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HEROLD.at - Wirtschaftsnachrichten

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GZ 02Z033423 M | P.B.B. | Verlagsort 8010 Graz | € 2,50 | Foto: Jupiter Images (Montage) Fischen<br />

UNABHÄNGIGES WIRTSCHAFTSMAGAZIN FÜR OBERÖSTERREICH, NIEDERÖSTERREICH, WIEN & BURGENLAND 11/2012<br />

im Trüben<br />

Das Angeln von Facharbeitern<br />

wird immer kostspieliger<br />

AUFTRAGSVERGABE<br />

Die Praktiken im Detail<br />

FUHRPARK<br />

Ein Überblick über die Neuheiten<br />

VERKEHRSLÖSUNGEN<br />

Die Experten der AIT präsentieren<br />

die Zukunft des Verkehrs


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2


Wissen Sie, was das deutsche vom österreichischen<br />

Wirtschaftswunder unterscheidet?<br />

Das deutsche ist hart errackert,<br />

das österreichische ist wirklich ein<br />

Wunder“ soll Julius Raab seinem russischen<br />

Amtskollegen Nikita Chrustschow vor mehr<br />

als einem halben Jahrhundert auf die Frage,<br />

wie es das kleine nachkriegsgeplagte Österreich<br />

schaffe, wirtschaftlich so schnell Fuß<br />

zu fassen, geantwortet haben.<br />

Die Zeiten und das ökonomische Umfeld haben<br />

sich zwar grundlegend gewandelt, eine<br />

Insel der Seligen sind wir aber dennoch geblieben.<br />

Als Wunder sollte man unsere<br />

Volkswirtschaft allerdings nicht mehr bezeichnen.<br />

Wundern darf man sich jedoch,<br />

wie die heimische mittelständische Wirtschaft<br />

es zuwege bringt, sich in einem überbürokr<strong>at</strong>isierten<br />

Hochlohnland im globalen<br />

Wettbewerb zu behaupten. Exportquoten von<br />

ansehnlichen 95 Prozent tragen wesentlich<br />

zum heimischen Wohlstand bei, der längst<br />

jenseits der Sta<strong>at</strong>sgrenzen erwirtschaftet<br />

wird.<br />

Durchaus errackert ist die dritthöchste Pro-<br />

Kopf-Wirtschaftsleistung in der EU, wo<br />

Österreich hinter Luxemburg und den Niederladen<br />

rangiert und somit Länder wie<br />

Schweden, Dänemark und Deutschland auf<br />

die Plätze verweist. So liegt der jährlich erwirtschaftete<br />

Wohlstand der Österreicher um<br />

knapp 30 Prozent über dem EU-Durchschnitt<br />

und um beachtliche acht Prozent über<br />

jenem der Deutschen.<br />

Das kommt auch nicht von ungefähr. Die Anbindung<br />

des seinerzeit „weichen“ Schillings<br />

an die „harte“ Deutsche Mark – unter anderem<br />

erkauft durch eine radikale Produktivi-<br />

EDITORIAL<br />

Raunzen auf höchstem Niveau<br />

tätssteigerung – d<strong>at</strong>iert in den 1970er Jahren,<br />

nachhaltig betrieben vom ehemaligen Finanzminister<br />

Hannes Androsch und dem Notenbankpräsidenten<br />

Stephan Koren. Sehr zum<br />

Missfallen des damaligen Bundeskanzlers<br />

Bruno Kreisky und der Industriellenvereinigung.<br />

St<strong>at</strong>t sich mit den üblichen Abwertungen<br />

über Wasser zu halten, wurde die Wirtschaft<br />

von der „Produktivitätspeitsche“ in den<br />

ersten Jahren hart geprüft. Diese durchaus riskante<br />

Hartwährungsstr<strong>at</strong>egie wirkte jedoch<br />

langfristig als Produktivitätstreiber, wobei die<br />

Arbeitgeber, ohne mit der Wimper zu zucken,<br />

die erschwerten Bedingungen umsetzten –<br />

unterstützt von einer pragm<strong>at</strong>ischen Gewerkschaft<br />

mit maßvollen Lohnrunden. Von dieser<br />

hohen Produktivität zehrt letztendlich auch<br />

der Sozialsta<strong>at</strong>, der ohne die mittelständische<br />

Wirtschaft längst Geschichte wäre.<br />

Allerdings: Das Vertrauen der alpenrepublikanischen<br />

Unternehmer in die eigene Geschäftsentwicklung<br />

sowie in die Stabilität der<br />

wichtigsten Marktteilnehmer und Institutionen<br />

sinkt, will man dem Vertrauensindex des<br />

intern<strong>at</strong>ionalen Prüfungsunternehmen Ernst<br />

& Young, der halbjährlich veröffentlicht wird,<br />

Glauben schenken. Bewerteten im April noch<br />

66 Prozent, das entspricht zwei von drei Unternehmen,<br />

ihre aktuelle Geschäftslage als<br />

positiv, h<strong>at</strong> sich diese Einschätzung in der<br />

Zwischenzeit etwas eingetrübt. Dennoch<br />

sprechen etwas mehr als die Hälfte aller Manager,<br />

nämlich 56 Prozent, von einer positiven<br />

Geschäftslage. Skeptischer eingestuft als<br />

im Frühjahr wird auch die zukünftige Geschäftsentwicklung<br />

für das kommende Halbjahr:<br />

41 Prozent von den 200 befragten Managern<br />

rechnen mit einer Verbesserung der<br />

eigenen Geschäftslage – im April h<strong>at</strong>ten noch<br />

56 Prozent der Befragten verheißungsvoller<br />

in die Zukunft geblickt. 49 Prozent, also beinahe<br />

jeder Zweite, erwartet eine gleichbleibende<br />

Geschäftslage. Am optimistischsten<br />

sind die Vertreter des Handels, wo 60 Prozent<br />

mit Zuversicht in die kommenden drei Mon<strong>at</strong>e<br />

sehen, und jene der Bau- und Energiebranche<br />

mit 53 Prozent.<br />

Mit minus zwölf Prozentpunkten haben<br />

Sta<strong>at</strong>en und Regierungen besonders viel Vertrauen<br />

eingebüßt, ebenso der Zusammenhalt<br />

der Euro-Zone, was sich mit minus neun<br />

Prozentpunkten zu Buche schlägt. Da verwundert<br />

es kaum, dass auch in Österreich<br />

das Vertrauen in die Stabilität der Euro-Zone<br />

und in die gemeinsame Währung schrumpft.<br />

„Nur jeder Dritte glaubt, dass angeschlagene<br />

Sta<strong>at</strong>en wie Griechenland oder Spanien ihre<br />

Verschuldung in den Griff bekommen werden“,<br />

wie es im Bericht heißt. Großen Einfluss<br />

auf die wirtschaftliche Entwicklung<br />

Österreichs messen die Unternehmen der<br />

Euro-Krise zu. Beinahe drei von vier Managern<br />

sind der Ansicht, dass die europäische<br />

Schuldenkrise die Wirtschaftsentwicklung<br />

in Österreich gefährdet. Große Sorge bereiten<br />

den Unternehmen auch weiterhin die hohen<br />

Energiepreise.<br />

Raunzen auf höchstem Niveau, nennt man<br />

so etwas, was bei einem knusprigen Martini-<br />

Gansl mit Rotkraut samt einem kräftigen<br />

Schluck des vollmundigen niederösterreichischen<br />

Roten direkt an den legendären<br />

Kanzler Raab erinnert. Österreich ist also<br />

doch ein Wunder,<br />

meint Ihre<br />

Marie-Theres Ehrendorff<br />

Chefredakteurin<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012 3


INHALT<br />

Coverstory<br />

Jetzt aktuell<br />

Endergie und<br />

Green Technology<br />

Der umfassende<br />

Branchenüberblick.<br />

Sollten Sie diese Beilage<br />

nicht in Ihrem Heft<br />

finden, wenden Sie sich<br />

bitte an unsere Telefon-<br />

Hotline:<br />

+43(0)316/834020<br />

4 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />

Eine Finanzierung, die passt 16<br />

Die Bank Austria unterstützt Unternehmen<br />

bei der Entwicklung einer auf ihre<br />

Bedürfnisse ausgerichteten, maßgeschneiderten<br />

Finanzierungsstruktur.<br />

Franz Frosch, Landesdirektor Firmenkunden<br />

Niederösterreich und Burgenland, im<br />

Gespräch.<br />

US-Firmen<br />

mit gedämpften Erwartungen ö10<br />

Amerikanische Firmen in Österreich glauben<br />

mehrheitlich an den Fortbestand des<br />

Euro, sehen aber die Attraktivität von<br />

Österreich als Wirtschaftsstandort im Sinken.<br />

Den „Verkehrssystemen mit Köpfchen“<br />

auf der Spur ö 14<br />

Die Experten des Austrian Institute of<br />

Technology (AIT) präsentierten neue Verkehrslösungen<br />

beim ITS Welt Kongress in<br />

Wien.<br />

Best of Außendienst ö 22<br />

Ein Überblick über die Newcomer, Dauerbrenner,<br />

Titelverteidiger und Überraschungen<br />

im Bereich der Flottenfahrzeuge.<br />

Das fährt man 2013 im Außendienst.<br />

Zankapfel Auftragsvergabe ö 28<br />

Das strenge Gesetz über die Vergabe öffentlicher<br />

Aufträge kann Freunderlwirtschaft<br />

nicht verhindern. Kritiker sprechen<br />

sogar von einem „Einfallstor für Korruption“.<br />

KMU schlagen Alarm: Dem Donauraum<br />

gehen die Facharbeiter aus 8<br />

Das Wirtschaftsklima trübt sich ein, die Arbeitslosenzahlen<br />

steigen wieder an und<br />

gleichzeitig finden die Unternehmen nicht genügend<br />

Personal, um ihre Aufträge erfüllen<br />

zu können. Arbeitskräftemangel ist zwar ein<br />

„alter Hut“, aber im Gegens<strong>at</strong>z zu den Anwerbungsoffensiven<br />

der 1960er und 1970er Jahre<br />

werden heute fast ausschließlich Facharbeiter<br />

nachgefragt.<br />

Messe Wels bringt Publikumsmagnete<br />

am laufenden Band 54<br />

Im Zentrum von Österreich gelegen, aus<br />

ganz Mitteleuropa optimal erreichbar<br />

und eingebettet in eine der wirtschaftsstärksten<br />

Regionen Europas, rangiert die<br />

Messe Wels inzwischen unter den europäischen<br />

Top-Adressen für erfolgreiche<br />

Messen, Events und Kongresse.<br />

Mobilitätsachsen für OÖ sichern 58<br />

Wohlstand braucht Wachstum, Wachstum<br />

braucht Mobilität und diese wiederum<br />

Wege. Die Korridore von morgen müssen<br />

heute gesichert werden, appelliert WKOÖ-<br />

Verkehrsspartenobmann Johannes<br />

Hödlmayr an die Verantwortlichen, beim<br />

Thema Infrastruktur nicht lockerzulassen.<br />

IMPRESSUM<br />

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz<br />

Medieninhaber (Verleger): <strong>Wirtschaftsnachrichten</strong><br />

Zeitschriften Verlagsgesellschaft m.b.H.,<br />

8010 Graz, Stempfergasse 3, Telefon 0316/834020,<br />

Telefax 0316/834020-10, office@euromedien.<strong>at</strong>,<br />

www.wirtschafts-nachrichten.com<br />

Herausgeber & GF: Wolfgang Hasenhütl<br />

Co-Herausgeber & Verlags leitung: Josef Lipp<br />

Standort Oberösterreich: 4020 Linz, Lederergasse<br />

32, Telefon 0732/781282, Telefax DW 4,<br />

ooe@euromedien.<strong>at</strong><br />

Standort leitung: Mag. Hans Graf<br />

Standort Niederösterreich, Wien & Burgenland:<br />

1020 Wien, Gredler straße 3, Telefon 01/2127440,<br />

Telefax DW 4, noe@euromedien.<strong>at</strong>,<br />

wien@euromedien.<strong>at</strong>, burgenland@euromedien.<strong>at</strong><br />

Verlagsvertretung Slowenien: Business Media d.o.o.,<br />

Kotnikova ulica 30, 1000 Ljubljana, Telefon/Telefax<br />

+386/1/5181125, info@bmslovenia.si<br />

Verlagsvertretung Kro<strong>at</strong>ien: Business Media Cro<strong>at</strong>ia<br />

d.o.o., Bosutska 9, 10000 Zagreb, Telefon +385/1/6311-<br />

800, Telefax DW 810, info@bmcro<strong>at</strong>ia.hr<br />

Erscheinungsort: Graz<br />

Chef redakteurin: Dr. Marie-Theres Ehrendorff<br />

Chefinnen vom Dienst: Mag. Michaela Falkenberg,<br />

Mag. Sabrina Naseradsky<br />

Redaktion: Dr. Thomas Duschlbauer, Barbara Hoheneder,<br />

Florian T. Mrazek, Jürgen Philipp, Andreas Prammer<br />

Fotos: Falls nicht anders angegeben:<br />

Symbol Pictures, Archiv<br />

Layout und Produktion: Hans Obersteiner<br />

Inserentenbetreuung: Mag. Hans Graf<br />

Druck: Leykam – Let’s Print<br />

Erscheinungsweise 2012: 10 x jährlich<br />

Anzeigenpreise: lt. aktuellem An zeigentarif. Es gelten<br />

die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Österreichischen<br />

Zeitungsherausgeberverbandes.<br />

Bezugspreis: € 2,50/Ausgabe; Jahresabonnement Inland<br />

€ 25,–, Ausland auf Anfrage. Das Abonnement ist<br />

jederzeit schriftlich kündbar. Wird es bis zum Bestelltag<br />

nicht gekündigt, verlängert es sich autom<strong>at</strong>isch um<br />

ein weiteres Jahr.<br />

Allgemeines: Alle Rechte, auch die Übernahme von<br />

Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechts gesetz,<br />

sind vorbehalten.<br />

FN 257766v; UID-Nr.: ATU61454508<br />

Verlagskonto: BKS, BLZ 17000,<br />

Kontonummer 180-038949<br />

Gerichtsstand ist das für Graz örtlich und sachlich zuständige<br />

Gericht.


Neue Bau-App bringt großen Nutzen<br />

auf Baustelle und im Planungsbüro<br />

Online-Tools und mobile Anwendungen<br />

verändern permanent Geschäftsleben,<br />

Alltag und Kommunik<strong>at</strong>ion. Im besonderen<br />

Maße sind davon auch unsere Betriebe<br />

betroffen. Daher haben wir zu deren Unterstützung<br />

die mobile Anwendung ,BauApp‘<br />

entwickelt“, erklärt Norbert Hartl, Landesinnungsmeister<br />

Bau OÖ. Primäre Zielgruppe<br />

sind Baumeister, Bauleiter und Poliere sowie<br />

Bautechniker. Die Anwendung, die kostenlos<br />

für iOS- und Android-Geräte erhältlich ist,<br />

ist auch für priv<strong>at</strong>e Bauherren verfügbar und<br />

zudem für den gesamten bauspezifischen<br />

Schulungs- und Ausbildungsbereich von<br />

großem Nutzen. Hartl: „Mit diesem Tool ist<br />

die Bauinnung nicht nur österreichweiter,<br />

sondern europaweiter Vorreiter im Bereich<br />

mobiler Anwendungen im Baubereich.“<br />

Die Bau-App beinhaltet derzeit folgende<br />

Teilbereiche:<br />

n Bautechnik<br />

n Toolbox<br />

n ÖNORMEN<br />

n Services<br />

n Videos<br />

Auszeichnung<br />

„Mit dieser Bau-App<br />

wird ein großer Kundennutzen<br />

für die<br />

Praktiker auf der Baustelle<br />

und im Planungsbürogewährleistet“,<br />

freut sich Innungsgeschäftsführer<br />

Markus Hofer und lädt<br />

zum Download ein.<br />

„Diese App wird sowohl<br />

in Apples App-<br />

Store als auch in Googles<br />

Play-Store gr<strong>at</strong>is<br />

angeboten. Am besten<br />

sollte als Suchbegriff<br />

WKO BAU eingegeben<br />

werden.“ Ü<br />

Bauinnungsmeister<br />

Hartl (l.) und Innungsgeschäftsführer<br />

Hofer<br />

präsentieren<br />

die neue Bau-App.<br />

Foto: WK OÖ<br />

Fritz Eiber, 2. Preis: Florian<br />

Ziller (Absolvent IndustrialDesign/PhD-Studium),<br />

1. Preis: Paul Hössinger<br />

(Student Industrial<br />

Design), 3. Pl<strong>at</strong>z: Christian<br />

Lettner/Johann Kaindlstorfer<br />

(Studenten Industrial<br />

Design), Klaus Krob<strong>at</strong>h<br />

und Reinhard Kannonier<br />

(v.l.n.r.)<br />

Foto: Molto Luce<br />

Molto Luce schrieb anlässlich des 30-jährigen Firmenjubiläums erstmals<br />

den mit 11.000 Euro dotierten Kunstpreis MOLTO LUCE<br />

AWARD passion for design 2012 zur Herstellung einer dekor<strong>at</strong>iven<br />

Leuchte aus. Teilnahmeberechtigt waren alle im Studienjahr<br />

2011/2012 inskribierten Studierenden sowie AbsolventInnen (Forumsmitglieder)<br />

der Kunstuniversität Linz. Fritz Eiber, GF und Firmengründer<br />

Molto Luce: „Wir waren sehr gespannt! Die Ergebnisse<br />

des Awards haben unsere Erwartungen nun bestens erfüllt. Am Ende<br />

eines schwierigen Entscheidungsprozesses haben wir nun drei wirklich<br />

verdiente Gewinner. Im nächsten Schritt werden wir uns nun damit<br />

beschäftigen, ob Vorschläge auch t<strong>at</strong>sächlich zur Umsetzung gebracht<br />

werden.“ „Die professionelle Kooper<strong>at</strong>ion zweier Top-Partner<br />

aus Wirtschaft und universitärer Ausbildung brachte kre<strong>at</strong>ive und<br />

verwertbare Ergebnisse. Der neu geschaffene Molto Luce Award passion<br />

for design legte einen fulminanten Start hin“, so Rektor Reinhard<br />

Kannonier. Ü<br />

MAKLER. VERWALTER. BAUTRÄGER<br />

MENSCHEN & MÄRKTE<br />

Werbung<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012 5


6<br />

MENSCHEN & MÄRKTE<br />

Parteienförderungen –<br />

ein heikles Thema<br />

Der ehrenwerte Gedanke des Parlaments bzw. der Abgeordneten<br />

war, die Wahlkampfrückerst<strong>at</strong>tung aufzulösen<br />

und die Parteienförderung um diese Summe aufzustocken.<br />

So weit, so gut. Das wären de facto rund 36 Millionen<br />

Euro für die Parteien<br />

gewesen. Jetzt<br />

kommt jedoch der ohne-<br />

„Ein Versehen ... ein Fehler bei der<br />

Budgeterstellung – da schwirren<br />

immer Tausende Zahlen herum“<br />

hin nicht wirklich glückvoll<br />

agierende Sta<strong>at</strong>ssekretär<br />

Ostermayer und<br />

verkündet, dass dieses<br />

künftige Budget 43<br />

Millionen Euro ausmachen<br />

wird. Seitens der Medien wurde in direkter<br />

Folge drei Tage lang nachgerechnet und nachgefragt<br />

und siehe da: Ostermayer h<strong>at</strong> sich schlichtweg um<br />

sieben Millionen Euro verrechnet. Ach, wie peinlich! Die<br />

Halbentschuldigung kam zwar prompt, jedoch mit der<br />

(zitiert Presse online Josef Ostermayer am<br />

18.10.2012)<br />

skurrilsten Begründung,<br />

die man sich<br />

vorstellen kann und<br />

die eines Spitzenpolitikers<br />

einfach nicht<br />

würdig ist. Und die<br />

sein Verhältnis zu virtuellem<br />

Geld nur<br />

mehr als verdeutlicht:<br />

Wenn t<strong>at</strong>sächlich so<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />

Polit-<br />

Rück-<br />

Spiegel<br />

Foto: APA<br />

viele Zahlen herumschwirren, dann zeigt dies doch, dass<br />

Ostermayer schlichtweg überfordert ist.<br />

Skurril auch sein Auftritt beim U-Ausschuss: Bei allem<br />

Respekt – er redete viel<br />

und sagte genau<br />

gar nichts! Was<br />

aber Claus<br />

„Schließlich h<strong>at</strong> der Sta<strong>at</strong>ssekretär<br />

durch seine penible Aufklärung im U-<br />

Ausschuss nicht nur ihm selber, sondern<br />

auch der Partei aus einer etwas<br />

misslichen Lage geholfen. Es gibt wenig<br />

Zweifel, dass Ostermayer in der<br />

nächsten Regierung ein Ministeramt<br />

(vorzugsweise Unterricht und Kunst)<br />

erhalten soll.“ (laut Kronenzeitung, Politik am<br />

Sonntag vom 7.10.2012)<br />

Pándi in der<br />

„Kronenzeitung<br />

nicht<br />

hinderte,<br />

ihm trotz allem<br />

– oder<br />

gerade<br />

deshalb –<br />

Rosen zu<br />

streuen.<br />

Pándi<br />

schoss mit diesem St<strong>at</strong>e-<br />

ment wohl den Vogel ab, denn mehr an<br />

Sta<strong>at</strong>ssekretär- (und Kanzler-)Propaganda ist wohl nicht<br />

mehr vorstellbar.<br />

Also, Herr Ostermayer: Achten Sie zukünftig, dass Sie<br />

mehr zu sagen haben. Und dann bekommen wir das mit<br />

den Zahlen auch noch in den Griff!<br />

Ihr Scheibenwischer<br />

+<br />

–<br />

WEITER SO!<br />

Unternehmer gegen Parkpickerlausweitung<br />

Die Ausweitung der Wiener Parkraumbewirtschaftung in<br />

den westlichen Bezirken ist beschlossene Sache. Die<br />

Wiener Unternehmer laufen Sturm, und Wirtschaftskammer-Wien-Präsidentin<br />

Brigitte Jank lehnt die Parkpickerlzonen<br />

der Wiener Stadtregierung<br />

k<strong>at</strong>egorisch ab. „Die<br />

Betriebe kommen zusätzlich<br />

unter Druck, gelten doch die<br />

erst kürzlich für Unternehmer<br />

ins Leben gerufenen Parkkarten<br />

nur für betrieblich genutzte<br />

Fahrzeuge und nicht für die Autos<br />

von Mitarbeitern.“ Mitarbeiter,<br />

die wegen langer Anfahrts-<br />

wege, Früh- oder Spätschichten<br />

aufs Auto angewiesen sind, oft<br />

keine Parkmöglichkeiten mehr<br />

finden oder über zusätzliche<br />

Kosten für Garagenplätze klagen,<br />

sind keine Seltenheit. „Immer<br />

mehr Unternehmen berichten,<br />

dass Mitarbeiter kündigen,<br />

weil sie nicht mehr in der<br />

Nähe des Unternehmens parken<br />

können und der öffentliche<br />

Verkehr für sie nicht möglich<br />

ist“, erklärt Jank. Die Folge: Erfahrene<br />

Mitarbeiter wandern zu<br />

Arbeitgebern ab, die entweder Parkplätze bieten oder<br />

außerhalb der parkraumbewirtschafteten Gebiete liegen,<br />

wie z.B. im Wiener Umland. Ü<br />

ENTBEHRLICH!<br />

Schnellbahn neppt Öffi-Fahrer<br />

Gelegenheitspendler haben im Verkehrsverbund Ost-Region<br />

(VOR) kein Leiberl. Wer nicht Besitzer einer Mon<strong>at</strong>skarte<br />

ist, weil er nur ab und zu aus den Gemeinden nahe<br />

der Bundeshauptstadt nach Wien reist, ist mit dem derzeit<br />

gültigen Tarifsystem erheblich benachteiligt. Aufgrund<br />

von starren Zonengrenzen<br />

aus festgelegten Ticketpreisen<br />

fährt ein Fahrgast, der z.B.<br />

in Strebersdorf noch auf Wiener<br />

Stadtgebiet in die Schnellbahn<br />

einsteigt, zum Preis von zwei<br />

Euro für eine Zone bis Liesing –<br />

also quer durch die Stadt. Ein<br />

Passagier, der in Langenzersdorf<br />

eine Fahrkarte löst, muss<br />

mit vier Euro das Doppelte bezahlen<br />

– selbst dann, wenn er<br />

eine kürzere Strecke zurücklegt<br />

„Den Verantwortlichen<br />

der Stadt Wien muss<br />

klar sein, dass sie nicht<br />

nur Autofahrer verdrängen,<br />

sondern auch Arbeitsplätze<br />

und Unternehmen<br />

vernichten“, so<br />

Wirtschaftskammer-<br />

Wien-Präsidentin KR<br />

Brigitte Jank.<br />

Foto: Gerhard Schlögl<br />

Zur Kasse gebeten werden<br />

die Öffi-Fahrer der<br />

Schnellbahn rund um<br />

Wien – wer will da auf<br />

das Auto verzichten?<br />

Foto: ÖBB<br />

und z.B. schon am Bahnhof Pr<strong>at</strong>erstern aussteigt.<br />

Der nahe dem ersten Bezirk gelegene Bahnhof Wien-<br />

Mitte ist von keiner einzigen Schnellbahn-Haltestelle außerhalb<br />

der Wiener Stadtgrenze zum Fahrpreis von zwei<br />

Euro erreichbar. Und das, obwohl die Streckenlänge von<br />

Strebersdorf bis Liesing 22 Bahnkilometer beträgt, von<br />

Langenzersdorf bis Wien-Mitte jedoch nur 14 Kilometer.Ü


Manche Lösungen<br />

passen irgendwie.<br />

Unsere passen<br />

ganz genau.<br />

Kein Unternehmen gleicht dem anderen.<br />

Deshalb entwickeln wir gemeinsam mit<br />

Ihnen eine maßgeschneiderte Finanzierungsstruktur,<br />

die Ihnen Spielraum gibt,<br />

um auch in Zukunft nachhaltig zu wachsen.<br />

Denn gerade in wirtschaftlich turbulenten<br />

Zeiten ist eine solide Finanz- und Liquiditätsplanung<br />

das A und O.<br />

fi rmenkunden.bankaustria.<strong>at</strong>


KMU schlagen Alarm:<br />

Dem Donauraum<br />

gehen die<br />

Facharbeiter aus<br />

Forderungen der<br />

Standesvertretung<br />

Aus Sicht der WKO muss an zumindest<br />

vier Fronten – Jugend, ältere<br />

Arbeitnehmer, Frauen und<br />

Zuwanderer – gehandelt werden.<br />

Selbstverständlich setzt die Wirtschaft<br />

alles daran, den Bedarf an<br />

Fachkräften zuallererst im Inland<br />

abzudecken.<br />

Welche Kräfte braucht die Wirtschaft?<br />

Personen mit Lehrabschluss werden von<br />

den Unternehmen im Donauraum meist<br />

nur mehr unter großen Anstrengungen<br />

gefunden – und zwar von den kleinen<br />

und mittleren Betrieben ebenso<br />

wie von den großen.<br />

Foto: Zizala


COVERSTORY<br />

Das Wirtschaftsklima trübt sich ein, die Arbeitslosenzahlen steigen wieder an und gleichzeitig finden die<br />

Unternehmen nicht genügend Personal, um ihre Aufträge erfüllen zu können. Arbeitskräftemangel ist<br />

zwar ein „alter Hut“, aber im Gegens<strong>at</strong>z zu den Anwerbungsoffensiven der 1960er und 1970er Jahre<br />

werden heute fast ausschließlich Facharbeiter nachgefragt. Von Marie-Theres Ehrendorff<br />

Die Betriebe suchen in erster Linie Personen<br />

mit Lehrabschluss“, erklärt Anna<br />

Maria Hochhauser, Generalsekretärin<br />

der Wirtschaftskammer Österreich (WKO).<br />

„Hier h<strong>at</strong> sich der Bedarf mit 35.000 zu besetzenden<br />

Stellen gegenüber 2011 nahezu<br />

verdoppelt.“ Diese Zahlen belegt eine von<br />

der WKO in Auftrag gegebene Market-Studie,<br />

wo die 500 befragten Unternehmen auch<br />

mitteilten, in den nächsten sechs Mon<strong>at</strong>en<br />

148.000 zusätzliche Mitarbeiter zu suchen.<br />

Davon allein 89.000 Fachkräfte, also Personen<br />

mit Lehrabschluss. „Auch der Bedarf an<br />

Lehrlingen ist um ganze 20 Prozent gestiegen.<br />

Es geht also um die Fachkräfte von<br />

heute und morgen“, sagt Hochhauser.<br />

Derzeit können bereits zwei Drittel der Betriebe<br />

mit über 20 Mitarbeitern nicht mehr<br />

alle offenen Stellen im Unternehmen besetzen.<br />

Grund dafür ist zum überwiegenden Teil<br />

ein Mangel an Qualifik<strong>at</strong>ion und Mobilität.<br />

„Sie werden kaum einen Wiener oder eine<br />

Wienerin finden, der oder die in Tirol in der<br />

Gastronomie eine Lehre macht – aber Ostdeutsche<br />

sind dort“, veranschaulicht Anna<br />

Maria Hochhauser die gegenwärtige Situ<strong>at</strong>ion.<br />

Die Suche nach Fachkräften gestaltet sich<br />

schwierig: Drei Viertel der Arbeitgeberbetriebe<br />

meinen, dass es zu wenig Fachkräfte<br />

gibt, bei Betrieben mit sechs bis 20 Mitarbeitern<br />

sind es sogar 83 Prozent, und ein<br />

Drittel der Betriebe findet bereits heute in<br />

manchen Bereichen keine geeigneten Kandid<strong>at</strong>en<br />

mehr.<br />

NÖ: Qualifik<strong>at</strong>ionsbedarf unter der Lupe<br />

Auch in Österreichs größtem Bundesland ist<br />

der Fachkräftemangel eine Plage. 78 Prozent<br />

der Betriebe mit bis zu neun Mitarbeitern sagen<br />

klipp und klar, dass es in ihrer Branche<br />

in Niederösterreich zu wenige Fachkräfte<br />

gibt. Bei Betrieben mit zehn und mehr Beschäftigten<br />

ist der Anteil mit 85 Prozent sogar<br />

noch höher. Zu diesen Ergebnissen<br />

kommt eine Studie, die das Institut für Bildungsforschung<br />

der Wirtschaft im Auftrag<br />

der Wirtschaftskammer NÖ (WKNÖ) erstellt<br />

h<strong>at</strong>.<br />

Diese Studie zum Qualifik<strong>at</strong>ionsbedarf der<br />

niederösterreichischen Wirtschaft h<strong>at</strong> auch<br />

ermittelt, dass bereits jeder fünfte Betrieb<br />

mit bis zu neun Beschäftigten häufig Probleme<br />

bei der Suche nach Personal mit Lehrabschluss<br />

gehabt h<strong>at</strong>. Bei Betrieben mit zehn<br />

und mehr Beschäftigten ist es bereits jeder<br />

vierte. Bei jenen, die mehr als 100 Beschäf-<br />

Die Unternehmen des Donauraums sind Wirtschaftsmotor des Landes – und gut ausgebildete<br />

Fachkräfte sind Bestandteil von gesunden Betrieben. Foto: Wittur<br />

tigte haben, sogar jeder dritte. 24 Prozent<br />

dieser Großbetriebe h<strong>at</strong>ten auch schon öfter<br />

Probleme bei der Suche nach Personal mit<br />

abgeschlossener HTL oder Technischer<br />

Fachschule und 18 Prozent bei technischen<br />

FH-Absolventen.<br />

Sechs Punkte-Programm<br />

Als Konsequenz auf die Studie reagiert<br />

WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl mit einem<br />

Sechs-Punkte-Programm. Die verpflichtende<br />

Berufsorientierung in der 7. Schulstufe, um<br />

den Schülerinnen und Schülern die Vielfalt<br />

an interessanten und zukunftsträchtigen<br />

Lehrberufen besser näherzubringen, ist<br />

ebenso vorgesehen wie möglichst flächendeckende<br />

Potenzialanalysen, bei denen die<br />

Jugendlichen erfahren, in welchen Bereichen<br />

sie besondere Talente haben und so ihre Ausbildungsentscheidung<br />

besser treffen können.<br />

Außerdem müssen Lehrabschluss und Meisterprüfung<br />

mit unserem Bildungssystem als<br />

Quelle: WKÖ<br />

gleichwertig mit M<strong>at</strong>ura und Hochschul-Abschluss<br />

verstanden werden. Die Aufwertung<br />

der HTL in Bezug auf Fachhochschulen –<br />

und zwar dahingehend, das fachspezifische<br />

Lehrinhalte von HTLs bei einem späteren<br />

fachspezifischen FH-Studium verpflichtend<br />

und mit klaren Regeln angerechnet werden<br />

– ist vorgesehen. Die verstärkte Qualifizierung<br />

von jungen Erwachsenen zu Fachkräften,<br />

etwa durch eine Facharbeiter-Intensivausbildung,<br />

soll Bestandteil des Arbeitsalltags<br />

werden. Übrigens: Die befragten Unternehmen<br />

sprechen sich in der Studie zu 93<br />

Prozent für einen solchen Weg aus. Weiters<br />

sind zusätzliche Anreize und Str<strong>at</strong>egien zu<br />

entwickeln, um den Zugang zu Weiterbildungsaktivitäten<br />

bestmöglich zu unterstützen.<br />

Rahmenbedingungen muss Politik schaffen<br />

„Wir glauben, dass sich mittel- und langfristig<br />

der Fachkräftemangel weiter verschärfen<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012 9


10<br />

COVERSTORY<br />

wird“, meint Hubert Schuhleitner, CEO der<br />

ZKW Group – Zizala Lichtsysteme GmbH<br />

in Wieselburg. „Eine Synthesis-Studie prognostiziert<br />

bis 2015 zusätzlich 184.600 neue<br />

Arbeitsplätze. Wenn man diesem Mangel<br />

nicht wirkungsvoll entgegentritt, wird dies<br />

zu einem großen Problem für den Standort<br />

in Österreich.“ Hier sieht Schuhleitner auch<br />

die Politik gefordert, denn „derzeit erreichen<br />

10.000 Jugendliche pro Jahr weder einen<br />

Pflichtschulabschluss noch eine weiterführende<br />

Ausbildung“.<br />

Die aktuelle demografische Situ<strong>at</strong>ion lässt<br />

nicht auf eine baldige Entspannung am Arbeitsmarkt<br />

schließen, verabschiedet sich<br />

doch die „Baby-Boomer“-Gener<strong>at</strong>ion aus<br />

den 1960er Jahren allmählich aus dem Erwerbsleben,<br />

und die Zahl der Schüler wird<br />

von Jahr zu Jahr kleiner.<br />

Keine Mitarbeiter auf „Vorr<strong>at</strong>“<br />

„Diese prekäre Situ<strong>at</strong>ion war in den vergangenen<br />

Jahren bereits abzusehen“, analysiert<br />

Schuhleitner, dessen ZKW-Group weltweit<br />

zu den führenden Anbietern von Licht- und<br />

Scheinwerfersystemem für die Automobilindustrie<br />

zählt. „Aber Mitarbeiter kann man<br />

nicht ,auf Vorr<strong>at</strong>‘ anstellen. Wir müssen<br />

durch den enormen Preisdruck unserer Kunden<br />

unsere Ressourcen sehr genau planen,<br />

wobei die Personalkosten ein wesentlicher<br />

Faktor sind. In den letzten ein bis eineinhalb<br />

Jahren wird die Suche nach qualifizierten<br />

Fachkräften allerdings wesentlich schwieriger.<br />

Was auch mit unserer Expansion zusammenhängt.“<br />

Die ZWK-Group entwickelt und produziert<br />

mit modernsten Fertigungstechnologien<br />

Lichtsysteme – speziell im Premiumsegment<br />

– für namhafte intern<strong>at</strong>ionale Automobilhersteller.<br />

Der Konzern verfügt über sechs<br />

Standorte weltweit: Neben dem Headquarter<br />

in Wieselburg und einer Tochter in Wiener<br />

Neustadt verfügt das Unternehmen über Niederlassungen<br />

in Krusovce/Slowakei, Dalian/China,<br />

Vr<strong>at</strong>imov/Tschechien und Neu<br />

Delhi/Indien. Im Jahr 2011 erwirtschaftete<br />

die ZKW Group mit rund 3.300 Mitarbeitern<br />

einen Gesamtums<strong>at</strong>z von rund 400 Millionen<br />

Euro. Für 2012 steuert der Konzern einen<br />

Ums<strong>at</strong>z von rund 500 Millionen Euro an.<br />

Standort entscheidet mit<br />

Dennoch spielt die geografische Lage des<br />

Headquarters in Wieselburg in Bezug auf<br />

Facharbeitermangel eine nicht zu unterschätzende<br />

Rolle. „Im Umkreis um Wieselburg,<br />

etwa 30 Fahrminuten, gibt es mehrere Unternehmen,<br />

die ebenso intern<strong>at</strong>ional tätig<br />

sind und die dieselben Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter mit gleichen Qualifik<strong>at</strong>ionen suchen“,<br />

weiß Hubert Schuhleitner. „Aus den<br />

Ballungsräumen wie Wien oder Linz, wollen<br />

nur wenige Menschen nach Wieselburg pendeln.<br />

Unsere Landsleute sind hier leider viel<br />

zu unflexibel. Wird andernorts wegen eines<br />

Jobs das Haus verkauft oder der Bundessta<strong>at</strong><br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />

„Ein Mix an Strukturreformen sowie qualifizierte<br />

Zuwanderung werden nötig sein, um<br />

den Facharbeitermangel in den Griff zu bekommen<br />

– unter der Voraussetzung, dass wir<br />

den Bedarf an Fachkräften zuerst aus dem Inland<br />

decken“, ist Mag. Anna Maria Hochhauser,<br />

Generalsekretärin der WKO, überzeugt.<br />

Foto: WKO<br />

gewechselt, so sind wir Österreicher nicht<br />

einmal gewillt, in den nächsten Gemeindebezirk<br />

zu fahren. Wir machen mittlerweile<br />

über Personaldienstleister Werbung in<br />

Deutschland, Ungarn oder der Slowakei.<br />

Wenn wir extern niemanden finden, greifen<br />

wir auf Anzulernende zurück, was aber meist<br />

ein viel längerer Weg ist.“<br />

Neben all diesen Maßnahmen griff ZKW<br />

auch zur „Selbsthilfe“, um längerfristig<br />

Facharbeiter zu generieren. „Wir haben einen<br />

eigenen Lehrgang entwickelt, der Hilfsarbeiter<br />

zu Kunststofftechnikern ausbildet,<br />

was wir genau auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten<br />

haben.<br />

Hidden Champion in Scheibbs<br />

Scheibbs h<strong>at</strong> mit 2,6 Prozent – gemessen im<br />

September 2012 – die geringste Arbeitslosigkeit<br />

von allen niederösterreichischen Bezirken,<br />

und Facharbeitermangel macht auch<br />

vor der niederösterreichischen Eisenwurzen<br />

nicht Halt. „Auch wir leiden unter dem sogenannten<br />

Fachkräftemangel“, klagt Andreas<br />

Zwerger, Geschäftsführer der Wittur<br />

Austria Holding GmbH., die allein im Bereich<br />

der Sicherheitssysteme weltweit jeden<br />

zehnten Aufzug ausrüstet. „Durch unsere<br />

gute Auftragslage und unsere regionalen Gegebenheiten<br />

in Scheibbs, haben wir – sowohl<br />

in der Produktion als auch in den höherwertigen<br />

Berufen, wie z.B. Ingenieure – nicht<br />

genügend Fachkräfte.“<br />

Der Fachkräftemangel ist nicht ausschließlich<br />

eine regionale Spezies, allerdings verstärkt<br />

er sich in der Region des Erlauftales<br />

und auch im Süden Richtung Steiermark, wo<br />

die Ressourcen, auf die das Unternehmen zurückgreifen<br />

kann, wesentlich geringer sind<br />

als in Ballungszentren. „Der Geburtenrückgang<br />

tut sein Übriges, d.h. auch junges Fachpersonal,<br />

das von den HTL oder von den<br />

Hauptschulen oder Gymnasien kommt, wird<br />

immer weniger und dadurch das Angebot geringer.“<br />

Das Scheibbser Unternehmen gehört zur<br />

Wittur-Gruppe, welche in mehr als 20 Län-<br />

„Unsere Unternehmen brauchen nicht nur<br />

Universitätsprofessoren, sondern Fachkräfte“,<br />

bringt es Sonja Zwazl, Präsidentin<br />

der Wirtschaftskammer NÖ, auf den Punkt.<br />

Niederösterreichs AMS-Chef Mag. Karl Fakler<br />

und Franz Penner, Obmann der Sparte<br />

Transport und Verkehr in der WKNÖ, schließen<br />

sich dieser Meinung an und begeistern<br />

Jugendliche bei der JobMania in Wieselburg<br />

für die Lehrausbildung. Foto: Kraus<br />

dern vertreten und als unabhängiger Zulieferer<br />

Markführer in der Aufzugsbranche ist.<br />

Die Wittur-Gruppe gehört zum Industriebereich<br />

von Triton, einen Priv<strong>at</strong>e Equity Investor,<br />

dessen Fokus auf marktführenden mittelständischen<br />

Unternehmen in Nord- und<br />

Mitteleuropa liegt.<br />

Traditionelle Rollenverteilung aufbrechen<br />

„Es ist nach wie vor nicht en vogue – besonders<br />

bei den jungen Damen – , einen technischen<br />

Beruf zu ergreifen, und zwar sowohl<br />

bei Lehrlingen als auch bei Ingenieurinnen.<br />

Wenn man die kollektivvertraglichen Gehälter<br />

vergleicht, liegen diese 30 bis 40 Prozent<br />

über den klassischen Frauenberufen wie Friseurin,<br />

Einzelhandelskauffrau etc. Dennoch<br />

ergreifen mehr Mädchen die ,klassischen’<br />

Berufe, obwohl man technische Berufe nicht<br />

mehr mit schwerer und schmutziger Arbeit<br />

wie vor dem Zweiten Weltkrieg gleichsetzen<br />

kann“, bedauert Andreas Zwerger.<br />

„Wir laden Schulen ein, und zwar nicht nur<br />

Schüler und Schülerinnen aus dem Polytechnikum,<br />

sondern auch Klassen aus dem Bundesrealgymnasium<br />

in Scheibbs und Wieselburg.<br />

Dabei versuchen wir, sie an Ort und<br />

Stelle – häufig im Rahmen von Tagen der offenen<br />

Tür – für die Industrie zu begeistern.<br />

Lehrlingsausbildung ist für uns ein wichtiges<br />

Standbein, um Fachpersonal in der Produktion<br />

zu erhalten. Außerdem haben wir ein<br />

Qualifik<strong>at</strong>ionsprogramm in Pyramidenform<br />

aufgebaut, wobei die Lehrlingsausbildung<br />

als Basis dient und einzelne Fachausbildungen<br />

einzelne Teilbereiche in der Produktion<br />

zur Qualitätssicherung optimieren sollen.“<br />

Wien ist nicht anders<br />

„Das Baugewerbe ist immer ein gewisser<br />

Konjunkturspiegel, wenngleich mit zwei Besonderheiten:<br />

Unsere langfristigen Projekte<br />

haben einen gewissen Vorlauf und einen<br />

Nachzieheffekt. Das bemerkten wir im Jahr<br />

2008, als die Konjunktur bereits eingebro-


„Der Markt bietet sehr wenig ausgebildete<br />

Fachkräfte in unseren Bereichen. Wir haben<br />

alleine im Stammwerk Wieselburg 2400 Mitarbeiter.<br />

Die meisten davon kommen aus einem<br />

Umkreis von 45 Fahrminuten“, beschreibt<br />

Mag. Hubert Schuhleitner, CEO der<br />

ZKW Group – Zizala Lichtsysteme GmbH in<br />

Wieselburg, die Situ<strong>at</strong>ion. Foto: ZWK<br />

chen war, das Baugewerbe aber noch sehr<br />

gute Geschäfte gemacht h<strong>at</strong>. Wir haben einen<br />

Nachlaufeffekt von ein bis zwei Jahren, und<br />

n<strong>at</strong>ürlich dauert es dann auch länger, bis die<br />

Konjunktur im Baugewerbe wieder anspringt.<br />

Bundeshauptstadt ohne Facharbeiter?<br />

Wenn man die Gesamtzahlen betrachtet, gibt<br />

es im sanierungsdominierten Baugewerbe in<br />

Wien etwa 20.000 Mitarbeiter, und die Lehrlingszahlen<br />

belaufen sich gemeinsam mit der<br />

Bau-Industrie auf rund 400 Lehrlinge. Rechnet<br />

man nun, dass jemand rund 20 bis 25<br />

Jahre im Beruf bleibt, müssten wir eigentlich<br />

doppelt so hohe Lehrlingszahlen haben.<br />

Auch wenn man die Produktivitätssteigerung<br />

berücksichtigt, besteht ein Fehlbedarf von<br />

rund 600 Personen, der auch nicht mit der<br />

höchsten Produktivität wieder wettzumachen<br />

ist. Damit erklärt sich eben, warum der<br />

Facharbeiterzuzug in Wien sehr migr<strong>at</strong>ionsdominiert<br />

ist. Das in meinen Augen jedoch<br />

kein Wien-Spezifikum, sondern vielmehr ein<br />

urbanes Thema“, meint Baumeister Walter<br />

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„Wittur ist ein intern<strong>at</strong>ional tätiges Unternehmen<br />

der Aufzugsbranche und seit mehr<br />

als 40 Jahren in Scheibbs tätig. Hier werden<br />

innov<strong>at</strong>ive Lösungen für die intern<strong>at</strong>ionale<br />

Aufzugsindustrie entwickelt und produziert“,<br />

erklärt DI. Andreas Zwerger, Executive<br />

Vice President Corpor<strong>at</strong>e Supply Chain &<br />

Oper<strong>at</strong>ion Systems und Member of the Board<br />

of Wittur Group, Geschäftsführer der Wittur<br />

Austria Holding GmbH sowie Vorsitzender<br />

des Aufsichtsr<strong>at</strong>s der Wittur GmbH.<br />

Foto: Wittur<br />

Ruck, Geschäftsführer der W. Ruck Gmbh<br />

mit rund 50 Mitarbeitern und Spartenobmann<br />

der Sektion Gewerbe und Handwerk<br />

der Wirtschaftskammer Wien.<br />

Migr<strong>at</strong>ion eine urbane Besonderheit<br />

Zunächst sollte man definieren, welche Qualifik<strong>at</strong>ion<br />

ein Facharbeiter mitbringen muss.<br />

Die Standards sind nämlich in Europa sehr<br />

verschieden. Wir haben in Österreich ein<br />

duales, meist sogar bereits ein triales Ausbildungssystem,<br />

wenn man die zwischenbetrieblichen<br />

Ausbildungen dazuzählt. Dieses<br />

Ausbildungssystem soll die jungen Menschen<br />

dazu formen, dass sie in ihrem Gebiet<br />

das Know-how haben, die ihnen zugewiesenen<br />

Aufgaben vollständig lösen zu können.<br />

Europaweit gibt es auch andere Systeme, wo<br />

man auf einer „Grundmonteur-Ebene“ ausgebildet<br />

wird und sich den Rest im Baus<strong>at</strong>zsystem<br />

erwirbt. Im südosteuropäischen<br />

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„Als Bau-Unternehmer ist es mir in den vergangenen<br />

Jahren gelungen, durch die kollektivvertraglichen<br />

Möglichkeiten die Fluktu<strong>at</strong>ionsr<strong>at</strong>e<br />

zu senken, dadurch ist auch unsere<br />

Abhängigkeit vom Facharbeitermarkt<br />

geringer“, berichtet Baumeister DI. Walter<br />

Ruck, Geschäftsführer der W. Ruck GmbH<br />

und Spartenobmann Gewerbe und Handwerk<br />

der Wirtschaftskammer Wien.<br />

Foto: Weinwurm<br />

Raum findet man, was Bauarbeiter betrifft,<br />

in Wahrheit nur Teilfacharbeiter. Das sind<br />

Mitarbeiter, wovon einige hervorragend verputzen<br />

können und andere exzellente Ziegelschlichter<br />

sind, allerdings Qualifik<strong>at</strong>ionen,<br />

die wir in Österreich unter dem Begriff „angelernter<br />

Bereich“ ansiedeln.<br />

Die Lehrssysteme des ehemaligen Ostblocks,<br />

die hauptsächlich für die Arbeit im<br />

Industriebereich heranbildeten, h<strong>at</strong>ten daher<br />

eine Ausbildung, die auf solche Tätigkeiten<br />

abgestimmt war. Diese Menschen sind meistens<br />

sehr geschickt, haben eine hohe Affinität<br />

zu ihrem Beruf, aber in der Praxis oft ein wenig<br />

ausgeprägtes Dienstleistungsdenken, das<br />

entscheidet, wie diese Person einzusetzen ist.<br />

„Wenn wir von Facharbeitern in Österreich<br />

sprechen, so haben wir also einen Mangel“,<br />

betont Baumeister Walter Ruck, „in der darunterliegenden<br />

Ebene, die wir als Angelernte<br />

bezeichnen, gibt es jedoch eine Vielzahl<br />

an Leuten.“ Ü<br />

Mag. Günther Lengauer<br />

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WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012 11


12<br />

WIRTSCHAFT & POLITIK<br />

Jobmade wurde zur fixen Größe in Wels. Der neue Standort in der Eisenhowerstraße 2 wurde auch von der Politik eingeweiht (v.l.n.r.): Jürgen<br />

Breitenfellner und Walter Weilnböck von Jobmade, Hermann Wimmer, SPÖ, 1. Vizebürgermeister Wels, Gudrun Weilnböck, GF Jobmade, Franz<br />

Lehner, WKO Wels, Peter Lehner, ÖVP-Wirtschaftsstadtr<strong>at</strong> Wels, Dr. Manfred Spiesberger, WKO-Wels-Bezirksstellenleiter. Foto: Jobmade<br />

Relax – we do it!<br />

Jobmade verzeichnet das nächste Rekordjahr. Mit 60 Prozent Ums<strong>at</strong>zsteigerung ist der Linzer Personal-<br />

dienstleister in neue Sphären eingedrungen. Das bedeutet auch größere Büroflächen wie das kürzlich in<br />

Wels eröffnete neue Büro.<br />

Konjunkturbarometer Zeitarbeit! Davon<br />

können die Linzer Personaldienstleister<br />

Jobmade eine Erfolgshymne singen.<br />

„2012 erzielte Jobmade um 60 Prozent mehr<br />

Umsätze als im Vorjahr“, erzählt Geschäftsführer<br />

Walter Weilnböck. Das Unternehmen,<br />

das erst 2009 in Linz gestartet ist, beschäftigt<br />

heute bereits über 600 Menschen, betreibt<br />

sechs Standorte in ganz Österreich. Die Expansion<br />

wirkt sich auch in den Büroräumlichkeiten<br />

aus, wie kürzlich in Wels. Bereits<br />

nach zwei Jahren war das Welser Büro zu<br />

klein und so wurde in die Eisenhowerstraße<br />

2 übersiedelt. Die neue Adresse bietet noch<br />

dazu bessere Erreichbarkeit für die Kunden<br />

des Hauses. Das Welser Erfolgsteam unter<br />

der Leitung von Jürgen Breitenfellner darf<br />

auch Stefan Weilnböck in seinem Team gr<strong>at</strong>ulieren.<br />

Als erster Lehrling h<strong>at</strong> er kürzlich<br />

die Lehranschlussprüfung zum Personaldienstleistungsassistenten<br />

abgeschlossen<br />

und wurde bester Prüfling im praktischen<br />

Teil. Michael Strasser und Barbara Redinger<br />

MSc. komplettieren die Welser Erfolgsmannschaft.<br />

Vor zwei Jahren mit 35 Mitar-<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />

beitern gestartet, kr<strong>at</strong>zt Jobmade Wels nun<br />

an der „Hunderter-Marke“. Mittlerweile betreut<br />

man 72 Kunden am Standort in der<br />

Messestadt.<br />

Sehr gute Bonität gibt Sicherheit<br />

Dass Jobmade derartig rasant wächst, h<strong>at</strong><br />

auch mit der Philosophie des Unternehmens<br />

zu tun: „Uns ist kein Auftrag zu klein, aber<br />

auch keiner zu groß“, erklärt Walter Weilnböck,<br />

der die Geschäfte gemeinsam mit<br />

Christian Stöcher führt. Sein Team gründete<br />

Jobmade mit jeder Menge Erfahrung, handelt<br />

es sich doch ausschließlich um Branchenkenner.<br />

„Wir wollten Wirtschaftsunternehmen<br />

eine bessere, schnellere und auf das<br />

Unternehmen flexibel abgestimmte Personaldienstleistung<br />

bieten. Gerade in der heutigen<br />

Zeit ist das von enormer Wichtigkeit.“<br />

Kundensicherheit wird mit einem überdurchschnittlichen<br />

Branchenbonitätsr<strong>at</strong>ing<br />

gewährleistet. Mit 198 gilt man laut Creditreform<br />

als „sehr gut“.<br />

„Chef auf Zeit“?<br />

„Relax – we do it“, wirbt das Unternehmen<br />

und spielt damit auf seine breite Dienstleistungspalette<br />

an. Von der klassischen Zeitarbeit<br />

über Personalvermittlung, Personalber<strong>at</strong>ung<br />

bis hin zur Lohnverrechnung reicht<br />

die Palette. Den Wachstumsprozess verdankt<br />

man dabei nicht nur den Kunden, sondern<br />

den Mitarbeitern selbst. Jobmade zeichnet<br />

daher besonders engagierte Mitarbeiter aus,<br />

die erkannt haben, welche Chancen die Zeitarbeitsbranche<br />

bietet. Das erkennen auch die<br />

Kunden selbst. Sie setzen neben der klassischen<br />

Arbeitskräfteüberlassung auch im Bedarfsfall<br />

auf „Management auf Zeit“, damit<br />

bietet Jobmade bei Ausfällen von Führungspersonen<br />

maßgeschneiderte Lösungen, wie<br />

diese Zeit überbrückt werden kann. Vom Ferialarbeiter<br />

bis zum „Chef auf Zeit“ deckt<br />

Jobmade die gesamte Palette an Eins<strong>at</strong>zmöglichkeiten<br />

ab. Dass ein solches Dienstleistungskraftpaket<br />

auf Nachfrage stößt, scheint<br />

da nur klar zu sein – und man wird wohl weiterhin<br />

die Augen nach größeren Büros offen<br />

lassen müssen. Ü


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facebook.com/wienholding www.wienholding.<strong>at</strong><br />

Das Unternehmen der


Landespreis für Innov<strong>at</strong>ion<br />

lesezirkel@morawa.com www.morawa.com<br />

14 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />

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Limberger, DI (FH)<br />

Sandra Grafinger (lixtec),<br />

DI Friedrich Niederndorfer,<br />

MBA,<br />

(ab<strong>at</strong>ec) und Wirtschafts-Landesr<strong>at</strong>Viktor<br />

Sigl.<br />

Foto: Land OÖ/Stinglmayr<br />

Insgesamt kämpften 72 Unternehmen mit 77 Einreichungen um die vordersten Plätze in fünf<br />

K<strong>at</strong>egorien. „Die Qualität der eingereichten Projekte war wie erwartet ausgezeichnet. Letztlich<br />

überzeugten die Unternehmen IAT21 innov<strong>at</strong>ive aeronautics technologies gmbh in der<br />

K<strong>at</strong>egorie Kleinunternehmen, die lixtec GmbH in der K<strong>at</strong>egorie Mittlere Unternehmen und<br />

die BMW Motoren GmbH bei den Großunternehmen“, freut sich der Initi<strong>at</strong>or des Landespreises,<br />

Wirtschafts-Landesr<strong>at</strong> KommR. Viktor Sigl, und gr<strong>at</strong>ulierte den neuen Landespreisträgern<br />

zu ihren beeindruckenden Innov<strong>at</strong>ionsleistungen für den Wirtschaftsstandort Oberösterreich.<br />

In den K<strong>at</strong>egorien „Sonderpreis für Forschungseinrichtungen“ und „Radikale Innov<strong>at</strong>ionen“<br />

lagen die RISC Software GmbH und die Greiner Aerospace GmbH vorne. Ü<br />

Auftrag<br />

Emissionsarm<br />

In einer Kooper<strong>at</strong>ion mit der Miba AG<br />

sowie der S. Spitz GmbH, der i-LOG<br />

Integr<strong>at</strong>ed Logistics GmbH und der<br />

Greiner Holding AG entstand unter der<br />

Federführung der SATIAMO GmbH<br />

der Software-Prototyp „CO 2 -Monitor“.<br />

Ein neues Auswahlverfahren für Transportlogistiker,<br />

das CO 2 -Emissionen<br />

ganzer Warenströme durchleuchtet und<br />

errechnet. Das heißt: Der gesamte Weg<br />

des Gutes wird abgebildet. Dabei ist es<br />

möglich, bis zu 15 Prozent des klimaschädlichen<br />

CO 2 einzusparen. Im Rahmen<br />

des Österreichischen Einkaufsforums<br />

2012 in Salzburg wurde der<br />

„CO 2 -Monitor“ mit dem Austrian Supply<br />

Excellence Award des BMÖ (Bundesverband<br />

M<strong>at</strong>erialwirtschaft, Einkauf<br />

und Logistik in Österreich) in der K<strong>at</strong>egorie<br />

„CSR und Nachhaltigkeit in der<br />

Supply Chain“ ausgezeichnet. Ü<br />

Foto: Forster + Partners Architects<br />

Der in Europa führende Holzbauspezialist WIEHAG<br />

aus Altheim, Oberösterreich, h<strong>at</strong> vor Kurzem den<br />

Auftrag für den Bau der Holzdachkonstruktion für<br />

die Crossrail St<strong>at</strong>ion in Canary Wharf in London erhalten.<br />

Das vom Londoner Architekturbüro Foster +<br />

Partners entworfene Bahnhofsgebäude steht mitten<br />

im Wasser des West India Docks, eines Seitenarms<br />

der Themse. Umgeben von den Wolkenkr<strong>at</strong>zern des<br />

Finanzzentrums Canary Wharf, bildet dieser Bau ein<br />

architektonisches Highlight und einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt.<br />

„Der Bau der Crossrail St<strong>at</strong>ion in<br />

Canary Wharf kostet 500 Milionen Pfund, obwohl<br />

nur ein sehr kleiner Anteil davon für das Holzdach<br />

verwendet wird, ist es der größte Holzbau im gesamten<br />

Königreich“, erklärt Johannes Rebhahn, verantwortlich<br />

für das intern<strong>at</strong>ionale Projektgeschäft bei<br />

WIEHAG. Ü


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Intercoiffeur K<strong>at</strong>harina Strassl<br />

Auch bei K<strong>at</strong>harina Strassl begann der Start ins Berufsleben<br />

mit einer Lehre. Heute bildet sie selbst Lehrlinge aus. Wer von den<br />

Besten lernt, h<strong>at</strong> selbst beste Chancen auf eine tolle Karriere.<br />

Geht’s der Wirtschaft gut, geht’s uns allen gut.


16<br />

GELD & FINANZEN<br />

Eine Finanzierung, die passt<br />

Die Bank Austria unterstützt Unternehmen bei der Entwicklung einer auf ihre Bedürfnisse ausgerichtete,<br />

maßgeschneiderten Finanzierungsstruktur. Franz Frosch, Landesdirektor Firmenkunden Niederöster-<br />

reich und Burgenland, im Gespräch.<br />

n Die Rahmenbedingungen in der Wirtschaft<br />

und auf den Finanzmärkten haben<br />

sich verändert. Was bedeutet das<br />

für österreichische Unternehmen?<br />

Weltweit ist die weitere wirtschaftliche Entwicklung<br />

mit Unsicherheiten behaftet, das<br />

Vertrauen in den Euro ist gesunken, die Konjunkturprognosen<br />

wurden zurückgeschraubt,<br />

die Vol<strong>at</strong>ilität auf den Märkten ist anhaltend<br />

hoch. Unternehmen lernen jedoch immer<br />

besser, mit dieser „neuen Normalität“ umzugehen<br />

und haben erkannt, dass die Refinanzierung<br />

für langfristige Finanzierungen<br />

nicht mehr selbstverständlich ist. Der klassische<br />

Reflex, bei Liquiditätsbedarf einfach<br />

einen Kredit aufzunehmen, greift leider oft<br />

nicht mehr.<br />

n Wie sieht Ihrer Meinung nach die Zukunft<br />

im Bereich der Unternehmensfinanzierungen<br />

aus?<br />

Für uns ist es wichtig, gemeinsam mit den<br />

Unternehmen deren Handlungsmöglichkeiten<br />

zu erweitern und altern<strong>at</strong>ive Wege zur Liquiditätssicherung<br />

aufzuzeigen. Die Veränderung<br />

der betrieblichen Finanzierungsstruktur<br />

und deren Anpassung an die wirt-<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />

schaftlichen Möglichkeiten und Wachstumsziele<br />

des Unternehmens ist ein wichtiger erster<br />

Schritt. Dabei muss auf eine ausgewogene<br />

Balance zwischen Eigenkapital und<br />

Fremdkapital geachtet werden.<br />

n Wie kommt man zu einer individuellen,<br />

maßgeschneiderten Finanzierungsstruktur?<br />

Dazu bedarf es eines regelmäßigen, offenen<br />

Dialogs zwischen Unternehmen und Bank.<br />

Der Dialog dient dem besseren Verständnis<br />

beider Seiten. Für die Bank ist es essenziell,<br />

das Geschäftsmodell des Kunden und seine<br />

unternehmerischen Visionen zu verstehen,<br />

um ihn bestmöglich unterstützen zu können.<br />

n Ein regelmäßiger Dialog sichert nicht<br />

die Liquidität ...<br />

... aber er bildet die Basis dafür. Der zweite<br />

Schritt ist ein aktives Bilanzmanagement.<br />

Dabei gilt die Grundregel, langfristige Investitionen<br />

über langfristig verfügbare Mittel zu<br />

finanzieren und einen vernünftigen Finanzierungsmix<br />

sicherzustellen.<br />

n Warum ist ein solcher Mix wichtig?<br />

Eine ausgewogene<br />

Finanzierungsstruktur<br />

sorgt für bessere<br />

Bonität und mehr<br />

Wettbewerbsfähigkeit,<br />

gibt vor allem<br />

mehr Stabilität in<br />

Krisenzeiten und verhindert<br />

damit kurzfristigeLiquiditätsengpässe.<br />

n Wie lässt sich<br />

der optimale Finanzierungsmix<br />

ausloten?<br />

Mit der str<strong>at</strong>egischen<br />

Bilanzber<strong>at</strong>ung bieten<br />

wir unseren Kunden<br />

einen ganzheitlichenBetreuungsans<strong>at</strong>z,<br />

welcher der Optimierung<br />

und Strukturierung<br />

der Passivseite<br />

der Bilanz von<br />

Franz Frosch, Landesdirektor Firmenkunden<br />

Niederösterreich und Burgenland<br />

Foto: Bank Austria<br />

Unternehmen dient. Dabei können mit den<br />

Service-Tools der Bank Austria Optimierungspotenziale<br />

erkannt und versteckte Liquiditätspotenziale<br />

aufgedeckt werden. Außerdem<br />

lassen sich die Wirkungen von verschiedenen<br />

Szenarien auf das Unternehmen<br />

simulieren, präventive Maßnahmen einplanen<br />

und ein gesundes Ausmaß der Fremdfinanzierung<br />

festlegen. Ü<br />

KONTAKT<br />

Weitere Inform<strong>at</strong>ionen erhalten Sie<br />

bei Ihrer Firmenkundenbetreuerin<br />

bzw. Ihrem Firmenkundenbetreuer<br />

der Bank Austria sowie bei Franz<br />

Frosch, Tel.: 050505-62555, E-Mail:<br />

franz.frosch@unicreditgroup.<strong>at</strong> oder<br />

unter firmenkunden.bankaustria.<strong>at</strong>


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LINZ AG-Fernwärmeoffensive wird<br />

in Asten und Marchtrenk fortgesetzt<br />

Jahrzehntelange Erfahrung am Fernwärme-Sektor<br />

macht die LINZ AG zum<br />

idealen Partner. Die Erfolgsstory der<br />

Fernwärme ist schon lange nicht mehr auf<br />

das Stadtgebiet von Linz beschränkt. Die<br />

Nahwärmeoffensive der LINZ AG setzt verstärkt<br />

auf die Errichtung von Nahwärmeprojekten<br />

mit Partnern aus den Regionen. Bereits<br />

1995 wurde das erste Biomasse-Heizwerk in<br />

Grein errichtet. Am Kraftwerksstandort Linz-<br />

Mitte betreibt die LINZ AG eines der größten<br />

Biomasse-Heizkraftwerke Österreichs und<br />

betreut mehrere Fernwärme-Netze mit einer<br />

Länge von mehr als 300 Kilometern.<br />

Wärme für Gemeindeobjekte<br />

und Wohnungen<br />

Sowohl in Asten als auch Marchtrenk werden<br />

Gemeindeobjekte, wie z. B. Gemeindeamt,<br />

Volks- und Hauptschule, Kindergarten oder<br />

die Feuerwehrhäuser, künftig mit Fernwärme<br />

versorgt. Weiters können in Asten rund 1.200<br />

Wohnungen und in Marchtrenk 750 Wohnungen<br />

ab der Heizsaison 2012/13 umweltfreundlich<br />

mit Fernwärme aus Biomasse heizen.<br />

Hocheffiziente Anlagen<br />

Mag. Alois Froschauer, Vorstandsvor -<br />

sitzender der LINZ AG: „ Mit den Gemeinden<br />

Asten und Marchtrenk verbinden uns<br />

langjährige, erfolgreiche Partnerschaften.<br />

Da die LINZ AG Spezialist für Fernwärme<br />

nicht nur in Linz, sondern auch in Partner -<br />

gemeinden ist, entschied man sich für diese<br />

beiden gemeinsamen Projekte.“<br />

Foto: Linz AG<br />

für höchste Versorgungssicherheit<br />

Die Heizwerke werden durch zwei Biomassekessel<br />

befeuert. Ein Gaskessel dient als<br />

Ausfallsreserve. Weiters gleicht ein Pufferspeicher<br />

Tagesspitzen aus und bietet zusätzliche<br />

Versorgungssicherheit. Damit ist ein<br />

energieeffizienter Betrieb der Anlagen gewährleistet,<br />

der sich nicht nur auf den Brennstoffbedarf,<br />

sondern auch auf die Emissionen<br />

sehr positiv auswirkt.<br />

Holz aus der Region spart CO2<br />

Als Brennstoff kommt regionales Waldhackgut<br />

zum Eins<strong>at</strong>z. Der jährliche Brennstoff -<br />

eins<strong>at</strong>z in den beiden Gemeinden beläuft sich<br />

auf 13.900 Tonnen oder 41.000 Schütt-raum-<br />

GELD & FINANZEN<br />

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meter.<br />

Biomasse verbrennt CO2-neutral. Daher erspart<br />

die Versorgung mit umweltfreundlicher<br />

Fernwärme den Bewohnern in Asten und<br />

Marchtrenk und der Umwelt jedes Jahr rund<br />

6.300 Tonnen CO2-Emissionen.<br />

Rund zehn Millionen Euro Investitionskosten<br />

Die Kosten für die beiden Heizwerke inklusive<br />

Fernwärmenetz belaufen sich auf rund<br />

zehn Millionen Euro. 25 Prozent werden<br />

durch Bund und Land OÖ im Rahmen der<br />

„Umweltförderung im Inland“ gefördert. Ü<br />

FRAGEN RUND<br />

UM DIE LEHRE?<br />

01/514 50-2010<br />

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GELD & FINANZEN<br />

Felix Thun-Hohenstein, Präsident der AmCham, und rechts Friedrich Rödler, Vizepräsident von AmCham (v.l.n.r.) Foto: Yield<br />

US-Firmen mit gedämpften Erwartungen<br />

Amerikanische Firmen in Österreich glauben mehrheitlich an den Fortbestand des Euro, sehen aber die<br />

Attraktivität von Österreich als Wirtschaftsstandort im Sinken.<br />

Wenn es nach Einschätzung der in<br />

Österreich präsenten US-Unternehmen<br />

geht, dann rechnen rund 18 Prozent<br />

von 100 befragten Geschäftsführern mit<br />

währungstechnischen Veränderungen in der<br />

Eurozone. 76 Prozent der befragten Manager<br />

glauben an den Fortbestand der Gemeinschaftswährung<br />

Euro in der jetzigen Konstell<strong>at</strong>ion<br />

und sechs Prozent wissen nicht,<br />

wie es mit der Währung weitergeht. Das ist<br />

eine der Kernaussagen des von der Amerikanischen<br />

Handelskammer in Österreich<br />

(AmCham) vorgelegten Business-Barometers,<br />

das alljährlich von dieser gemeinsam<br />

mit PriceW<strong>at</strong>erhouseCoopers (PwC) erstellt<br />

wird und für das 100 Geschäftsführer von<br />

US-Firmen in einer repräsent<strong>at</strong>iven Umfrage<br />

nach deren Einschätzung des Wirtschaftsstandortes<br />

Österreich kontaktiert werden.<br />

Mit der Umfrage werden die wirtschaftlichen<br />

Perspektiven von US-Firmen in Österreich<br />

und in den USA ausgelotet und der<br />

Wirtschaftsstandort Österreich kritisch unter<br />

die Lupe genommen. Was Letzteren in den<br />

Augen der US-Firmen betrifft, so scheint<br />

Österreichs Stern zu sinken, wie Felix Thun-<br />

Hohenstein, Präsident der Amerikanischen<br />

AmCham, mit Bedauern anmerkt. Nur 17<br />

Prozent der befragten Manager bewerten<br />

Österreich als Wirtschaftstandort positiv; die<br />

Attraktivität h<strong>at</strong> sich zugunsten der östlichen<br />

EU-Länder verschoben.<br />

Die hohe Lebensqualität und Sicherheit, die<br />

gut ausgebaute Infrastruktur und die Verfügbarkeit<br />

von qualifizierten Arbeitskräften<br />

hierzulande werden zwar als sehr positive<br />

Faktoren herausgestrichen, gleichzeitig aber<br />

sind amerikanische Firmen – von denen es<br />

rund 250 in Österreich gibt – mit der Arbeitsmarktregulierung,<br />

den hohen Lohnnebenkosten<br />

und dem System der Unternehmensbesteuerung<br />

nicht gerade glücklich. Thun-<br />

Hohenstein: „Wir sehen die Politik gefordert,<br />

entsprechende Maßnahmen zur Belebung<br />

Österreichs als <strong>at</strong>traktiven Wirtschaftsstandort<br />

zu setzen.“<br />

An diesen Wunsch werden auch gleich konkrete<br />

Forderungen geknüpft: US-Firmen verlangen<br />

eine radikale Vereinfachung des Steuersystems,<br />

sprich Schaffung eines integrierten<br />

Tarifmodells für Steuern und Abgaben,<br />

bei gleichzeitiger Reduktion der Sta<strong>at</strong>squote<br />

unter 50 Prozent. Die Steuer- und Abgabenquote<br />

sollte unter 40 Prozent liegen. Die<br />

Lohnnebenkosten sollten spürbar gesenkt<br />

und die Gegenfinanzierung durch andere Abgaben<br />

bewerkstelligt werden. Auf der<br />

Wunschliste der US-Unternehmen stehen<br />

zudem die Stärkung der Rot-Weiß-Rot-Karte<br />

zur Förderung der Arbeitskräfteintegr<strong>at</strong>ion<br />

sowie eine Priv<strong>at</strong>isierung von öffentlichen<br />

Unternehmen beispielsweise auf dem Energie-<br />

und Kommunalsektor, so Thun-Hohenstein.<br />

„Wohl aber nicht die ÖBB“, wie Friedrich<br />

Rödler, Vizepräsident der AmCham und<br />

Senior-Partner von PwC, mit einem vielsagenden<br />

Lächeln ergänzt.<br />

Aus dem Business-Barometer ist auch ersichtlich,<br />

dass US-Firmen ihre Investitionstätigkeit<br />

in Österreich zurückschrauben. 19<br />

Prozent der befragten Firmen wollen in den<br />

nächsten Mon<strong>at</strong>en in Österreich weniger investieren,<br />

der Rest hält den St<strong>at</strong>us wie bisher<br />

und ein Fünftel will mehr in Österreich investieren<br />

als bisher. Auch wenn die Geschäftsentwicklung<br />

in Österreich als rückläufig<br />

eingeschätzt wird, so rosig sieht die<br />

Lage aber auch nicht auf dem US-Markt aus.<br />

Zwar wird dieser geringfügig besser beurteilt,<br />

doch „große Geschäftserwartungen<br />

werden auch dort nicht gehegt“, so Thun-<br />

Hohenstein, der gleichzeitig auch als Managing<br />

Director von 3M Österreich fungiert.Ü<br />

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WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012 Ö1


Impulse und Inspir<strong>at</strong>ionen – im Renntempo<br />

„Beschleunigen und entschleunigen“ – Hannes Arch und Christian Schiester begeisterten rund 100 Un-<br />

ternehmerinnen und Unternehmer während der diesjährigen VOLKSBANK Fit-for-Business-Impulstage<br />

2012 vom 2. bis 3. November am Red Bull Ring, die ganz unter die Motto „Tempo, Tuning, Teamwork – auf<br />

und abseits der Rennstrecke“ standen.<br />

Es war ein spektakulärer Start-Ziel-Sieg –<br />

in jedem Tempo: So sorgten die Ring-<br />

Runden hinterm Steuer des KTM X-<br />

Bows für einen ordentlichen Adrenalinschub,<br />

das Entschleunigungsprogramm mit<br />

Dr. Heinz Zidek für ungeahnte Energie-<br />

Kicks. Die engen Kurven des wirtschaftlichen<br />

Alltags erhielten durch die wertvollen<br />

Inputs der Profis aus Wirtschaft und Weiterbildung,<br />

Mag. Erhard Lausegger (LBG) und<br />

Dr. Peter Parycek (Donau-Universität<br />

Krems), neue Perspektiven. Die Präsent<strong>at</strong>ion<br />

des neuen KMU-Weiterbildungsprogrammes<br />

in Kooper<strong>at</strong>ion mit der Donau-Universität<br />

Krems hebt die Volksbank Fit-for-Business-Weiterbildungsoffensive<br />

auf eine neue<br />

Stufe. Kurt Kaiser, „Fit for Business“ Initi<strong>at</strong>or,<br />

und Dr. Peter Parycek, Zentrumsleiter<br />

für E-Government an der Donau-Universität<br />

Ö2 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />

Krems, stellten die einzigartige<br />

und praxisnahe<br />

KMU-Ausbildung<br />

zum Master vor. LBG-<br />

Geschäftsführer Lausegger<br />

versorgte seine<br />

ZuhörerInnen mit wertvollen<br />

und praktischen<br />

Unternehmer-Tipps,<br />

verpackt in praktischen kleinen Dosen.<br />

In die Zielgerade ging es mit einer <strong>at</strong>emberaubenden<br />

Flugshow von Red Bull Air-Race-<br />

Weltmeister Hannes Arch und einer beeindruckenden<br />

Keynote von Extremläufer<br />

Christian Schiester. Als ehemaliger Risikop<strong>at</strong>ient<br />

zeigt Schiester, was möglich ist: Mit<br />

FIT FOR BUSINESS<br />

21 Jahren war er noch<br />

übergewichtig und starker<br />

Raucher, heute berichtet<br />

er von Grenzerfahrungen<br />

als Extremläufer.<br />

Er verabschiedete<br />

die TeilnehmerInnen mit<br />

der inspirierenden Message:<br />

„Was man wirklich<br />

will, das kann man erreichen!“ Ihm, der<br />

unter unmenschlichen Bedingungen 1.000<br />

Kilometer durch vier Wüsten im Laufschritt<br />

bewältigt, glaubt man das. Und nimmt den<br />

richtigen Nährboden und frische Impulse<br />

mit, um seinen eigenen Zielen und Visionen<br />

einen neuen Hebel zu geben. Ü<br />

„Fit for Business“ steht für wirtschaftlichen Erfolg durch Weiterbildung. Eine Volksbank-Initi<strong>at</strong>ive,<br />

die österreichweit Klein- und Mittelbetriebe nachhaltig stärkt. Weil<br />

sie mehr wissen und es besser anwenden können. Weil sie erfolgreicher werden.<br />

Das diesjährige KMU-Highlight in Österreich h<strong>at</strong> vom 2. bis 3. November am Red<br />

Bull Ring st<strong>at</strong>tgefunden: die Fit-for-Business-Impulstage. Spektakulär und einzigartig<br />

– die Loc<strong>at</strong>ion, die Flug-Show mit Red Bull Air-Race Weltmeister Hannes<br />

Arch, die Keynote mit Extremmar<strong>at</strong>honläufer Christian Schiester, das Individualprogramm<br />

Beschleunigen oder Entschleunigen, das Ambiente am Ort von Mythen<br />

und Legenden. Das ist Weiterbildung mit Spaßfaktor!<br />

Rückblick unter www.volksbank.<strong>at</strong>/impulstage<br />

Fotos: marius höfinger


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Kompetenz in Weiß-Grün<br />

„Wir beweisen einmal mehr, dass die Steiermark der Forschungs-<br />

standort Nummer eins in Österreich ist. Ich freue mich und gr<strong>at</strong>uliere<br />

den Konsortien herzlich, die Steiermark kann damit ihre Führung bei<br />

den Kompetenzzentren von 18 auf 25 von österreichweit jetzt 54 aus-<br />

bauen.“ So kommentiert Wirtschaftslandesr<strong>at</strong> Christian Buchmann<br />

(VP) die Bewilligung zehn weiterer K-Projekte im Rahmen des CO-<br />

MET -(Competence Centers for Excellent Technologies)-Programmes<br />

des Bundes, von denen sieben ihren Sitz in der Steiermark haben.<br />

Dank der erfolgreichen Innov<strong>at</strong>ionsstr<strong>at</strong>egie weist die Steiermark mit<br />

4,3 Prozent die zweithöchste F&E-Quote der gesamten EU auf – bis<br />

2020 sollen die Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf fünf<br />

Prozent des Bruttoregionalprodukts gesteigert und die Steiermark<br />

„Europameister der Innov<strong>at</strong>ion“ werden. Die steirischen Kompetenz-<br />

zentren bekommen im Doppelbudget 2013/2014 eine Sonderdot<strong>at</strong>ion<br />

in Höhe von vier Millionen Euro jährlich für den weiteren Ausbau.<br />

„Das ist ein wichtiges Signal für Wachstum und Innov<strong>at</strong>ion in Zeiten<br />

der Budgetkonsolidierung“, meint Buchmann. Ü<br />

Ö4 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />

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Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor Dr. Heinrich Schaller,<br />

Generaldirektor-Stellvertreter Dr. Hans Schilcher,<br />

Vorstandsmitglieder: Mag. Michaela Keplinger-Mitterlehner,<br />

Mag. Reinhard Schwendtbauer, Mag. Markus Vockenhuber,<br />

Dr. Georg Starzer<br />

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brauchen Nähe.<br />

Die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich h<strong>at</strong> die Nähe<br />

zum Kunden und damit die Kundenorientierung zum<br />

obersten Prinzip ihrer Geschäftsstr<strong>at</strong>egie gemacht. Wir<br />

bieten ein breites Spektrum an innov<strong>at</strong>iven und modernen<br />

Finanz- und Wirtschaftsdienstleistungen, die sich an den<br />

aktuellen Bedürfnissen und den künftigen Entwicklungen<br />

unserer Kunden orientieren. Das Ergebnis ist eine persön-<br />

liche, nachhaltige, ehrliche, stabile und vor allem erfolg-<br />

reiche Bank-Kunden-Beziehung.<br />

Die Kundennähe der Raiffeisenlandesbank OÖ:<br />

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Ö6<br />

GELD & FINANZEN<br />

Hypo-Kunstherbst 2012<br />

Seit Jahrhunderten gelten Pfandbriefe als besonders sichere Geldanlage. Diese garantierte Form der<br />

Vermögensanlage ist derzeit so gefragt wie schon lange nicht mehr. Die Hypo Alpe-Adria-Bank AG ist<br />

nicht nur Kärntens einzige Bank mit historischer Erfahrung im Pfandbriefgeschäft, sie setzt mit dem<br />

Hypo-Kunstpfandbrief 2012 auch eine Tradition fort, die bis 1993 zurückreicht. So macht sie den Pfandbrief<br />

zum Wertpapier mit Mehrwert. Ein Interview mit Mag. Peter Lazar, Vorstandsmitglied der Hypo Alpe-<br />

Adria-Bank AG.<br />

n Herr Mag. Lazar, was sind eigentlich<br />

Pfandbriefe?<br />

Pfandbriefe sind festverzinsliche Wertpapiere,<br />

die durch Ausleihungen gedeckt sind.<br />

Diese Ausleihungen sind im Grundbuch sichergestellt.<br />

Das Geld, das durch die Ausgabe<br />

von Pfandbriefen beschafft wird, benutzt<br />

die Bank wiederum zur Vergabe grundbücherlich<br />

besicherter Kredite. Pfandbriefe<br />

dürfen in Österreich nur von bestimmten<br />

Kreditinstituten ausgegeben werden, unter<br />

anderem von der Hypo Alpe-Adria-Bank<br />

AG.<br />

n Was macht Pfandbriefe so besonders<br />

sicher?<br />

Pfandbriefe sind mündelsichere Veranlagungen.<br />

Dies ist in Österreich gesetzlich streng<br />

geregelt und bedeutet für den Investor einen<br />

speziellen Schutz. Weiters haftet die Hypo<br />

Alpe-Adria- Bank AG für alle Verpflichtungen<br />

aus Pfandbriefen nicht nur mit ihrem gesamten<br />

Vermögen, sondern auch mit einem<br />

zusätzlichen Deckungsstock zur Deckung<br />

der Pfandbriefe. Er besteht aus Krediten an<br />

öffentliche Kunden oder aus hypothekarisch<br />

besicherten Krediten und gewährleistet so<br />

die Sicherstellung für Pfandbriefe. Kursschwankungen<br />

während der Laufzeit sind<br />

möglich.<br />

n Was ist das Besondere am Hypo-<br />

Kunstpfandbrief?<br />

Die Hypo-Kunstpfandbriefe gibt es seit<br />

1993. Es handelt sich um handsignierte und<br />

nummerierte Originale bzw. Grafiken von<br />

renommierten Kärntner Künstlern – der<br />

Pfandbrief wird so zum „kunstvollen Wertpapier“.<br />

Einer der ersten Gestalter eines<br />

Hypo-Kunstpfandbriefes war Prof. Karl<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />

Brandstätter, daher freut es uns besonders,<br />

dass er auch heuer der Schöpfer der Radierung<br />

„Golden“ ist. In einer limitierten Auflage<br />

von 200 Stück ist der Hypo-Kunstpfandbrief<br />

in jeder Hypo-Filiale erhältlich.<br />

v.l.n.r.: P<strong>at</strong>rizia Tengg-Spendel (Leitung Segment<br />

Retail & Priv<strong>at</strong>e Banking), Prof. Mag.<br />

Karl Brandstätter, VDir. Mag. Peter Lazar<br />

(Vertriebsvorstand Hypo Alpe-Adria-Bank<br />

AG). Foto: Hypo Alpe-Adria-Bank<br />

Hierbei handelt es sich um eine Werbemitteilung mit ausschließlichem Inform<strong>at</strong>ionscharakter, die keinesfalls die anleger- und objektgerechte Ber<strong>at</strong>ung sowie die umfassende Risikoaufklärung<br />

– jedes Produkt h<strong>at</strong> ein unterschiedlich hohes Risikoniveau – ersetzt. Es handelt sich weder um ein Angebot oder eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf noch um eine Einladung zur Angebotslegung,<br />

ebenso wenig um eine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlung. Bei diesem Wertpapier handelt es sich um eine Daueremission, die von der Prospektpflicht gem. § 3 (1) 3 KMG ausgenommen<br />

ist. Allein maßgeblich sind die gültigen Bedingungen des jeweiligen Pfandbriefes, die inklusive sämtlicher Änderungen kostenlos in einer der Filialen der HYPO ALPE-ADRIA-<br />

BANK AG, Domgasse 5, 9020 Klagenfurt am Wörthersee, erhältlich oder im Internet unter www.hypo-alpe-adria.<strong>at</strong> abrufbar sind. Für sämtliche Angaben wird keine Gewähr übernommen.<br />

Änderungen vorbehalten. Ersteller dieser Mitteilung: HYPO ALPE-ADRIA-BANK AG, Domgasse 5, 9020 Klagenfurt am Wörthersee, FN 245157a. Werbung


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Messaging und Web-Conferencing-Lösung Lync Online,sowie<br />

Office Pro Plus und die Office Web Apps.<br />

Ganz gleich ob Großunternehmen, KMU oder Freiberufler, da sich<br />

die Business-Anwendungen in der Cloud befinden, können die benötigten<br />

Lösungen wie Bausteine erworben werden. Unternehmen<br />

erhalten so den vollen Leistungsumfang professioneller Lösungen,<br />

ohne sich mit einer komplizierten Infrastruktur zu belasten.<br />

Als einziger Anbieter von Cloud-Lösungen setzt Microsoft einen<br />

Meilenstein bei Sicherheits- und D<strong>at</strong>enschutzstandards. Microsoft-<br />

Kunden stehen Vertragsdokumente zur Verfügung, die neben anderen<br />

d<strong>at</strong>enschutzrechtlichen Regelungen auch die EU-Standardvertragsklauseln<br />

beinhalten. Diese reflektieren damit auch die österreichischen<br />

und europäischen D<strong>at</strong>enschutzbestimmungen und sind unter<br />

http://microsoft.<strong>at</strong>/vertrauen öffentlich einsehbar. Microsoft übernimmt<br />

damit eine Vorreiterrolle beim Thema D<strong>at</strong>ensicherheit unter<br />

Cloud-Anbietern.<br />

Der Mietpreis richtet sich nach dem gewählten Funktionsumfang<br />

und startet bei 5,25 Euro pro Anwender und Mon<strong>at</strong>.<br />

Die Vorteile liegen auf der Hand:<br />

n Zugriff auf Ihre Office D<strong>at</strong>eien, zu jeder Zeit, an jedem Ort und von jedem Endgerät<br />

n Ein professioneller Firmenauftritt für Ihr Unternehmen (Domain-Name, Website)<br />

n Einfaches Kommunizieren und Zusammenarbeiten mit Mitarbeitern, Partnern und Kunden<br />

n Lizenzierung über ein flexibles Abrechnungs-System auf Abo-Basis<br />

n Keine Vorabinvestition oder versteckte Kosten<br />

n Ein sicheres und zuverlässiges Service inklusive Schutz vor Spam und Malware<br />

n Eine 99,9-prozentige Verfügbarkeit der Online Services mit Geld-zurück-Garantie<br />

n Keinerlei fortgeschrittene IT-Kenntnisse, die über die Bedienung von Endgeräten (PC, Smartphone)<br />

hinausgehen, erforderlich.<br />

Österreichische Unternehmen setzen auf Office 365<br />

Robert Hadzetovic, Geschäftsführer der<br />

Thalia Buch & Medien GmbH, fasst die<br />

Entscheidung, Thalia mit Office 365 in die<br />

Cloud zu heben, folgendermaßen zusammen:<br />

„Unser Ziel war es, unsere IT auf eine<br />

zukunftsweisende Pl<strong>at</strong>tform zu stellen. Eine<br />

Pl<strong>at</strong>tform, die uns den Rücken freihält für<br />

unser Kerngeschäft, die Sicherheit gibt, die<br />

weniger kostet. Mit Office 365 haben wir<br />

dieses sehr engagierte und bis vor Kurzem<br />

noch unrealistische Ziel in kurzer Zeit erreicht.<br />

Dass wir damit über Nacht auch ein<br />

voll funktionsfähiges VideoConferencing-<br />

System bekommen haben, das sich mittlerweile<br />

schon großer Akzeptanz erfreut, ist ein<br />

sehr angenehmer Nebeneffekt. Es hilft uns,<br />

die Kommunik<strong>at</strong>ion mit den Filialen zu verbessern<br />

und gleichzeitig eine Menge leerer<br />

Kilometer und Reisekosten zu sparen.“<br />

Unternehmen wie Frauscher, der exklusive<br />

Yachtbauer aus Oberösterreich, oder das<br />

Vorarlberger Medienhaus, das modernste<br />

regionale Medienhaus Europas, setzen schon<br />

auf Office 365. Als expandierende Unternehmen<br />

sehen die beiden Firmen ein enormes<br />

Potenzial mit Office 365: Neue Niederlassungen<br />

können sehr schnell in die Unternehmensinfrastruktur<br />

eingebunden werden,<br />

ohne dahingehende große Investitionen tätigen<br />

zu müssen. Dabei können gleichzeitig<br />

die laufenden Betreuungskosten durch die<br />

IT-Abteilung auf ein Minimum reduziert<br />

werden. Ü<br />

Gr<strong>at</strong>is testen und ber<strong>at</strong>en lassen<br />

Sie können Office 365 unter http://microsoft.<strong>at</strong>/office365 einen Mon<strong>at</strong> gr<strong>at</strong>is testen. Zur Ber<strong>at</strong>ung finden<br />

Sie dort auch zertifizierte und erfahrene IT-Dienstleister, an die Sie sich wenden können. Werbung<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012 Ö7


Ö8<br />

SERVICE<br />

Lyoness – „Geld zurück<br />

bei jedem Einkauf“<br />

Lyoness wurde 2003 von Hubert Freidl gegründet und ist eine branchenübergreifende, intern<strong>at</strong>ionale<br />

Einkaufsgemeinschaft sowie ein Loyalty-Programm für den regionalen, n<strong>at</strong>ionalen und intern<strong>at</strong>ionalen<br />

Handel. Alle Mitglieder erhalten bei jedem Einkauf Geld zurück.<br />

Beim Einkaufen mit der Cashback Card,<br />

mit mobilen Gutscheinen (Mobile<br />

Cashback), mit Originalgutschei -<br />

nen/Gift-Cards der Lyoness Partnerunternehmen<br />

und beim Online Shopping werden<br />

dem Mitglied bis zu zwei Prozent des Einkaufswertes<br />

auf seinem persönlichen Vorteilskonto<br />

gutgeschrieben. Ab einem Guthaben<br />

von fünf Euro wird das Geld auf das eigene<br />

Bankkonto überwiesen (dieser Betrag<br />

variiert je nach Land und Währung). Lyoness<br />

ist derzeit in 29 Ländern Europas sowie in<br />

den USA, in Kanada, den Vereinigten Arabischen<br />

Emir<strong>at</strong>en, in K<strong>at</strong>ar, Südafrika, Brasilien<br />

sowie im asi<strong>at</strong>isch-pazifischen Raum<br />

(Hongkong, Macao, Australien, Philippinen,<br />

Thailand) aktiv und zählt rund 2,4 Millionen<br />

Mitglieder. Weltweit arbeitet Lyoness mit<br />

über 24.000 Partnerunternehmen aus nahezu<br />

allen Branchen zusammen (Lebensmittel,<br />

Tankstellen, Sport, Mode, Baustoffe, Kosmetik,<br />

Möbel, Dienstleistungen aller Art<br />

etc.). Beim Online-Shopping können Lyoness-Mitglieder<br />

ihre Vorteile bereits in 42<br />

Ländern nutzen. Die rund 3.200 Onlineshops<br />

bieten eine Auswahl von über 170 Millionen<br />

Artikeln und Dienstleistungen. Bis 2015<br />

strebt Lyoness den Geschäftsaufbau in 33<br />

Ländern Europas sowie im Mittleren Osten,<br />

in Afrika, Asien und Südamerika an.<br />

JETZT Lyoness nutzen<br />

Im Herbst startete Lyoness zwei große Werbekampagnen.<br />

Ziel ist es, sowohl bei bestehenden<br />

Mitgliedern als auch bei Millionen<br />

von Konsumenten die Wahrnehmung rund<br />

um die Marke Lyoness zu stärken und mit<br />

einer breit angelegten Medienpräsenz auf die<br />

vielen Vorteile von Lyoness aufmerksam zu<br />

machen. Bereits Mitte September startete die<br />

„Jetzt!“-Kampagne, die auf symp<strong>at</strong>hische<br />

Weise am POS auf Lyoness und die Möglichkeiten,<br />

beim Einkaufen Geld zu sparen,<br />

hinweist. Diese Kampagne wurde mit 1. Oktober<br />

von der „Shoppingsch<strong>at</strong>z“-Kampagne<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />

abgelöst, die länderübergreifend auf zwölf<br />

Mon<strong>at</strong>e ausgelegt ist. Im Rahmen dieser Promotion<br />

werden verstärkt die Angebote der<br />

Lyoness-Partnerunternehmen gebündelt.<br />

Mit der Verleihung der ISO 9001:2008-Zertifizierungen<br />

durch die Quality Austria und<br />

des Zertifik<strong>at</strong>s des TÜV Rheinland ist Lyoness<br />

ein wichtiger Schritt im intern<strong>at</strong>ionalen<br />

Vergleich gelungen. TÜV Rheinland h<strong>at</strong><br />

Lyoness als weltweit erster Einkaufsgemeinschaft<br />

die Zertifizierung „Servicegeprüfte<br />

Einkaufsgemeinschaft mit nachgewiesenem<br />

Preisvorteil/CASHBACK“ ausgestellt. Zusätzlich<br />

wurde Lyoness im Rahmen der Zertifizierung<br />

durch die Quality Austria das intern<strong>at</strong>ional<br />

anerkannte IQNet-Zertifik<strong>at</strong> ver-<br />

Foto: Lyoness<br />

liehen. Weiters ist Lyoness ein Mitglied der<br />

Leitbetriebe Austria, die bei der Zertifizierung<br />

besonderen Wert auf Nachhaltigkeit legen.<br />

Auch gesellschaftliche Verantwortung wird<br />

von Lyoness gelebt. Nicht nur Mitglieder und<br />

Partnerunternehmen profitieren von den Vorteilen,<br />

sondern auch die Begünstigten der<br />

beiden Lyoness-Stiftungen. Die Child & Family<br />

Found<strong>at</strong>ion kümmert sich in ihren Projekten<br />

um die Verbesserung der Lebensumstände<br />

und Bildungsmöglichkeiten auf n<strong>at</strong>ionaler<br />

und intern<strong>at</strong>ionaler Ebene. Mit der<br />

Greenfinity Found<strong>at</strong>ion setzt Lyoness innov<strong>at</strong>ive<br />

Klimaschutzprojekte um und investiert<br />

in die Nutzung erneuerbarer Energien. Ü<br />

Werbung


Schlüsselübergabe in der Draustadt<br />

Breschan & Partner Wirtschaftsprüfungs- und Steuerber<strong>at</strong>ungsGmbH jetzt auch in Villach!<br />

Die Breschan & Partner Wirtschaftsprüfungs-<br />

und Steuerber<strong>at</strong>ungs GmbH, vertreten<br />

durch Dr. Andreas Breschan, betreibt<br />

am Standort Klagenfurt seit 1993 eine<br />

Steuerber<strong>at</strong>ungskanzlei. Mit unternehmensspezifischen<br />

und qualit<strong>at</strong>iv hochwertigen maßgeschneiderten<br />

Gesamtlösungen in den Bereichen<br />

Steuerber<strong>at</strong>ung, Buchhaltung, Lohnverrechnung<br />

und Unternehmensber<strong>at</strong>ung steht sie<br />

ihren Klienten erfolgreich zur Seite. Als Partner<br />

der BDO Gruppe Österreich (diese gehört n<strong>at</strong>ional<br />

sowie weltweit zu den Top 5 der Wirtschaftsprüfungs-<br />

und Steuerber<strong>at</strong>ungsgesellschaften)<br />

sind wir auch im Bereich der Wirtschaftsprüfung<br />

immer am Puls der Zeit. Am<br />

31. Oktober war es nun so weit: In den neuen<br />

Kanzleiräumlichkeiten in der Moritschstraße<br />

5 in Villach fand die offizielle Schlüsselübergabe<br />

für die Räumlichkeiten der Zweigstelle<br />

st<strong>at</strong>t. Im Beisein von Dr. Hans Mainhart (Magistr<strong>at</strong>sdirektor<br />

der Stadt Villach) und Dr.<br />

Bernd Riepan (Bezirkshauptmann von Villach)<br />

übergab Dr. Andreas Breschan diese der kürzlich<br />

angelobten Steuerber<strong>at</strong>erin und Geschäftsführerin<br />

dieses Standortes Mag. Birgit Gritschacher,<br />

die mit frischem Elan die Philosophie<br />

Dr. Bernd Riepan, Dr. Hans Mainhart, Mag.<br />

Birgit Gritschacher, Dr. Andreas Breschan<br />

(v.l.n.r.) Foto: Helge Bauer KONTAKT<br />

des Unternehmens in Villach verwirklichen<br />

wird. Mit der Errichtung eines weiteren Standortes<br />

beginnt ein neuer Abschnitt in der Geschichte<br />

des Unternehmens. Passend zu dieser<br />

und zum 20-jährigen Unternehmensjubiläum<br />

freuen wir uns schon jetzt auf die offizielle Eröffnung,<br />

welche zu Beginn des Jahres 2013<br />

st<strong>at</strong>tfinden wird. Ü<br />

SERVICE<br />

BRESCHAN & PARTNER<br />

Kardinalschütt 9, 9020 Klagenfurt<br />

Tel: + (0)463/ 51 40 38 - 0<br />

Zweigstelle Villach<br />

Moritschstr. 5, Stiege 2, 3. Stock<br />

9500 Villach, Tel.: 0664/9343618<br />

office@breschan.com<br />

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„Die Freiwilligkeit der P<strong>at</strong>ientinnen- und<br />

P<strong>at</strong>ienten-Teilnahme durch eine Optingout-Regelung<br />

wird mit dem nun vorliegenden<br />

Gesetz erfüllt“, sagt Dr. Hans<br />

Jörg Schelling, Präsident des Hauptverbands<br />

der österreichischen Sozialversicherungsträger.<br />

Foto: Hauptverband der Sozialversicherungsträger<br />

ELGA ist nicht unumstritten -<br />

aber was geschieht,<br />

wenn nichts geschieht?


SERVICE<br />

Mit dem ELGA-Gesetz sind die notwendigen rechtlichen Grundlagen für eine bundesweite Umsetzung der<br />

e-Medik<strong>at</strong>ion geschaffen worden. Der Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger ist<br />

im Interesse der P<strong>at</strong>ientensicherheit und der Modernisierung des Gesundheitswesens damit einverstan-<br />

den. Hauptverbands-Präsident Hans Jörg Schelling erklärte Chefredakteurin Marie-Theres Ehrendorff,<br />

warum unser Gesundheitssystem ohne Reformen nicht überlebensfähig ist.<br />

n Herr Dr. Schelling, der elektronische<br />

Gesundheitsakt (ELGA) ist nun mit einem<br />

Kompromiss auf Schiene, dennoch<br />

herrscht Unsicherheit im Land.<br />

Viele Ärzte wissen nicht, welche Mehrbelastungen<br />

auf sie zukommen, und<br />

die P<strong>at</strong>ienten fürchten durch die Speicherung<br />

ihrer Gesundheitsd<strong>at</strong>en um<br />

den Missbrauch ihrer medizinischen<br />

Befunde. Können Sie das entkräften?<br />

Die Ärzte können Vorbefunde aus ganz<br />

Österreich – egal ob diese in einem Spital<br />

oder bei einem niedergelassenen Röntgenoder<br />

Labormediziner gemacht wurden – und<br />

eine vollständige Medikamentenübersicht<br />

einfach und schnell abrufen. ELGA unterstützt<br />

sie mit konkreten p<strong>at</strong>ientenbezogenen<br />

Inform<strong>at</strong>ionen in Diagnostik und Therapie.<br />

Mehrfachbehandlungen zur Diagnoseabsicherung,<br />

z.B. Blutabnahme, und Behandlungsfehler<br />

können so vermieden werden,<br />

und der Inform<strong>at</strong>ionsfluss verbessert sich.<br />

n Was bringt ELGA den mittelständischen<br />

Unternehmern – zusätzlichen<br />

bürokr<strong>at</strong>ischen Aufwand oder Erleichterungen?<br />

Und wenn es Erleichterungen<br />

gibt, können Sie Beispiele<br />

nennen?<br />

ELGA ist ein dezentrales Inform<strong>at</strong>ionssystem,<br />

das P<strong>at</strong>ientInnen sowie dafür berechtigten<br />

Spitälern, ÄrztInnen, ApothekernInnen<br />

und Pflegeeinrichtungen einen gesicherten<br />

Zugang zu wichtigen Gesundheitsd<strong>at</strong>en ermöglicht.<br />

Unternehmen profitieren dadurch,<br />

dass durch die Berücksichtigung vorhandenen<br />

Wissens (Vorbefunde, Medik<strong>at</strong>ion) die<br />

Qualität von diagnostischen und therapeutischen<br />

Entscheidungen steigt. Mehrfachuntersuchungen<br />

können somit ebenso reduziert<br />

werden wie Fehlzeiten und Krankenstände.<br />

n Sie haben vor Kurzem gemeint, die<br />

Gesundheitsreform sei nur mit der<br />

Verwirklichung von ELGA zu schaffen.<br />

Der elektronische Gesundheitsakt<br />

ist nun beschlossen, warum ziehen sich<br />

die Verhandlungen trotzdem so in die<br />

Länge?<br />

Die Länder haben mehrere neue Forderungen<br />

gestellt, die wir aus der Sicht der Sozialversicherung<br />

so nicht akzeptieren können.<br />

Es geht um zusätzlich sehr viel Geld, das die<br />

Länder lukrieren wollen. Zudem sind viele<br />

Fragen, wie z.B. die Zusammensetzung der<br />

Gremien für die Planung und Steuerung auf<br />

Bundes- und Landesebene, offen. Auch die<br />

Kompetenzen für diese Gremien sind noch<br />

Verhandlungsgegenstand. Wir brauchen hier<br />

rasch Lösungen, sonst ist der Zeitplan nicht<br />

zu halten.<br />

n Wäre unser Gesundheitssystem ohne<br />

Reform auf Dauer überlebensfähig?<br />

Die Frage ist: Was geschieht, wenn nichts<br />

geschieht? Kommt es zu keinen Reformen,<br />

fährt das System mit absoluter Sicherheit gegen<br />

die Wand. Die öffentlichen Gesundheitsausgaben<br />

liegen jetzt bei knapp 22 Milliarden<br />

Euro. Wenn man diese Ausgaben nicht<br />

dem Wirtschaftswachstum anpasst und den<br />

Kostenanstieg dämpft, fahren die Gesundheitsausgaben<br />

im Jahr 2020 auf 36 Milliarden<br />

Euro hoch. Entweder würde die Abgaben-<br />

und Steuerlast dram<strong>at</strong>isch ansteigen<br />

und den Wirtschaftsstandort Österreich gefährden<br />

oder weitere Schuldenaufnahmen<br />

wären notwendig.<br />

n Sie haben sich im Juni dieses Jahres<br />

mit Ihren Verhandlungspartnern<br />

Bund und Ländern bereits darauf geeinigt,<br />

dass die Kosten für das Gesundheitswesen<br />

künftig nicht stärker steigen<br />

als das Wirtschaftswachstum, womit<br />

die Ausgabensteigerung bis 2016<br />

auf 3,6 Prozent begrenzt wurde. Sind<br />

diese Zahlen realistisch?<br />

Ja, denn auch wir im Bereich der Sozialversicherung<br />

haben in den letzten Jahren gezeigt,<br />

dass es möglich ist, Kosten zu dämpfen,<br />

ohne dass es zu Leistungskürzungen<br />

kommt. Es geht um das Vermeiden von Doppelgleisigkeiten,<br />

um bessere Planung und<br />

um das Vermeiden von Über- und Fehlversorgungen.<br />

Das gilt es, in den Griff zu bekommen.<br />

Warum wehren Sie sich so vehement, den<br />

Ländern als Spitalserhalter mehr Geld als<br />

die bereits vereinbarten 3,4 Milliarden Kostendämpfung<br />

zur Verfügung zu stellen?<br />

Weil diese Zus<strong>at</strong>zforderung der Länder nicht<br />

der im Juni beschlossenen politischen Vereinbarung<br />

entspricht. Wir haben vereinbart,<br />

dass die Aufteilung der Kostendämpfungen<br />

im Ausmaß von 3,4 Milliarden Euro bis zum<br />

Jahr 2016 im Verhältnis 60:40 erfolgen soll.<br />

Wenn die Länder von der Sozialversicherung<br />

zusätzlich 230 Millionen Euro verlangen,<br />

wollen und können wir das also nicht tun.<br />

Die Sozialversicherungen bringen zwischen<br />

2010 und 2016 inklusive Sanierung der<br />

Krankenkassen knapp vier Milliarden Euro<br />

auf, die Länder zwischen 2013 und 2016 jedoch<br />

nur zwei Milliarden.<br />

n Ihr Ziel ist es, die §15a-Vereinbarung<br />

zwischen Bund, Sozialversicherung<br />

und Ländern bis Jahresende auszuverhandeln.<br />

Sie gelten als Mann der<br />

T<strong>at</strong>, der umsetzt, was er ankündigt.<br />

Dennoch zweifeln viele, ob das durchzusetzen<br />

sein wird. Was macht Sie<br />

diesbezüglich so optimistisch?<br />

Hier ist auch an das Verantwortungsbewusstsein<br />

der Landespolitik zu appellieren, denn<br />

im Frühjahr wird in drei Bundesländern<br />

(Niederösterreich, Kärnten und Tirol) gewählt,<br />

und zum einen sollte die Gesundheit<br />

nicht in Wahlkämpfe gezogen werden, dazu<br />

ist es zu heikel. Und zum anderen müssen<br />

sich die Landtage nach der Wahl konstituieren,<br />

was einen erheblichen Zeitverlust für<br />

die Reform bedeuteten würde.<br />

n Die Bürger des Landes sind verunsichert,<br />

wenn Ärzte massiv gegen eine<br />

Gesundheitsreform wettern. Welche<br />

sind die konkreten Vorteile für den P<strong>at</strong>ienten?<br />

In Summe sollen die P<strong>at</strong>ientInnen weder<br />

durch Beitragserhöhungen noch durch Leistungskürzungen<br />

belastet werden. Damit das<br />

möglich ist, ist es Ziel der Reform, durch Hebung<br />

der wirtschaftlichen Effizienz und eine<br />

am Bedarf der P<strong>at</strong>ientInnen ausgerichtete<br />

Planung und Steuerung innerhalb eines paktierten<br />

Ausgabenvolumens die Anzahl der<br />

gesunden Lebensjahre zu erhöhen. Wir dürfen<br />

nicht länger hinnehmen, dass bei steigender<br />

Lebenserwartung (im Schnitt über 80<br />

Jahre) die Anzahl an gesunden Jahren um ein<br />

Viertel darunter liegt, also bei rund 60 Jahren.<br />

Mit den durch die Reform frei werdenden<br />

Mitteln sollen durch Prävention, Gesundheitsförderung<br />

und Maßnahmen zum<br />

P<strong>at</strong>ientInnen-Empowerment Krankheiten –<br />

insbesondere chronische Krankheiten –<br />

möglichst vermieden werden. Ü<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012 Ö11


Lebenswert<br />

Leobens Bürgermeister Dr. M<strong>at</strong>-<br />

thias Konrad im Gespräch mit<br />

den <strong>Wirtschaftsnachrichten</strong> über<br />

seine Stadt und die Zukunft des<br />

Universitäts- und Wirtschafts-<br />

standorts.<br />

n Leoben, die Wissenschafts- und Wirtschaftsstadt.<br />

Welche Vorteile bietet die<br />

Stadt Studenten und Unternehmen die<br />

sich hier ansiedeln wollen bzw. bereits<br />

hier heimisch sind?<br />

Leoben ist eine florierende Stadt. Das kommt<br />

allen zugute. Den Bewohnern, den Studenten,<br />

den Gewerbetreibenden. Das liegt in erster<br />

Linie daran, dass sich bei uns Wirtschaftswachstum<br />

und Lebensqualität nicht ausschließen.<br />

Für Unternehmer ist vor allem das<br />

innov<strong>at</strong>ive, branchenübergreifende Netzwerk<br />

interessant. Die Montanuniversität liefert<br />

hier den wissenschaftlichen Vorsprung,<br />

von dem viele Betriebe profitieren. Die Universität<br />

genießt aber auch bei den Studenten<br />

einen hervorragenden Ruf. Nicht umsonst<br />

wurde sie heuer wieder zur beliebtesten Universität<br />

Österreichs gewählt. Abseits von<br />

Lehre bietet Leoben aber auch eine florierende<br />

Beislszene, unzählige Sport- und Freizeitmöglichkeiten<br />

sowie eine großartige N<strong>at</strong>urlandschaft.<br />

Ö12 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />

Sorgt für eine lebenswerte Stadt: Leobens<br />

Bürgermeister M<strong>at</strong>thias Konrad.<br />

Fotos: Stadt Leoben/Foto Freisinger<br />

n Welche Synergien bestehen zwischen<br />

Universität, Wirtschaft und Stadt?<br />

Die gute Zusammenarbeit zwischen Unternehmen,<br />

Bildungsanstalten, Forschungseinrichtungen<br />

und Behörden ist in Leoben besonders<br />

hervorzuheben. Die Stadt unterstützt<br />

die Universität, wo sie nur kann. Davon profitieren<br />

n<strong>at</strong>ürlich auch die Betriebe, die wiederum<br />

von dem Know-how der Universität<br />

profitieren. Geht es der Industrie gut, geht es<br />

der Stadt gut, geht es der Universität gut –<br />

und umgekehrt. Die intensive Forschungstätigkeit<br />

in Zusammenarbeit mit der Industrie<br />

schafft neue Betriebe, lockt intern<strong>at</strong>ionale<br />

Konzerne an und hält Unternehmen in der<br />

Region. Die Studenten wiederum beleben<br />

unsere Stadt. Die Leobener Universität ver-<br />

zeichnet heuer wieder einen Höchststand an<br />

Studierenden. Das ist auch für die Stadt essenziell,<br />

sind sie doch ebenfalls ein wichtiger<br />

Wirtschaftsfaktor.<br />

n Auch für 2013 plant Leoben ein umfangreiches<br />

Kulturprogramm. Was erwartet<br />

die Gäste?<br />

Leoben ist bekannt für seine kulturhistorischen<br />

Großausstellungen. Bevor wir im<br />

nächsten Jahr mit dem „Schädelkult“ die 15.<br />

Kulturschau beschreiten, bieten wir unseren<br />

Besuchern und Gästen ein Kulturprogramm<br />

der Spitzenklasse. Den Auftakt bei vollem<br />

Haus machten bereits namhafte Größen wie<br />

Josef Hader oder „Die Sta<strong>at</strong>skünstler“. Auch<br />

unsere Konzert-Reihe ist auf höchstem Niveau<br />

angesiedelt. Das amerikanische Kammerorchester<br />

„A Far Cry“ gastierte beispielsweise<br />

im Oktober in der Montanstadt, Ende<br />

November präsentieren die „Wiener Comedian<br />

Harmonists“ im Congress Leoben ihr<br />

Programm. Außerdem sind wir bestrebt, für<br />

die Jugend ein passendes Angebot zur Verfügung<br />

zu stellen. Ein Bandwettbewerb sowie<br />

ein großes Musicfestival sind bereits erfolgreich<br />

über die Bühne gegangen. Im Oktober<br />

haben über 60 Jugendliche beim Graffiti<br />

Art Festival Styria mitgewirkt. Ein intern<strong>at</strong>ionaler<br />

Graffiti-Star h<strong>at</strong> ihnen dabei die<br />

Graffiti-Kunst in Form von Workshopreihen<br />

nähergebracht. Und „dasneuestadtthe<strong>at</strong>er“<br />

lockt das junge Publikum zum Teil mit neu<br />

inszenierten Klassikern bzw. mit modernen<br />

Stücken in das The<strong>at</strong>er. Ü<br />

Werbung


Logistiker KNAPP groß in Mode<br />

Die Ansprüche der Modebranche in Bezug<br />

auf die Distribution sind in den letzten<br />

Jahren zunehmend gestiegen. Rasant<br />

wechselndes Sortiment, wachsende Artikelzahlen<br />

und saisonale Schwankungen prägen<br />

die Fashion-Branche: Dabei stehen höchste<br />

Qualität, optimale Lieferzeiten und Lieferservice<br />

im Zentrum der Anforderungen.<br />

Wenn es um effiziente Lagerlogistik geht,<br />

steht die steirische KNAPP AG als Experte<br />

für Lagerautom<strong>at</strong>ion in der Mode-Branche<br />

hoch im Kurs. Zu den Kunden zählen unter<br />

anderem der britische Schuhhersteller<br />

Clarks, ebenso wie der Hemdenhersteller<br />

Olymp oder auch JCL Logistics mit Logistikzentrum<br />

in Werndorf. Im September orderte<br />

nun auch der Weltmarktführer im Premium-<br />

und Luxussegment Hugo Boss bei<br />

KNAPP.<br />

Großauftrag von Hugo Boss<br />

KNAPP wird das neue Distributionszentrum<br />

von Hugo Boss in Filderstadt bei Stuttgart autom<strong>at</strong>isieren.<br />

Fast 100 Millionen Euro investiert<br />

Hugo Boss in das Gesamtprojekt am<br />

Stuttgarter Flughafen. Das ausgewählte Lager-<br />

und Kommissioniersystem OSR Shuttle<br />

von KNAPP bietet Hugo Boss die nötige Fle-<br />

KNAPP überzeugt mit seinen Logistik-Lösungen für die Modebranche<br />

xibilität, um auf zukünftige Marktveränderungen<br />

und Anforderungen der verschiedenen<br />

Abs<strong>at</strong>zkanäle schnell und effizient reagieren<br />

zu können. Kommissioniert wird an hochergonomischen<br />

Arbeitsplätzen im Ware-zur-Person<br />

Verfahren. KNAPP errichtete bereits einige<br />

Logistik-Shuttle-Systeme der Superl<strong>at</strong>ive.<br />

Das System für Hugo Boss stellt auch einen<br />

neuen Rekord auf, und zwar hinsichtlich<br />

der Stellplätze: 400.000 – die machen das Sys-<br />

SERVICE<br />

tem zum weltweit größten seiner Art. Die Inbetriebnahme<br />

des Logistikzentrums mit einer<br />

Grundfläche von 23.400 m² ist 2014 geplant.<br />

www.knapp.com<br />

Werbung


Das AIT ist die größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung in Österreich. Foto: AIT<br />

Den „Verkehrssystemen<br />

mit Köpfchen“ auf der Spur<br />

Die ExpertInnen des AIT Austrian Institute of Technology präsentierten neue Verkehrslösungen beim ITS<br />

Welt Kongress in Wien.<br />

Eine effiziente, leistungsstarke und umweltgerechte<br />

Infrastruktur ist die Voraussetzung<br />

sowohl für die Lebensqualität<br />

als auch für den wirtschaftlichen Erfolg eines<br />

Landes. Gerade heute finden in diesem Bereich<br />

grundlegende Änderungen st<strong>at</strong>t. Sie erfordern<br />

neue technologische Lösungen und<br />

eröffnen damit neue Chancen sowohl für innov<strong>at</strong>ive<br />

Unternehmen als auch Einrichtungen<br />

der öffentlichen Hand. Das AIT Austrian<br />

Institute of Technology ist der Ingenious<br />

Partner dieser Unternehmen und öffentlichen<br />

Einrichtungen.<br />

Ö14 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />

Das AIT war daher Partner und Teilnehmer<br />

des 19. ITS Welt Kongresses, der von 22. bis<br />

26. Oktober in Wien st<strong>at</strong>tgefunden h<strong>at</strong>. Im<br />

AIT arbeiten gleich mehrere Departments<br />

nebeneinander und miteinander an intelligenten<br />

Verkehrslösungen für die Zukunft. Im<br />

Rahmen des ITS-Kongresses präsentierte daher<br />

auch eine ganze Reihe von Experten den<br />

aktuellen Stand ihrer Forschungsprojekte.<br />

Eines der Hauptthemen waren die Verkehrssysteme<br />

in den Städten der Zukunft. Bereits<br />

jetzt müssen intelligente Verkehrsanwendungen<br />

in die Entwicklungen dieser Städte in-<br />

tegriert werden, um die Vervielfachung der<br />

täglichen Wege durch die Zunahme der Bevölkerung<br />

bewerkstelligen zu können. Eine<br />

hochkarätige Expertengruppe unter der Leitung<br />

von K<strong>at</strong>ja Schechtner, Head of Dynamic<br />

Transport<strong>at</strong>ion Systems des AIT Mobility<br />

Departments, geht z.B. jenen Str<strong>at</strong>egien<br />

für die ITS Entwicklungen der Zukunft auf<br />

den Grund, die maßgeschneidert auf lokale<br />

Anforderungen eingehen können. Ziel ist es<br />

dabei, langfristig die Effizienz des Vekehrsmanagements<br />

und damit auch die Qualität<br />

für die Bürger steigern zu können. Schecht-


Werbung<br />

ner: „Das reicht von einer merkbaren Lärmreduktion<br />

in den Städten durch angepasste<br />

Verkehrssteuerung bis hin zur Erhöhung der<br />

Verkehrssicherheit durch Planung und Simul<strong>at</strong>ion<br />

von Großevents, die alle Verkehrsmodi<br />

berücksichtigen!“<br />

Bei dem EU-Projekt „CARBOTRAF“, bei<br />

dem die Städte Graz und Glasgow als Pilotstädte<br />

dienen, ist man auf der Suche nach optimalen<br />

Verkehrslösungen. Dabei werden<br />

aber nicht nur Verkehrsd<strong>at</strong>en einbezogen,<br />

sondern auch Umweltd<strong>at</strong>en. Das System optimiert<br />

damit nicht nur den jeweiligen Verkehrsfluss,<br />

sondern reduziert auch die Schadstoffemission.<br />

Wolfgang Ponweiser vom<br />

AIT Mobility Department: „Derzeit helfen<br />

Verkehrsleitsysteme vorwiegend gegen<br />

Staus. Intern<strong>at</strong>ional wird es aber immer<br />

wichtiger, auch Umweltkomponenten in die<br />

Berechnungen zu integrieren, um damit die<br />

Emissionen des Verkehrs und die daraus resultierende<br />

Schadstoffbelastung in den Griff<br />

zu bekommen!“<br />

Intelligente Systeme<br />

Auf der ITS h<strong>at</strong> das AIT auch das Projekt<br />

„RAVE“, ein computergestütztes System zur<br />

Steuerung von Menschenmassen, präsentiert.<br />

Während Stoßzeiten oder nach großen<br />

Veranstaltungen sind öffentliche Verkehrsmittel<br />

permanent überfüllt. Sicherheit und<br />

Komfort, aber auch die Transporteffizienz<br />

leiden darunter. Experten des AIT Mobility<br />

Departments haben deshalb in enger Kooper<strong>at</strong>ion<br />

mit den Wiener Linien das autom<strong>at</strong>ische<br />

Kontrollsystem „RAVE“ entwickelt,<br />

mit dem autom<strong>at</strong>isch Fahrgastzahlen auf den<br />

Bahnsteigen auf eine festgelegte Personenzahl<br />

limitiert werden. Das System wurde bereits<br />

im Jahr 2008 erfolgreich in der U2-St<strong>at</strong>ion<br />

„Stadion“ getestet, wo bis zu 22.000<br />

Fahrgäste nach einem Länderspiel innerhalb<br />

einer Stunde abgefertigt werden konnten. Ü<br />

KONTAKT<br />

AIT Austrian Institute<br />

of Technology GmbH<br />

Donau-City-Straße 1<br />

1220 Wien<br />

www.ait.ac.<strong>at</strong><br />

AIT: DIE PLATTFORM FÜR ZUKUNFTSFRAGEN<br />

SERVICE<br />

Das AIT Austrian Institute of Technology ist Österreichs größte außeruniversitäre<br />

Forschungseinrichtung und ist unter den europäischen Forschungseinrichtungen<br />

der Spezialist für die zentralen Infrastrukturthemen der Zukunft. Mehr als 1.100<br />

MitarbeiterInnen forschen in ganz Österreich – im Besonderen an den Hauptstandorten<br />

Wien Tech G<strong>at</strong>e, Wien TECHbase, Seibersdorf, Wr. Neustadt, Ranshofen und<br />

Leoben – an der Entwicklung jener Tools, Technologien und Lösungen für Österreichs<br />

Wirtschaft, die sie gemäß des Grunds<strong>at</strong>zes „Tomorrow Today“ zukunftsfit<br />

halten.<br />

Das AIT nimmt in Österreich bei Innov<strong>at</strong>ionen eine führende Position ein und spielt<br />

zudem auf europäischer Ebene eine Schlüsselrolle als jene Forschungs- und Technologieeinrichtung,<br />

die sich mit den zentralen Infrastrukturthemen der Zukunft befasst.<br />

Durch die Forschung und technologischen Entwicklungen des AIT werden<br />

grundlegende Innov<strong>at</strong>ionen für die nächste Gener<strong>at</strong>ion von Infrastrukturtechnologien<br />

in den Bereichen Energy, Mobility, Health & Environment sowie Safety & Security<br />

verwirklicht. Ergänzt werden diese wissenschaftlichen Forschungsgebiete um<br />

die Kompetenz im Bereich Foresight & Policy Development.<br />

Als n<strong>at</strong>ionaler und intern<strong>at</strong>ionaler Knotenpunkt an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft<br />

und Industrie macht das AIT dank seiner wissenschaftlich-technologischen<br />

Kompetenz, Erfahrung auf den Märkten, der engen Kundenbindung und einer<br />

hervorragenden Forschungsinfrastruktur Innov<strong>at</strong>ionen möglich.<br />

Gesellschafter des AIT sind die Republik Österreich (Bundesministerium für Verkehr,<br />

Innov<strong>at</strong>ion und Technologie), die 50,46 Prozent der Anteile hält, und der Verein<br />

zur Förderung von Forschung und Innov<strong>at</strong>ion (Industriellenvereinigung Österreich)<br />

mit 49,54 Prozent der Anteile.<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012 Ö15


Ö16<br />

SERVICE<br />

ISOLAR® Isolierglaserzeugung GesmbH – kurz ISOLAR genannt – ist<br />

Teil der deutschen Arnold Glas Unternehmensgruppe. Das Klagen-<br />

furter Unternehmen besteht seit 1990 und war seit Beginn einer der<br />

innov<strong>at</strong>ivsten und führenden Glasveredler und -hersteller von Flach-<br />

glas am heimischen Markt.<br />

Mit dem Schwerpunkt der Herstellung<br />

von Mehrscheibenisolierglas präsentiert<br />

sich ISOLAR als Komplettanbieter<br />

auf dem österreichischen Glasmarkt.<br />

Dank der enormen Produktvielfalt ist es möglich,<br />

Kunden aus den unterschiedlichsten<br />

Marktsegmenten zu bedienen – vom „Fensterbauer“<br />

über „Metallbauer“ bis hin zum Architekten<br />

– zwischen ISOLAR und ihren<br />

Kunden gibt es einen lebendigen Austausch.<br />

Jede Glas-Scheibe h<strong>at</strong> eine Funktion und<br />

kann dennoch Dinge gut aussehen lassen.<br />

Dingen einen mehrfachen Nutzen geben –<br />

das ist die Unternehmensphilosophie von<br />

ISOLAR. ISOLAR-Gläser halten Wärme im<br />

Haus und lassen den Lärm draußen. Sie verhindern<br />

das Aufheizen der Räume, ohne zu<br />

verdunkeln.<br />

Glas einen Mehrfach-Nutzen geben<br />

ISOLAR-Gläser gewinnen aus Sonnenlicht<br />

wertvolle elektrische Energie und bewahren<br />

vor Einbrechern. Sie retten Vögeln das Leben<br />

und bieten Schutz vor Feuer. So viele stilvolle<br />

Lösungen werden aus einer Hand geboten!<br />

Kuppeln, Glasdächer, punktgehaltene Glasfassaden,<br />

technische Gläser (wie beispielsweise<br />

Strahlenschutzgläser im Gesundheitsbereich<br />

oder Gläser zur Einbruchs-Alarmauslösung),<br />

Sanitärgläser, Möbel, Kunst – die<br />

Möglichkeiten von Glas sind unbegrenzt.<br />

In der Klagenfurter Niederlassung werden<br />

alle möglichen Produktionsschritte durchgeführt:<br />

vom Schneiden, Schleifen, Polieren,<br />

Bohren von Glas mit modernster Technik<br />

über M<strong>at</strong>tieren, Bedrucken und Verkleben bis<br />

hin zur Herstellung von Sicherheitsgläsern.<br />

Aluminiumsonderkonstruktionen, punktgestützte<br />

Fassaden, Ganzglasanlagen und Vitrinen<br />

sind weitere Produkte von ISOLAR. Innov<strong>at</strong>ions-<br />

und Designpreise beispielsweise<br />

für das Vogelschutzglas (ORNILUX) oder<br />

Entwicklungen in der Photovoltaik (VOL-<br />

TARLUX) bestätigen die Arbeit des Unternehmens.<br />

Durch Spezialbeschichtungen, La-<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />

ISOLAR-<br />

Geschäftsführer<br />

Peter Steiner<br />

Fotos: ISOLAR®<br />

minierungen und innov<strong>at</strong>ive Veredelungen<br />

wird das Glas zum Designstück innerhalb<br />

und außerhalb des Gebäudes oder zum integrierten<br />

Sonnenschutz für die Wohnräume.<br />

Werden Sie zum ISOLAR-Partner! Ü<br />

Neugestaltete Fassade des Firmengebäudes<br />

„Ready for N<strong>at</strong>ure“ mit integrierten Heliopan-<br />

Solarkollektoren (Brixlegg im Tiroler Inntal)<br />

ISOLAR VOLTARLUX® in der Anwendung –<br />

Innenansicht Treppenhausfassade<br />

Warmbad Villach – Kärnten Therme: Ing. A. Sauritschnig Alu-Stahl-Glas GmbH<br />

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Mit Gewinn<br />

ins neue Jahr<br />

Das Jahresende steht vor der Tür. Was Unterneh-<br />

merInnen jetzt noch beachten sollten, um steuer-<br />

lich gut auszusteigen.<br />

Alle Jahre wieder stellt sich gegen<br />

Jahresende die Frage,<br />

wie man seine Finanzen rasch<br />

noch steuerlich optimieren kann.<br />

Die BAWAG P.S.K. gibt Tipps.<br />

Tipp 1: Nutzen Sie den Gewinnfreibetrag!<br />

UnternehmerInnen können 13<br />

Prozent ihres Gewinnes, insgesamt<br />

höchstens 100.000 Euro,<br />

von der Einkommensteuer freistellen,<br />

indem sie begünstigte<br />

Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens<br />

oder bestimmte Wertpapiere<br />

kaufen. Für Gewinne bis<br />

30.000 Euro steht ein Grundfreibetrag<br />

zu, ohne dass investiert<br />

werden muss.<br />

WICHTIG: Ab 2013 gilt für den Gewinnfreibetrag eine neue Regelung,<br />

die sich unterm Strich weniger günstig auswirkt als die bestehende.<br />

UnternehmerInnen mit abweichendem Wirtschaftsjahr, die<br />

diese Neuregelung bereits für Teile des Jahres 2012 berücksichtigen<br />

müssen, sollten deshalb noch heuer begünstigt investieren. So können<br />

sie den Gewinnfreibetrag in Höhe von 13 Prozent voll nutzen!<br />

Tipp 2: Achten Sie auf Ihren Versicherungsschutz!<br />

Ab dem 21.12.2012 dürfen Versicherungen EU-weit nur noch geschlechtsunabhängige<br />

Preise anbieten. Entsprechend gelten dann für<br />

Neukunden andere Preise als bisher bzw. kommt es je nach Produkt<br />

zu Prämienanpassungen. Wer sich vor den neg<strong>at</strong>iven Effekten dieser<br />

„Unisex-Polizzen“ schützen möchte, sollte einen bereits geplanten<br />

Neuvertrag noch heuer bis zum 21.12. abschließen.<br />

Tipp 3: Prüfen Sie Ihr Wertpapierdepot!<br />

Mit der Einführung der Kursgewinnsteuer am 1.4.2012 ist es möglich<br />

geworden, Verluste auf Wertpapierdepots mit Gewinnen gegenzurechnen.<br />

Allerdings<br />

KONTAKT<br />

Mag. Guido Philipp<br />

Regionalleiter Geschäftskunden<br />

und Freie Berufe Kärnten<br />

Mobil: 0664/80 99 88 69 05<br />

guido.philipp@bawagpsk.com<br />

ist ein solcher Verlustausgleich<br />

nur bei<br />

priv<strong>at</strong> genutzten Depots<br />

möglich. Sollten<br />

Sie Ihr Depot sowohl<br />

priv<strong>at</strong> als auch betrieblich<br />

verwenden,<br />

vereinbaren Sie bitte<br />

so rasch wie möglich<br />

einen Ber<strong>at</strong>ungstermin<br />

mit Ihrem Bankbetreuer,<br />

um eine entsprechende<br />

Trennung<br />

der Depots vorzunehmen.<br />

Ü<br />

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Weihnachten feiern mit SCHICK<br />

Stimmungsvoll, besinnlich und mit Wiener Charme<br />

Wenn Sie eine Weihnachtsfeier planen – wir sind für Sie da!<br />

F<br />

eiern Sie Ihr Fest im kleinen Kreis oder mit bis zu<br />

176 Gästen – die jeweils passenden Veranstaltungsräume<br />

finden Sie in den drei Schick Hotels Stefanie,<br />

Am Parkring und Erzherzog Rainer. Vom klassisch-eleganten<br />

Festsaal, über gemütliche Räume mit Alt-Wiener Flair bis hin zum<br />

stylishen „Salon“ mit Panoramablick über Wien reicht das Angebot.<br />

Unsere gehobene und kre<strong>at</strong>ive Küche mit österreichischen<br />

(und spanischen) Spezialitäten, die zentrale Lage aller Hotels<br />

und der charmante Schick-Service laden ein zu einer einzigartigen<br />

und unvergesslichen Weihnachtsfeier!<br />

BONUS:<br />

Buchen Sie Ihre<br />

Weihnachts- oder Jahresabschlussfeier<br />

mit mindestens<br />

20 Personen in der Zeit von<br />

1. Nov. bis inkl. 7. Dez. 2012,<br />

und wir schenken Ihnen und<br />

Ihren Gästen den<br />

Weihnachts-Aperitif<br />

zur Einstimmung<br />

auf Ihre Fest!<br />

Details unter<br />

http://www.schick-hotels.com/<br />

weihnachtsfeier-wien.de.htm<br />

Wir freuen uns<br />

auf Ihre Reservierung!<br />

SCHICK HOTELS WIEN<br />

Taborstraße 12, 1020 Wien<br />

Tel. +43 1 211 50 0<br />

www.schick-hotels.com<br />

SCHICK HOTELS - WIENS CHARMANTE PRIVATHOTELS


Weltmeister der Konditoren: Gregor Regner holte sich 2009 Gold bei<br />

den WorldSkills in Calgary, Kanada. Fotos: WK Steiermark<br />

Goldenes Händchen<br />

Österreichs Nachwuchsfachkräfte schneiden bei intern<strong>at</strong>ionalen Wettbewerben hervorragend ab. Das<br />

spricht für das duale Ausbildungssystem. Aber: Ohne den Eins<strong>at</strong>z der Betriebe wäre das nicht möglich.<br />

Sie verfügen buchstäblich über ein goldenes Händchen und führen ihr Handwerk direkt an die Weltspitze.<br />

Gäbe es einen Medaillenspiegel für Trainer<br />

bei Berufswelt- und -europameisterschaften,<br />

Harald Hack wäre mit Sicherheit im<br />

Spitzenfeld zu finden. Seit 15 Jahren trainiert<br />

der Malermeister aus dem südsteirischen Kaindorf<br />

an der Sulm junge Fachkräfte – und das<br />

mit großem Erfolg: Mehrere Welt- und Europameistertitel<br />

gehen auf sein Konto, zuletzt gewann<br />

Anita Mayer den Bewerb der Maler bei<br />

den EuroSkills in Spa. Die 21-Jährige arbeitet<br />

bei Hack, ebenso wie der Malerweltmeister<br />

2007 und die Liste ließe sich noch weiter fortführen<br />

… Was aber treibt jemanden wie Harald<br />

Hack, sich so intensiv für den Nachwuchs zu<br />

engagieren? „Wenn man einmal damit beginnt,<br />

ist das wie ein Virus, der einen nicht loslässt“,<br />

meint Hack. Anstrengung kommt jedoch vor<br />

dem Erfolg, auch für die Teilnehmer. Über 700<br />

Stunden h<strong>at</strong> Anita Mayer trainiert, großteils in<br />

der Freizeit. Aber auch der Betrieb selbst muss<br />

einen Beitrag leisten: „Man muss bereit sein,<br />

den jungen Leuten Freistellungen zu geben,<br />

um sich auf den Bewerb vorzubereiten.“ Das<br />

erfordert Eins<strong>at</strong>z, denn die Arbeitskraft geht<br />

n<strong>at</strong>ürlich ab. All das ist freilich vergessen, wenn<br />

die „Goldene“ um den Hals hängt …<br />

Dem Unternehmen selbst bringt das n<strong>at</strong>ürlich<br />

einiges an Prestige ein. Hack: „In der Region<br />

ist man eine starke Marke, auch als Ausbildungsbetrieb.“<br />

Zwei bis drei Lehrlinge bildet<br />

er im Schnitt ständig aus, Klagen über die Jugend<br />

kommen ihm nicht über die Lippen: „Die<br />

Jugendlichen haben was drauf! Man muss ihnen<br />

aber die Chance dazu geben!“ Das sieht<br />

auch Hermann Talowski so, seines Zeichens<br />

Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk,<br />

Ö18 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />

Voller Eins<strong>at</strong>z für den Nachwuchs: Malermeister<br />

Harald Hack (links), der seit 15 Jahren<br />

junge Fachkräfte für Welt- und Europameisterschaften<br />

trainiert, und Hermann Talowski,<br />

Obmann der Sparte Gewerbe und<br />

Handwerk.<br />

zu der die meisten der „Meisterbetriebe“ gehören:<br />

„Das Absolvieren einer Lehre bringt<br />

nicht nur einen Abschluss, sondern auch einen<br />

Anschluss – in diesem Fall sogar an die europäische<br />

Spitze!“<br />

Ausnahmezustand<br />

Dass die Teilnahme bei einem intern<strong>at</strong>ionalen<br />

Bewerb nicht nur dem Selbstbewusstsein, sondern<br />

auch dem Betrieb etwas bringt, weiß auch<br />

der Konditormeister Gregor Regner aus Seckau.<br />

2009 schlug seine große Stunde im kanadischen<br />

Calgary, wo er bei den WorldSkills,<br />

den Berufsweltmeisterschaften, die Goldmedaille<br />

holen konnte. An den Hype, der darauf<br />

folgte, erinnert er sich heute noch sehr gut: „Das<br />

war ein absoluter Ausnahmezustand“, erzählt<br />

der 24-Jährige, der gemeinsam mit seinem Va-<br />

Europas beste Malerin: Anita Mayer gewann die Goldmedaille bei den<br />

EuroSkills 2012 in Spa, Belgien.<br />

ter die elterliche Konditorei führt. Und eine<br />

grandiose Werbung für den Betrieb. „Wir haben<br />

um 100 Prozent mehr Torten verkauft als vorher“,<br />

freut sich Regner, „und die Händler haben<br />

mehr von unserem Lebkuchen verkauft.“ Dennoch:<br />

Eine reine Kosten-Nutzen-Rechnung<br />

lässt sich damit nicht anstellen. Eines ist klar:<br />

Die Qualität der Ausbildung wird dadurch noch<br />

besser. „Das duale System mit Ausbildung im<br />

Betrieb und zusätzlich Berufsschule funktioniert<br />

sehr gut und ist sehr wichtig“, so Regner.<br />

Und wer den Jugendlichen dann zusätzlich<br />

noch Chancen gibt – siehe Malermeister Hack<br />

–, der kann sicher sein, motivierte und selbstständige<br />

Fachkräfte ins Unternehmen zu holen.<br />

Und auch dort zu behalten. Ü<br />

DIE BESTEN IHRES FACHES<br />

Weltweite Berufsmeisterschaften<br />

(WorldSkills) finden bereits seit 1950<br />

st<strong>at</strong>t. Seit 2007 gehen zusätzlich alle<br />

zwei Jahre die EuroSkills über die<br />

Bühne. Österreich ist dabei eine fixe<br />

Größe: 2008 konnte das Team bei<br />

den Bewerben in Lissabon 20 Medaillen<br />

erringen – ein Ergebnis, das<br />

heuer in Spa mit 22 Medaillen noch<br />

einmal übertroffen wurde und Österreich<br />

zur erfolgreichsten N<strong>at</strong>ion der<br />

EuroSkills 2012 gemacht h<strong>at</strong>. Über<br />

400 junge Fachkräfte aus 27 Ländern<br />

waren in über 40 Berufen am<br />

Start, das Team Austria umfasste 37<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer.<br />

Werbung


DACHSER setzt seinen weltweiten Wachstumskurs fort und h<strong>at</strong> Anfang Oktober ein Joint Venture<br />

in Vietnam gegründet. Foto: DACHSER<br />

Dachser baut seine Kapazitäten weiter aus<br />

Der Name Dachser dokumentiert<br />

die lokale Verbundenheit und<br />

steht auch für die Anbindung an<br />

eines der größten und moderns-<br />

ten Logistiknetzwerke.<br />

Anfang Oktober bezog der intern<strong>at</strong>ional tätige<br />

Logistikdienstleister eine neue Niederlassung<br />

in Wundschuh bei Graz. Auf<br />

dem rund 22.500 Quadr<strong>at</strong>meter großen Grundstück<br />

betreibt Dachser eine 4.100 Quadr<strong>at</strong>meter<br />

große Umschlaghalle, an der bis zu 45 Lkw<br />

gleichzeitig be- und entladen werden können.<br />

Hinzu kommt ein rund 1.000 Quadr<strong>at</strong>meter<br />

großes Verwaltungsgebäude. An dem neuen<br />

Dachser-Standort können sämtliche Kundenanforderungen<br />

an eine moderne und qualit<strong>at</strong>iv<br />

hochwertige Logistikdienstleistung, wie Value<br />

Added Services oder individuelle Logistik- und<br />

Transportlösungen, erfüllt werden. Die Lagerhallen<br />

sind mit einem System zur Videoüberwachung,<br />

mit Alarmschutz und Hallenfunk<br />

„Niedrige Zinsen – was tun?“<br />

Fixe Laufzeit, jährliche Ausschüttung von voraussichtlich 3%*:<br />

ESPA CORPORATE PLUS BASKET 2017 III in Zeichnung.<br />

Das Zinsniveau am Geldmarkt wird noch<br />

längere Zeit niedrig bleiben. Anleger,<br />

die auf der Suche nach einer <strong>at</strong>traktiven<br />

Verzinsung und Substanzsicherung sind, nutzen<br />

verstärkt die <strong>at</strong>traktiven Zinsaufschläge<br />

bei Unternehmensanleihen.<br />

Aufgrund des regen Kundeninteresses und<br />

positiver Erfahrungen mit ähnlichen Emissionen<br />

h<strong>at</strong> die ERSTE-SPARINVEST einen<br />

weiteren Fonds ihrer Basket-Serie zur Zeichnung<br />

aufgelegt: Der ESPA CORPORATE<br />

PLUS BASKET 2017 III investiert in rund<br />

60 ausgewählte Unternehmensanleihen verschiedener<br />

Länder, Branchen und Bonitäten.<br />

Der Fonds h<strong>at</strong> eine fixe Laufzeit von fünf<br />

Jahren, und es wird eine jährliche Ausschüttung<br />

von 3%* angepeilt. Er ist nur in der<br />

Zeichnungsfrist** von 29. Oktober bis 23.<br />

November 2012 erwerbbar.<br />

Das Portfolio des ESPA CORPORATE<br />

PLUS BASKET 2017 III setzt sich aus Unternehmensanleihen<br />

mit dem R<strong>at</strong>ing Investment<br />

Grade (sehr gute bis gute Bonität) und<br />

High Yield (Hochzinsanleihen) zusammen.<br />

Titel aus Frankreich, Italien, Spanien und<br />

Deutschland bilden den Schwerpunkt in der<br />

Länderstruktur. Neben den europäischen<br />

Werten werden auch Unternehmensanleihen<br />

aus den USA und den Wachstumssta<strong>at</strong>en enthalten<br />

sein. Etwaige Fremdwährungsrisiken<br />

werden gegenüber dem Euro abgesichert.<br />

Die ERSTE-SPARINVEST weist darauf<br />

hin, dass dieser Fonds über keine Kapitalgarantie<br />

verfügt. So wie bei jedem Fonds kann<br />

es trotz sorgfältiger Auswahl zum Ausfall<br />

einzelner Emittenten kommen. Für dieses<br />

Szenario h<strong>at</strong> das Fondsmanagement Vorsorge<br />

getroffen: Pro Jahr können bis zu<br />

SERVICE<br />

ausgest<strong>at</strong>tet. Der Standort ist auf Erweiterung<br />

ausgerichtet und bietet Erweiterungsflächen<br />

für zusätzliche Warehouses.<br />

Zertifiziert<br />

Der Standort ist nach HACCP (Hazard Analysis<br />

and Critical Control Points) zertifiziert, dadurch<br />

ist der sichere Umgang mit der sensiblen<br />

Ware Lebensmittel durch regelmäßig geschulte<br />

Dachser-Fachkräfte und entsprechendes technisches<br />

Equipment geregelt.<br />

Die Dachser-Niederlassung in Wundschuh /Graz<br />

ist durch die gute Verkehrsanbindung der ideale<br />

Standort für eine Logistikanlage. Das Betriebsgelände<br />

liegt nur wenige Kilometer vom Flughafen<br />

Graz entfernt und ist direkt an die Pyhrn-<br />

Autobahn (A9) angebunden. Mit dem Neubau<br />

investiert Dachser in den konsequenten Ausbau<br />

seines flächendeckenden, kundennahen Logistiknetzwerks.<br />

Mit elf Niederlassungen bietet<br />

Dachser in Österreich ein starkes Niederlassungsnetzwerk,<br />

das seinen Kunden eine optimale<br />

Marktnähe bietet. Die Luft- und Seefrachttransporte<br />

sowie die vor- und nachgelagerte<br />

Logistik für die gesamte intern<strong>at</strong>ionale<br />

Beschaffungs- und Distributionslogistik vom<br />

kleinen Paket bis zum 40-Fuß-Container sowie<br />

Zolldienstleistungen werden von Dachser Air<br />

& Sea Logistics abgewickelt.<br />

Sämtliche 315 Dachser-Standorte sind in das<br />

engmaschige paneuropäische Netzwerk des<br />

Logistikunternehmens eingebunden.<br />

www.dachser.<strong>at</strong><br />

0,50%* des Fondsvolumens ausfallen und<br />

der Rechenwert bleibt am Ende Laufzeit bei<br />

mindestens 100 Euro pro Anteilschein (erster<br />

Rechenwert am 26.11.2012, Anm.). Ü<br />

Weitere Inform<strong>at</strong>ionen auf<br />

www.erste-am.<strong>at</strong><br />

* Berechnungen auf Basis des Musterportfolios vor Kosten per 1.10.2012. Die exakten Ausst<strong>at</strong>tungsmerkmale können erst bei Fondsstart am 26.November 2012 ermittelt werden, weil diese<br />

von den dann herrschenden Marktkonditionen abhängt.<br />

** Die Ausgabe der Anteile erfolgt längstens bis zum 23.11.2012. Die Kapitalanlagegesellschaft behält sich jedoch vor, die Ausgabe von Anteilscheinen vor diesem Termin einzustellen. Die<br />

Verwaltungsgesellschaft behält sich das Recht vor, den Investmentfonds nicht aufzulegen, sofern das Fondsvolumen auf Basis der während der Zeichnungsfrist vorliegenden Zeichnungen<br />

zu gering ist, um ein kosteneffizientes Management gewährleisten zu können oder aufgrund der zum Fondsstart relevanten Marktbedingungen keine jährliche nachhaltige Auszahlung von<br />

3,00 % p. a., bezogen auf den ersten Rechenwert vor Steuern, zu erwarten ist.<br />

Foto: Corpor<strong>at</strong>ePasket<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012 Ö19


Werbung<br />

Jetzt Gewinne investieren …<br />

… und doppelt profitieren<br />

Als Unternehmer oder Freiberufler können Sie mithilfe<br />

des KMU-Förderungsgesetzes einen Teil Ihres<br />

Unternehmensgewinnes steuerfrei stellen – sofern<br />

Sie ihn entsprechend investieren.<br />

Der Gewinnfreibetrag laut dem KMU Förderungsgesetz<br />

beläuft sich auf 13 % der Bemessungsgrundlage<br />

(d. h. des Gewinnes) und ist auf maximal<br />

100.000 Euro pro Veranlagungsjahr begrenzt. Für<br />

Gewinne bis maximal 30.000 Euro wird bei der Einkommensteuerveranlagung<br />

ein Grundfreibetrag in<br />

Höhe von maximal 3.900 Euro (13 % von 30.000<br />

Euro) autom<strong>at</strong>isch berücksichtigt – dafür müssen<br />

keine Investitionen nachgewiesen werden.<br />

Liegt der Gewinn über 30.000 Euro, so kann der investitionsbedingte<br />

Gewinnfreibetrag nur dann geltend<br />

machen, wenn Sie entsprechende Investitionen<br />

z. B. in begünstigte Wertpapiere tätigen. Wenn Sie<br />

diese Wertpapiere vier Jahre behalten, können Sie<br />

danach frei über diese Investition verfügen – ohne<br />

Steuernachzahlung! Mehr dazu bei Ihrem Steuerber<strong>at</strong>er.<br />

Diese Fonds kommen für<br />

begünstigte Investitionen in Frage:<br />

n ESPA CASH EURO-MÜNDEL: Mündelsicherer<br />

Rentenfonds mit kurzer Restlaufzeit<br />

n ESPA BOND EURO-MIDTERM: Euro-Renten,<br />

kurze bis mittlere Laufzeit<br />

n ESPA BOND EURO-MÜNDELRENT: Rentenfonds,<br />

auch für mündelsichere Veranlagung,<br />

nach ethischen Kriterien<br />

n ESPA BOND EURO-RESERVA: Euro-Renten,<br />

überwiegend Sta<strong>at</strong>sanleihen<br />

n ESPA PORTFOLIO TARGET 4: Gemischter<br />

Dachfonds mit Wertsicherungskonzept<br />

n ESPA PORTFOLIO BALANCED 30: Gemischter<br />

Dachfonds, bis zu 30 % Aktien<br />

n ESPA PORTFOLIO BALANCED 50: Gemischter<br />

Dachfonds, bis zu 50 % Aktien<br />

n RT VORSORGE §14 RENTENFONDS: Rentenfonds-Veranlagung<br />

in festverzinslichen Wertpapieren,<br />

vorwiegend in Euro<br />

n ERSTE IMMOBILIENFONDS: Immobilien<br />

Bitte beachten Sie auch die möglichen Risiken<br />

einer Veranlagung. Nähere Infos zu diesen<br />

Wertpapieren finden Sie auf<br />

www.sparinvest.<strong>at</strong>, www.ringturmfonds.<strong>at</strong> und<br />

www.ersteimmobilien.<strong>at</strong> Ihr Kundenbetreuer<br />

bei Erste Bank und Sparkasse berät Sie gerne<br />

bei der optimalen Auswahl!<br />

Sofern nicht anders angegeben, D<strong>at</strong>enquelle ERSTE-SPARINVEST Kapitalanlagesellschaftm.b.H.,<br />

Erste Asset Management GmbH, RING-<br />

TURM Kapitalanlagegesellschaft m.b.H. und ERSTE Immobilien<br />

Kapitalanlagegesellschaft m.b.H. Unsere Kommunik<strong>at</strong>ionssprachen<br />

sind Deutsch und Englisch. Sowohl der vollständige Prospekt als auch<br />

der vereinfachte Prospekt bzw. die Wesentlichen Anlegerinform<strong>at</strong>ionen<br />

(sowie allfällige Änderungen dieser Dokumente) ‚wurden entsprechend<br />

den Bestimmungen des InvFG 2011 bzw. des ImmoInvFG 2003 in der<br />

jeweils geltenden Fassung im „Amtsbl<strong>at</strong>t zur Wiener Zeitung“ veröffentlicht<br />

und stehen Interessenten kostenlos am Sitz der jeweiligen KAG<br />

sowie am Sitz der jeweiligen Depotbank zur Verfügung. Das genaue D<strong>at</strong>um<br />

der jeweils letzten Veröffentlichung, die Sprachen, in denen der<br />

vereinfachte Prospekt bzw. die Wesentlichen Anlegerinform<strong>at</strong>ionen erhältlich<br />

sind, sowie allfällige weitere Abholstellen sind auf der Homepage<br />

der betreffenden KAG, insbesondere www.sparinvest.com,<br />

www.erste-am.<strong>at</strong>, www.ringturmfonds.<strong>at</strong> und www.ersteimmobilien.<strong>at</strong><br />

ersichtlich.<br />

Stand: September 2012<br />

Kreditversicherung und Risikomanagement<br />

Interview mit Komm.-R<strong>at</strong> Franz Maier – Generaldirektor der Atradius<br />

Kreditversicherung Österreich.<br />

KommR. Ing. Franz Maier, MBA, MLE, Generaldirektor<br />

Atradius Österreich Foto: Atradius<br />

n Die europäische Währungs- und<br />

Sta<strong>at</strong>sfinanzkrise wirft auch in der<br />

österreichischen Exportwirtschaft<br />

erste leichte Sch<strong>at</strong>ten. Die Schwäche<br />

vor allem der südlichen europäischen<br />

Sta<strong>at</strong>en mit ihren massiven Finanzierungsschwierigkeiten<br />

macht den<br />

österreichischen Exportunternehmen<br />

zu schaffen.<br />

Vor allem in Krisenzeiten ist Unternehmensliquidität<br />

wichtiger denn je. Wir haben viel<br />

Erfahrungen aus der Finanzkrise von<br />

2008/2009 gewonnen. Hauptursache ist damals<br />

gewesen, dass viele österreichische Unternehmen,<br />

um die Krise zu überstehen, ihren<br />

Kunden die Zahlungsziele gelockert haben<br />

– und das, obwohl sie mit weiterhin steigenden<br />

Insolvenzzahlen unter ihren Geschäftspartnern<br />

rechnen mussten. Rund<br />

30.000 mittelständische Firmen in Österreich<br />

könnten sich mittels einer Kreditversicherung<br />

absichern, bislang sind es aber nicht<br />

einmal 6.000 Unternehmen, welche eine<br />

Forderungsausfallversicherung besitzen,<br />

dies ist eindeutig zu wenig und Folgeinsolvenzen<br />

sind somit vorprogrammiert.<br />

n In Anbetracht der aktuellen ökonomischen<br />

und geopolitischen Entwicklungen,<br />

welche Herausforderungen stellen<br />

sich aus Ihrer Sicht dem österreichischen<br />

Manager?<br />

Manager müssen nicht mehr nur den Horizont<br />

im Auge behalten, sondern den gesamten<br />

Globus und die makroökonomischen<br />

Auswirkungen auch auf Mikro-Ebene verstehen,<br />

erkennen und zu einem gewissen<br />

Grad prognostizieren können. Es reicht nicht<br />

mehr, als österreichisches Unternehmen den<br />

Heimmarkt zu verstehen. Österreich ist, um<br />

nur ein Szenario zu beschreiben, von Export-<br />

ländern wie Deutschland und Italien abhängig<br />

– schrumpft oder wächst in diesen Ländern<br />

die Wirtschaft, so h<strong>at</strong> dies einen direkten<br />

Impact für österreichische Unternehmen.<br />

Man muss auch als rein österreichgetriebenes<br />

Unternehmen die Weltwirtschaft verstehen<br />

– die Supply Chains und Handelsketten<br />

sind eng miteinander verstrickt. Um zu ihrer<br />

Frage noch einmal zurückzukommen – ein<br />

Unternehmensführer muss die globalen Zusammenhänge<br />

verstehen, nur so kann ein<br />

Unternehmen professionell eine Talfahrt<br />

überstehen, aber auch in Boomzeiten die<br />

bestmöglichen Chancen ergreifen.<br />

n Die Erfahrungen der letzten Jahre haben<br />

gezeigt, welchen Einfluss ökonomische<br />

Probleme auf lokale Unternehmen<br />

haben können. Was ist aus Ihrer<br />

Sicht/Erfahrung wichtig, um ein Unternehmen<br />

„fit“ zu halten bzw. „krisenfest“<br />

zu führen?<br />

Im Nachhinein sind alle klüger – dies gilt<br />

auch für Manager –, man muss in einem Unternehmen<br />

mehrere Pläne erarbeiten, es gibt<br />

jene Pläne, welche vom Unternehmen gesteuert<br />

werden können – hinzu kommen externe<br />

Faktoren, auf die Teilweise rasch reagiert<br />

werden kann oder muss. Jedoch gibt es<br />

eben dieses erwähnten Krisen, hier ist es unumgänglich,<br />

immer einen Krisenplan in der<br />

Schublade zu haben, um eben nicht erst in<br />

der Krise einen Plan zu erarbeiten. Ein Krisenplan<br />

muss sofort umsetzbar sein, in der<br />

Krise einen zu erarbeiten kann f<strong>at</strong>ale Folgen<br />

für ein Unternehmen mit sich ziehen. Sicher<br />

ist auch, dass Unternehmen mit einer rein<br />

ums<strong>at</strong>zgetriebenen Organis<strong>at</strong>ion nicht erfolgreich<br />

bestehen können – das Motto<br />

„Cash ist King“ gilt nach wie vor. Nur wenn<br />

das Geld auch am Konto ist, h<strong>at</strong> man einen<br />

„guten Kunden“. Das wiederum bedeutet:<br />

Risikomanagement in einem Unternehmen,<br />

insbesondere das Debitoren Management,<br />

müssen gesteuert werden – hier kommt die<br />

Kreditversicherung ins Spiel, nur Kunden<br />

welche auch ihre Rechnungen bezahlen, sind<br />

wertvolle Kunden. Hier gibt es in Österreich<br />

massiven Aufklärungsbedarf – es gibt immer<br />

noch zahlreiche Unternehmen, welche verspätet<br />

Rechnungen erstellen und auf gut<br />

Glück ihre Dienstleistungen bzw. Waren im<br />

In und Ausland verkaufen – die Bonität des<br />

Abnehmers wird teilweise nie geprüft. Zusammenfassend<br />

ist es wichtig, Pläne für alle<br />

Szenarien par<strong>at</strong> zu haben und die Liquidität<br />

des eigenen Unternehmens zu sichern und<br />

zu schützen. Ü


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Ö22<br />

FUHRPARKMANAGEMENT<br />

Best of Außendienst<br />

Ein Überblick über die Newcomer, Dauerbrenner, Titelverteidiger<br />

und Überraschungen im Bereich der Flottenfahrzeuge. Das fährt man<br />

2013 im Außendienst.<br />

Der VW Golf bleibt auch in seiner 7. Gener<strong>at</strong>ion<br />

der Maßstab in der Kompaktklasse und<br />

damit auch ein treuer Begleiter für den Außendienst.<br />

Foto: VW<br />

VW Pass<strong>at</strong> Variant: Der Dauerbrenner unter<br />

den Mittelklasse-Kombis, top in Sachen<br />

Stauraum und Variabilität. Foto: VW<br />

Der Se<strong>at</strong> Alhambra bietet jede Menge Pl<strong>at</strong>z,<br />

spart dank Vorsteuerabzug bares Geld und<br />

ist als Allrad-Version 4WD vor allem in Westösterreich<br />

beliebt. Foto: Se<strong>at</strong><br />

Foto: Skoda<br />

Skoda Fabia Kombi: Einer der kleinsten<br />

Kombis am Markt – in Sachen Ladefähigkeit<br />

gehört er jedoch zu den Großen, als Green-<br />

Line-Version auch zu den Sparsamsten.<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />

Foto: Audi<br />

Mehr Lifestyle- als Ladetyp, doch dank seiner<br />

weit gespannten Leistungs- und Vari<strong>at</strong>ions-Bandbreite<br />

auch im Flottengebrauch ein<br />

gern gesehener Kollege: der Audi A4 Avant.<br />

Eine positive Erscheinung am Markt: Der<br />

neue Kia cee’d SW bietet schickes Design und<br />

überraschend viel Nutzraum. Foto: Kia<br />

Foto: Ford<br />

Wertstabil, günstig im Unterhalt und vorsteuerabzugsfähig:<br />

Der Ford Galaxy bietet<br />

alle Vorteile eines guten Außendienstfahrzeugs.<br />

Und n<strong>at</strong>ürlich jede Menge Pl<strong>at</strong>z.<br />

Unter der Marke Lancia bis d<strong>at</strong>o eher ein<br />

Exot, ist der Voyager – früher als Chrysler –<br />

doch ein guter, alter Bekannter mit moderner<br />

Technik unterm Blech. Foto: Lancia<br />

Komfort, Sicherheit, Sparsamkeit – diese Attribute<br />

gehören zu Volvo ebenso dazu wie die<br />

typische Kombi-Form. Der Geheimtipp.<br />

Trotz 150 Diesel-PS begnügt sich der Mazda<br />

CX-5 mit 5,2 Liter auf 100 Kilometer und h<strong>at</strong><br />

laut Eurotax den geringsten Wertverlust im<br />

SUV-Bereich. Foto: Mazda<br />

Foto: Opel<br />

Sportlich trotz großem Kofferraum: Der Opel<br />

Insignia Sports Tourer bietet bis zu 325 PS<br />

(Benziner) und 195 PS (Diesel) zum Toppreis.<br />

Der Peugeot 508 bietet für Vielfahrer jede<br />

Art von Komfort – und ist zudem als vierradgetriebenen<br />

508 RXH Diesel-Vollhybrid ein<br />

Versprechen für morgen. Foto: Peugeot<br />

Mag. Alice Urbanek, Fleet and Used Cars<br />

Director Austria Fi<strong>at</strong> Group Automobile<br />

Austria GmbH: Der Lancia Voyager ist das<br />

(T)Raumschiff für jedes<br />

Unternehmen. Dank<br />

höchster Flexibilität im<br />

Innenraum und wegweisender<br />

Technik ist man<br />

mit dem Voyager immer<br />

sicher und komfortabel<br />

auf der Überholspur. Ob<br />

als luxuriöser siebensitzi-<br />

Foto: Volvo


ger Personenwagen, welcher der Business<br />

Class im Flugzeug sehr ähnlich ist, oder als<br />

sparsamer geräumiger Transporter für alle<br />

Produkte – der Voyager erfüllt alle möglichen<br />

Wünsche und lässt sich dabei innerhalb<br />

weniger Sekunden und mittels weniger<br />

Handgriffe für alle Zwecke adaptieren.Foto:<br />

Fi<strong>at</strong><br />

Peter Kubesch, Direktor Business-Kunden<br />

Peugeot Austria GmbH: Der Peugeot 508 bietet<br />

als „Professional Line“ ein für Vielfahrer<br />

ideales Ausst<strong>at</strong>tungspaket wie Sitzheizung,<br />

Navig<strong>at</strong>ionssystem, Einparkhilfe,<br />

Licht- und Regensensor<br />

sowie eine<br />

elektronische Klimaanlage.<br />

Eine umfangreiche<br />

HDi-Common-Rail Palette<br />

an modernsten, sparsamen<br />

und CO 2 optimierten<br />

Dieselmotoren zwischen<br />

115 PS und 160 PS deckt die Bedürfnisse<br />

des B2B-Kunden ideal ab. Für noch höhere<br />

Ansprüche bietet Peugeot den brandneuen<br />

vierradgetriebenen 508 RXH Diesel-<br />

Vollhybrid mit 163 PS HDi-Diesel und 37 PS<br />

Elektromotor an – inklusive einem sehr exklusiven<br />

Fahrvergnügen. Foto: Peugeot<br />

Stefan Wurzinger, Fleet & Remarking Manager<br />

Kia Austria GmbH: Dynamisches Design<br />

kombiniert mit Qualität und Reife sind<br />

Markenzeichen des neuen Kia cee’d sw. Kombiniert<br />

mit dem Kia-Fuhrparkmanagement<br />

und<br />

dem einzigartigen Firmenserviceprogramm<br />

ist<br />

er – bereits ab dem 1.<br />

Fahrzeug – das perfekte<br />

Firmenfahrzeug. Kia h<strong>at</strong><br />

für Sie die Initi<strong>at</strong>ive KMU<br />

gestartet, weil Qualität mit<br />

der Fahrt zu Ihrem Kunden<br />

beginnt. Foto: Kia<br />

Hubert Wallner, Leiter Vertrieb Groß- und<br />

Flottenkunden Porsche Austria: Ein Firmenfahrzeug<br />

muss immer den individuellen An-<br />

sprüchen des Nutzers und<br />

des Unternehmens gerecht<br />

werden. Das Zusammenspiel<br />

von Kosten-,<br />

Nutzen- und Imagefaktoren<br />

spielt dabei eine wesentliche<br />

Rolle. Aufgrund<br />

der breiten Fahrzeugpalette<br />

der Volkswagen-<br />

Gruppe haben wir für die meisten Ansprüche<br />

von Unternehmen ein adäqu<strong>at</strong>es Angebot zu<br />

Hand. Dieses wird von den Dienstleistungen<br />

einer österreichweiten Vertriebs- und Serviceorganis<strong>at</strong>ion<br />

und der intensiven Zusammenarbeit<br />

mit den Fuhrparkmanagern von Unternehmen<br />

komplettiert. Foto: Porsche<br />

Michael Heilmann, Direktor Verkauf Großkunden<br />

Opel Österreich: Der Opel Insignia<br />

bietet Firmenkunden als elegante Limousine,<br />

als sportliches Schrägheckmodell oder als dynamischer<br />

SportsTourer<br />

ein überzeugendes Fahrzeugangebot.<br />

Die sechs<br />

modernen Benzinmotoren<br />

(Leistung 140 PS bis 325<br />

PS), sowie die vier wirtschaftlichen<br />

Common-<br />

Rail-Dieselmotoren mit<br />

einer Leistung von 110 PS<br />

bis 195 PS bieten beste<br />

Wirtschaftlichkeit. Speziell auf Firmenkunden<br />

sind die Opel Insignia Business Pakete<br />

abgestimmt, die den Flottenkunden Ausst<strong>at</strong>tung<br />

wie einen Premium-Sportsitz mit AGR<br />

Gütesiegel sowie eine Bluetooth-Schnittstelle<br />

und einiges mehr zum absoluten Toppreis bieten.<br />

Foto: Opel<br />

Florian Weiss, Leiter Großkunden- und Nutzfahrzeugverkauf<br />

Ford:<br />

Das optimale Firmenfahrzeug<br />

für den Außendienst<br />

von Ford ist der Galaxy.<br />

Die Möglichkeit zum Vorsteuerabzug<br />

stellt einen<br />

unschätzbaren Kostenvorteil<br />

für Firmennutzer dar.<br />

Zusätzlich zählt der Ga-<br />

Unsere Kernkompetenz ist das Bauen — Und Ihre?<br />

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laxy bezüglich Laufzeitkosten (= Wartung,<br />

Spritverbrauch) zu den Günstigsten des Segments<br />

und stellt sich im Wiederverkauf äußerst<br />

wertstabil dar. Technisch auf der Höhe<br />

vereint der Galaxy innov<strong>at</strong>ive Motorentechnologie<br />

für mehr Wirtschaftlichkeit, Klimaschutz<br />

und Fahrdynamik mit modernsten Fahrerassistenzsystemen.<br />

Nicht zuletzt ist er mit<br />

seinen sieben Sitzen auch unschlagbar variabel.<br />

Foto: Ford<br />

Andreas Skodak, Flottenmanager Mazda<br />

Austria: Der Mazda CX-5 kommt<br />

gut an im österreichischen Flottengeschäft<br />

und entwickelt sich zu unserem<br />

Bestseller. Schon acht von<br />

zehn Mazda Firmenkunden greifen<br />

zum CX-5. Das h<strong>at</strong> gute Gründe:<br />

Laut Eurotax h<strong>at</strong> der Wagen den geringsten<br />

Wertverlust im SUV-Segment.<br />

Und auch der Spritdurst ist<br />

gering – zum Beispiel für die 150-PS-Dieselversion<br />

im Schnitt nur 5,2 Liter. Die Technik<br />

ist umweltfreundlich, einfach zu servicieren<br />

und günstig im Erhalt. Insgesamt bietet<br />

Mazda seinen Firmenkunden ein Mehr an<br />

Ausst<strong>at</strong>tung, hohe Qualität und verlässliche<br />

Betreuung in guter Atmosphäre beim Mazda<br />

Händler in nächster Nähe. Foto: Mazda<br />

Gerhard Erblich, Manager Fleet Sales Volvo<br />

Car Austria GmbH: Der Volvo V60D3 mit<br />

136 PS ist nicht zuletzt auf Grund seines<br />

höchsten Komforts der ideale<br />

Dienstwagen. Mit dem serienmäßigen<br />

Sensus-Bediensystem haben<br />

Sie volle Kontrolle über das gesamte<br />

Infotainment. Das Multifunktionslenkrad<br />

und der hochauflösende<br />

LED-Bildschirm ermöglichen Ihnen<br />

Zugang zu zahlreichen Systemeinstellungen<br />

in Ihrer Kommandozentrale.<br />

Die ergonomischen Sitze mit der serienmäßigen<br />

Lordosenstütze ermöglichen<br />

auch Vielfahrern entspanntes Fahren - und<br />

entspannt wird auch Ihr Kontroller sein: Extrem<br />

niedere Verbrauchswerte, günstigte Servicekosten<br />

und ein <strong>at</strong>traktiver Restwert sorgen<br />

für niedere Haltekosten. Foto: Volvo Ü<br />

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WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012 Ö23


Der K<strong>at</strong>schberg, der Familien-<br />

berg an der Grenze Salzburg und<br />

Kärnten, ist eines der Topskige-<br />

biete Österreichs. Der Club Funi-<br />

m<strong>at</strong>ion und das Hotel Cristallo<br />

erfüllen alle Ansprüche an geho-<br />

benen Urlaubsgenuss. Beide Ho-<br />

tels sind seit vier Jahren Test-<br />

sieger im Skiguide Austria.<br />

Ö24 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />

Schon der Einstieg ins Skivergnügen ist<br />

hier entspannt – durch den Skiverleih<br />

und die Skischule direkt im Hotel. Die<br />

Gäste können also mit leichtem Gepäck reisen<br />

und unmittelbar vor der Hoteltür in die<br />

Bindung steigen: Schon locken die 70 km<br />

Pisten. Nach dem Pistenspaß geht es ab ins<br />

warme Nass. Ohne Aufpreis taucht die ganze<br />

Familie in Wellness pur ein, und zwar im<br />

2.000 m² großen Acquapura Spa. Für kulinarische<br />

Vielfalt im Rahmen der Verwöhn-<br />

Vollpension sorgt im Hotel<br />

Cristallo eine gehobene<br />

Küche in zwölf gemütli-<br />

ANGEBOTE GÜLTIG<br />

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DER WIRTSCHAFTS-<br />

NACHRICHTEN<br />

chen Themenstuben.<br />

Im Club Funim<strong>at</strong>ion<br />

umfasst das All-inclusive-light-Paket<br />

fast alles,<br />

vom Frühstücksbuffet<br />

über den Mittagssnack bis<br />

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K<strong>at</strong>schberg – das Schiparadies für die ganze<br />

Familie Fotos: Falkensteiner Hotels K<strong>at</strong>schberg<br />

Beide Hotels liegen<br />

direkt an den Schipisten<br />

Falkensteiner Hotels K<strong>at</strong>schberg<br />

Seit 4 Jahren Sieger im Skiguide Austria<br />

zum Abendbuffet, inklusive der Getränke im<br />

Restaurant.<br />

Beide Hotels sprechen Familien an, jedoch<br />

mit unterschiedlicher Spezialisierung. Im<br />

Hotel Cristallo dreht sich alles um erholsamen<br />

Familienurlaubs-Genuss mit Kärntner<br />

Wurzeln. Die Schätze und Kräfte der N<strong>at</strong>ur<br />

stehen im Mittelpunkt, bei den bewährten<br />

Wellnessanwendungen im hoteleigenen<br />

2.000 m 2 großen Acquapura Spa für Erwachsene<br />

und im Falky-KinderSPA ebenso<br />

wie in der Küche. Der Club Funim<strong>at</strong>ion ist<br />

der höchstgelegene Familienclub in den Alpen:<br />

Dort haben die Kids das Sagen. Entsprechend<br />

groß und abwechslungsreich ist<br />

das Spaß- und Spielangebot ohne Aufpreis,<br />

vom 2.000 m 2 großen Acquapura Spa über<br />

die separ<strong>at</strong>e Falky-Acqua-World bis zur Betreuung<br />

der Kleinen ab drei Jahren im Falkyland.


Peugeot 508 – die andere Reiselimousine für priv<strong>at</strong> und Business<br />

Französische Ästhetik und tugendhafte<br />

Qualität sind die besonderen Zut<strong>at</strong>en des<br />

Peugeot 508, der neuen Reiselimousine<br />

der Löwenmarke. Ob als klassische Limousine<br />

oder als multifunktionaler Kombi, der<br />

508 erscheint auf der Bildfläche und empfiehlt<br />

sich sofort als unmissverständliche Altern<strong>at</strong>ive<br />

zu manchem eingesessenen Mitbewerber.<br />

Der Blick in seinen Innenraum bestätigt diesen<br />

ersten Eindruck: Zeitlose Eleganz bei<br />

wohnlicher Atmosphäre, funktionelles Design<br />

mit intuitiven Bedienelementen und<br />

hochwertige Verarbeitung für lange Wertbeständigkeit<br />

sind die weiteren Ingredienzien<br />

des neuen Franzosen.<br />

Damit weiter zur Technik: Reduziertes Gewicht,<br />

verbesserte Aerodynamik sowie Motorentechnologie<br />

der letzten Gener<strong>at</strong>ion sichern<br />

dem 508 einen Spitzenpl<strong>at</strong>z in seinem<br />

Segment. Er empfiehlt sich gleichermaßen<br />

als Fahrzeug für Priv<strong>at</strong>kunden oder als verlässlicher<br />

Partner für den Firmeneins<strong>at</strong>z. Dafür<br />

sorgen seine hochwertigen Benzin- und<br />

HDi-Dieselaggreg<strong>at</strong>e der neuesten Gener<strong>at</strong>ion<br />

im Leistungsbereich zwischen 115 und<br />

204 PS (CO2-Emission zwischen104 und164<br />

g/km). Besondere Aufwertung erfuhr die<br />

Motorenpalette des Peugeot 508 durch den<br />

weltweit ersten Dieselhybrid-Antrieb, der<br />

für die Limousine und als RXH für die Kombiversion<br />

bestellbar ist. Er bietet mit seinem<br />

kombinierten Diesel- und Elektroantrieb<br />

eine maximale Spitzenleistung von 200 PS<br />

und senkt den Normverbrauch gesamt auf<br />

SERVICE<br />

Foto: Peugeot<br />

3,5 L/100 km bei CO2-Emission von<br />

91 g/km. Für die Einstiegsversion der Limousine<br />

sind moder<strong>at</strong>e 25.500 Euro anzusetzen.<br />

Der Griff zum günstigsten 508 SW<br />

schlägt sich mit 26.900 Euro zu Buche. Ü


Werbung<br />

Niedrigenergiehaus<br />

Kelag-Zentrale<br />

Die Verbesserung der Energieeffizienz wörtlich genommen h<strong>at</strong> die Kelag bei der Sanierung ihrer Unter-<br />

nehmenszentrale in Klagenfurt. Das Gebäude erfüllt nach der Sanierung den Standard eines Niedrig-<br />

energiehauses (A++).<br />

Die wichtigste Sanierungsmaßnahme war<br />

die Erneuerung der Fassade. Die alten<br />

rund 1.000 Fassadenelemente wurden<br />

abschnittsweise abgenommen und durch<br />

neue Elemente ersetzt. Die Fenster verfügen<br />

über eine Dreifach-Verglasung mit außen liegendem<br />

Sonnenschutz. Als Schutz vor Wind<br />

und Wetter sowie aus architektonischen<br />

Gründen dient eine vierte Glasscheibe als<br />

äußerer Abschluss. Im Dämmbereich zwischen<br />

den Fensterreihen sind hochwertige<br />

Dämmm<strong>at</strong>erialien verwendet.<br />

Saniert wird auch ein Großteil der Dachflächen.<br />

„Im Zuge der Sanierung erneuern wir<br />

auch die Anlagen zum Beheizen und Klim<strong>at</strong>isieren<br />

des Gebäudes“, erläutert Hermann<br />

Egger, Sprecher des Vorstandes. „Dazu gehören<br />

auch eine Anlage zur Wärmerückgewinnung,<br />

eine Grundwasserwärmepumpe<br />

und die neue Gebäudeleittechnik.“<br />

Faktor 5<br />

Mit all diesen Maßnahmen wird der Energieaufwand<br />

für das Gebäude um 80 Prozent<br />

verringert, das entspricht dem Faktor 5 nach<br />

Ö26 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />

Ernst Ulrich Weizsäcker. „Unsere Zentrale<br />

ist ein gutes Beispiel dafür, wie ernst wir<br />

Energieeffizienz und Klimaschutz nehmen.<br />

Neben der thermischen Sanierung wurden<br />

auch die Sicherheitstechnik modernisiert und<br />

der Brandschutz auf den Stand der Technik<br />

gebracht. In die thermische und sicherheitstechnische<br />

Sanierung dieses Gebäudes investieren<br />

wir rund 16 Millionen Euro.“<br />

Zeitplan exakt eingehalten<br />

17 heimische Firmen haben an der Sanierung<br />

der Kelag-Zentrale mitgewirkt, 30 bis 40<br />

Fachkräfte arbeiteten durchschnittlich auf<br />

dieser Baustelle. Die Zeitpläne sind bis jetzt<br />

exakt eingehalten worden. Die Sanierung ist<br />

während des Vollbetriebes der Kelag-Zentrale<br />

durchgeführt worden. Die betroffenen<br />

Beschäftigten – insgesamt rund 600 – mussten<br />

für die Dauer der Sanierung ihrer Büros<br />

enger zusammenrücken. Ü<br />

Die thermische Sanierung<br />

der Kelag-Zentrale in Klagenfurt.<br />

Fotos: Kelag


Neue Führung<br />

Die Delegiertenkonferenz der Jungen Wirtschaft Kärnten h<strong>at</strong> Mitte<br />

Oktober ihren neuen Landesvorstand gewählt. Mit einem einstimmigen<br />

Votum wurde Mag. Brigitte Truppe zur neuen Landesvorsitzenden<br />

der Jungen Wirtschaft Kärnten gewählt. Unterstützt<br />

wird sie künftig von einem breit aufgestellten Team: DI Daniela Heiden<br />

(Unternehmensber<strong>at</strong>ung „dieheiden“) aus Klagenfurt, Bernd Stechauner<br />

(Entsorgung und Tankreinigung „S.E.T. GmbH“) aus Villach<br />

sowie Stefan Sternad (Restaurant „Pavillon“ und Café „The Garden“)<br />

aus Velden. Stechauner übernimmt zusätzlich noch die Funktion des<br />

intern<strong>at</strong>ionalen Beauftragten für die JCI (Junior Chambers Intern<strong>at</strong>ional)<br />

Agenden. Als größte und einflussreichste Jungunternehmerorganis<strong>at</strong>ion<br />

stellt die JW ein Sprachrohr für junge Selbstständige<br />

und Führungskräfte dar. Mehr als 3.500 Mitglieder sind derzeit in<br />

der Jungen Wirtschaft Kärnten aktiv. „Gerade in wirtschaftlich<br />

schwierigen Zeiten ist es wichtig, in einem erfolgreichen Netzwerk<br />

wie der Jungen Wirtschaft zu stehen. Mich freut es ganz besonders,<br />

diese große Herausforderung anzunehmen“, erklärte Truppe. „Mein<br />

klares Ziel ist es, einen Dialog mit den politischen Entscheidungsträgern<br />

aufzubauen. Es müssen die Rahmenbedingungen für Gründer<br />

und wachstumswillige Unternehmer optimiert werden, anst<strong>at</strong>t ihnen<br />

noch zusätzliche Stolpersteine in den Weg zu legen“, so Truppe weiter.<br />

Derzeit setzt sich die Junge Wirtschaft mit ihrem Programm<br />

„Schulden runter – Zukunft rauf!“ stark für nachhaltige Veränderungen<br />

und Reformen beim Pensionssystem, bei der Sta<strong>at</strong>sverschuldung<br />

und im Steuersystem ein. Ein besonderes Highlight erwartet die heimischen<br />

Jungunternehmer 2013, dann findet nämlich die 20. Bundestagung<br />

der Jungen Wirtschaft Österreich in Kärnten st<strong>at</strong>t. „Es<br />

freut mich ganz besonders, dass wir den Standort Klagenfurt für die-<br />

Lieber Disponent!<br />

Waas<br />

für ein Trrubel<br />

am Bahnhof! ! Da<br />

geht alles<br />

zack<br />

zac k. Aber jetzt ist d die<br />

Waare<br />

sic her verpac verpackt<br />

und auf<br />

Ku Kuurs<br />

urs. urs. Und<br />

Und ic h k ann endl lic h dur c h<strong>at</strong>men. Und zwar<br />

frische<br />

Land ndluft.<br />

Das alles<br />

bei geringer ger CO C<br />

Mit umweltfr umweltfreundlichen<br />

Grüßen,<br />

Dein Rail Ca Carggo<br />

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O22<br />

Emission.<br />

Rail Cargo Austria befördert jährlich über 130 Mio. Tonnen Güter und schont mit jedem Waggon die Umwelt. Denn der<br />

Güterverkehr auf der Schiene verursacht je Tonnenkilometer 21,5-mal weniger CO 2 als ein LKW. Rail Cargo Austria ist Ihr<br />

kompetenter Partner für Gütertransporte mit der Bahn in Zentral- und Süd-Ost-Europa.<br />

www.<br />

railcargo.<br />

<strong>at</strong><br />

SERVICE<br />

Daniela Heiden, LGF Wolfgang Kuttnig, Brigitte Truppe, Stefan Sternad<br />

und Bernd Stechauner (v.l.n.r.) Foto: Peter Just<br />

sen erstklassigen Kongress erstmalig fixieren konnten und somit an<br />

die 1.000 Teilnehmer nächstes Jahr nach Kärnten bewegen werden“,<br />

sagte Truppe. Die Junge Wirtschaft Kärnten besteht neben der Landesorganis<strong>at</strong>ion<br />

auch in den Bezirken sowie als eigene Unigruppe.<br />

Mit rund 60 Veranstaltungen wird JW-Mitgliedern, Jungunternehmern,<br />

Start-ups und Betriebsübernehmern ein breites Spektrum geboten.<br />

Die JW ist in drei Handlungsfeldern aktiv: Interessensvertretung,<br />

Service und Netzwerk.


Ö28<br />

KOMMUNALWIRTSCHAFT<br />

Das Gesetz über die Vergabe von öffentlichen<br />

Aufträgen ist so dick wie ein Telefonbuch.<br />

Seit April dieses Jahres ist<br />

das Bundesvergabegesetz in Kraft. Seither<br />

streiten die Experten, ob das komplizierte<br />

Regelwerk t<strong>at</strong>sächlich für mehr Transparenz<br />

und Fairness bei der Vergabe öffentlicher<br />

Aufträge führt.<br />

Bei den öffentlichen Aufträgen geht es um<br />

sehr viel Geld. Um 38 Milliarden Euro pro<br />

Jahr, um genau zu sein. Die Summe entspricht<br />

16 Prozent des österreichischen BIP.<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />

Zankapfel<br />

Auftragsvergabe<br />

Das strenge Gesetz über die Vergabe öffentlicher Aufträge kann<br />

Freunderlwirtschaft nicht verhindern. Kritiker sprechen sogar von<br />

einem „Einfallstor für Korruption.“<br />

Die Zielsetzung des europäischen Gesetzgebers,<br />

das Vergabegesetz ist die Umsetzung<br />

einer europäischen Richtlinie, ist Chancengleichheit<br />

für Unternehmen im Auswahlverfahren.<br />

Aber nicht nur das: Der Wettbewerb<br />

unter den Bietern soll für Transparenz und<br />

Kostenwahrheit sorgen, nach dem Prinzip:<br />

„Möge der Beste gewinnen“. Der Wettbewerb<br />

der Bieter soll zudem sicherstellen,<br />

dass der Auftraggeber nicht zu viel für eine


Leistung bezahlt. So weit die Absicht des<br />

Gesetzgebers.<br />

In der Praxis sieht die Sache etwas anders<br />

aus. Denn obwohl das Verfahren minutiös<br />

reguliert ist, verstecken sich im Regelwerk<br />

jede Menge Schlupflöcher. Der grüne Vergabeexperte<br />

Gerhard Wannenmacher spricht<br />

von „lokalen Herzogtümern, von Abhängigkeiten<br />

und Freunderlwirtschaft“. Ins<br />

gleiche Horn stößt auch der angesehene<br />

Korruptions-W<strong>at</strong>chdog<br />

Transparency Intern<strong>at</strong>ional: „Die<br />

Vergabe von Aufträgen durch die<br />

öffentliche Hand ist – nicht nur in<br />

Österreich – ein potenzielles Einfallstor<br />

für Korruption.“<br />

Ganz einfach deshalb, weil<br />

es um massive wirtschaftliche<br />

Interessen geht<br />

und um ein hochkomplexesVerfahren,<br />

das<br />

manchen<br />

Kommunalpolitikern<br />

schlicht und<br />

einfach über den Kopf gewachsen<br />

ist.<br />

Streitfall Schwellenwert<br />

Um die Vergabe von kleineren öffentlichen<br />

Aufträgen zu erleichtern, sieht das Gesetz<br />

sogenannte Schwellenwerte vor, die die Vergabe<br />

von Aufträgen ohne mehrstufiges Ausschreibungsverfahren<br />

ermöglichen. Geht es<br />

zum Beispiel um Bauaufträge von einem Gesamtvolumen<br />

von weniger als einer Million<br />

Euro, kann zum Beispiel ein Gemeinder<strong>at</strong><br />

diesen Auftrag durch einfachen Beschluss<br />

vergeben. In anderen Bereichen, wie bei Abfallentsorgung<br />

oder anderen Dienstleistungen<br />

liegt der Schwellenwert bei rund<br />

200.000 Euro.<br />

„Ein Schlupfloch wie ein Scheunentor“, sagt<br />

Andreas Nemec, Geschäftsführer der Bundesbeschaffungs<br />

GmbH. Oder anders gesagt,<br />

die rel<strong>at</strong>iv hohen Schwellenwerte für öffentliche<br />

Bauaufträge geben den Bürgermeistern<br />

genug Möglichkeiten sich, bei der Vergabe<br />

wie ein Ortskaiser zu gerieren. Ein Vorwurf,<br />

den der österreichische Gemeindebund nicht<br />

auf sich sitzen lassen will. Robert Hink, Vergaberechtsexperte<br />

des Dachverbandes der<br />

österreichischen Kommunen, argumentiert,<br />

dass beschleunigte Vergaben gerade in wirtschaftlich<br />

schwierigeren Zeiten ein Gebot<br />

der Stunde wären. „Die Schwellenwerte sorgen<br />

dafür, dass die öffentliche Hand rasch<br />

und unbürokr<strong>at</strong>isch handeln kann“, sagt er.<br />

„Damit kann schneller Geld fließen und man<br />

kann sich kostenintensive Vergabeverfahren<br />

ersparen.“<br />

Dass Bürgermeister mit den hohen Schwel-<br />

Schnelle und sichere Liquidität<br />

mit VB Factoring<br />

KOMMUNALWIRTSCHAFT<br />

ARGE Baustelle: Der Zusammenschluss von Firmen entschärft den Wettbewerb.<br />

Mit<br />

Zufriedenheitsgarantie!<br />

„Cash is king“, so lautet bei vielen Unternehmen die Devise. Wer jetzt<br />

seine Rechnungen schnell und mit Skonto zahlt, punktet bei den Lieferanten.<br />

Ist der dafür erforderliche Cash in den eigenen Außenständen<br />

gebunden, hilft Factoring. Als flexibles Instrument zur Ums<strong>at</strong>z- und<br />

Wachstumsfinanzierung bringt es schnelle und sichere Liquidität. Wie<br />

beim Leasing ergibt sich beim Factoring noch der zusätzliche Effekt, dass es<br />

zu einer Bilanzverkürzung kommt.<br />

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Foto: Jupiterimages<br />

lenwerten einen Freibrief für Freunderlwirtschaft<br />

bekämen, diesen Vorwurf will man<br />

beim Gemeindebund nicht gelten lassen.<br />

„Bürgermeister sind doch keine Idioten“,<br />

sagt Hink. „Sie wissen genau, dass die Vergabe<br />

durch die Gemeinde sehr genau beobachtet<br />

wird. Die Bevölkerung würde ziemlich<br />

allergisch reagieren, wenn in einer Gemeinde<br />

Freunderlwirtschaft Einzug hält.“<br />

Hinzu komme, dass Bürgermeister in Zeiten<br />

knapper Gemeindekassen ein Interesse daran<br />

hätten, möglichst kostengünstige Vertragsabschlüsse<br />

zu erzielen. Hink glaubt auch,<br />

dass der Vorwurf, die freihändige Vergabe<br />

würde lokale Unternehmen ungerechterweise<br />

bevorzugen, ins Leere geht. „Der Bürgermeister<br />

h<strong>at</strong> darauf zu achten, dass Auftragsvergaben<br />

nach Möglichkeit unmittelbar<br />

in der Region erfolgen, um dort lokale Ar-<br />

Ihre Vorteile<br />

· Schnelle, gesicherte Liquidität<br />

· Entlastung im Debitorenmanagement<br />

· Schutz vor Forderungsausfällen<br />

· Bilanzverkürzung, Verbesserung<br />

der Eigenkapital-Quote<br />

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Salzburg: Thomas Rieser,<br />

Tel.: 0662/62 35 53-132<br />

Wien: Mag. Helmut Zimmel,<br />

Tel.: 050/40 04-4379


Ö30<br />

KOMMUNALWIRTSCHAFT<br />

Schlupfloch Direktvergabe in der Abfallwirtschaft: Freunderlwirtschaft<br />

oder Stärkung reginaler Betriebe? Foto: Jupiterimages<br />

beitsplätze zu sichern.“ Hinzu komme, dass<br />

auch bei Vergaben ohne Ausschreibung die<br />

Transparenzvorgaben des Vergaberechtes<br />

gelten würden.<br />

Ganz ähnlich sehen das, wenig überraschend,<br />

auch der österreichische Städtebund<br />

und der Verband kommunaler Unternehmen<br />

(VKÖ). „Die Schwellenwertverordnung h<strong>at</strong><br />

wesentlich dazu beigetragen, dass die Investitionen<br />

der Städte und Gemeinden trotz<br />

Konjunkturschwäche nicht eingebrochen<br />

sind“, sagt auch Thomas Weninger, Generalsekretär<br />

des Städtebundes. Er setzt sich deshalb<br />

für eine Verlängerung der Schwellenwertregelung<br />

ein. VKÖ-Präsidentin Gabriele<br />

Domschitz schließt sich diesem Plädoyer an:<br />

„Die Verordnung ist für die Menschen in den<br />

Regionen besonders wertvoll.“<br />

Ende des Jahres soll die Regelung für die<br />

Schwellenwerte auslaufen. Eine T<strong>at</strong>sache,<br />

die auch dem Wirtschaftsbund der ÖVP großes<br />

Kopfzerbrechen bereitet. Generalsekretär<br />

Peter Haubner fordert von Bundeskanzler<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />

Werner Faymann, die Verordnung zu verlängern.<br />

„Angesichts der aktuellen Konjunktureintrübung<br />

ist eine Verlängerung dringend<br />

notwendig“, fordert er. „Die Regelung ist für<br />

heimische kleine und mittlere Unternehmen<br />

von besonderer Bedeutung.“ Er fügt hinzu,<br />

dass die umstrittenen Schwellenwerte eine<br />

„Win-win-Situ<strong>at</strong>ion“ für beide seien, für die<br />

öffentliche Hand und für die regionalen Unternehmen.<br />

Arbeitsgemeinschaften<br />

Die freihändige Vergabe ist nicht der einzige<br />

Grund für Kritik an den öffentlichen Ausschreibungen.<br />

Wer sich den Rechnungshofbericht<br />

über Korruptionsbekämpfung bei<br />

Straßen- und Bauvorhaben vornimmt, stellt<br />

fest, dass es trotz des strengen Gesetzes genug<br />

Schlupflöcher gibt, um den Auftrag des<br />

Bei der Direktvergabe sollen Lehrlingsausbildner<br />

bevorzugt werden.<br />

Foto: Jupiterimages


Gesetzes zu umgehen. Wie zum Beispiel bei<br />

den sogenannten Arbeitsgemeinschaften.<br />

Große Baustellen werden so gut wie nie von<br />

einem einzigen Unternehmen geführt. Firmen<br />

schließen sich zusammen, um einen<br />

Auftrag schneller ausführen zu können. Zumindest<br />

lautet so die Begründung. Die zutiefst<br />

österreichische Neigung zur Zusammenarbeit<br />

h<strong>at</strong> aber auch einen anderen<br />

Grund. Mit ARGEs lässt sich auch die lästige<br />

Konkurrenz zwischen den Firmen entschärfen.<br />

„Beim Projekt Weizklamm des Landes<br />

Steiermark führten der Eins<strong>at</strong>z von mehreren<br />

Unternehmen und die unzureichende Koordin<strong>at</strong>ion<br />

bei der Auftragserteilung und der<br />

Abwicklung bereichsweise zu Doppelverbauungen<br />

und damit zu vermeidbaren Mehrkosten“,<br />

kritisiert der Rechnungshof in einem<br />

Beispiel von vielen.<br />

Dass die Vergabe von öffentlichen Aufträgen<br />

t<strong>at</strong>sächlich Amtsmissbrauch und Korruption<br />

nicht verhindern kann, das zeigen die Ermittlungen<br />

der Wirtschafts- und Korruptionssta<strong>at</strong>sanwaltschaft<br />

(WKStA) gegen den<br />

Kärntner Landeshauptmann Gerhard Dörfler<br />

(FPK). Als Straßenbaureferent soll sich<br />

Dörfler den Zuschlag für Kärntner Straßenbauprojekte<br />

mit Sponsoring abkaufen haben<br />

lassen. Es gilt die Unschuldsvermutung und<br />

Dörfler h<strong>at</strong> alle Vorwürfe zurückgewiesen.<br />

Dass Dörfler die Vergabe zur Chefsache gemacht<br />

haben dürfte, das belegen Dokumente,<br />

die die „Kleine Zeitung“ veröffentlicht h<strong>at</strong>.<br />

Demnach soll Dörfler angeordnet haben,<br />

dass sämtliche Schritte des Vergabeverfahrens<br />

von ihm zu genehmigen seien. Im Dörfler-Ressort<br />

soll es seit Jahren Listen geben<br />

von Firmen, die zur Angebotslegung eingeladen<br />

werden dürfen. Auf der Liste stehen<br />

Firmen, die Dörfler mit großzügigem Sponsoring<br />

unterstützt haben.<br />

Soziale Auflagen<br />

Kompliziert wird die rechtliche Lage zudem<br />

von Auflagen, die von den betroffenen Unternehmen<br />

besondere soziale Standards einfordern.<br />

Eine Anforderung, die den Gewerkschaften<br />

und den Grünen besonders am Herzen<br />

liegt. Ihr Argument: „Die öffentliche<br />

Hand trägt eine besondere Verantwortung.“<br />

Daher sei es nur legitim, Unternehmen zu<br />

berücksichtigen, die sich zum Beispiel stark<br />

in der Ausbildung von Lehrlingen engagieren.<br />

Anfang kommenden Jahres startet die<br />

Stadt Wien ein Projekt, das diese Betriebe<br />

bei der Direktvergabe besonders berücksichtigen<br />

will. Die Stadt h<strong>at</strong> bereits in der Vergangenheit<br />

Betriebe mit Programmen zur<br />

Frauenförderung bei der Direktvergabe berücksichtigt.<br />

Die spezielle Berücksichtigung<br />

von lehrlingsausbildenden Betrieben ist für<br />

P<strong>at</strong>rick Hainzl von der Gewerkschaft der Priv<strong>at</strong>angestellten<br />

„ein echter Meilenstein“. Er<br />

hofft, dass das Wiener Vorbild in Zukunft in<br />

ganz Österreich Schule machen werde. Ü<br />

SIE PFLEGEN –<br />

WIR HELFEN<br />

Zuwendung zur Unterstützung<br />

pflegender Angehöriger<br />

Sie pflegen seit mindestens<br />

einem Jahr überwiegend<br />

einen nahen Angehörigen<br />

mit einem Pflegegeld der<br />

Stufe 3-7 nach dem Bundespflegegeldgesetz<br />

oder<br />

einen nahen Angehörigen<br />

mit einer nachweislich demenziellen<br />

Erkfrankung und<br />

mit einem Pflegegeld zumindest<br />

der Stufe 1 nach dem<br />

Bundespflegegeldgesetz<br />

oder einen minderjährigen<br />

nahen Angehörigen mit einem<br />

Pflegegeld zumindest der<br />

Stufe 1 nach dem Bundespflegegeldgesetz<br />

und Sie sind wegen Krankheit,<br />

Urlaub oder aus sonstigen<br />

Gründen verhindert,<br />

diese Pflege selbst zu erbringen?<br />

In diesem Fall bieten wir<br />

finanzielle Unterstützung an,<br />

damit Sie sich durch eine<br />

professionelle oder priv<strong>at</strong>e<br />

Ers<strong>at</strong>zpflege vertreten lassen<br />

können.<br />

Für nähere Auskünfte stehen<br />

Ihnen die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der Landesstelle<br />

Steiermark des<br />

Bundessozialamtes gerne<br />

zur Verfügung<br />

www.bundessozialamt.gv.<strong>at</strong><br />

� 05 99 88<br />

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Ö32<br />

„Das Bürgerservice des Bundeskanzleramts<br />

ist Anlaufstelle<br />

für alle Bürgerinnen und<br />

Bürger in Österreich“, versichert<br />

Dr. Ludwig Follner, Leiter<br />

des Bürgerservice des Bundeskanzleramts.<br />

Foto: Bundeskanzleramt<br />

Die Service-Stelle der Republik<br />

„An das Bürgerservice kann sich jede Bürgerin und jeder Bürger wenden, wenn er ein Anliegen h<strong>at</strong>“,<br />

sagt Ludwig Follner, stv. Sektionsleiter des Bundespressediensts. Was an den Bundeskanzler geschickt<br />

wird, eine E-Mail oder ein Brief, landet ebenfalls beim Bürgerservice. Eine unbürokr<strong>at</strong>ische Anlaufstelle<br />

als Dienst am Kunden. Von Marie-Theres Ehrendorff<br />

Wir versuchen, jede Anfrage individuell<br />

zu bearbeiten“, beschreibt Follner die<br />

Tätigkeit des Bürgerservice. „Alles ist<br />

möglich, es gibt kein Thema, das wir nicht<br />

verfolgen. Was auch notwendig ist, da ein<br />

großer Teil der Bevölkerung davon ausgeht,<br />

dass der Bundeskanzler für alles zuständig<br />

ist und alles regeln kann, wenden sich die<br />

Menschen häufig an ihn persönlich.“<br />

In diesem Bereich weicht die weit verbreitete<br />

öffentliche Meinung von den juristischen<br />

Gegebenheiten der Republik Österreich<br />

komplett ab. In Deutschland h<strong>at</strong> die Kanzlerin<br />

eine Richtlinienkompetenz, d.h. sie h<strong>at</strong><br />

ein Durchgriffsrecht in andere Ressorts und<br />

kann in bestimmten Fällen eine Weisung erteilen.<br />

„Das ist dem österreichischen Bundeskanzler<br />

definitiv nicht möglich, er ist ausschließlich<br />

innerhalb seines Bereichs weisungsberechtigt,<br />

also innerhalb jener Kompetenz,<br />

die das Bundeskanzleramt inneh<strong>at</strong>“,<br />

erklärt Ludwig Follner.<br />

Ansprechpartner in allen Belangen<br />

Das Bürgerservice des Bundeskanzleramts<br />

ist dennoch in allen Bereichen Ansprechpartner<br />

der Bevölkerung. „Ob Soziales, Bildung,<br />

Wirtschaft, Europa etc., wir finden in allen<br />

Bereichen Lösungen oder Ansprechpartner,<br />

die den R<strong>at</strong>suchenden weiterbringen.“ Und<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />

der Zulauf der Bevölkerung gibt dem Bürgerservice<br />

Recht. Als unpolitischer Ansprechpartner<br />

agiert die Servicestelle seit<br />

über einem Jahrzehnt und h<strong>at</strong> somit Sta<strong>at</strong>slenkern<br />

unterschiedlicher politischer Parteien<br />

gedient. „Wir sind hier Bundeskanzleramt<br />

und nicht Partei“, meint Ludwig Follner.<br />

Möglicherweise ist gerade dieser Aspekt der<br />

Schlüssel des Erfolgs.<br />

Beim Service-Telefon des Bundeskanzlers<br />

und beim Europa-Telefon kann man Montag<br />

bis Freitag von 8 bis 18 Uhr kostenfrei aus<br />

Österreich anrufen und sich über alles informieren<br />

oder beschweren. Und daneben gibt<br />

es auch den öffentlichen Zugang von 9 bis<br />

17 Uhr, das Service Zentrum „HELP gv“ am<br />

Ballhauspl<strong>at</strong>z 1 in der Wiener City. Dort ist<br />

es möglich, sich die e-card als Bürgerkarte<br />

aktivieren zu lassen.<br />

Bürgerkarte am Handy<br />

Mehr als 200 Behördenwege können bereits<br />

per Bürgerkarte am Handy, mit der sogenannten<br />

Handy-Sign<strong>at</strong>ur, durchgeführt werden.<br />

Die elektronische Unterschrift kann mit<br />

dem Smartphone geleistet werden, wobei<br />

man Dokumente oder Rechnungen digital<br />

unterschreibt. „Diese Handy-Sign<strong>at</strong>ur ist sowohl<br />

für Bürger als auch für Unternehmer<br />

von Vorteil, wollen sich Smartphone-Eigner<br />

in Zukunft zeitaufwendige Behördengänge<br />

ersparen“, meint Ludwig Follner. „Vor ungewollten<br />

D<strong>at</strong>enänderungen und fremden<br />

Zugriffen sind Bürgerkarten-User dank<br />

High-tech-Technologie geschützt“, versichert<br />

er anschließend.<br />

So sind Steuererklärungen und Arbeitnehmerveranlagungen<br />

mittels FinanzOnline, die<br />

Beantragung von Pension und Kindergeld<br />

bei der Sozialversicherung, Versicherungsd<strong>at</strong>enabfrage,<br />

Strafregisterauszug oder Meldebestätigung<br />

nur einige der Amtswege, die<br />

von daheim aus erledigt werden können. Ü<br />

Mehr Inform<strong>at</strong>ionen unter:<br />

www.handy-sign<strong>at</strong>ur.<strong>at</strong><br />

www.buergerkarte.<strong>at</strong>


SERVICE<br />

„Energiewende mit Augenmaß“<br />

Durch die Energiewende könnte laut Experten der Strompreis in den nächsten Jahren um 25 Prozent stei-<br />

gen. Dazu wird sich laut EU „Roadmap 2050“ der Stromanteil, bezogen auf die Gesamtenergiemenge, von<br />

20 Prozent auf 40 Prozent verdoppeln. Ein paradoxes Spannungsfeld aus Marktpreisen für Strom, die im<br />

Keller sind, bei gleichzeitig steigender Nachfrage durch Forcieren von erneuerbaren Energien. Die Ge-<br />

schäftsführer von ENAMO, Dr. Hans Zeinhofer und DI Emil Pertl, kennen die Antwort der Zukunft: Stei-<br />

gerung der Energieeffizienz. ENAMO ist Österreichs zweitgrößter Energieanbieter und auch als Consultant<br />

tätig.<br />

n Überall entstehen PV-Anlagen, Biomassekraftwerke<br />

und Windturbinen.<br />

Was bedeutet das für den konventionellen<br />

Strommarkt?<br />

Zeinhofer: „Wir haben derzeit einen extrem<br />

niedrigen Marktpreis. Seit der Krise 2009/10<br />

h<strong>at</strong> sich bis auf Österreich und Deutschland<br />

im Industriesegment die Lage nicht erholt.<br />

Zwar gab es in Deutschland nach dem Bekanntwerden<br />

des Atomenergieausstiegs einen<br />

Preisanstieg von bis zu 14 Prozent, das<br />

war aber nur kurzfristig. Deutschland h<strong>at</strong>te<br />

sogar an vier Tagen einen neg<strong>at</strong>iven Strompreis.“<br />

n Doch was tut man, wenn kein Wind<br />

bläst und keine Sonne scheint?<br />

Zeinhofer: „Die Situ<strong>at</strong>ion gab es bereits, wo<br />

dadurch mindestens. 30 Prozent an Kapazitäten<br />

in Deutschland gefehlt haben. Da<br />

musste Österreich einspringen, sonst hätte<br />

es in Bayern einen Kollaps gegeben. Bei uns<br />

wurde, das muss man einmal sagen, hier sehr<br />

mit Augenmaß gearbeitet. Durch das deutsche<br />

Energieeffizienzgesetz steigt gerade der<br />

Zuschlag zur Förderung von erneuerbarer<br />

Energie von 3,5 Cent/kWh auf 5,4<br />

Cent/kWh, das sind mindestens. 200,00 Euro<br />

pro Haushalt! Bei uns ist das mit 0,4 Cent<br />

sehr überschaubar. Bezahlen müssen es ja<br />

schließlich die Kunden.“<br />

n Wie ist Österreichs Stromerzeugerlandschaft<br />

aufgestellt?<br />

Zeinhofer: „Wir beziehen zu 65 Prozent<br />

Strom aus Wasserkraft, zu 25 Prozent aus<br />

Gaskraftwerken und circa zehn Prozent aus<br />

Ökostrom, also Wind-, Sonnen- und Biomassekraftwerken.“<br />

n Immer mehr Menschen, Haushalte<br />

und selbst Betriebe produzieren nun<br />

mehr Strom, als sie verbrauchen, sind<br />

also Plusenergieträger. Muss man sich<br />

um die Branche Sorgen machen?<br />

Zeinhofer: „Der Trend geht zum Prosumer,<br />

aus dem Consumer wird der Producer. Das<br />

Dr. Hans Zeinhofer und DI Emil Pertl führen die Geschäfte von Österreichs zweitgrößtem Energieanbieter<br />

ENAMO. Foto: ENAMO<br />

bedeutet für die Energieversorger mehr<br />

Technik beim Netzausbau. Es ist nicht so<br />

einfach diese Energie ins Netz einzuspeisen.<br />

Die fallenden Preise bei PV-Anlagen forcieren<br />

den Trend. Gleichzeitig zeigt die EU<br />

Radmap 2050, dass der Anteil des Stroms an<br />

der Gesamtenergiemenge sich von 20 Prozent<br />

auf 40 Prozent verdoppeln wird. Die<br />

Antwort darauf kann nur Energieeffizienz<br />

heißen.“<br />

Pertl: „Das Energieversorgungssystem wird<br />

auf jeden Fall komplexer als bisher. Das betrifft<br />

alle Wertschöpfungsstufen, von der Erzeugung<br />

bis hin zum Vertrieb. Eine Herausforderung<br />

ist auch der Ausbau der heimischen<br />

Energieinfrastruktur, der in den nächsten<br />

acht Jahren bis zu 15 Milliarden Euro<br />

kosten könnte.“<br />

n Welche Hebel h<strong>at</strong> die Energieeffizienz?<br />

Zeinhofer: „Ein Neubau verbraucht heute<br />

schon extrem wenig Energie. Unser Fokus<br />

liegt in der Sanierung. Wenn ich einen Euro in<br />

Energieeffizienzmaßnahmen investiere, habe<br />

ich den schneller hereinverdient, als wenn ich<br />

in erneuerbare Energie wie PV und Co investierte.<br />

Wir haben zahlreiche Aktionen gestartet,<br />

setzen auf eine LED-Kampagne, haben den<br />

Standby-Killer unter die Leute gebracht. Das<br />

größte Potenzial sehen wir eindeutig in der<br />

Wärmepumpe. Das ist ein Musterbeispiel an<br />

Energieeffizienz. In der Industrie ist das noch<br />

kein Thema. Die Großindustrie h<strong>at</strong> hier ohnehin<br />

Spezialisten. Im Gewerbe und KMU-Sektor<br />

werden wir uns verstärkt als Ber<strong>at</strong>er engagieren.<br />

Energieanalysen sind zwar einigermaßen<br />

aufwendig, doch es zahlt sich aus. Das bevorstehende<br />

Energieeffizienzgesetz in Österreich<br />

wird da einiges bewirken. Es wird eine<br />

Sogwirkung erzeugen. Ü<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012 51


52<br />

SERVICE<br />

Unternehmen wie VTA sind wertvolle Visitenkarten<br />

des Landes Oberösterreich“,<br />

streut selbst der Landeshauptmann Dr.<br />

Josef Pühringer dem Unternehmen Rosen.<br />

Er buchstabierte die Abkürzung VTA ganz<br />

neu – als „Very important technology from<br />

Austria“. Besonders hebt er dabei die Rolle<br />

des VTA-Gründers Ing. Dr. h.c. Ulrich Kubinger<br />

hervor, der erst kürzlich als erster<br />

Österreicher in die russische Akademie der<br />

Wissenschaften berufen wurde. Kubinger<br />

begann vor 20 Jahren als „One-Man-Show“<br />

und beschäftigt heute 145 Mitarbeiter. Mit<br />

biologisch voll verträglichen Produkten zur<br />

Abwasserreinigung – unter anderem dem p<strong>at</strong>entierten<br />

Produkt nanofloc® – ist VTA nun<br />

in aller Welt präsent.<br />

14 Kilometer lange Solarleitungen<br />

Dieses „grüne“ Denken findet sich auch im<br />

neuen Produktionszentrum im oberösterreichischen<br />

Rottenbach wieder. Die sechs Millionen<br />

Euro Investition setzt in mehrerlei<br />

Hinsicht Maßstäbe. Zum einen wurde damit<br />

eines der modernsten Produktionsstätten<br />

Europas errichtet, zum anderen ist es Österreichs<br />

erstes Energie-Plus-Produktionsgebäude.<br />

Die 4.500 m 2 Photovoltaikmodule<br />

produzieren 285.000 kWh an Strom, weit<br />

mehr als benötigt wird. Diese Menge würde<br />

reichen, um 80 Haushalte pro Jahr zu versorgen.<br />

145.000 kg CO 2 werden durch diese<br />

Maßnahme eingespart. Das „Geburtstagsge-<br />

Das Technologie- und Innov<strong>at</strong>ionszentrum<br />

(kurz: TIZ) Kirchdorf<br />

h<strong>at</strong> 2006 begonnen, optische<br />

Messtechnik-Dienstleistung für die<br />

3D-Vermessung von Spritzguss- und<br />

Druckgussteilen samt den zugehörigen<br />

Werkzeugen anzubieten. Zielsetzung<br />

war, Geräte und Dienstleistungen<br />

anzubieten, die zwar zahlreiche<br />

Unternehmen im Kirchdorfer „Plastic<br />

valley“ benötigen, die aber kein<br />

Unternehmen alleine auslasten kann.<br />

Daraus h<strong>at</strong> sich mittlerweile ein sehr<br />

gut ausgest<strong>at</strong>tetes Messtechniklabor mit<br />

drei unterschiedlichen optischen und taktilen<br />

Messgeräten entwickelt.<br />

Steigende Genauigkeitsanforderungen sowie<br />

der Wunsch nach kombinierten Messverfahren<br />

zur Kontrolle von Geometrien und Oberflächengüte<br />

haben dazu geführt, dass das TIZ<br />

Kirchdorf als erstes Unternehmen in Oberösterreich<br />

ein kombiniertes optisches Formund<br />

Rauheitsmessgerät in Betrieb genommen<br />

h<strong>at</strong>.<br />

Das System „InfiniteFocus“ des Grazer Unternehmens<br />

Alicona ist ein hochauflösendes<br />

optisches 3D Oberflächenmessgerät, das auf<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />

Grünes Geburtstagsgeschenk<br />

VTA eröffnet zum „20er“ das erste Energie-Plus-Produktionsge-<br />

bäude. Mit rund 4.500m 2 Photovoltaik-Modulen auf Fassade und Dach<br />

produziert es mehr Energie, als es verbraucht.<br />

Ing. Dr. h.c. Ulrich Kubinger und LH Dr. Josef<br />

Pühringer Foto: VTA<br />

dem flächenbasierten Verfahren der Fokus-<br />

Vari<strong>at</strong>ion basiert. Es bietet sämtliche Funktionalitäten<br />

eines Oberflächenmessgeräts<br />

und eines Mikro-Koordin<strong>at</strong>enmessgeräts.<br />

Für den Anwender bedeutet das, Form und<br />

Rauheit von mikrostrukturierten Oberflächen<br />

mit nur einem System zu messen. Damit<br />

werden klassische Aufgaben wie die<br />

Formmessung zur Verifik<strong>at</strong>ion der dimensionellen<br />

Genauigkeit plus die numerische Bewertung<br />

der Oberflächengüte ermöglicht.<br />

schenk“, das sich VTA<br />

damit selbst bereitet, verfügt<br />

über eine 14 Kilometer<br />

lange Solarleitung,<br />

eine Strecke, die vom<br />

Standort Rottenbach bis<br />

nach Ried reichen würde.<br />

Doch nicht nur die „inneren“,<br />

auch die äußeren<br />

Werte, wissen zu überzeugen.<br />

Die imposante<br />

LED-Fassade ist nicht nur<br />

extrem sparsam, sondern<br />

rückt das Unternehmen<br />

ins rechte Licht. Das neue<br />

Produktionszentrum ist<br />

absolut emissionsfrei und<br />

sorgt mit eigenen Luftwäschern<br />

für die Rückgewinnung<br />

und Wiederverwertung wertvoller<br />

Ressourcen. Ü<br />

TIZ Kirchdorf: Ausweitung Messtechnikangebot<br />

Optische Messung von Form und Rauheit mit einem System<br />

Messtechniker Harald Lemmerer (li) und TIZ<br />

Geschäftsführer Mag. Gerald Warter mit dem<br />

neuen Messgerät Foto: TIZ Kirchdorf<br />

Basierend auf der flächenhaften Technologie<br />

der Fokus-Vari<strong>at</strong>ion erzielen<br />

Anwender auch über große Messvolumina<br />

eine vertikale Auflösung von bis<br />

zu 10m.<br />

Die Eins<strong>at</strong>zbereiche reichen von der<br />

Schneidkantenmessung von Bohrern,<br />

Fräsern und anderen Gewindewerkzeugen<br />

bis hin zur 3D-Messung von Mikropräzisionskomponenten<br />

aus der Spritzgussindustrie,<br />

der Automobilindustrie<br />

oder Medizintechnik. Anwender profitieren<br />

insbesondere von der hochauflösenden<br />

Messung von selbst komplexen Formen<br />

mit steilen Flanken oder sehr kleinen<br />

Radien. Auch Bauteile mit unterschiedlicher<br />

Oberflächenbeschaffenheit, also unterschiedlichen<br />

Reflexionseigenschaften, werden<br />

zuverlässig und komfortabel gemessen.<br />

Das wird mit einer speziellen Beleuchtungstechnologie<br />

umgesetzt, bei der sich die Software<br />

unterschiedlichen Oberflächeneigenschaften<br />

autom<strong>at</strong>isch anpasst.<br />

Das TIZ Kirchdorf bietet mit dem neuen<br />

System nunmehr eine Messtechnik-Dienstleistungspalette<br />

von Mikroteilen bis hin zu<br />

Bauteilen mit mehreren Metern Größe.<br />

www.tiz-kirchdorf.<strong>at</strong> Ü


Wir machen Strom aus Wasserkraft<br />

in Österreich, für Österreich.<br />

Das schafft Wasserkraft aus Niederösterreich:<br />

Unser Strom ist ein echter Niederösterreicher. Mit unseren Wasserkraftwerken an der<br />

Donau in Niederösterreich erzeugen wir jährlich so viel Strom, dass wir damit mehr als<br />

alle niederösterreichischen Priv<strong>at</strong>haushalte versorgen können. Strom direkt aus der Region<br />

– direkt aus einem der mehr als 100 VERBUND-Wasserkraftwerke in ganz Österreich.<br />

Welches Kraftwerk in Ihrer Nähe ist, erfahren Sie auf www.verbund.com


SERVICE<br />

Intern<strong>at</strong>ional anerkannter Messeveranstalter wächst weiter<br />

Messe Wels bringt Publikumsmagnete am laufenden Band<br />

Im Zentrum von Österreich gelegen, aus<br />

ganz Mitteleuropa optimal erreichbar und<br />

eingebettet in eine der wirtschaftsstärksten<br />

Regionen Europas, rangiert die Messe Wels<br />

inzwischen unter den europäischen Top-<br />

Adressen für erfolgreiche Messen, Events<br />

und Kongresse.<br />

Mit einer Gesamtfläche von 60.230 m² in<br />

Hallen und 97.810 m² Freigelände bietet die<br />

Messe Wels Raum für jede Idee und h<strong>at</strong> sich<br />

zur zweitgrößten Messegesellschaft Österreichs<br />

entwickelt. Der Erfolg in Zahlen ausgedrückt<br />

bedeutet eine Ums<strong>at</strong>zsteigerung<br />

von mehr als 40 Prozent in den letzten sechs<br />

Jahren. Mit intern<strong>at</strong>ional anerkannten, erfolgreichen<br />

Eigenmessen und der Organis<strong>at</strong>ion<br />

zahlreicher Fachmessen wird seit Jahren<br />

die Kompetenz als führender Veranstalter unter<br />

Beweis gestellt. Mit der Energiesparmesse<br />

Wels und der Herbstmesse/Agraria<br />

wurden auch heuer wieder die beiden größten<br />

heimischen Publikumsmessen abgewickelt.<br />

Weitere beliebte Anziehungspunkte<br />

sind beispielsweise die PS Show, das Fishing<br />

Festival, die Caravan Salon oder die bekannte<br />

Messe „Blühendes Österreich“. Diese<br />

Highlights locken pro Jahr Hunderttausende<br />

Foto: Messe Wels<br />

Besucher nach Wels. Aber auch hochkarätige<br />

Galaveranstaltungen, Kongresse und Events<br />

finden im neuen Messezentrum den idealen<br />

Rahmen.<br />

Der Standort zählt im Übrigen zu den ältesten<br />

des Landes. „In Kombin<strong>at</strong>ion mit unserer<br />

Innov<strong>at</strong>ionskraft und Intern<strong>at</strong>ionalität ist die<br />

jahrelange Tradition ein Garant für das wei-<br />

Messe Wels<br />

tere Wachstum unseres Unternehmens und<br />

die intern<strong>at</strong>ionale Bedeutung“, so Mag. Robert<br />

Schneider, Geschäftsführer der Messe<br />

Wels und seit Jänner 2011 auch Vorsitzender<br />

der Arbeitsgemeinschaft Messen-Austria<br />

(MA), die die Interessen aller österreichischen<br />

Messeveranstalter vertritt. Ü<br />

KONGRESS<br />

& EVENT<br />

MEHR RAUM FÜR ERFOLG<br />

In Wels ist Ihre Veranstaltung richtig<br />

pl<strong>at</strong>ziert. Mitten in Österreich, perfekt an das<br />

überregionale Verkehrsnetz angebunden und<br />

mit ausreichend Parkplätzen vor Ort liegt die<br />

Messe Wels punktgenau im Markt. Dazu bietet<br />

das neue Messezentrum Möglichkeiten für jede<br />

Art von Veranstaltung - ob Kongress, Präsent<strong>at</strong>ion,<br />

Gala oder Abendevent.<br />

www.messe-wels.<strong>at</strong>


1000 Besucher beim Kundenevent BIS Gerätetechnik in Wels<br />

Haupt<strong>at</strong>traktion: Fahrt mit dem Bilfinger Berger Heißluftballon<br />

Ein spannendes Programm rund um aufregende<br />

Zweiräder und das Abheben in<br />

luftige Höhen bot die zehnte Kundenveranstaltung,<br />

zu der die Geschäftsführer der<br />

BIS Gerätetechnik in Wels, Gerhard Hunger<br />

und Christian Nimmervoll, zusammen mit<br />

ihrem Marketing- und Vertriebsleiter Erich<br />

Kastner eingeladen h<strong>at</strong>ten.<br />

Wo es üblicherweise um Mietgeräte für Baustellen<br />

geht, standen bei der Kundenveranstaltung<br />

im September ein mehrfacher österreichische<br />

Sta<strong>at</strong>smeister im Motorrad-Trial,<br />

Beim traditionellen<br />

Gokart-Rennen drehten<br />

viele ihre Runden.<br />

Hier im Bild Gerhard<br />

Hunger, Geschäftsführer<br />

BIS Gerätetechnik,<br />

und Horst<br />

Felbermayr jun., GeschäftsführerFelbermayr<br />

Holding (v.li.).<br />

Foto: BIS Gerätetechnik<br />

eine Vespa Stunt<br />

Show und 20 Motorräder<br />

der Kultmarke<br />

Harley Davidson im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.<br />

Haupt<strong>at</strong>traktion des Tages war neben Bungy<br />

Springen und dem Blick aus 100 Metern<br />

Höhe mit dem Personenkorb der BIS Gerätetechnik<br />

die Ballonfahrt mit dem Bilfinger<br />

Berger Heißluftballon, die unter den Teilnehmern<br />

des Gewinnspiels ausgelost wurde.<br />

Doch auch das traditionelle Gokart-Rennen<br />

stieß wieder auf großes Interesse. Rund tausend<br />

Besucher kamen an einem herrlichen<br />

Septembertag nach Wels und verbrachten an-<br />

SERVICE<br />

Haupt<strong>at</strong>traktion der Kundenveranstaltung<br />

der BIS Gerätetechnik in Wels war der Start<br />

des Bilfinger Berger Heißluftballons.<br />

genehme Stunden bei bester Stimmung und<br />

guten Gesprächen mit bekannten Geschäftspartnern<br />

und interessanten neuen Kontakten.<br />

Weitere Inform<strong>at</strong>ionen finden sie unter<br />

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56<br />

SERVICE<br />

WiederverWERTung<br />

Rubble Master-Gründer Gerald Hanisch beschäftigt seit 1991 ein grüner Gedanke und ersetzte ihn in die<br />

T<strong>at</strong> um. Mit seinen Recyclingmaschinen und seiner neuen Firmenzentrale. Rubble Master wurde für seine<br />

durchgängige Nachhaltigkeit mit dem Best Business Award 2012 ausgezeichnet.<br />

Schon mal etwas von City-Mining gehört?<br />

City-Mining bedeutet, wertvolle<br />

Ressourcen und Rohstoffe aus Abbruchgebäuden<br />

zu ziehen. Man könnte es auch<br />

„Bauschutt-Recycling“ nennen. Noch bevor<br />

es dafür einen Anglizismus gab, widmete<br />

sich Gerald Hanisch diesem Thema. Ein echter<br />

Visionär also, der im Jahr 1991 begann –<br />

damals als One-Man-Show – sich darüber<br />

den Kopf zu zerbrechen. Ein Liter Diesel<br />

kostete damals gerade einmal 55 Cent und<br />

über explodierende Rohstoffpreise schien<br />

sich vor über 20 Jahren auch keiner Gedanken<br />

zu machen – bis auf wenige wie Hanisch:<br />

„Wir arbeiteten mit Akribie daran, unsere<br />

Maschinen stetig zu verbessern, mit<br />

dem Ziel, so vielen Unternehmern wie möglich<br />

die Chance zu eröffnen, mobiles Bauschutt-Recycling<br />

zur Wertschöpfung zu nutzen.“<br />

Dieses Bemühen blieb auch nicht verborgen<br />

und brachte ganz aktuell den Best<br />

Business Award mit der Bergündung, dass<br />

das Unternehmen Nachhaltigkeit lebt.<br />

Aus Schutt wird „Schotter“<br />

Das Unternehmen konzentriert sich auf Entwicklung,<br />

Produktion und Vertrieb von Baurecyclingmaschinen.<br />

Der Trend gab dem Visionär<br />

Recht. Schritt für Schritt wuchs sein<br />

Unternehmen und exportierte mittlerweile<br />

1.400 seiner „Compact Crusher“ in die EU,<br />

Nordamerika oder Osteuropa inklusive<br />

Russland. Der Markteintritt in Asien, Afrika<br />

und Südamerika ist mittlerweile ebenso geglückt.<br />

Rund 90 Prozent Exportanteil sprechen<br />

eine klare Sprache. Direkt vor Ort –<br />

also noch am Abbruchort – erfolgt die Verwertung<br />

von ehemaligen Abfallprodukten zu<br />

Wertstoffen. Aus Bauschutt und N<strong>at</strong>urstein<br />

wird sogenanntes Wertkorn, das als Tennispl<strong>at</strong>zbelag<br />

oder als Füllm<strong>at</strong>erial Verwendung<br />

findet.<br />

„Press and play“.<br />

Hanisch verfolgte dabei schon zu Gründerzeiten<br />

Faktoren, die sich später als Meg<strong>at</strong>rend<br />

herausstellen sollten. Neben der Nachhaltigkeit:<br />

(„Grüne Ideen in grünen Gebäuden,<br />

in denen grüne Produkte entstehen“,)<br />

und dem Recyclinggedanken ist es die intui-<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />

Firmengründer Gerald Hanisch übernimmt den Best Business Award der Europaregion Donau-Moldau<br />

Foto: Rubble Master<br />

tive Bedienbarkeit seiner Maschinen, getreu<br />

dem Meg<strong>at</strong>rend „Simplicity“. Er erfand das<br />

„Go-Prinzip“: „Das heißt, dass wir unsere<br />

Kunden so weit unterstützen, dass sie buchstäblich<br />

nur mehr auf den Knopf drücken<br />

müssen, um loszulegen.“ Dazu kommt die<br />

Serviceorientierung, die bei Rubble Master<br />

ein Maschinenleben lang dauert.<br />

Firmenzentrale als St<strong>at</strong>ement.<br />

Hanisch nimmt seine Mission ausgesprochen<br />

ernst. Das zeigt sich auch an der Erweiterung<br />

der Firmenzentrale in Linz-Pichling<br />

des mittlerweile auf 100 Mitarbeiter angewachsenen<br />

Unternehmens. Der CEO erfüllt<br />

sich damit einen persönlichen Traum und<br />

macht seine Vision zu einem architektonischen<br />

St<strong>at</strong>ement. Getreu dem Umweltgedanken<br />

wurde die Firmenzentrale in Passivbauweise<br />

errichtet. Die Montagehalle erreicht<br />

Niedrigenergiestandard. Sie ist durch eine<br />

Glasfront einsehbar. Damit h<strong>at</strong> Hanisch auch<br />

immer einen Blick auf seine Lehrlinge. Als<br />

sta<strong>at</strong>lich ausgezeichneter Lehrlingsbetrieb<br />

nimmt sich der Chef persönlich im Rahmen<br />

der „Lehrlingsstunde“ Zeit für seinen Nachwuchs.<br />

Dass diese auch eine Portion Nachhaltigkeit<br />

und Visionärskraft mitbekommen,<br />

scheint bei Rubble Master selbstverständlich.<br />

Ü


Fotos: SEMA<br />

„Die F&E-Abteilung h<strong>at</strong> beim<br />

ersten Entwurf völlige Freiheit“<br />

Wie schafft es ein Unternehmen aus dem beschaulichen Salzkammergut, in<br />

seinem Segment ein Partner der globalen Automobilindustrie zu werden?<br />

Während andere potenzielle Lieferanten für diese weltumspannende Indus-<br />

trie es nicht einmal schaffen, einen Termin zu bekommen, sind andere zu de-<br />

ren Entwicklungspartnern geworden.<br />

Das Beispiel des Maschinenbauers Sema<br />

aus Traunkirchen mit einem Exportanteil<br />

von 90 Prozen gibt Antworten. Das<br />

Unternehmen produziert riesige Werkzeugmaschinen<br />

zum Enden und Entgr<strong>at</strong>en von<br />

Werkstücken. Sema-Gründer Adolf Schacherleitner<br />

im Gespräch mit den WIRT-<br />

SCHAFTSNACHRICHTEN.<br />

n Herr Schacherleitner, wohl kaum ein<br />

Segment der Wirtschaft ist derartig<br />

flexibel wie die Automobilindustrie.<br />

Wie schaffen Sie es, in einem solchen<br />

Umfeld immer on top zu bleiben?<br />

Wir ber<strong>at</strong>en die Kunden bereits in der Angebotsphase<br />

sehr intensiv. Alle Fragen beantworten<br />

wir schnell und präzise. Dazu<br />

kommt unser Image, deshalb werden wir<br />

fast immer als Erste angefragt und haben<br />

einen gewissen Vorsprung. Diesen schaffen<br />

wir uns indem wir bei unseren Maschinen<br />

immer wieder Neuheiten einsetzen. Somit<br />

setzen wir uns von den Marktbegleitern ab.<br />

n Welche Herausforderungen bedeutet<br />

dies für Ihre F&E-Abteilung bzw. wie<br />

haben Sie diese organisiert?<br />

Die F&E-Abteilung h<strong>at</strong> beim ersten Entwurf<br />

völlige Freiheit. In einer Gruppe von<br />

fünf Personen werden die Neuheiten besprochen<br />

und freigegeben.<br />

n Wie hoch ist Ihre derzeitiger Exportquote?<br />

Der Exportanteil liegt derzeit bei etwa 90<br />

Prozent und pendelt zwischen 90 Prozent<br />

und 95 Prozent.<br />

n Welche Vision haben Sie für die<br />

nächsten fünf bis zehn Jahre?<br />

Die erste Vision haben wir 2011 mit der<br />

Verdoppelung der Produktion bzw. dem<br />

Bau des Ing. Centers umgesetzt. Eine weitere<br />

Vision ist es, eine komplette neue Fer-<br />

tigung in den nächsten zwei Jahren zu installieren.<br />

n Wie haben Sie es geschafft, in rel<strong>at</strong>iv<br />

kurzer Zeit zu einem Top-Lieferanten<br />

der OEMs zu werden?<br />

Wir gehen immer wieder ganz bewusst auf<br />

Kundenwünsche ein und bieten so eine optimale<br />

Projektbetreuung. Es ist sicher auch<br />

entscheidend, dass wir bei Neuprojekten<br />

gemeinsam mit den Kunden eine Anlage<br />

entwickeln und ganz genau darauf schauen,<br />

das Kunden Know-how zu wahren.<br />

n Was sind die wesentlichen Erfolgsfaktoren<br />

in diesem Marktumfeld, um<br />

sich einen St<strong>at</strong>us, wie ihr Sema in der<br />

Branche genießt, zu erarbeiten?<br />

Man muss flexibel bleiben und immer etwas<br />

Neues entwickeln – und man muss<br />

selbst bei einer Spezialmaschine auf das<br />

Design achten. Ü<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012 57


Foto: WKOÖ<br />

WKOÖ-Verkehrsspartenobmann Johannes Hödlmayr (Mitte), Alfred Schneckenreither, WKOÖ-Spediteureobmann (links), Franz Wolfsgruber,<br />

WKOÖ-Transporteureobmann<br />

OÖ Verkehrswirtschaft garantiert Gütermobilität<br />

Die WKOÖ Sparte Transport Verkehr ist unverzichtbare, gestaltende Kraft für die OÖ Verkehrswirtschaft.<br />

„Wir wollen Rahmenbedingungen für die Unternehmen positiv mitgestalten und den Betrieben mit Service<br />

und Inform<strong>at</strong>ion Nutzen bieten“, zeigt Johannes Hödlmayr die Zielrichtung klar auf.<br />

Mobilitätsachsen für OÖ sichern<br />

Wohlstand braucht Wachstum, Wachstum<br />

braucht Mobilität und diese wiederum Wege.<br />

Die Korridore von morgen müssen heute gesichert<br />

werden, appelliert WKOÖ-Verkehrsspartenobmann<br />

Johannes Hödlmayr an die<br />

Verantwortlichen, beim Thema Infrastruktur<br />

nicht lockerzulassen. „Wir brauchen daher<br />

eine A 26 Linzer Autobahn (Westring) sowie<br />

eine Weiterführung der S 10 einerseits von<br />

Freistadt bis zur tschechischen Grenze, andererseits<br />

deren Anbindung an die A 1 sowie<br />

B 309 mittels einer Linzer Ostumfahrung<br />

samt Donaubrücke östlich von Linz. Durch<br />

eine leistungsfähige Verbindung der A 8 mit<br />

der A 94, die auf bayrischer Seite bis zur<br />

Grenze ausgebaut wird, sollten auch der OÖ<br />

Zentralraum und der Wirtschaftsraum München<br />

besser verbunden werden. Das Ziel, die<br />

B 1 als Lebensnerv der heimischen Wirtschaft<br />

weitgehend vierspurig auszubauen,<br />

muss ebenso engagiert fortgeführt werden.<br />

Daneben müssen n<strong>at</strong>ürlich auch der Ausbau<br />

der Schiene, der Wasserstraße Donau und die<br />

Leistungsfähigkeit des Flughafens vorangetrieben<br />

werden“, stellt Hödlmayr die Notwendigkeit<br />

von Initi<strong>at</strong>iven für alle Verkehrsträger<br />

klar.<br />

Logistik schafft Innov<strong>at</strong>ion<br />

Fachkräftemangel sowie mangelnde Planungssicherheit<br />

infolge sprunghafter An-<br />

58 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />

stiege bei Dieselpreisen, aber auch Security-<br />

Gebühren, Mautkosten, Verkehrsbeschränkungen<br />

wie Fahrverbote udgl. stellen die Logistikbranche<br />

aktuell vor große Herausforderungen,<br />

betont WKOÖ-Spediteureobmann<br />

Alfred Schneckenreither. Insgesamt reagiert<br />

der Logistikmarkt derzeit wieder verhalten,<br />

die Zukunftserwartungen sind aufgrund ständig<br />

steigender und erheblich schwankender<br />

Kosten bei eher konstantem Preisniveau daher<br />

bestenfalls neutral, keinesfalls ist aber<br />

Euphorie angebracht. Kompetenz und Innov<strong>at</strong>ion<br />

sind daher wichtige Erfolgsfaktoren<br />

für die Speditions- und Logistikbranche. Mit<br />

Partnern wie der Johannes Keppler Universität,<br />

den Fachhochschulen Steyr und Hagenberg<br />

sowie deren Forschungseinrichtungen<br />

werden laufend praktische Branchenbeispiele<br />

entwickelt, wie Transportoptimierung,<br />

optimale Lagersteuerung, Leerfahrtenvermeidung,<br />

multimodaler Verkehr u.v.m. durch<br />

Instrumente wie den Eins<strong>at</strong>z modernster Inform<strong>at</strong>ionstechnologie<br />

usw. nutzbringend in<br />

die Praxis umgesetzt werden können, so<br />

Schneckenreither.<br />

Lkw überzeugt mit Fakten<br />

Alle brauchen den Lkw, erfüllt er doch alle<br />

unsere Bedarfe nach Gütermobilität, daher<br />

unser Leits<strong>at</strong>z: „Wir bringen, was Sie täglich<br />

brauchen“, erklärt WKOÖ-Transporteureobmann<br />

Franz Wolfsgruber die Mission sei-<br />

ner Branche. Genau das garantiert das heimische<br />

Transportgewerbe. Rund 2.000 Betriebe<br />

setzen dafür über 12.000 Lkw sowie<br />

rund 3.000 Kleintransporter ein und schaffen<br />

damit für etwa 25.000 Menschen Arbeitsplätze.<br />

Unverzichtbar ist der Lkw jedenfalls<br />

in der regionalen Güterversorgung.<br />

Pro Person und Tag transportieren die OÖ<br />

Transporteure über 100 Kilogramm Güter,<br />

die von uns allen benötigt werden. Dass über<br />

90 Prozent aller Fahrten dabei in einem Umkreis<br />

unter 100 Kilometer Entfernung liegen,<br />

zeigt die Bedeutung der regionalen Versorgung.<br />

Das Transportgewerbe stellt sich<br />

auch seiner Verantwortung was die Auswirkungen<br />

der Gütermobilität betrifft. Durch<br />

permanente Investitionen konnten der Treibstoffverbrauch<br />

um 40 Prozent sowie die Abgasemissionen<br />

um über 90 Prozent reduziert<br />

werden. Heute verursachen 30 moderne<br />

Lkw gleich viel Lärm wie ein einziger Lkw<br />

vor 30 Jahren. Darüber hinaus bemüht sich<br />

die Branche um sinnvolle Kooper<strong>at</strong>ionen<br />

mit den Verkehrsträgern Bahn und Schiff,<br />

so Wolfsgruber. Ü<br />

Werbung<br />

Foto: Wiener Lokalbahnen Cargo/Zinner


Cargo erster Klasse<br />

Die WLB Cargo zeigt vor, wie moderne Eisenbahnlogistik funktionieren kann. Da werden schon einmal<br />

selbst Gleise gelegt oder für Kunden einfach neue Destin<strong>at</strong>ionen erobert.<br />

Wie flexibel und wirtschaftlich eine Priv<strong>at</strong>bahn<br />

sein kann, stellt die Wiener<br />

Lokalbahnen Cargo GmbH unter Beweis.<br />

Zwar wurde die WLB bereits 1888 gegründet,<br />

doch erst seit der Liberalisierung<br />

im Jahr 2001 und der folgenden Ausgliederung<br />

der WLB Cargo im Jahr 2008 dürfen<br />

die Wiener zeigen, was sie so draufhaben.<br />

Seit nunmehr vier Jahren nutzen sie das<br />

Schienennetz der ÖBB und machen vor, wie<br />

schnell man im Kundenauftrag aktiv werden<br />

kann. Etwa die Route von Rumänien bis<br />

nach Belgien mit Ganzzügen im exklusiven<br />

Auftrag eines Automobilkunden. Nur eines<br />

von zahlreichen Beispielen, welche Leistungen<br />

die WLB Cargo für ihre Kunden erbringt.<br />

Die Achse von den Häfen in Wien<br />

und Enns nach Koper oder Hamburg bildet<br />

das Herzstück des Unternehmens.<br />

Von der Nordsee ans Schwarze Meer<br />

Die beiden Geschäftsführer, Gerald Retscher<br />

und Mag. Christian Hann, sehen für deutsche<br />

Destin<strong>at</strong>ionen weiteres Potenzial. „Das Binnengeschäft<br />

in Deutschland wird massiv ausgebaut.“<br />

Doch auch außerhalb Europas wird<br />

man mittlerweile aktiv. Erste Fahrten in die<br />

Türkei bzw. von der Türkei sind bereits auf<br />

Schiene. Der boomende Sta<strong>at</strong> wird durch die<br />

WLB-Cargo-Logistiker bestens betreut und<br />

passt perfekt ins Portfolio. „Wir sind in der<br />

Lage, für unsere Kunden von der Nordsee<br />

bis ans Schwarze Meer zu fahren.“ Die<br />

Nachfrage nach priv<strong>at</strong>en Bahndienstleistungen<br />

steigt mit der Attraktivität, und diese<br />

zeigt sich n<strong>at</strong>ürlich auch im Fuhrpark. „Dieser<br />

wird ebenfalls weiter wachsen. Eine weitere<br />

E-Lok wurde angekauft. Damit steigt<br />

unser Bestand auf 18 Triebfahrzeuge.“<br />

10.000 Tonnen CO2 gespart<br />

Über 3 Millionen Tonnen Güter wurden letztes<br />

Jahr von der WLB Cargo transportiert,<br />

alleine 3.600 Fahrten umfassten Transportwege<br />

von den Häfen Wien, Enns und Linz<br />

in alle Windrichtungen. „Das bedeutet eine<br />

Einsparung von rund 10.000 Tonnen CO2 im<br />

Vergleich zum Lkw-Verkehr.“ Das Motto<br />

„Von der Straße auf die Schiene“ nimmt man<br />

bei den Priv<strong>at</strong>eisenbahnern ernst. Und das<br />

Motto bekommt an Gewicht, wenn man sich<br />

den Kunden orientiert. Maßgeschneiderte<br />

Pakete oder exklusive Ganzzüge sind es<br />

heute, die überzeugen. „Es sind flexible Lösungen,<br />

mit denen wir punkten. Das bedeutet<br />

für uns n<strong>at</strong>ürlich eine optimale Abstimmung<br />

der einzelnen Logistikketten mit dem Kunden.“<br />

Wie flexibel, zeigt das Beispiel Niederösterreich.<br />

Da baut man schon mal selbst<br />

Anschlussgleise an die Logistikzentren der<br />

Schlüsselkunden. Das hätten sich die Gründerväter<br />

der Wiener Lokalbahnen 1888 wohl<br />

nicht erträumen lassen. Ü<br />

Der Fuhrpark wird ständig erweitert. Mit der erst kürzlich angeschafften neuen Lok kann die<br />

WLB Cargo mittlerweile auf 18 Triebfahrzeuge zurückgreifen. Foto: Wiener Lokalbahnen Cargo/Jantzen<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012 59


60<br />

SERVICE<br />

Mehr als 20.000 verschiedene Artikel sind am Lenze-Standort Asten ab Lager verfügbar.<br />

Im neuen 20 Meter hohen Hochregallager<br />

in Asten bewegt sich einiges: bis zu 18.000<br />

Transportbehälter bzw. Bis zu 9.000 Europaletten<br />

befinden sich hier im Umlauf.<br />

Mehr als 20.000 verschiedene Artikel stehen<br />

auf Abruf par<strong>at</strong> und reagieren sofort, wenn<br />

sie bei den Montage- und Auslieferungsplätzen<br />

benötigt werden – vollautom<strong>at</strong>isch versteht<br />

sich. Von der kleinsten Schraube bis zu<br />

großen Getriebereihen, von Motorenteilen<br />

bis zu Zahnrädern – Lenze zeigt sich in vielerlei<br />

Hinsicht bestens gerüstet für mehr oder<br />

weniger dringende Eins<strong>at</strong>zfälle. Und ein<br />

Rundgang durch das Gebäude mit Lenze-<br />

Oper<strong>at</strong>ions-Austria-Geschäftsführer Ing.<br />

Marco G<strong>at</strong>tringer-Ebner bringt eines klar<br />

zum Ausdruck. Der Spezialist für Antriebsund<br />

Autom<strong>at</strong>isierungstechnik h<strong>at</strong> sein umfangreiches<br />

Anwendungs-Know-how auch<br />

in die eigene Lagerlösung mit eingepackt.<br />

Denn hier bilden zahlreiche Lenze-Produkte<br />

die (an)treibenden Kräfte.<br />

120.000 Getriebemotoren<br />

Mit der vorhandenen Infrastruktur stieß<br />

Lenze Österreich vor einigen Jahren an seine<br />

Grenzen. Als erfolgreichste Auslandstochter<br />

des deutschen Lenze-Konzerns und als eines<br />

der größten Antriebstechniklager Mitteleuropas<br />

brauchte das Unternehmen dringend<br />

mehr Pl<strong>at</strong>z und erweiterte Montagemöglichkeiten.<br />

Die in Asten endgefertigten Getrie-<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />

Fotos: Lenze<br />

Weitaus mehr als nur „Good Lack“<br />

Mehr als 20.000 verschiedene Artikel – von großen 11er und 14er Getrieben bis hin zu kleinsten Schrauben<br />

– sind bei Lenze in Asten ab Lager verfügbar. Durch den Ausbau der Lager- und Montagekapazitäten erhöhte<br />

sich der maximal mögliche Getriebemotoren-Output von 75.000 auf bis zu 120.000 Einheiten pro Jahr.<br />

bemotoren sind nämlich „maßgeschneidert“.<br />

„Wir verpassen standardisierte Produkten einen<br />

individuellen, kundenspezifischen Feinschliff“,<br />

erklärt G<strong>at</strong>tringer-Ebner. An den<br />

Montageplätzen wird dies deutlich. Je nach<br />

Anforderung werden entsprechende Einzelkomponenten<br />

zu einer für den jeweiligen<br />

Kunden stimmigen Gesamtlösung zusammengeführt.<br />

Die Produkte werden also „customized“:<br />

Bisher war dies bei bis zu 75.000<br />

Getriebemotoren pro Jahr möglich, mit dem<br />

Ausbau schaffen die Oberösterreicher nun<br />

bis zu 120.000 Maßanfertigungen pro Jahr.<br />

Wohlfühlfaktor<br />

„Hausherr“ Marco G<strong>at</strong>tringer-Ebner ist<br />

sichtlich stolz auf das neue Logistikzentrum<br />

und dessen ultramodernes Innenleben.<br />

Auch den Mitarbeitern sieht man an, dass<br />

sie sich an ihrem neuen Arbeitspl<strong>at</strong>z wohlfühlen.<br />

„Jetzt ist beispielsweise kein manuelles<br />

Handling von Paletten mehr erforderlich,<br />

st<strong>at</strong>tdessen kommt die Ware zum<br />

Mann“, beschreibt der Lenze-Oper<strong>at</strong>ions-<br />

Austria-Geschäftsführer. Ein weiteres Novum:<br />

Kommissionieren und Verpacken passiert<br />

nun an einer St<strong>at</strong>ion. Und aufgrund der<br />

für eine Industriehalle an sich eher ungewöhnlichen<br />

Holzriegelbauweise mit Shed-<br />

Dach-Konstruktion dürfen sich die Mitarbeiter<br />

an den Montage-Arbeitsplätzen seit<br />

dem Umbau über viel n<strong>at</strong>ürliches Licht und<br />

Durch das Investment in die neue Produktionshalle<br />

erhöhte sich die maximale Fertigungskapazität<br />

von 75.000 auf 120.000 Getriebemotoren<br />

pro Jahr.<br />

über eine angenehme, warme Arbeits<strong>at</strong>mosphäre<br />

freuen.<br />

„Good Lack“<br />

In der Vergangenheit bildete die Farbgebung<br />

ein ausstoßschmälerndes Nadelöhr in der Astener<br />

Getriebemotorenfertigung. Jetzt nicht<br />

mehr: Dank einer neuen Lackieranlage mit<br />

zwei Spritzständen und einer aktiven Kühlstrecke<br />

wird nun im Zwei-Minuten-Takt abgefertigt.<br />

Die aktuelle Kapazitätsgrenze liegt<br />

bei ca. 120.000 Einheiten. Mehr als verdoppelt<br />

h<strong>at</strong> sich auch das maximal handhabbare<br />

Produktgewicht: Früher hieß es bei 800 Kilogramm<br />

„mehr geht nicht“, heute packen<br />

die einzelnen Traversen der Power&Free-<br />

Förderanlage Lasten von bis zu 2.000 Kilogramm.<br />

Das bedeutet: Mittlerweile kann in<br />

der Astener Produktion auch die Lackierung<br />

schwererer Getriebemotoren noch „gestemmt“<br />

werden. Bis zu fünf Standardfarben<br />

kommen zu diesem Zweck auf Knopfdruck<br />

und ohne manuelle Abmisch-Tätigkeit aus<br />

der Spritzpistole geschossen.<br />

In Bewegung wird bei Lenze aber auch in<br />

Zukunft noch einiges bleiben: So werden<br />

beispielsweise in nächster Zeit die Mitarbeiter<br />

vom Standort Enns sukzessive nach Asten<br />

übersiedeln. Schließlich bringt die schrittweise<br />

Konzentr<strong>at</strong>ion auf einen Standort wieder<br />

jede Menge Vorteile – u.a. logistische n<strong>at</strong>ürlich.<br />

Ü


Ausgezeichnet<br />

Fotos: M. Scheucher-www.ms-foto.<strong>at</strong><br />

Eine besondere Ehre wurde nun der Firma Kellner & Kunz zuteil.<br />

Bei der offiziellen Preisverleihung des „Complemento 2012“ des<br />

oberösterreichischen Zivilinvalidenverbandes wurde das Unternehmen<br />

in der K<strong>at</strong>egorie Wirtschaft ausgezeichnet. Rund 500 Gäste<br />

verfolgten die Preisverleihung im Oberbank-Donau-Forum in Linz.<br />

Insgesamt wurden seit April 2012 rund 90 Institutionen, Betriebe<br />

und Einzelpersonen für den Complemento vorgeschlagen. Insgesamt<br />

wird der Preis in vier K<strong>at</strong>egorien vergeben: „Wirtschaft“, „Ämter,<br />

Behörden und Körperschaften“, „Freizeit“ und „Einzelpersonen“.<br />

In der K<strong>at</strong>egorie Wirtschaft konnte sich die Kellner & Kunz AG mit<br />

ihrer integr<strong>at</strong>iven Beschäftigungspolitik gegen die Konkurrenz durchsetzen.<br />

Zwischen dem Welser Unternehmen und der assista Soziale<br />

Dienste GmbH besteht seit nunmehr 30 Jahren eine Kooper<strong>at</strong>ion.<br />

Auf Initi<strong>at</strong>ive des Vorstandes Walter Bostelmann wurde im Frühjahr<br />

2011 am Unternehmensstandort Wels ein 1500 m 2 großes integr<strong>at</strong>ives<br />

Dienstleistungsleitungszentrum eröffnet. Insgesamt beschäftigt assista<br />

bei Kellner & Kunz zehn Personen mit Beeinträchtigung. Hier<br />

vor allem in der Packageerstellung, Sortimentsbildung, Verpackung<br />

und Kleinmontage. Auch die Lebenshilfe und FAB sind mit rund 30<br />

Menschen im Dienstleitungszentrum vertreten. Kellner & Kunz plant<br />

aufgrund<br />

der großen Nachfrage<br />

und des Erfolges<br />

einen weiteren<br />

Ausbau des<br />

Projektes. Ü<br />

Der „Complemento 2012“.<br />

Der N<strong>at</strong>urwerkstoff Holz eignet<br />

sich ideal zur Verschönerung<br />

und Gestaltung Ihrer Outdoor-<br />

Oase – ob als Terrassendiele,<br />

Wegelemente oder als Sichtschutz.<br />

Das Multitalent Holz<br />

Der Name Keplinger steht seit mehr als 80 Jahren für Kompetenz<br />

in Sachen Holz. Holz ist ein echtes Multitalent, denn es ist nicht<br />

nur robust und lässt sich variantenreich einsetzen, sondern fügt<br />

sich als N<strong>at</strong>urbaustoff auch besonders harmonisch in jeden Garten<br />

ein. Damit ist es perfekt geeignet, um einen Bereich zu schaffen, in<br />

dem Sie die Seele in der Sommersonne baumeln lassen können –<br />

egal, ob Terrasse, Gartenweg, als Steg oder als Umrandung Ihres<br />

Pools oder N<strong>at</strong>urteichs. Denn Qualitätsholz wie von Keplinger zeichnet<br />

sich neben seiner Langlebigkeit auch dadurch aus, dass es fußwarm<br />

ist, sich aber auch im Hochsommer nur geringfügig aufheizt<br />

und dank der Riffelung zugleich rutschfest ist.<br />

Weitgehend schieferfrei<br />

„Derzeit im Trend für Bodenbeläge im Garten<br />

sind Harthölzer wie Ipe und Massaranduba, die<br />

eine besonders hohe Dichte aufweisen und weitgehend<br />

schieferfrei sind. Unter den heimischen<br />

Kernhölzern eignen sich Lärche, Eiche oder Thermohölzer<br />

hervorragend für den Außenbereich“,<br />

so die Holz-Experten von Keplinger. Beim Trauner<br />

Traditionsunternehmen wird die fachkundige<br />

Ber<strong>at</strong>ung bei der Holzauswahl großgeschrieben.<br />

Starker Auftritt<br />

Auch worauf es bei der Verlegung im Außenbereich<br />

ankommt und wie ein „starker Auftritt“ garantiert<br />

wird, wissen die Profis. „Wichtig ist es,<br />

nach dem Prinzip des konstruktiven Holzschutzes<br />

Fotos: Keplinger<br />

„Über die Herkunft<br />

unserer<br />

Hölzer gibt das<br />

Holz-Gütesiegel<br />

für nachhaltige<br />

Forstwirtschaft<br />

Sicherheit.“<br />

(Fachber<strong>at</strong>er<br />

Markus Thurnhofer.)<br />

zu arbeiten. Konstruktionen, die für ein rasches Trocknen der betroffenen<br />

Teile sorgen, sollten von Beginn an Teil einer durchdachten<br />

Planung sein. Weiters sollten der Erdkontakt vermieden, ein Mindestgefälle<br />

von zwei Prozent und die Kontaktfläche zwischen Unterbau<br />

und Deckfläche möglichst gering gehalten werden“, erläutert<br />

Markus Thurnhofer, Abteilungsleiter Holz im Garten. Bei der Wahl<br />

des Holzes sind Dauerhaftigkeit und Preis, aber auch die Schieferbildung<br />

zu beachten. Auf Kundenwunsch kann auch für die Verlegung<br />

des Werkstoffs eine der zahlreichen Partnerfirmen in ganz Oberösterreich<br />

vermittelt werden. Das Team von Keplinger freut sich darauf,<br />

Sie bei der Umsetzung Ihrer Vorstellungen zu unterstützen. Ü<br />

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WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012 61


62<br />

SERVICE<br />

Krems an der Nordsee<br />

Die Übernahme des trimodalen<br />

Terminals am Donauhafen Krems<br />

durch die HHLA-Tochter Metrans<br />

rückt den Hafen noch näher an<br />

die Weltmeere heran.<br />

Ein Hafen im Aufwind – nicht zuletzt<br />

dank Windkraft, denn Mierka Donauhafen<br />

Krems profitiert ebenso vom<br />

Windkraftboom. Trotz schwierigem Marktumfeld<br />

stieg der Umschlag in Krems von<br />

Anfang Jänner bis Ende Juni 2012 um zwölf<br />

Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In diesem<br />

Zeitraum liefen Niederösterreichs größten<br />

Umschlagpl<strong>at</strong>z an der Wasserstraße 200<br />

Schiffe an und haben 600.000 Tonnen Güter<br />

umgeschlagen.<br />

Hanse<strong>at</strong>en stechen in See<br />

Die Übernahme der Betriebsgesellschaft des<br />

trimodalen Containerterminals im Donauhafen<br />

Krems durch die hanse<strong>at</strong>ische HHLA-<br />

Bahntochter Metrans könnte für weiteres<br />

Kielwasser sorgen. Im ersten Schritt werden<br />

Sortimo L-BOXXEN sind die per-<br />

fekte Lösung für den Werkzeug-<br />

transport: viele Marken – ein<br />

System. Clever kombiniert las-<br />

sen sich mit den L-BOXXEN<br />

Werkzeuge sicher transportie-<br />

ren.<br />

Jeder Handwerker h<strong>at</strong> Werkzeug verschiedener<br />

Hersteller – jetzt gibt es die perfekte<br />

Lösung für das Transportproblem:<br />

die L-BOXXEN von Sortimo. Eine Reihe<br />

von namhaften Herstellern h<strong>at</strong> sich dieser<br />

Systemlösung angeschlossen und vertreibt<br />

ihre Werkzeuge jetzt in den praktischen<br />

Transportboxen – immer komplett gefüllt<br />

und leicht zu transportieren. Es gibt diese<br />

schon von Bosch Power Tools, Fischer, Gedore,<br />

Klauke, Stihl und einigen anderen Herstellern.<br />

Unterschiedliche Insellösungen mit<br />

verschieden großen Koffern oder gar Taschen<br />

gehören der Vergangenheit an.<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />

wöchentlich drei Zugpaare Krems mit Hamburg<br />

und Bremerhaven verbinden. Im zweiten<br />

Schritt soll die Frequenz dann auf fünf<br />

Zugpaare gesteigert werden.<br />

Von der Nordsee bis Adria<br />

Schon heute verbindet Metrans Tschechien,<br />

die Slowakei, Ungarn, Österreich sowie Südund<br />

Ostdeutschland durch ihre Bahnverkehre<br />

und ihre Hubs in den deutschen Seehäfen<br />

Hamburg und Bremerhaven sowie den<br />

slowenischen Adria-Hafen Koper. Neben<br />

Sortimo L-BOXX – eine für alle<br />

Und auch wenn mehr als eine L-BOXX gebraucht<br />

wird, können diese ganz leicht zusammengeklickt<br />

werden und halten bombenfest<br />

– egal ob getragen oder mit dem passenden<br />

Caddy gerollt.<br />

So kann viel Zeit und Geld eingespart werden,<br />

der Workflow funktioniert reibungslos<br />

und Baustellen können schneller abgewickelt<br />

werden. Außerdem hinterlässt man<br />

beim Kunden einen hochprofessionellen<br />

Eindruck, der im immer stärker werdenden<br />

Wettbewerb eine nicht unwesentliche Rolle<br />

spielt.<br />

Mit dem L-BOXXEN-System h<strong>at</strong> man nicht<br />

nur Werkzeuge, sondern auch Kleinteile etc.<br />

immer gut sortiert dabei. Die L-BOXXEN<br />

Die Übernahme des trimodalen Terminals<br />

durch die deutsche HHLA-Bahntochter Metrans<br />

h<strong>at</strong> Krems weiter ins Logistikzentrum<br />

gerückt.<br />

Krems betreibt Metrans vier weitere Terminals<br />

in Zlin, Pilsen, Ostrava und Kosice.<br />

Nach Krems soll<br />

ein weiterer in<br />

Ceska Trebovca<br />

folgen. Die Bündelung<br />

von Transportvolumina<br />

in der Region<br />

wird für weiteren<br />

Rückenwind in<br />

Krems sorgen. Ü<br />

passen n<strong>at</strong>ürlich perfekt in die<br />

Sortimo Fahrzeugeinrichtungen<br />

und sind so auch immer sicher<br />

verstaut. Intensiv wird daran<br />

gearbeitet, die L-BOX-<br />

XEN als Industriestandard zu<br />

etablieren. Und der Erfolg gibt<br />

dem System Recht: Seit<br />

Markteinführung wurden die<br />

L-BOXXEN bereits mehr als<br />

fünf Millionen Mal verkauft.<br />

Videos und ergänzende Inform<strong>at</strong>ionen<br />

zum Thema Ladungssicherung finden<br />

Sie auf der Pl<strong>at</strong>tform www.sicher-transportieren.<strong>at</strong>.<br />

Ü<br />

Foto: Sortimo<br />

KONTAKT:<br />

Sortimo GesmbH<br />

Wiener Str. 131<br />

4020 Linz<br />

Tel: 0810/ 08 10 45<br />

Fax: 0810/ 08 10 46<br />

office@sortimo.<strong>at</strong><br />

www.sortimo.<strong>at</strong><br />

www.l-boxx.<strong>at</strong><br />

Das „grüne Band<br />

Europas“ – die Donau<br />

– ist nun noch<br />

besser an die Weltmeere<br />

angebunden.<br />

Fotos: Donauhafen Krems


Gewinnfreibetrag für KMU<br />

Jetzt planen und sinnvoll investieren<br />

Seit dem Jahr 2007 haben<br />

Einzelunternehmer<br />

und Personengesellschaften<br />

die Möglichkeit,<br />

einen Gewinnfreibetrag im<br />

Ausmaß von 13 Prozent des<br />

Jahresgewinnes, jedoch maximal<br />

100.000 Euro, gewinnmindernd<br />

geltend zu<br />

machen. Dieses Steuerzuckerl<br />

wurde vor fünf Jahren<br />

eingeführt, um die Schlechterstellung<br />

der Selbstständigen<br />

gegenüber Dienstnehmern,<br />

deren 13. und 14.<br />

Mon<strong>at</strong>sgehälter steuerbegünstigt<br />

sind, auszugleichen. Der Gewinnfreibetrag<br />

gliedert sich in einen Grundfreibetrag<br />

(maximal 3.900 Euro), der dem<br />

Selbstständigen ohne Investition autom<strong>at</strong>isch<br />

zusteht, und einen investitionsbedingten<br />

Freibetrag. Letzterer muss in Wertpapiere<br />

gemäß §14 (7)4 EStG oder in sonstige begünstigte<br />

Wirtschaftsgüter investiert werden.<br />

Ferdinand Wirth, Geschäftsführer der Wiener<br />

Vermögensber<strong>at</strong>ungsgesellschaft Prime<br />

Assets Consulting, Vorstandsmitglied des<br />

Österreichischen Verbandes Financial Planners<br />

und gerichtlich beeideter Sachverständiger,<br />

erklärt im Gespräch mit Marie-Theres<br />

Ehrendorff, welche Details für Selbstständige<br />

zu beachten sind und warum es interessant<br />

sein könnte, Gewinne aus dem kommenden<br />

Jahr „vorzuziehen“.<br />

n Herr Dr. Wirth, Sie kritisieren, dass<br />

viele Selbstständige bares Geld liegen<br />

lassen. Was meinen Sie damit?<br />

Über die vergangenen Jahre h<strong>at</strong> sich unter<br />

den Unternehmern und Freiberuflern die Praxis<br />

eingebürgert, sich erst kurz vor Jahresende<br />

Gedanken über die Verwendung des Gewinnfreibetrags<br />

zu machen. Oft wurde dann<br />

einfach – weil ja sozusagen fünf vor zwölf –<br />

irgendein sicheres Investment, wie etwa Bundessch<strong>at</strong>zscheine<br />

oder österreichische Sta<strong>at</strong>sanleihen,<br />

gekauft. Bisher sind viele Begünstigte<br />

damit auch gar nicht so schlecht gefahren,<br />

weil die Zinsen ja <strong>at</strong>traktiv waren. Im aktuellen<br />

Tiefzinsumfeld würde ich von dieser<br />

Vorgehensweise jedoch abr<strong>at</strong>en.<br />

n Neben der steuerlichen Ersparnis<br />

sollte also auch die Rendite bei der Anlageentscheidung<br />

eine Rolle spielen?<br />

Ja, denn besonders bei der momentanen Infl<strong>at</strong>ionsr<strong>at</strong>e<br />

von rund 2,5 Prozent stellt sich<br />

die Frage, ob ich mit Investitionen in Sta<strong>at</strong>spapiere<br />

nicht sinnlos Geld verbrenne. Vierjährige<br />

Bundessch<strong>at</strong>zscheine beispielsweise,<br />

ermöglichen Zinserträge von 0,65 Prozent<br />

pro Jahr. Wer seinen Gewinnfreibetrag sinnvoll<br />

investieren möchte, sollte sich gemeinsam<br />

mit dem Ber<strong>at</strong>er seines Vertrauens über<br />

Altern<strong>at</strong>iven wie etwa Investmentfonds Gedanken<br />

machen.<br />

n Investmentfonds bergen aber auch<br />

größere Risken als beispielsweise<br />

Sta<strong>at</strong>sanleihen …<br />

… doch mit einer breiten Streuung kann man<br />

das Risiko überschaubar halten und dennoch<br />

Erträge über der Infl<strong>at</strong>ionsr<strong>at</strong>e erwirtschaften.<br />

Für die Veranlagung des Gewinnfreibetrags<br />

geeignete Fonds, so genannte §14-<br />

Fonds, können in Geldmarktveranlagungen,<br />

Sta<strong>at</strong>sanleihen, Unternehmensanleihen oder<br />

auch Emerging-Markets-Anleihen investieren<br />

und eine Aktienquote von bis zu 50 Prozent<br />

halten.<br />

n Zwischen den verschiedenen §14-<br />

Fonds gibt es doch sicherlich große<br />

Qualitätsunterschiede. Welche Produkte<br />

empfehlen Sie Selbstständigen?<br />

Das kann man so pauschal nicht beantworten.<br />

N<strong>at</strong>ürlich gibt es große Unterschiede in<br />

SERVICE<br />

Mit Geschenken sollte man sorgsam umgehen, im Falle des Gewinnfreibetrages – eine Art Steuergeschenk<br />

– ganz besonders. Viele Begünstigte, also Unternehmer und Freiberufler, haben es sich zur jährlichen<br />

Gewohnheit gemacht, den Gewinnfreibetrag übereilt zu „verpulvern“, anst<strong>at</strong>t ihn sinnvoll zu investieren.<br />

Eine Gepflogenheit, die ab heuer teuer werden kann.<br />

„Mit einer breiten Streuung kann man das Risiko<br />

von Investmentfonds überschaubar halten<br />

und dennoch Erträge über der Infl<strong>at</strong>ionsr<strong>at</strong>e<br />

erwirtschaften“, meint MMag. Dr. Ferndinand<br />

Wirth. Foto: Horst Stasny/www.stasny.<strong>at</strong><br />

puncto Qualität und Kosten, hier sollte man<br />

sich genau informieren. Mindestens genauso<br />

wichtig ist es jedoch, dass die jährliche Investition<br />

des Gewinnfreibetrags auch zum<br />

bestehenden Portfolio des jeweiligen Anlegers<br />

passt.<br />

n Wie man hört, wird der Sta<strong>at</strong> kommendes<br />

Jahr den Gewinnfreibetrag<br />

kürzen?<br />

Das steht bereits fest. Im Rahmen der Budgetsanierungsmaßnahmen<br />

kürzt der Gesetzgeber<br />

für so genannte Besserverdiener ab<br />

2013 sowohl die begünstigte Besteuerung<br />

von Urlaubs- und Weihnachtsgeld als auch<br />

den Gewinnfreibetrag. Daher wäre es für<br />

viele Selbstständige eine Überlegung wert,<br />

Gewinne aus dem Jahr 2013 in das Jahr 2012<br />

vorzuziehen und damit heuer noch den höheren<br />

Gewinnfreibetrag auszunützen. Ü<br />

ZUR PERSON<br />

MMag. Dr. Ferdinand Wirth, CFP ist<br />

Gesellschafter und Geschäftsführer<br />

der Wiener Vermögensber<strong>at</strong>ungsgesellschaft<br />

Prime Assets Consulting.<br />

Darüber hinaus ist der gebürtige<br />

Oberösterreicher als gerichtlich beeideter<br />

Sachverständiger in Finanzfragen<br />

und als Vorstandsmitglied<br />

des Österreichischen Verbands Financial<br />

Planners tätig. Der Finanzexperte<br />

mit mehr als 20 Jahren Berufserfahrung<br />

berät gemeinsam mit<br />

seinem Team vermögende Priv<strong>at</strong>personen,<br />

Unternehmer und Freiberufler.<br />

Prime Assets bietet bestehenden<br />

und potenziellen Kunden aktuell<br />

kostenfreie Erstber<strong>at</strong>ungsgespräche<br />

und Seminare zum Thema<br />

Gewinnfreibetrag an. Weitere Inform<strong>at</strong>ionen<br />

dazu unter www.primeassets.eu<br />

oder unter 01/51203470<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012 63


Foto: Felbermayr<br />

Klima im Wandel<br />

Beeindruckend agiert Sonja Klima als Österreichs Präsidentin der<br />

Ronald McDonald Kinderhilfe. Wenig bekannt ist, was diese Institution<br />

global t<strong>at</strong>sächlich leistet. Und das möchte Sonja Klima mit<br />

der Unterstützung von unter anderem der legendären Earth, Wind &<br />

Fire anlässlich des 25-Jahres-Jubiläums der Stiftung ändern. Auch<br />

Erwin Kienast stellt sich in den Dienst der Sache. Eigens für die Jubiläumsgala<br />

h<strong>at</strong> er die Musik rund um die neue Interpret<strong>at</strong>ion des<br />

Märchens „Eisprinzessin“ komponiert. „Wir sind glücklich, derart<br />

prominente Unterstützung zu haben. Es ist an der Zeit, dass die Menschen<br />

wissen, was wir in Wirklichkeit leisten“, so Sonja Klima. In<br />

Kürze erfolgt der Sp<strong>at</strong>enstich für ein weiteres Haus beim LKH Graz.<br />

Mit einem Investment von drei Milionen Euro werden dort bis zu 15<br />

Familien laufend ihren Pl<strong>at</strong>z mit ihren Kindern finden. Weitere Häuser<br />

sind bereits in Planung. Das Kinderhilfeprojekt steht im Zeichen<br />

des Erfolges von Sonja Klima und im Wandel einer besonderen Karriere:<br />

von der Lehrerin zur First Lady und letzten Endes Präsidentin.<br />

Tische und Sitzplätze für die Ronald McDonald Kinderhilfe Gala<br />

können bei www.kinderhilfegala.<strong>at</strong> erworben werden. Ü<br />

Nachhaltigkeit ausgezeichnet<br />

Mit ihrem Leitgedanken „WE DO IT FIRST“ steht die ab<strong>at</strong>ec group<br />

AG für innov<strong>at</strong>ive und zukunftsweisende Technologielösungen. Wie<br />

erfolgreich das oberösterreichische Unternehmen damit ist, zeigt unter<br />

anderem der dritte Pl<strong>at</strong>z beim Best Business Award. „2012 ist für<br />

uns ein Jahr der Weiterentwicklung. Neben der Neufirmierung zur<br />

ab<strong>at</strong>ec group AG und dem Relaunch der Markenidentität konnten<br />

wir durch unser neues Tochterunternehmen lixtec GmbH das Angebot<br />

im Sinne unserer Unternehmensphilosophie um die Produktkompetenz<br />

im Beleuchtungssegment erweitern“, teilt DI Friedrich Niederndorfer,<br />

MBA, Vorstand der ab<strong>at</strong>ec group AG, mit. Ü<br />

64 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />

Schwergewicht<br />

Österreichs stärkster Mobilkran kam beim Einheben der neuen Eisenbahnbrücke<br />

in Nettingsdorf bei Linz zum Eins<strong>at</strong>z. „Der Kran h<strong>at</strong><br />

ein Gesamtgewicht von 800 Tonnen“, sagt Felbermayr-Eins<strong>at</strong>zleiter<br />

Gottfried Hrast. Daher ist es auch selbsterklärend, dass bei solchen<br />

Einsätzen dem Transport des Krans immer eine besondere Bedeutung<br />

zukommt. Allein für die insgesamt 620 Tonnen Ballast sind schon<br />

etwa dreißig Lkw-Transporte nötig gewesen. Um den Kran aber auch<br />

sicher aufstellen zu können, musste im Vorfeld die Stellfläche, den<br />

angegeben Stützdrücken entsprechend, verdichtet werden. „Für so<br />

einen Hub muss mitunter auch etliche Mon<strong>at</strong>e geplant werden“, weiß<br />

Hrast zu berichten. Ü<br />

Reformagenda<br />

Mehr als 750 Besucher kamen zur Präsent<strong>at</strong>ion der „Wirtschaftspolitischen<br />

Reformagenda für OÖ“ von ACADEMIA SUPE-<br />

RIOR. Insgesamt umfasst die „Wirtschaftspolitische Reformagenda<br />

für Oberösterreich“ 118 Handlungslinien und 416 konkrete<br />

Anregungen und Empfehlungen. „Oberösterreich muss<br />

jetzt und in Zukunft für die Wirtschaft ein <strong>at</strong>traktiver Standort<br />

sein, denn eine starke Wirtschaft sichert Beschäftigung, Wohlstand<br />

und Lebensqualität in unserem Land“, so umriss LAbg.<br />

Mag. Michael Strugl, Obmann von ACADEMIA SUPERIOR,<br />

die Motiv<strong>at</strong>ion und Zielsetzung der Erarbeitung der nun vorliegenden<br />

wirtschaftspolitischen Reformagenda „Wissen.<br />

Wirtschaft. Wachstum.“, die in Zusammenarbeit mit den wesentlichen<br />

Akteuren der oö. Wirtschaftspolitik erstellt worden<br />

ist. Ü<br />

Georg Kindel (Projektmanager der greenEXPO), Christina Zappella-<br />

Kindel (Geschäftsführerin von PRIMA VISTA,Initi<strong>at</strong>orin und Veranstalterin<br />

der greenEXPO), Univ.-Lekt. DI Dr. Alfred Strigl (Nachhaltigkeitsforscher,<br />

Wissenschaftlicher Leiter des GREEN WORLD FORUM),<br />

Dir. Johann Jungreithmair(CEO von Reed Exhibitions Messe Wien)<br />

(v.l.n.r.) Foto: Reed Exhibitions Messe Wien<br />

Grüne Messe<br />

Mit neuem Konzept und deutlich vergrößert wechselt die greenEXPO<br />

vom Wiener Heldenpl<strong>at</strong>z in die Messe Wien. Die greenEXPO ist mit<br />

rund 50.000 Besuchern eine der größten Veranstaltungen zum Thema<br />

Umwelt und Nachhaltigkeit in Europa. In den kommenden Jahren<br />

soll die von PRIMA VISTA veranstaltete jährliche Messe, powered<br />

by Reed Exhibitions, zur führenden grünen Leitmesse für Umwelt,<br />

Energie, Nachhaltigkeit und einen bewussten Lifestyle in Europa<br />

werden. Begleitet wird die greenEXPO13 vom GREEN WORLD<br />

FORUM, einem intern<strong>at</strong>ionalen Kongress mit dem Schwerpunkt<br />

„Green Solutions for the Future“ unter dem Vorsitz von Friedensnobelpreisträgerin<br />

Betty Williams, der vom 18. bis19. April 2013 im<br />

Messe Wien Congress Center st<strong>at</strong>tfinden wird. Ü


Eine aktualisierte Software er-<br />

möglicht die Übersicht im<br />

Dschungel der Administr<strong>at</strong>ion.<br />

Die technischen Arbeitnehmerschutzvorschriften<br />

haben es in sich. Zahlreiche<br />

Verpflichtungen zu regelmäßigen Überprüfungen,<br />

Schulungen und ärztlichen Untersuchungen<br />

gilt es einzuhalten. Wer diesen<br />

administr<strong>at</strong>iven Aufgaben nachkommt, der<br />

läuft oft Gefahr, den Überblick über die Termine<br />

und Pflichten zu verlieren, die zu verwalten<br />

sind. Zudem sind manche Vorschriften<br />

sehr vage formuliert, womit es Interpret<strong>at</strong>ionsspielräume<br />

gibt, welche die Einhaltung<br />

der Vorschriften ebenfalls nicht gerade<br />

erleichtern. Jedoch drohen bei Versäumnissen<br />

Verwaltungsstrafen, und wenn es noch<br />

dazu zu einem Unfall kommt, werden Arbeitgeber<br />

auch mit möglichen Regressforderungen<br />

konfrontiert.<br />

Für alle, die sich hier Gewissheit und einen<br />

wirklichen Überblick verschaffen möchten,<br />

wurde von der Wirtschaftkammer Oberösterreich<br />

eine Software initiiert, die bei der<br />

Überwachung der Fristen Unterstützung leistet.<br />

„ALFA – alle Fristen im Arbeitnehmerschutz“<br />

ist ein zuverlässiges Tool, um festzustellen,<br />

ob und in welchen Intervallen bestimmte<br />

Geräte und Anlagen zu prüfen sind,<br />

und weiters zu klären, wer zu einer Überprüfung<br />

auch berechtigt ist. Über diese Software<br />

kann auch erfasst werden, wer sich im Betrieb<br />

um die Einhaltung bestimmter Pflichten<br />

kümmern muss. Schließlich werden Terminlisten<br />

für die Überprüfungen und andere regelmäßige<br />

Pflichten erstellt, und die Einhal-<br />

SERVICE<br />

Technischer Arbeitnehmerschutz leicht gemacht<br />

Via Enns nach Hamburg<br />

Mitte Oktober luden die Häfen Hamburg und<br />

Enns hochrangige Vertreter aus Wirtschaft<br />

und Politik zum Netzwerken und Inform<strong>at</strong>ionsaustausch.<br />

Gleich drei Regierungsmitglieder<br />

aus Oberösterreich, Landeshauptmann<br />

Dr. Josef Pühringer, Verkehrslandesr<strong>at</strong><br />

Foto: WK OÖ<br />

tung der Verpflichtungen kann auf einfache<br />

Weise nachvollzogen und dokumentiert werden.<br />

Das Programm ist in der überarbeiteten Version<br />

ALFA 2.0 lieferbar (Standard-Version<br />

165 Euro). Die in der D<strong>at</strong>enbank enthaltenen<br />

Vorschriften wurden kürzlich aktualisiert<br />

und neue Verordnungen wie die Grenzwerteverordnung<br />

2011, die Elektroschutzverordnung<br />

2012, die Tagbauarbeitenverordnung<br />

und Versandbehälterverordnung 2011 aufgenommen.<br />

Die Benutzer von ALFA 2.0 benötigen einen<br />

PC. Je nach Version kann das Programm maximal<br />

auf fünf PCs installiert werden. Dabei<br />

können alle Nutzer auch auf gemeinsame<br />

D<strong>at</strong>en auf einem Netzlaufwerk zugreifen.<br />

Die Business-Version (210 Euro) ermöglicht<br />

zusätzlich eine Terminerinnerung verantwortlicher<br />

Personen durch ein standardisiertes<br />

Mail. Wer bereits die Vorversion ALFA<br />

1.0 verwendet, kann die Aktualisierung auf<br />

Alfa 2.0 zu einem reduzierten Preis erwerben.<br />

Nähere Infos, eine Demoversion von<br />

ALFA 2.0 sowie Bestellmöglichkeiten finden<br />

Interessenten auf der Internetseite des<br />

WKO-Shops unter:<br />

http://wko.<strong>at</strong>/ooe/wko-shop. Ü<br />

Harald Kreft (HPA), Wirtschafts-LR Viktor Sigl, Verkehrs-LR Reinhold Entholzer, BR Gottfried Kneifel (Aufsichtsr<strong>at</strong>svorsitzender Ennshafen OÖ<br />

GmbH), Claudia Roller (Vorstandsvorsitzende HHM), LH Josef Pühringer, Christian Steindl (GF Ennshafen OÖ GmbH), Alexander Till (Österreichrepräsentanz<br />

HHM) (v.l.n.r.)<br />

Ing. Reinhold Entholzer und Wirtschaftslandesr<strong>at</strong><br />

KommR. Viktor Sigl, begrüßten die<br />

Gäste und betonten die Vorteile der seit 2009<br />

bestehenden Kooper<strong>at</strong>ion zwischen dem Hafen<br />

Hamburg und dem Ennshafen für den<br />

Wirtschaftsstandort Oberösterreich. Vor-<br />

standsvorsitzende Claudia Roller (Hafen<br />

Hamburg Marketing e.V.) und Harald Kreft<br />

(Leiter Hafenbahn und Mitglied der HPA<br />

Hamburg Port Authority – Geschäftsleitung)<br />

informierten über aktuelle Ausbauprojekte<br />

im Hafen Hamburg. Ü<br />

Werbung<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012 65


66<br />

SERVICE<br />

Die Zukunft der<br />

Energie ist gasförmig<br />

Erdgas und Rohöl sind weiterhin ein unverzichtbares Fundament für Wachstum, Wohlstand und wirt-<br />

schaftliche Entwicklung. Effizienzsteigerung, Nachhaltigkeit und Innov<strong>at</strong>ion sind die zukünftigen Heraus-<br />

forderungen für die Energiebranche.<br />

Die verlässliche Versorgung mit nachhaltiger<br />

und leistbarer Energie für die Zukunft<br />

zu sichern, ist eine der größten Herausforderungen,<br />

vor denen Europa steht.<br />

Erdöl und Erdgas sind aus unserem Alltag<br />

nicht mehr wegzudenken, daran wird sich<br />

auch in Zukunft nichts ändern. „Ressourcenschonung,<br />

Effizienzsteigerung, Speicherbarkeit<br />

und Reduzierung der Importabhängigkeit<br />

sind die Kernthemen der europäischen Energiewirtschaft,<br />

der wir uns mit aller Kraft widmen<br />

müssen“, betont Markus Mitteregger,<br />

Generaldirektor der RAG. Dazu leistet die<br />

RAG mit der Suche, Förderung und Speicherung<br />

von Erdöl und Erdgas seit mehr als 75<br />

Speicher Puchkirchen<br />

Foto: Christian Husar<br />

WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />

Jahren einen nachhaltigen Beitrag: Versorgungssicherheit<br />

und Leistungsbereitschaft 24<br />

Stunden pro Tag, 365 Tage im Jahr. Die RAG<br />

h<strong>at</strong> in den letzten Jahren vom heimischen<br />

Erdölpionier zu einem der führenden Erdgasspeicherbetreiber<br />

Europas entwickelt. Mit<br />

den Erdgasspeichern Haidach, 7Fields und<br />

Puchkirchen in Salzburg/OÖ betreibt die<br />

RAG die größten Erdgasspeicher Österreichs<br />

mit einem Arbeitsgasvolumen von 5 Milliarden<br />

Kubikmeter. Dies entspricht rd. 55 Prozent<br />

des jährlichen Gasverbrauchs in Österreich.<br />

So gewährleisten wir einen verlässlichen<br />

Beitrag zur Versorgungssicherheit<br />

Österreichs und ganz Mitteleuropas mit hoher<br />

volkswirtschaftlicher<br />

Bedeutung für die Region<br />

und Österreich. Laut einer<br />

im Jahr 2012 erstellten Studie<br />

des Energieinstituts der<br />

Johannes Kepler Universität<br />

trägt die RAG rund 0,2 Prozent<br />

zum österreichischen<br />

Bruttoinlandsprodukt bei.<br />

Die Förderung heimischer<br />

Bodenschätze reduziert zudem<br />

die Importabhängigkeit<br />

und verbessert die Leistungsbilanz<br />

Österreichs.<br />

Nachhaltiger Bergbau<br />

und Innov<strong>at</strong>ion<br />

Gas ist als Energieträger<br />

nicht nur ein wichtiger Partner,<br />

um die Schwankungen<br />

von Windkraft und Sonnenenergie<br />

auszugleichen, sondern<br />

wird auch für den saisonalen<br />

Ausgleich benötigt.<br />

Gas wird auch im Energie-<br />

Mix der Zukunft eine bedeutende<br />

Rolle spielen, da<br />

es sicher und unsichtbar unterirdisch<br />

in großen Mengen<br />

transportiert und in ehe-<br />

Speicher Haidach – 2.größter Speicher Mitteleuropas<br />

Foto: steve.haider.com<br />

maligen n<strong>at</strong>ürlichen Lagerstätten gespeichert<br />

werden kann. Die RAG unterstützt die Entwicklung<br />

der Zukunftstechnologie „Powerto-Gas“,<br />

die es ermöglicht, Gas aus Wind<br />

und Sonne herzustellen und somit in die bereits<br />

vorhandene Gasinfrastruktur integriert<br />

zu werden. Mit vielen innov<strong>at</strong>iven, nachhaltigen<br />

Energieprojekten ist die RAG Vorreiter<br />

bei der dezentralen, regionalen Energieversorgung,<br />

wie der Nutzung von Geothermie<br />

oder tiefer Erdwärme. Ü<br />

INFO:<br />

Seit mehr als 75 Jahren sorgt die<br />

RAG Rohöl-Aufsuchungs Aktiengesellschaft<br />

für die nachhaltige Bereitstellung<br />

der n<strong>at</strong>ürlichen inländischen<br />

Energieressourcen Erdöl und<br />

Erdgas in Österreich. Neben der<br />

Aufsuchung von Kohlenwasserstoffen<br />

wurde in den letzten zehn Jahren<br />

die Speicherung von Erdgas zu einem<br />

Kerngeschäftsfeld der RAG aufgebaut.<br />

Die von RAG betriebenen<br />

Erdgasspeicher bedienen n<strong>at</strong>ionale<br />

und intern<strong>at</strong>ionale Kunden und tragen<br />

somit wesentlich zur Energieversorgungssicherheit<br />

Österreichs<br />

und Mitteleuropas bei. – Weitere Inform<strong>at</strong>ionen:<br />

www.rag-austria.<strong>at</strong><br />

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IST NICHT RAUM DER WAHRE LUXUS?<br />

DER NEUE RENAULT ESPACE COLLECTION 2013 – DER PREMIUM-VAN. Mit seinem neuen Look<br />

entsprechend der neuen Renault Markenidentität, seinen bis zu 19 % verbrauchsgesenkten Motoren und noch luxuriöserer Ausst<strong>at</strong>tung spricht mehr denn<br />

je für den Pionier unter den Großraumlimousinen. Der Oberklasse-Fahrkomfort, das unvergleichliche Raumgefühl und die opulente Serienausst<strong>at</strong>tung mit<br />

Carmin<strong>at</strong> TomTom<br />

empfiehlt<br />

® LIVE Navig<strong>at</strong>ionssystem, Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Einparkhilfe, schlüssellosem Handsfree Entry & Drive System und Tempom<strong>at</strong><br />

machen den Renault Espace einzigartig. Nur bei den Kosten ist Schluss mit Luxus – der neue Renault Espace Celsium 2.0 dCi 130 startet bereits bei<br />

€ 32.990,– 1) und ist für Unternehmer vorsteuerabzugsberechtigt. Details bei Ihrem Renault Partner. 1) Unverb. empf. Sonderpreis (inkl. USt, NoVA, Bonus und Händlerbeteiligung).<br />

Gesamtverbrauch 5,7–8,5 l/100 km, CO2-Emission 150–198 g/km homologiert gemäß NEFZ. Änderungen, S<strong>at</strong>z- und Druckfehler vorbehalten. Symbolfoto.<br />

Renault


www.post.<strong>at</strong>/co2neutral<br />

█ unser ökologischer█<br />

█ fussabdruck█<br />

█ wird immer kleiner.█<br />

Die Österreichische Post übernimmt Verantwortung für die Umwelt: Indem wir effi zient<br />

mit unseren Ressourcen umgehen und verstärkt auf umweltfreundliche Technologien<br />

setzen, reduzieren wir konsequent unsere Emissionen. Emissionen, die wir nicht vermeiden<br />

können, werden durch die Förderung zahlreicher Klimaschutzprojekte kompensiert.<br />

Somit können wir Ihnen garantieren: Jede Sendung mit der Post wird CO 2 neutral zugestellt.<br />

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