HEROLD.at - Wirtschaftsnachrichten
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GZ 02Z033423 M | P.B.B. | Verlagsort 8010 Graz | € 2,50 | Foto: Jupiter Images (Montage) Fischen<br />
UNABHÄNGIGES WIRTSCHAFTSMAGAZIN FÜR OBERÖSTERREICH, NIEDERÖSTERREICH, WIEN & BURGENLAND 11/2012<br />
im Trüben<br />
Das Angeln von Facharbeitern<br />
wird immer kostspieliger<br />
AUFTRAGSVERGABE<br />
Die Praktiken im Detail<br />
FUHRPARK<br />
Ein Überblick über die Neuheiten<br />
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2
Wissen Sie, was das deutsche vom österreichischen<br />
Wirtschaftswunder unterscheidet?<br />
Das deutsche ist hart errackert,<br />
das österreichische ist wirklich ein<br />
Wunder“ soll Julius Raab seinem russischen<br />
Amtskollegen Nikita Chrustschow vor mehr<br />
als einem halben Jahrhundert auf die Frage,<br />
wie es das kleine nachkriegsgeplagte Österreich<br />
schaffe, wirtschaftlich so schnell Fuß<br />
zu fassen, geantwortet haben.<br />
Die Zeiten und das ökonomische Umfeld haben<br />
sich zwar grundlegend gewandelt, eine<br />
Insel der Seligen sind wir aber dennoch geblieben.<br />
Als Wunder sollte man unsere<br />
Volkswirtschaft allerdings nicht mehr bezeichnen.<br />
Wundern darf man sich jedoch,<br />
wie die heimische mittelständische Wirtschaft<br />
es zuwege bringt, sich in einem überbürokr<strong>at</strong>isierten<br />
Hochlohnland im globalen<br />
Wettbewerb zu behaupten. Exportquoten von<br />
ansehnlichen 95 Prozent tragen wesentlich<br />
zum heimischen Wohlstand bei, der längst<br />
jenseits der Sta<strong>at</strong>sgrenzen erwirtschaftet<br />
wird.<br />
Durchaus errackert ist die dritthöchste Pro-<br />
Kopf-Wirtschaftsleistung in der EU, wo<br />
Österreich hinter Luxemburg und den Niederladen<br />
rangiert und somit Länder wie<br />
Schweden, Dänemark und Deutschland auf<br />
die Plätze verweist. So liegt der jährlich erwirtschaftete<br />
Wohlstand der Österreicher um<br />
knapp 30 Prozent über dem EU-Durchschnitt<br />
und um beachtliche acht Prozent über<br />
jenem der Deutschen.<br />
Das kommt auch nicht von ungefähr. Die Anbindung<br />
des seinerzeit „weichen“ Schillings<br />
an die „harte“ Deutsche Mark – unter anderem<br />
erkauft durch eine radikale Produktivi-<br />
EDITORIAL<br />
Raunzen auf höchstem Niveau<br />
tätssteigerung – d<strong>at</strong>iert in den 1970er Jahren,<br />
nachhaltig betrieben vom ehemaligen Finanzminister<br />
Hannes Androsch und dem Notenbankpräsidenten<br />
Stephan Koren. Sehr zum<br />
Missfallen des damaligen Bundeskanzlers<br />
Bruno Kreisky und der Industriellenvereinigung.<br />
St<strong>at</strong>t sich mit den üblichen Abwertungen<br />
über Wasser zu halten, wurde die Wirtschaft<br />
von der „Produktivitätspeitsche“ in den<br />
ersten Jahren hart geprüft. Diese durchaus riskante<br />
Hartwährungsstr<strong>at</strong>egie wirkte jedoch<br />
langfristig als Produktivitätstreiber, wobei die<br />
Arbeitgeber, ohne mit der Wimper zu zucken,<br />
die erschwerten Bedingungen umsetzten –<br />
unterstützt von einer pragm<strong>at</strong>ischen Gewerkschaft<br />
mit maßvollen Lohnrunden. Von dieser<br />
hohen Produktivität zehrt letztendlich auch<br />
der Sozialsta<strong>at</strong>, der ohne die mittelständische<br />
Wirtschaft längst Geschichte wäre.<br />
Allerdings: Das Vertrauen der alpenrepublikanischen<br />
Unternehmer in die eigene Geschäftsentwicklung<br />
sowie in die Stabilität der<br />
wichtigsten Marktteilnehmer und Institutionen<br />
sinkt, will man dem Vertrauensindex des<br />
intern<strong>at</strong>ionalen Prüfungsunternehmen Ernst<br />
& Young, der halbjährlich veröffentlicht wird,<br />
Glauben schenken. Bewerteten im April noch<br />
66 Prozent, das entspricht zwei von drei Unternehmen,<br />
ihre aktuelle Geschäftslage als<br />
positiv, h<strong>at</strong> sich diese Einschätzung in der<br />
Zwischenzeit etwas eingetrübt. Dennoch<br />
sprechen etwas mehr als die Hälfte aller Manager,<br />
nämlich 56 Prozent, von einer positiven<br />
Geschäftslage. Skeptischer eingestuft als<br />
im Frühjahr wird auch die zukünftige Geschäftsentwicklung<br />
für das kommende Halbjahr:<br />
41 Prozent von den 200 befragten Managern<br />
rechnen mit einer Verbesserung der<br />
eigenen Geschäftslage – im April h<strong>at</strong>ten noch<br />
56 Prozent der Befragten verheißungsvoller<br />
in die Zukunft geblickt. 49 Prozent, also beinahe<br />
jeder Zweite, erwartet eine gleichbleibende<br />
Geschäftslage. Am optimistischsten<br />
sind die Vertreter des Handels, wo 60 Prozent<br />
mit Zuversicht in die kommenden drei Mon<strong>at</strong>e<br />
sehen, und jene der Bau- und Energiebranche<br />
mit 53 Prozent.<br />
Mit minus zwölf Prozentpunkten haben<br />
Sta<strong>at</strong>en und Regierungen besonders viel Vertrauen<br />
eingebüßt, ebenso der Zusammenhalt<br />
der Euro-Zone, was sich mit minus neun<br />
Prozentpunkten zu Buche schlägt. Da verwundert<br />
es kaum, dass auch in Österreich<br />
das Vertrauen in die Stabilität der Euro-Zone<br />
und in die gemeinsame Währung schrumpft.<br />
„Nur jeder Dritte glaubt, dass angeschlagene<br />
Sta<strong>at</strong>en wie Griechenland oder Spanien ihre<br />
Verschuldung in den Griff bekommen werden“,<br />
wie es im Bericht heißt. Großen Einfluss<br />
auf die wirtschaftliche Entwicklung<br />
Österreichs messen die Unternehmen der<br />
Euro-Krise zu. Beinahe drei von vier Managern<br />
sind der Ansicht, dass die europäische<br />
Schuldenkrise die Wirtschaftsentwicklung<br />
in Österreich gefährdet. Große Sorge bereiten<br />
den Unternehmen auch weiterhin die hohen<br />
Energiepreise.<br />
Raunzen auf höchstem Niveau, nennt man<br />
so etwas, was bei einem knusprigen Martini-<br />
Gansl mit Rotkraut samt einem kräftigen<br />
Schluck des vollmundigen niederösterreichischen<br />
Roten direkt an den legendären<br />
Kanzler Raab erinnert. Österreich ist also<br />
doch ein Wunder,<br />
meint Ihre<br />
Marie-Theres Ehrendorff<br />
Chefredakteurin<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012 3
INHALT<br />
Coverstory<br />
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4 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />
Eine Finanzierung, die passt 16<br />
Die Bank Austria unterstützt Unternehmen<br />
bei der Entwicklung einer auf ihre<br />
Bedürfnisse ausgerichteten, maßgeschneiderten<br />
Finanzierungsstruktur.<br />
Franz Frosch, Landesdirektor Firmenkunden<br />
Niederösterreich und Burgenland, im<br />
Gespräch.<br />
US-Firmen<br />
mit gedämpften Erwartungen ö10<br />
Amerikanische Firmen in Österreich glauben<br />
mehrheitlich an den Fortbestand des<br />
Euro, sehen aber die Attraktivität von<br />
Österreich als Wirtschaftsstandort im Sinken.<br />
Den „Verkehrssystemen mit Köpfchen“<br />
auf der Spur ö 14<br />
Die Experten des Austrian Institute of<br />
Technology (AIT) präsentierten neue Verkehrslösungen<br />
beim ITS Welt Kongress in<br />
Wien.<br />
Best of Außendienst ö 22<br />
Ein Überblick über die Newcomer, Dauerbrenner,<br />
Titelverteidiger und Überraschungen<br />
im Bereich der Flottenfahrzeuge.<br />
Das fährt man 2013 im Außendienst.<br />
Zankapfel Auftragsvergabe ö 28<br />
Das strenge Gesetz über die Vergabe öffentlicher<br />
Aufträge kann Freunderlwirtschaft<br />
nicht verhindern. Kritiker sprechen<br />
sogar von einem „Einfallstor für Korruption“.<br />
KMU schlagen Alarm: Dem Donauraum<br />
gehen die Facharbeiter aus 8<br />
Das Wirtschaftsklima trübt sich ein, die Arbeitslosenzahlen<br />
steigen wieder an und<br />
gleichzeitig finden die Unternehmen nicht genügend<br />
Personal, um ihre Aufträge erfüllen<br />
zu können. Arbeitskräftemangel ist zwar ein<br />
„alter Hut“, aber im Gegens<strong>at</strong>z zu den Anwerbungsoffensiven<br />
der 1960er und 1970er Jahre<br />
werden heute fast ausschließlich Facharbeiter<br />
nachgefragt.<br />
Messe Wels bringt Publikumsmagnete<br />
am laufenden Band 54<br />
Im Zentrum von Österreich gelegen, aus<br />
ganz Mitteleuropa optimal erreichbar<br />
und eingebettet in eine der wirtschaftsstärksten<br />
Regionen Europas, rangiert die<br />
Messe Wels inzwischen unter den europäischen<br />
Top-Adressen für erfolgreiche<br />
Messen, Events und Kongresse.<br />
Mobilitätsachsen für OÖ sichern 58<br />
Wohlstand braucht Wachstum, Wachstum<br />
braucht Mobilität und diese wiederum<br />
Wege. Die Korridore von morgen müssen<br />
heute gesichert werden, appelliert WKOÖ-<br />
Verkehrsspartenobmann Johannes<br />
Hödlmayr an die Verantwortlichen, beim<br />
Thema Infrastruktur nicht lockerzulassen.<br />
IMPRESSUM<br />
Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz<br />
Medieninhaber (Verleger): <strong>Wirtschaftsnachrichten</strong><br />
Zeitschriften Verlagsgesellschaft m.b.H.,<br />
8010 Graz, Stempfergasse 3, Telefon 0316/834020,<br />
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Herausgeber & GF: Wolfgang Hasenhütl<br />
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32, Telefon 0732/781282, Telefax DW 4,<br />
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d.o.o., Bosutska 9, 10000 Zagreb, Telefon +385/1/6311-<br />
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Erscheinungsort: Graz<br />
Chef redakteurin: Dr. Marie-Theres Ehrendorff<br />
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Mag. Sabrina Naseradsky<br />
Redaktion: Dr. Thomas Duschlbauer, Barbara Hoheneder,<br />
Florian T. Mrazek, Jürgen Philipp, Andreas Prammer<br />
Fotos: Falls nicht anders angegeben:<br />
Symbol Pictures, Archiv<br />
Layout und Produktion: Hans Obersteiner<br />
Inserentenbetreuung: Mag. Hans Graf<br />
Druck: Leykam – Let’s Print<br />
Erscheinungsweise 2012: 10 x jährlich<br />
Anzeigenpreise: lt. aktuellem An zeigentarif. Es gelten<br />
die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Österreichischen<br />
Zeitungsherausgeberverbandes.<br />
Bezugspreis: € 2,50/Ausgabe; Jahresabonnement Inland<br />
€ 25,–, Ausland auf Anfrage. Das Abonnement ist<br />
jederzeit schriftlich kündbar. Wird es bis zum Bestelltag<br />
nicht gekündigt, verlängert es sich autom<strong>at</strong>isch um<br />
ein weiteres Jahr.<br />
Allgemeines: Alle Rechte, auch die Übernahme von<br />
Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechts gesetz,<br />
sind vorbehalten.<br />
FN 257766v; UID-Nr.: ATU61454508<br />
Verlagskonto: BKS, BLZ 17000,<br />
Kontonummer 180-038949<br />
Gerichtsstand ist das für Graz örtlich und sachlich zuständige<br />
Gericht.
Neue Bau-App bringt großen Nutzen<br />
auf Baustelle und im Planungsbüro<br />
Online-Tools und mobile Anwendungen<br />
verändern permanent Geschäftsleben,<br />
Alltag und Kommunik<strong>at</strong>ion. Im besonderen<br />
Maße sind davon auch unsere Betriebe<br />
betroffen. Daher haben wir zu deren Unterstützung<br />
die mobile Anwendung ,BauApp‘<br />
entwickelt“, erklärt Norbert Hartl, Landesinnungsmeister<br />
Bau OÖ. Primäre Zielgruppe<br />
sind Baumeister, Bauleiter und Poliere sowie<br />
Bautechniker. Die Anwendung, die kostenlos<br />
für iOS- und Android-Geräte erhältlich ist,<br />
ist auch für priv<strong>at</strong>e Bauherren verfügbar und<br />
zudem für den gesamten bauspezifischen<br />
Schulungs- und Ausbildungsbereich von<br />
großem Nutzen. Hartl: „Mit diesem Tool ist<br />
die Bauinnung nicht nur österreichweiter,<br />
sondern europaweiter Vorreiter im Bereich<br />
mobiler Anwendungen im Baubereich.“<br />
Die Bau-App beinhaltet derzeit folgende<br />
Teilbereiche:<br />
n Bautechnik<br />
n Toolbox<br />
n ÖNORMEN<br />
n Services<br />
n Videos<br />
Auszeichnung<br />
„Mit dieser Bau-App<br />
wird ein großer Kundennutzen<br />
für die<br />
Praktiker auf der Baustelle<br />
und im Planungsbürogewährleistet“,<br />
freut sich Innungsgeschäftsführer<br />
Markus Hofer und lädt<br />
zum Download ein.<br />
„Diese App wird sowohl<br />
in Apples App-<br />
Store als auch in Googles<br />
Play-Store gr<strong>at</strong>is<br />
angeboten. Am besten<br />
sollte als Suchbegriff<br />
WKO BAU eingegeben<br />
werden.“ Ü<br />
Bauinnungsmeister<br />
Hartl (l.) und Innungsgeschäftsführer<br />
Hofer<br />
präsentieren<br />
die neue Bau-App.<br />
Foto: WK OÖ<br />
Fritz Eiber, 2. Preis: Florian<br />
Ziller (Absolvent IndustrialDesign/PhD-Studium),<br />
1. Preis: Paul Hössinger<br />
(Student Industrial<br />
Design), 3. Pl<strong>at</strong>z: Christian<br />
Lettner/Johann Kaindlstorfer<br />
(Studenten Industrial<br />
Design), Klaus Krob<strong>at</strong>h<br />
und Reinhard Kannonier<br />
(v.l.n.r.)<br />
Foto: Molto Luce<br />
Molto Luce schrieb anlässlich des 30-jährigen Firmenjubiläums erstmals<br />
den mit 11.000 Euro dotierten Kunstpreis MOLTO LUCE<br />
AWARD passion for design 2012 zur Herstellung einer dekor<strong>at</strong>iven<br />
Leuchte aus. Teilnahmeberechtigt waren alle im Studienjahr<br />
2011/2012 inskribierten Studierenden sowie AbsolventInnen (Forumsmitglieder)<br />
der Kunstuniversität Linz. Fritz Eiber, GF und Firmengründer<br />
Molto Luce: „Wir waren sehr gespannt! Die Ergebnisse<br />
des Awards haben unsere Erwartungen nun bestens erfüllt. Am Ende<br />
eines schwierigen Entscheidungsprozesses haben wir nun drei wirklich<br />
verdiente Gewinner. Im nächsten Schritt werden wir uns nun damit<br />
beschäftigen, ob Vorschläge auch t<strong>at</strong>sächlich zur Umsetzung gebracht<br />
werden.“ „Die professionelle Kooper<strong>at</strong>ion zweier Top-Partner<br />
aus Wirtschaft und universitärer Ausbildung brachte kre<strong>at</strong>ive und<br />
verwertbare Ergebnisse. Der neu geschaffene Molto Luce Award passion<br />
for design legte einen fulminanten Start hin“, so Rektor Reinhard<br />
Kannonier. Ü<br />
MAKLER. VERWALTER. BAUTRÄGER<br />
MENSCHEN & MÄRKTE<br />
Werbung<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012 5
6<br />
MENSCHEN & MÄRKTE<br />
Parteienförderungen –<br />
ein heikles Thema<br />
Der ehrenwerte Gedanke des Parlaments bzw. der Abgeordneten<br />
war, die Wahlkampfrückerst<strong>at</strong>tung aufzulösen<br />
und die Parteienförderung um diese Summe aufzustocken.<br />
So weit, so gut. Das wären de facto rund 36 Millionen<br />
Euro für die Parteien<br />
gewesen. Jetzt<br />
kommt jedoch der ohne-<br />
„Ein Versehen ... ein Fehler bei der<br />
Budgeterstellung – da schwirren<br />
immer Tausende Zahlen herum“<br />
hin nicht wirklich glückvoll<br />
agierende Sta<strong>at</strong>ssekretär<br />
Ostermayer und<br />
verkündet, dass dieses<br />
künftige Budget 43<br />
Millionen Euro ausmachen<br />
wird. Seitens der Medien wurde in direkter<br />
Folge drei Tage lang nachgerechnet und nachgefragt<br />
und siehe da: Ostermayer h<strong>at</strong> sich schlichtweg um<br />
sieben Millionen Euro verrechnet. Ach, wie peinlich! Die<br />
Halbentschuldigung kam zwar prompt, jedoch mit der<br />
(zitiert Presse online Josef Ostermayer am<br />
18.10.2012)<br />
skurrilsten Begründung,<br />
die man sich<br />
vorstellen kann und<br />
die eines Spitzenpolitikers<br />
einfach nicht<br />
würdig ist. Und die<br />
sein Verhältnis zu virtuellem<br />
Geld nur<br />
mehr als verdeutlicht:<br />
Wenn t<strong>at</strong>sächlich so<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />
Polit-<br />
Rück-<br />
Spiegel<br />
Foto: APA<br />
viele Zahlen herumschwirren, dann zeigt dies doch, dass<br />
Ostermayer schlichtweg überfordert ist.<br />
Skurril auch sein Auftritt beim U-Ausschuss: Bei allem<br />
Respekt – er redete viel<br />
und sagte genau<br />
gar nichts! Was<br />
aber Claus<br />
„Schließlich h<strong>at</strong> der Sta<strong>at</strong>ssekretär<br />
durch seine penible Aufklärung im U-<br />
Ausschuss nicht nur ihm selber, sondern<br />
auch der Partei aus einer etwas<br />
misslichen Lage geholfen. Es gibt wenig<br />
Zweifel, dass Ostermayer in der<br />
nächsten Regierung ein Ministeramt<br />
(vorzugsweise Unterricht und Kunst)<br />
erhalten soll.“ (laut Kronenzeitung, Politik am<br />
Sonntag vom 7.10.2012)<br />
Pándi in der<br />
„Kronenzeitung<br />
nicht<br />
hinderte,<br />
ihm trotz allem<br />
– oder<br />
gerade<br />
deshalb –<br />
Rosen zu<br />
streuen.<br />
Pándi<br />
schoss mit diesem St<strong>at</strong>e-<br />
ment wohl den Vogel ab, denn mehr an<br />
Sta<strong>at</strong>ssekretär- (und Kanzler-)Propaganda ist wohl nicht<br />
mehr vorstellbar.<br />
Also, Herr Ostermayer: Achten Sie zukünftig, dass Sie<br />
mehr zu sagen haben. Und dann bekommen wir das mit<br />
den Zahlen auch noch in den Griff!<br />
Ihr Scheibenwischer<br />
+<br />
–<br />
WEITER SO!<br />
Unternehmer gegen Parkpickerlausweitung<br />
Die Ausweitung der Wiener Parkraumbewirtschaftung in<br />
den westlichen Bezirken ist beschlossene Sache. Die<br />
Wiener Unternehmer laufen Sturm, und Wirtschaftskammer-Wien-Präsidentin<br />
Brigitte Jank lehnt die Parkpickerlzonen<br />
der Wiener Stadtregierung<br />
k<strong>at</strong>egorisch ab. „Die<br />
Betriebe kommen zusätzlich<br />
unter Druck, gelten doch die<br />
erst kürzlich für Unternehmer<br />
ins Leben gerufenen Parkkarten<br />
nur für betrieblich genutzte<br />
Fahrzeuge und nicht für die Autos<br />
von Mitarbeitern.“ Mitarbeiter,<br />
die wegen langer Anfahrts-<br />
wege, Früh- oder Spätschichten<br />
aufs Auto angewiesen sind, oft<br />
keine Parkmöglichkeiten mehr<br />
finden oder über zusätzliche<br />
Kosten für Garagenplätze klagen,<br />
sind keine Seltenheit. „Immer<br />
mehr Unternehmen berichten,<br />
dass Mitarbeiter kündigen,<br />
weil sie nicht mehr in der<br />
Nähe des Unternehmens parken<br />
können und der öffentliche<br />
Verkehr für sie nicht möglich<br />
ist“, erklärt Jank. Die Folge: Erfahrene<br />
Mitarbeiter wandern zu<br />
Arbeitgebern ab, die entweder Parkplätze bieten oder<br />
außerhalb der parkraumbewirtschafteten Gebiete liegen,<br />
wie z.B. im Wiener Umland. Ü<br />
ENTBEHRLICH!<br />
Schnellbahn neppt Öffi-Fahrer<br />
Gelegenheitspendler haben im Verkehrsverbund Ost-Region<br />
(VOR) kein Leiberl. Wer nicht Besitzer einer Mon<strong>at</strong>skarte<br />
ist, weil er nur ab und zu aus den Gemeinden nahe<br />
der Bundeshauptstadt nach Wien reist, ist mit dem derzeit<br />
gültigen Tarifsystem erheblich benachteiligt. Aufgrund<br />
von starren Zonengrenzen<br />
aus festgelegten Ticketpreisen<br />
fährt ein Fahrgast, der z.B.<br />
in Strebersdorf noch auf Wiener<br />
Stadtgebiet in die Schnellbahn<br />
einsteigt, zum Preis von zwei<br />
Euro für eine Zone bis Liesing –<br />
also quer durch die Stadt. Ein<br />
Passagier, der in Langenzersdorf<br />
eine Fahrkarte löst, muss<br />
mit vier Euro das Doppelte bezahlen<br />
– selbst dann, wenn er<br />
eine kürzere Strecke zurücklegt<br />
„Den Verantwortlichen<br />
der Stadt Wien muss<br />
klar sein, dass sie nicht<br />
nur Autofahrer verdrängen,<br />
sondern auch Arbeitsplätze<br />
und Unternehmen<br />
vernichten“, so<br />
Wirtschaftskammer-<br />
Wien-Präsidentin KR<br />
Brigitte Jank.<br />
Foto: Gerhard Schlögl<br />
Zur Kasse gebeten werden<br />
die Öffi-Fahrer der<br />
Schnellbahn rund um<br />
Wien – wer will da auf<br />
das Auto verzichten?<br />
Foto: ÖBB<br />
und z.B. schon am Bahnhof Pr<strong>at</strong>erstern aussteigt.<br />
Der nahe dem ersten Bezirk gelegene Bahnhof Wien-<br />
Mitte ist von keiner einzigen Schnellbahn-Haltestelle außerhalb<br />
der Wiener Stadtgrenze zum Fahrpreis von zwei<br />
Euro erreichbar. Und das, obwohl die Streckenlänge von<br />
Strebersdorf bis Liesing 22 Bahnkilometer beträgt, von<br />
Langenzersdorf bis Wien-Mitte jedoch nur 14 Kilometer.Ü
Manche Lösungen<br />
passen irgendwie.<br />
Unsere passen<br />
ganz genau.<br />
Kein Unternehmen gleicht dem anderen.<br />
Deshalb entwickeln wir gemeinsam mit<br />
Ihnen eine maßgeschneiderte Finanzierungsstruktur,<br />
die Ihnen Spielraum gibt,<br />
um auch in Zukunft nachhaltig zu wachsen.<br />
Denn gerade in wirtschaftlich turbulenten<br />
Zeiten ist eine solide Finanz- und Liquiditätsplanung<br />
das A und O.<br />
fi rmenkunden.bankaustria.<strong>at</strong>
KMU schlagen Alarm:<br />
Dem Donauraum<br />
gehen die<br />
Facharbeiter aus<br />
Forderungen der<br />
Standesvertretung<br />
Aus Sicht der WKO muss an zumindest<br />
vier Fronten – Jugend, ältere<br />
Arbeitnehmer, Frauen und<br />
Zuwanderer – gehandelt werden.<br />
Selbstverständlich setzt die Wirtschaft<br />
alles daran, den Bedarf an<br />
Fachkräften zuallererst im Inland<br />
abzudecken.<br />
Welche Kräfte braucht die Wirtschaft?<br />
Personen mit Lehrabschluss werden von<br />
den Unternehmen im Donauraum meist<br />
nur mehr unter großen Anstrengungen<br />
gefunden – und zwar von den kleinen<br />
und mittleren Betrieben ebenso<br />
wie von den großen.<br />
Foto: Zizala
COVERSTORY<br />
Das Wirtschaftsklima trübt sich ein, die Arbeitslosenzahlen steigen wieder an und gleichzeitig finden die<br />
Unternehmen nicht genügend Personal, um ihre Aufträge erfüllen zu können. Arbeitskräftemangel ist<br />
zwar ein „alter Hut“, aber im Gegens<strong>at</strong>z zu den Anwerbungsoffensiven der 1960er und 1970er Jahre<br />
werden heute fast ausschließlich Facharbeiter nachgefragt. Von Marie-Theres Ehrendorff<br />
Die Betriebe suchen in erster Linie Personen<br />
mit Lehrabschluss“, erklärt Anna<br />
Maria Hochhauser, Generalsekretärin<br />
der Wirtschaftskammer Österreich (WKO).<br />
„Hier h<strong>at</strong> sich der Bedarf mit 35.000 zu besetzenden<br />
Stellen gegenüber 2011 nahezu<br />
verdoppelt.“ Diese Zahlen belegt eine von<br />
der WKO in Auftrag gegebene Market-Studie,<br />
wo die 500 befragten Unternehmen auch<br />
mitteilten, in den nächsten sechs Mon<strong>at</strong>en<br />
148.000 zusätzliche Mitarbeiter zu suchen.<br />
Davon allein 89.000 Fachkräfte, also Personen<br />
mit Lehrabschluss. „Auch der Bedarf an<br />
Lehrlingen ist um ganze 20 Prozent gestiegen.<br />
Es geht also um die Fachkräfte von<br />
heute und morgen“, sagt Hochhauser.<br />
Derzeit können bereits zwei Drittel der Betriebe<br />
mit über 20 Mitarbeitern nicht mehr<br />
alle offenen Stellen im Unternehmen besetzen.<br />
Grund dafür ist zum überwiegenden Teil<br />
ein Mangel an Qualifik<strong>at</strong>ion und Mobilität.<br />
„Sie werden kaum einen Wiener oder eine<br />
Wienerin finden, der oder die in Tirol in der<br />
Gastronomie eine Lehre macht – aber Ostdeutsche<br />
sind dort“, veranschaulicht Anna<br />
Maria Hochhauser die gegenwärtige Situ<strong>at</strong>ion.<br />
Die Suche nach Fachkräften gestaltet sich<br />
schwierig: Drei Viertel der Arbeitgeberbetriebe<br />
meinen, dass es zu wenig Fachkräfte<br />
gibt, bei Betrieben mit sechs bis 20 Mitarbeitern<br />
sind es sogar 83 Prozent, und ein<br />
Drittel der Betriebe findet bereits heute in<br />
manchen Bereichen keine geeigneten Kandid<strong>at</strong>en<br />
mehr.<br />
NÖ: Qualifik<strong>at</strong>ionsbedarf unter der Lupe<br />
Auch in Österreichs größtem Bundesland ist<br />
der Fachkräftemangel eine Plage. 78 Prozent<br />
der Betriebe mit bis zu neun Mitarbeitern sagen<br />
klipp und klar, dass es in ihrer Branche<br />
in Niederösterreich zu wenige Fachkräfte<br />
gibt. Bei Betrieben mit zehn und mehr Beschäftigten<br />
ist der Anteil mit 85 Prozent sogar<br />
noch höher. Zu diesen Ergebnissen<br />
kommt eine Studie, die das Institut für Bildungsforschung<br />
der Wirtschaft im Auftrag<br />
der Wirtschaftskammer NÖ (WKNÖ) erstellt<br />
h<strong>at</strong>.<br />
Diese Studie zum Qualifik<strong>at</strong>ionsbedarf der<br />
niederösterreichischen Wirtschaft h<strong>at</strong> auch<br />
ermittelt, dass bereits jeder fünfte Betrieb<br />
mit bis zu neun Beschäftigten häufig Probleme<br />
bei der Suche nach Personal mit Lehrabschluss<br />
gehabt h<strong>at</strong>. Bei Betrieben mit zehn<br />
und mehr Beschäftigten ist es bereits jeder<br />
vierte. Bei jenen, die mehr als 100 Beschäf-<br />
Die Unternehmen des Donauraums sind Wirtschaftsmotor des Landes – und gut ausgebildete<br />
Fachkräfte sind Bestandteil von gesunden Betrieben. Foto: Wittur<br />
tigte haben, sogar jeder dritte. 24 Prozent<br />
dieser Großbetriebe h<strong>at</strong>ten auch schon öfter<br />
Probleme bei der Suche nach Personal mit<br />
abgeschlossener HTL oder Technischer<br />
Fachschule und 18 Prozent bei technischen<br />
FH-Absolventen.<br />
Sechs Punkte-Programm<br />
Als Konsequenz auf die Studie reagiert<br />
WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl mit einem<br />
Sechs-Punkte-Programm. Die verpflichtende<br />
Berufsorientierung in der 7. Schulstufe, um<br />
den Schülerinnen und Schülern die Vielfalt<br />
an interessanten und zukunftsträchtigen<br />
Lehrberufen besser näherzubringen, ist<br />
ebenso vorgesehen wie möglichst flächendeckende<br />
Potenzialanalysen, bei denen die<br />
Jugendlichen erfahren, in welchen Bereichen<br />
sie besondere Talente haben und so ihre Ausbildungsentscheidung<br />
besser treffen können.<br />
Außerdem müssen Lehrabschluss und Meisterprüfung<br />
mit unserem Bildungssystem als<br />
Quelle: WKÖ<br />
gleichwertig mit M<strong>at</strong>ura und Hochschul-Abschluss<br />
verstanden werden. Die Aufwertung<br />
der HTL in Bezug auf Fachhochschulen –<br />
und zwar dahingehend, das fachspezifische<br />
Lehrinhalte von HTLs bei einem späteren<br />
fachspezifischen FH-Studium verpflichtend<br />
und mit klaren Regeln angerechnet werden<br />
– ist vorgesehen. Die verstärkte Qualifizierung<br />
von jungen Erwachsenen zu Fachkräften,<br />
etwa durch eine Facharbeiter-Intensivausbildung,<br />
soll Bestandteil des Arbeitsalltags<br />
werden. Übrigens: Die befragten Unternehmen<br />
sprechen sich in der Studie zu 93<br />
Prozent für einen solchen Weg aus. Weiters<br />
sind zusätzliche Anreize und Str<strong>at</strong>egien zu<br />
entwickeln, um den Zugang zu Weiterbildungsaktivitäten<br />
bestmöglich zu unterstützen.<br />
Rahmenbedingungen muss Politik schaffen<br />
„Wir glauben, dass sich mittel- und langfristig<br />
der Fachkräftemangel weiter verschärfen<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012 9
10<br />
COVERSTORY<br />
wird“, meint Hubert Schuhleitner, CEO der<br />
ZKW Group – Zizala Lichtsysteme GmbH<br />
in Wieselburg. „Eine Synthesis-Studie prognostiziert<br />
bis 2015 zusätzlich 184.600 neue<br />
Arbeitsplätze. Wenn man diesem Mangel<br />
nicht wirkungsvoll entgegentritt, wird dies<br />
zu einem großen Problem für den Standort<br />
in Österreich.“ Hier sieht Schuhleitner auch<br />
die Politik gefordert, denn „derzeit erreichen<br />
10.000 Jugendliche pro Jahr weder einen<br />
Pflichtschulabschluss noch eine weiterführende<br />
Ausbildung“.<br />
Die aktuelle demografische Situ<strong>at</strong>ion lässt<br />
nicht auf eine baldige Entspannung am Arbeitsmarkt<br />
schließen, verabschiedet sich<br />
doch die „Baby-Boomer“-Gener<strong>at</strong>ion aus<br />
den 1960er Jahren allmählich aus dem Erwerbsleben,<br />
und die Zahl der Schüler wird<br />
von Jahr zu Jahr kleiner.<br />
Keine Mitarbeiter auf „Vorr<strong>at</strong>“<br />
„Diese prekäre Situ<strong>at</strong>ion war in den vergangenen<br />
Jahren bereits abzusehen“, analysiert<br />
Schuhleitner, dessen ZKW-Group weltweit<br />
zu den führenden Anbietern von Licht- und<br />
Scheinwerfersystemem für die Automobilindustrie<br />
zählt. „Aber Mitarbeiter kann man<br />
nicht ,auf Vorr<strong>at</strong>‘ anstellen. Wir müssen<br />
durch den enormen Preisdruck unserer Kunden<br />
unsere Ressourcen sehr genau planen,<br />
wobei die Personalkosten ein wesentlicher<br />
Faktor sind. In den letzten ein bis eineinhalb<br />
Jahren wird die Suche nach qualifizierten<br />
Fachkräften allerdings wesentlich schwieriger.<br />
Was auch mit unserer Expansion zusammenhängt.“<br />
Die ZWK-Group entwickelt und produziert<br />
mit modernsten Fertigungstechnologien<br />
Lichtsysteme – speziell im Premiumsegment<br />
– für namhafte intern<strong>at</strong>ionale Automobilhersteller.<br />
Der Konzern verfügt über sechs<br />
Standorte weltweit: Neben dem Headquarter<br />
in Wieselburg und einer Tochter in Wiener<br />
Neustadt verfügt das Unternehmen über Niederlassungen<br />
in Krusovce/Slowakei, Dalian/China,<br />
Vr<strong>at</strong>imov/Tschechien und Neu<br />
Delhi/Indien. Im Jahr 2011 erwirtschaftete<br />
die ZKW Group mit rund 3.300 Mitarbeitern<br />
einen Gesamtums<strong>at</strong>z von rund 400 Millionen<br />
Euro. Für 2012 steuert der Konzern einen<br />
Ums<strong>at</strong>z von rund 500 Millionen Euro an.<br />
Standort entscheidet mit<br />
Dennoch spielt die geografische Lage des<br />
Headquarters in Wieselburg in Bezug auf<br />
Facharbeitermangel eine nicht zu unterschätzende<br />
Rolle. „Im Umkreis um Wieselburg,<br />
etwa 30 Fahrminuten, gibt es mehrere Unternehmen,<br />
die ebenso intern<strong>at</strong>ional tätig<br />
sind und die dieselben Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter mit gleichen Qualifik<strong>at</strong>ionen suchen“,<br />
weiß Hubert Schuhleitner. „Aus den<br />
Ballungsräumen wie Wien oder Linz, wollen<br />
nur wenige Menschen nach Wieselburg pendeln.<br />
Unsere Landsleute sind hier leider viel<br />
zu unflexibel. Wird andernorts wegen eines<br />
Jobs das Haus verkauft oder der Bundessta<strong>at</strong><br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />
„Ein Mix an Strukturreformen sowie qualifizierte<br />
Zuwanderung werden nötig sein, um<br />
den Facharbeitermangel in den Griff zu bekommen<br />
– unter der Voraussetzung, dass wir<br />
den Bedarf an Fachkräften zuerst aus dem Inland<br />
decken“, ist Mag. Anna Maria Hochhauser,<br />
Generalsekretärin der WKO, überzeugt.<br />
Foto: WKO<br />
gewechselt, so sind wir Österreicher nicht<br />
einmal gewillt, in den nächsten Gemeindebezirk<br />
zu fahren. Wir machen mittlerweile<br />
über Personaldienstleister Werbung in<br />
Deutschland, Ungarn oder der Slowakei.<br />
Wenn wir extern niemanden finden, greifen<br />
wir auf Anzulernende zurück, was aber meist<br />
ein viel längerer Weg ist.“<br />
Neben all diesen Maßnahmen griff ZKW<br />
auch zur „Selbsthilfe“, um längerfristig<br />
Facharbeiter zu generieren. „Wir haben einen<br />
eigenen Lehrgang entwickelt, der Hilfsarbeiter<br />
zu Kunststofftechnikern ausbildet,<br />
was wir genau auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten<br />
haben.<br />
Hidden Champion in Scheibbs<br />
Scheibbs h<strong>at</strong> mit 2,6 Prozent – gemessen im<br />
September 2012 – die geringste Arbeitslosigkeit<br />
von allen niederösterreichischen Bezirken,<br />
und Facharbeitermangel macht auch<br />
vor der niederösterreichischen Eisenwurzen<br />
nicht Halt. „Auch wir leiden unter dem sogenannten<br />
Fachkräftemangel“, klagt Andreas<br />
Zwerger, Geschäftsführer der Wittur<br />
Austria Holding GmbH., die allein im Bereich<br />
der Sicherheitssysteme weltweit jeden<br />
zehnten Aufzug ausrüstet. „Durch unsere<br />
gute Auftragslage und unsere regionalen Gegebenheiten<br />
in Scheibbs, haben wir – sowohl<br />
in der Produktion als auch in den höherwertigen<br />
Berufen, wie z.B. Ingenieure – nicht<br />
genügend Fachkräfte.“<br />
Der Fachkräftemangel ist nicht ausschließlich<br />
eine regionale Spezies, allerdings verstärkt<br />
er sich in der Region des Erlauftales<br />
und auch im Süden Richtung Steiermark, wo<br />
die Ressourcen, auf die das Unternehmen zurückgreifen<br />
kann, wesentlich geringer sind<br />
als in Ballungszentren. „Der Geburtenrückgang<br />
tut sein Übriges, d.h. auch junges Fachpersonal,<br />
das von den HTL oder von den<br />
Hauptschulen oder Gymnasien kommt, wird<br />
immer weniger und dadurch das Angebot geringer.“<br />
Das Scheibbser Unternehmen gehört zur<br />
Wittur-Gruppe, welche in mehr als 20 Län-<br />
„Unsere Unternehmen brauchen nicht nur<br />
Universitätsprofessoren, sondern Fachkräfte“,<br />
bringt es Sonja Zwazl, Präsidentin<br />
der Wirtschaftskammer NÖ, auf den Punkt.<br />
Niederösterreichs AMS-Chef Mag. Karl Fakler<br />
und Franz Penner, Obmann der Sparte<br />
Transport und Verkehr in der WKNÖ, schließen<br />
sich dieser Meinung an und begeistern<br />
Jugendliche bei der JobMania in Wieselburg<br />
für die Lehrausbildung. Foto: Kraus<br />
dern vertreten und als unabhängiger Zulieferer<br />
Markführer in der Aufzugsbranche ist.<br />
Die Wittur-Gruppe gehört zum Industriebereich<br />
von Triton, einen Priv<strong>at</strong>e Equity Investor,<br />
dessen Fokus auf marktführenden mittelständischen<br />
Unternehmen in Nord- und<br />
Mitteleuropa liegt.<br />
Traditionelle Rollenverteilung aufbrechen<br />
„Es ist nach wie vor nicht en vogue – besonders<br />
bei den jungen Damen – , einen technischen<br />
Beruf zu ergreifen, und zwar sowohl<br />
bei Lehrlingen als auch bei Ingenieurinnen.<br />
Wenn man die kollektivvertraglichen Gehälter<br />
vergleicht, liegen diese 30 bis 40 Prozent<br />
über den klassischen Frauenberufen wie Friseurin,<br />
Einzelhandelskauffrau etc. Dennoch<br />
ergreifen mehr Mädchen die ,klassischen’<br />
Berufe, obwohl man technische Berufe nicht<br />
mehr mit schwerer und schmutziger Arbeit<br />
wie vor dem Zweiten Weltkrieg gleichsetzen<br />
kann“, bedauert Andreas Zwerger.<br />
„Wir laden Schulen ein, und zwar nicht nur<br />
Schüler und Schülerinnen aus dem Polytechnikum,<br />
sondern auch Klassen aus dem Bundesrealgymnasium<br />
in Scheibbs und Wieselburg.<br />
Dabei versuchen wir, sie an Ort und<br />
Stelle – häufig im Rahmen von Tagen der offenen<br />
Tür – für die Industrie zu begeistern.<br />
Lehrlingsausbildung ist für uns ein wichtiges<br />
Standbein, um Fachpersonal in der Produktion<br />
zu erhalten. Außerdem haben wir ein<br />
Qualifik<strong>at</strong>ionsprogramm in Pyramidenform<br />
aufgebaut, wobei die Lehrlingsausbildung<br />
als Basis dient und einzelne Fachausbildungen<br />
einzelne Teilbereiche in der Produktion<br />
zur Qualitätssicherung optimieren sollen.“<br />
Wien ist nicht anders<br />
„Das Baugewerbe ist immer ein gewisser<br />
Konjunkturspiegel, wenngleich mit zwei Besonderheiten:<br />
Unsere langfristigen Projekte<br />
haben einen gewissen Vorlauf und einen<br />
Nachzieheffekt. Das bemerkten wir im Jahr<br />
2008, als die Konjunktur bereits eingebro-
„Der Markt bietet sehr wenig ausgebildete<br />
Fachkräfte in unseren Bereichen. Wir haben<br />
alleine im Stammwerk Wieselburg 2400 Mitarbeiter.<br />
Die meisten davon kommen aus einem<br />
Umkreis von 45 Fahrminuten“, beschreibt<br />
Mag. Hubert Schuhleitner, CEO der<br />
ZKW Group – Zizala Lichtsysteme GmbH in<br />
Wieselburg, die Situ<strong>at</strong>ion. Foto: ZWK<br />
chen war, das Baugewerbe aber noch sehr<br />
gute Geschäfte gemacht h<strong>at</strong>. Wir haben einen<br />
Nachlaufeffekt von ein bis zwei Jahren, und<br />
n<strong>at</strong>ürlich dauert es dann auch länger, bis die<br />
Konjunktur im Baugewerbe wieder anspringt.<br />
Bundeshauptstadt ohne Facharbeiter?<br />
Wenn man die Gesamtzahlen betrachtet, gibt<br />
es im sanierungsdominierten Baugewerbe in<br />
Wien etwa 20.000 Mitarbeiter, und die Lehrlingszahlen<br />
belaufen sich gemeinsam mit der<br />
Bau-Industrie auf rund 400 Lehrlinge. Rechnet<br />
man nun, dass jemand rund 20 bis 25<br />
Jahre im Beruf bleibt, müssten wir eigentlich<br />
doppelt so hohe Lehrlingszahlen haben.<br />
Auch wenn man die Produktivitätssteigerung<br />
berücksichtigt, besteht ein Fehlbedarf von<br />
rund 600 Personen, der auch nicht mit der<br />
höchsten Produktivität wieder wettzumachen<br />
ist. Damit erklärt sich eben, warum der<br />
Facharbeiterzuzug in Wien sehr migr<strong>at</strong>ionsdominiert<br />
ist. Das in meinen Augen jedoch<br />
kein Wien-Spezifikum, sondern vielmehr ein<br />
urbanes Thema“, meint Baumeister Walter<br />
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„Wittur ist ein intern<strong>at</strong>ional tätiges Unternehmen<br />
der Aufzugsbranche und seit mehr<br />
als 40 Jahren in Scheibbs tätig. Hier werden<br />
innov<strong>at</strong>ive Lösungen für die intern<strong>at</strong>ionale<br />
Aufzugsindustrie entwickelt und produziert“,<br />
erklärt DI. Andreas Zwerger, Executive<br />
Vice President Corpor<strong>at</strong>e Supply Chain &<br />
Oper<strong>at</strong>ion Systems und Member of the Board<br />
of Wittur Group, Geschäftsführer der Wittur<br />
Austria Holding GmbH sowie Vorsitzender<br />
des Aufsichtsr<strong>at</strong>s der Wittur GmbH.<br />
Foto: Wittur<br />
Ruck, Geschäftsführer der W. Ruck Gmbh<br />
mit rund 50 Mitarbeitern und Spartenobmann<br />
der Sektion Gewerbe und Handwerk<br />
der Wirtschaftskammer Wien.<br />
Migr<strong>at</strong>ion eine urbane Besonderheit<br />
Zunächst sollte man definieren, welche Qualifik<strong>at</strong>ion<br />
ein Facharbeiter mitbringen muss.<br />
Die Standards sind nämlich in Europa sehr<br />
verschieden. Wir haben in Österreich ein<br />
duales, meist sogar bereits ein triales Ausbildungssystem,<br />
wenn man die zwischenbetrieblichen<br />
Ausbildungen dazuzählt. Dieses<br />
Ausbildungssystem soll die jungen Menschen<br />
dazu formen, dass sie in ihrem Gebiet<br />
das Know-how haben, die ihnen zugewiesenen<br />
Aufgaben vollständig lösen zu können.<br />
Europaweit gibt es auch andere Systeme, wo<br />
man auf einer „Grundmonteur-Ebene“ ausgebildet<br />
wird und sich den Rest im Baus<strong>at</strong>zsystem<br />
erwirbt. Im südosteuropäischen<br />
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„Als Bau-Unternehmer ist es mir in den vergangenen<br />
Jahren gelungen, durch die kollektivvertraglichen<br />
Möglichkeiten die Fluktu<strong>at</strong>ionsr<strong>at</strong>e<br />
zu senken, dadurch ist auch unsere<br />
Abhängigkeit vom Facharbeitermarkt<br />
geringer“, berichtet Baumeister DI. Walter<br />
Ruck, Geschäftsführer der W. Ruck GmbH<br />
und Spartenobmann Gewerbe und Handwerk<br />
der Wirtschaftskammer Wien.<br />
Foto: Weinwurm<br />
Raum findet man, was Bauarbeiter betrifft,<br />
in Wahrheit nur Teilfacharbeiter. Das sind<br />
Mitarbeiter, wovon einige hervorragend verputzen<br />
können und andere exzellente Ziegelschlichter<br />
sind, allerdings Qualifik<strong>at</strong>ionen,<br />
die wir in Österreich unter dem Begriff „angelernter<br />
Bereich“ ansiedeln.<br />
Die Lehrssysteme des ehemaligen Ostblocks,<br />
die hauptsächlich für die Arbeit im<br />
Industriebereich heranbildeten, h<strong>at</strong>ten daher<br />
eine Ausbildung, die auf solche Tätigkeiten<br />
abgestimmt war. Diese Menschen sind meistens<br />
sehr geschickt, haben eine hohe Affinität<br />
zu ihrem Beruf, aber in der Praxis oft ein wenig<br />
ausgeprägtes Dienstleistungsdenken, das<br />
entscheidet, wie diese Person einzusetzen ist.<br />
„Wenn wir von Facharbeitern in Österreich<br />
sprechen, so haben wir also einen Mangel“,<br />
betont Baumeister Walter Ruck, „in der darunterliegenden<br />
Ebene, die wir als Angelernte<br />
bezeichnen, gibt es jedoch eine Vielzahl<br />
an Leuten.“ Ü<br />
Mag. Günther Lengauer<br />
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WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012 11
12<br />
WIRTSCHAFT & POLITIK<br />
Jobmade wurde zur fixen Größe in Wels. Der neue Standort in der Eisenhowerstraße 2 wurde auch von der Politik eingeweiht (v.l.n.r.): Jürgen<br />
Breitenfellner und Walter Weilnböck von Jobmade, Hermann Wimmer, SPÖ, 1. Vizebürgermeister Wels, Gudrun Weilnböck, GF Jobmade, Franz<br />
Lehner, WKO Wels, Peter Lehner, ÖVP-Wirtschaftsstadtr<strong>at</strong> Wels, Dr. Manfred Spiesberger, WKO-Wels-Bezirksstellenleiter. Foto: Jobmade<br />
Relax – we do it!<br />
Jobmade verzeichnet das nächste Rekordjahr. Mit 60 Prozent Ums<strong>at</strong>zsteigerung ist der Linzer Personal-<br />
dienstleister in neue Sphären eingedrungen. Das bedeutet auch größere Büroflächen wie das kürzlich in<br />
Wels eröffnete neue Büro.<br />
Konjunkturbarometer Zeitarbeit! Davon<br />
können die Linzer Personaldienstleister<br />
Jobmade eine Erfolgshymne singen.<br />
„2012 erzielte Jobmade um 60 Prozent mehr<br />
Umsätze als im Vorjahr“, erzählt Geschäftsführer<br />
Walter Weilnböck. Das Unternehmen,<br />
das erst 2009 in Linz gestartet ist, beschäftigt<br />
heute bereits über 600 Menschen, betreibt<br />
sechs Standorte in ganz Österreich. Die Expansion<br />
wirkt sich auch in den Büroräumlichkeiten<br />
aus, wie kürzlich in Wels. Bereits<br />
nach zwei Jahren war das Welser Büro zu<br />
klein und so wurde in die Eisenhowerstraße<br />
2 übersiedelt. Die neue Adresse bietet noch<br />
dazu bessere Erreichbarkeit für die Kunden<br />
des Hauses. Das Welser Erfolgsteam unter<br />
der Leitung von Jürgen Breitenfellner darf<br />
auch Stefan Weilnböck in seinem Team gr<strong>at</strong>ulieren.<br />
Als erster Lehrling h<strong>at</strong> er kürzlich<br />
die Lehranschlussprüfung zum Personaldienstleistungsassistenten<br />
abgeschlossen<br />
und wurde bester Prüfling im praktischen<br />
Teil. Michael Strasser und Barbara Redinger<br />
MSc. komplettieren die Welser Erfolgsmannschaft.<br />
Vor zwei Jahren mit 35 Mitar-<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />
beitern gestartet, kr<strong>at</strong>zt Jobmade Wels nun<br />
an der „Hunderter-Marke“. Mittlerweile betreut<br />
man 72 Kunden am Standort in der<br />
Messestadt.<br />
Sehr gute Bonität gibt Sicherheit<br />
Dass Jobmade derartig rasant wächst, h<strong>at</strong><br />
auch mit der Philosophie des Unternehmens<br />
zu tun: „Uns ist kein Auftrag zu klein, aber<br />
auch keiner zu groß“, erklärt Walter Weilnböck,<br />
der die Geschäfte gemeinsam mit<br />
Christian Stöcher führt. Sein Team gründete<br />
Jobmade mit jeder Menge Erfahrung, handelt<br />
es sich doch ausschließlich um Branchenkenner.<br />
„Wir wollten Wirtschaftsunternehmen<br />
eine bessere, schnellere und auf das<br />
Unternehmen flexibel abgestimmte Personaldienstleistung<br />
bieten. Gerade in der heutigen<br />
Zeit ist das von enormer Wichtigkeit.“<br />
Kundensicherheit wird mit einem überdurchschnittlichen<br />
Branchenbonitätsr<strong>at</strong>ing<br />
gewährleistet. Mit 198 gilt man laut Creditreform<br />
als „sehr gut“.<br />
„Chef auf Zeit“?<br />
„Relax – we do it“, wirbt das Unternehmen<br />
und spielt damit auf seine breite Dienstleistungspalette<br />
an. Von der klassischen Zeitarbeit<br />
über Personalvermittlung, Personalber<strong>at</strong>ung<br />
bis hin zur Lohnverrechnung reicht<br />
die Palette. Den Wachstumsprozess verdankt<br />
man dabei nicht nur den Kunden, sondern<br />
den Mitarbeitern selbst. Jobmade zeichnet<br />
daher besonders engagierte Mitarbeiter aus,<br />
die erkannt haben, welche Chancen die Zeitarbeitsbranche<br />
bietet. Das erkennen auch die<br />
Kunden selbst. Sie setzen neben der klassischen<br />
Arbeitskräfteüberlassung auch im Bedarfsfall<br />
auf „Management auf Zeit“, damit<br />
bietet Jobmade bei Ausfällen von Führungspersonen<br />
maßgeschneiderte Lösungen, wie<br />
diese Zeit überbrückt werden kann. Vom Ferialarbeiter<br />
bis zum „Chef auf Zeit“ deckt<br />
Jobmade die gesamte Palette an Eins<strong>at</strong>zmöglichkeiten<br />
ab. Dass ein solches Dienstleistungskraftpaket<br />
auf Nachfrage stößt, scheint<br />
da nur klar zu sein – und man wird wohl weiterhin<br />
die Augen nach größeren Büros offen<br />
lassen müssen. Ü
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Das Unternehmen der
Landespreis für Innov<strong>at</strong>ion<br />
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14 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />
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MBA,<br />
(ab<strong>at</strong>ec) und Wirtschafts-Landesr<strong>at</strong>Viktor<br />
Sigl.<br />
Foto: Land OÖ/Stinglmayr<br />
Insgesamt kämpften 72 Unternehmen mit 77 Einreichungen um die vordersten Plätze in fünf<br />
K<strong>at</strong>egorien. „Die Qualität der eingereichten Projekte war wie erwartet ausgezeichnet. Letztlich<br />
überzeugten die Unternehmen IAT21 innov<strong>at</strong>ive aeronautics technologies gmbh in der<br />
K<strong>at</strong>egorie Kleinunternehmen, die lixtec GmbH in der K<strong>at</strong>egorie Mittlere Unternehmen und<br />
die BMW Motoren GmbH bei den Großunternehmen“, freut sich der Initi<strong>at</strong>or des Landespreises,<br />
Wirtschafts-Landesr<strong>at</strong> KommR. Viktor Sigl, und gr<strong>at</strong>ulierte den neuen Landespreisträgern<br />
zu ihren beeindruckenden Innov<strong>at</strong>ionsleistungen für den Wirtschaftsstandort Oberösterreich.<br />
In den K<strong>at</strong>egorien „Sonderpreis für Forschungseinrichtungen“ und „Radikale Innov<strong>at</strong>ionen“<br />
lagen die RISC Software GmbH und die Greiner Aerospace GmbH vorne. Ü<br />
Auftrag<br />
Emissionsarm<br />
In einer Kooper<strong>at</strong>ion mit der Miba AG<br />
sowie der S. Spitz GmbH, der i-LOG<br />
Integr<strong>at</strong>ed Logistics GmbH und der<br />
Greiner Holding AG entstand unter der<br />
Federführung der SATIAMO GmbH<br />
der Software-Prototyp „CO 2 -Monitor“.<br />
Ein neues Auswahlverfahren für Transportlogistiker,<br />
das CO 2 -Emissionen<br />
ganzer Warenströme durchleuchtet und<br />
errechnet. Das heißt: Der gesamte Weg<br />
des Gutes wird abgebildet. Dabei ist es<br />
möglich, bis zu 15 Prozent des klimaschädlichen<br />
CO 2 einzusparen. Im Rahmen<br />
des Österreichischen Einkaufsforums<br />
2012 in Salzburg wurde der<br />
„CO 2 -Monitor“ mit dem Austrian Supply<br />
Excellence Award des BMÖ (Bundesverband<br />
M<strong>at</strong>erialwirtschaft, Einkauf<br />
und Logistik in Österreich) in der K<strong>at</strong>egorie<br />
„CSR und Nachhaltigkeit in der<br />
Supply Chain“ ausgezeichnet. Ü<br />
Foto: Forster + Partners Architects<br />
Der in Europa führende Holzbauspezialist WIEHAG<br />
aus Altheim, Oberösterreich, h<strong>at</strong> vor Kurzem den<br />
Auftrag für den Bau der Holzdachkonstruktion für<br />
die Crossrail St<strong>at</strong>ion in Canary Wharf in London erhalten.<br />
Das vom Londoner Architekturbüro Foster +<br />
Partners entworfene Bahnhofsgebäude steht mitten<br />
im Wasser des West India Docks, eines Seitenarms<br />
der Themse. Umgeben von den Wolkenkr<strong>at</strong>zern des<br />
Finanzzentrums Canary Wharf, bildet dieser Bau ein<br />
architektonisches Highlight und einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt.<br />
„Der Bau der Crossrail St<strong>at</strong>ion in<br />
Canary Wharf kostet 500 Milionen Pfund, obwohl<br />
nur ein sehr kleiner Anteil davon für das Holzdach<br />
verwendet wird, ist es der größte Holzbau im gesamten<br />
Königreich“, erklärt Johannes Rebhahn, verantwortlich<br />
für das intern<strong>at</strong>ionale Projektgeschäft bei<br />
WIEHAG. Ü
MIT EINER<br />
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K<strong>at</strong>harina Strassl<br />
Friseurin und Geschäftführerin<br />
Intercoiffeur K<strong>at</strong>harina Strassl<br />
Auch bei K<strong>at</strong>harina Strassl begann der Start ins Berufsleben<br />
mit einer Lehre. Heute bildet sie selbst Lehrlinge aus. Wer von den<br />
Besten lernt, h<strong>at</strong> selbst beste Chancen auf eine tolle Karriere.<br />
Geht’s der Wirtschaft gut, geht’s uns allen gut.
16<br />
GELD & FINANZEN<br />
Eine Finanzierung, die passt<br />
Die Bank Austria unterstützt Unternehmen bei der Entwicklung einer auf ihre Bedürfnisse ausgerichtete,<br />
maßgeschneiderten Finanzierungsstruktur. Franz Frosch, Landesdirektor Firmenkunden Niederöster-<br />
reich und Burgenland, im Gespräch.<br />
n Die Rahmenbedingungen in der Wirtschaft<br />
und auf den Finanzmärkten haben<br />
sich verändert. Was bedeutet das<br />
für österreichische Unternehmen?<br />
Weltweit ist die weitere wirtschaftliche Entwicklung<br />
mit Unsicherheiten behaftet, das<br />
Vertrauen in den Euro ist gesunken, die Konjunkturprognosen<br />
wurden zurückgeschraubt,<br />
die Vol<strong>at</strong>ilität auf den Märkten ist anhaltend<br />
hoch. Unternehmen lernen jedoch immer<br />
besser, mit dieser „neuen Normalität“ umzugehen<br />
und haben erkannt, dass die Refinanzierung<br />
für langfristige Finanzierungen<br />
nicht mehr selbstverständlich ist. Der klassische<br />
Reflex, bei Liquiditätsbedarf einfach<br />
einen Kredit aufzunehmen, greift leider oft<br />
nicht mehr.<br />
n Wie sieht Ihrer Meinung nach die Zukunft<br />
im Bereich der Unternehmensfinanzierungen<br />
aus?<br />
Für uns ist es wichtig, gemeinsam mit den<br />
Unternehmen deren Handlungsmöglichkeiten<br />
zu erweitern und altern<strong>at</strong>ive Wege zur Liquiditätssicherung<br />
aufzuzeigen. Die Veränderung<br />
der betrieblichen Finanzierungsstruktur<br />
und deren Anpassung an die wirt-<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />
schaftlichen Möglichkeiten und Wachstumsziele<br />
des Unternehmens ist ein wichtiger erster<br />
Schritt. Dabei muss auf eine ausgewogene<br />
Balance zwischen Eigenkapital und<br />
Fremdkapital geachtet werden.<br />
n Wie kommt man zu einer individuellen,<br />
maßgeschneiderten Finanzierungsstruktur?<br />
Dazu bedarf es eines regelmäßigen, offenen<br />
Dialogs zwischen Unternehmen und Bank.<br />
Der Dialog dient dem besseren Verständnis<br />
beider Seiten. Für die Bank ist es essenziell,<br />
das Geschäftsmodell des Kunden und seine<br />
unternehmerischen Visionen zu verstehen,<br />
um ihn bestmöglich unterstützen zu können.<br />
n Ein regelmäßiger Dialog sichert nicht<br />
die Liquidität ...<br />
... aber er bildet die Basis dafür. Der zweite<br />
Schritt ist ein aktives Bilanzmanagement.<br />
Dabei gilt die Grundregel, langfristige Investitionen<br />
über langfristig verfügbare Mittel zu<br />
finanzieren und einen vernünftigen Finanzierungsmix<br />
sicherzustellen.<br />
n Warum ist ein solcher Mix wichtig?<br />
Eine ausgewogene<br />
Finanzierungsstruktur<br />
sorgt für bessere<br />
Bonität und mehr<br />
Wettbewerbsfähigkeit,<br />
gibt vor allem<br />
mehr Stabilität in<br />
Krisenzeiten und verhindert<br />
damit kurzfristigeLiquiditätsengpässe.<br />
n Wie lässt sich<br />
der optimale Finanzierungsmix<br />
ausloten?<br />
Mit der str<strong>at</strong>egischen<br />
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welcher der Optimierung<br />
und Strukturierung<br />
der Passivseite<br />
der Bilanz von<br />
Franz Frosch, Landesdirektor Firmenkunden<br />
Niederösterreich und Burgenland<br />
Foto: Bank Austria<br />
Unternehmen dient. Dabei können mit den<br />
Service-Tools der Bank Austria Optimierungspotenziale<br />
erkannt und versteckte Liquiditätspotenziale<br />
aufgedeckt werden. Außerdem<br />
lassen sich die Wirkungen von verschiedenen<br />
Szenarien auf das Unternehmen<br />
simulieren, präventive Maßnahmen einplanen<br />
und ein gesundes Ausmaß der Fremdfinanzierung<br />
festlegen. Ü<br />
KONTAKT<br />
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der Bank Austria sowie bei Franz<br />
Frosch, Tel.: 050505-62555, E-Mail:<br />
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LINZ AG-Fernwärmeoffensive wird<br />
in Asten und Marchtrenk fortgesetzt<br />
Jahrzehntelange Erfahrung am Fernwärme-Sektor<br />
macht die LINZ AG zum<br />
idealen Partner. Die Erfolgsstory der<br />
Fernwärme ist schon lange nicht mehr auf<br />
das Stadtgebiet von Linz beschränkt. Die<br />
Nahwärmeoffensive der LINZ AG setzt verstärkt<br />
auf die Errichtung von Nahwärmeprojekten<br />
mit Partnern aus den Regionen. Bereits<br />
1995 wurde das erste Biomasse-Heizwerk in<br />
Grein errichtet. Am Kraftwerksstandort Linz-<br />
Mitte betreibt die LINZ AG eines der größten<br />
Biomasse-Heizkraftwerke Österreichs und<br />
betreut mehrere Fernwärme-Netze mit einer<br />
Länge von mehr als 300 Kilometern.<br />
Wärme für Gemeindeobjekte<br />
und Wohnungen<br />
Sowohl in Asten als auch Marchtrenk werden<br />
Gemeindeobjekte, wie z. B. Gemeindeamt,<br />
Volks- und Hauptschule, Kindergarten oder<br />
die Feuerwehrhäuser, künftig mit Fernwärme<br />
versorgt. Weiters können in Asten rund 1.200<br />
Wohnungen und in Marchtrenk 750 Wohnungen<br />
ab der Heizsaison 2012/13 umweltfreundlich<br />
mit Fernwärme aus Biomasse heizen.<br />
Hocheffiziente Anlagen<br />
Mag. Alois Froschauer, Vorstandsvor -<br />
sitzender der LINZ AG: „ Mit den Gemeinden<br />
Asten und Marchtrenk verbinden uns<br />
langjährige, erfolgreiche Partnerschaften.<br />
Da die LINZ AG Spezialist für Fernwärme<br />
nicht nur in Linz, sondern auch in Partner -<br />
gemeinden ist, entschied man sich für diese<br />
beiden gemeinsamen Projekte.“<br />
Foto: Linz AG<br />
für höchste Versorgungssicherheit<br />
Die Heizwerke werden durch zwei Biomassekessel<br />
befeuert. Ein Gaskessel dient als<br />
Ausfallsreserve. Weiters gleicht ein Pufferspeicher<br />
Tagesspitzen aus und bietet zusätzliche<br />
Versorgungssicherheit. Damit ist ein<br />
energieeffizienter Betrieb der Anlagen gewährleistet,<br />
der sich nicht nur auf den Brennstoffbedarf,<br />
sondern auch auf die Emissionen<br />
sehr positiv auswirkt.<br />
Holz aus der Region spart CO2<br />
Als Brennstoff kommt regionales Waldhackgut<br />
zum Eins<strong>at</strong>z. Der jährliche Brennstoff -<br />
eins<strong>at</strong>z in den beiden Gemeinden beläuft sich<br />
auf 13.900 Tonnen oder 41.000 Schütt-raum-<br />
GELD & FINANZEN<br />
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meter.<br />
Biomasse verbrennt CO2-neutral. Daher erspart<br />
die Versorgung mit umweltfreundlicher<br />
Fernwärme den Bewohnern in Asten und<br />
Marchtrenk und der Umwelt jedes Jahr rund<br />
6.300 Tonnen CO2-Emissionen.<br />
Rund zehn Millionen Euro Investitionskosten<br />
Die Kosten für die beiden Heizwerke inklusive<br />
Fernwärmenetz belaufen sich auf rund<br />
zehn Millionen Euro. 25 Prozent werden<br />
durch Bund und Land OÖ im Rahmen der<br />
„Umweltförderung im Inland“ gefördert. Ü<br />
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Felix Thun-Hohenstein, Präsident der AmCham, und rechts Friedrich Rödler, Vizepräsident von AmCham (v.l.n.r.) Foto: Yield<br />
US-Firmen mit gedämpften Erwartungen<br />
Amerikanische Firmen in Österreich glauben mehrheitlich an den Fortbestand des Euro, sehen aber die<br />
Attraktivität von Österreich als Wirtschaftsstandort im Sinken.<br />
Wenn es nach Einschätzung der in<br />
Österreich präsenten US-Unternehmen<br />
geht, dann rechnen rund 18 Prozent<br />
von 100 befragten Geschäftsführern mit<br />
währungstechnischen Veränderungen in der<br />
Eurozone. 76 Prozent der befragten Manager<br />
glauben an den Fortbestand der Gemeinschaftswährung<br />
Euro in der jetzigen Konstell<strong>at</strong>ion<br />
und sechs Prozent wissen nicht,<br />
wie es mit der Währung weitergeht. Das ist<br />
eine der Kernaussagen des von der Amerikanischen<br />
Handelskammer in Österreich<br />
(AmCham) vorgelegten Business-Barometers,<br />
das alljährlich von dieser gemeinsam<br />
mit PriceW<strong>at</strong>erhouseCoopers (PwC) erstellt<br />
wird und für das 100 Geschäftsführer von<br />
US-Firmen in einer repräsent<strong>at</strong>iven Umfrage<br />
nach deren Einschätzung des Wirtschaftsstandortes<br />
Österreich kontaktiert werden.<br />
Mit der Umfrage werden die wirtschaftlichen<br />
Perspektiven von US-Firmen in Österreich<br />
und in den USA ausgelotet und der<br />
Wirtschaftsstandort Österreich kritisch unter<br />
die Lupe genommen. Was Letzteren in den<br />
Augen der US-Firmen betrifft, so scheint<br />
Österreichs Stern zu sinken, wie Felix Thun-<br />
Hohenstein, Präsident der Amerikanischen<br />
AmCham, mit Bedauern anmerkt. Nur 17<br />
Prozent der befragten Manager bewerten<br />
Österreich als Wirtschaftstandort positiv; die<br />
Attraktivität h<strong>at</strong> sich zugunsten der östlichen<br />
EU-Länder verschoben.<br />
Die hohe Lebensqualität und Sicherheit, die<br />
gut ausgebaute Infrastruktur und die Verfügbarkeit<br />
von qualifizierten Arbeitskräften<br />
hierzulande werden zwar als sehr positive<br />
Faktoren herausgestrichen, gleichzeitig aber<br />
sind amerikanische Firmen – von denen es<br />
rund 250 in Österreich gibt – mit der Arbeitsmarktregulierung,<br />
den hohen Lohnnebenkosten<br />
und dem System der Unternehmensbesteuerung<br />
nicht gerade glücklich. Thun-<br />
Hohenstein: „Wir sehen die Politik gefordert,<br />
entsprechende Maßnahmen zur Belebung<br />
Österreichs als <strong>at</strong>traktiven Wirtschaftsstandort<br />
zu setzen.“<br />
An diesen Wunsch werden auch gleich konkrete<br />
Forderungen geknüpft: US-Firmen verlangen<br />
eine radikale Vereinfachung des Steuersystems,<br />
sprich Schaffung eines integrierten<br />
Tarifmodells für Steuern und Abgaben,<br />
bei gleichzeitiger Reduktion der Sta<strong>at</strong>squote<br />
unter 50 Prozent. Die Steuer- und Abgabenquote<br />
sollte unter 40 Prozent liegen. Die<br />
Lohnnebenkosten sollten spürbar gesenkt<br />
und die Gegenfinanzierung durch andere Abgaben<br />
bewerkstelligt werden. Auf der<br />
Wunschliste der US-Unternehmen stehen<br />
zudem die Stärkung der Rot-Weiß-Rot-Karte<br />
zur Förderung der Arbeitskräfteintegr<strong>at</strong>ion<br />
sowie eine Priv<strong>at</strong>isierung von öffentlichen<br />
Unternehmen beispielsweise auf dem Energie-<br />
und Kommunalsektor, so Thun-Hohenstein.<br />
„Wohl aber nicht die ÖBB“, wie Friedrich<br />
Rödler, Vizepräsident der AmCham und<br />
Senior-Partner von PwC, mit einem vielsagenden<br />
Lächeln ergänzt.<br />
Aus dem Business-Barometer ist auch ersichtlich,<br />
dass US-Firmen ihre Investitionstätigkeit<br />
in Österreich zurückschrauben. 19<br />
Prozent der befragten Firmen wollen in den<br />
nächsten Mon<strong>at</strong>en in Österreich weniger investieren,<br />
der Rest hält den St<strong>at</strong>us wie bisher<br />
und ein Fünftel will mehr in Österreich investieren<br />
als bisher. Auch wenn die Geschäftsentwicklung<br />
in Österreich als rückläufig<br />
eingeschätzt wird, so rosig sieht die<br />
Lage aber auch nicht auf dem US-Markt aus.<br />
Zwar wird dieser geringfügig besser beurteilt,<br />
doch „große Geschäftserwartungen<br />
werden auch dort nicht gehegt“, so Thun-<br />
Hohenstein, der gleichzeitig auch als Managing<br />
Director von 3M Österreich fungiert.Ü<br />
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WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012 Ö1
Impulse und Inspir<strong>at</strong>ionen – im Renntempo<br />
„Beschleunigen und entschleunigen“ – Hannes Arch und Christian Schiester begeisterten rund 100 Un-<br />
ternehmerinnen und Unternehmer während der diesjährigen VOLKSBANK Fit-for-Business-Impulstage<br />
2012 vom 2. bis 3. November am Red Bull Ring, die ganz unter die Motto „Tempo, Tuning, Teamwork – auf<br />
und abseits der Rennstrecke“ standen.<br />
Es war ein spektakulärer Start-Ziel-Sieg –<br />
in jedem Tempo: So sorgten die Ring-<br />
Runden hinterm Steuer des KTM X-<br />
Bows für einen ordentlichen Adrenalinschub,<br />
das Entschleunigungsprogramm mit<br />
Dr. Heinz Zidek für ungeahnte Energie-<br />
Kicks. Die engen Kurven des wirtschaftlichen<br />
Alltags erhielten durch die wertvollen<br />
Inputs der Profis aus Wirtschaft und Weiterbildung,<br />
Mag. Erhard Lausegger (LBG) und<br />
Dr. Peter Parycek (Donau-Universität<br />
Krems), neue Perspektiven. Die Präsent<strong>at</strong>ion<br />
des neuen KMU-Weiterbildungsprogrammes<br />
in Kooper<strong>at</strong>ion mit der Donau-Universität<br />
Krems hebt die Volksbank Fit-for-Business-Weiterbildungsoffensive<br />
auf eine neue<br />
Stufe. Kurt Kaiser, „Fit for Business“ Initi<strong>at</strong>or,<br />
und Dr. Peter Parycek, Zentrumsleiter<br />
für E-Government an der Donau-Universität<br />
Ö2 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />
Krems, stellten die einzigartige<br />
und praxisnahe<br />
KMU-Ausbildung<br />
zum Master vor. LBG-<br />
Geschäftsführer Lausegger<br />
versorgte seine<br />
ZuhörerInnen mit wertvollen<br />
und praktischen<br />
Unternehmer-Tipps,<br />
verpackt in praktischen kleinen Dosen.<br />
In die Zielgerade ging es mit einer <strong>at</strong>emberaubenden<br />
Flugshow von Red Bull Air-Race-<br />
Weltmeister Hannes Arch und einer beeindruckenden<br />
Keynote von Extremläufer<br />
Christian Schiester. Als ehemaliger Risikop<strong>at</strong>ient<br />
zeigt Schiester, was möglich ist: Mit<br />
FIT FOR BUSINESS<br />
21 Jahren war er noch<br />
übergewichtig und starker<br />
Raucher, heute berichtet<br />
er von Grenzerfahrungen<br />
als Extremläufer.<br />
Er verabschiedete<br />
die TeilnehmerInnen mit<br />
der inspirierenden Message:<br />
„Was man wirklich<br />
will, das kann man erreichen!“ Ihm, der<br />
unter unmenschlichen Bedingungen 1.000<br />
Kilometer durch vier Wüsten im Laufschritt<br />
bewältigt, glaubt man das. Und nimmt den<br />
richtigen Nährboden und frische Impulse<br />
mit, um seinen eigenen Zielen und Visionen<br />
einen neuen Hebel zu geben. Ü<br />
„Fit for Business“ steht für wirtschaftlichen Erfolg durch Weiterbildung. Eine Volksbank-Initi<strong>at</strong>ive,<br />
die österreichweit Klein- und Mittelbetriebe nachhaltig stärkt. Weil<br />
sie mehr wissen und es besser anwenden können. Weil sie erfolgreicher werden.<br />
Das diesjährige KMU-Highlight in Österreich h<strong>at</strong> vom 2. bis 3. November am Red<br />
Bull Ring st<strong>at</strong>tgefunden: die Fit-for-Business-Impulstage. Spektakulär und einzigartig<br />
– die Loc<strong>at</strong>ion, die Flug-Show mit Red Bull Air-Race Weltmeister Hannes<br />
Arch, die Keynote mit Extremmar<strong>at</strong>honläufer Christian Schiester, das Individualprogramm<br />
Beschleunigen oder Entschleunigen, das Ambiente am Ort von Mythen<br />
und Legenden. Das ist Weiterbildung mit Spaßfaktor!<br />
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Kompetenz in Weiß-Grün<br />
„Wir beweisen einmal mehr, dass die Steiermark der Forschungs-<br />
standort Nummer eins in Österreich ist. Ich freue mich und gr<strong>at</strong>uliere<br />
den Konsortien herzlich, die Steiermark kann damit ihre Führung bei<br />
den Kompetenzzentren von 18 auf 25 von österreichweit jetzt 54 aus-<br />
bauen.“ So kommentiert Wirtschaftslandesr<strong>at</strong> Christian Buchmann<br />
(VP) die Bewilligung zehn weiterer K-Projekte im Rahmen des CO-<br />
MET -(Competence Centers for Excellent Technologies)-Programmes<br />
des Bundes, von denen sieben ihren Sitz in der Steiermark haben.<br />
Dank der erfolgreichen Innov<strong>at</strong>ionsstr<strong>at</strong>egie weist die Steiermark mit<br />
4,3 Prozent die zweithöchste F&E-Quote der gesamten EU auf – bis<br />
2020 sollen die Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf fünf<br />
Prozent des Bruttoregionalprodukts gesteigert und die Steiermark<br />
„Europameister der Innov<strong>at</strong>ion“ werden. Die steirischen Kompetenz-<br />
zentren bekommen im Doppelbudget 2013/2014 eine Sonderdot<strong>at</strong>ion<br />
in Höhe von vier Millionen Euro jährlich für den weiteren Ausbau.<br />
„Das ist ein wichtiges Signal für Wachstum und Innov<strong>at</strong>ion in Zeiten<br />
der Budgetkonsolidierung“, meint Buchmann. Ü<br />
Ö4 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />
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Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor Dr. Heinrich Schaller,<br />
Generaldirektor-Stellvertreter Dr. Hans Schilcher,<br />
Vorstandsmitglieder: Mag. Michaela Keplinger-Mitterlehner,<br />
Mag. Reinhard Schwendtbauer, Mag. Markus Vockenhuber,<br />
Dr. Georg Starzer<br />
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Die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich h<strong>at</strong> die Nähe<br />
zum Kunden und damit die Kundenorientierung zum<br />
obersten Prinzip ihrer Geschäftsstr<strong>at</strong>egie gemacht. Wir<br />
bieten ein breites Spektrum an innov<strong>at</strong>iven und modernen<br />
Finanz- und Wirtschaftsdienstleistungen, die sich an den<br />
aktuellen Bedürfnissen und den künftigen Entwicklungen<br />
unserer Kunden orientieren. Das Ergebnis ist eine persön-<br />
liche, nachhaltige, ehrliche, stabile und vor allem erfolg-<br />
reiche Bank-Kunden-Beziehung.<br />
Die Kundennähe der Raiffeisenlandesbank OÖ:<br />
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Ö6<br />
GELD & FINANZEN<br />
Hypo-Kunstherbst 2012<br />
Seit Jahrhunderten gelten Pfandbriefe als besonders sichere Geldanlage. Diese garantierte Form der<br />
Vermögensanlage ist derzeit so gefragt wie schon lange nicht mehr. Die Hypo Alpe-Adria-Bank AG ist<br />
nicht nur Kärntens einzige Bank mit historischer Erfahrung im Pfandbriefgeschäft, sie setzt mit dem<br />
Hypo-Kunstpfandbrief 2012 auch eine Tradition fort, die bis 1993 zurückreicht. So macht sie den Pfandbrief<br />
zum Wertpapier mit Mehrwert. Ein Interview mit Mag. Peter Lazar, Vorstandsmitglied der Hypo Alpe-<br />
Adria-Bank AG.<br />
n Herr Mag. Lazar, was sind eigentlich<br />
Pfandbriefe?<br />
Pfandbriefe sind festverzinsliche Wertpapiere,<br />
die durch Ausleihungen gedeckt sind.<br />
Diese Ausleihungen sind im Grundbuch sichergestellt.<br />
Das Geld, das durch die Ausgabe<br />
von Pfandbriefen beschafft wird, benutzt<br />
die Bank wiederum zur Vergabe grundbücherlich<br />
besicherter Kredite. Pfandbriefe<br />
dürfen in Österreich nur von bestimmten<br />
Kreditinstituten ausgegeben werden, unter<br />
anderem von der Hypo Alpe-Adria-Bank<br />
AG.<br />
n Was macht Pfandbriefe so besonders<br />
sicher?<br />
Pfandbriefe sind mündelsichere Veranlagungen.<br />
Dies ist in Österreich gesetzlich streng<br />
geregelt und bedeutet für den Investor einen<br />
speziellen Schutz. Weiters haftet die Hypo<br />
Alpe-Adria- Bank AG für alle Verpflichtungen<br />
aus Pfandbriefen nicht nur mit ihrem gesamten<br />
Vermögen, sondern auch mit einem<br />
zusätzlichen Deckungsstock zur Deckung<br />
der Pfandbriefe. Er besteht aus Krediten an<br />
öffentliche Kunden oder aus hypothekarisch<br />
besicherten Krediten und gewährleistet so<br />
die Sicherstellung für Pfandbriefe. Kursschwankungen<br />
während der Laufzeit sind<br />
möglich.<br />
n Was ist das Besondere am Hypo-<br />
Kunstpfandbrief?<br />
Die Hypo-Kunstpfandbriefe gibt es seit<br />
1993. Es handelt sich um handsignierte und<br />
nummerierte Originale bzw. Grafiken von<br />
renommierten Kärntner Künstlern – der<br />
Pfandbrief wird so zum „kunstvollen Wertpapier“.<br />
Einer der ersten Gestalter eines<br />
Hypo-Kunstpfandbriefes war Prof. Karl<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />
Brandstätter, daher freut es uns besonders,<br />
dass er auch heuer der Schöpfer der Radierung<br />
„Golden“ ist. In einer limitierten Auflage<br />
von 200 Stück ist der Hypo-Kunstpfandbrief<br />
in jeder Hypo-Filiale erhältlich.<br />
v.l.n.r.: P<strong>at</strong>rizia Tengg-Spendel (Leitung Segment<br />
Retail & Priv<strong>at</strong>e Banking), Prof. Mag.<br />
Karl Brandstätter, VDir. Mag. Peter Lazar<br />
(Vertriebsvorstand Hypo Alpe-Adria-Bank<br />
AG). Foto: Hypo Alpe-Adria-Bank<br />
Hierbei handelt es sich um eine Werbemitteilung mit ausschließlichem Inform<strong>at</strong>ionscharakter, die keinesfalls die anleger- und objektgerechte Ber<strong>at</strong>ung sowie die umfassende Risikoaufklärung<br />
– jedes Produkt h<strong>at</strong> ein unterschiedlich hohes Risikoniveau – ersetzt. Es handelt sich weder um ein Angebot oder eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf noch um eine Einladung zur Angebotslegung,<br />
ebenso wenig um eine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlung. Bei diesem Wertpapier handelt es sich um eine Daueremission, die von der Prospektpflicht gem. § 3 (1) 3 KMG ausgenommen<br />
ist. Allein maßgeblich sind die gültigen Bedingungen des jeweiligen Pfandbriefes, die inklusive sämtlicher Änderungen kostenlos in einer der Filialen der HYPO ALPE-ADRIA-<br />
BANK AG, Domgasse 5, 9020 Klagenfurt am Wörthersee, erhältlich oder im Internet unter www.hypo-alpe-adria.<strong>at</strong> abrufbar sind. Für sämtliche Angaben wird keine Gewähr übernommen.<br />
Änderungen vorbehalten. Ersteller dieser Mitteilung: HYPO ALPE-ADRIA-BANK AG, Domgasse 5, 9020 Klagenfurt am Wörthersee, FN 245157a. Werbung
Die flexible, sichere<br />
und moderne<br />
All-in-one IT-Lösung<br />
Office 365 ist eine IT-Lösung als Abonnement-Dienst, die die vertraute<br />
Microsoft Office Umgebung mit einer Vielzahl unterschiedlicher<br />
Online-Dienste für die Unternehmenskommunik<strong>at</strong>ion und<br />
Zusammenarbeit verbindet. Dazu gehören Exchange Online, die<br />
E-Maillösung mit 25GB-Postfach und integriertem Spamfilter,<br />
SharePoint Online für das Speichern und den gemeinsamen Zugriff<br />
bzw. die gemeinsame Bearbeitung von Dokumenten, die Instant<br />
Messaging und Web-Conferencing-Lösung Lync Online,sowie<br />
Office Pro Plus und die Office Web Apps.<br />
Ganz gleich ob Großunternehmen, KMU oder Freiberufler, da sich<br />
die Business-Anwendungen in der Cloud befinden, können die benötigten<br />
Lösungen wie Bausteine erworben werden. Unternehmen<br />
erhalten so den vollen Leistungsumfang professioneller Lösungen,<br />
ohne sich mit einer komplizierten Infrastruktur zu belasten.<br />
Als einziger Anbieter von Cloud-Lösungen setzt Microsoft einen<br />
Meilenstein bei Sicherheits- und D<strong>at</strong>enschutzstandards. Microsoft-<br />
Kunden stehen Vertragsdokumente zur Verfügung, die neben anderen<br />
d<strong>at</strong>enschutzrechtlichen Regelungen auch die EU-Standardvertragsklauseln<br />
beinhalten. Diese reflektieren damit auch die österreichischen<br />
und europäischen D<strong>at</strong>enschutzbestimmungen und sind unter<br />
http://microsoft.<strong>at</strong>/vertrauen öffentlich einsehbar. Microsoft übernimmt<br />
damit eine Vorreiterrolle beim Thema D<strong>at</strong>ensicherheit unter<br />
Cloud-Anbietern.<br />
Der Mietpreis richtet sich nach dem gewählten Funktionsumfang<br />
und startet bei 5,25 Euro pro Anwender und Mon<strong>at</strong>.<br />
Die Vorteile liegen auf der Hand:<br />
n Zugriff auf Ihre Office D<strong>at</strong>eien, zu jeder Zeit, an jedem Ort und von jedem Endgerät<br />
n Ein professioneller Firmenauftritt für Ihr Unternehmen (Domain-Name, Website)<br />
n Einfaches Kommunizieren und Zusammenarbeiten mit Mitarbeitern, Partnern und Kunden<br />
n Lizenzierung über ein flexibles Abrechnungs-System auf Abo-Basis<br />
n Keine Vorabinvestition oder versteckte Kosten<br />
n Ein sicheres und zuverlässiges Service inklusive Schutz vor Spam und Malware<br />
n Eine 99,9-prozentige Verfügbarkeit der Online Services mit Geld-zurück-Garantie<br />
n Keinerlei fortgeschrittene IT-Kenntnisse, die über die Bedienung von Endgeräten (PC, Smartphone)<br />
hinausgehen, erforderlich.<br />
Österreichische Unternehmen setzen auf Office 365<br />
Robert Hadzetovic, Geschäftsführer der<br />
Thalia Buch & Medien GmbH, fasst die<br />
Entscheidung, Thalia mit Office 365 in die<br />
Cloud zu heben, folgendermaßen zusammen:<br />
„Unser Ziel war es, unsere IT auf eine<br />
zukunftsweisende Pl<strong>at</strong>tform zu stellen. Eine<br />
Pl<strong>at</strong>tform, die uns den Rücken freihält für<br />
unser Kerngeschäft, die Sicherheit gibt, die<br />
weniger kostet. Mit Office 365 haben wir<br />
dieses sehr engagierte und bis vor Kurzem<br />
noch unrealistische Ziel in kurzer Zeit erreicht.<br />
Dass wir damit über Nacht auch ein<br />
voll funktionsfähiges VideoConferencing-<br />
System bekommen haben, das sich mittlerweile<br />
schon großer Akzeptanz erfreut, ist ein<br />
sehr angenehmer Nebeneffekt. Es hilft uns,<br />
die Kommunik<strong>at</strong>ion mit den Filialen zu verbessern<br />
und gleichzeitig eine Menge leerer<br />
Kilometer und Reisekosten zu sparen.“<br />
Unternehmen wie Frauscher, der exklusive<br />
Yachtbauer aus Oberösterreich, oder das<br />
Vorarlberger Medienhaus, das modernste<br />
regionale Medienhaus Europas, setzen schon<br />
auf Office 365. Als expandierende Unternehmen<br />
sehen die beiden Firmen ein enormes<br />
Potenzial mit Office 365: Neue Niederlassungen<br />
können sehr schnell in die Unternehmensinfrastruktur<br />
eingebunden werden,<br />
ohne dahingehende große Investitionen tätigen<br />
zu müssen. Dabei können gleichzeitig<br />
die laufenden Betreuungskosten durch die<br />
IT-Abteilung auf ein Minimum reduziert<br />
werden. Ü<br />
Gr<strong>at</strong>is testen und ber<strong>at</strong>en lassen<br />
Sie können Office 365 unter http://microsoft.<strong>at</strong>/office365 einen Mon<strong>at</strong> gr<strong>at</strong>is testen. Zur Ber<strong>at</strong>ung finden<br />
Sie dort auch zertifizierte und erfahrene IT-Dienstleister, an die Sie sich wenden können. Werbung<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012 Ö7
Ö8<br />
SERVICE<br />
Lyoness – „Geld zurück<br />
bei jedem Einkauf“<br />
Lyoness wurde 2003 von Hubert Freidl gegründet und ist eine branchenübergreifende, intern<strong>at</strong>ionale<br />
Einkaufsgemeinschaft sowie ein Loyalty-Programm für den regionalen, n<strong>at</strong>ionalen und intern<strong>at</strong>ionalen<br />
Handel. Alle Mitglieder erhalten bei jedem Einkauf Geld zurück.<br />
Beim Einkaufen mit der Cashback Card,<br />
mit mobilen Gutscheinen (Mobile<br />
Cashback), mit Originalgutschei -<br />
nen/Gift-Cards der Lyoness Partnerunternehmen<br />
und beim Online Shopping werden<br />
dem Mitglied bis zu zwei Prozent des Einkaufswertes<br />
auf seinem persönlichen Vorteilskonto<br />
gutgeschrieben. Ab einem Guthaben<br />
von fünf Euro wird das Geld auf das eigene<br />
Bankkonto überwiesen (dieser Betrag<br />
variiert je nach Land und Währung). Lyoness<br />
ist derzeit in 29 Ländern Europas sowie in<br />
den USA, in Kanada, den Vereinigten Arabischen<br />
Emir<strong>at</strong>en, in K<strong>at</strong>ar, Südafrika, Brasilien<br />
sowie im asi<strong>at</strong>isch-pazifischen Raum<br />
(Hongkong, Macao, Australien, Philippinen,<br />
Thailand) aktiv und zählt rund 2,4 Millionen<br />
Mitglieder. Weltweit arbeitet Lyoness mit<br />
über 24.000 Partnerunternehmen aus nahezu<br />
allen Branchen zusammen (Lebensmittel,<br />
Tankstellen, Sport, Mode, Baustoffe, Kosmetik,<br />
Möbel, Dienstleistungen aller Art<br />
etc.). Beim Online-Shopping können Lyoness-Mitglieder<br />
ihre Vorteile bereits in 42<br />
Ländern nutzen. Die rund 3.200 Onlineshops<br />
bieten eine Auswahl von über 170 Millionen<br />
Artikeln und Dienstleistungen. Bis 2015<br />
strebt Lyoness den Geschäftsaufbau in 33<br />
Ländern Europas sowie im Mittleren Osten,<br />
in Afrika, Asien und Südamerika an.<br />
JETZT Lyoness nutzen<br />
Im Herbst startete Lyoness zwei große Werbekampagnen.<br />
Ziel ist es, sowohl bei bestehenden<br />
Mitgliedern als auch bei Millionen<br />
von Konsumenten die Wahrnehmung rund<br />
um die Marke Lyoness zu stärken und mit<br />
einer breit angelegten Medienpräsenz auf die<br />
vielen Vorteile von Lyoness aufmerksam zu<br />
machen. Bereits Mitte September startete die<br />
„Jetzt!“-Kampagne, die auf symp<strong>at</strong>hische<br />
Weise am POS auf Lyoness und die Möglichkeiten,<br />
beim Einkaufen Geld zu sparen,<br />
hinweist. Diese Kampagne wurde mit 1. Oktober<br />
von der „Shoppingsch<strong>at</strong>z“-Kampagne<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />
abgelöst, die länderübergreifend auf zwölf<br />
Mon<strong>at</strong>e ausgelegt ist. Im Rahmen dieser Promotion<br />
werden verstärkt die Angebote der<br />
Lyoness-Partnerunternehmen gebündelt.<br />
Mit der Verleihung der ISO 9001:2008-Zertifizierungen<br />
durch die Quality Austria und<br />
des Zertifik<strong>at</strong>s des TÜV Rheinland ist Lyoness<br />
ein wichtiger Schritt im intern<strong>at</strong>ionalen<br />
Vergleich gelungen. TÜV Rheinland h<strong>at</strong><br />
Lyoness als weltweit erster Einkaufsgemeinschaft<br />
die Zertifizierung „Servicegeprüfte<br />
Einkaufsgemeinschaft mit nachgewiesenem<br />
Preisvorteil/CASHBACK“ ausgestellt. Zusätzlich<br />
wurde Lyoness im Rahmen der Zertifizierung<br />
durch die Quality Austria das intern<strong>at</strong>ional<br />
anerkannte IQNet-Zertifik<strong>at</strong> ver-<br />
Foto: Lyoness<br />
liehen. Weiters ist Lyoness ein Mitglied der<br />
Leitbetriebe Austria, die bei der Zertifizierung<br />
besonderen Wert auf Nachhaltigkeit legen.<br />
Auch gesellschaftliche Verantwortung wird<br />
von Lyoness gelebt. Nicht nur Mitglieder und<br />
Partnerunternehmen profitieren von den Vorteilen,<br />
sondern auch die Begünstigten der<br />
beiden Lyoness-Stiftungen. Die Child & Family<br />
Found<strong>at</strong>ion kümmert sich in ihren Projekten<br />
um die Verbesserung der Lebensumstände<br />
und Bildungsmöglichkeiten auf n<strong>at</strong>ionaler<br />
und intern<strong>at</strong>ionaler Ebene. Mit der<br />
Greenfinity Found<strong>at</strong>ion setzt Lyoness innov<strong>at</strong>ive<br />
Klimaschutzprojekte um und investiert<br />
in die Nutzung erneuerbarer Energien. Ü<br />
Werbung
Schlüsselübergabe in der Draustadt<br />
Breschan & Partner Wirtschaftsprüfungs- und Steuerber<strong>at</strong>ungsGmbH jetzt auch in Villach!<br />
Die Breschan & Partner Wirtschaftsprüfungs-<br />
und Steuerber<strong>at</strong>ungs GmbH, vertreten<br />
durch Dr. Andreas Breschan, betreibt<br />
am Standort Klagenfurt seit 1993 eine<br />
Steuerber<strong>at</strong>ungskanzlei. Mit unternehmensspezifischen<br />
und qualit<strong>at</strong>iv hochwertigen maßgeschneiderten<br />
Gesamtlösungen in den Bereichen<br />
Steuerber<strong>at</strong>ung, Buchhaltung, Lohnverrechnung<br />
und Unternehmensber<strong>at</strong>ung steht sie<br />
ihren Klienten erfolgreich zur Seite. Als Partner<br />
der BDO Gruppe Österreich (diese gehört n<strong>at</strong>ional<br />
sowie weltweit zu den Top 5 der Wirtschaftsprüfungs-<br />
und Steuerber<strong>at</strong>ungsgesellschaften)<br />
sind wir auch im Bereich der Wirtschaftsprüfung<br />
immer am Puls der Zeit. Am<br />
31. Oktober war es nun so weit: In den neuen<br />
Kanzleiräumlichkeiten in der Moritschstraße<br />
5 in Villach fand die offizielle Schlüsselübergabe<br />
für die Räumlichkeiten der Zweigstelle<br />
st<strong>at</strong>t. Im Beisein von Dr. Hans Mainhart (Magistr<strong>at</strong>sdirektor<br />
der Stadt Villach) und Dr.<br />
Bernd Riepan (Bezirkshauptmann von Villach)<br />
übergab Dr. Andreas Breschan diese der kürzlich<br />
angelobten Steuerber<strong>at</strong>erin und Geschäftsführerin<br />
dieses Standortes Mag. Birgit Gritschacher,<br />
die mit frischem Elan die Philosophie<br />
Dr. Bernd Riepan, Dr. Hans Mainhart, Mag.<br />
Birgit Gritschacher, Dr. Andreas Breschan<br />
(v.l.n.r.) Foto: Helge Bauer KONTAKT<br />
des Unternehmens in Villach verwirklichen<br />
wird. Mit der Errichtung eines weiteren Standortes<br />
beginnt ein neuer Abschnitt in der Geschichte<br />
des Unternehmens. Passend zu dieser<br />
und zum 20-jährigen Unternehmensjubiläum<br />
freuen wir uns schon jetzt auf die offizielle Eröffnung,<br />
welche zu Beginn des Jahres 2013<br />
st<strong>at</strong>tfinden wird. Ü<br />
SERVICE<br />
BRESCHAN & PARTNER<br />
Kardinalschütt 9, 9020 Klagenfurt<br />
Tel: + (0)463/ 51 40 38 - 0<br />
Zweigstelle Villach<br />
Moritschstr. 5, Stiege 2, 3. Stock<br />
9500 Villach, Tel.: 0664/9343618<br />
office@breschan.com<br />
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„Die Freiwilligkeit der P<strong>at</strong>ientinnen- und<br />
P<strong>at</strong>ienten-Teilnahme durch eine Optingout-Regelung<br />
wird mit dem nun vorliegenden<br />
Gesetz erfüllt“, sagt Dr. Hans<br />
Jörg Schelling, Präsident des Hauptverbands<br />
der österreichischen Sozialversicherungsträger.<br />
Foto: Hauptverband der Sozialversicherungsträger<br />
ELGA ist nicht unumstritten -<br />
aber was geschieht,<br />
wenn nichts geschieht?
SERVICE<br />
Mit dem ELGA-Gesetz sind die notwendigen rechtlichen Grundlagen für eine bundesweite Umsetzung der<br />
e-Medik<strong>at</strong>ion geschaffen worden. Der Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger ist<br />
im Interesse der P<strong>at</strong>ientensicherheit und der Modernisierung des Gesundheitswesens damit einverstan-<br />
den. Hauptverbands-Präsident Hans Jörg Schelling erklärte Chefredakteurin Marie-Theres Ehrendorff,<br />
warum unser Gesundheitssystem ohne Reformen nicht überlebensfähig ist.<br />
n Herr Dr. Schelling, der elektronische<br />
Gesundheitsakt (ELGA) ist nun mit einem<br />
Kompromiss auf Schiene, dennoch<br />
herrscht Unsicherheit im Land.<br />
Viele Ärzte wissen nicht, welche Mehrbelastungen<br />
auf sie zukommen, und<br />
die P<strong>at</strong>ienten fürchten durch die Speicherung<br />
ihrer Gesundheitsd<strong>at</strong>en um<br />
den Missbrauch ihrer medizinischen<br />
Befunde. Können Sie das entkräften?<br />
Die Ärzte können Vorbefunde aus ganz<br />
Österreich – egal ob diese in einem Spital<br />
oder bei einem niedergelassenen Röntgenoder<br />
Labormediziner gemacht wurden – und<br />
eine vollständige Medikamentenübersicht<br />
einfach und schnell abrufen. ELGA unterstützt<br />
sie mit konkreten p<strong>at</strong>ientenbezogenen<br />
Inform<strong>at</strong>ionen in Diagnostik und Therapie.<br />
Mehrfachbehandlungen zur Diagnoseabsicherung,<br />
z.B. Blutabnahme, und Behandlungsfehler<br />
können so vermieden werden,<br />
und der Inform<strong>at</strong>ionsfluss verbessert sich.<br />
n Was bringt ELGA den mittelständischen<br />
Unternehmern – zusätzlichen<br />
bürokr<strong>at</strong>ischen Aufwand oder Erleichterungen?<br />
Und wenn es Erleichterungen<br />
gibt, können Sie Beispiele<br />
nennen?<br />
ELGA ist ein dezentrales Inform<strong>at</strong>ionssystem,<br />
das P<strong>at</strong>ientInnen sowie dafür berechtigten<br />
Spitälern, ÄrztInnen, ApothekernInnen<br />
und Pflegeeinrichtungen einen gesicherten<br />
Zugang zu wichtigen Gesundheitsd<strong>at</strong>en ermöglicht.<br />
Unternehmen profitieren dadurch,<br />
dass durch die Berücksichtigung vorhandenen<br />
Wissens (Vorbefunde, Medik<strong>at</strong>ion) die<br />
Qualität von diagnostischen und therapeutischen<br />
Entscheidungen steigt. Mehrfachuntersuchungen<br />
können somit ebenso reduziert<br />
werden wie Fehlzeiten und Krankenstände.<br />
n Sie haben vor Kurzem gemeint, die<br />
Gesundheitsreform sei nur mit der<br />
Verwirklichung von ELGA zu schaffen.<br />
Der elektronische Gesundheitsakt<br />
ist nun beschlossen, warum ziehen sich<br />
die Verhandlungen trotzdem so in die<br />
Länge?<br />
Die Länder haben mehrere neue Forderungen<br />
gestellt, die wir aus der Sicht der Sozialversicherung<br />
so nicht akzeptieren können.<br />
Es geht um zusätzlich sehr viel Geld, das die<br />
Länder lukrieren wollen. Zudem sind viele<br />
Fragen, wie z.B. die Zusammensetzung der<br />
Gremien für die Planung und Steuerung auf<br />
Bundes- und Landesebene, offen. Auch die<br />
Kompetenzen für diese Gremien sind noch<br />
Verhandlungsgegenstand. Wir brauchen hier<br />
rasch Lösungen, sonst ist der Zeitplan nicht<br />
zu halten.<br />
n Wäre unser Gesundheitssystem ohne<br />
Reform auf Dauer überlebensfähig?<br />
Die Frage ist: Was geschieht, wenn nichts<br />
geschieht? Kommt es zu keinen Reformen,<br />
fährt das System mit absoluter Sicherheit gegen<br />
die Wand. Die öffentlichen Gesundheitsausgaben<br />
liegen jetzt bei knapp 22 Milliarden<br />
Euro. Wenn man diese Ausgaben nicht<br />
dem Wirtschaftswachstum anpasst und den<br />
Kostenanstieg dämpft, fahren die Gesundheitsausgaben<br />
im Jahr 2020 auf 36 Milliarden<br />
Euro hoch. Entweder würde die Abgaben-<br />
und Steuerlast dram<strong>at</strong>isch ansteigen<br />
und den Wirtschaftsstandort Österreich gefährden<br />
oder weitere Schuldenaufnahmen<br />
wären notwendig.<br />
n Sie haben sich im Juni dieses Jahres<br />
mit Ihren Verhandlungspartnern<br />
Bund und Ländern bereits darauf geeinigt,<br />
dass die Kosten für das Gesundheitswesen<br />
künftig nicht stärker steigen<br />
als das Wirtschaftswachstum, womit<br />
die Ausgabensteigerung bis 2016<br />
auf 3,6 Prozent begrenzt wurde. Sind<br />
diese Zahlen realistisch?<br />
Ja, denn auch wir im Bereich der Sozialversicherung<br />
haben in den letzten Jahren gezeigt,<br />
dass es möglich ist, Kosten zu dämpfen,<br />
ohne dass es zu Leistungskürzungen<br />
kommt. Es geht um das Vermeiden von Doppelgleisigkeiten,<br />
um bessere Planung und<br />
um das Vermeiden von Über- und Fehlversorgungen.<br />
Das gilt es, in den Griff zu bekommen.<br />
Warum wehren Sie sich so vehement, den<br />
Ländern als Spitalserhalter mehr Geld als<br />
die bereits vereinbarten 3,4 Milliarden Kostendämpfung<br />
zur Verfügung zu stellen?<br />
Weil diese Zus<strong>at</strong>zforderung der Länder nicht<br />
der im Juni beschlossenen politischen Vereinbarung<br />
entspricht. Wir haben vereinbart,<br />
dass die Aufteilung der Kostendämpfungen<br />
im Ausmaß von 3,4 Milliarden Euro bis zum<br />
Jahr 2016 im Verhältnis 60:40 erfolgen soll.<br />
Wenn die Länder von der Sozialversicherung<br />
zusätzlich 230 Millionen Euro verlangen,<br />
wollen und können wir das also nicht tun.<br />
Die Sozialversicherungen bringen zwischen<br />
2010 und 2016 inklusive Sanierung der<br />
Krankenkassen knapp vier Milliarden Euro<br />
auf, die Länder zwischen 2013 und 2016 jedoch<br />
nur zwei Milliarden.<br />
n Ihr Ziel ist es, die §15a-Vereinbarung<br />
zwischen Bund, Sozialversicherung<br />
und Ländern bis Jahresende auszuverhandeln.<br />
Sie gelten als Mann der<br />
T<strong>at</strong>, der umsetzt, was er ankündigt.<br />
Dennoch zweifeln viele, ob das durchzusetzen<br />
sein wird. Was macht Sie<br />
diesbezüglich so optimistisch?<br />
Hier ist auch an das Verantwortungsbewusstsein<br />
der Landespolitik zu appellieren, denn<br />
im Frühjahr wird in drei Bundesländern<br />
(Niederösterreich, Kärnten und Tirol) gewählt,<br />
und zum einen sollte die Gesundheit<br />
nicht in Wahlkämpfe gezogen werden, dazu<br />
ist es zu heikel. Und zum anderen müssen<br />
sich die Landtage nach der Wahl konstituieren,<br />
was einen erheblichen Zeitverlust für<br />
die Reform bedeuteten würde.<br />
n Die Bürger des Landes sind verunsichert,<br />
wenn Ärzte massiv gegen eine<br />
Gesundheitsreform wettern. Welche<br />
sind die konkreten Vorteile für den P<strong>at</strong>ienten?<br />
In Summe sollen die P<strong>at</strong>ientInnen weder<br />
durch Beitragserhöhungen noch durch Leistungskürzungen<br />
belastet werden. Damit das<br />
möglich ist, ist es Ziel der Reform, durch Hebung<br />
der wirtschaftlichen Effizienz und eine<br />
am Bedarf der P<strong>at</strong>ientInnen ausgerichtete<br />
Planung und Steuerung innerhalb eines paktierten<br />
Ausgabenvolumens die Anzahl der<br />
gesunden Lebensjahre zu erhöhen. Wir dürfen<br />
nicht länger hinnehmen, dass bei steigender<br />
Lebenserwartung (im Schnitt über 80<br />
Jahre) die Anzahl an gesunden Jahren um ein<br />
Viertel darunter liegt, also bei rund 60 Jahren.<br />
Mit den durch die Reform frei werdenden<br />
Mitteln sollen durch Prävention, Gesundheitsförderung<br />
und Maßnahmen zum<br />
P<strong>at</strong>ientInnen-Empowerment Krankheiten –<br />
insbesondere chronische Krankheiten –<br />
möglichst vermieden werden. Ü<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012 Ö11
Lebenswert<br />
Leobens Bürgermeister Dr. M<strong>at</strong>-<br />
thias Konrad im Gespräch mit<br />
den <strong>Wirtschaftsnachrichten</strong> über<br />
seine Stadt und die Zukunft des<br />
Universitäts- und Wirtschafts-<br />
standorts.<br />
n Leoben, die Wissenschafts- und Wirtschaftsstadt.<br />
Welche Vorteile bietet die<br />
Stadt Studenten und Unternehmen die<br />
sich hier ansiedeln wollen bzw. bereits<br />
hier heimisch sind?<br />
Leoben ist eine florierende Stadt. Das kommt<br />
allen zugute. Den Bewohnern, den Studenten,<br />
den Gewerbetreibenden. Das liegt in erster<br />
Linie daran, dass sich bei uns Wirtschaftswachstum<br />
und Lebensqualität nicht ausschließen.<br />
Für Unternehmer ist vor allem das<br />
innov<strong>at</strong>ive, branchenübergreifende Netzwerk<br />
interessant. Die Montanuniversität liefert<br />
hier den wissenschaftlichen Vorsprung,<br />
von dem viele Betriebe profitieren. Die Universität<br />
genießt aber auch bei den Studenten<br />
einen hervorragenden Ruf. Nicht umsonst<br />
wurde sie heuer wieder zur beliebtesten Universität<br />
Österreichs gewählt. Abseits von<br />
Lehre bietet Leoben aber auch eine florierende<br />
Beislszene, unzählige Sport- und Freizeitmöglichkeiten<br />
sowie eine großartige N<strong>at</strong>urlandschaft.<br />
Ö12 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />
Sorgt für eine lebenswerte Stadt: Leobens<br />
Bürgermeister M<strong>at</strong>thias Konrad.<br />
Fotos: Stadt Leoben/Foto Freisinger<br />
n Welche Synergien bestehen zwischen<br />
Universität, Wirtschaft und Stadt?<br />
Die gute Zusammenarbeit zwischen Unternehmen,<br />
Bildungsanstalten, Forschungseinrichtungen<br />
und Behörden ist in Leoben besonders<br />
hervorzuheben. Die Stadt unterstützt<br />
die Universität, wo sie nur kann. Davon profitieren<br />
n<strong>at</strong>ürlich auch die Betriebe, die wiederum<br />
von dem Know-how der Universität<br />
profitieren. Geht es der Industrie gut, geht es<br />
der Stadt gut, geht es der Universität gut –<br />
und umgekehrt. Die intensive Forschungstätigkeit<br />
in Zusammenarbeit mit der Industrie<br />
schafft neue Betriebe, lockt intern<strong>at</strong>ionale<br />
Konzerne an und hält Unternehmen in der<br />
Region. Die Studenten wiederum beleben<br />
unsere Stadt. Die Leobener Universität ver-<br />
zeichnet heuer wieder einen Höchststand an<br />
Studierenden. Das ist auch für die Stadt essenziell,<br />
sind sie doch ebenfalls ein wichtiger<br />
Wirtschaftsfaktor.<br />
n Auch für 2013 plant Leoben ein umfangreiches<br />
Kulturprogramm. Was erwartet<br />
die Gäste?<br />
Leoben ist bekannt für seine kulturhistorischen<br />
Großausstellungen. Bevor wir im<br />
nächsten Jahr mit dem „Schädelkult“ die 15.<br />
Kulturschau beschreiten, bieten wir unseren<br />
Besuchern und Gästen ein Kulturprogramm<br />
der Spitzenklasse. Den Auftakt bei vollem<br />
Haus machten bereits namhafte Größen wie<br />
Josef Hader oder „Die Sta<strong>at</strong>skünstler“. Auch<br />
unsere Konzert-Reihe ist auf höchstem Niveau<br />
angesiedelt. Das amerikanische Kammerorchester<br />
„A Far Cry“ gastierte beispielsweise<br />
im Oktober in der Montanstadt, Ende<br />
November präsentieren die „Wiener Comedian<br />
Harmonists“ im Congress Leoben ihr<br />
Programm. Außerdem sind wir bestrebt, für<br />
die Jugend ein passendes Angebot zur Verfügung<br />
zu stellen. Ein Bandwettbewerb sowie<br />
ein großes Musicfestival sind bereits erfolgreich<br />
über die Bühne gegangen. Im Oktober<br />
haben über 60 Jugendliche beim Graffiti<br />
Art Festival Styria mitgewirkt. Ein intern<strong>at</strong>ionaler<br />
Graffiti-Star h<strong>at</strong> ihnen dabei die<br />
Graffiti-Kunst in Form von Workshopreihen<br />
nähergebracht. Und „dasneuestadtthe<strong>at</strong>er“<br />
lockt das junge Publikum zum Teil mit neu<br />
inszenierten Klassikern bzw. mit modernen<br />
Stücken in das The<strong>at</strong>er. Ü<br />
Werbung
Logistiker KNAPP groß in Mode<br />
Die Ansprüche der Modebranche in Bezug<br />
auf die Distribution sind in den letzten<br />
Jahren zunehmend gestiegen. Rasant<br />
wechselndes Sortiment, wachsende Artikelzahlen<br />
und saisonale Schwankungen prägen<br />
die Fashion-Branche: Dabei stehen höchste<br />
Qualität, optimale Lieferzeiten und Lieferservice<br />
im Zentrum der Anforderungen.<br />
Wenn es um effiziente Lagerlogistik geht,<br />
steht die steirische KNAPP AG als Experte<br />
für Lagerautom<strong>at</strong>ion in der Mode-Branche<br />
hoch im Kurs. Zu den Kunden zählen unter<br />
anderem der britische Schuhhersteller<br />
Clarks, ebenso wie der Hemdenhersteller<br />
Olymp oder auch JCL Logistics mit Logistikzentrum<br />
in Werndorf. Im September orderte<br />
nun auch der Weltmarktführer im Premium-<br />
und Luxussegment Hugo Boss bei<br />
KNAPP.<br />
Großauftrag von Hugo Boss<br />
KNAPP wird das neue Distributionszentrum<br />
von Hugo Boss in Filderstadt bei Stuttgart autom<strong>at</strong>isieren.<br />
Fast 100 Millionen Euro investiert<br />
Hugo Boss in das Gesamtprojekt am<br />
Stuttgarter Flughafen. Das ausgewählte Lager-<br />
und Kommissioniersystem OSR Shuttle<br />
von KNAPP bietet Hugo Boss die nötige Fle-<br />
KNAPP überzeugt mit seinen Logistik-Lösungen für die Modebranche<br />
xibilität, um auf zukünftige Marktveränderungen<br />
und Anforderungen der verschiedenen<br />
Abs<strong>at</strong>zkanäle schnell und effizient reagieren<br />
zu können. Kommissioniert wird an hochergonomischen<br />
Arbeitsplätzen im Ware-zur-Person<br />
Verfahren. KNAPP errichtete bereits einige<br />
Logistik-Shuttle-Systeme der Superl<strong>at</strong>ive.<br />
Das System für Hugo Boss stellt auch einen<br />
neuen Rekord auf, und zwar hinsichtlich<br />
der Stellplätze: 400.000 – die machen das Sys-<br />
SERVICE<br />
tem zum weltweit größten seiner Art. Die Inbetriebnahme<br />
des Logistikzentrums mit einer<br />
Grundfläche von 23.400 m² ist 2014 geplant.<br />
www.knapp.com<br />
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Das AIT ist die größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung in Österreich. Foto: AIT<br />
Den „Verkehrssystemen<br />
mit Köpfchen“ auf der Spur<br />
Die ExpertInnen des AIT Austrian Institute of Technology präsentierten neue Verkehrslösungen beim ITS<br />
Welt Kongress in Wien.<br />
Eine effiziente, leistungsstarke und umweltgerechte<br />
Infrastruktur ist die Voraussetzung<br />
sowohl für die Lebensqualität<br />
als auch für den wirtschaftlichen Erfolg eines<br />
Landes. Gerade heute finden in diesem Bereich<br />
grundlegende Änderungen st<strong>at</strong>t. Sie erfordern<br />
neue technologische Lösungen und<br />
eröffnen damit neue Chancen sowohl für innov<strong>at</strong>ive<br />
Unternehmen als auch Einrichtungen<br />
der öffentlichen Hand. Das AIT Austrian<br />
Institute of Technology ist der Ingenious<br />
Partner dieser Unternehmen und öffentlichen<br />
Einrichtungen.<br />
Ö14 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />
Das AIT war daher Partner und Teilnehmer<br />
des 19. ITS Welt Kongresses, der von 22. bis<br />
26. Oktober in Wien st<strong>at</strong>tgefunden h<strong>at</strong>. Im<br />
AIT arbeiten gleich mehrere Departments<br />
nebeneinander und miteinander an intelligenten<br />
Verkehrslösungen für die Zukunft. Im<br />
Rahmen des ITS-Kongresses präsentierte daher<br />
auch eine ganze Reihe von Experten den<br />
aktuellen Stand ihrer Forschungsprojekte.<br />
Eines der Hauptthemen waren die Verkehrssysteme<br />
in den Städten der Zukunft. Bereits<br />
jetzt müssen intelligente Verkehrsanwendungen<br />
in die Entwicklungen dieser Städte in-<br />
tegriert werden, um die Vervielfachung der<br />
täglichen Wege durch die Zunahme der Bevölkerung<br />
bewerkstelligen zu können. Eine<br />
hochkarätige Expertengruppe unter der Leitung<br />
von K<strong>at</strong>ja Schechtner, Head of Dynamic<br />
Transport<strong>at</strong>ion Systems des AIT Mobility<br />
Departments, geht z.B. jenen Str<strong>at</strong>egien<br />
für die ITS Entwicklungen der Zukunft auf<br />
den Grund, die maßgeschneidert auf lokale<br />
Anforderungen eingehen können. Ziel ist es<br />
dabei, langfristig die Effizienz des Vekehrsmanagements<br />
und damit auch die Qualität<br />
für die Bürger steigern zu können. Schecht-
Werbung<br />
ner: „Das reicht von einer merkbaren Lärmreduktion<br />
in den Städten durch angepasste<br />
Verkehrssteuerung bis hin zur Erhöhung der<br />
Verkehrssicherheit durch Planung und Simul<strong>at</strong>ion<br />
von Großevents, die alle Verkehrsmodi<br />
berücksichtigen!“<br />
Bei dem EU-Projekt „CARBOTRAF“, bei<br />
dem die Städte Graz und Glasgow als Pilotstädte<br />
dienen, ist man auf der Suche nach optimalen<br />
Verkehrslösungen. Dabei werden<br />
aber nicht nur Verkehrsd<strong>at</strong>en einbezogen,<br />
sondern auch Umweltd<strong>at</strong>en. Das System optimiert<br />
damit nicht nur den jeweiligen Verkehrsfluss,<br />
sondern reduziert auch die Schadstoffemission.<br />
Wolfgang Ponweiser vom<br />
AIT Mobility Department: „Derzeit helfen<br />
Verkehrsleitsysteme vorwiegend gegen<br />
Staus. Intern<strong>at</strong>ional wird es aber immer<br />
wichtiger, auch Umweltkomponenten in die<br />
Berechnungen zu integrieren, um damit die<br />
Emissionen des Verkehrs und die daraus resultierende<br />
Schadstoffbelastung in den Griff<br />
zu bekommen!“<br />
Intelligente Systeme<br />
Auf der ITS h<strong>at</strong> das AIT auch das Projekt<br />
„RAVE“, ein computergestütztes System zur<br />
Steuerung von Menschenmassen, präsentiert.<br />
Während Stoßzeiten oder nach großen<br />
Veranstaltungen sind öffentliche Verkehrsmittel<br />
permanent überfüllt. Sicherheit und<br />
Komfort, aber auch die Transporteffizienz<br />
leiden darunter. Experten des AIT Mobility<br />
Departments haben deshalb in enger Kooper<strong>at</strong>ion<br />
mit den Wiener Linien das autom<strong>at</strong>ische<br />
Kontrollsystem „RAVE“ entwickelt,<br />
mit dem autom<strong>at</strong>isch Fahrgastzahlen auf den<br />
Bahnsteigen auf eine festgelegte Personenzahl<br />
limitiert werden. Das System wurde bereits<br />
im Jahr 2008 erfolgreich in der U2-St<strong>at</strong>ion<br />
„Stadion“ getestet, wo bis zu 22.000<br />
Fahrgäste nach einem Länderspiel innerhalb<br />
einer Stunde abgefertigt werden konnten. Ü<br />
KONTAKT<br />
AIT Austrian Institute<br />
of Technology GmbH<br />
Donau-City-Straße 1<br />
1220 Wien<br />
www.ait.ac.<strong>at</strong><br />
AIT: DIE PLATTFORM FÜR ZUKUNFTSFRAGEN<br />
SERVICE<br />
Das AIT Austrian Institute of Technology ist Österreichs größte außeruniversitäre<br />
Forschungseinrichtung und ist unter den europäischen Forschungseinrichtungen<br />
der Spezialist für die zentralen Infrastrukturthemen der Zukunft. Mehr als 1.100<br />
MitarbeiterInnen forschen in ganz Österreich – im Besonderen an den Hauptstandorten<br />
Wien Tech G<strong>at</strong>e, Wien TECHbase, Seibersdorf, Wr. Neustadt, Ranshofen und<br />
Leoben – an der Entwicklung jener Tools, Technologien und Lösungen für Österreichs<br />
Wirtschaft, die sie gemäß des Grunds<strong>at</strong>zes „Tomorrow Today“ zukunftsfit<br />
halten.<br />
Das AIT nimmt in Österreich bei Innov<strong>at</strong>ionen eine führende Position ein und spielt<br />
zudem auf europäischer Ebene eine Schlüsselrolle als jene Forschungs- und Technologieeinrichtung,<br />
die sich mit den zentralen Infrastrukturthemen der Zukunft befasst.<br />
Durch die Forschung und technologischen Entwicklungen des AIT werden<br />
grundlegende Innov<strong>at</strong>ionen für die nächste Gener<strong>at</strong>ion von Infrastrukturtechnologien<br />
in den Bereichen Energy, Mobility, Health & Environment sowie Safety & Security<br />
verwirklicht. Ergänzt werden diese wissenschaftlichen Forschungsgebiete um<br />
die Kompetenz im Bereich Foresight & Policy Development.<br />
Als n<strong>at</strong>ionaler und intern<strong>at</strong>ionaler Knotenpunkt an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft<br />
und Industrie macht das AIT dank seiner wissenschaftlich-technologischen<br />
Kompetenz, Erfahrung auf den Märkten, der engen Kundenbindung und einer<br />
hervorragenden Forschungsinfrastruktur Innov<strong>at</strong>ionen möglich.<br />
Gesellschafter des AIT sind die Republik Österreich (Bundesministerium für Verkehr,<br />
Innov<strong>at</strong>ion und Technologie), die 50,46 Prozent der Anteile hält, und der Verein<br />
zur Förderung von Forschung und Innov<strong>at</strong>ion (Industriellenvereinigung Österreich)<br />
mit 49,54 Prozent der Anteile.<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012 Ö15
Ö16<br />
SERVICE<br />
ISOLAR® Isolierglaserzeugung GesmbH – kurz ISOLAR genannt – ist<br />
Teil der deutschen Arnold Glas Unternehmensgruppe. Das Klagen-<br />
furter Unternehmen besteht seit 1990 und war seit Beginn einer der<br />
innov<strong>at</strong>ivsten und führenden Glasveredler und -hersteller von Flach-<br />
glas am heimischen Markt.<br />
Mit dem Schwerpunkt der Herstellung<br />
von Mehrscheibenisolierglas präsentiert<br />
sich ISOLAR als Komplettanbieter<br />
auf dem österreichischen Glasmarkt.<br />
Dank der enormen Produktvielfalt ist es möglich,<br />
Kunden aus den unterschiedlichsten<br />
Marktsegmenten zu bedienen – vom „Fensterbauer“<br />
über „Metallbauer“ bis hin zum Architekten<br />
– zwischen ISOLAR und ihren<br />
Kunden gibt es einen lebendigen Austausch.<br />
Jede Glas-Scheibe h<strong>at</strong> eine Funktion und<br />
kann dennoch Dinge gut aussehen lassen.<br />
Dingen einen mehrfachen Nutzen geben –<br />
das ist die Unternehmensphilosophie von<br />
ISOLAR. ISOLAR-Gläser halten Wärme im<br />
Haus und lassen den Lärm draußen. Sie verhindern<br />
das Aufheizen der Räume, ohne zu<br />
verdunkeln.<br />
Glas einen Mehrfach-Nutzen geben<br />
ISOLAR-Gläser gewinnen aus Sonnenlicht<br />
wertvolle elektrische Energie und bewahren<br />
vor Einbrechern. Sie retten Vögeln das Leben<br />
und bieten Schutz vor Feuer. So viele stilvolle<br />
Lösungen werden aus einer Hand geboten!<br />
Kuppeln, Glasdächer, punktgehaltene Glasfassaden,<br />
technische Gläser (wie beispielsweise<br />
Strahlenschutzgläser im Gesundheitsbereich<br />
oder Gläser zur Einbruchs-Alarmauslösung),<br />
Sanitärgläser, Möbel, Kunst – die<br />
Möglichkeiten von Glas sind unbegrenzt.<br />
In der Klagenfurter Niederlassung werden<br />
alle möglichen Produktionsschritte durchgeführt:<br />
vom Schneiden, Schleifen, Polieren,<br />
Bohren von Glas mit modernster Technik<br />
über M<strong>at</strong>tieren, Bedrucken und Verkleben bis<br />
hin zur Herstellung von Sicherheitsgläsern.<br />
Aluminiumsonderkonstruktionen, punktgestützte<br />
Fassaden, Ganzglasanlagen und Vitrinen<br />
sind weitere Produkte von ISOLAR. Innov<strong>at</strong>ions-<br />
und Designpreise beispielsweise<br />
für das Vogelschutzglas (ORNILUX) oder<br />
Entwicklungen in der Photovoltaik (VOL-<br />
TARLUX) bestätigen die Arbeit des Unternehmens.<br />
Durch Spezialbeschichtungen, La-<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />
ISOLAR-<br />
Geschäftsführer<br />
Peter Steiner<br />
Fotos: ISOLAR®<br />
minierungen und innov<strong>at</strong>ive Veredelungen<br />
wird das Glas zum Designstück innerhalb<br />
und außerhalb des Gebäudes oder zum integrierten<br />
Sonnenschutz für die Wohnräume.<br />
Werden Sie zum ISOLAR-Partner! Ü<br />
Neugestaltete Fassade des Firmengebäudes<br />
„Ready for N<strong>at</strong>ure“ mit integrierten Heliopan-<br />
Solarkollektoren (Brixlegg im Tiroler Inntal)<br />
ISOLAR VOLTARLUX® in der Anwendung –<br />
Innenansicht Treppenhausfassade<br />
Warmbad Villach – Kärnten Therme: Ing. A. Sauritschnig Alu-Stahl-Glas GmbH<br />
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Mit Gewinn<br />
ins neue Jahr<br />
Das Jahresende steht vor der Tür. Was Unterneh-<br />
merInnen jetzt noch beachten sollten, um steuer-<br />
lich gut auszusteigen.<br />
Alle Jahre wieder stellt sich gegen<br />
Jahresende die Frage,<br />
wie man seine Finanzen rasch<br />
noch steuerlich optimieren kann.<br />
Die BAWAG P.S.K. gibt Tipps.<br />
Tipp 1: Nutzen Sie den Gewinnfreibetrag!<br />
UnternehmerInnen können 13<br />
Prozent ihres Gewinnes, insgesamt<br />
höchstens 100.000 Euro,<br />
von der Einkommensteuer freistellen,<br />
indem sie begünstigte<br />
Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens<br />
oder bestimmte Wertpapiere<br />
kaufen. Für Gewinne bis<br />
30.000 Euro steht ein Grundfreibetrag<br />
zu, ohne dass investiert<br />
werden muss.<br />
WICHTIG: Ab 2013 gilt für den Gewinnfreibetrag eine neue Regelung,<br />
die sich unterm Strich weniger günstig auswirkt als die bestehende.<br />
UnternehmerInnen mit abweichendem Wirtschaftsjahr, die<br />
diese Neuregelung bereits für Teile des Jahres 2012 berücksichtigen<br />
müssen, sollten deshalb noch heuer begünstigt investieren. So können<br />
sie den Gewinnfreibetrag in Höhe von 13 Prozent voll nutzen!<br />
Tipp 2: Achten Sie auf Ihren Versicherungsschutz!<br />
Ab dem 21.12.2012 dürfen Versicherungen EU-weit nur noch geschlechtsunabhängige<br />
Preise anbieten. Entsprechend gelten dann für<br />
Neukunden andere Preise als bisher bzw. kommt es je nach Produkt<br />
zu Prämienanpassungen. Wer sich vor den neg<strong>at</strong>iven Effekten dieser<br />
„Unisex-Polizzen“ schützen möchte, sollte einen bereits geplanten<br />
Neuvertrag noch heuer bis zum 21.12. abschließen.<br />
Tipp 3: Prüfen Sie Ihr Wertpapierdepot!<br />
Mit der Einführung der Kursgewinnsteuer am 1.4.2012 ist es möglich<br />
geworden, Verluste auf Wertpapierdepots mit Gewinnen gegenzurechnen.<br />
Allerdings<br />
KONTAKT<br />
Mag. Guido Philipp<br />
Regionalleiter Geschäftskunden<br />
und Freie Berufe Kärnten<br />
Mobil: 0664/80 99 88 69 05<br />
guido.philipp@bawagpsk.com<br />
ist ein solcher Verlustausgleich<br />
nur bei<br />
priv<strong>at</strong> genutzten Depots<br />
möglich. Sollten<br />
Sie Ihr Depot sowohl<br />
priv<strong>at</strong> als auch betrieblich<br />
verwenden,<br />
vereinbaren Sie bitte<br />
so rasch wie möglich<br />
einen Ber<strong>at</strong>ungstermin<br />
mit Ihrem Bankbetreuer,<br />
um eine entsprechende<br />
Trennung<br />
der Depots vorzunehmen.<br />
Ü<br />
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Stimmungsvoll, besinnlich und mit Wiener Charme<br />
Wenn Sie eine Weihnachtsfeier planen – wir sind für Sie da!<br />
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eiern Sie Ihr Fest im kleinen Kreis oder mit bis zu<br />
176 Gästen – die jeweils passenden Veranstaltungsräume<br />
finden Sie in den drei Schick Hotels Stefanie,<br />
Am Parkring und Erzherzog Rainer. Vom klassisch-eleganten<br />
Festsaal, über gemütliche Räume mit Alt-Wiener Flair bis hin zum<br />
stylishen „Salon“ mit Panoramablick über Wien reicht das Angebot.<br />
Unsere gehobene und kre<strong>at</strong>ive Küche mit österreichischen<br />
(und spanischen) Spezialitäten, die zentrale Lage aller Hotels<br />
und der charmante Schick-Service laden ein zu einer einzigartigen<br />
und unvergesslichen Weihnachtsfeier!<br />
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Tel. +43 1 211 50 0<br />
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Weltmeister der Konditoren: Gregor Regner holte sich 2009 Gold bei<br />
den WorldSkills in Calgary, Kanada. Fotos: WK Steiermark<br />
Goldenes Händchen<br />
Österreichs Nachwuchsfachkräfte schneiden bei intern<strong>at</strong>ionalen Wettbewerben hervorragend ab. Das<br />
spricht für das duale Ausbildungssystem. Aber: Ohne den Eins<strong>at</strong>z der Betriebe wäre das nicht möglich.<br />
Sie verfügen buchstäblich über ein goldenes Händchen und führen ihr Handwerk direkt an die Weltspitze.<br />
Gäbe es einen Medaillenspiegel für Trainer<br />
bei Berufswelt- und -europameisterschaften,<br />
Harald Hack wäre mit Sicherheit im<br />
Spitzenfeld zu finden. Seit 15 Jahren trainiert<br />
der Malermeister aus dem südsteirischen Kaindorf<br />
an der Sulm junge Fachkräfte – und das<br />
mit großem Erfolg: Mehrere Welt- und Europameistertitel<br />
gehen auf sein Konto, zuletzt gewann<br />
Anita Mayer den Bewerb der Maler bei<br />
den EuroSkills in Spa. Die 21-Jährige arbeitet<br />
bei Hack, ebenso wie der Malerweltmeister<br />
2007 und die Liste ließe sich noch weiter fortführen<br />
… Was aber treibt jemanden wie Harald<br />
Hack, sich so intensiv für den Nachwuchs zu<br />
engagieren? „Wenn man einmal damit beginnt,<br />
ist das wie ein Virus, der einen nicht loslässt“,<br />
meint Hack. Anstrengung kommt jedoch vor<br />
dem Erfolg, auch für die Teilnehmer. Über 700<br />
Stunden h<strong>at</strong> Anita Mayer trainiert, großteils in<br />
der Freizeit. Aber auch der Betrieb selbst muss<br />
einen Beitrag leisten: „Man muss bereit sein,<br />
den jungen Leuten Freistellungen zu geben,<br />
um sich auf den Bewerb vorzubereiten.“ Das<br />
erfordert Eins<strong>at</strong>z, denn die Arbeitskraft geht<br />
n<strong>at</strong>ürlich ab. All das ist freilich vergessen, wenn<br />
die „Goldene“ um den Hals hängt …<br />
Dem Unternehmen selbst bringt das n<strong>at</strong>ürlich<br />
einiges an Prestige ein. Hack: „In der Region<br />
ist man eine starke Marke, auch als Ausbildungsbetrieb.“<br />
Zwei bis drei Lehrlinge bildet<br />
er im Schnitt ständig aus, Klagen über die Jugend<br />
kommen ihm nicht über die Lippen: „Die<br />
Jugendlichen haben was drauf! Man muss ihnen<br />
aber die Chance dazu geben!“ Das sieht<br />
auch Hermann Talowski so, seines Zeichens<br />
Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk,<br />
Ö18 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />
Voller Eins<strong>at</strong>z für den Nachwuchs: Malermeister<br />
Harald Hack (links), der seit 15 Jahren<br />
junge Fachkräfte für Welt- und Europameisterschaften<br />
trainiert, und Hermann Talowski,<br />
Obmann der Sparte Gewerbe und<br />
Handwerk.<br />
zu der die meisten der „Meisterbetriebe“ gehören:<br />
„Das Absolvieren einer Lehre bringt<br />
nicht nur einen Abschluss, sondern auch einen<br />
Anschluss – in diesem Fall sogar an die europäische<br />
Spitze!“<br />
Ausnahmezustand<br />
Dass die Teilnahme bei einem intern<strong>at</strong>ionalen<br />
Bewerb nicht nur dem Selbstbewusstsein, sondern<br />
auch dem Betrieb etwas bringt, weiß auch<br />
der Konditormeister Gregor Regner aus Seckau.<br />
2009 schlug seine große Stunde im kanadischen<br />
Calgary, wo er bei den WorldSkills,<br />
den Berufsweltmeisterschaften, die Goldmedaille<br />
holen konnte. An den Hype, der darauf<br />
folgte, erinnert er sich heute noch sehr gut: „Das<br />
war ein absoluter Ausnahmezustand“, erzählt<br />
der 24-Jährige, der gemeinsam mit seinem Va-<br />
Europas beste Malerin: Anita Mayer gewann die Goldmedaille bei den<br />
EuroSkills 2012 in Spa, Belgien.<br />
ter die elterliche Konditorei führt. Und eine<br />
grandiose Werbung für den Betrieb. „Wir haben<br />
um 100 Prozent mehr Torten verkauft als vorher“,<br />
freut sich Regner, „und die Händler haben<br />
mehr von unserem Lebkuchen verkauft.“ Dennoch:<br />
Eine reine Kosten-Nutzen-Rechnung<br />
lässt sich damit nicht anstellen. Eines ist klar:<br />
Die Qualität der Ausbildung wird dadurch noch<br />
besser. „Das duale System mit Ausbildung im<br />
Betrieb und zusätzlich Berufsschule funktioniert<br />
sehr gut und ist sehr wichtig“, so Regner.<br />
Und wer den Jugendlichen dann zusätzlich<br />
noch Chancen gibt – siehe Malermeister Hack<br />
–, der kann sicher sein, motivierte und selbstständige<br />
Fachkräfte ins Unternehmen zu holen.<br />
Und auch dort zu behalten. Ü<br />
DIE BESTEN IHRES FACHES<br />
Weltweite Berufsmeisterschaften<br />
(WorldSkills) finden bereits seit 1950<br />
st<strong>at</strong>t. Seit 2007 gehen zusätzlich alle<br />
zwei Jahre die EuroSkills über die<br />
Bühne. Österreich ist dabei eine fixe<br />
Größe: 2008 konnte das Team bei<br />
den Bewerben in Lissabon 20 Medaillen<br />
erringen – ein Ergebnis, das<br />
heuer in Spa mit 22 Medaillen noch<br />
einmal übertroffen wurde und Österreich<br />
zur erfolgreichsten N<strong>at</strong>ion der<br />
EuroSkills 2012 gemacht h<strong>at</strong>. Über<br />
400 junge Fachkräfte aus 27 Ländern<br />
waren in über 40 Berufen am<br />
Start, das Team Austria umfasste 37<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer.<br />
Werbung
DACHSER setzt seinen weltweiten Wachstumskurs fort und h<strong>at</strong> Anfang Oktober ein Joint Venture<br />
in Vietnam gegründet. Foto: DACHSER<br />
Dachser baut seine Kapazitäten weiter aus<br />
Der Name Dachser dokumentiert<br />
die lokale Verbundenheit und<br />
steht auch für die Anbindung an<br />
eines der größten und moderns-<br />
ten Logistiknetzwerke.<br />
Anfang Oktober bezog der intern<strong>at</strong>ional tätige<br />
Logistikdienstleister eine neue Niederlassung<br />
in Wundschuh bei Graz. Auf<br />
dem rund 22.500 Quadr<strong>at</strong>meter großen Grundstück<br />
betreibt Dachser eine 4.100 Quadr<strong>at</strong>meter<br />
große Umschlaghalle, an der bis zu 45 Lkw<br />
gleichzeitig be- und entladen werden können.<br />
Hinzu kommt ein rund 1.000 Quadr<strong>at</strong>meter<br />
großes Verwaltungsgebäude. An dem neuen<br />
Dachser-Standort können sämtliche Kundenanforderungen<br />
an eine moderne und qualit<strong>at</strong>iv<br />
hochwertige Logistikdienstleistung, wie Value<br />
Added Services oder individuelle Logistik- und<br />
Transportlösungen, erfüllt werden. Die Lagerhallen<br />
sind mit einem System zur Videoüberwachung,<br />
mit Alarmschutz und Hallenfunk<br />
„Niedrige Zinsen – was tun?“<br />
Fixe Laufzeit, jährliche Ausschüttung von voraussichtlich 3%*:<br />
ESPA CORPORATE PLUS BASKET 2017 III in Zeichnung.<br />
Das Zinsniveau am Geldmarkt wird noch<br />
längere Zeit niedrig bleiben. Anleger,<br />
die auf der Suche nach einer <strong>at</strong>traktiven<br />
Verzinsung und Substanzsicherung sind, nutzen<br />
verstärkt die <strong>at</strong>traktiven Zinsaufschläge<br />
bei Unternehmensanleihen.<br />
Aufgrund des regen Kundeninteresses und<br />
positiver Erfahrungen mit ähnlichen Emissionen<br />
h<strong>at</strong> die ERSTE-SPARINVEST einen<br />
weiteren Fonds ihrer Basket-Serie zur Zeichnung<br />
aufgelegt: Der ESPA CORPORATE<br />
PLUS BASKET 2017 III investiert in rund<br />
60 ausgewählte Unternehmensanleihen verschiedener<br />
Länder, Branchen und Bonitäten.<br />
Der Fonds h<strong>at</strong> eine fixe Laufzeit von fünf<br />
Jahren, und es wird eine jährliche Ausschüttung<br />
von 3%* angepeilt. Er ist nur in der<br />
Zeichnungsfrist** von 29. Oktober bis 23.<br />
November 2012 erwerbbar.<br />
Das Portfolio des ESPA CORPORATE<br />
PLUS BASKET 2017 III setzt sich aus Unternehmensanleihen<br />
mit dem R<strong>at</strong>ing Investment<br />
Grade (sehr gute bis gute Bonität) und<br />
High Yield (Hochzinsanleihen) zusammen.<br />
Titel aus Frankreich, Italien, Spanien und<br />
Deutschland bilden den Schwerpunkt in der<br />
Länderstruktur. Neben den europäischen<br />
Werten werden auch Unternehmensanleihen<br />
aus den USA und den Wachstumssta<strong>at</strong>en enthalten<br />
sein. Etwaige Fremdwährungsrisiken<br />
werden gegenüber dem Euro abgesichert.<br />
Die ERSTE-SPARINVEST weist darauf<br />
hin, dass dieser Fonds über keine Kapitalgarantie<br />
verfügt. So wie bei jedem Fonds kann<br />
es trotz sorgfältiger Auswahl zum Ausfall<br />
einzelner Emittenten kommen. Für dieses<br />
Szenario h<strong>at</strong> das Fondsmanagement Vorsorge<br />
getroffen: Pro Jahr können bis zu<br />
SERVICE<br />
ausgest<strong>at</strong>tet. Der Standort ist auf Erweiterung<br />
ausgerichtet und bietet Erweiterungsflächen<br />
für zusätzliche Warehouses.<br />
Zertifiziert<br />
Der Standort ist nach HACCP (Hazard Analysis<br />
and Critical Control Points) zertifiziert, dadurch<br />
ist der sichere Umgang mit der sensiblen<br />
Ware Lebensmittel durch regelmäßig geschulte<br />
Dachser-Fachkräfte und entsprechendes technisches<br />
Equipment geregelt.<br />
Die Dachser-Niederlassung in Wundschuh /Graz<br />
ist durch die gute Verkehrsanbindung der ideale<br />
Standort für eine Logistikanlage. Das Betriebsgelände<br />
liegt nur wenige Kilometer vom Flughafen<br />
Graz entfernt und ist direkt an die Pyhrn-<br />
Autobahn (A9) angebunden. Mit dem Neubau<br />
investiert Dachser in den konsequenten Ausbau<br />
seines flächendeckenden, kundennahen Logistiknetzwerks.<br />
Mit elf Niederlassungen bietet<br />
Dachser in Österreich ein starkes Niederlassungsnetzwerk,<br />
das seinen Kunden eine optimale<br />
Marktnähe bietet. Die Luft- und Seefrachttransporte<br />
sowie die vor- und nachgelagerte<br />
Logistik für die gesamte intern<strong>at</strong>ionale<br />
Beschaffungs- und Distributionslogistik vom<br />
kleinen Paket bis zum 40-Fuß-Container sowie<br />
Zolldienstleistungen werden von Dachser Air<br />
& Sea Logistics abgewickelt.<br />
Sämtliche 315 Dachser-Standorte sind in das<br />
engmaschige paneuropäische Netzwerk des<br />
Logistikunternehmens eingebunden.<br />
www.dachser.<strong>at</strong><br />
0,50%* des Fondsvolumens ausfallen und<br />
der Rechenwert bleibt am Ende Laufzeit bei<br />
mindestens 100 Euro pro Anteilschein (erster<br />
Rechenwert am 26.11.2012, Anm.). Ü<br />
Weitere Inform<strong>at</strong>ionen auf<br />
www.erste-am.<strong>at</strong><br />
* Berechnungen auf Basis des Musterportfolios vor Kosten per 1.10.2012. Die exakten Ausst<strong>at</strong>tungsmerkmale können erst bei Fondsstart am 26.November 2012 ermittelt werden, weil diese<br />
von den dann herrschenden Marktkonditionen abhängt.<br />
** Die Ausgabe der Anteile erfolgt längstens bis zum 23.11.2012. Die Kapitalanlagegesellschaft behält sich jedoch vor, die Ausgabe von Anteilscheinen vor diesem Termin einzustellen. Die<br />
Verwaltungsgesellschaft behält sich das Recht vor, den Investmentfonds nicht aufzulegen, sofern das Fondsvolumen auf Basis der während der Zeichnungsfrist vorliegenden Zeichnungen<br />
zu gering ist, um ein kosteneffizientes Management gewährleisten zu können oder aufgrund der zum Fondsstart relevanten Marktbedingungen keine jährliche nachhaltige Auszahlung von<br />
3,00 % p. a., bezogen auf den ersten Rechenwert vor Steuern, zu erwarten ist.<br />
Foto: Corpor<strong>at</strong>ePasket<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012 Ö19
Werbung<br />
Jetzt Gewinne investieren …<br />
… und doppelt profitieren<br />
Als Unternehmer oder Freiberufler können Sie mithilfe<br />
des KMU-Förderungsgesetzes einen Teil Ihres<br />
Unternehmensgewinnes steuerfrei stellen – sofern<br />
Sie ihn entsprechend investieren.<br />
Der Gewinnfreibetrag laut dem KMU Förderungsgesetz<br />
beläuft sich auf 13 % der Bemessungsgrundlage<br />
(d. h. des Gewinnes) und ist auf maximal<br />
100.000 Euro pro Veranlagungsjahr begrenzt. Für<br />
Gewinne bis maximal 30.000 Euro wird bei der Einkommensteuerveranlagung<br />
ein Grundfreibetrag in<br />
Höhe von maximal 3.900 Euro (13 % von 30.000<br />
Euro) autom<strong>at</strong>isch berücksichtigt – dafür müssen<br />
keine Investitionen nachgewiesen werden.<br />
Liegt der Gewinn über 30.000 Euro, so kann der investitionsbedingte<br />
Gewinnfreibetrag nur dann geltend<br />
machen, wenn Sie entsprechende Investitionen<br />
z. B. in begünstigte Wertpapiere tätigen. Wenn Sie<br />
diese Wertpapiere vier Jahre behalten, können Sie<br />
danach frei über diese Investition verfügen – ohne<br />
Steuernachzahlung! Mehr dazu bei Ihrem Steuerber<strong>at</strong>er.<br />
Diese Fonds kommen für<br />
begünstigte Investitionen in Frage:<br />
n ESPA CASH EURO-MÜNDEL: Mündelsicherer<br />
Rentenfonds mit kurzer Restlaufzeit<br />
n ESPA BOND EURO-MIDTERM: Euro-Renten,<br />
kurze bis mittlere Laufzeit<br />
n ESPA BOND EURO-MÜNDELRENT: Rentenfonds,<br />
auch für mündelsichere Veranlagung,<br />
nach ethischen Kriterien<br />
n ESPA BOND EURO-RESERVA: Euro-Renten,<br />
überwiegend Sta<strong>at</strong>sanleihen<br />
n ESPA PORTFOLIO TARGET 4: Gemischter<br />
Dachfonds mit Wertsicherungskonzept<br />
n ESPA PORTFOLIO BALANCED 30: Gemischter<br />
Dachfonds, bis zu 30 % Aktien<br />
n ESPA PORTFOLIO BALANCED 50: Gemischter<br />
Dachfonds, bis zu 50 % Aktien<br />
n RT VORSORGE §14 RENTENFONDS: Rentenfonds-Veranlagung<br />
in festverzinslichen Wertpapieren,<br />
vorwiegend in Euro<br />
n ERSTE IMMOBILIENFONDS: Immobilien<br />
Bitte beachten Sie auch die möglichen Risiken<br />
einer Veranlagung. Nähere Infos zu diesen<br />
Wertpapieren finden Sie auf<br />
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bei Erste Bank und Sparkasse berät Sie gerne<br />
bei der optimalen Auswahl!<br />
Sofern nicht anders angegeben, D<strong>at</strong>enquelle ERSTE-SPARINVEST Kapitalanlagesellschaftm.b.H.,<br />
Erste Asset Management GmbH, RING-<br />
TURM Kapitalanlagegesellschaft m.b.H. und ERSTE Immobilien<br />
Kapitalanlagegesellschaft m.b.H. Unsere Kommunik<strong>at</strong>ionssprachen<br />
sind Deutsch und Englisch. Sowohl der vollständige Prospekt als auch<br />
der vereinfachte Prospekt bzw. die Wesentlichen Anlegerinform<strong>at</strong>ionen<br />
(sowie allfällige Änderungen dieser Dokumente) ‚wurden entsprechend<br />
den Bestimmungen des InvFG 2011 bzw. des ImmoInvFG 2003 in der<br />
jeweils geltenden Fassung im „Amtsbl<strong>at</strong>t zur Wiener Zeitung“ veröffentlicht<br />
und stehen Interessenten kostenlos am Sitz der jeweiligen KAG<br />
sowie am Sitz der jeweiligen Depotbank zur Verfügung. Das genaue D<strong>at</strong>um<br />
der jeweils letzten Veröffentlichung, die Sprachen, in denen der<br />
vereinfachte Prospekt bzw. die Wesentlichen Anlegerinform<strong>at</strong>ionen erhältlich<br />
sind, sowie allfällige weitere Abholstellen sind auf der Homepage<br />
der betreffenden KAG, insbesondere www.sparinvest.com,<br />
www.erste-am.<strong>at</strong>, www.ringturmfonds.<strong>at</strong> und www.ersteimmobilien.<strong>at</strong><br />
ersichtlich.<br />
Stand: September 2012<br />
Kreditversicherung und Risikomanagement<br />
Interview mit Komm.-R<strong>at</strong> Franz Maier – Generaldirektor der Atradius<br />
Kreditversicherung Österreich.<br />
KommR. Ing. Franz Maier, MBA, MLE, Generaldirektor<br />
Atradius Österreich Foto: Atradius<br />
n Die europäische Währungs- und<br />
Sta<strong>at</strong>sfinanzkrise wirft auch in der<br />
österreichischen Exportwirtschaft<br />
erste leichte Sch<strong>at</strong>ten. Die Schwäche<br />
vor allem der südlichen europäischen<br />
Sta<strong>at</strong>en mit ihren massiven Finanzierungsschwierigkeiten<br />
macht den<br />
österreichischen Exportunternehmen<br />
zu schaffen.<br />
Vor allem in Krisenzeiten ist Unternehmensliquidität<br />
wichtiger denn je. Wir haben viel<br />
Erfahrungen aus der Finanzkrise von<br />
2008/2009 gewonnen. Hauptursache ist damals<br />
gewesen, dass viele österreichische Unternehmen,<br />
um die Krise zu überstehen, ihren<br />
Kunden die Zahlungsziele gelockert haben<br />
– und das, obwohl sie mit weiterhin steigenden<br />
Insolvenzzahlen unter ihren Geschäftspartnern<br />
rechnen mussten. Rund<br />
30.000 mittelständische Firmen in Österreich<br />
könnten sich mittels einer Kreditversicherung<br />
absichern, bislang sind es aber nicht<br />
einmal 6.000 Unternehmen, welche eine<br />
Forderungsausfallversicherung besitzen,<br />
dies ist eindeutig zu wenig und Folgeinsolvenzen<br />
sind somit vorprogrammiert.<br />
n In Anbetracht der aktuellen ökonomischen<br />
und geopolitischen Entwicklungen,<br />
welche Herausforderungen stellen<br />
sich aus Ihrer Sicht dem österreichischen<br />
Manager?<br />
Manager müssen nicht mehr nur den Horizont<br />
im Auge behalten, sondern den gesamten<br />
Globus und die makroökonomischen<br />
Auswirkungen auch auf Mikro-Ebene verstehen,<br />
erkennen und zu einem gewissen<br />
Grad prognostizieren können. Es reicht nicht<br />
mehr, als österreichisches Unternehmen den<br />
Heimmarkt zu verstehen. Österreich ist, um<br />
nur ein Szenario zu beschreiben, von Export-<br />
ländern wie Deutschland und Italien abhängig<br />
– schrumpft oder wächst in diesen Ländern<br />
die Wirtschaft, so h<strong>at</strong> dies einen direkten<br />
Impact für österreichische Unternehmen.<br />
Man muss auch als rein österreichgetriebenes<br />
Unternehmen die Weltwirtschaft verstehen<br />
– die Supply Chains und Handelsketten<br />
sind eng miteinander verstrickt. Um zu ihrer<br />
Frage noch einmal zurückzukommen – ein<br />
Unternehmensführer muss die globalen Zusammenhänge<br />
verstehen, nur so kann ein<br />
Unternehmen professionell eine Talfahrt<br />
überstehen, aber auch in Boomzeiten die<br />
bestmöglichen Chancen ergreifen.<br />
n Die Erfahrungen der letzten Jahre haben<br />
gezeigt, welchen Einfluss ökonomische<br />
Probleme auf lokale Unternehmen<br />
haben können. Was ist aus Ihrer<br />
Sicht/Erfahrung wichtig, um ein Unternehmen<br />
„fit“ zu halten bzw. „krisenfest“<br />
zu führen?<br />
Im Nachhinein sind alle klüger – dies gilt<br />
auch für Manager –, man muss in einem Unternehmen<br />
mehrere Pläne erarbeiten, es gibt<br />
jene Pläne, welche vom Unternehmen gesteuert<br />
werden können – hinzu kommen externe<br />
Faktoren, auf die Teilweise rasch reagiert<br />
werden kann oder muss. Jedoch gibt es<br />
eben dieses erwähnten Krisen, hier ist es unumgänglich,<br />
immer einen Krisenplan in der<br />
Schublade zu haben, um eben nicht erst in<br />
der Krise einen Plan zu erarbeiten. Ein Krisenplan<br />
muss sofort umsetzbar sein, in der<br />
Krise einen zu erarbeiten kann f<strong>at</strong>ale Folgen<br />
für ein Unternehmen mit sich ziehen. Sicher<br />
ist auch, dass Unternehmen mit einer rein<br />
ums<strong>at</strong>zgetriebenen Organis<strong>at</strong>ion nicht erfolgreich<br />
bestehen können – das Motto<br />
„Cash ist King“ gilt nach wie vor. Nur wenn<br />
das Geld auch am Konto ist, h<strong>at</strong> man einen<br />
„guten Kunden“. Das wiederum bedeutet:<br />
Risikomanagement in einem Unternehmen,<br />
insbesondere das Debitoren Management,<br />
müssen gesteuert werden – hier kommt die<br />
Kreditversicherung ins Spiel, nur Kunden<br />
welche auch ihre Rechnungen bezahlen, sind<br />
wertvolle Kunden. Hier gibt es in Österreich<br />
massiven Aufklärungsbedarf – es gibt immer<br />
noch zahlreiche Unternehmen, welche verspätet<br />
Rechnungen erstellen und auf gut<br />
Glück ihre Dienstleistungen bzw. Waren im<br />
In und Ausland verkaufen – die Bonität des<br />
Abnehmers wird teilweise nie geprüft. Zusammenfassend<br />
ist es wichtig, Pläne für alle<br />
Szenarien par<strong>at</strong> zu haben und die Liquidität<br />
des eigenen Unternehmens zu sichern und<br />
zu schützen. Ü
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Ö22<br />
FUHRPARKMANAGEMENT<br />
Best of Außendienst<br />
Ein Überblick über die Newcomer, Dauerbrenner, Titelverteidiger<br />
und Überraschungen im Bereich der Flottenfahrzeuge. Das fährt man<br />
2013 im Außendienst.<br />
Der VW Golf bleibt auch in seiner 7. Gener<strong>at</strong>ion<br />
der Maßstab in der Kompaktklasse und<br />
damit auch ein treuer Begleiter für den Außendienst.<br />
Foto: VW<br />
VW Pass<strong>at</strong> Variant: Der Dauerbrenner unter<br />
den Mittelklasse-Kombis, top in Sachen<br />
Stauraum und Variabilität. Foto: VW<br />
Der Se<strong>at</strong> Alhambra bietet jede Menge Pl<strong>at</strong>z,<br />
spart dank Vorsteuerabzug bares Geld und<br />
ist als Allrad-Version 4WD vor allem in Westösterreich<br />
beliebt. Foto: Se<strong>at</strong><br />
Foto: Skoda<br />
Skoda Fabia Kombi: Einer der kleinsten<br />
Kombis am Markt – in Sachen Ladefähigkeit<br />
gehört er jedoch zu den Großen, als Green-<br />
Line-Version auch zu den Sparsamsten.<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />
Foto: Audi<br />
Mehr Lifestyle- als Ladetyp, doch dank seiner<br />
weit gespannten Leistungs- und Vari<strong>at</strong>ions-Bandbreite<br />
auch im Flottengebrauch ein<br />
gern gesehener Kollege: der Audi A4 Avant.<br />
Eine positive Erscheinung am Markt: Der<br />
neue Kia cee’d SW bietet schickes Design und<br />
überraschend viel Nutzraum. Foto: Kia<br />
Foto: Ford<br />
Wertstabil, günstig im Unterhalt und vorsteuerabzugsfähig:<br />
Der Ford Galaxy bietet<br />
alle Vorteile eines guten Außendienstfahrzeugs.<br />
Und n<strong>at</strong>ürlich jede Menge Pl<strong>at</strong>z.<br />
Unter der Marke Lancia bis d<strong>at</strong>o eher ein<br />
Exot, ist der Voyager – früher als Chrysler –<br />
doch ein guter, alter Bekannter mit moderner<br />
Technik unterm Blech. Foto: Lancia<br />
Komfort, Sicherheit, Sparsamkeit – diese Attribute<br />
gehören zu Volvo ebenso dazu wie die<br />
typische Kombi-Form. Der Geheimtipp.<br />
Trotz 150 Diesel-PS begnügt sich der Mazda<br />
CX-5 mit 5,2 Liter auf 100 Kilometer und h<strong>at</strong><br />
laut Eurotax den geringsten Wertverlust im<br />
SUV-Bereich. Foto: Mazda<br />
Foto: Opel<br />
Sportlich trotz großem Kofferraum: Der Opel<br />
Insignia Sports Tourer bietet bis zu 325 PS<br />
(Benziner) und 195 PS (Diesel) zum Toppreis.<br />
Der Peugeot 508 bietet für Vielfahrer jede<br />
Art von Komfort – und ist zudem als vierradgetriebenen<br />
508 RXH Diesel-Vollhybrid ein<br />
Versprechen für morgen. Foto: Peugeot<br />
Mag. Alice Urbanek, Fleet and Used Cars<br />
Director Austria Fi<strong>at</strong> Group Automobile<br />
Austria GmbH: Der Lancia Voyager ist das<br />
(T)Raumschiff für jedes<br />
Unternehmen. Dank<br />
höchster Flexibilität im<br />
Innenraum und wegweisender<br />
Technik ist man<br />
mit dem Voyager immer<br />
sicher und komfortabel<br />
auf der Überholspur. Ob<br />
als luxuriöser siebensitzi-<br />
Foto: Volvo
ger Personenwagen, welcher der Business<br />
Class im Flugzeug sehr ähnlich ist, oder als<br />
sparsamer geräumiger Transporter für alle<br />
Produkte – der Voyager erfüllt alle möglichen<br />
Wünsche und lässt sich dabei innerhalb<br />
weniger Sekunden und mittels weniger<br />
Handgriffe für alle Zwecke adaptieren.Foto:<br />
Fi<strong>at</strong><br />
Peter Kubesch, Direktor Business-Kunden<br />
Peugeot Austria GmbH: Der Peugeot 508 bietet<br />
als „Professional Line“ ein für Vielfahrer<br />
ideales Ausst<strong>at</strong>tungspaket wie Sitzheizung,<br />
Navig<strong>at</strong>ionssystem, Einparkhilfe,<br />
Licht- und Regensensor<br />
sowie eine<br />
elektronische Klimaanlage.<br />
Eine umfangreiche<br />
HDi-Common-Rail Palette<br />
an modernsten, sparsamen<br />
und CO 2 optimierten<br />
Dieselmotoren zwischen<br />
115 PS und 160 PS deckt die Bedürfnisse<br />
des B2B-Kunden ideal ab. Für noch höhere<br />
Ansprüche bietet Peugeot den brandneuen<br />
vierradgetriebenen 508 RXH Diesel-<br />
Vollhybrid mit 163 PS HDi-Diesel und 37 PS<br />
Elektromotor an – inklusive einem sehr exklusiven<br />
Fahrvergnügen. Foto: Peugeot<br />
Stefan Wurzinger, Fleet & Remarking Manager<br />
Kia Austria GmbH: Dynamisches Design<br />
kombiniert mit Qualität und Reife sind<br />
Markenzeichen des neuen Kia cee’d sw. Kombiniert<br />
mit dem Kia-Fuhrparkmanagement<br />
und<br />
dem einzigartigen Firmenserviceprogramm<br />
ist<br />
er – bereits ab dem 1.<br />
Fahrzeug – das perfekte<br />
Firmenfahrzeug. Kia h<strong>at</strong><br />
für Sie die Initi<strong>at</strong>ive KMU<br />
gestartet, weil Qualität mit<br />
der Fahrt zu Ihrem Kunden<br />
beginnt. Foto: Kia<br />
Hubert Wallner, Leiter Vertrieb Groß- und<br />
Flottenkunden Porsche Austria: Ein Firmenfahrzeug<br />
muss immer den individuellen An-<br />
sprüchen des Nutzers und<br />
des Unternehmens gerecht<br />
werden. Das Zusammenspiel<br />
von Kosten-,<br />
Nutzen- und Imagefaktoren<br />
spielt dabei eine wesentliche<br />
Rolle. Aufgrund<br />
der breiten Fahrzeugpalette<br />
der Volkswagen-<br />
Gruppe haben wir für die meisten Ansprüche<br />
von Unternehmen ein adäqu<strong>at</strong>es Angebot zu<br />
Hand. Dieses wird von den Dienstleistungen<br />
einer österreichweiten Vertriebs- und Serviceorganis<strong>at</strong>ion<br />
und der intensiven Zusammenarbeit<br />
mit den Fuhrparkmanagern von Unternehmen<br />
komplettiert. Foto: Porsche<br />
Michael Heilmann, Direktor Verkauf Großkunden<br />
Opel Österreich: Der Opel Insignia<br />
bietet Firmenkunden als elegante Limousine,<br />
als sportliches Schrägheckmodell oder als dynamischer<br />
SportsTourer<br />
ein überzeugendes Fahrzeugangebot.<br />
Die sechs<br />
modernen Benzinmotoren<br />
(Leistung 140 PS bis 325<br />
PS), sowie die vier wirtschaftlichen<br />
Common-<br />
Rail-Dieselmotoren mit<br />
einer Leistung von 110 PS<br />
bis 195 PS bieten beste<br />
Wirtschaftlichkeit. Speziell auf Firmenkunden<br />
sind die Opel Insignia Business Pakete<br />
abgestimmt, die den Flottenkunden Ausst<strong>at</strong>tung<br />
wie einen Premium-Sportsitz mit AGR<br />
Gütesiegel sowie eine Bluetooth-Schnittstelle<br />
und einiges mehr zum absoluten Toppreis bieten.<br />
Foto: Opel<br />
Florian Weiss, Leiter Großkunden- und Nutzfahrzeugverkauf<br />
Ford:<br />
Das optimale Firmenfahrzeug<br />
für den Außendienst<br />
von Ford ist der Galaxy.<br />
Die Möglichkeit zum Vorsteuerabzug<br />
stellt einen<br />
unschätzbaren Kostenvorteil<br />
für Firmennutzer dar.<br />
Zusätzlich zählt der Ga-<br />
Unsere Kernkompetenz ist das Bauen — Und Ihre?<br />
www . HM - BAUMANAGEMENT . <strong>at</strong><br />
FUHRPARKMANAGEMENT<br />
laxy bezüglich Laufzeitkosten (= Wartung,<br />
Spritverbrauch) zu den Günstigsten des Segments<br />
und stellt sich im Wiederverkauf äußerst<br />
wertstabil dar. Technisch auf der Höhe<br />
vereint der Galaxy innov<strong>at</strong>ive Motorentechnologie<br />
für mehr Wirtschaftlichkeit, Klimaschutz<br />
und Fahrdynamik mit modernsten Fahrerassistenzsystemen.<br />
Nicht zuletzt ist er mit<br />
seinen sieben Sitzen auch unschlagbar variabel.<br />
Foto: Ford<br />
Andreas Skodak, Flottenmanager Mazda<br />
Austria: Der Mazda CX-5 kommt<br />
gut an im österreichischen Flottengeschäft<br />
und entwickelt sich zu unserem<br />
Bestseller. Schon acht von<br />
zehn Mazda Firmenkunden greifen<br />
zum CX-5. Das h<strong>at</strong> gute Gründe:<br />
Laut Eurotax h<strong>at</strong> der Wagen den geringsten<br />
Wertverlust im SUV-Segment.<br />
Und auch der Spritdurst ist<br />
gering – zum Beispiel für die 150-PS-Dieselversion<br />
im Schnitt nur 5,2 Liter. Die Technik<br />
ist umweltfreundlich, einfach zu servicieren<br />
und günstig im Erhalt. Insgesamt bietet<br />
Mazda seinen Firmenkunden ein Mehr an<br />
Ausst<strong>at</strong>tung, hohe Qualität und verlässliche<br />
Betreuung in guter Atmosphäre beim Mazda<br />
Händler in nächster Nähe. Foto: Mazda<br />
Gerhard Erblich, Manager Fleet Sales Volvo<br />
Car Austria GmbH: Der Volvo V60D3 mit<br />
136 PS ist nicht zuletzt auf Grund seines<br />
höchsten Komforts der ideale<br />
Dienstwagen. Mit dem serienmäßigen<br />
Sensus-Bediensystem haben<br />
Sie volle Kontrolle über das gesamte<br />
Infotainment. Das Multifunktionslenkrad<br />
und der hochauflösende<br />
LED-Bildschirm ermöglichen Ihnen<br />
Zugang zu zahlreichen Systemeinstellungen<br />
in Ihrer Kommandozentrale.<br />
Die ergonomischen Sitze mit der serienmäßigen<br />
Lordosenstütze ermöglichen<br />
auch Vielfahrern entspanntes Fahren - und<br />
entspannt wird auch Ihr Kontroller sein: Extrem<br />
niedere Verbrauchswerte, günstigte Servicekosten<br />
und ein <strong>at</strong>traktiver Restwert sorgen<br />
für niedere Haltekosten. Foto: Volvo Ü<br />
B A U | P R O J E K T | I M M O B I L I E N<br />
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AUSSCHREIBUNG | BAUMANAGEMENT | IMMOBILIENBEWERTUNG | PLANUNG | PROJEKTSTEUERUNG<br />
KOSTENKONTROLLE | ENERGIEAUSWEIS | BERATUNG | MACHBARKEITSSTUDIE | DUE DILIGENCE<br />
BEGLEITENDE KONTROLLE | PROJEKTENTWICKLUNG | ÖRTLICHE BAUAUFSICHT | PROJEKTLEITUNG<br />
SALZBURG | GRAZ | WIEN | BAD GOISERN<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012 Ö23
Der K<strong>at</strong>schberg, der Familien-<br />
berg an der Grenze Salzburg und<br />
Kärnten, ist eines der Topskige-<br />
biete Österreichs. Der Club Funi-<br />
m<strong>at</strong>ion und das Hotel Cristallo<br />
erfüllen alle Ansprüche an geho-<br />
benen Urlaubsgenuss. Beide Ho-<br />
tels sind seit vier Jahren Test-<br />
sieger im Skiguide Austria.<br />
Ö24 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />
Schon der Einstieg ins Skivergnügen ist<br />
hier entspannt – durch den Skiverleih<br />
und die Skischule direkt im Hotel. Die<br />
Gäste können also mit leichtem Gepäck reisen<br />
und unmittelbar vor der Hoteltür in die<br />
Bindung steigen: Schon locken die 70 km<br />
Pisten. Nach dem Pistenspaß geht es ab ins<br />
warme Nass. Ohne Aufpreis taucht die ganze<br />
Familie in Wellness pur ein, und zwar im<br />
2.000 m² großen Acquapura Spa. Für kulinarische<br />
Vielfalt im Rahmen der Verwöhn-<br />
Vollpension sorgt im Hotel<br />
Cristallo eine gehobene<br />
Küche in zwölf gemütli-<br />
ANGEBOTE GÜLTIG<br />
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DER WIRTSCHAFTS-<br />
NACHRICHTEN<br />
chen Themenstuben.<br />
Im Club Funim<strong>at</strong>ion<br />
umfasst das All-inclusive-light-Paket<br />
fast alles,<br />
vom Frühstücksbuffet<br />
über den Mittagssnack bis<br />
10 % ERMÄSSIGUNG für Abonnenten!<br />
K<strong>at</strong>schberg – das Schiparadies für die ganze<br />
Familie Fotos: Falkensteiner Hotels K<strong>at</strong>schberg<br />
Beide Hotels liegen<br />
direkt an den Schipisten<br />
Falkensteiner Hotels K<strong>at</strong>schberg<br />
Seit 4 Jahren Sieger im Skiguide Austria<br />
zum Abendbuffet, inklusive der Getränke im<br />
Restaurant.<br />
Beide Hotels sprechen Familien an, jedoch<br />
mit unterschiedlicher Spezialisierung. Im<br />
Hotel Cristallo dreht sich alles um erholsamen<br />
Familienurlaubs-Genuss mit Kärntner<br />
Wurzeln. Die Schätze und Kräfte der N<strong>at</strong>ur<br />
stehen im Mittelpunkt, bei den bewährten<br />
Wellnessanwendungen im hoteleigenen<br />
2.000 m 2 großen Acquapura Spa für Erwachsene<br />
und im Falky-KinderSPA ebenso<br />
wie in der Küche. Der Club Funim<strong>at</strong>ion ist<br />
der höchstgelegene Familienclub in den Alpen:<br />
Dort haben die Kids das Sagen. Entsprechend<br />
groß und abwechslungsreich ist<br />
das Spaß- und Spielangebot ohne Aufpreis,<br />
vom 2.000 m 2 großen Acquapura Spa über<br />
die separ<strong>at</strong>e Falky-Acqua-World bis zur Betreuung<br />
der Kleinen ab drei Jahren im Falkyland.
Peugeot 508 – die andere Reiselimousine für priv<strong>at</strong> und Business<br />
Französische Ästhetik und tugendhafte<br />
Qualität sind die besonderen Zut<strong>at</strong>en des<br />
Peugeot 508, der neuen Reiselimousine<br />
der Löwenmarke. Ob als klassische Limousine<br />
oder als multifunktionaler Kombi, der<br />
508 erscheint auf der Bildfläche und empfiehlt<br />
sich sofort als unmissverständliche Altern<strong>at</strong>ive<br />
zu manchem eingesessenen Mitbewerber.<br />
Der Blick in seinen Innenraum bestätigt diesen<br />
ersten Eindruck: Zeitlose Eleganz bei<br />
wohnlicher Atmosphäre, funktionelles Design<br />
mit intuitiven Bedienelementen und<br />
hochwertige Verarbeitung für lange Wertbeständigkeit<br />
sind die weiteren Ingredienzien<br />
des neuen Franzosen.<br />
Damit weiter zur Technik: Reduziertes Gewicht,<br />
verbesserte Aerodynamik sowie Motorentechnologie<br />
der letzten Gener<strong>at</strong>ion sichern<br />
dem 508 einen Spitzenpl<strong>at</strong>z in seinem<br />
Segment. Er empfiehlt sich gleichermaßen<br />
als Fahrzeug für Priv<strong>at</strong>kunden oder als verlässlicher<br />
Partner für den Firmeneins<strong>at</strong>z. Dafür<br />
sorgen seine hochwertigen Benzin- und<br />
HDi-Dieselaggreg<strong>at</strong>e der neuesten Gener<strong>at</strong>ion<br />
im Leistungsbereich zwischen 115 und<br />
204 PS (CO2-Emission zwischen104 und164<br />
g/km). Besondere Aufwertung erfuhr die<br />
Motorenpalette des Peugeot 508 durch den<br />
weltweit ersten Dieselhybrid-Antrieb, der<br />
für die Limousine und als RXH für die Kombiversion<br />
bestellbar ist. Er bietet mit seinem<br />
kombinierten Diesel- und Elektroantrieb<br />
eine maximale Spitzenleistung von 200 PS<br />
und senkt den Normverbrauch gesamt auf<br />
SERVICE<br />
Foto: Peugeot<br />
3,5 L/100 km bei CO2-Emission von<br />
91 g/km. Für die Einstiegsversion der Limousine<br />
sind moder<strong>at</strong>e 25.500 Euro anzusetzen.<br />
Der Griff zum günstigsten 508 SW<br />
schlägt sich mit 26.900 Euro zu Buche. Ü
Werbung<br />
Niedrigenergiehaus<br />
Kelag-Zentrale<br />
Die Verbesserung der Energieeffizienz wörtlich genommen h<strong>at</strong> die Kelag bei der Sanierung ihrer Unter-<br />
nehmenszentrale in Klagenfurt. Das Gebäude erfüllt nach der Sanierung den Standard eines Niedrig-<br />
energiehauses (A++).<br />
Die wichtigste Sanierungsmaßnahme war<br />
die Erneuerung der Fassade. Die alten<br />
rund 1.000 Fassadenelemente wurden<br />
abschnittsweise abgenommen und durch<br />
neue Elemente ersetzt. Die Fenster verfügen<br />
über eine Dreifach-Verglasung mit außen liegendem<br />
Sonnenschutz. Als Schutz vor Wind<br />
und Wetter sowie aus architektonischen<br />
Gründen dient eine vierte Glasscheibe als<br />
äußerer Abschluss. Im Dämmbereich zwischen<br />
den Fensterreihen sind hochwertige<br />
Dämmm<strong>at</strong>erialien verwendet.<br />
Saniert wird auch ein Großteil der Dachflächen.<br />
„Im Zuge der Sanierung erneuern wir<br />
auch die Anlagen zum Beheizen und Klim<strong>at</strong>isieren<br />
des Gebäudes“, erläutert Hermann<br />
Egger, Sprecher des Vorstandes. „Dazu gehören<br />
auch eine Anlage zur Wärmerückgewinnung,<br />
eine Grundwasserwärmepumpe<br />
und die neue Gebäudeleittechnik.“<br />
Faktor 5<br />
Mit all diesen Maßnahmen wird der Energieaufwand<br />
für das Gebäude um 80 Prozent<br />
verringert, das entspricht dem Faktor 5 nach<br />
Ö26 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />
Ernst Ulrich Weizsäcker. „Unsere Zentrale<br />
ist ein gutes Beispiel dafür, wie ernst wir<br />
Energieeffizienz und Klimaschutz nehmen.<br />
Neben der thermischen Sanierung wurden<br />
auch die Sicherheitstechnik modernisiert und<br />
der Brandschutz auf den Stand der Technik<br />
gebracht. In die thermische und sicherheitstechnische<br />
Sanierung dieses Gebäudes investieren<br />
wir rund 16 Millionen Euro.“<br />
Zeitplan exakt eingehalten<br />
17 heimische Firmen haben an der Sanierung<br />
der Kelag-Zentrale mitgewirkt, 30 bis 40<br />
Fachkräfte arbeiteten durchschnittlich auf<br />
dieser Baustelle. Die Zeitpläne sind bis jetzt<br />
exakt eingehalten worden. Die Sanierung ist<br />
während des Vollbetriebes der Kelag-Zentrale<br />
durchgeführt worden. Die betroffenen<br />
Beschäftigten – insgesamt rund 600 – mussten<br />
für die Dauer der Sanierung ihrer Büros<br />
enger zusammenrücken. Ü<br />
Die thermische Sanierung<br />
der Kelag-Zentrale in Klagenfurt.<br />
Fotos: Kelag
Neue Führung<br />
Die Delegiertenkonferenz der Jungen Wirtschaft Kärnten h<strong>at</strong> Mitte<br />
Oktober ihren neuen Landesvorstand gewählt. Mit einem einstimmigen<br />
Votum wurde Mag. Brigitte Truppe zur neuen Landesvorsitzenden<br />
der Jungen Wirtschaft Kärnten gewählt. Unterstützt<br />
wird sie künftig von einem breit aufgestellten Team: DI Daniela Heiden<br />
(Unternehmensber<strong>at</strong>ung „dieheiden“) aus Klagenfurt, Bernd Stechauner<br />
(Entsorgung und Tankreinigung „S.E.T. GmbH“) aus Villach<br />
sowie Stefan Sternad (Restaurant „Pavillon“ und Café „The Garden“)<br />
aus Velden. Stechauner übernimmt zusätzlich noch die Funktion des<br />
intern<strong>at</strong>ionalen Beauftragten für die JCI (Junior Chambers Intern<strong>at</strong>ional)<br />
Agenden. Als größte und einflussreichste Jungunternehmerorganis<strong>at</strong>ion<br />
stellt die JW ein Sprachrohr für junge Selbstständige<br />
und Führungskräfte dar. Mehr als 3.500 Mitglieder sind derzeit in<br />
der Jungen Wirtschaft Kärnten aktiv. „Gerade in wirtschaftlich<br />
schwierigen Zeiten ist es wichtig, in einem erfolgreichen Netzwerk<br />
wie der Jungen Wirtschaft zu stehen. Mich freut es ganz besonders,<br />
diese große Herausforderung anzunehmen“, erklärte Truppe. „Mein<br />
klares Ziel ist es, einen Dialog mit den politischen Entscheidungsträgern<br />
aufzubauen. Es müssen die Rahmenbedingungen für Gründer<br />
und wachstumswillige Unternehmer optimiert werden, anst<strong>at</strong>t ihnen<br />
noch zusätzliche Stolpersteine in den Weg zu legen“, so Truppe weiter.<br />
Derzeit setzt sich die Junge Wirtschaft mit ihrem Programm<br />
„Schulden runter – Zukunft rauf!“ stark für nachhaltige Veränderungen<br />
und Reformen beim Pensionssystem, bei der Sta<strong>at</strong>sverschuldung<br />
und im Steuersystem ein. Ein besonderes Highlight erwartet die heimischen<br />
Jungunternehmer 2013, dann findet nämlich die 20. Bundestagung<br />
der Jungen Wirtschaft Österreich in Kärnten st<strong>at</strong>t. „Es<br />
freut mich ganz besonders, dass wir den Standort Klagenfurt für die-<br />
Lieber Disponent!<br />
Waas<br />
für ein Trrubel<br />
am Bahnhof! ! Da<br />
geht alles<br />
zack<br />
zac k. Aber jetzt ist d die<br />
Waare<br />
sic her verpac verpackt<br />
und auf<br />
Ku Kuurs<br />
urs. urs. Und<br />
Und ic h k ann endl lic h dur c h<strong>at</strong>men. Und zwar<br />
frische<br />
Land ndluft.<br />
Das alles<br />
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Güterverkehr auf der Schiene verursacht je Tonnenkilometer 21,5-mal weniger CO 2 als ein LKW. Rail Cargo Austria ist Ihr<br />
kompetenter Partner für Gütertransporte mit der Bahn in Zentral- und Süd-Ost-Europa.<br />
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Daniela Heiden, LGF Wolfgang Kuttnig, Brigitte Truppe, Stefan Sternad<br />
und Bernd Stechauner (v.l.n.r.) Foto: Peter Just<br />
sen erstklassigen Kongress erstmalig fixieren konnten und somit an<br />
die 1.000 Teilnehmer nächstes Jahr nach Kärnten bewegen werden“,<br />
sagte Truppe. Die Junge Wirtschaft Kärnten besteht neben der Landesorganis<strong>at</strong>ion<br />
auch in den Bezirken sowie als eigene Unigruppe.<br />
Mit rund 60 Veranstaltungen wird JW-Mitgliedern, Jungunternehmern,<br />
Start-ups und Betriebsübernehmern ein breites Spektrum geboten.<br />
Die JW ist in drei Handlungsfeldern aktiv: Interessensvertretung,<br />
Service und Netzwerk.
Ö28<br />
KOMMUNALWIRTSCHAFT<br />
Das Gesetz über die Vergabe von öffentlichen<br />
Aufträgen ist so dick wie ein Telefonbuch.<br />
Seit April dieses Jahres ist<br />
das Bundesvergabegesetz in Kraft. Seither<br />
streiten die Experten, ob das komplizierte<br />
Regelwerk t<strong>at</strong>sächlich für mehr Transparenz<br />
und Fairness bei der Vergabe öffentlicher<br />
Aufträge führt.<br />
Bei den öffentlichen Aufträgen geht es um<br />
sehr viel Geld. Um 38 Milliarden Euro pro<br />
Jahr, um genau zu sein. Die Summe entspricht<br />
16 Prozent des österreichischen BIP.<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />
Zankapfel<br />
Auftragsvergabe<br />
Das strenge Gesetz über die Vergabe öffentlicher Aufträge kann<br />
Freunderlwirtschaft nicht verhindern. Kritiker sprechen sogar von<br />
einem „Einfallstor für Korruption.“<br />
Die Zielsetzung des europäischen Gesetzgebers,<br />
das Vergabegesetz ist die Umsetzung<br />
einer europäischen Richtlinie, ist Chancengleichheit<br />
für Unternehmen im Auswahlverfahren.<br />
Aber nicht nur das: Der Wettbewerb<br />
unter den Bietern soll für Transparenz und<br />
Kostenwahrheit sorgen, nach dem Prinzip:<br />
„Möge der Beste gewinnen“. Der Wettbewerb<br />
der Bieter soll zudem sicherstellen,<br />
dass der Auftraggeber nicht zu viel für eine
Leistung bezahlt. So weit die Absicht des<br />
Gesetzgebers.<br />
In der Praxis sieht die Sache etwas anders<br />
aus. Denn obwohl das Verfahren minutiös<br />
reguliert ist, verstecken sich im Regelwerk<br />
jede Menge Schlupflöcher. Der grüne Vergabeexperte<br />
Gerhard Wannenmacher spricht<br />
von „lokalen Herzogtümern, von Abhängigkeiten<br />
und Freunderlwirtschaft“. Ins<br />
gleiche Horn stößt auch der angesehene<br />
Korruptions-W<strong>at</strong>chdog<br />
Transparency Intern<strong>at</strong>ional: „Die<br />
Vergabe von Aufträgen durch die<br />
öffentliche Hand ist – nicht nur in<br />
Österreich – ein potenzielles Einfallstor<br />
für Korruption.“<br />
Ganz einfach deshalb, weil<br />
es um massive wirtschaftliche<br />
Interessen geht<br />
und um ein hochkomplexesVerfahren,<br />
das<br />
manchen<br />
Kommunalpolitikern<br />
schlicht und<br />
einfach über den Kopf gewachsen<br />
ist.<br />
Streitfall Schwellenwert<br />
Um die Vergabe von kleineren öffentlichen<br />
Aufträgen zu erleichtern, sieht das Gesetz<br />
sogenannte Schwellenwerte vor, die die Vergabe<br />
von Aufträgen ohne mehrstufiges Ausschreibungsverfahren<br />
ermöglichen. Geht es<br />
zum Beispiel um Bauaufträge von einem Gesamtvolumen<br />
von weniger als einer Million<br />
Euro, kann zum Beispiel ein Gemeinder<strong>at</strong><br />
diesen Auftrag durch einfachen Beschluss<br />
vergeben. In anderen Bereichen, wie bei Abfallentsorgung<br />
oder anderen Dienstleistungen<br />
liegt der Schwellenwert bei rund<br />
200.000 Euro.<br />
„Ein Schlupfloch wie ein Scheunentor“, sagt<br />
Andreas Nemec, Geschäftsführer der Bundesbeschaffungs<br />
GmbH. Oder anders gesagt,<br />
die rel<strong>at</strong>iv hohen Schwellenwerte für öffentliche<br />
Bauaufträge geben den Bürgermeistern<br />
genug Möglichkeiten sich, bei der Vergabe<br />
wie ein Ortskaiser zu gerieren. Ein Vorwurf,<br />
den der österreichische Gemeindebund nicht<br />
auf sich sitzen lassen will. Robert Hink, Vergaberechtsexperte<br />
des Dachverbandes der<br />
österreichischen Kommunen, argumentiert,<br />
dass beschleunigte Vergaben gerade in wirtschaftlich<br />
schwierigeren Zeiten ein Gebot<br />
der Stunde wären. „Die Schwellenwerte sorgen<br />
dafür, dass die öffentliche Hand rasch<br />
und unbürokr<strong>at</strong>isch handeln kann“, sagt er.<br />
„Damit kann schneller Geld fließen und man<br />
kann sich kostenintensive Vergabeverfahren<br />
ersparen.“<br />
Dass Bürgermeister mit den hohen Schwel-<br />
Schnelle und sichere Liquidität<br />
mit VB Factoring<br />
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ARGE Baustelle: Der Zusammenschluss von Firmen entschärft den Wettbewerb.<br />
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seine Rechnungen schnell und mit Skonto zahlt, punktet bei den Lieferanten.<br />
Ist der dafür erforderliche Cash in den eigenen Außenständen<br />
gebunden, hilft Factoring. Als flexibles Instrument zur Ums<strong>at</strong>z- und<br />
Wachstumsfinanzierung bringt es schnelle und sichere Liquidität. Wie<br />
beim Leasing ergibt sich beim Factoring noch der zusätzliche Effekt, dass es<br />
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Foto: Jupiterimages<br />
lenwerten einen Freibrief für Freunderlwirtschaft<br />
bekämen, diesen Vorwurf will man<br />
beim Gemeindebund nicht gelten lassen.<br />
„Bürgermeister sind doch keine Idioten“,<br />
sagt Hink. „Sie wissen genau, dass die Vergabe<br />
durch die Gemeinde sehr genau beobachtet<br />
wird. Die Bevölkerung würde ziemlich<br />
allergisch reagieren, wenn in einer Gemeinde<br />
Freunderlwirtschaft Einzug hält.“<br />
Hinzu komme, dass Bürgermeister in Zeiten<br />
knapper Gemeindekassen ein Interesse daran<br />
hätten, möglichst kostengünstige Vertragsabschlüsse<br />
zu erzielen. Hink glaubt auch,<br />
dass der Vorwurf, die freihändige Vergabe<br />
würde lokale Unternehmen ungerechterweise<br />
bevorzugen, ins Leere geht. „Der Bürgermeister<br />
h<strong>at</strong> darauf zu achten, dass Auftragsvergaben<br />
nach Möglichkeit unmittelbar<br />
in der Region erfolgen, um dort lokale Ar-<br />
Ihre Vorteile<br />
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KOMMUNALWIRTSCHAFT<br />
Schlupfloch Direktvergabe in der Abfallwirtschaft: Freunderlwirtschaft<br />
oder Stärkung reginaler Betriebe? Foto: Jupiterimages<br />
beitsplätze zu sichern.“ Hinzu komme, dass<br />
auch bei Vergaben ohne Ausschreibung die<br />
Transparenzvorgaben des Vergaberechtes<br />
gelten würden.<br />
Ganz ähnlich sehen das, wenig überraschend,<br />
auch der österreichische Städtebund<br />
und der Verband kommunaler Unternehmen<br />
(VKÖ). „Die Schwellenwertverordnung h<strong>at</strong><br />
wesentlich dazu beigetragen, dass die Investitionen<br />
der Städte und Gemeinden trotz<br />
Konjunkturschwäche nicht eingebrochen<br />
sind“, sagt auch Thomas Weninger, Generalsekretär<br />
des Städtebundes. Er setzt sich deshalb<br />
für eine Verlängerung der Schwellenwertregelung<br />
ein. VKÖ-Präsidentin Gabriele<br />
Domschitz schließt sich diesem Plädoyer an:<br />
„Die Verordnung ist für die Menschen in den<br />
Regionen besonders wertvoll.“<br />
Ende des Jahres soll die Regelung für die<br />
Schwellenwerte auslaufen. Eine T<strong>at</strong>sache,<br />
die auch dem Wirtschaftsbund der ÖVP großes<br />
Kopfzerbrechen bereitet. Generalsekretär<br />
Peter Haubner fordert von Bundeskanzler<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />
Werner Faymann, die Verordnung zu verlängern.<br />
„Angesichts der aktuellen Konjunktureintrübung<br />
ist eine Verlängerung dringend<br />
notwendig“, fordert er. „Die Regelung ist für<br />
heimische kleine und mittlere Unternehmen<br />
von besonderer Bedeutung.“ Er fügt hinzu,<br />
dass die umstrittenen Schwellenwerte eine<br />
„Win-win-Situ<strong>at</strong>ion“ für beide seien, für die<br />
öffentliche Hand und für die regionalen Unternehmen.<br />
Arbeitsgemeinschaften<br />
Die freihändige Vergabe ist nicht der einzige<br />
Grund für Kritik an den öffentlichen Ausschreibungen.<br />
Wer sich den Rechnungshofbericht<br />
über Korruptionsbekämpfung bei<br />
Straßen- und Bauvorhaben vornimmt, stellt<br />
fest, dass es trotz des strengen Gesetzes genug<br />
Schlupflöcher gibt, um den Auftrag des<br />
Bei der Direktvergabe sollen Lehrlingsausbildner<br />
bevorzugt werden.<br />
Foto: Jupiterimages
Gesetzes zu umgehen. Wie zum Beispiel bei<br />
den sogenannten Arbeitsgemeinschaften.<br />
Große Baustellen werden so gut wie nie von<br />
einem einzigen Unternehmen geführt. Firmen<br />
schließen sich zusammen, um einen<br />
Auftrag schneller ausführen zu können. Zumindest<br />
lautet so die Begründung. Die zutiefst<br />
österreichische Neigung zur Zusammenarbeit<br />
h<strong>at</strong> aber auch einen anderen<br />
Grund. Mit ARGEs lässt sich auch die lästige<br />
Konkurrenz zwischen den Firmen entschärfen.<br />
„Beim Projekt Weizklamm des Landes<br />
Steiermark führten der Eins<strong>at</strong>z von mehreren<br />
Unternehmen und die unzureichende Koordin<strong>at</strong>ion<br />
bei der Auftragserteilung und der<br />
Abwicklung bereichsweise zu Doppelverbauungen<br />
und damit zu vermeidbaren Mehrkosten“,<br />
kritisiert der Rechnungshof in einem<br />
Beispiel von vielen.<br />
Dass die Vergabe von öffentlichen Aufträgen<br />
t<strong>at</strong>sächlich Amtsmissbrauch und Korruption<br />
nicht verhindern kann, das zeigen die Ermittlungen<br />
der Wirtschafts- und Korruptionssta<strong>at</strong>sanwaltschaft<br />
(WKStA) gegen den<br />
Kärntner Landeshauptmann Gerhard Dörfler<br />
(FPK). Als Straßenbaureferent soll sich<br />
Dörfler den Zuschlag für Kärntner Straßenbauprojekte<br />
mit Sponsoring abkaufen haben<br />
lassen. Es gilt die Unschuldsvermutung und<br />
Dörfler h<strong>at</strong> alle Vorwürfe zurückgewiesen.<br />
Dass Dörfler die Vergabe zur Chefsache gemacht<br />
haben dürfte, das belegen Dokumente,<br />
die die „Kleine Zeitung“ veröffentlicht h<strong>at</strong>.<br />
Demnach soll Dörfler angeordnet haben,<br />
dass sämtliche Schritte des Vergabeverfahrens<br />
von ihm zu genehmigen seien. Im Dörfler-Ressort<br />
soll es seit Jahren Listen geben<br />
von Firmen, die zur Angebotslegung eingeladen<br />
werden dürfen. Auf der Liste stehen<br />
Firmen, die Dörfler mit großzügigem Sponsoring<br />
unterstützt haben.<br />
Soziale Auflagen<br />
Kompliziert wird die rechtliche Lage zudem<br />
von Auflagen, die von den betroffenen Unternehmen<br />
besondere soziale Standards einfordern.<br />
Eine Anforderung, die den Gewerkschaften<br />
und den Grünen besonders am Herzen<br />
liegt. Ihr Argument: „Die öffentliche<br />
Hand trägt eine besondere Verantwortung.“<br />
Daher sei es nur legitim, Unternehmen zu<br />
berücksichtigen, die sich zum Beispiel stark<br />
in der Ausbildung von Lehrlingen engagieren.<br />
Anfang kommenden Jahres startet die<br />
Stadt Wien ein Projekt, das diese Betriebe<br />
bei der Direktvergabe besonders berücksichtigen<br />
will. Die Stadt h<strong>at</strong> bereits in der Vergangenheit<br />
Betriebe mit Programmen zur<br />
Frauenförderung bei der Direktvergabe berücksichtigt.<br />
Die spezielle Berücksichtigung<br />
von lehrlingsausbildenden Betrieben ist für<br />
P<strong>at</strong>rick Hainzl von der Gewerkschaft der Priv<strong>at</strong>angestellten<br />
„ein echter Meilenstein“. Er<br />
hofft, dass das Wiener Vorbild in Zukunft in<br />
ganz Österreich Schule machen werde. Ü<br />
SIE PFLEGEN –<br />
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Zuwendung zur Unterstützung<br />
pflegender Angehöriger<br />
Sie pflegen seit mindestens<br />
einem Jahr überwiegend<br />
einen nahen Angehörigen<br />
mit einem Pflegegeld der<br />
Stufe 3-7 nach dem Bundespflegegeldgesetz<br />
oder<br />
einen nahen Angehörigen<br />
mit einer nachweislich demenziellen<br />
Erkfrankung und<br />
mit einem Pflegegeld zumindest<br />
der Stufe 1 nach dem<br />
Bundespflegegeldgesetz<br />
oder einen minderjährigen<br />
nahen Angehörigen mit einem<br />
Pflegegeld zumindest der<br />
Stufe 1 nach dem Bundespflegegeldgesetz<br />
und Sie sind wegen Krankheit,<br />
Urlaub oder aus sonstigen<br />
Gründen verhindert,<br />
diese Pflege selbst zu erbringen?<br />
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Ö32<br />
„Das Bürgerservice des Bundeskanzleramts<br />
ist Anlaufstelle<br />
für alle Bürgerinnen und<br />
Bürger in Österreich“, versichert<br />
Dr. Ludwig Follner, Leiter<br />
des Bürgerservice des Bundeskanzleramts.<br />
Foto: Bundeskanzleramt<br />
Die Service-Stelle der Republik<br />
„An das Bürgerservice kann sich jede Bürgerin und jeder Bürger wenden, wenn er ein Anliegen h<strong>at</strong>“,<br />
sagt Ludwig Follner, stv. Sektionsleiter des Bundespressediensts. Was an den Bundeskanzler geschickt<br />
wird, eine E-Mail oder ein Brief, landet ebenfalls beim Bürgerservice. Eine unbürokr<strong>at</strong>ische Anlaufstelle<br />
als Dienst am Kunden. Von Marie-Theres Ehrendorff<br />
Wir versuchen, jede Anfrage individuell<br />
zu bearbeiten“, beschreibt Follner die<br />
Tätigkeit des Bürgerservice. „Alles ist<br />
möglich, es gibt kein Thema, das wir nicht<br />
verfolgen. Was auch notwendig ist, da ein<br />
großer Teil der Bevölkerung davon ausgeht,<br />
dass der Bundeskanzler für alles zuständig<br />
ist und alles regeln kann, wenden sich die<br />
Menschen häufig an ihn persönlich.“<br />
In diesem Bereich weicht die weit verbreitete<br />
öffentliche Meinung von den juristischen<br />
Gegebenheiten der Republik Österreich<br />
komplett ab. In Deutschland h<strong>at</strong> die Kanzlerin<br />
eine Richtlinienkompetenz, d.h. sie h<strong>at</strong><br />
ein Durchgriffsrecht in andere Ressorts und<br />
kann in bestimmten Fällen eine Weisung erteilen.<br />
„Das ist dem österreichischen Bundeskanzler<br />
definitiv nicht möglich, er ist ausschließlich<br />
innerhalb seines Bereichs weisungsberechtigt,<br />
also innerhalb jener Kompetenz,<br />
die das Bundeskanzleramt inneh<strong>at</strong>“,<br />
erklärt Ludwig Follner.<br />
Ansprechpartner in allen Belangen<br />
Das Bürgerservice des Bundeskanzleramts<br />
ist dennoch in allen Bereichen Ansprechpartner<br />
der Bevölkerung. „Ob Soziales, Bildung,<br />
Wirtschaft, Europa etc., wir finden in allen<br />
Bereichen Lösungen oder Ansprechpartner,<br />
die den R<strong>at</strong>suchenden weiterbringen.“ Und<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />
der Zulauf der Bevölkerung gibt dem Bürgerservice<br />
Recht. Als unpolitischer Ansprechpartner<br />
agiert die Servicestelle seit<br />
über einem Jahrzehnt und h<strong>at</strong> somit Sta<strong>at</strong>slenkern<br />
unterschiedlicher politischer Parteien<br />
gedient. „Wir sind hier Bundeskanzleramt<br />
und nicht Partei“, meint Ludwig Follner.<br />
Möglicherweise ist gerade dieser Aspekt der<br />
Schlüssel des Erfolgs.<br />
Beim Service-Telefon des Bundeskanzlers<br />
und beim Europa-Telefon kann man Montag<br />
bis Freitag von 8 bis 18 Uhr kostenfrei aus<br />
Österreich anrufen und sich über alles informieren<br />
oder beschweren. Und daneben gibt<br />
es auch den öffentlichen Zugang von 9 bis<br />
17 Uhr, das Service Zentrum „HELP gv“ am<br />
Ballhauspl<strong>at</strong>z 1 in der Wiener City. Dort ist<br />
es möglich, sich die e-card als Bürgerkarte<br />
aktivieren zu lassen.<br />
Bürgerkarte am Handy<br />
Mehr als 200 Behördenwege können bereits<br />
per Bürgerkarte am Handy, mit der sogenannten<br />
Handy-Sign<strong>at</strong>ur, durchgeführt werden.<br />
Die elektronische Unterschrift kann mit<br />
dem Smartphone geleistet werden, wobei<br />
man Dokumente oder Rechnungen digital<br />
unterschreibt. „Diese Handy-Sign<strong>at</strong>ur ist sowohl<br />
für Bürger als auch für Unternehmer<br />
von Vorteil, wollen sich Smartphone-Eigner<br />
in Zukunft zeitaufwendige Behördengänge<br />
ersparen“, meint Ludwig Follner. „Vor ungewollten<br />
D<strong>at</strong>enänderungen und fremden<br />
Zugriffen sind Bürgerkarten-User dank<br />
High-tech-Technologie geschützt“, versichert<br />
er anschließend.<br />
So sind Steuererklärungen und Arbeitnehmerveranlagungen<br />
mittels FinanzOnline, die<br />
Beantragung von Pension und Kindergeld<br />
bei der Sozialversicherung, Versicherungsd<strong>at</strong>enabfrage,<br />
Strafregisterauszug oder Meldebestätigung<br />
nur einige der Amtswege, die<br />
von daheim aus erledigt werden können. Ü<br />
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SERVICE<br />
„Energiewende mit Augenmaß“<br />
Durch die Energiewende könnte laut Experten der Strompreis in den nächsten Jahren um 25 Prozent stei-<br />
gen. Dazu wird sich laut EU „Roadmap 2050“ der Stromanteil, bezogen auf die Gesamtenergiemenge, von<br />
20 Prozent auf 40 Prozent verdoppeln. Ein paradoxes Spannungsfeld aus Marktpreisen für Strom, die im<br />
Keller sind, bei gleichzeitig steigender Nachfrage durch Forcieren von erneuerbaren Energien. Die Ge-<br />
schäftsführer von ENAMO, Dr. Hans Zeinhofer und DI Emil Pertl, kennen die Antwort der Zukunft: Stei-<br />
gerung der Energieeffizienz. ENAMO ist Österreichs zweitgrößter Energieanbieter und auch als Consultant<br />
tätig.<br />
n Überall entstehen PV-Anlagen, Biomassekraftwerke<br />
und Windturbinen.<br />
Was bedeutet das für den konventionellen<br />
Strommarkt?<br />
Zeinhofer: „Wir haben derzeit einen extrem<br />
niedrigen Marktpreis. Seit der Krise 2009/10<br />
h<strong>at</strong> sich bis auf Österreich und Deutschland<br />
im Industriesegment die Lage nicht erholt.<br />
Zwar gab es in Deutschland nach dem Bekanntwerden<br />
des Atomenergieausstiegs einen<br />
Preisanstieg von bis zu 14 Prozent, das<br />
war aber nur kurzfristig. Deutschland h<strong>at</strong>te<br />
sogar an vier Tagen einen neg<strong>at</strong>iven Strompreis.“<br />
n Doch was tut man, wenn kein Wind<br />
bläst und keine Sonne scheint?<br />
Zeinhofer: „Die Situ<strong>at</strong>ion gab es bereits, wo<br />
dadurch mindestens. 30 Prozent an Kapazitäten<br />
in Deutschland gefehlt haben. Da<br />
musste Österreich einspringen, sonst hätte<br />
es in Bayern einen Kollaps gegeben. Bei uns<br />
wurde, das muss man einmal sagen, hier sehr<br />
mit Augenmaß gearbeitet. Durch das deutsche<br />
Energieeffizienzgesetz steigt gerade der<br />
Zuschlag zur Förderung von erneuerbarer<br />
Energie von 3,5 Cent/kWh auf 5,4<br />
Cent/kWh, das sind mindestens. 200,00 Euro<br />
pro Haushalt! Bei uns ist das mit 0,4 Cent<br />
sehr überschaubar. Bezahlen müssen es ja<br />
schließlich die Kunden.“<br />
n Wie ist Österreichs Stromerzeugerlandschaft<br />
aufgestellt?<br />
Zeinhofer: „Wir beziehen zu 65 Prozent<br />
Strom aus Wasserkraft, zu 25 Prozent aus<br />
Gaskraftwerken und circa zehn Prozent aus<br />
Ökostrom, also Wind-, Sonnen- und Biomassekraftwerken.“<br />
n Immer mehr Menschen, Haushalte<br />
und selbst Betriebe produzieren nun<br />
mehr Strom, als sie verbrauchen, sind<br />
also Plusenergieträger. Muss man sich<br />
um die Branche Sorgen machen?<br />
Zeinhofer: „Der Trend geht zum Prosumer,<br />
aus dem Consumer wird der Producer. Das<br />
Dr. Hans Zeinhofer und DI Emil Pertl führen die Geschäfte von Österreichs zweitgrößtem Energieanbieter<br />
ENAMO. Foto: ENAMO<br />
bedeutet für die Energieversorger mehr<br />
Technik beim Netzausbau. Es ist nicht so<br />
einfach diese Energie ins Netz einzuspeisen.<br />
Die fallenden Preise bei PV-Anlagen forcieren<br />
den Trend. Gleichzeitig zeigt die EU<br />
Radmap 2050, dass der Anteil des Stroms an<br />
der Gesamtenergiemenge sich von 20 Prozent<br />
auf 40 Prozent verdoppeln wird. Die<br />
Antwort darauf kann nur Energieeffizienz<br />
heißen.“<br />
Pertl: „Das Energieversorgungssystem wird<br />
auf jeden Fall komplexer als bisher. Das betrifft<br />
alle Wertschöpfungsstufen, von der Erzeugung<br />
bis hin zum Vertrieb. Eine Herausforderung<br />
ist auch der Ausbau der heimischen<br />
Energieinfrastruktur, der in den nächsten<br />
acht Jahren bis zu 15 Milliarden Euro<br />
kosten könnte.“<br />
n Welche Hebel h<strong>at</strong> die Energieeffizienz?<br />
Zeinhofer: „Ein Neubau verbraucht heute<br />
schon extrem wenig Energie. Unser Fokus<br />
liegt in der Sanierung. Wenn ich einen Euro in<br />
Energieeffizienzmaßnahmen investiere, habe<br />
ich den schneller hereinverdient, als wenn ich<br />
in erneuerbare Energie wie PV und Co investierte.<br />
Wir haben zahlreiche Aktionen gestartet,<br />
setzen auf eine LED-Kampagne, haben den<br />
Standby-Killer unter die Leute gebracht. Das<br />
größte Potenzial sehen wir eindeutig in der<br />
Wärmepumpe. Das ist ein Musterbeispiel an<br />
Energieeffizienz. In der Industrie ist das noch<br />
kein Thema. Die Großindustrie h<strong>at</strong> hier ohnehin<br />
Spezialisten. Im Gewerbe und KMU-Sektor<br />
werden wir uns verstärkt als Ber<strong>at</strong>er engagieren.<br />
Energieanalysen sind zwar einigermaßen<br />
aufwendig, doch es zahlt sich aus. Das bevorstehende<br />
Energieeffizienzgesetz in Österreich<br />
wird da einiges bewirken. Es wird eine<br />
Sogwirkung erzeugen. Ü<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012 51
52<br />
SERVICE<br />
Unternehmen wie VTA sind wertvolle Visitenkarten<br />
des Landes Oberösterreich“,<br />
streut selbst der Landeshauptmann Dr.<br />
Josef Pühringer dem Unternehmen Rosen.<br />
Er buchstabierte die Abkürzung VTA ganz<br />
neu – als „Very important technology from<br />
Austria“. Besonders hebt er dabei die Rolle<br />
des VTA-Gründers Ing. Dr. h.c. Ulrich Kubinger<br />
hervor, der erst kürzlich als erster<br />
Österreicher in die russische Akademie der<br />
Wissenschaften berufen wurde. Kubinger<br />
begann vor 20 Jahren als „One-Man-Show“<br />
und beschäftigt heute 145 Mitarbeiter. Mit<br />
biologisch voll verträglichen Produkten zur<br />
Abwasserreinigung – unter anderem dem p<strong>at</strong>entierten<br />
Produkt nanofloc® – ist VTA nun<br />
in aller Welt präsent.<br />
14 Kilometer lange Solarleitungen<br />
Dieses „grüne“ Denken findet sich auch im<br />
neuen Produktionszentrum im oberösterreichischen<br />
Rottenbach wieder. Die sechs Millionen<br />
Euro Investition setzt in mehrerlei<br />
Hinsicht Maßstäbe. Zum einen wurde damit<br />
eines der modernsten Produktionsstätten<br />
Europas errichtet, zum anderen ist es Österreichs<br />
erstes Energie-Plus-Produktionsgebäude.<br />
Die 4.500 m 2 Photovoltaikmodule<br />
produzieren 285.000 kWh an Strom, weit<br />
mehr als benötigt wird. Diese Menge würde<br />
reichen, um 80 Haushalte pro Jahr zu versorgen.<br />
145.000 kg CO 2 werden durch diese<br />
Maßnahme eingespart. Das „Geburtstagsge-<br />
Das Technologie- und Innov<strong>at</strong>ionszentrum<br />
(kurz: TIZ) Kirchdorf<br />
h<strong>at</strong> 2006 begonnen, optische<br />
Messtechnik-Dienstleistung für die<br />
3D-Vermessung von Spritzguss- und<br />
Druckgussteilen samt den zugehörigen<br />
Werkzeugen anzubieten. Zielsetzung<br />
war, Geräte und Dienstleistungen<br />
anzubieten, die zwar zahlreiche<br />
Unternehmen im Kirchdorfer „Plastic<br />
valley“ benötigen, die aber kein<br />
Unternehmen alleine auslasten kann.<br />
Daraus h<strong>at</strong> sich mittlerweile ein sehr<br />
gut ausgest<strong>at</strong>tetes Messtechniklabor mit<br />
drei unterschiedlichen optischen und taktilen<br />
Messgeräten entwickelt.<br />
Steigende Genauigkeitsanforderungen sowie<br />
der Wunsch nach kombinierten Messverfahren<br />
zur Kontrolle von Geometrien und Oberflächengüte<br />
haben dazu geführt, dass das TIZ<br />
Kirchdorf als erstes Unternehmen in Oberösterreich<br />
ein kombiniertes optisches Formund<br />
Rauheitsmessgerät in Betrieb genommen<br />
h<strong>at</strong>.<br />
Das System „InfiniteFocus“ des Grazer Unternehmens<br />
Alicona ist ein hochauflösendes<br />
optisches 3D Oberflächenmessgerät, das auf<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />
Grünes Geburtstagsgeschenk<br />
VTA eröffnet zum „20er“ das erste Energie-Plus-Produktionsge-<br />
bäude. Mit rund 4.500m 2 Photovoltaik-Modulen auf Fassade und Dach<br />
produziert es mehr Energie, als es verbraucht.<br />
Ing. Dr. h.c. Ulrich Kubinger und LH Dr. Josef<br />
Pühringer Foto: VTA<br />
dem flächenbasierten Verfahren der Fokus-<br />
Vari<strong>at</strong>ion basiert. Es bietet sämtliche Funktionalitäten<br />
eines Oberflächenmessgeräts<br />
und eines Mikro-Koordin<strong>at</strong>enmessgeräts.<br />
Für den Anwender bedeutet das, Form und<br />
Rauheit von mikrostrukturierten Oberflächen<br />
mit nur einem System zu messen. Damit<br />
werden klassische Aufgaben wie die<br />
Formmessung zur Verifik<strong>at</strong>ion der dimensionellen<br />
Genauigkeit plus die numerische Bewertung<br />
der Oberflächengüte ermöglicht.<br />
schenk“, das sich VTA<br />
damit selbst bereitet, verfügt<br />
über eine 14 Kilometer<br />
lange Solarleitung,<br />
eine Strecke, die vom<br />
Standort Rottenbach bis<br />
nach Ried reichen würde.<br />
Doch nicht nur die „inneren“,<br />
auch die äußeren<br />
Werte, wissen zu überzeugen.<br />
Die imposante<br />
LED-Fassade ist nicht nur<br />
extrem sparsam, sondern<br />
rückt das Unternehmen<br />
ins rechte Licht. Das neue<br />
Produktionszentrum ist<br />
absolut emissionsfrei und<br />
sorgt mit eigenen Luftwäschern<br />
für die Rückgewinnung<br />
und Wiederverwertung wertvoller<br />
Ressourcen. Ü<br />
TIZ Kirchdorf: Ausweitung Messtechnikangebot<br />
Optische Messung von Form und Rauheit mit einem System<br />
Messtechniker Harald Lemmerer (li) und TIZ<br />
Geschäftsführer Mag. Gerald Warter mit dem<br />
neuen Messgerät Foto: TIZ Kirchdorf<br />
Basierend auf der flächenhaften Technologie<br />
der Fokus-Vari<strong>at</strong>ion erzielen<br />
Anwender auch über große Messvolumina<br />
eine vertikale Auflösung von bis<br />
zu 10m.<br />
Die Eins<strong>at</strong>zbereiche reichen von der<br />
Schneidkantenmessung von Bohrern,<br />
Fräsern und anderen Gewindewerkzeugen<br />
bis hin zur 3D-Messung von Mikropräzisionskomponenten<br />
aus der Spritzgussindustrie,<br />
der Automobilindustrie<br />
oder Medizintechnik. Anwender profitieren<br />
insbesondere von der hochauflösenden<br />
Messung von selbst komplexen Formen<br />
mit steilen Flanken oder sehr kleinen<br />
Radien. Auch Bauteile mit unterschiedlicher<br />
Oberflächenbeschaffenheit, also unterschiedlichen<br />
Reflexionseigenschaften, werden<br />
zuverlässig und komfortabel gemessen.<br />
Das wird mit einer speziellen Beleuchtungstechnologie<br />
umgesetzt, bei der sich die Software<br />
unterschiedlichen Oberflächeneigenschaften<br />
autom<strong>at</strong>isch anpasst.<br />
Das TIZ Kirchdorf bietet mit dem neuen<br />
System nunmehr eine Messtechnik-Dienstleistungspalette<br />
von Mikroteilen bis hin zu<br />
Bauteilen mit mehreren Metern Größe.<br />
www.tiz-kirchdorf.<strong>at</strong> Ü
Wir machen Strom aus Wasserkraft<br />
in Österreich, für Österreich.<br />
Das schafft Wasserkraft aus Niederösterreich:<br />
Unser Strom ist ein echter Niederösterreicher. Mit unseren Wasserkraftwerken an der<br />
Donau in Niederösterreich erzeugen wir jährlich so viel Strom, dass wir damit mehr als<br />
alle niederösterreichischen Priv<strong>at</strong>haushalte versorgen können. Strom direkt aus der Region<br />
– direkt aus einem der mehr als 100 VERBUND-Wasserkraftwerke in ganz Österreich.<br />
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SERVICE<br />
Intern<strong>at</strong>ional anerkannter Messeveranstalter wächst weiter<br />
Messe Wels bringt Publikumsmagnete am laufenden Band<br />
Im Zentrum von Österreich gelegen, aus<br />
ganz Mitteleuropa optimal erreichbar und<br />
eingebettet in eine der wirtschaftsstärksten<br />
Regionen Europas, rangiert die Messe Wels<br />
inzwischen unter den europäischen Top-<br />
Adressen für erfolgreiche Messen, Events<br />
und Kongresse.<br />
Mit einer Gesamtfläche von 60.230 m² in<br />
Hallen und 97.810 m² Freigelände bietet die<br />
Messe Wels Raum für jede Idee und h<strong>at</strong> sich<br />
zur zweitgrößten Messegesellschaft Österreichs<br />
entwickelt. Der Erfolg in Zahlen ausgedrückt<br />
bedeutet eine Ums<strong>at</strong>zsteigerung<br />
von mehr als 40 Prozent in den letzten sechs<br />
Jahren. Mit intern<strong>at</strong>ional anerkannten, erfolgreichen<br />
Eigenmessen und der Organis<strong>at</strong>ion<br />
zahlreicher Fachmessen wird seit Jahren<br />
die Kompetenz als führender Veranstalter unter<br />
Beweis gestellt. Mit der Energiesparmesse<br />
Wels und der Herbstmesse/Agraria<br />
wurden auch heuer wieder die beiden größten<br />
heimischen Publikumsmessen abgewickelt.<br />
Weitere beliebte Anziehungspunkte<br />
sind beispielsweise die PS Show, das Fishing<br />
Festival, die Caravan Salon oder die bekannte<br />
Messe „Blühendes Österreich“. Diese<br />
Highlights locken pro Jahr Hunderttausende<br />
Foto: Messe Wels<br />
Besucher nach Wels. Aber auch hochkarätige<br />
Galaveranstaltungen, Kongresse und Events<br />
finden im neuen Messezentrum den idealen<br />
Rahmen.<br />
Der Standort zählt im Übrigen zu den ältesten<br />
des Landes. „In Kombin<strong>at</strong>ion mit unserer<br />
Innov<strong>at</strong>ionskraft und Intern<strong>at</strong>ionalität ist die<br />
jahrelange Tradition ein Garant für das wei-<br />
Messe Wels<br />
tere Wachstum unseres Unternehmens und<br />
die intern<strong>at</strong>ionale Bedeutung“, so Mag. Robert<br />
Schneider, Geschäftsführer der Messe<br />
Wels und seit Jänner 2011 auch Vorsitzender<br />
der Arbeitsgemeinschaft Messen-Austria<br />
(MA), die die Interessen aller österreichischen<br />
Messeveranstalter vertritt. Ü<br />
KONGRESS<br />
& EVENT<br />
MEHR RAUM FÜR ERFOLG<br />
In Wels ist Ihre Veranstaltung richtig<br />
pl<strong>at</strong>ziert. Mitten in Österreich, perfekt an das<br />
überregionale Verkehrsnetz angebunden und<br />
mit ausreichend Parkplätzen vor Ort liegt die<br />
Messe Wels punktgenau im Markt. Dazu bietet<br />
das neue Messezentrum Möglichkeiten für jede<br />
Art von Veranstaltung - ob Kongress, Präsent<strong>at</strong>ion,<br />
Gala oder Abendevent.<br />
www.messe-wels.<strong>at</strong>
1000 Besucher beim Kundenevent BIS Gerätetechnik in Wels<br />
Haupt<strong>at</strong>traktion: Fahrt mit dem Bilfinger Berger Heißluftballon<br />
Ein spannendes Programm rund um aufregende<br />
Zweiräder und das Abheben in<br />
luftige Höhen bot die zehnte Kundenveranstaltung,<br />
zu der die Geschäftsführer der<br />
BIS Gerätetechnik in Wels, Gerhard Hunger<br />
und Christian Nimmervoll, zusammen mit<br />
ihrem Marketing- und Vertriebsleiter Erich<br />
Kastner eingeladen h<strong>at</strong>ten.<br />
Wo es üblicherweise um Mietgeräte für Baustellen<br />
geht, standen bei der Kundenveranstaltung<br />
im September ein mehrfacher österreichische<br />
Sta<strong>at</strong>smeister im Motorrad-Trial,<br />
Beim traditionellen<br />
Gokart-Rennen drehten<br />
viele ihre Runden.<br />
Hier im Bild Gerhard<br />
Hunger, Geschäftsführer<br />
BIS Gerätetechnik,<br />
und Horst<br />
Felbermayr jun., GeschäftsführerFelbermayr<br />
Holding (v.li.).<br />
Foto: BIS Gerätetechnik<br />
eine Vespa Stunt<br />
Show und 20 Motorräder<br />
der Kultmarke<br />
Harley Davidson im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.<br />
Haupt<strong>at</strong>traktion des Tages war neben Bungy<br />
Springen und dem Blick aus 100 Metern<br />
Höhe mit dem Personenkorb der BIS Gerätetechnik<br />
die Ballonfahrt mit dem Bilfinger<br />
Berger Heißluftballon, die unter den Teilnehmern<br />
des Gewinnspiels ausgelost wurde.<br />
Doch auch das traditionelle Gokart-Rennen<br />
stieß wieder auf großes Interesse. Rund tausend<br />
Besucher kamen an einem herrlichen<br />
Septembertag nach Wels und verbrachten an-<br />
SERVICE<br />
Haupt<strong>at</strong>traktion der Kundenveranstaltung<br />
der BIS Gerätetechnik in Wels war der Start<br />
des Bilfinger Berger Heißluftballons.<br />
genehme Stunden bei bester Stimmung und<br />
guten Gesprächen mit bekannten Geschäftspartnern<br />
und interessanten neuen Kontakten.<br />
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56<br />
SERVICE<br />
WiederverWERTung<br />
Rubble Master-Gründer Gerald Hanisch beschäftigt seit 1991 ein grüner Gedanke und ersetzte ihn in die<br />
T<strong>at</strong> um. Mit seinen Recyclingmaschinen und seiner neuen Firmenzentrale. Rubble Master wurde für seine<br />
durchgängige Nachhaltigkeit mit dem Best Business Award 2012 ausgezeichnet.<br />
Schon mal etwas von City-Mining gehört?<br />
City-Mining bedeutet, wertvolle<br />
Ressourcen und Rohstoffe aus Abbruchgebäuden<br />
zu ziehen. Man könnte es auch<br />
„Bauschutt-Recycling“ nennen. Noch bevor<br />
es dafür einen Anglizismus gab, widmete<br />
sich Gerald Hanisch diesem Thema. Ein echter<br />
Visionär also, der im Jahr 1991 begann –<br />
damals als One-Man-Show – sich darüber<br />
den Kopf zu zerbrechen. Ein Liter Diesel<br />
kostete damals gerade einmal 55 Cent und<br />
über explodierende Rohstoffpreise schien<br />
sich vor über 20 Jahren auch keiner Gedanken<br />
zu machen – bis auf wenige wie Hanisch:<br />
„Wir arbeiteten mit Akribie daran, unsere<br />
Maschinen stetig zu verbessern, mit<br />
dem Ziel, so vielen Unternehmern wie möglich<br />
die Chance zu eröffnen, mobiles Bauschutt-Recycling<br />
zur Wertschöpfung zu nutzen.“<br />
Dieses Bemühen blieb auch nicht verborgen<br />
und brachte ganz aktuell den Best<br />
Business Award mit der Bergündung, dass<br />
das Unternehmen Nachhaltigkeit lebt.<br />
Aus Schutt wird „Schotter“<br />
Das Unternehmen konzentriert sich auf Entwicklung,<br />
Produktion und Vertrieb von Baurecyclingmaschinen.<br />
Der Trend gab dem Visionär<br />
Recht. Schritt für Schritt wuchs sein<br />
Unternehmen und exportierte mittlerweile<br />
1.400 seiner „Compact Crusher“ in die EU,<br />
Nordamerika oder Osteuropa inklusive<br />
Russland. Der Markteintritt in Asien, Afrika<br />
und Südamerika ist mittlerweile ebenso geglückt.<br />
Rund 90 Prozent Exportanteil sprechen<br />
eine klare Sprache. Direkt vor Ort –<br />
also noch am Abbruchort – erfolgt die Verwertung<br />
von ehemaligen Abfallprodukten zu<br />
Wertstoffen. Aus Bauschutt und N<strong>at</strong>urstein<br />
wird sogenanntes Wertkorn, das als Tennispl<strong>at</strong>zbelag<br />
oder als Füllm<strong>at</strong>erial Verwendung<br />
findet.<br />
„Press and play“.<br />
Hanisch verfolgte dabei schon zu Gründerzeiten<br />
Faktoren, die sich später als Meg<strong>at</strong>rend<br />
herausstellen sollten. Neben der Nachhaltigkeit:<br />
(„Grüne Ideen in grünen Gebäuden,<br />
in denen grüne Produkte entstehen“,)<br />
und dem Recyclinggedanken ist es die intui-<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />
Firmengründer Gerald Hanisch übernimmt den Best Business Award der Europaregion Donau-Moldau<br />
Foto: Rubble Master<br />
tive Bedienbarkeit seiner Maschinen, getreu<br />
dem Meg<strong>at</strong>rend „Simplicity“. Er erfand das<br />
„Go-Prinzip“: „Das heißt, dass wir unsere<br />
Kunden so weit unterstützen, dass sie buchstäblich<br />
nur mehr auf den Knopf drücken<br />
müssen, um loszulegen.“ Dazu kommt die<br />
Serviceorientierung, die bei Rubble Master<br />
ein Maschinenleben lang dauert.<br />
Firmenzentrale als St<strong>at</strong>ement.<br />
Hanisch nimmt seine Mission ausgesprochen<br />
ernst. Das zeigt sich auch an der Erweiterung<br />
der Firmenzentrale in Linz-Pichling<br />
des mittlerweile auf 100 Mitarbeiter angewachsenen<br />
Unternehmens. Der CEO erfüllt<br />
sich damit einen persönlichen Traum und<br />
macht seine Vision zu einem architektonischen<br />
St<strong>at</strong>ement. Getreu dem Umweltgedanken<br />
wurde die Firmenzentrale in Passivbauweise<br />
errichtet. Die Montagehalle erreicht<br />
Niedrigenergiestandard. Sie ist durch eine<br />
Glasfront einsehbar. Damit h<strong>at</strong> Hanisch auch<br />
immer einen Blick auf seine Lehrlinge. Als<br />
sta<strong>at</strong>lich ausgezeichneter Lehrlingsbetrieb<br />
nimmt sich der Chef persönlich im Rahmen<br />
der „Lehrlingsstunde“ Zeit für seinen Nachwuchs.<br />
Dass diese auch eine Portion Nachhaltigkeit<br />
und Visionärskraft mitbekommen,<br />
scheint bei Rubble Master selbstverständlich.<br />
Ü
Fotos: SEMA<br />
„Die F&E-Abteilung h<strong>at</strong> beim<br />
ersten Entwurf völlige Freiheit“<br />
Wie schafft es ein Unternehmen aus dem beschaulichen Salzkammergut, in<br />
seinem Segment ein Partner der globalen Automobilindustrie zu werden?<br />
Während andere potenzielle Lieferanten für diese weltumspannende Indus-<br />
trie es nicht einmal schaffen, einen Termin zu bekommen, sind andere zu de-<br />
ren Entwicklungspartnern geworden.<br />
Das Beispiel des Maschinenbauers Sema<br />
aus Traunkirchen mit einem Exportanteil<br />
von 90 Prozen gibt Antworten. Das<br />
Unternehmen produziert riesige Werkzeugmaschinen<br />
zum Enden und Entgr<strong>at</strong>en von<br />
Werkstücken. Sema-Gründer Adolf Schacherleitner<br />
im Gespräch mit den WIRT-<br />
SCHAFTSNACHRICHTEN.<br />
n Herr Schacherleitner, wohl kaum ein<br />
Segment der Wirtschaft ist derartig<br />
flexibel wie die Automobilindustrie.<br />
Wie schaffen Sie es, in einem solchen<br />
Umfeld immer on top zu bleiben?<br />
Wir ber<strong>at</strong>en die Kunden bereits in der Angebotsphase<br />
sehr intensiv. Alle Fragen beantworten<br />
wir schnell und präzise. Dazu<br />
kommt unser Image, deshalb werden wir<br />
fast immer als Erste angefragt und haben<br />
einen gewissen Vorsprung. Diesen schaffen<br />
wir uns indem wir bei unseren Maschinen<br />
immer wieder Neuheiten einsetzen. Somit<br />
setzen wir uns von den Marktbegleitern ab.<br />
n Welche Herausforderungen bedeutet<br />
dies für Ihre F&E-Abteilung bzw. wie<br />
haben Sie diese organisiert?<br />
Die F&E-Abteilung h<strong>at</strong> beim ersten Entwurf<br />
völlige Freiheit. In einer Gruppe von<br />
fünf Personen werden die Neuheiten besprochen<br />
und freigegeben.<br />
n Wie hoch ist Ihre derzeitiger Exportquote?<br />
Der Exportanteil liegt derzeit bei etwa 90<br />
Prozent und pendelt zwischen 90 Prozent<br />
und 95 Prozent.<br />
n Welche Vision haben Sie für die<br />
nächsten fünf bis zehn Jahre?<br />
Die erste Vision haben wir 2011 mit der<br />
Verdoppelung der Produktion bzw. dem<br />
Bau des Ing. Centers umgesetzt. Eine weitere<br />
Vision ist es, eine komplette neue Fer-<br />
tigung in den nächsten zwei Jahren zu installieren.<br />
n Wie haben Sie es geschafft, in rel<strong>at</strong>iv<br />
kurzer Zeit zu einem Top-Lieferanten<br />
der OEMs zu werden?<br />
Wir gehen immer wieder ganz bewusst auf<br />
Kundenwünsche ein und bieten so eine optimale<br />
Projektbetreuung. Es ist sicher auch<br />
entscheidend, dass wir bei Neuprojekten<br />
gemeinsam mit den Kunden eine Anlage<br />
entwickeln und ganz genau darauf schauen,<br />
das Kunden Know-how zu wahren.<br />
n Was sind die wesentlichen Erfolgsfaktoren<br />
in diesem Marktumfeld, um<br />
sich einen St<strong>at</strong>us, wie ihr Sema in der<br />
Branche genießt, zu erarbeiten?<br />
Man muss flexibel bleiben und immer etwas<br />
Neues entwickeln – und man muss<br />
selbst bei einer Spezialmaschine auf das<br />
Design achten. Ü<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012 57
Foto: WKOÖ<br />
WKOÖ-Verkehrsspartenobmann Johannes Hödlmayr (Mitte), Alfred Schneckenreither, WKOÖ-Spediteureobmann (links), Franz Wolfsgruber,<br />
WKOÖ-Transporteureobmann<br />
OÖ Verkehrswirtschaft garantiert Gütermobilität<br />
Die WKOÖ Sparte Transport Verkehr ist unverzichtbare, gestaltende Kraft für die OÖ Verkehrswirtschaft.<br />
„Wir wollen Rahmenbedingungen für die Unternehmen positiv mitgestalten und den Betrieben mit Service<br />
und Inform<strong>at</strong>ion Nutzen bieten“, zeigt Johannes Hödlmayr die Zielrichtung klar auf.<br />
Mobilitätsachsen für OÖ sichern<br />
Wohlstand braucht Wachstum, Wachstum<br />
braucht Mobilität und diese wiederum Wege.<br />
Die Korridore von morgen müssen heute gesichert<br />
werden, appelliert WKOÖ-Verkehrsspartenobmann<br />
Johannes Hödlmayr an die<br />
Verantwortlichen, beim Thema Infrastruktur<br />
nicht lockerzulassen. „Wir brauchen daher<br />
eine A 26 Linzer Autobahn (Westring) sowie<br />
eine Weiterführung der S 10 einerseits von<br />
Freistadt bis zur tschechischen Grenze, andererseits<br />
deren Anbindung an die A 1 sowie<br />
B 309 mittels einer Linzer Ostumfahrung<br />
samt Donaubrücke östlich von Linz. Durch<br />
eine leistungsfähige Verbindung der A 8 mit<br />
der A 94, die auf bayrischer Seite bis zur<br />
Grenze ausgebaut wird, sollten auch der OÖ<br />
Zentralraum und der Wirtschaftsraum München<br />
besser verbunden werden. Das Ziel, die<br />
B 1 als Lebensnerv der heimischen Wirtschaft<br />
weitgehend vierspurig auszubauen,<br />
muss ebenso engagiert fortgeführt werden.<br />
Daneben müssen n<strong>at</strong>ürlich auch der Ausbau<br />
der Schiene, der Wasserstraße Donau und die<br />
Leistungsfähigkeit des Flughafens vorangetrieben<br />
werden“, stellt Hödlmayr die Notwendigkeit<br />
von Initi<strong>at</strong>iven für alle Verkehrsträger<br />
klar.<br />
Logistik schafft Innov<strong>at</strong>ion<br />
Fachkräftemangel sowie mangelnde Planungssicherheit<br />
infolge sprunghafter An-<br />
58 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />
stiege bei Dieselpreisen, aber auch Security-<br />
Gebühren, Mautkosten, Verkehrsbeschränkungen<br />
wie Fahrverbote udgl. stellen die Logistikbranche<br />
aktuell vor große Herausforderungen,<br />
betont WKOÖ-Spediteureobmann<br />
Alfred Schneckenreither. Insgesamt reagiert<br />
der Logistikmarkt derzeit wieder verhalten,<br />
die Zukunftserwartungen sind aufgrund ständig<br />
steigender und erheblich schwankender<br />
Kosten bei eher konstantem Preisniveau daher<br />
bestenfalls neutral, keinesfalls ist aber<br />
Euphorie angebracht. Kompetenz und Innov<strong>at</strong>ion<br />
sind daher wichtige Erfolgsfaktoren<br />
für die Speditions- und Logistikbranche. Mit<br />
Partnern wie der Johannes Keppler Universität,<br />
den Fachhochschulen Steyr und Hagenberg<br />
sowie deren Forschungseinrichtungen<br />
werden laufend praktische Branchenbeispiele<br />
entwickelt, wie Transportoptimierung,<br />
optimale Lagersteuerung, Leerfahrtenvermeidung,<br />
multimodaler Verkehr u.v.m. durch<br />
Instrumente wie den Eins<strong>at</strong>z modernster Inform<strong>at</strong>ionstechnologie<br />
usw. nutzbringend in<br />
die Praxis umgesetzt werden können, so<br />
Schneckenreither.<br />
Lkw überzeugt mit Fakten<br />
Alle brauchen den Lkw, erfüllt er doch alle<br />
unsere Bedarfe nach Gütermobilität, daher<br />
unser Leits<strong>at</strong>z: „Wir bringen, was Sie täglich<br />
brauchen“, erklärt WKOÖ-Transporteureobmann<br />
Franz Wolfsgruber die Mission sei-<br />
ner Branche. Genau das garantiert das heimische<br />
Transportgewerbe. Rund 2.000 Betriebe<br />
setzen dafür über 12.000 Lkw sowie<br />
rund 3.000 Kleintransporter ein und schaffen<br />
damit für etwa 25.000 Menschen Arbeitsplätze.<br />
Unverzichtbar ist der Lkw jedenfalls<br />
in der regionalen Güterversorgung.<br />
Pro Person und Tag transportieren die OÖ<br />
Transporteure über 100 Kilogramm Güter,<br />
die von uns allen benötigt werden. Dass über<br />
90 Prozent aller Fahrten dabei in einem Umkreis<br />
unter 100 Kilometer Entfernung liegen,<br />
zeigt die Bedeutung der regionalen Versorgung.<br />
Das Transportgewerbe stellt sich<br />
auch seiner Verantwortung was die Auswirkungen<br />
der Gütermobilität betrifft. Durch<br />
permanente Investitionen konnten der Treibstoffverbrauch<br />
um 40 Prozent sowie die Abgasemissionen<br />
um über 90 Prozent reduziert<br />
werden. Heute verursachen 30 moderne<br />
Lkw gleich viel Lärm wie ein einziger Lkw<br />
vor 30 Jahren. Darüber hinaus bemüht sich<br />
die Branche um sinnvolle Kooper<strong>at</strong>ionen<br />
mit den Verkehrsträgern Bahn und Schiff,<br />
so Wolfsgruber. Ü<br />
Werbung<br />
Foto: Wiener Lokalbahnen Cargo/Zinner
Cargo erster Klasse<br />
Die WLB Cargo zeigt vor, wie moderne Eisenbahnlogistik funktionieren kann. Da werden schon einmal<br />
selbst Gleise gelegt oder für Kunden einfach neue Destin<strong>at</strong>ionen erobert.<br />
Wie flexibel und wirtschaftlich eine Priv<strong>at</strong>bahn<br />
sein kann, stellt die Wiener<br />
Lokalbahnen Cargo GmbH unter Beweis.<br />
Zwar wurde die WLB bereits 1888 gegründet,<br />
doch erst seit der Liberalisierung<br />
im Jahr 2001 und der folgenden Ausgliederung<br />
der WLB Cargo im Jahr 2008 dürfen<br />
die Wiener zeigen, was sie so draufhaben.<br />
Seit nunmehr vier Jahren nutzen sie das<br />
Schienennetz der ÖBB und machen vor, wie<br />
schnell man im Kundenauftrag aktiv werden<br />
kann. Etwa die Route von Rumänien bis<br />
nach Belgien mit Ganzzügen im exklusiven<br />
Auftrag eines Automobilkunden. Nur eines<br />
von zahlreichen Beispielen, welche Leistungen<br />
die WLB Cargo für ihre Kunden erbringt.<br />
Die Achse von den Häfen in Wien<br />
und Enns nach Koper oder Hamburg bildet<br />
das Herzstück des Unternehmens.<br />
Von der Nordsee ans Schwarze Meer<br />
Die beiden Geschäftsführer, Gerald Retscher<br />
und Mag. Christian Hann, sehen für deutsche<br />
Destin<strong>at</strong>ionen weiteres Potenzial. „Das Binnengeschäft<br />
in Deutschland wird massiv ausgebaut.“<br />
Doch auch außerhalb Europas wird<br />
man mittlerweile aktiv. Erste Fahrten in die<br />
Türkei bzw. von der Türkei sind bereits auf<br />
Schiene. Der boomende Sta<strong>at</strong> wird durch die<br />
WLB-Cargo-Logistiker bestens betreut und<br />
passt perfekt ins Portfolio. „Wir sind in der<br />
Lage, für unsere Kunden von der Nordsee<br />
bis ans Schwarze Meer zu fahren.“ Die<br />
Nachfrage nach priv<strong>at</strong>en Bahndienstleistungen<br />
steigt mit der Attraktivität, und diese<br />
zeigt sich n<strong>at</strong>ürlich auch im Fuhrpark. „Dieser<br />
wird ebenfalls weiter wachsen. Eine weitere<br />
E-Lok wurde angekauft. Damit steigt<br />
unser Bestand auf 18 Triebfahrzeuge.“<br />
10.000 Tonnen CO2 gespart<br />
Über 3 Millionen Tonnen Güter wurden letztes<br />
Jahr von der WLB Cargo transportiert,<br />
alleine 3.600 Fahrten umfassten Transportwege<br />
von den Häfen Wien, Enns und Linz<br />
in alle Windrichtungen. „Das bedeutet eine<br />
Einsparung von rund 10.000 Tonnen CO2 im<br />
Vergleich zum Lkw-Verkehr.“ Das Motto<br />
„Von der Straße auf die Schiene“ nimmt man<br />
bei den Priv<strong>at</strong>eisenbahnern ernst. Und das<br />
Motto bekommt an Gewicht, wenn man sich<br />
den Kunden orientiert. Maßgeschneiderte<br />
Pakete oder exklusive Ganzzüge sind es<br />
heute, die überzeugen. „Es sind flexible Lösungen,<br />
mit denen wir punkten. Das bedeutet<br />
für uns n<strong>at</strong>ürlich eine optimale Abstimmung<br />
der einzelnen Logistikketten mit dem Kunden.“<br />
Wie flexibel, zeigt das Beispiel Niederösterreich.<br />
Da baut man schon mal selbst<br />
Anschlussgleise an die Logistikzentren der<br />
Schlüsselkunden. Das hätten sich die Gründerväter<br />
der Wiener Lokalbahnen 1888 wohl<br />
nicht erträumen lassen. Ü<br />
Der Fuhrpark wird ständig erweitert. Mit der erst kürzlich angeschafften neuen Lok kann die<br />
WLB Cargo mittlerweile auf 18 Triebfahrzeuge zurückgreifen. Foto: Wiener Lokalbahnen Cargo/Jantzen<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012 59
60<br />
SERVICE<br />
Mehr als 20.000 verschiedene Artikel sind am Lenze-Standort Asten ab Lager verfügbar.<br />
Im neuen 20 Meter hohen Hochregallager<br />
in Asten bewegt sich einiges: bis zu 18.000<br />
Transportbehälter bzw. Bis zu 9.000 Europaletten<br />
befinden sich hier im Umlauf.<br />
Mehr als 20.000 verschiedene Artikel stehen<br />
auf Abruf par<strong>at</strong> und reagieren sofort, wenn<br />
sie bei den Montage- und Auslieferungsplätzen<br />
benötigt werden – vollautom<strong>at</strong>isch versteht<br />
sich. Von der kleinsten Schraube bis zu<br />
großen Getriebereihen, von Motorenteilen<br />
bis zu Zahnrädern – Lenze zeigt sich in vielerlei<br />
Hinsicht bestens gerüstet für mehr oder<br />
weniger dringende Eins<strong>at</strong>zfälle. Und ein<br />
Rundgang durch das Gebäude mit Lenze-<br />
Oper<strong>at</strong>ions-Austria-Geschäftsführer Ing.<br />
Marco G<strong>at</strong>tringer-Ebner bringt eines klar<br />
zum Ausdruck. Der Spezialist für Antriebsund<br />
Autom<strong>at</strong>isierungstechnik h<strong>at</strong> sein umfangreiches<br />
Anwendungs-Know-how auch<br />
in die eigene Lagerlösung mit eingepackt.<br />
Denn hier bilden zahlreiche Lenze-Produkte<br />
die (an)treibenden Kräfte.<br />
120.000 Getriebemotoren<br />
Mit der vorhandenen Infrastruktur stieß<br />
Lenze Österreich vor einigen Jahren an seine<br />
Grenzen. Als erfolgreichste Auslandstochter<br />
des deutschen Lenze-Konzerns und als eines<br />
der größten Antriebstechniklager Mitteleuropas<br />
brauchte das Unternehmen dringend<br />
mehr Pl<strong>at</strong>z und erweiterte Montagemöglichkeiten.<br />
Die in Asten endgefertigten Getrie-<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />
Fotos: Lenze<br />
Weitaus mehr als nur „Good Lack“<br />
Mehr als 20.000 verschiedene Artikel – von großen 11er und 14er Getrieben bis hin zu kleinsten Schrauben<br />
– sind bei Lenze in Asten ab Lager verfügbar. Durch den Ausbau der Lager- und Montagekapazitäten erhöhte<br />
sich der maximal mögliche Getriebemotoren-Output von 75.000 auf bis zu 120.000 Einheiten pro Jahr.<br />
bemotoren sind nämlich „maßgeschneidert“.<br />
„Wir verpassen standardisierte Produkten einen<br />
individuellen, kundenspezifischen Feinschliff“,<br />
erklärt G<strong>at</strong>tringer-Ebner. An den<br />
Montageplätzen wird dies deutlich. Je nach<br />
Anforderung werden entsprechende Einzelkomponenten<br />
zu einer für den jeweiligen<br />
Kunden stimmigen Gesamtlösung zusammengeführt.<br />
Die Produkte werden also „customized“:<br />
Bisher war dies bei bis zu 75.000<br />
Getriebemotoren pro Jahr möglich, mit dem<br />
Ausbau schaffen die Oberösterreicher nun<br />
bis zu 120.000 Maßanfertigungen pro Jahr.<br />
Wohlfühlfaktor<br />
„Hausherr“ Marco G<strong>at</strong>tringer-Ebner ist<br />
sichtlich stolz auf das neue Logistikzentrum<br />
und dessen ultramodernes Innenleben.<br />
Auch den Mitarbeitern sieht man an, dass<br />
sie sich an ihrem neuen Arbeitspl<strong>at</strong>z wohlfühlen.<br />
„Jetzt ist beispielsweise kein manuelles<br />
Handling von Paletten mehr erforderlich,<br />
st<strong>at</strong>tdessen kommt die Ware zum<br />
Mann“, beschreibt der Lenze-Oper<strong>at</strong>ions-<br />
Austria-Geschäftsführer. Ein weiteres Novum:<br />
Kommissionieren und Verpacken passiert<br />
nun an einer St<strong>at</strong>ion. Und aufgrund der<br />
für eine Industriehalle an sich eher ungewöhnlichen<br />
Holzriegelbauweise mit Shed-<br />
Dach-Konstruktion dürfen sich die Mitarbeiter<br />
an den Montage-Arbeitsplätzen seit<br />
dem Umbau über viel n<strong>at</strong>ürliches Licht und<br />
Durch das Investment in die neue Produktionshalle<br />
erhöhte sich die maximale Fertigungskapazität<br />
von 75.000 auf 120.000 Getriebemotoren<br />
pro Jahr.<br />
über eine angenehme, warme Arbeits<strong>at</strong>mosphäre<br />
freuen.<br />
„Good Lack“<br />
In der Vergangenheit bildete die Farbgebung<br />
ein ausstoßschmälerndes Nadelöhr in der Astener<br />
Getriebemotorenfertigung. Jetzt nicht<br />
mehr: Dank einer neuen Lackieranlage mit<br />
zwei Spritzständen und einer aktiven Kühlstrecke<br />
wird nun im Zwei-Minuten-Takt abgefertigt.<br />
Die aktuelle Kapazitätsgrenze liegt<br />
bei ca. 120.000 Einheiten. Mehr als verdoppelt<br />
h<strong>at</strong> sich auch das maximal handhabbare<br />
Produktgewicht: Früher hieß es bei 800 Kilogramm<br />
„mehr geht nicht“, heute packen<br />
die einzelnen Traversen der Power&Free-<br />
Förderanlage Lasten von bis zu 2.000 Kilogramm.<br />
Das bedeutet: Mittlerweile kann in<br />
der Astener Produktion auch die Lackierung<br />
schwererer Getriebemotoren noch „gestemmt“<br />
werden. Bis zu fünf Standardfarben<br />
kommen zu diesem Zweck auf Knopfdruck<br />
und ohne manuelle Abmisch-Tätigkeit aus<br />
der Spritzpistole geschossen.<br />
In Bewegung wird bei Lenze aber auch in<br />
Zukunft noch einiges bleiben: So werden<br />
beispielsweise in nächster Zeit die Mitarbeiter<br />
vom Standort Enns sukzessive nach Asten<br />
übersiedeln. Schließlich bringt die schrittweise<br />
Konzentr<strong>at</strong>ion auf einen Standort wieder<br />
jede Menge Vorteile – u.a. logistische n<strong>at</strong>ürlich.<br />
Ü
Ausgezeichnet<br />
Fotos: M. Scheucher-www.ms-foto.<strong>at</strong><br />
Eine besondere Ehre wurde nun der Firma Kellner & Kunz zuteil.<br />
Bei der offiziellen Preisverleihung des „Complemento 2012“ des<br />
oberösterreichischen Zivilinvalidenverbandes wurde das Unternehmen<br />
in der K<strong>at</strong>egorie Wirtschaft ausgezeichnet. Rund 500 Gäste<br />
verfolgten die Preisverleihung im Oberbank-Donau-Forum in Linz.<br />
Insgesamt wurden seit April 2012 rund 90 Institutionen, Betriebe<br />
und Einzelpersonen für den Complemento vorgeschlagen. Insgesamt<br />
wird der Preis in vier K<strong>at</strong>egorien vergeben: „Wirtschaft“, „Ämter,<br />
Behörden und Körperschaften“, „Freizeit“ und „Einzelpersonen“.<br />
In der K<strong>at</strong>egorie Wirtschaft konnte sich die Kellner & Kunz AG mit<br />
ihrer integr<strong>at</strong>iven Beschäftigungspolitik gegen die Konkurrenz durchsetzen.<br />
Zwischen dem Welser Unternehmen und der assista Soziale<br />
Dienste GmbH besteht seit nunmehr 30 Jahren eine Kooper<strong>at</strong>ion.<br />
Auf Initi<strong>at</strong>ive des Vorstandes Walter Bostelmann wurde im Frühjahr<br />
2011 am Unternehmensstandort Wels ein 1500 m 2 großes integr<strong>at</strong>ives<br />
Dienstleistungsleitungszentrum eröffnet. Insgesamt beschäftigt assista<br />
bei Kellner & Kunz zehn Personen mit Beeinträchtigung. Hier<br />
vor allem in der Packageerstellung, Sortimentsbildung, Verpackung<br />
und Kleinmontage. Auch die Lebenshilfe und FAB sind mit rund 30<br />
Menschen im Dienstleitungszentrum vertreten. Kellner & Kunz plant<br />
aufgrund<br />
der großen Nachfrage<br />
und des Erfolges<br />
einen weiteren<br />
Ausbau des<br />
Projektes. Ü<br />
Der „Complemento 2012“.<br />
Der N<strong>at</strong>urwerkstoff Holz eignet<br />
sich ideal zur Verschönerung<br />
und Gestaltung Ihrer Outdoor-<br />
Oase – ob als Terrassendiele,<br />
Wegelemente oder als Sichtschutz.<br />
Das Multitalent Holz<br />
Der Name Keplinger steht seit mehr als 80 Jahren für Kompetenz<br />
in Sachen Holz. Holz ist ein echtes Multitalent, denn es ist nicht<br />
nur robust und lässt sich variantenreich einsetzen, sondern fügt<br />
sich als N<strong>at</strong>urbaustoff auch besonders harmonisch in jeden Garten<br />
ein. Damit ist es perfekt geeignet, um einen Bereich zu schaffen, in<br />
dem Sie die Seele in der Sommersonne baumeln lassen können –<br />
egal, ob Terrasse, Gartenweg, als Steg oder als Umrandung Ihres<br />
Pools oder N<strong>at</strong>urteichs. Denn Qualitätsholz wie von Keplinger zeichnet<br />
sich neben seiner Langlebigkeit auch dadurch aus, dass es fußwarm<br />
ist, sich aber auch im Hochsommer nur geringfügig aufheizt<br />
und dank der Riffelung zugleich rutschfest ist.<br />
Weitgehend schieferfrei<br />
„Derzeit im Trend für Bodenbeläge im Garten<br />
sind Harthölzer wie Ipe und Massaranduba, die<br />
eine besonders hohe Dichte aufweisen und weitgehend<br />
schieferfrei sind. Unter den heimischen<br />
Kernhölzern eignen sich Lärche, Eiche oder Thermohölzer<br />
hervorragend für den Außenbereich“,<br />
so die Holz-Experten von Keplinger. Beim Trauner<br />
Traditionsunternehmen wird die fachkundige<br />
Ber<strong>at</strong>ung bei der Holzauswahl großgeschrieben.<br />
Starker Auftritt<br />
Auch worauf es bei der Verlegung im Außenbereich<br />
ankommt und wie ein „starker Auftritt“ garantiert<br />
wird, wissen die Profis. „Wichtig ist es,<br />
nach dem Prinzip des konstruktiven Holzschutzes<br />
Fotos: Keplinger<br />
„Über die Herkunft<br />
unserer<br />
Hölzer gibt das<br />
Holz-Gütesiegel<br />
für nachhaltige<br />
Forstwirtschaft<br />
Sicherheit.“<br />
(Fachber<strong>at</strong>er<br />
Markus Thurnhofer.)<br />
zu arbeiten. Konstruktionen, die für ein rasches Trocknen der betroffenen<br />
Teile sorgen, sollten von Beginn an Teil einer durchdachten<br />
Planung sein. Weiters sollten der Erdkontakt vermieden, ein Mindestgefälle<br />
von zwei Prozent und die Kontaktfläche zwischen Unterbau<br />
und Deckfläche möglichst gering gehalten werden“, erläutert<br />
Markus Thurnhofer, Abteilungsleiter Holz im Garten. Bei der Wahl<br />
des Holzes sind Dauerhaftigkeit und Preis, aber auch die Schieferbildung<br />
zu beachten. Auf Kundenwunsch kann auch für die Verlegung<br />
des Werkstoffs eine der zahlreichen Partnerfirmen in ganz Oberösterreich<br />
vermittelt werden. Das Team von Keplinger freut sich darauf,<br />
Sie bei der Umsetzung Ihrer Vorstellungen zu unterstützen. Ü<br />
Werbung<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012 61
62<br />
SERVICE<br />
Krems an der Nordsee<br />
Die Übernahme des trimodalen<br />
Terminals am Donauhafen Krems<br />
durch die HHLA-Tochter Metrans<br />
rückt den Hafen noch näher an<br />
die Weltmeere heran.<br />
Ein Hafen im Aufwind – nicht zuletzt<br />
dank Windkraft, denn Mierka Donauhafen<br />
Krems profitiert ebenso vom<br />
Windkraftboom. Trotz schwierigem Marktumfeld<br />
stieg der Umschlag in Krems von<br />
Anfang Jänner bis Ende Juni 2012 um zwölf<br />
Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In diesem<br />
Zeitraum liefen Niederösterreichs größten<br />
Umschlagpl<strong>at</strong>z an der Wasserstraße 200<br />
Schiffe an und haben 600.000 Tonnen Güter<br />
umgeschlagen.<br />
Hanse<strong>at</strong>en stechen in See<br />
Die Übernahme der Betriebsgesellschaft des<br />
trimodalen Containerterminals im Donauhafen<br />
Krems durch die hanse<strong>at</strong>ische HHLA-<br />
Bahntochter Metrans könnte für weiteres<br />
Kielwasser sorgen. Im ersten Schritt werden<br />
Sortimo L-BOXXEN sind die per-<br />
fekte Lösung für den Werkzeug-<br />
transport: viele Marken – ein<br />
System. Clever kombiniert las-<br />
sen sich mit den L-BOXXEN<br />
Werkzeuge sicher transportie-<br />
ren.<br />
Jeder Handwerker h<strong>at</strong> Werkzeug verschiedener<br />
Hersteller – jetzt gibt es die perfekte<br />
Lösung für das Transportproblem:<br />
die L-BOXXEN von Sortimo. Eine Reihe<br />
von namhaften Herstellern h<strong>at</strong> sich dieser<br />
Systemlösung angeschlossen und vertreibt<br />
ihre Werkzeuge jetzt in den praktischen<br />
Transportboxen – immer komplett gefüllt<br />
und leicht zu transportieren. Es gibt diese<br />
schon von Bosch Power Tools, Fischer, Gedore,<br />
Klauke, Stihl und einigen anderen Herstellern.<br />
Unterschiedliche Insellösungen mit<br />
verschieden großen Koffern oder gar Taschen<br />
gehören der Vergangenheit an.<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />
wöchentlich drei Zugpaare Krems mit Hamburg<br />
und Bremerhaven verbinden. Im zweiten<br />
Schritt soll die Frequenz dann auf fünf<br />
Zugpaare gesteigert werden.<br />
Von der Nordsee bis Adria<br />
Schon heute verbindet Metrans Tschechien,<br />
die Slowakei, Ungarn, Österreich sowie Südund<br />
Ostdeutschland durch ihre Bahnverkehre<br />
und ihre Hubs in den deutschen Seehäfen<br />
Hamburg und Bremerhaven sowie den<br />
slowenischen Adria-Hafen Koper. Neben<br />
Sortimo L-BOXX – eine für alle<br />
Und auch wenn mehr als eine L-BOXX gebraucht<br />
wird, können diese ganz leicht zusammengeklickt<br />
werden und halten bombenfest<br />
– egal ob getragen oder mit dem passenden<br />
Caddy gerollt.<br />
So kann viel Zeit und Geld eingespart werden,<br />
der Workflow funktioniert reibungslos<br />
und Baustellen können schneller abgewickelt<br />
werden. Außerdem hinterlässt man<br />
beim Kunden einen hochprofessionellen<br />
Eindruck, der im immer stärker werdenden<br />
Wettbewerb eine nicht unwesentliche Rolle<br />
spielt.<br />
Mit dem L-BOXXEN-System h<strong>at</strong> man nicht<br />
nur Werkzeuge, sondern auch Kleinteile etc.<br />
immer gut sortiert dabei. Die L-BOXXEN<br />
Die Übernahme des trimodalen Terminals<br />
durch die deutsche HHLA-Bahntochter Metrans<br />
h<strong>at</strong> Krems weiter ins Logistikzentrum<br />
gerückt.<br />
Krems betreibt Metrans vier weitere Terminals<br />
in Zlin, Pilsen, Ostrava und Kosice.<br />
Nach Krems soll<br />
ein weiterer in<br />
Ceska Trebovca<br />
folgen. Die Bündelung<br />
von Transportvolumina<br />
in der Region<br />
wird für weiteren<br />
Rückenwind in<br />
Krems sorgen. Ü<br />
passen n<strong>at</strong>ürlich perfekt in die<br />
Sortimo Fahrzeugeinrichtungen<br />
und sind so auch immer sicher<br />
verstaut. Intensiv wird daran<br />
gearbeitet, die L-BOX-<br />
XEN als Industriestandard zu<br />
etablieren. Und der Erfolg gibt<br />
dem System Recht: Seit<br />
Markteinführung wurden die<br />
L-BOXXEN bereits mehr als<br />
fünf Millionen Mal verkauft.<br />
Videos und ergänzende Inform<strong>at</strong>ionen<br />
zum Thema Ladungssicherung finden<br />
Sie auf der Pl<strong>at</strong>tform www.sicher-transportieren.<strong>at</strong>.<br />
Ü<br />
Foto: Sortimo<br />
KONTAKT:<br />
Sortimo GesmbH<br />
Wiener Str. 131<br />
4020 Linz<br />
Tel: 0810/ 08 10 45<br />
Fax: 0810/ 08 10 46<br />
office@sortimo.<strong>at</strong><br />
www.sortimo.<strong>at</strong><br />
www.l-boxx.<strong>at</strong><br />
Das „grüne Band<br />
Europas“ – die Donau<br />
– ist nun noch<br />
besser an die Weltmeere<br />
angebunden.<br />
Fotos: Donauhafen Krems
Gewinnfreibetrag für KMU<br />
Jetzt planen und sinnvoll investieren<br />
Seit dem Jahr 2007 haben<br />
Einzelunternehmer<br />
und Personengesellschaften<br />
die Möglichkeit,<br />
einen Gewinnfreibetrag im<br />
Ausmaß von 13 Prozent des<br />
Jahresgewinnes, jedoch maximal<br />
100.000 Euro, gewinnmindernd<br />
geltend zu<br />
machen. Dieses Steuerzuckerl<br />
wurde vor fünf Jahren<br />
eingeführt, um die Schlechterstellung<br />
der Selbstständigen<br />
gegenüber Dienstnehmern,<br />
deren 13. und 14.<br />
Mon<strong>at</strong>sgehälter steuerbegünstigt<br />
sind, auszugleichen. Der Gewinnfreibetrag<br />
gliedert sich in einen Grundfreibetrag<br />
(maximal 3.900 Euro), der dem<br />
Selbstständigen ohne Investition autom<strong>at</strong>isch<br />
zusteht, und einen investitionsbedingten<br />
Freibetrag. Letzterer muss in Wertpapiere<br />
gemäß §14 (7)4 EStG oder in sonstige begünstigte<br />
Wirtschaftsgüter investiert werden.<br />
Ferdinand Wirth, Geschäftsführer der Wiener<br />
Vermögensber<strong>at</strong>ungsgesellschaft Prime<br />
Assets Consulting, Vorstandsmitglied des<br />
Österreichischen Verbandes Financial Planners<br />
und gerichtlich beeideter Sachverständiger,<br />
erklärt im Gespräch mit Marie-Theres<br />
Ehrendorff, welche Details für Selbstständige<br />
zu beachten sind und warum es interessant<br />
sein könnte, Gewinne aus dem kommenden<br />
Jahr „vorzuziehen“.<br />
n Herr Dr. Wirth, Sie kritisieren, dass<br />
viele Selbstständige bares Geld liegen<br />
lassen. Was meinen Sie damit?<br />
Über die vergangenen Jahre h<strong>at</strong> sich unter<br />
den Unternehmern und Freiberuflern die Praxis<br />
eingebürgert, sich erst kurz vor Jahresende<br />
Gedanken über die Verwendung des Gewinnfreibetrags<br />
zu machen. Oft wurde dann<br />
einfach – weil ja sozusagen fünf vor zwölf –<br />
irgendein sicheres Investment, wie etwa Bundessch<strong>at</strong>zscheine<br />
oder österreichische Sta<strong>at</strong>sanleihen,<br />
gekauft. Bisher sind viele Begünstigte<br />
damit auch gar nicht so schlecht gefahren,<br />
weil die Zinsen ja <strong>at</strong>traktiv waren. Im aktuellen<br />
Tiefzinsumfeld würde ich von dieser<br />
Vorgehensweise jedoch abr<strong>at</strong>en.<br />
n Neben der steuerlichen Ersparnis<br />
sollte also auch die Rendite bei der Anlageentscheidung<br />
eine Rolle spielen?<br />
Ja, denn besonders bei der momentanen Infl<strong>at</strong>ionsr<strong>at</strong>e<br />
von rund 2,5 Prozent stellt sich<br />
die Frage, ob ich mit Investitionen in Sta<strong>at</strong>spapiere<br />
nicht sinnlos Geld verbrenne. Vierjährige<br />
Bundessch<strong>at</strong>zscheine beispielsweise,<br />
ermöglichen Zinserträge von 0,65 Prozent<br />
pro Jahr. Wer seinen Gewinnfreibetrag sinnvoll<br />
investieren möchte, sollte sich gemeinsam<br />
mit dem Ber<strong>at</strong>er seines Vertrauens über<br />
Altern<strong>at</strong>iven wie etwa Investmentfonds Gedanken<br />
machen.<br />
n Investmentfonds bergen aber auch<br />
größere Risken als beispielsweise<br />
Sta<strong>at</strong>sanleihen …<br />
… doch mit einer breiten Streuung kann man<br />
das Risiko überschaubar halten und dennoch<br />
Erträge über der Infl<strong>at</strong>ionsr<strong>at</strong>e erwirtschaften.<br />
Für die Veranlagung des Gewinnfreibetrags<br />
geeignete Fonds, so genannte §14-<br />
Fonds, können in Geldmarktveranlagungen,<br />
Sta<strong>at</strong>sanleihen, Unternehmensanleihen oder<br />
auch Emerging-Markets-Anleihen investieren<br />
und eine Aktienquote von bis zu 50 Prozent<br />
halten.<br />
n Zwischen den verschiedenen §14-<br />
Fonds gibt es doch sicherlich große<br />
Qualitätsunterschiede. Welche Produkte<br />
empfehlen Sie Selbstständigen?<br />
Das kann man so pauschal nicht beantworten.<br />
N<strong>at</strong>ürlich gibt es große Unterschiede in<br />
SERVICE<br />
Mit Geschenken sollte man sorgsam umgehen, im Falle des Gewinnfreibetrages – eine Art Steuergeschenk<br />
– ganz besonders. Viele Begünstigte, also Unternehmer und Freiberufler, haben es sich zur jährlichen<br />
Gewohnheit gemacht, den Gewinnfreibetrag übereilt zu „verpulvern“, anst<strong>at</strong>t ihn sinnvoll zu investieren.<br />
Eine Gepflogenheit, die ab heuer teuer werden kann.<br />
„Mit einer breiten Streuung kann man das Risiko<br />
von Investmentfonds überschaubar halten<br />
und dennoch Erträge über der Infl<strong>at</strong>ionsr<strong>at</strong>e<br />
erwirtschaften“, meint MMag. Dr. Ferndinand<br />
Wirth. Foto: Horst Stasny/www.stasny.<strong>at</strong><br />
puncto Qualität und Kosten, hier sollte man<br />
sich genau informieren. Mindestens genauso<br />
wichtig ist es jedoch, dass die jährliche Investition<br />
des Gewinnfreibetrags auch zum<br />
bestehenden Portfolio des jeweiligen Anlegers<br />
passt.<br />
n Wie man hört, wird der Sta<strong>at</strong> kommendes<br />
Jahr den Gewinnfreibetrag<br />
kürzen?<br />
Das steht bereits fest. Im Rahmen der Budgetsanierungsmaßnahmen<br />
kürzt der Gesetzgeber<br />
für so genannte Besserverdiener ab<br />
2013 sowohl die begünstigte Besteuerung<br />
von Urlaubs- und Weihnachtsgeld als auch<br />
den Gewinnfreibetrag. Daher wäre es für<br />
viele Selbstständige eine Überlegung wert,<br />
Gewinne aus dem Jahr 2013 in das Jahr 2012<br />
vorzuziehen und damit heuer noch den höheren<br />
Gewinnfreibetrag auszunützen. Ü<br />
ZUR PERSON<br />
MMag. Dr. Ferdinand Wirth, CFP ist<br />
Gesellschafter und Geschäftsführer<br />
der Wiener Vermögensber<strong>at</strong>ungsgesellschaft<br />
Prime Assets Consulting.<br />
Darüber hinaus ist der gebürtige<br />
Oberösterreicher als gerichtlich beeideter<br />
Sachverständiger in Finanzfragen<br />
und als Vorstandsmitglied<br />
des Österreichischen Verbands Financial<br />
Planners tätig. Der Finanzexperte<br />
mit mehr als 20 Jahren Berufserfahrung<br />
berät gemeinsam mit<br />
seinem Team vermögende Priv<strong>at</strong>personen,<br />
Unternehmer und Freiberufler.<br />
Prime Assets bietet bestehenden<br />
und potenziellen Kunden aktuell<br />
kostenfreie Erstber<strong>at</strong>ungsgespräche<br />
und Seminare zum Thema<br />
Gewinnfreibetrag an. Weitere Inform<strong>at</strong>ionen<br />
dazu unter www.primeassets.eu<br />
oder unter 01/51203470<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012 63
Foto: Felbermayr<br />
Klima im Wandel<br />
Beeindruckend agiert Sonja Klima als Österreichs Präsidentin der<br />
Ronald McDonald Kinderhilfe. Wenig bekannt ist, was diese Institution<br />
global t<strong>at</strong>sächlich leistet. Und das möchte Sonja Klima mit<br />
der Unterstützung von unter anderem der legendären Earth, Wind &<br />
Fire anlässlich des 25-Jahres-Jubiläums der Stiftung ändern. Auch<br />
Erwin Kienast stellt sich in den Dienst der Sache. Eigens für die Jubiläumsgala<br />
h<strong>at</strong> er die Musik rund um die neue Interpret<strong>at</strong>ion des<br />
Märchens „Eisprinzessin“ komponiert. „Wir sind glücklich, derart<br />
prominente Unterstützung zu haben. Es ist an der Zeit, dass die Menschen<br />
wissen, was wir in Wirklichkeit leisten“, so Sonja Klima. In<br />
Kürze erfolgt der Sp<strong>at</strong>enstich für ein weiteres Haus beim LKH Graz.<br />
Mit einem Investment von drei Milionen Euro werden dort bis zu 15<br />
Familien laufend ihren Pl<strong>at</strong>z mit ihren Kindern finden. Weitere Häuser<br />
sind bereits in Planung. Das Kinderhilfeprojekt steht im Zeichen<br />
des Erfolges von Sonja Klima und im Wandel einer besonderen Karriere:<br />
von der Lehrerin zur First Lady und letzten Endes Präsidentin.<br />
Tische und Sitzplätze für die Ronald McDonald Kinderhilfe Gala<br />
können bei www.kinderhilfegala.<strong>at</strong> erworben werden. Ü<br />
Nachhaltigkeit ausgezeichnet<br />
Mit ihrem Leitgedanken „WE DO IT FIRST“ steht die ab<strong>at</strong>ec group<br />
AG für innov<strong>at</strong>ive und zukunftsweisende Technologielösungen. Wie<br />
erfolgreich das oberösterreichische Unternehmen damit ist, zeigt unter<br />
anderem der dritte Pl<strong>at</strong>z beim Best Business Award. „2012 ist für<br />
uns ein Jahr der Weiterentwicklung. Neben der Neufirmierung zur<br />
ab<strong>at</strong>ec group AG und dem Relaunch der Markenidentität konnten<br />
wir durch unser neues Tochterunternehmen lixtec GmbH das Angebot<br />
im Sinne unserer Unternehmensphilosophie um die Produktkompetenz<br />
im Beleuchtungssegment erweitern“, teilt DI Friedrich Niederndorfer,<br />
MBA, Vorstand der ab<strong>at</strong>ec group AG, mit. Ü<br />
64 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />
Schwergewicht<br />
Österreichs stärkster Mobilkran kam beim Einheben der neuen Eisenbahnbrücke<br />
in Nettingsdorf bei Linz zum Eins<strong>at</strong>z. „Der Kran h<strong>at</strong><br />
ein Gesamtgewicht von 800 Tonnen“, sagt Felbermayr-Eins<strong>at</strong>zleiter<br />
Gottfried Hrast. Daher ist es auch selbsterklärend, dass bei solchen<br />
Einsätzen dem Transport des Krans immer eine besondere Bedeutung<br />
zukommt. Allein für die insgesamt 620 Tonnen Ballast sind schon<br />
etwa dreißig Lkw-Transporte nötig gewesen. Um den Kran aber auch<br />
sicher aufstellen zu können, musste im Vorfeld die Stellfläche, den<br />
angegeben Stützdrücken entsprechend, verdichtet werden. „Für so<br />
einen Hub muss mitunter auch etliche Mon<strong>at</strong>e geplant werden“, weiß<br />
Hrast zu berichten. Ü<br />
Reformagenda<br />
Mehr als 750 Besucher kamen zur Präsent<strong>at</strong>ion der „Wirtschaftspolitischen<br />
Reformagenda für OÖ“ von ACADEMIA SUPE-<br />
RIOR. Insgesamt umfasst die „Wirtschaftspolitische Reformagenda<br />
für Oberösterreich“ 118 Handlungslinien und 416 konkrete<br />
Anregungen und Empfehlungen. „Oberösterreich muss<br />
jetzt und in Zukunft für die Wirtschaft ein <strong>at</strong>traktiver Standort<br />
sein, denn eine starke Wirtschaft sichert Beschäftigung, Wohlstand<br />
und Lebensqualität in unserem Land“, so umriss LAbg.<br />
Mag. Michael Strugl, Obmann von ACADEMIA SUPERIOR,<br />
die Motiv<strong>at</strong>ion und Zielsetzung der Erarbeitung der nun vorliegenden<br />
wirtschaftspolitischen Reformagenda „Wissen.<br />
Wirtschaft. Wachstum.“, die in Zusammenarbeit mit den wesentlichen<br />
Akteuren der oö. Wirtschaftspolitik erstellt worden<br />
ist. Ü<br />
Georg Kindel (Projektmanager der greenEXPO), Christina Zappella-<br />
Kindel (Geschäftsführerin von PRIMA VISTA,Initi<strong>at</strong>orin und Veranstalterin<br />
der greenEXPO), Univ.-Lekt. DI Dr. Alfred Strigl (Nachhaltigkeitsforscher,<br />
Wissenschaftlicher Leiter des GREEN WORLD FORUM),<br />
Dir. Johann Jungreithmair(CEO von Reed Exhibitions Messe Wien)<br />
(v.l.n.r.) Foto: Reed Exhibitions Messe Wien<br />
Grüne Messe<br />
Mit neuem Konzept und deutlich vergrößert wechselt die greenEXPO<br />
vom Wiener Heldenpl<strong>at</strong>z in die Messe Wien. Die greenEXPO ist mit<br />
rund 50.000 Besuchern eine der größten Veranstaltungen zum Thema<br />
Umwelt und Nachhaltigkeit in Europa. In den kommenden Jahren<br />
soll die von PRIMA VISTA veranstaltete jährliche Messe, powered<br />
by Reed Exhibitions, zur führenden grünen Leitmesse für Umwelt,<br />
Energie, Nachhaltigkeit und einen bewussten Lifestyle in Europa<br />
werden. Begleitet wird die greenEXPO13 vom GREEN WORLD<br />
FORUM, einem intern<strong>at</strong>ionalen Kongress mit dem Schwerpunkt<br />
„Green Solutions for the Future“ unter dem Vorsitz von Friedensnobelpreisträgerin<br />
Betty Williams, der vom 18. bis19. April 2013 im<br />
Messe Wien Congress Center st<strong>at</strong>tfinden wird. Ü
Eine aktualisierte Software er-<br />
möglicht die Übersicht im<br />
Dschungel der Administr<strong>at</strong>ion.<br />
Die technischen Arbeitnehmerschutzvorschriften<br />
haben es in sich. Zahlreiche<br />
Verpflichtungen zu regelmäßigen Überprüfungen,<br />
Schulungen und ärztlichen Untersuchungen<br />
gilt es einzuhalten. Wer diesen<br />
administr<strong>at</strong>iven Aufgaben nachkommt, der<br />
läuft oft Gefahr, den Überblick über die Termine<br />
und Pflichten zu verlieren, die zu verwalten<br />
sind. Zudem sind manche Vorschriften<br />
sehr vage formuliert, womit es Interpret<strong>at</strong>ionsspielräume<br />
gibt, welche die Einhaltung<br />
der Vorschriften ebenfalls nicht gerade<br />
erleichtern. Jedoch drohen bei Versäumnissen<br />
Verwaltungsstrafen, und wenn es noch<br />
dazu zu einem Unfall kommt, werden Arbeitgeber<br />
auch mit möglichen Regressforderungen<br />
konfrontiert.<br />
Für alle, die sich hier Gewissheit und einen<br />
wirklichen Überblick verschaffen möchten,<br />
wurde von der Wirtschaftkammer Oberösterreich<br />
eine Software initiiert, die bei der<br />
Überwachung der Fristen Unterstützung leistet.<br />
„ALFA – alle Fristen im Arbeitnehmerschutz“<br />
ist ein zuverlässiges Tool, um festzustellen,<br />
ob und in welchen Intervallen bestimmte<br />
Geräte und Anlagen zu prüfen sind,<br />
und weiters zu klären, wer zu einer Überprüfung<br />
auch berechtigt ist. Über diese Software<br />
kann auch erfasst werden, wer sich im Betrieb<br />
um die Einhaltung bestimmter Pflichten<br />
kümmern muss. Schließlich werden Terminlisten<br />
für die Überprüfungen und andere regelmäßige<br />
Pflichten erstellt, und die Einhal-<br />
SERVICE<br />
Technischer Arbeitnehmerschutz leicht gemacht<br />
Via Enns nach Hamburg<br />
Mitte Oktober luden die Häfen Hamburg und<br />
Enns hochrangige Vertreter aus Wirtschaft<br />
und Politik zum Netzwerken und Inform<strong>at</strong>ionsaustausch.<br />
Gleich drei Regierungsmitglieder<br />
aus Oberösterreich, Landeshauptmann<br />
Dr. Josef Pühringer, Verkehrslandesr<strong>at</strong><br />
Foto: WK OÖ<br />
tung der Verpflichtungen kann auf einfache<br />
Weise nachvollzogen und dokumentiert werden.<br />
Das Programm ist in der überarbeiteten Version<br />
ALFA 2.0 lieferbar (Standard-Version<br />
165 Euro). Die in der D<strong>at</strong>enbank enthaltenen<br />
Vorschriften wurden kürzlich aktualisiert<br />
und neue Verordnungen wie die Grenzwerteverordnung<br />
2011, die Elektroschutzverordnung<br />
2012, die Tagbauarbeitenverordnung<br />
und Versandbehälterverordnung 2011 aufgenommen.<br />
Die Benutzer von ALFA 2.0 benötigen einen<br />
PC. Je nach Version kann das Programm maximal<br />
auf fünf PCs installiert werden. Dabei<br />
können alle Nutzer auch auf gemeinsame<br />
D<strong>at</strong>en auf einem Netzlaufwerk zugreifen.<br />
Die Business-Version (210 Euro) ermöglicht<br />
zusätzlich eine Terminerinnerung verantwortlicher<br />
Personen durch ein standardisiertes<br />
Mail. Wer bereits die Vorversion ALFA<br />
1.0 verwendet, kann die Aktualisierung auf<br />
Alfa 2.0 zu einem reduzierten Preis erwerben.<br />
Nähere Infos, eine Demoversion von<br />
ALFA 2.0 sowie Bestellmöglichkeiten finden<br />
Interessenten auf der Internetseite des<br />
WKO-Shops unter:<br />
http://wko.<strong>at</strong>/ooe/wko-shop. Ü<br />
Harald Kreft (HPA), Wirtschafts-LR Viktor Sigl, Verkehrs-LR Reinhold Entholzer, BR Gottfried Kneifel (Aufsichtsr<strong>at</strong>svorsitzender Ennshafen OÖ<br />
GmbH), Claudia Roller (Vorstandsvorsitzende HHM), LH Josef Pühringer, Christian Steindl (GF Ennshafen OÖ GmbH), Alexander Till (Österreichrepräsentanz<br />
HHM) (v.l.n.r.)<br />
Ing. Reinhold Entholzer und Wirtschaftslandesr<strong>at</strong><br />
KommR. Viktor Sigl, begrüßten die<br />
Gäste und betonten die Vorteile der seit 2009<br />
bestehenden Kooper<strong>at</strong>ion zwischen dem Hafen<br />
Hamburg und dem Ennshafen für den<br />
Wirtschaftsstandort Oberösterreich. Vor-<br />
standsvorsitzende Claudia Roller (Hafen<br />
Hamburg Marketing e.V.) und Harald Kreft<br />
(Leiter Hafenbahn und Mitglied der HPA<br />
Hamburg Port Authority – Geschäftsleitung)<br />
informierten über aktuelle Ausbauprojekte<br />
im Hafen Hamburg. Ü<br />
Werbung<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012 65
66<br />
SERVICE<br />
Die Zukunft der<br />
Energie ist gasförmig<br />
Erdgas und Rohöl sind weiterhin ein unverzichtbares Fundament für Wachstum, Wohlstand und wirt-<br />
schaftliche Entwicklung. Effizienzsteigerung, Nachhaltigkeit und Innov<strong>at</strong>ion sind die zukünftigen Heraus-<br />
forderungen für die Energiebranche.<br />
Die verlässliche Versorgung mit nachhaltiger<br />
und leistbarer Energie für die Zukunft<br />
zu sichern, ist eine der größten Herausforderungen,<br />
vor denen Europa steht.<br />
Erdöl und Erdgas sind aus unserem Alltag<br />
nicht mehr wegzudenken, daran wird sich<br />
auch in Zukunft nichts ändern. „Ressourcenschonung,<br />
Effizienzsteigerung, Speicherbarkeit<br />
und Reduzierung der Importabhängigkeit<br />
sind die Kernthemen der europäischen Energiewirtschaft,<br />
der wir uns mit aller Kraft widmen<br />
müssen“, betont Markus Mitteregger,<br />
Generaldirektor der RAG. Dazu leistet die<br />
RAG mit der Suche, Förderung und Speicherung<br />
von Erdöl und Erdgas seit mehr als 75<br />
Speicher Puchkirchen<br />
Foto: Christian Husar<br />
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2012<br />
Jahren einen nachhaltigen Beitrag: Versorgungssicherheit<br />
und Leistungsbereitschaft 24<br />
Stunden pro Tag, 365 Tage im Jahr. Die RAG<br />
h<strong>at</strong> in den letzten Jahren vom heimischen<br />
Erdölpionier zu einem der führenden Erdgasspeicherbetreiber<br />
Europas entwickelt. Mit<br />
den Erdgasspeichern Haidach, 7Fields und<br />
Puchkirchen in Salzburg/OÖ betreibt die<br />
RAG die größten Erdgasspeicher Österreichs<br />
mit einem Arbeitsgasvolumen von 5 Milliarden<br />
Kubikmeter. Dies entspricht rd. 55 Prozent<br />
des jährlichen Gasverbrauchs in Österreich.<br />
So gewährleisten wir einen verlässlichen<br />
Beitrag zur Versorgungssicherheit<br />
Österreichs und ganz Mitteleuropas mit hoher<br />
volkswirtschaftlicher<br />
Bedeutung für die Region<br />
und Österreich. Laut einer<br />
im Jahr 2012 erstellten Studie<br />
des Energieinstituts der<br />
Johannes Kepler Universität<br />
trägt die RAG rund 0,2 Prozent<br />
zum österreichischen<br />
Bruttoinlandsprodukt bei.<br />
Die Förderung heimischer<br />
Bodenschätze reduziert zudem<br />
die Importabhängigkeit<br />
und verbessert die Leistungsbilanz<br />
Österreichs.<br />
Nachhaltiger Bergbau<br />
und Innov<strong>at</strong>ion<br />
Gas ist als Energieträger<br />
nicht nur ein wichtiger Partner,<br />
um die Schwankungen<br />
von Windkraft und Sonnenenergie<br />
auszugleichen, sondern<br />
wird auch für den saisonalen<br />
Ausgleich benötigt.<br />
Gas wird auch im Energie-<br />
Mix der Zukunft eine bedeutende<br />
Rolle spielen, da<br />
es sicher und unsichtbar unterirdisch<br />
in großen Mengen<br />
transportiert und in ehe-<br />
Speicher Haidach – 2.größter Speicher Mitteleuropas<br />
Foto: steve.haider.com<br />
maligen n<strong>at</strong>ürlichen Lagerstätten gespeichert<br />
werden kann. Die RAG unterstützt die Entwicklung<br />
der Zukunftstechnologie „Powerto-Gas“,<br />
die es ermöglicht, Gas aus Wind<br />
und Sonne herzustellen und somit in die bereits<br />
vorhandene Gasinfrastruktur integriert<br />
zu werden. Mit vielen innov<strong>at</strong>iven, nachhaltigen<br />
Energieprojekten ist die RAG Vorreiter<br />
bei der dezentralen, regionalen Energieversorgung,<br />
wie der Nutzung von Geothermie<br />
oder tiefer Erdwärme. Ü<br />
INFO:<br />
Seit mehr als 75 Jahren sorgt die<br />
RAG Rohöl-Aufsuchungs Aktiengesellschaft<br />
für die nachhaltige Bereitstellung<br />
der n<strong>at</strong>ürlichen inländischen<br />
Energieressourcen Erdöl und<br />
Erdgas in Österreich. Neben der<br />
Aufsuchung von Kohlenwasserstoffen<br />
wurde in den letzten zehn Jahren<br />
die Speicherung von Erdgas zu einem<br />
Kerngeschäftsfeld der RAG aufgebaut.<br />
Die von RAG betriebenen<br />
Erdgasspeicher bedienen n<strong>at</strong>ionale<br />
und intern<strong>at</strong>ionale Kunden und tragen<br />
somit wesentlich zur Energieversorgungssicherheit<br />
Österreichs<br />
und Mitteleuropas bei. – Weitere Inform<strong>at</strong>ionen:<br />
www.rag-austria.<strong>at</strong><br />
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www.renault.<strong>at</strong><br />
IST NICHT RAUM DER WAHRE LUXUS?<br />
DER NEUE RENAULT ESPACE COLLECTION 2013 – DER PREMIUM-VAN. Mit seinem neuen Look<br />
entsprechend der neuen Renault Markenidentität, seinen bis zu 19 % verbrauchsgesenkten Motoren und noch luxuriöserer Ausst<strong>at</strong>tung spricht mehr denn<br />
je für den Pionier unter den Großraumlimousinen. Der Oberklasse-Fahrkomfort, das unvergleichliche Raumgefühl und die opulente Serienausst<strong>at</strong>tung mit<br />
Carmin<strong>at</strong> TomTom<br />
empfiehlt<br />
® LIVE Navig<strong>at</strong>ionssystem, Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Einparkhilfe, schlüssellosem Handsfree Entry & Drive System und Tempom<strong>at</strong><br />
machen den Renault Espace einzigartig. Nur bei den Kosten ist Schluss mit Luxus – der neue Renault Espace Celsium 2.0 dCi 130 startet bereits bei<br />
€ 32.990,– 1) und ist für Unternehmer vorsteuerabzugsberechtigt. Details bei Ihrem Renault Partner. 1) Unverb. empf. Sonderpreis (inkl. USt, NoVA, Bonus und Händlerbeteiligung).<br />
Gesamtverbrauch 5,7–8,5 l/100 km, CO2-Emission 150–198 g/km homologiert gemäß NEFZ. Änderungen, S<strong>at</strong>z- und Druckfehler vorbehalten. Symbolfoto.<br />
Renault
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█ unser ökologischer█<br />
█ fussabdruck█<br />
█ wird immer kleiner.█<br />
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mit unseren Ressourcen umgehen und verstärkt auf umweltfreundliche Technologien<br />
setzen, reduzieren wir konsequent unsere Emissionen. Emissionen, die wir nicht vermeiden<br />
können, werden durch die Förderung zahlreicher Klimaschutzprojekte kompensiert.<br />
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