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Als Realschullehrkraft auf Stellensuche - BRLV

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<strong>Als</strong> <strong>Realschullehrkraft</strong> <strong>auf</strong> <strong>Stellensuche</strong><br />

Orientierungshilfe des Bayerischen Realschullehrerverbands


Sehr geehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege,<br />

<strong>auf</strong>grund verringerter Einstellungschancen in den staatlichen Realschuldienst<br />

bietet der Bayerische Realschullehrerverband (brlv) eine Orientierungshilfe<br />

für Studienreferendare und sonstige Interessierte bei der <strong>Stellensuche</strong><br />

innerhalb und außerhalb des Schuldienstes. Diese erhebt keinen<br />

Anspruch <strong>auf</strong> Vollständigkeit, soll aber einige nützliche Hinweise und Tipps<br />

geben. Unsere Quellen sind: Informationen des Bayerischen Kultusministeriums,<br />

der privaten Schulträger, der Wirtschaft, der Arbeitsverwaltung sowie<br />

einschlägige Literatur, wie angegeben.<br />

Wissen sollten Sie, dass der Bayerische Realschullehrerverband mit dem knappen Stellenangebot des Staates<br />

keineswegs zufrieden ist. Der brlv ist der Meinung, dass ein hoher Lehrkräftebedarf an den Realschulen<br />

besteht, und fordert zusätzliche Planstellen<br />

• für weiteren Schülerzuwachs<br />

• für verbesserte Rahmenbedingungen an den Schulen (u. a. Klassenstärkenabsenkung)<br />

• für Ausbau der Ganztagesangebote<br />

• für bessere Individualförderung der Schüler.<br />

Der Verband sieht dringenden Handlungsbedarf für höhere Investitionen im Realschulbereich und setzt sich<br />

<strong>auf</strong> allen Ebenen der Politik nachhaltig dafür ein.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg als künftige Lehrkräfte an den bayerischen Realschulen oder bei einer alternativen<br />

Beschäftigung und stehen für Rückfragen gern zur Verfügung.<br />

Abschließend danke ich den Mitgliedern der brlv-Arbeitsgruppe für die Erstellung dieser Broschüre. Unter<br />

bewährter und sachkundiger Leitung unserer Kollegin Christa Nicklas ist es gelungen, viele wertvolle Informationen<br />

und Tipps zusammenzustellen. Mein Dank gilt ebenso allen Institutionen sowie dem Kultusministerium<br />

für ihre Beiträge und ihre Unterstützung.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Anton Huber, Vorsitzender brlv<br />

Für Ihre Suche hier unsere Informationen zu<br />

» Die bayerischen Realschulen im Überblick » Einstellung an privaten Realschulen<br />

» Jobsuche und Bewerbung<br />

» Einstellung in einem anderen Bundesland/<br />

» Einstellung an staatlichen Realschulen/<br />

Österreich<br />

Chancen und Bedingungen<br />

» Auslandsschuldienst<br />

» Einstellung als Vertretungslehrkraft<br />

» Beschäftigungschancen in der Wirtschaft<br />

» Warteliste für den staatlichen Realschuldienst » Leistungen der Arbeitsagenturen<br />

» Einstellung in den kommunalen Realschuldienst<br />

» Einstellung an kirchlichen Realschulen<br />

» Versicherungsfragen<br />

2<br />

Hinweis: Zur besseren Lesbarkeit wird im Folgenden vorwiegend die männliche Form verwendet.


Grußwort des Bayerischen Staatsministers für Unterricht und Kultus, Dr.<br />

Ludwig Spaenle<br />

Sehr geehrte Absolventinnen und Absolventen,<br />

mit dem Abschluss der Zweiten Staatsprüfung treten Sie in einen neuen<br />

Lebensabschnitt ein, und ich weiß, dass viele von Ihnen die Einstellung in<br />

den staatlichen Realschuldienst anstreben. Mit dem Referendariat haben<br />

Sie einen großen Schritt dazu getan. Und Bayern ist eines von nur drei<br />

deutschen Ländern, in denen Sie nach der 1. Staatsprüfung garantiert und<br />

ohne Wartezeit den Vorbereitungsdienst antreten und so Ihre Berufsausbildung ohne Verzögerung abschließen<br />

können.<br />

Nach der Zweiten Staatsprüfung kann es allerdings keine Übernahme garantie in den Staatsdienst geben<br />

– ebenso wenig wie bei jeder anderen Berufsausbildung. Mir ist bewusst, dass das in den Lehrerbedarfsprognosen<br />

seit Jahren dargestellte zukünftige Überangebot an Realschullehrkräften, insbesondere in bestimmten<br />

Fächerkombinationen, aus Bewerbersicht alles andere als ermutigend ist. Das wird leider auch in den<br />

nächsten Jahren so bleiben.<br />

Für die staatlichen Realschulen stehen im Jahr 2012 rund 9.400 Planstellen zur Verfügung. Somit arbeiten<br />

dort so viele Lehrkräfte wie noch nie. Insgesamt wurden im Doppelhaushalt 2009/2010 über 2.700 zusätzliche<br />

Lehrerplanstellen geschaffen. Im Doppelhaushalt 2011/2012 sind insgesamt 2.553 neue Planstellen<br />

ausgewiesen; zudem sind weitere neue Planstellen vorgesehen, um die Arbeitszeitverkürzung auch bei den<br />

Lehrkräften umzusetzen. Damit löst das Kultusministerium die Zusage der Koalitionsvereinbarung ein, dass<br />

in jedem Jahr mindestens 1.000 zusätzliche Lehrerplanstellen bereit gestellt werden.<br />

Ich kann Ihnen versichern: Das Staatsministerium hat sich das Ziel gesetzt, einen Einstellungskorridor für<br />

die besten Absolventinnen und Absolventen eines jeden Jahrgangs zu gewährleisten, um besonders qualifi -<br />

zierte Lehrkräfte für den Freistaat zu erhalten.<br />

Allerdings können mit Blick <strong>auf</strong> die Staatsfi nanzen und unsere Verantwortung für die nachfolgenden<br />

Generationen nicht unbegrenzt neue Lehrer eingestellt werden. Denn unsere Verantwortung der Jugend<br />

gegenüber besteht auch darin, dass wir ihr keinen Schuldenberg hinterlassen. Bedenken Sie daher, dass die<br />

Einstellung in den staatlichen Realschuldienst für Sie nur eine Option unter mehreren ist. Ziehen Sie für Ihre<br />

Zukunft auch Alternativen, beispielsweise eine Einstellung in den kommunalen und privaten Schuldienst<br />

in Betracht, sollten Sie keine oder nicht sofort eine Planstelle beim Freistaat fi nden. Unsere bayerischen<br />

Staatsprüfungen genießen zudem in den anderen Bundesländern und auch in der freien Wirtschaft hohes<br />

Ansehen.<br />

Ich hoffe, dass diese Broschüre Ihnen bei Ihrer Zukunftsplanung Hilfe und Orientierung geben kann.<br />

München, im Mai 2011<br />

Dr. Ludwig Spaenle<br />

Bayerischer Staatsminister für Unterricht und Kultus<br />

3


Pressemitteilung<br />

Nr. 13/ 2011 am 15. Mai 2011<br />

Hochkonjunktur der Realschule ungebrochen – trotz signifi kanter Schülermehrung<br />

gefährliches Lehrerdefi zit<br />

Realschullehrer: Erfolg des bayerischen Schulwesens hängt an Möglichkeiten<br />

individueller Förderung – auch an Realschulen<br />

„Die Einschreibezahlen an den bayerischen Realschulen sind weiterhin sehr hoch. Die Schülerzahlen der<br />

beliebten Schulart steigen jedes Jahr an, weil immer mehr Eltern und Jugendliche die Arbeit unserer Schulart<br />

schätzen und sehen, wie viele Möglichkeiten ein guter bayerischer Realschulabschluss den Absolventen<br />

bietet. Der Trend zu den Realschulen ist ungebrochen – nur die Politik reagiert <strong>auf</strong> diese Entwicklung zu<br />

verhalten. Wir brauchen endlich mehr Lehrerstellen, um allein schon den massiven Schülerzuwachs der<br />

letzten Jahre <strong>auf</strong>zufangen. Die Politik muss diese Entwicklung endlich stoppen, sonst droht der bayerischen<br />

Realschule ein gravierender Qualitätsverlust“, befürchtet Anton Huber, der Vorsitzende des Bayerischen<br />

Realschullehrerverbandes.<br />

Huber präzisiert: „Wir stellen zum Beispiel anhand der Lehrerwochenstundenzahl je Schüler – Kennzahl für<br />

die Möglichkeit individueller Förderung – fest, dass mit Einführung der sechsstufi gen Realschule in Bayern<br />

weitaus mehr als 1 000 Lehrerplanstellen fehlen. Diese Lehrer stehen jetzt zur Verfügung. Werden sie nicht<br />

eingestellt, wird die auch von der Politik geforderte individuelle Förderung – zum Beispiel durch Teilgruppenunterricht<br />

– an den Realschulen bei Klassengrößen von mehr als 30 Schülern nicht stattfi nden können.“<br />

Komme es im Realschulbereich jetzt nicht endlich verstärkt zu Mehreinstellungen, so Huber, wäre das nicht<br />

nur aus volkswirtschaftlicher Sicht unsinnig und ungerecht gegenüber den vielen arbeitslosen jungen Realschullehrern,<br />

die bereit stünden, ihren Beitrag für die Ausbildung unserer Realschülerinnen und Realschüler<br />

zu leisten, sondern auch eine sehr fragwürdige politische Antwort <strong>auf</strong> die vielbeschworene Bedeutung von<br />

Realschulbildung in Bayern.<br />

Huber betont: „Die hohe Durchlässigkeit ist das wichtigste Mittel, um im differenzierten bayerischen System<br />

die hohe Bildungsqualität und Chancengerechtigkeit zu erhalten. Die Realschule fördert diese Durchlässigkeit<br />

ungemein und ist die Schule für den sozialen Aufstieg. Sie ist Garant für den Schulerfolg und die guten<br />

Chancen der bayerischen Schülerinnen und Schüler und muss der Politik daher mehr wert sein. Hier werden<br />

tausende Schüler, die jährlich von der Haupt-/Mittelschule oder vom Gymnasium abgehen, um ihren Bildungsweg<br />

erfolgreich fortzusetzen, <strong>auf</strong>genommen. Wir brauchen daher dringend auch Reserven, um diese<br />

weiter steigenden Übertritte <strong>auf</strong>zufangen, sonst wächst die Zahl der über 1 000 Realschulklassen mit über<br />

30 Schülern noch weiter an, statt wie von der Koalition 2008 versprochen, endlich gesenkt zu werden –<br />

damit eine noch bessere, individuellere Förderung auch an den erfolgstragenden bayerischen Realschulen<br />

ermöglicht wird.“<br />

Vorsitzender: Anton Huber, Handy 0171/8 29 01 93<br />

Presse: Dorothea Engler, Handy 0179/9 12 80 96<br />

4


Die Realschulen in Bayern<br />

223 Realschulen<br />

in staatlicher<br />

Trägerschaft<br />

Im Aufbau oder Neustart sind<br />

zusätzlich drei staatliche<br />

Realschulen:<br />

Nürnberg III, Murnau/Oberbayern,<br />

Affing-Bergen/Schwaben<br />

355 Realschulen<br />

36 Realschulen<br />

in kommunaler<br />

Trägerschaft<br />

4 Realschulen zur sonderpädagogischen Förderung, 4 Abendrealschulen<br />

3 Schulen besonderer Art mit Realschul-Teil<br />

98 Realschulen<br />

in privater<br />

Trägerschaft<br />

In privater Trägerschaft sind:<br />

� 68 Realschulen in katholischer<br />

Trägerschaft<br />

� 11 Realschulen in evangelischer<br />

Trägerschaft<br />

� 18 private Realschulen in freier<br />

Trägerschaft<br />

Staatliche und kommunale Realschulen sind öffentliche Schulen. Dienstherr der Lehrkräfte, die im Regelfall<br />

Beamte sind, ist entweder der Staat oder eine Kommune bzw. kommunale Körperschaft (Landkreis, Bezirk,<br />

Zweckverband).<br />

Lehrkräfte an privaten Realschulen sind im Regelfall Angestellte (Tarifbeschäftigte). An kirchlichen Realschulen<br />

besteht im Einzelfall die Möglichkeit einer Übernahme in das Kirchenbeamtenverhältnis.<br />

Private Realschulen sind entweder „staatlich anerkannt“ oder „staatlich genehmigt“.<br />

- „Staatlich anerkannte“ Realschulen bieten die Gewähr, dass sie die an öffentliche Schulen gestellten Anforderungen<br />

erfüllen. Zeugnisse verleihen die gleiche Berechtigung wie öffentliche Schulen.<br />

- „Staatlich genehmigte“ Realschulen können im Rahmen der Gesetze besondere Schwerpunkte setzen. Der<br />

Abschluss entspricht nicht dem staatlichen Abschluss, es sei denn, die Prüfung erfolgt an einer staatlichen<br />

Schule.<br />

5


Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, Statistische Berichte, Realschulen, Realschulen zur sonderpädagogischen<br />

Förderung, Abendrealschulen in Bayern 2009/10, Stand: 1. Oktober 2009, herausgegeben im Juni 2010, www.statistik.bayern.de<br />

Schuladressen und weitere Informationen zu den einzelnen Schulen <strong>auf</strong> der Homepage Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und<br />

Kultus: www. stmuk.bayern.de bzw. unter www.realschule.bayern.de<br />

6<br />

Lindau<br />

(Bodensee)<br />

Mellrichstadt<br />

Bad Brückenau<br />

Bad Neustadt<br />

a.d.Saale<br />

Neustadt<br />

b.Coburg<br />

Naila Hof<br />

Rehau<br />

Bad Kissingen Bad Königshofen<br />

i.Grabfeld<br />

Coburg Kronach<br />

Helmbrechts<br />

Selb<br />

Hofheim<br />

Burgkunstadt<br />

Hammelburg<br />

i. UFr. Ebern<br />

Wunsiedel<br />

Alzenau i.UFr.<br />

Schweinfurt<br />

Gemünden a.Main<br />

Haßfurt<br />

Staffelstein Kulmbach<br />

Hösbach<br />

Marktredwitz<br />

Lohr a.Main<br />

Arnstein<br />

Eltmann Scheßlitz<br />

Aschaffenburg<br />

Gerolzhofen<br />

Bayreuth<br />

Karlstadt<br />

Volkach<br />

Bamberg<br />

Elsenfeld Marktheidenfeld<br />

Obernburg a.Main<br />

Würzburg<br />

Ebrach<br />

Dettelbach<br />

Ebermannstadt Pegnitz<br />

Neustadt a.d.Waldnaab<br />

Miltenberg<br />

Höchberg<br />

Kitzingen<br />

Forchheim<br />

Amorbach<br />

Ochsenfurt Marktbreit<br />

Scheinfeld<br />

Weiden i.d.OPf.<br />

Uffenheim<br />

Rothenburg<br />

ob der Tauber<br />

Erlangen<br />

Herzogenaurach L<strong>auf</strong> a.d.PegnitzHersbruck<br />

Fürth Nürnberg<br />

Oberasbach<br />

Sulzbach-Rosenberg<br />

Amberg<br />

Nabburg<br />

Hirschaid<br />

Gefrees<br />

Bessenbach<br />

Waldsassen<br />

Kemnath<br />

Höchstadt<br />

a.d.Aisch<br />

Neustadt<br />

Gräfenberg<br />

Auerbach i.d.OPf.<br />

a.d.Aisch<br />

Röthenbach<br />

a. d. Pegnitz<br />

Vohenstrauß<br />

Schule mit Schulträger<br />

staatlich<br />

kommunal<br />

privat<br />

darunter Schule zur sonderpädagogischen<br />

Förderung<br />

staatlich<br />

privat<br />

Heilsbronn<br />

Feucht<br />

Neunburg<br />

Schwabach<br />

Schwandorf vorm Wald<br />

Ansbach<br />

Furth i. Wald<br />

Schillingsfürst<br />

Neuendettelsau<br />

Neumarkt i.d.OPf.<br />

Cham<br />

Herrieden Abenberg Roth<br />

Kötzting<br />

Feuchtwangen<br />

Burglengenfeld Roding<br />

Berching<br />

Gunzenhausen Hilpoltstein<br />

Parsberg Regenst<strong>auf</strong><br />

Wassertrüdingen Weißenburg i.Bay.<br />

Pielenhofen<br />

Regensburg<br />

Viechtach<br />

Wallerstein<br />

Treuchtlingen<br />

Beilngries<br />

Eichstätt<br />

Neutraubling<br />

Riedenburg Obertraubling<br />

Straubing Bogen<br />

Regen<br />

Kösching<br />

Grafenau<br />

Wemding<br />

Nördlingen<br />

Abensberg<br />

Aiterhofen Deggendorf Freyung<br />

Ingolstadt<br />

Mallersdorf-<br />

Donauwörth<br />

Pfaffenberg<br />

Plattling Schöllnach<br />

Manching Neufahrn i. NB<br />

Neuburg<br />

Osterhofen<br />

Landau a.d.Isar<br />

Tittling<br />

Rain a.d.Donau<br />

Rottenburg<br />

a. d. Laaber<br />

Vilshofen Passau Hauzenberg<br />

Geisenfeld<br />

Dingolfing Arnstorf<br />

Dillingen a.d.Donau<br />

Ergolding<br />

Schrobenhausen<br />

Lauingen<br />

Ortenburg<br />

Wertingen Meitingen<br />

Niederviehbach<br />

Pfaffenhofen a.d.Ilm<br />

Landshut<br />

Günzburg Jettingen-<br />

Neuhaus<br />

Aichach<br />

Moosburg<br />

a. Inn<br />

Scheppach<br />

Pfarrkirchen<br />

Zusmarshausen<br />

a.d.Isar<br />

Vilsbiburg<br />

Friedberg<br />

Griesbach<br />

Neu-Ulm Burgau<br />

Weichs<br />

Neusäß<br />

Eggenfelden i. Rottal<br />

Augsburg<br />

Weißenhorn<br />

Ichenhausen<br />

Markt<br />

Freising<br />

Simbach a.Inn<br />

Königsbrunn<br />

Indersdorf<br />

Mering<br />

Eching<br />

T<strong>auf</strong>kirchen (Vils)<br />

Thannhausen<br />

Vöhringen<br />

Unterschleißheim<br />

Bobingen<br />

Erding<br />

Altötting<br />

Illertissen Krumbach<br />

Dachau<br />

(Schwaben)<br />

Maisach<br />

Ismaning<br />

Markt Schwaben<br />

Waldkraiburg<br />

Schwabmünchen<br />

Fürstenfeldbruck<br />

Aschheim<br />

Babenhausen<br />

Burghausen<br />

Puchheim<br />

Landsberg<br />

München Vaterstetten Haag i. OB<br />

Germering<br />

Mindelheim<br />

am Lech<br />

Ebersberg<br />

Buchloe<br />

Gauting<br />

Neubiberg<br />

Trostberg<br />

Memmingen<br />

Schondorf<br />

Pullach<br />

Grafing<br />

Wasserburg a.Inn<br />

Ottobeuren<br />

Herrsching<br />

Traunreut<br />

K<strong>auf</strong>beuren Dießen<br />

Wolfrats- T<strong>auf</strong>kirchen<br />

hausen<br />

Bad Aibling<br />

Traunstein Freilassing<br />

Weilheim i.OB Tutzing<br />

Holzkirchen<br />

Bruckmühl<br />

Obergünzburg<br />

Geretsried<br />

Prien a.Chiemsee<br />

Miesbach Rosenheim<br />

Bad<br />

Schongau<br />

Marktoberdorf<br />

Bad Tölz<br />

Marquartstein Reichenhall<br />

Peißenberg<br />

Kempten<br />

Penzberg Lenggries<br />

Brannenburg Bischofs-<br />

(Allgäu)<br />

wiesen<br />

Lindenberg<br />

i.Allgäu<br />

Füssen<br />

Schlehdorf<br />

Schönau a.Königssee<br />

Immenstadt<br />

i.Allgäu<br />

Sonthofen<br />

Garmisch-<br />

Partenkirchen<br />

Zwiesel


Jobsuche und Bewerbung – ein paar nützliche Hinweise<br />

Für den Fall, dass ich kein Stellenangebot im Schuldienst erhalte: Was ist zu tun?<br />

Wir raten: Besser nicht voll Optimismus abwarten,<br />

bis sich etwas von selbst ergibt, da dies nur in seltenen<br />

Fällen weiterhilft.<br />

Wir möchten Mut machen: Es gibt viele Möglichkeiten,<br />

eine Beschäftigung zu fi nden, auch wenn<br />

es sich vielleicht nicht um den Traumjob und einen<br />

nahe gelegenen Arbeitsplatz handelt.<br />

Wir behaupten: Lehrer haben eine anspruchsvolle<br />

Ausbildung absolviert, verfügen über zahlreiche<br />

Kompetenzen und brauchen ihr Licht nicht unter<br />

den Scheffel zu stellen.<br />

Wir empfehlen: Nehmen Sie bald eine Tätigkeit<br />

<strong>auf</strong> oder bemühen Sie sich um eine Weiterbildung<br />

bzw. Umschulung, falls Ihnen dies zielführender erscheint.<br />

Eine Beratung bei der Agentur für Arbeit<br />

wird im Einzelfall ebenfalls angeraten.<br />

Wo kann man Stellenangebote für Realschullehrer<br />

fi nden?<br />

Im schulischen Bereich gibt es Stellenangebote<br />

im Internet<br />

• im Bayerischen Realschulnetz mit Schuldatenbank<br />

• im kommunalen Bereich <strong>auf</strong> der Homepage der<br />

Stadt oder direkt bei der jeweiligen Realschule<br />

• für den kirchlichen Bereich<br />

• in der brlv-Zeitschrift „Die bayerische Realschule“<br />

• direkt bei den Privatschulen<br />

• außerhalb Bayerns beim jeweiligen Kultusministerium<br />

des Bundeslandes (siehe Seite 23)<br />

Im nichtschulischen Bereich gibt es Stellenangebote<br />

• in den Tageszeitungen<br />

• bei Internet-Jobbörsen (siehe Box nächste Seite)<br />

• bei Unternehmen <strong>auf</strong> der eigenen Homepage<br />

• bei Kommunen und kommunalen Behörden <strong>auf</strong><br />

der Homepage<br />

Selbstverständlich können auch örtliche<br />

bzw. regionale Anfragen erfolgreich sein<br />

• im Bekanntenkreis<br />

• bei Firmen und Institutionen<br />

Kann ich mich für andere Schularten bewerben?<br />

Wegen der schulartbezogenen Lehrerausbildung in Bayern ist mit einer Festanstellung<br />

an einer anderen Schulart - wie Fachoberschule, Wirtschaftsschule, die zum berufl ichen<br />

Schulwesen gehören, oder Gymnasium, im Regelfall nicht zu rechnen. Schulen in privater<br />

Trägerschaft können im Einzelfall eine Stelle anbieten. In anderen Bundesländern besteht<br />

die grundsätzliche Möglichkeit, an einer anderen Schulform, vorwiegend Sekundarstufe I,<br />

tätig zu sein.<br />

7


Tipps zur Stellenbewerbung<br />

Die Bewerbung um eine Stelle im staatlichen Realschuldienst<br />

erfolgt mittels eines Formblatts.<br />

Bei der Bewerbung um eine Stelle im nichtstaatlichen<br />

Realschulbereich (kommunal und privat) kann<br />

eine vollständige schriftliche Bewerbung notwendig<br />

werden. Im Buchhandel und im Internet gibt es ein<br />

großes Angebot an Ratgebern für die Bewerbung.<br />

Notwendige Bewerbungsunterlagen sind<br />

• persönliches Anschreiben mit Absender und<br />

Adresse sowie Angabe der Stelle, um die man sich<br />

bewirbt, möglicher Einstellungstermin, Bitte um<br />

ein Vorstellungsgespräch<br />

8<br />

Stellenangebote im Internet (Auswahl)<br />

• Passfoto<br />

• persönliche Daten (Lebensl<strong>auf</strong>)<br />

• Schulbildung und Studium<br />

• Zeugnisse (einfache Kopie im Regelfall)<br />

• Berufstätigkeit, Praktika, Auslands<strong>auf</strong>enthalt<br />

• zusätzliche Qualifi kationen<br />

• besondere Interessen, Hobbys<br />

Achtung: Fehlerfreiheit, sachlicher Stil und eine<br />

ordentliche äußere Form sind wichtige Voraussetzungen<br />

für eine erfolgreiche Bewerbung.<br />

www.akademiker-online.de www.altavista.jobsafari.de<br />

www.alma-mater.de www.arbeitsagentur.de<br />

www.berufsstart.de www.bildungsserver.de<br />

www.duz.de www.realschule.bayern.de<br />

www.jobpilot.de www.jobsuche.de<br />

www.jobworld.de www.lehrerpilot.de<br />

www.monster.de www.stellenboersen.de<br />

www.stellenmarkt.de www.stepstone.de<br />

www.stmuk.bayern.de www.versicherungen-jobs.de<br />

www.augsburger-allgemeine.de/extern/jobboerse/<br />

http://fazjob.net<br />

http://jobcenter.sueddeutsche.de<br />

Stellenangebote diverser Regionalzeitungen sind ebenfalls im Netz verfügbar.<br />

Es fi nden regelmäßig Jobmessen in ganz Deutschland statt.


Erste Option für viele: Stelle im staatlichen Realschuldienst als<br />

Studienrat (RS)<br />

Einstellungsbedingungen und Chancen<br />

Insgesamt bestehen zukünftig verringerte Chancen<br />

für eine Einstellung in den Staatsdienst gegenüber<br />

früheren Jahren. In Fächerkombinationen mit den<br />

Fächern Physik, Biologie, Sport und Psychologie ist<br />

- regional unterschiedlich - noch mit relativ guten<br />

Anstellungschancen zu rechnen. Nicht so günstig<br />

sieht es aus in den Fächerverbindungen Deutsch<br />

mit G, Ek, KR, EvR sowie Englisch mit G, Ek, KR und<br />

Wirtschaftsfächer mit Ek, Sk.<br />

Der Grund sind hohe Bewerberzahlen in den letzten<br />

Jahrgängen, bestehende Wartelisten und ein weiterer<br />

Anstieg der Bewerberzahlen in den nächsten<br />

Jahren. In jedem Fall sollen die besten Studienreferendare<br />

eines Jahrganges ein Angebot erhalten<br />

(Einstellungskorridor).<br />

Aus der aktuellen Lehrerbedarfsprognose des<br />

Kultusministeriums<br />

An den Realschulen wurden im Jahr 2010 rund 990<br />

junge Lehrkräfte eingestellt. In erster Linie wegen<br />

der ab dem Jahr 2012 vorgesehenen Reduzierung<br />

der Unterrichtspfl ichtzeit wird auch in den nächsten<br />

Jahren ein Bedarf an Berufseintritten bestehen.<br />

Bis zum Jahr 2015 jedoch werden die Einstellungszahlen<br />

<strong>auf</strong> etwa 410 zurückgehen und gegen Ende<br />

des Jahrzehnts nur noch bei rund 350 liegen. Bis<br />

zum Prognosehorizont im Jahr 2025 wird sich der<br />

jährliche Einstellungsbedarf dann <strong>auf</strong> gleichbleibend<br />

niedrigem Niveau bewegen.<br />

Im Jahr 2009 lag erstmals im vergangenen Jahrzehnt<br />

die Anzahl aller Neuabsolventen über dem<br />

Gesamtbedarf an Berufseintritten. Gegenwärtig<br />

wachsen die Wartelisten wieder an und unter der<br />

Annahme unverändert hoher Studienanfängerzahlen<br />

wird <strong>auf</strong> längere Sicht das jährliche Angebot den<br />

jährlichen Einstellungsbedarf deutlich übersteigen.<br />

1.400<br />

1.200<br />

1.000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

Lehrkräfte<br />

1.120<br />

990<br />

1.230<br />

410<br />

1.160 1.160<br />

350 350<br />

2010 2015 2020 2025<br />

Jahr<br />

Jährliches Angebot an Absolventen aus dem l<strong>auf</strong>enden Prüfungsjahrgang.<br />

Im Jahr 2010 lagen zusätzlich 157 Bewerbungen von<br />

der Warteliste bzw. sonstige Bewerbungen vor. Diese wurden<br />

jedoch nur zum Teil <strong>auf</strong>recht erhalten.<br />

Jährlicher Bedarf an Berufseintritten<br />

Staatsministerium für Unterricht und Kultus,<br />

Feb. 2011, Prognose zum Lehrerbedarf in Bayern<br />

Obwohl sich mittelfristig in allen Fächern ein Überangebot<br />

an Bewerbern abzeichnet, muss fächerspezifi<br />

sch unterschieden werden: Während die Einstellungsaussichten<br />

in Physik und Sport vergleichsweise<br />

positiv bewertet werden, wird vor allem in Deutsch,<br />

Englisch sowie den gesellschaftspolitischen Fächern<br />

die Zahl der Bewerber ein Vielfaches des jeweiligen<br />

Einstellungsbedarfs betragen.<br />

Im Hinblick <strong>auf</strong> die mittel- und längerfristige Bedarfsentwicklung<br />

sollten insgesamt gesehen die<br />

Studienanfängerzahlen erheblich zurückgehen. Die<br />

fächerspezifi sche Aufgliederung der Lehrerschaft<br />

an Realschulen, Gymnasien und berufl ichen Schulen<br />

bedingt, dass <strong>auf</strong> die Angehörigen der einzelnen<br />

Fächerverbindungen nur ein Bruchteil der angegebenen<br />

Bedarfszahlen entfällt. Dies darf nicht<br />

übersehen werden, wenn man die in den Grafi ken<br />

angegebenen Zahlen für den jährlichen Bedarf betrachtet.<br />

9


Wie verläuft das Einstellungsverfahren in den staatlichen<br />

Realschuldienst?<br />

Wer sich um eine Stelle an staatlichen Realschulen<br />

bewerben will, erhält als Studienreferendar das<br />

Formblatt „Gesuch um Übernahme in den Staatsdienst“<br />

an der jeweiligen Seminarschule. Die Bewerbung<br />

wird <strong>auf</strong> dem Dienstweg an das Kultusministerium<br />

gerichtet.<br />

Soll man regional beschränken?<br />

Wer sich für eine regionale Begrenzung seiner Bewerbung<br />

entscheidet, sollte wissen, dass er damit u.<br />

U. die Einstellungschancen verringert. Wir geben zu<br />

bedenken, dass Versetzungen in das Wunschgebiet<br />

oftmals schon nach einem Schuljahr vorgenommen<br />

werden können.<br />

Die Bewerbung erfolgt an:<br />

Bayer. Staatsministerium für Unterricht und Kultus<br />

Referat V.3<br />

Salvatorstraße 2<br />

80327 München<br />

Kann man das 2. Staatsexamen zur Notenverbesserung wiederholen?<br />

10<br />

Bedingung: Leistungsprinzip<br />

Eine Einstellung erfolgt grundsätzlich nach dem<br />

Leistungsprinzip (Eignung, Befähigung, fachliche<br />

Leistung). Die Einstellung ist nur möglich, wenn die<br />

Gesamtprüfungsnote und die Note des 2. Staatsexamens<br />

nicht schlechter sind als 3,50.<br />

Schwerbehinderte Bewerber werden bei gleichwertiger<br />

Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung<br />

bevorzugt berücksichtigt. Stellenangebote des<br />

Ministeriums gehen im Regelfall Ende Juli/ Anfang<br />

August an die Bewerber. Die Rückantwort an das<br />

Kultusministerium muss möglichst schnell erfolgen<br />

(innerhalb von 3 Tagen ab Datum Poststempel).<br />

Bitte treffen Sie ggf. Vorsorge während der Ferien<br />

für Nachsendung bzw. Annahme der Post durch einen<br />

Bevollmächtigten und fügen Sie eine Vollmacht<br />

dem Antwortschreiben bei!<br />

Das Zweite Staatsexamen kann zur Verbesserung der Prüfungsnote <strong>auf</strong> Antrag einmal wiederholt werden. Der<br />

Vorbereitungsdienst wird jedoch nicht wiederholt. Voraussetzung ist, dass das Examen bei Erstablegung bereits<br />

bestanden wurde. Die Prüfung muss innerhalb eines Jahres und in vollem Umfang wiederholt werden, wobei die<br />

schriftliche Hausarbeit <strong>auf</strong> Antrag angerechnet werden kann (Note mindestens „ausreichend“). Wer die Meldefrist<br />

versäumt, wird zur Prüfung nicht zugelassen. Die erste Beurteilung wird unverändert übernommen.<br />

Der Prüfungsteilnehmer kann die Prüfung auch jederzeit abbrechen. In diesem Fall ist eine schriftliche Mitteilung<br />

an das Prüfungsamt erforderlich. Die Prüfung gilt dann als nicht abgelegt und kann allerdings auch nicht mehr<br />

wiederholt werden. Die Noten der Erstablegung behalten dann Gültigkeit.<br />

Die Termine der Zweiten Staatsprüfung werden mindestens sechs Wochen vor Beginn der Prüfungen im Staatsanzeiger<br />

veröffentlicht. Die Einzeltermine für die mündlichen Prüfungen werden spätestens zwei Wochen vorher<br />

schriftlich mitgeteilt.<br />

Die Termine für die Lehrproben werden frühestens drei Wochen und spätestens 14 Tage vorher schriftlich bzw.<br />

mündlich (gegen Nachweis) bekannt gegeben.<br />

Der Prüfungsteilnehmer hat die Wahl, welches Prüfungsergebnis gelten soll.<br />

Weitere Hinweise unter www.brlv.de „Referendare“.


Sonderfall: Berücksichtigung von Ausbildungsverzögerungen<br />

durch Wehr- oder<br />

Zivildienst, Erziehungszeiten oder Pfl egeleistungen<br />

Für die Berücksichtigung der oben genannte Fälle<br />

werden sogenannte Quotenplätze eingerichtet. Erfüllt<br />

ein Bewerber die Kriterien, kommt er grundsätzlich<br />

für den Erhalt eines Quotenplatzes in Frage.<br />

Hier wird geprüft, ob der Bewerber ohne die Verzögerung<br />

bei einem der betroffenen vorangegange-<br />

nen Einstellungstermine die erforderliche Note für<br />

die Einstellung erreicht hätte.<br />

Der Quotenplatz kann dazu führen, dass der Bewerber<br />

ein Einstellungsangebot erhält, ohne dass er die<br />

Einstellungsnote des aktuellen Jahrgangs vorweisen<br />

kann. Das Kultusministerium weist dar<strong>auf</strong> hin, dass<br />

aus der Quotenberechtigung nicht zwingend die<br />

Einstellung zu den Bedingungen eines früheren<br />

Einstellungstermins erfolgt, da für jede Fächerkombination<br />

die Quotenplätze begrenzt sind und diese<br />

nach dem Leistungsprinzip vergeben werden.<br />

Verbeamtung bei Festanstellung im Staatsdienst?<br />

Möglich sind<br />

• Verbeamtung (Dienstverhältnis als Studienrat <strong>auf</strong><br />

Probe) oder<br />

• Supervertrag (bis zu zwei Jahre befristeter Arbeitsvertrag<br />

als Tarifbeschäftiger mit der Zusage <strong>auf</strong><br />

Verbeamtung nach dieser Zeit) oder<br />

• unbefristeter Arbeitsvertrag mit Arbeitsverhältnis<br />

als Tarifbeschäftigter<br />

Einstellungsbeginn ist der Tag vor dem allgemeinen<br />

Schulbeginn des jeweiligen Schuljahres:<br />

12. September im Schuljahr 2011/12<br />

Wichtig zu wissen:<br />

Teilzeit, Mutterschutz, Elternzeit, Beurlaubung<br />

Bei der Bewerbung um eine staatliche Stelle kann<br />

gleichzeitig beantragt werden:<br />

• Teilzeit oder Beurlaubung aus familienpolitischen<br />

Gründen (Kind/er unter 18 Jahren, Pfl ege<br />

von pfl egebedürftigen Angehörigen). Hier den<br />

gewünschten Teilzeit- bzw. Beurlaubungsumfang<br />

bzw. ärztliches Attest für den Pfl egefall bereits<br />

angeben!<br />

• Elternzeit zur Erziehung von Kindern unter<br />

3 Jahren<br />

• Mutterschutz nach den gesetzlichen Vorschriften<br />

Ein Antrag <strong>auf</strong> Teilzeit, Elternzeit oder Beurlaubung<br />

bzw. Mutterschutz verschlechtert in keinem Fall die<br />

Einstellungschancen.<br />

brlv-Broschüren zu Elternzeit/Elterngeld und<br />

Teilzeit/Beurlaubung können an der brlv-Geschäftsstelle<br />

per E-Mail angefordert werden.<br />

11


Eine andere Option: Tätigkeit als Vertretungslehrkraft<br />

Für eine Überbrückung der Zeit bis zu einer Festanstellung<br />

besteht die Möglichkeit, als Vertretungslehrkraft<br />

mit einem zeitlich befristeten Arbeitsvertrag<br />

tätig zu werden. Mit dem erfolgreich<br />

abgeschlossenen Referendariat ist die volle Lehramtsbefähigung<br />

für Realschulen gegeben.<br />

Die Bewerbung erfolgt direkt an der jeweiligen<br />

Realschule, die über eine Einstellung entscheidet.<br />

Eine telefonische Vorabfrage wegen des Bedarfs<br />

wird empfohlen. Die Bewerbung erfolgt formlos,<br />

d. h. ohne Formblatt des KM, die üblichen Bewerbungsunterlagen<br />

sollten jedoch enthalten sein.<br />

Eintrag in das Bewerberportal<br />

Über das Internet kann man sich in das Bewerberportal<br />

als arbeitssuchende Vertretungslehrkraft eintragen<br />

lassen und das bayernweite Stellenangebot<br />

aller Realschulen einsehen:<br />

www.km.bayern.de/lehrer<br />

12<br />

Aufnahme in den Vertretungspool einer<br />

staatlichen Realschule<br />

In jedem Fall kann man sich in den Vertretungspool<br />

an der jeweiligen staatlichen Realschule <strong>auf</strong>nehmen<br />

lassen. Ein Rechtsanspruch <strong>auf</strong> Aufnahme<br />

in den Pool oder <strong>auf</strong> konkreten Einsatz im Vertretungsfall<br />

besteht nicht.<br />

Die Schulleitung trifft die Entscheidung nach<br />

Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung.<br />

Grundsätzlich gilt der Vorrang von Personen mit<br />

Lehramtsbefähigung. Schwerbehinderte Bewerber<br />

werden bei gleichwertiger Eignung, Befähigung<br />

und fachlicher Leistung bevorzugt berücksichtigt.<br />

Im konkreten Vertretungsfall wird ein befristeter Arbeitsvertrag<br />

nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen<br />

Dienst der Länder (TV-L) abgeschlossen. Im<br />

Fall einer Krankheitsvertretung dauert die Befristung<br />

bis zum Ende des Vertretungsfalles, längstens<br />

jedoch bis zum Ende des Schuljahres/ -halbjahres.<br />

Weitere wichtige Hinweise zur Vertretungstätigkeit unter www.km.bayern.de/lehrer


Immer wieder nachgefragt:<br />

Warteliste für den staatlichen Realschuldienst<br />

Aufnahme in die Warteliste<br />

In die staatliche Warteliste werden Bewerber <strong>auf</strong>genommen<br />

• mit einem in Bayern abgelegten 2. Staatsexamen<br />

(bayerische Bewerber)<br />

• mit Gesamtprüfungsnote und Note im 2. Staatsexamen<br />

nicht schlechter als 3,50.<br />

Alle Bewerber erhalten nach Beendigung des Referendariats<br />

ein Informationsschreiben (ca. Oktober)<br />

über ihre Aufnahme in die Warteliste und die Einstellungsbedingungen<br />

über die Warteliste.<br />

Wie erfolgt die Einstellung?<br />

Zu Beginn jedes Schuljahres wird ein bestimmter<br />

Anteil der Bewerber aus der Warteliste übernommen.<br />

Die Berücksichtigung eines Wartelistenbewerbers<br />

setzt eine jährliche Bereitschaftserklärung<br />

jeweils bis spätestens 30. April voraus. Bei fehlender<br />

Bereitschaftserklärung kann der Bewerber in<br />

den folgenden 12 Monaten nicht am Auswahlverfahren<br />

teilnehmen.<br />

Bei einem Stellenangebot wird der Bewerber benachrichtigt.<br />

Der Einstellungszeitraum beginnt ca.<br />

Mitte Juli. Innerhalb von drei Tagen (gerechnet ab<br />

Datum Poststempel) muss auch hier der Bewerber<br />

das Staatsministerium über Annahme oder Ablehnung<br />

des Angebots benachrichtigen.<br />

Staatliches Stellenangebot für Bewerber,<br />

die im Privatschuldienst tätig sind<br />

Wartelistenbewerber, die sich im Privatschuldienst<br />

befi nden, können beim Einstellungsverfahren nur<br />

berücksichtigt werden, soweit zur Annahme einer<br />

staatlichen Stelle ein Bruch des Arbeitsvertrages bei<br />

dem bisherigen Arbeitgeber nicht notwendig wird.<br />

Ein Arbeitsvertragsverhältnis, das eine rechtzeitige<br />

ordentliche Kündigung nicht zulässt, muss dem<br />

Kultusministerium mitgeteilt werden. Eine Möglichkeit,<br />

das staatliche Stellenangebot anzunehmen, ist<br />

jedoch eine Freigabeerklärung des bisherigen Arbeitgebers<br />

(muss dem Staatsministerium mitgeteilt<br />

werden) bzw. eine einvernehmliche Vertrags<strong>auf</strong>l ösung.<br />

13


Weitere Möglichkeit: Beurlaubung an die<br />

Privatschule<br />

Das Kultusministerium weist dar<strong>auf</strong> hin, dass Bewerber,<br />

die sich in einem Beschäftigungsverhältnis<br />

an einer staatlich anerkannten privaten<br />

Realschule befi nden und ein Stellenangebot des<br />

Staates erhalten haben, als staatliche Lehrkraft<br />

zur Dienstleistung an die Privatschule nach Art. 44<br />

Bayerisches Schulfi nanzierungsgesetz beurlaubt<br />

werden können. Voraussetzung dafür sind ein Antrag<br />

der Lehrkraft und der Privatschule jeweils bis<br />

zum 30. Juni.<br />

Welche Position <strong>auf</strong> der Warteliste?<br />

Aus einer Rangstelle <strong>auf</strong> der Warteliste kann ein<br />

zuverlässiger Rückschluss <strong>auf</strong> eine Anstellung nicht<br />

gezogen werden. Die Einstellungen hängen von<br />

verschiedenen Faktoren ab: Zahl der besetzbaren<br />

Stellen, Prüfungsergebnisse des neuen Prüfungsjahrgangs,<br />

fächerspezifi scher Bedarf der staatlichen<br />

Realschulen.<br />

14<br />

Streichung von der Warteliste<br />

Ein eingetragener Bewerber wird gestrichen<br />

a) bei Vollbeschäftigung oder Teilzeit <strong>auf</strong> eigenen<br />

Wunsch im kommunalen Schuldienst, im öffentlichen<br />

Schuldienst eines anderen Bundeslandes<br />

oder bei Ernennung zum Kirchenbeamten<br />

b) bei Ablehnung einer unbefristeten Vollbeschäftigung/Teilzeit<br />

<strong>auf</strong> eigenen Wunsch bei abgegebener<br />

und nicht zurückgezogener Bereitschaftserklärung<br />

oder bei fehlender Antwort <strong>auf</strong> das<br />

Stellenangebot innerhalb der gesetzten Frist<br />

c) fünf Jahre nach Eintragung der Gruppe seines<br />

Prüfungsjahrgangs, ohne dass ein Stellenangbot<br />

erfolgt ist. In diesem Fall kann man sich als sog.<br />

Freier Bewerber weiterhin um eine Staatsstelle<br />

bewerben mit den üblichen Bewerbungsunterlagen.<br />

Weitere Hinweise zur Warteliste:<br />

www.stmuk.bayern.de/lehrer<br />

www.brlv.de im Bereich: Referendare!


Eine Alternative:<br />

Einstellung in den kommunalen Realschuldienst<br />

Die Bewerbung erfolgt beim Schulreferat der Großstädte<br />

• München<br />

• Nürnberg<br />

oder direkt bei der kommunalen Realschule.<br />

Schuldaten sind entweder über das brlv-Jahrbuch<br />

oder über das Bayerische Realschulnetz (nach Bezirken<br />

angegeben) zu fi nden: www.realschule.bayern.de/schulen<br />

Stadt München<br />

In München gibt es 23 öffentliche Realschulen, von<br />

denen 20 in städtischer Trägerschaft sind. Die pädagogische<br />

Ausrichtung an den städt. Realschulen<br />

ist durch den „Münchner Weg“ gekennzeichnet.<br />

Dieser umfasst gemeinsame pädagogische Standards,<br />

die in besonderem Maße der Förderung<br />

der Schülerinnen und Schüler dienen. Dazu gehört<br />

auch, dass alle städt. Realschulen über ein Ganztagesangebot<br />

verfügen.<br />

Die 20 Realschulen haben ein Gesamtkonzept entwickelt,<br />

das durch eine nachhaltige Fortentwicklung<br />

der Unterrichtsqualität den Anforderungen<br />

des Münchner Ballungsraumes und der modernen<br />

Wissensgesellschaft in besonderem Maße gerecht<br />

wird. Dieses Konzept ergänzt den traditionellen<br />

Auftrag der Schule durch die Förderung methodischer,<br />

sozialer und personaler Kompetenzen und<br />

Qualifi kationen. Ziel ist die Entwicklung zu einer<br />

selbstständigen und mündigen Persönlichkeit , die<br />

zu eigenständigem lebenslangen Lernen und zukunftsorientiertem<br />

Denken befähigt ist. Dabei wird<br />

die Vermittlung von Kulturtechniken und Fachwissen<br />

keineswegs vernachlässigt<br />

www.muenchen.schulen.de/Realschulen Mai 2011<br />

An den städtischen Realschulen in München besteht derzeit vor allem ein Bedarf in den Fächern<br />

Mathematik, Physik und Chemie.<br />

Bewerberadresse<br />

Postanschrift: Büroanschrift: E-Mail:<br />

Landeshauptstadt München Landeshauptstadt München bewerbung.scu@muenchen.de<br />

Referat für Bildung und Sport Referat für Bildung und Sport Tel. 089 / 233-84046<br />

GL 11 – Bewerberbüro GL 11 - Bewerberbüro Fax 089 / 233-84092<br />

Postfach: Bayerstraße 28, Raum 5.026<br />

80313 München Postfach: 80335 München<br />

Nach Übersendung sämtlicher Bewerbungsunterlagen wird der Bewerber in die Bewerberdatei <strong>auf</strong>genommen.<br />

Bewerber erhalten ein schriftliches Stellenangebot. Die Einstellung erfolgt nach der Examensnote<br />

wie beim Freistaat. Eine Warteliste wird nicht geführt.<br />

Für Aushilfsangebote können sich fertig ausgebildete Realschullehrkräfte das ganze Jahr über bewerben.<br />

Grundsätzlich gilt: Bevor man Bewerbungen losschickt, kann man über telefonischen oder<br />

E-Mail-Kontakt nach dem Einstellungsbedarf fragen.<br />

15


Stadt Nürnberg<br />

Die Stadt Nürnberg ist der zweitgrößte bayerische<br />

kommunale Schulträger und bietet verschiedene<br />

Einsatzmöglichkeiten, z. B. auch Tätigkeiten an<br />

Schulen mit gebundenen Ganztagesklassen und an<br />

der Partnerschule des Leistungssports. Im Bereich<br />

der Gymnasien und Realschulen werden ca. 7.000<br />

Schüler von rund 600 Lehrkräften an 5 Gymnasien/<br />

gymnasialen Zügen, einem Kolleg, 4 Realschulen/<br />

Realschulzügen und einer Abendrealschule unterrichtet.<br />

Ein Einstellungsbedarf besteht grundsätzlich, der<br />

fächerspezifi sche Bedarf ergibt sich erst nach Meldung<br />

der Realschulen für das nächste Schuljahr.<br />

Stellenangebote und Informationen unter<br />

http://nuernberg.de/internet/portal/buerger/<br />

Bewerbungen werden angenommen, die Bewerber<br />

werden <strong>auf</strong> eine Vormerkliste gesetzt. Die Einstellung<br />

erfolgt nach der Examensnote. Wer keine Ein-<br />

16<br />

stellung erhält, wird im November des jeweiligen<br />

Bewerberjahres angeschrieben, ob er weiterhin <strong>auf</strong><br />

der Vormerkliste bleiben will.<br />

Aus der Stellenanzeige der Stadt Nürnberg<br />

Der Frauenförderplan ist Bestandteil unserer<br />

Personalarbeit. Um die Vereinbarkeit von Familie<br />

und Beruf für Frauen und Männer zu erleichtern,<br />

wird, entsprechend den rechtlichen<br />

Vorgaben, Teilzeitarbeit ermöglicht.<br />

Wir erwarten, dass Sie als qualifi zierte/r Pädagogin/Pädagoge<br />

mit Können und Engagement<br />

helfen, die Qualität der schulischen Ausbildung<br />

in Nürnberg zu sichern.<br />

Ihre Bewerbung senden Sie bitte mit aussagefähigen<br />

Bewerbungsunterlagen an die Stadt<br />

Nürnberg, Personalamt, z. H. Herrn Haas,<br />

Fünferplatz 2, 90403 Nürnberg.<br />

Bitte verwenden Sie nur Kopien, weil eine<br />

Rücksendung der Unterlagen nicht erfolgen<br />

kann. Telefonisch erreichen Sie uns:<br />

(0911) 231-14058


Einstellung in den privaten kirchlichen Realschuldienst<br />

Informationen des Katholischen Schulwerks<br />

Lehrkraft an einer KATHOLISCHEN REALSCHULE in Bayern – Wollen Sie dabei sein?<br />

Die 68 katholischen, staatlich anerkannten Realschulen<br />

in freier Trägerschaft (Privatschulen) sind ein Angebot<br />

für Schüler, deren Eltern eine im katholischen<br />

Glauben wurzelnde, am christlichen Menschenbild<br />

orientierte Bildung und Werte-Erziehung ausdrücklich<br />

bejahen und wünschen.<br />

An den katholischen Realschulen werden im Schuljahr<br />

2010/11 insgesamt 38.691 Schüler von 2638<br />

Lehrkräften unterrichtet. Die katholischen Realschulen<br />

in freier Trägerschaft beachten den Bildungs<strong>auf</strong>trag<br />

der öffentlichen Schule und erfüllen die sich<br />

daraus ergebenden Anforderungen. Auf der Grundlage<br />

eines reichen, den öffentlichen Schulen gleichwertigen<br />

Angebots an Bildungsinhalten bemühen sie<br />

sich, die Anlagen, Fähigkeiten und Fertigkeiten der<br />

Schüler zu entfalten, um sie zu einer ganzheitlichen,<br />

gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu entwickeln<br />

und zu formen. Zu beachten sind das jeweilige spezielle<br />

Profi l der einzelnen Schule und die pädagogische<br />

Ausrichtung, die zum Einsatz besonderer pädagogischer<br />

Elemente und Konzepte führen kann (z. B.<br />

Elemente des Marchtaler Plans).<br />

Für den Unterricht und die Erziehung an den katholischen<br />

Schulen in freier Trägerschaft sind die Aussagen<br />

der göttlichen Offenbarung und die daraus resultierenden<br />

Glaubens- und Wertvorstellungen über<br />

den Menschen, sein Ziel und seine Aufgaben, seine<br />

soziale und berufl iche Verantwortung in Familie, Kirche<br />

und Gesellschaft verbindliche Grundlagen.<br />

Die Schulen vermitteln eine umfassende religiöse<br />

Erziehung, die als Prinzip den Unterricht mitbe-<br />

stimmt und die Gestaltung des Schullebens prägt.<br />

Sie wollen zu einer persönlichen Glaubensentscheidung<br />

befähigen und in Freiheit eine sittliche Reifung<br />

ermöglichen.<br />

Die katholischen Schulen in freier Trägerschaft<br />

• legen großen Wert <strong>auf</strong> die Auseinandersetzung<br />

mit den Denkweisen und Grundhaltungen, die in<br />

heutiger Zeit den Glaubensvollzug erschweren.<br />

• bemühen sich, die kognitiven, emotionalen und<br />

kreativen Begabungen der Schüler für ihr Engagement<br />

in Familie, Gesellschaft, Kirche und Staat<br />

wirksam werden zu lassen. Dabei sollen sie sich<br />

des Stellenwertes der Leistung für Mensch und<br />

Gesellschaft bewusst werden.<br />

• können ihren Auftrag nur in der gemeinsamen<br />

Verantwortung aller Beteiligten erfüllen. Deshalb<br />

ist die Übereinstimmung von Lehrern, Eltern und<br />

Schülern in der Anerkennung der Ziele katholischer<br />

Erziehung und Bildung notwendige Voraussetzung.<br />

• erwarten von Lehrern und Erziehern über die<br />

fachliche Qualifi kation hinaus gelebten Glauben,<br />

menschliche und intellektuelle Redlichkeit sowie<br />

persönliche Zuwendung zu den Schülern.<br />

• treten für die im Grundgesetz für die Bundesrepublik<br />

Deutschland und in der Bayerischen Verfassung<br />

verankerte Ordnung des freiheitlichen<br />

demokratischen Rechtsstaates ein. Deshalb halten<br />

sie politische Bildung für notwendig; eine Politisierung<br />

der Unterrichtsfächer, des Schullebens<br />

und der Schulgemeinschaft widerspricht dem<br />

Selbstverständnis katholischer Schulen.<br />

Das Image und die Qualität katholischer<br />

Schulen<br />

Das Katholische Schulwerk in Bayern führte im Juli<br />

und August 2002 zusammen mit der Firma SOPHUS<br />

17


SCIENTIFIC CONSULTING unter seinen ca. 5000<br />

Lehrern eine Mitarbeiterbefragung durch.<br />

Bei einer Beteiligung von 40% lag der Durchschnittswert<br />

für das Image katholischer Realschulen<br />

in freier Trägerschaft <strong>auf</strong> einer Skala von 1 (= überhaupt<br />

nicht gut) bis 6 (= sehr gut) bei 5,2.<br />

Im Zeitraum von 2006 und 2010 führten viele<br />

Schulen eine interne Evaluation mit dem SEIS-Instrument<br />

der Bertelsmann-Stiftung durch. Nach Befragung<br />

der Schüler, Eltern, Lehrkräfte, Mitarbeiter<br />

und Schulleitung konnten alle beteiligten Schulen<br />

aussagekräftige Erkenntnisse gewinnen, die in die<br />

interne Schulentwicklung einfl ießen.<br />

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass<br />

die Ergebnisse im Durchschnitt äußerst erfreulich<br />

ausfi elen und die katholischen Schulen sich im Vergleich<br />

mit anderen Schulen bayern- und bundesweit<br />

positiv abheben.<br />

Die Lehrkraft an katholischen Schulen<br />

Voraussetzungen<br />

Die katholischen Schulen in freier Trägerschaft erwarten<br />

von ihren Lehrkräften über die fachliche<br />

Qualifi kation hinaus gelebten Glauben, menschliche<br />

und intellektuelle Redlichkeit sowie personale<br />

Zuwendung zu Schülern.<br />

18<br />

Voraussetzung für die Tätigkeit einer<br />

Lehrkraft an einer katholischen<br />

Schule in freier Trägerschaft ist ihre<br />

Loyalität zum kirchlichen Arbeitgeber<br />

gemäß der „Grundordnung des<br />

kirchlichen Dienstes im Rahmen<br />

kirchlicher Arbeitsverhältnisse“<br />

(www.schulwerk-bayern.de/publikationen)<br />

und die Treue zur staatlichen<br />

Verfassung und zur Kirchenverfassung.<br />

Die Lehrkräfte werden an Schulen<br />

in kirchlicher Trägerschaft als<br />

Angestellte nach dem „Arbeitsvertragsrecht<br />

der bayerischen (Erz-)<br />

Diözesen“ (ABD) unter Berücksichtigung<br />

der „Sonderregelungen für Angestellte als<br />

Lehrkräfte“ (SR-L) eingestellt.<br />

Das Arbeitsverhältnis wird unmittelbar zwischen<br />

dem jeweiligen Schulträger und der Lehrkraft begründet.<br />

• Die Vergütung erfolgt entsprechend der A-Besoldung<br />

im Staatsdienst.<br />

• Das Arbeitsrecht orientiert sich weitgehend am<br />

staatlichen Beamtenrecht.<br />

• Es bestehen die Möglichkeiten der Beurlaubung<br />

vom Staatsdienst und im Einzelfall der Übernahme<br />

in ein Beamtenverhältnis beim Katholischen<br />

Schulwerk in Bayern.<br />

• Die Schulen können auch nicht-katholische Bewerber<br />

einstellen.<br />

Bewerbungsmöglichkeiten<br />

• Bewerber können sich direkt an eine Realschule<br />

wenden und formlos, auch über Email, nachfragen,<br />

ob ein Bedarf in der entsprechenden Fächerverbindung<br />

besteht oder erwartet wird. Bei einem<br />

positiven Bescheid werden die ausführlichen Bewerbungsunterlagen<br />

an die Schule oder den jeweiligen<br />

Schulträger geschickt.


• Bewerber können sich auch an die Schulträger<br />

katholischer Schulen wenden.<br />

• Bewerber sollten sich dringend über die Stellenbörse<br />

des Katholischen Schulwerks als arbeitssuchend<br />

registrieren:<br />

www.lehrerpilot.de<br />

www.schulwerk-bayern.de<br />

Berufsaussichten<br />

• Die Aussichten, über die Probezeit und/oder einen<br />

vorerst befristeten Vertrag eine unbefristete<br />

Anstellung zu bekommen, hängen vom jeweiligen<br />

Bedarf und der Fächerverbindung ab.<br />

• Bei einer unbefristeten Beschäftigung und<br />

den l<strong>auf</strong>bahnrechtlichen Voraussetzungen sind<br />

Dienstbezeichnungen mit dem Zusatz i. K. (im<br />

Kirchendienst) sowie Zulage- und Beförderungsmöglichkeiten<br />

in einer dem staatlichen Modus<br />

angepassten Weise üblich.<br />

• Für die Weiterbildung und Spezialisierung bietet<br />

das Katholische Schulwerk in Bayern ein vielfältiges<br />

Fortbildungsangebot, welches das staatliche<br />

ergänzt und erweitert (www.schulwerk-bayern.de,<br />

Menüpunkt: Fortbildung).<br />

Bezahlung<br />

• Kirchenbeamte sind den staatlichen Lehrkräften<br />

fi nanziell gleichgestellt.<br />

• Angestellte Lehrkräfte, die dem ABD (s. oben) unterliegen,<br />

haben, obwohl die Vergütung nach der<br />

A-Besoldung erfolgt, u. a. <strong>auf</strong> Grund der steuerlichen<br />

Gegebenheiten ein etwas geringeres Nettoeinkommen.<br />

19


Für evangelische Realschulen:<br />

Informationen der Evang. Schulstiftung<br />

Für die 11 evangelischen Realschulen in Bayern ist<br />

die Evangelische Schulstiftung zuständig.<br />

Über die Homepage (s.u.) sind die Stellenangebote<br />

einzusehen.<br />

Postadresse:<br />

Gleißbühlstraße 7, 90402 Nürnberg<br />

Web: www.essbay.de, E-Mail: info@essbay.de<br />

Lehrkraft an einer Evangelischen Realschule<br />

in Bayern<br />

Die Evangelische Schulstiftung als Dachverband aller<br />

Evangelischen Schulen in Bayern unterhält 11<br />

Realschulen, die eigene Vorstellungen schulischen<br />

Lernens entwickeln und versuchen, neue Antworten<br />

<strong>auf</strong> drängende Bildungsfragen und Bildungsbedürfnisse<br />

aus evangelischer Sicht geben.<br />

Der Anteil an Schulen in Evangelischer und Katholischer<br />

Trägerschaft beträgt im deutschen Bildungswesen<br />

ca 4,1 Prozent. Der evangelische Anteil<br />

macht 2,2 Prozent aus. In Bayern besuchen 21 000<br />

Schüler Evangelische Schulen.<br />

Landesbischof Johannes Friedrich meint in seinem<br />

Beitrag zu dem Buch „Was Evangelische Schulen<br />

ausmacht – Profi l schärfen und zeigen“ (2008),<br />

dass „evangelische Schulen gut sind für das Land.<br />

Der Frage, welche Schule gut ist für das Land, geht<br />

eine andere Frage voraus: Welche Schule ist gut<br />

für die Kinder, und zwar für alle Kinder –‚ <strong>auf</strong> dass<br />

keins verloren gehe. Dies ist der letztlich entscheidende<br />

vorrangige pädagogische Maßstab, der sich<br />

aus christlicher Perspektive an den Schülerinnen<br />

und Schülern orientiert.“<br />

20<br />

Evangelische Schulen versuchen daher, Kindern in<br />

ihrer Verschiedenheit, ihren grundsätzlichen und<br />

aktuellen Lernbedürfnissen und ihrer Persönlichkeitsentwicklung<br />

<strong>auf</strong> der Basis des Evangeliums<br />

gerecht zu werden.<br />

Bildung und Erziehung in evangelischer<br />

Verantwortung meint:<br />

• Der Mensch ist als Geschöpf und Ebenbild Gottes<br />

in seiner Individualität und Würde unantastbar.<br />

Er hat von Gott in gleicher Weise Freiheit und Verantwortung<br />

übertragen bekommen. Diese Verantwortung<br />

muss sich in einer pluralistischen Welt<br />

bewähren.<br />

• Aus dem Zuspruch Jesu Christi erfahren wir, dass<br />

Gott uns mit unseren Stärken und besonders auch<br />

mit unseren Fehlern und Schwächen sieht und<br />

annimmt und uns so Zukunft eröffnet. Die Erfahrung<br />

des Angenommenseins bei Gott und Jesus<br />

Christus wird für die Kinder erfahr- und erlebbar<br />

in der Geborgenheit, die die Schulgemeinschaft<br />

bietet.<br />

• Gottes Geist hilft uns, als Gemeinschaft miteinander<br />

zu leben und zu feiern.<br />

Die daraus resultierende Werteerziehung fi ndet<br />

innerhalb eines christlichen Referenzrahmens statt<br />

und soll zu sozialem Handeln befähigen. Dem anderen<br />

mit Respekt zu begegnen, die Würde und Integrität<br />

des Kindes/Jugendlichen zu achten und seine<br />

Persönlichkeit durch Erziehung nicht zu brechen<br />

oder zu manipulieren, obliegt der Verantwortung<br />

der Erwachsenen.<br />

Pädagogische Maxime ist die Erkenntnis, dass ohne<br />

Beziehung keine Erziehung und ohne positive,<br />

wertschätzende und angstfreie Beziehung kein Lernen<br />

möglich ist.<br />

In Annette Scheunpfl ugs vergleichender Untersuchung:<br />

leben-lernen-glauben: Zur Qualität evan-


gelischer Schulen - Eine empirische Untersuchung<br />

über die Leistungsfähigkeit von Schulen in evangelischer<br />

Trägerschaft (2005), wird Evangelischen<br />

Schulen bescheinigt, dass Schüler in den dortigen<br />

Schulen höhere Sozialkompetenzen erwerben.<br />

Besonders gut scheint Evangelischen Schulen die<br />

Vermittlung von Grundbildung in schwierigen sozialen<br />

Gruppen zu gelingen, vor allem bei Jugendlichen<br />

mit Migrationserfahrung. Die Untersuchung<br />

von Frau Scheunpfl ug zeigt, dass es an Evangelischen<br />

Schulen offensichtlich gelingt, ein Schulklima<br />

zu schaffen, in dem sich Jugendliche mit schwierigen<br />

schulischen Erfahrungen in besonderer Weise<br />

angenommen fühlen.<br />

Neue Lehrkräfte an Evangelischen Schulen durchl<strong>auf</strong>en<br />

nach Dienstantritt Qualifi zierungsprogramme,<br />

in deren Mittelpunkt individuelle Fördermaßnahmen<br />

für Schüler stehen und in denen auch<br />

reformpädagogische Ansätze enthalten sind.<br />

An Evangelischen Schulen werden neben sozialen,<br />

kognitiven und emotionalen Zielen auch Dimensionen<br />

im Bereich des diakonischen Lernens betont.<br />

Die wesentlichen Dimensionen Diakonischen Lernens<br />

sind die Ausbildung von Haltung und eine<br />

spirituelle Kompetenz: Sie bezieht sich zum einen<br />

<strong>auf</strong> das Ausbilden eigener Grundsätze und zum<br />

anderen die Urteilskraft, Entwicklungen und Diskussionen<br />

rund um die Bereiche Armut, Gerechtigkeit,<br />

Solidarität sowie Kirche und Diakonie usw.<br />

<strong>auf</strong>merksam zu verfolgen und sich selbst engagiert<br />

einzuschalten.<br />

Bewerbungsmöglichkeiten<br />

Die Personalauswahl obliegt den Schulträgern vor<br />

Ort selbst. Wenn Sie Interesse an einer Mitarbeit<br />

haben, wenden Sie sich bitte direkt an die Schule,<br />

an der Sie gerne unterrichten möchten, oder stellen<br />

Sie Ihre Bewerbung in die Stellenbörse, die die<br />

Evangelische Schulstiftung in Bayern gemeinsam<br />

mit dem Kath. Schulwerk betreibt, unter www.lehrerpilot.de<br />

ein. Auf diese Bewerbungen können alle<br />

Schulleiter von mit der Evangelischen Schulstiftung<br />

kooperierenden Einrichtungen zugreifen.<br />

Vergütung<br />

Die Einstellung bei der Evangelischen Schulstiftung<br />

erfolgt nach den Eingruppierungsrichtlinien des<br />

Freistaates Bayern <strong>auf</strong> der Basis der Dienstvertragsordnung<br />

der ELKB und des Tarifvertrages der Länder<br />

sowie den ergänzenden Vorschriften für vergleichbare<br />

Lehrkräfte des Freistaates Bayern. Unbefristet<br />

beschäftigten Lehrkräften mit 2. Staatsexamen wird<br />

die Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung<br />

mit dem Zusatz „Im Kirchendienst“ verliehen<br />

sowie eine zusätzliche Alters- und Hinterbliebenenversorgung<br />

durch den Arbeitgeber fi nanziert.<br />

Beförderungen erfolgen <strong>auf</strong> der Basis des L<strong>auf</strong>bahnrechtes<br />

der vergleichbaren Beamten des Freistaates<br />

Bayern. Auch eine Übernahme in ein Kirchenbeamtenverhältnis<br />

ist möglich.<br />

Ein Verzeichnis von ca. 135 evangelischen Schulen<br />

in Bayern fi nden sie <strong>auf</strong> der Homepage der Evangelischen<br />

Schulstiftung unter www.essbay.de<br />

21


Einstellungsmöglichkeiten an privaten<br />

nichtkirchlichen Realschulen<br />

In Bayern gibt es private Realschulen in nicht-kirchlicher<br />

Trägerschaft.<br />

Hier einige grundsätzliche Aussagen zu Privatschulen<br />

von der Internetseite des Verbands Deutscher<br />

Privatschulen (Mai 2011):<br />

Ein nur vom Staat gestaltetes einheitliches Schulwesen<br />

stünde im Widerspruch zu unserer pluralistischen<br />

Gesellschaft. Schüler haben unterschiedliche<br />

Anlagen, Neigungen und Berufswünsche. Je differenzierter<br />

das Schulwesen <strong>auf</strong> diese Unterschiede<br />

eingehen kann, desto größer wird der Bildungserfolg<br />

sein.<br />

Freie Schulen mit ihren differenzierten pädagogischen,<br />

weltanschaulichen und an den Bedürfnissen<br />

der Schüler orientierten Profi len können hier ein<br />

besonders vielfältiges Angebot machen. Privatschulen<br />

arbeiten eigenständig und effi zient, sie<br />

können sich schnell an neue Entwicklungen anpassen.<br />

Viele allgemein bildende Privatschulen haben<br />

bestimmte Schwerpunkte, etwa im musischen oder<br />

fremdsprachlichen Bereich. Spezielle pädagogische<br />

Konzepte fi nden sich vor allem an freien Schulen,<br />

genauso wie die Vermittlung klarer Werte und Orientierungen.<br />

Wie bewerbe ich mich als Lehrer an einer<br />

Privatschule?<br />

Für Privatschulen gibt es kein zentralisiertes Bewerbe-<br />

oder Zuteilverfahren von Lehrkräften, wie<br />

es bei staatlichen Schulen der Fall ist. Daher verfügt<br />

die VDP-Bundesgeschäftsstelle auch nicht<br />

22<br />

über Informationen, welche Stellen an welchen<br />

Schulen zu besetzen sind. Bewerber müssen sich<br />

also persönlich an die Schulen wenden, an denen<br />

sie gerne unterrichten würden. Ein umfassendes<br />

Adressenverzeichnis bietet das „Handbuch Freie<br />

Schulen“ (Rowohlt Taschenbuchverlag, ISBN 3-499-<br />

60850-2), das über die Arbeitsgemeinschaft Freier<br />

Schulen bezogen werden kann. Ein Verzeichnis der<br />

VDP-Schulen ist schnell und komfortabel über die<br />

Suchfunktion <strong>auf</strong> unserer Internetseite erhältlich.<br />

Weitere Ansprechpartner können die Geschäftsstellen<br />

der VDP-Landesverbände sein.<br />

Die Schuldaten für bayerische Realschulen<br />

sind zu fi nden im Realschulnetz unter:<br />

www.realschule.bayern.de sowie im Jahrbuch<br />

des brlv.<br />

Verband Bayerischer Privatschulen<br />

Innere Wiener Straße 7 · 81669 München<br />

Tel. 089 / 44 77 03 33<br />

Fax 089 / 44 77 03 34<br />

info@privatschulverbund.de<br />

www.privatschulverband.de/Jobsuche<br />

Bund der freien Waldorfschulen<br />

Wagenburgstr. 6 · 70184 Stuttgart<br />

Telefon 0711/21042-0<br />

Telefax 0711/21042-19<br />

bund@waldorfschule.de<br />

www.waldorfschule.de/waldorfl ehrer/Stellenangebote


Bewerbung für Schulen in anderen Bundesländern<br />

Baden-Württemberg<br />

Am 18.03.2011 haben die<br />

Kultusminister von Bayern<br />

und Baden-Württemberg, Dr.<br />

Ludwig Spaenle und Prof. Dr.<br />

Marion Schick, eine Vereinbarung<br />

zur Gewinnung und<br />

Steuerung von Lehramtsbewerbern<br />

unterzeichnet. Das Ziel ist es, insbesondere<br />

qualifi zierten Bewerbern, denen der Freistaat<br />

Bayern kein Angebot machen kann, Wege zu einer<br />

Beschäftigung in Baden-Württemberg zu eröffnen.<br />

Hinweise für Information und Bewerbung unter<br />

www.km.bayern.de/lehrer/stellen/ unter der Rubrik<br />

Außerhalb Bayerns/ Baden-Württemberg<br />

oder www.lehrereinstellung-bw.de<br />

In Baden-Württemberg haben die berufl ichen Schulen<br />

einen hohen Lehrkräftebedarf für die allgemeinen<br />

Fächer, z. B. D, E, M, Ph, Ch, G, REL. Deshalb<br />

wird ein Teil der Stellen auch für Realschullehrkräfte<br />

ausgeschrieben.<br />

Berlin<br />

Es gibt eine Vereinbarung<br />

zwischen dem bayerischen<br />

Kultusminister und dem<br />

Berliner Kultusminister vom<br />

16.02.2011, sich gegenseitig<br />

bei der Anstellung von Referendaren<br />

zu unterstützen.<br />

Die Bundeshauptstadt sucht ebenfalls qualifi zierte<br />

Lehrkräfte. Bayerische Bewerber können sich informieren<br />

und bewerben bei<br />

Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft<br />

und Forschung<br />

Otto-Braun-Straße 27, 10178 Berlin-Mitte,<br />

Tel. 030/902275050,<br />

E-Mail: briefkasten@senbwf.verwalt-berlin.de<br />

Bewerbung für andere Bundesländer unter Adresse/<br />

über die Website des jeweiligen Kultusministeriums.<br />

Bitte beachten Sie, dass die Stellenangebote in<br />

Bezug <strong>auf</strong> Status (z. B. Angestellte – Beamte) und<br />

Besoldung (z. B. A 12 – A 13) zu den bayerischen<br />

Verhältnissen unterschiedlich sein können.<br />

Internetadressen der Kultusministerien der<br />

Bundesländer:<br />

Baden – Württemberg:<br />

http://www.kultusportal-bw.de/<br />

Bayern:<br />

http://www.km.bayern.de/<br />

Berlin:<br />

http://www.berlin.de/sen/bwf/index.html<br />

Brandenburg:<br />

http://www.mbjs.brandenburg.de<br />

Bremen:<br />

http://www.bildung.bremen.de<br />

Hamburg:<br />

http://www.hamburg.de/bsb/<br />

Hessen:<br />

http://www.kultusministerium.hessen.de/<br />

Mecklenburg-Vorpommern:<br />

http://www.bm.regierung-mv.de /<br />

Niedersachsen:<br />

http://www.mk.niedersachsen.de/<br />

Nordrhein-Westfalen:<br />

http://www.schulministerium.nrw.de/BP/index.html<br />

Rheinland-Pfalz:<br />

http://www.mbwjk.rlp.de/<br />

Saarland:<br />

http://www.bildung.saarland.de /<br />

Sachsen:<br />

http://www.smk.sachsen.de/<br />

Sachsen-Anhalt:<br />

http://www.mk.sachsen-anhalt.de/<br />

Schleswig-Holstein:<br />

http://www.bildung.schleswig-holstein.de/<br />

Thüringen:<br />

http://www.thueringen.de/de/tmbwk/<br />

23


Wie wäre es mit einer Stelle im Auslandsschuldienst?<br />

Nach Auskunft der Zentralstelle für Auslandsschulwesen<br />

des Bundesverwaltungsamtes werden<br />

ausgebildete Realschullehrkräfte gesucht für eine<br />

Tätigkeit an einer der 140 deutschen Auslandsschulen<br />

oder an einer der 870 nationalen Schulen mit<br />

verstärktem Deutschunterricht, die zum Deutschen<br />

Sprachdiplom führen.<br />

Vorteile einer Auslandstätigkeit<br />

• international und interkulturell anspruchsvolles<br />

Arbeitsumfeld<br />

• wertvolle Erfahrungen für eine spätere Tätigkeit<br />

in Deutschland<br />

• Arbeit im angestrebten Beruf, keine Umschulung<br />

<strong>auf</strong> andere Berufsfelder<br />

In der Regel gibt es zwei Optionen für eine Tätigkeit<br />

als nichtbeamtete Lehrkräfte an Deutschen Schulen<br />

und deutschen schulischen Einrichtungen im Ausland:<br />

1. Bewerbung bei der Zentralstelle für Auslandsschulwesen<br />

(ZfA)<br />

Die Bezahlung aus Mitteln des Auswärtigen Amtes<br />

zw. 2.150,00 € und 2.450,00 €, Familienzulage<br />

und Zuschüsse zur Kranken- und Rentenversicherung<br />

plus Ortslehrkraftgehalt vom jeweiligen Schulträger<br />

im Ausland.<br />

Voraussetzung: Bewerbung über ZfA und erfolgreich<br />

durchl<strong>auf</strong>enes Auswahlverfahren in Köln<br />

ACHTUNG: Einstellungstermin 1. August 2011<br />

Wer kein Angebot erhält, bleibt <strong>auf</strong> der Liste des ZfA<br />

zur Auswahl durch die Schulen.<br />

2. Aufnahme in die Datei für Ortslehrkräfte<br />

oder Direktbewerbung bei Deutschen<br />

Schulen im Ausland<br />

Hier leitet die ZfA entsprechende Bewerbungen<br />

weiter bzw. es wird eine direkte Bewerbung an<br />

24<br />

der gewünschten Schule vor Ort geboten. Die Verdienstmöglichkeiten<br />

orientieren sich an den örtlichen<br />

Bedingungen und sind unmittelbar mit dem<br />

Schulträger auszuhandeln.<br />

Weitere Informationen<br />

www.auslandsschulwesen.de/ Menüpunkt Stellenangebote<br />

Die Zentralstelle für Auslandsschulwesen betreut<br />

die deutschen Auslandsschulen und Sprachdiplomschulen<br />

weltweit. Die ZfA verstärkt eine qualitätsorientierte<br />

Schulentwicklung und unterstützt den<br />

strukturellen Aufbau neuer Schulen mit deutschem<br />

Profi l. Gesucht werden gelegentlich auch Realschulleiter.<br />

Hotline für Fragen: 0221 758 3666 (11 - 17 Uhr)<br />

Österreich<br />

Zu Einstellungsmöglichkeiten im österreichischen<br />

Schuldienst wenden Sie sich bitte an das Bundesministerium<br />

für Unterricht, Kunst und Kultur:<br />

Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur<br />

Minoritenplatz 5, 1014 Wien<br />

T +43 (0)1 53 120-0<br />

F +43 (0)1 53 120-3099<br />

E-Mail: ministerium@bmukk.gv.at<br />

Web: www.bmukk.gv.at/<br />

Zentralstelle für Auslandsschulwesen


Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

in der Wirtschaft<br />

Stellungnahme von B. Brossardt, Vereinigung<br />

der Bayerischen Wirtschaft e.V.<br />

Lehramtsabsolventen müssen nicht automatisch<br />

die Lehrerl<strong>auf</strong>bahn einschlagen.<br />

Neben dem Schuldienst gibt es alternative<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten insbesondere<br />

im Hinblick <strong>auf</strong> den Fachkräftemangel.<br />

Laut Studie „Arbeitslandschaft 2030“ der vbw –<br />

Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. werden<br />

bereits 2015 allein in Bayern rund 520.000<br />

Fachkräfte fehlen, davon 120.000 Akademiker. In<br />

der Metall- und Elektrobranche ist der Arbeitskräftemangel<br />

keine Zukunftsmusik mehr. Aus diesem<br />

Grund ist es umso wichtiger, alle Ressourcen und<br />

Potenziale des Arbeitsmarktes zu aktivieren und zu<br />

nutzen.<br />

Deshalb haben die bayerischen Metall- und Elektroarbeitgeberverbände<br />

bayme vbm und die vbw<br />

„Wir für Bayern – Aktionsprogramm Fachkräftesicherung“<br />

gestartet. Im Rahmen dieses Programms<br />

haben die Verbände fünf Handlungsfelder defi niert:<br />

„Beschäftigungschancen verbessern“, „Erwerbsbeteiligung<br />

erhöhen“, „Arbeitszeiten verlängern“,<br />

„Breite Bildungsoffensive“ und „Zuwanderung gezielt<br />

gestalten“.<br />

Bei der Sicherung von Fachkräften darf es keine<br />

Denkverbote geben. Das bedeutet, dass Studiengänge<br />

mit einem vermeintlich begrenzten Einsatzgebiet,<br />

wie das Lehramtsstudium, keine Einbahnstraße<br />

sein müssen. Im Gegenteil – ein erfolgreich<br />

abgeschlossenes Lehramtsstudium eröffnet alternative<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten. Lehramtsabsolventen<br />

haben die Fähigkeit, komplexe Sachverhalte<br />

anschaulich <strong>auf</strong> den Punkt zu bringen. Sie<br />

verfügen über wichtige Schlüsselkompetenzen, wie<br />

Teamgeist und Lernbereitschaft und können gut <strong>auf</strong><br />

Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw und der Bayerischen<br />

Metall- und Elektroarbeitgeberverbände bayme vbm.<br />

andere Menschen eingehen. Lehramtsabsolventen<br />

sind eigenverantwortliches Arbeiten und Handeln<br />

gewohnt. Diese Befähigung bringen Lehrer <strong>auf</strong>grund<br />

ihres Studiums und Referendariats mit. Diese<br />

Fertigkeiten sind eine gute Basis für eine eventuell<br />

spätere Führungsverantwortung.<br />

Gerade Berufsfelder, wie Erwachsenen- und Weiterbildung,<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, bieten<br />

„Seiteneinsteigern“ gute Beschäftigungschancen.<br />

Lehramtsabsolventen können in der Personalentwicklung<br />

oder der Ausbildung sowie allgemein in<br />

der Sachbearbeitung im Dienstleistungssektor eingesetzt<br />

werden.<br />

Ein Wechsel in die private Wirtschaft bietet große<br />

Entwicklungsmöglichkeiten. Er bietet Raum, eigene<br />

Ideen einzubringen, sie zu verfolgen und Verantwortung<br />

zu übernehmen. Allerdings sollte „Quereinsteigern“<br />

bewusst sein, dass sie vor allem als<br />

Geisteswissenschaftler häufi g mit Bewerbern, wie<br />

zum Beispiel Wirtschaftswissenschaftlern, Juristen,<br />

Ingenieuren und Kommunikationswissenschaftlern<br />

um einen Arbeitsplatz konkurrieren. Hier gilt es,<br />

den künftigen Arbeitgeber zu überzeugen, dass<br />

man auch für praktische Tätigkeiten geeignet ist.<br />

Eine weitere Herausforderung bei einem Wechsel in<br />

die private Wirtschaft ist es, sich in die Mentalität<br />

und Gedankenwelt von ganz unterschiedlichen Unternehmenskulturen<br />

hineinzudenken.<br />

25


Wer als Lehramtsabsolvent bereits während seiner<br />

Ausbildung mit einem späteren Einstieg in die Wirtschaft<br />

liebäugelt, sollte bereits während des Studiums<br />

Praktika bei Unternehmen und in unterschied-<br />

26<br />

Hinweise zur Tätigkeit in der freien Wirtschaft<br />

lichen Abteilungen machen. Auslandssemester<br />

verbessern die Chancen, in der privaten Wirtschaft<br />

Fuß zu fassen.<br />

Bertram Brossardt<br />

Literatur:<br />

Jochen Braun, Alternative Berufsperspektiven von Lehrern in der Wirtschaft, Mensch&Buch Verlag,<br />

Berlin 1999<br />

Der Autor studierte Mathematik und Sport für Lehramt Sekundarstufe I und verfasste im Rahmen<br />

des 1. Staatsexamens eine Untersuchung für Lehramtsabsolventen, die sich in Richtung<br />

Wirtschaft orientieren wollen. Jochen Braun stellte fest, dass Lehramtsabsolventen Vorteile haben<br />

hinsichtlich kommunikativer und pädagogisch-didaktischer Fähigkeiten, aber Defi zite bei<br />

betriebswirtschaftlichen Kenntnissen und praktischer Betriebserfahrung. Letztere können durch<br />

Fortbildung, beispielsweise über Arbeitsagenturen, noch erworben werden. 1<br />

Welche Qualifi kationsanforderungen stellt die Wirtschaft? 2<br />

In seiner Untersuchung nennt der Autor Jochen Braun drei Kategorien von Qualifi kationen:<br />

1. Fachkompetenz<br />

Darunter versteht man die Fähigkeit, fachliche Qualifi kationen aus dem Studium im Rahmen des<br />

Arbeitsvollzugs <strong>auf</strong>gaben- und anforderungsgerecht anzuwenden.<br />

2. Schlüsselqualifi kationen<br />

Man unterscheidet „harte“ und „weiche“ Schlüsselqualifi kationen. Harte Schlüsselqualifi kationen<br />

beziehen sich <strong>auf</strong> Zusatzqualifi kationen, wie Fremdsprachenkenntnisse, rhetorische Fähigkeiten,<br />

k<strong>auf</strong>männisches Grundwissen, Kenntnisse im EDV- und Internetbereich.<br />

Zu den „weichen“ Schlüsselqualifi kationen zählen Persönlichkeits-, Methoden- und Sozialkompetenz.<br />

Jochen Braun weist dar<strong>auf</strong> hin, dass es vor allem <strong>auf</strong> die persönliche Einstellung und<br />

den persönlichen Einsatzwillen ankommt. Die Arbeitgeberseite betont außerdem laut Braun, die<br />

persönliche Einstellung und der persönliche Einsatzwille seien vor allem entscheidend.<br />

3. praktische Berufs- oder Betriebserfahrungen<br />

Dazu zählen Praktika, Auslands<strong>auf</strong>enthalte, Lehre.<br />

1 a.a.O. S.25 · 2 a.a.O. S. 23/24


Bei Arbeitslosigkeit: Unterstützung durch die Arbeitsagentur<br />

Ulrike Sommer von der Bundesagentur für Arbeit (BA), München im Interview<br />

"Es gibt alternative Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

für Realschullehrer."<br />

brlv: Frau Sommer, welche Unterstützung kann die<br />

BA für arbeitslose Lehrkräfte leisten?<br />

Sommer: Das Kerngeschäft der Agentur für Arbeit<br />

ist die Arbeitsvermittlung und Beratung. In einem<br />

ersten Gespräch (möglichst noch in der Zeit der<br />

Beschäftigung) beim Arbeitsvermittler werden zunächst<br />

die Kundendaten überprüft und ein detailliertes<br />

Bewerberprofi l erstellt. Dabei werden auch<br />

eventuelle Defi zite hinsichtlich der Qualifi kation<br />

besprochen, wie zum Beispiel fehlende Berufserfahrung<br />

oder mangelnde Kenntnisse bezogen<br />

<strong>auf</strong> einen festzulegenden Zielberuf. Das erstellte<br />

Bewerberprofi l wird anonym im virtuellen Arbeitsmarkt<br />

(Internet) veröffentlicht, Stellensuchläufe<br />

durchgeführt und passende Vermittlungsvorschläge<br />

(Stellenangebote) an die Kunden ausgehändigt.<br />

Sofern notwendig, werden Qualifi zierungsbedarfe<br />

besprochen und Förderangebote unterbreitet. Eine<br />

Beratung zur Existenzgründung gehört darüber hinaus<br />

ebenfalls zum Aufgabenspektrum der akademischen<br />

Vermittler.<br />

brlv: Wie sieht es mit der fi nanziellen Unterstützung<br />

aus?<br />

Sommer: Ein Anspruch <strong>auf</strong> Arbeitslosengeld kann<br />

nur aus einer sozialversicherungspfl ichtigen Beschäftigung<br />

erworben werden. Da bei den Realschullehrkräften<br />

das Referendariat nicht sozialversicherungspfl<br />

ichtig ist, besteht kein Anspruch <strong>auf</strong><br />

Arbeitslosengeld.<br />

brlv: Was ist unter dem Fachvermittlungsdienst zu<br />

verstehen?<br />

Sommer: Die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung<br />

(ZAV) vermittelt weltweit Fach-, Führungs- und<br />

Nachwuchskräfte. Die Teams der ZAV-Managementvermittlung<br />

beraten und vermitteln Führungskräfte<br />

Ulrike Sommer, Bereichsleiterin Geschäftseinheit Nord,<br />

Bundesagentur für Arbeit, München<br />

der obersten und oberen Leitungsebene. Zu den<br />

Auftraggebern der ZAV gehören mittelständische<br />

Unternehmen, renommierte Großunternehmen,<br />

öffentliche Institutionen, Forschungsinstitutionen,<br />

Verbände, Stiftungen sowie Personalberatungen<br />

und Interimprovider.<br />

brlv: Was empfehlen Sie einem arbeitslosen Lehramtsbewerber<br />

für Realschulen, der das Referendariat<br />

beendet hat, als ersten Schritt, um eine Unterstützung<br />

zu erhalten?<br />

Sommer: Sobald die Bewerberinnen und Bewerber<br />

wissen, dass sie keine Aussicht <strong>auf</strong> ein Stellenangebot<br />

als Realschullehrer/in haben oder ein Stellenangebot<br />

von Seiten des Staates sehr unsicher erscheint,<br />

ist an eine alternative Berufswegeplanung<br />

zu denken. Unsere Vermittlerinnen und Vermittler<br />

für akademische Berufe beraten hier gerne.<br />

27


Beschäftigungsalternativen gibt es bei:<br />

• Privatschulen (Montessori-/ Waldorfschulen)<br />

• Bildungsträgern (Bildungsreferent, betriebliches<br />

Bildungswesen, …)<br />

• Nachhilfeeinrichtungen (Schülerhilfe e.V., etc.)<br />

Nach entsprechenden ergänzenden Qualifi zierungen<br />

auch:<br />

• Assistent/in Geschäftsführung (Weiterbildung<br />

Mgmt. Assist.)<br />

• k<strong>auf</strong>männische Tätigkeiten, z. B. im Bereich Buchhaltung<br />

• bei Bildungsträgern Durchführung von Bewerbungstrainings,<br />

Betreuung Jugendlicher, etc.<br />

Ggf. erfordern die genannten Jobalternativen<br />

eine längere Einarbeitung oder eine Zusatzausbildung.<br />

Jobalternativen gibt es auch im Bereich<br />

der Bildungsberatung:<br />

• Ausbildungsberater/Ausbildungsberaterin<br />

• Beschäftigungsorientierter Berater und Fallmanager/Beschäftigungsorientierte<br />

Beraterin und<br />

Fallmanagerin<br />

Gemeinsame Aufgabenfelder: zielgruppengerechte<br />

Aufbereitung und Vermittlung von Informationen;<br />

Erfahrungen im Umgang mit Jugendlichen<br />

und jungen Erwachsenen sowie pädagogische und<br />

psychologische Kenntnisse anwenden.<br />

______________________________________<br />

Oder im Bereich der Erwachsenenbildung / Pädagogik<br />

• Klassenlehrer/Klassenlehrerin – Waldorfschulen<br />

• Lehrer/Dozent/Lehrerin/Dozentin in der Erwachsenenbildung<br />

• Fremdsprachenlehrer/Fremdsprachenlehrerin<br />

• Bildungsreferent/Bildungsreferentin<br />

Gemeinsame Aufgabenfelder: Aus- und Weiterbildung,<br />

Planung, Organisation und Durchführung<br />

von Lehrveranstaltungen.<br />

______________________________________<br />

28<br />

Weitere Alternativen fi nden sich im Bereich<br />

Journalismus / Publizistik<br />

• E-Learning-Autor/E-Learning-Autorin<br />

• Lektor/Lektorin in Verlagen<br />

• Journalist/Journalistin<br />

Gemeinsame Aufgabenfelder: Informationen bzw.<br />

Unterrichtsmaterialien pädagogisch <strong>auf</strong>bereiten<br />

______________________________________<br />

Oder im Bereich Fremdenverkehr/ Kulturarbeit/<br />

Museumspädagogik<br />

• Museumspädagoge/Museumspädagogin<br />

• Reiseleiter/Reiseleiterin<br />

• Kulturmanager/Kulturmanagerin<br />

Gemeinsame Aufgabenfelder: eigenständiges,<br />

konzeptgeleitetes Arbeiten; Einsetzen von pädagogischen<br />

Mitteln und kommunikativen Fertigkeiten.<br />

Ferner kommen für Lehrer/innen Jobalternativen in<br />

der Erziehungs- und Sozialberatung in Betracht,<br />

z. B. als Erziehungsberater/in, Jugendberater/in<br />

oder -referent/in.<br />

______________________________________<br />

Alternativen eröffnen sich auch im Bereich Dokumentation<br />

und Informationsmanagement, beispielsweise<br />

als Dokumentar/in oder Informationsorganisator/in.<br />

Weitere Alternativen ergeben sich, wenn Träger von<br />

Erziehungseinrichtungen Erzieher/innen suchen.<br />

Beispiel Ende 2010 war die Landeshauptstadt München.<br />

Eine Einstellung erfolgte mit anschließender<br />

Zusatzschulung für Erzieher/innen (6 Monate), danach<br />

soll der Einsatz in den Einrichtungen als Erzieher/in<br />

erfolgen.<br />

Solche Anfragen gibt es auch für 2011. Allerdings<br />

sind Finanzierungsfragen / Fördermöglichkeiten<br />

noch nicht geklärt (z. B. bei Pfarreien mit eigenen<br />

Kindergärten).


lv: Welche Rolle spielen die studierten Fächer bei<br />

der Vermittlung?<br />

Sommer: Die studierten Fächer sind mit Blick <strong>auf</strong><br />

die Jobalternativen relevant. Realschullehrer mit<br />

wirtschaftlichen Kompetenzen werden bei Bewerbungen<br />

<strong>auf</strong> Beschäftigungsalternativen in der freien<br />

Wirtschaft bessere Eingliederungsmöglichkeiten<br />

haben.<br />

brlv: Welche Voraussetzungen sollte ein Realschullehrer<br />

für eine erfolgreiche Vermittlung in den Arbeitsmarkt<br />

mitbringen?<br />

Sommer: Aus den möglichen Jobalternativen lässt<br />

sich erkennen, dass eine möglichst hohe Flexibilität<br />

erforderlich ist, um erfolgreich in den Arbeitsmarkt<br />

einzumünden. Auch eine hohe Mobilität ist für den<br />

Erfolg notwendig.<br />

brlv: Zum Schluss: Wie beurteilen Sie die künftigen<br />

Vermittlungschancen für Lehrer?<br />

Sommer: Grundsätzlich haben wir derzeit eine sehr<br />

günstige Arbeitsmarktsituation. Die Vermittlungschancen<br />

sind aber immer an den individuellen<br />

Voraussetzungen zu beurteilen. Hier spielen nicht<br />

nur die fachlichen Kompetenzen, sondern auch die<br />

vorhandenen Schlüsselqualifi kationen eine große<br />

Rolle.<br />

brlv: Wir danken für das Gespräch.<br />

29


Wissenswertes zu Arbeitslosengeld I und Arbeitslosengeld II<br />

Wer erhält Arbeitslosengeld I ?<br />

Das Arbeitslosengeld I ist eine Leistung der deutschen<br />

Arbeitslosenversicherung.<br />

Ein Anspruch <strong>auf</strong> die Zahlung von Arbeitslosengeld<br />

entsteht,<br />

• wenn Arbeitslosigkeit eintritt<br />

• wenn man sich bei der örtlichen Agentur für Arbeit<br />

(früher: Arbeitsamt) arbeitslos gemeldet hat<br />

• wenn man die Anwartschaftszeit erfüllt hat.<br />

Die Anwartschaftszeit gilt als erfüllt, wenn man in<br />

den letzten zwei Jahren vor der Arbeitslosmeldung<br />

mindestens 12 Monate in einer sozialversicherungspfl<br />

ichtigen Beschäftigung war. Dabei können<br />

auch Zeiten einer freiwilligen Weiterversicherung<br />

in der Arbeitslosenversicherung berücksichtigt werden.<br />

HINWEIS: Die Meldung der Arbeitslosigkeit bzw.<br />

Arbeitssuche muss umgehend innerhalb von drei<br />

Tagen ab Kenntnis des Beendigungszeitpunktes<br />

persönlich bei der Arbeitsagentur erfolgen. Wer<br />

bereits früher Kenntnis hat, ist verpfl ichtet, sich<br />

spätestens drei Monate vor der Beendigung des Arbeitsverhältnisses<br />

zu melden.<br />

Für Studienreferendare gilt: Da das Referendariat<br />

im Beamtenverhältnis <strong>auf</strong> Widerruf abgeleistet<br />

wird, werden keine Sozialversicherungsbeiträge gezahlt.<br />

Damit können Studienreferendare nach Beendigung<br />

des Referendariats im Regelfall n i c h t<br />

mit einem Anspruch <strong>auf</strong> Arbeitslosengeld rechnen.<br />

Die Agentur für Arbeit empfi ehlt dennoch Meldung<br />

der Arbeitslosigkeit und Vorsprache zur Prüfung von<br />

eventuellen Ansprüchen, aber auch zur Arbeitsvermittlung<br />

oder berufl ichen Weiterbildung und Umschulung.<br />

30<br />

Wer hat Anspruch <strong>auf</strong> Arbeitslosengeld II<br />

(Hartz IV)?<br />

Arbeitslosengeld II (ALG II) ist eine Sozialleistung<br />

als Grundsicherung für Arbeitssuchende bei Bedürftigkeit,<br />

die keinen Anspruch <strong>auf</strong> Arbeitslosengeld I<br />

haben. Bei eintretender Arbeitslosigkeit unter diesen<br />

Bedingungen ist in jedem Fall eine sofortige<br />

Kontakt<strong>auf</strong>nahme mit dem zuständigen Träger für<br />

die Grundsicherung für Arbeitssuchende notwendig.<br />

Die Grundsicherung für Arbeitssuchende wird getragen<br />

von der<br />

• Bundesagentur für Arbeit (örtliche Agentur für<br />

Arbeit)<br />

• und den kreisfreien Städten und Kreisen.<br />

Arbeitslosengeld II kann derjenige erhalten,<br />

• der zwischen 15 und 65 Jahre alt ist<br />

• mindestens 3 Stunden am Tag arbeitsfähig ist<br />

• hilfebedürftig ist<br />

• Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt in<br />

Deutschland hat<br />

• einen Antrag gestellt hat.<br />

Achtung: Bei ALG II erfolgt unter bestimmten Umständen<br />

eine Anrechnung von Einkommen und<br />

Vermögen. Nähere Auskünfte bei der jeweiligen<br />

Arbeitsagentur.<br />

Welche Leistungen gibt es bei Arbeitslosengeld<br />

II?<br />

Bei einem Anspruch <strong>auf</strong> Arbeitslosengeld II gibt es<br />

• Leistungen für Unterkunft und Heizung<br />

• Kinderbetreuungsleistungen<br />

• Übernahme von besonderem einmaligen Bedarf<br />

• Dienstleistungen mit dem Ziel der Eingliederung<br />

in Arbeit (Information, Beratung, Vermittlung,<br />

berufl iche Weiterbildung)


• Geldleistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts<br />

aller in einer Bedarfsgemeinschaft lebenden<br />

Personen<br />

Regelsätze ab 01.01.2011:<br />

364,00 € für Alleinstehende<br />

328,00 € für Ehegatten/Lebenspartner<br />

291,00 € für Erwachsene ohne eigenen Haushalt<br />

• Sozialversicherung (Zahlung von Beiträgen zur<br />

gesetzlichen Kranken-, Pfl ege- und Rentenversicherung<br />

sowie Unfallversicherung in bestimmten<br />

Fällen).<br />

Hinweise zur Antragstellung<br />

Die Leistungen der Grundsicherung müssen beantragt<br />

werden. Deshalb soll möglichst rasch der Antrag<br />

bei dem zuständigen Träger erfolgen, in dessen<br />

Ihre Ansprechpartner beim brlv<br />

Referat Studenten/Studienreferendare<br />

Bereich Studienreferendare<br />

Timo Koppitz<br />

Via Bastia 13<br />

97204 Höchberg<br />

Telefon: 0931 / 40 95 98<br />

brlv.koppitz@gmx.de<br />

Bereich Studenten<br />

Florian Basel<br />

Mobil: 0173 / 9 03 52 23<br />

basel@brlv.de<br />

Bezirk der gewöhnliche Aufenthaltsort liegt. Der<br />

Antrag kann ohne Einhaltung einer Form schriftlich,<br />

telefonisch oder persönlich erfolgen, um erst<br />

einmal keinen Verlust zu riskieren. Erforderliche<br />

Antragsunterlagen können nachgereicht werden.<br />

Grundsätzlich gilt, dass jeder verpfl ichtet ist,<br />

• eigenverantwortlich nach einer Beschäftigung zu<br />

suchen<br />

• eine zumutbare Beschäftigung <strong>auf</strong>zunehmen oder<br />

• an einer berufl ichen Eingliederungsmaßnahme<br />

teilzunehmen.<br />

Auf Verlangen der Agentur für Arbeit müssen Eigenbemühungen<br />

nachgewiesen werden.<br />

Hauptpersonalrat<br />

Julia Jacob<br />

Telefon: 089 / 552500-24<br />

Mobil: 0179 / 4997493<br />

E-Mail: jacob@brlv.de<br />

Heidi Schreiber<br />

Telefon: 089 / 552500-25<br />

Mobil: 0173 / 3912158<br />

E-Mail: schreiber@brlv.de<br />

Geschäftsstelle<br />

Bayerischer Realschullehrerverband<br />

Dachauer Str. 44a<br />

80335 München<br />

Telefon: 089 / 553876<br />

www.brlv.de<br />

31


Hinweise zu Versicherungsfragen<br />

Kranken- und Pfl egeversicherung<br />

Studienreferendare für Realschulen haben als<br />

Beamte <strong>auf</strong> Widerruf im Krankheitsfall einen Beihilfeanspruch<br />

gegenüber ihrem staatlichen Arbeitgeber.<br />

Zur Sicherstellung des Krankenversicherungsschutzes<br />

ist eine Versicherung entweder in der<br />

gesetzlichen Krankenkasse / Ersatzkasse oder bei<br />

einer privaten Krankenversicherung notwendig.<br />

Die Pfl egeversicherung ist dabei eingeschlossen.<br />

Seit einigen Jahren haben gesetzlich Versicherte die<br />

Möglichkeit, die Krankenkasse frei zu wählen.<br />

Im Fall einer Übernahme in ein Beamtenverhältnis<br />

nach dem Referendariat kann die private<br />

Kranken- und Pfl egeversicherung fortgeführt werden.<br />

Es besteht Beihilfeanspruch.<br />

Unter bestimmten Voraussetzungen ist es möglich,<br />

freiwilliges Mitglied der gesetzlichen Krankenversicherung<br />

(AOK, Ersatzkassen, Betriebskrankenkassen)<br />

zu bleiben.<br />

Im Gegensatz zur privaten Krankenversicherung ist<br />

die gesetzliche Krankenversicherung eine Vollversicherung,<br />

die grundsätzlich alle entstehenden Kosten<br />

deckt. Sie ist damit nicht beihilfekonform. Die<br />

Höhe der Beiträge ist abhängig vom Einkommen.<br />

Die gesetzliche Krankenversicherung gewährt bei<br />

Behandlung mit Krankenschein bzw. Versichertenkarte<br />

Sach- und Dienstleistungen. Zusätzliche<br />

Beihilfeleistungen für diese Aufwendungen sind<br />

nicht möglich. Eine alternative Gewährung eines<br />

Beitragszuschusses ist nicht möglich.<br />

Wählt der Versicherte jedoch die Kostenerstattung<br />

(Behandlung <strong>auf</strong> Rechnung), kann nach Anrechnung<br />

der Kassenleistung unter gewissen Voraussetzungen<br />

Beihilfe gewährt werden. (Quelle: Bezirksfi<br />

nanzdirektion Ansbach Rechtsstand 01.05.2005)<br />

32<br />

Im Fall einer Übernahme in ein Tarifbeschäftigtenverhältnis<br />

als Angestellter im öffentlichen<br />

Dienst mit der Zusage einer späteren Verbeamtung<br />

(Supervertrag) sollte die private Krankenversicherung<br />

in eine Anwartschaft umgewandelt werden.<br />

Bei einer Anwartschaft bleibt bei einem späteren<br />

Anspruch <strong>auf</strong> Beihilfe oder als Arbeitnehmer bei<br />

Aussicht <strong>auf</strong> Versicherungsfreiheit der derzeitige<br />

Gesundheitszustand Ceingefroren", so dass die<br />

Möglichkeit besteht, diese Anwartschaft in eine<br />

Krankheitskostenvollversicherung nach den dann<br />

erforderlichen Tarifen ohne erneute Gesundheitsprüfung<br />

umzustellen.<br />

Im Fall einer Tätigkeit als Tarifbeschäftiger im Angestelltenverhältnis<br />

<strong>auf</strong> Dauer im Schuldienst oder<br />

außerhalb des Schuldienstes werden Sozialversicherungsbeiträge<br />

fällig. <strong>Als</strong> Angestellter ist man<br />

kranken- und pfl egeversicherungspfl ichtig, das bedeutet,<br />

dass man sozusagen automatisch gesetzlich<br />

krankenversichert ist.<br />

In jedem Fall wird allen Kollegen eine<br />

Kontakt<strong>auf</strong>nahme mit der Kranken kasse<br />

empfohlen, bei der die Versicherung besteht,<br />

am besten vor Beendigung des<br />

Referendariats, da es verschiedene Voraussetzungen<br />

für den Krankenversicherungsschutz<br />

gibt.<br />

Im Fall der Arbeitslosigkeit nach Beendigung<br />

des Referendariats sind verschiedene Voraussetzungen<br />

zu beachten:<br />

- Bei einem Anspruch <strong>auf</strong> Leistungen der Arbeitsverwaltung<br />

(Arbeitslosengeld) ist man grundsätzlich<br />

in der Kranken- und Pfl egeversicherung<br />

pfl ichtversichert. Die Anmeldung und Beitragszahlung<br />

erfolgt allein durch den zuständigen<br />

Träger. Dieser meldet sich bei derselben gesetzlichen<br />

Krankenkasse an, bei der die Kranken- und<br />

Pfl egeversicherung vor dem Bezug von ALG II


estand. Eine andere Krankenkasse kann gewählt<br />

werden, wenn der bisherigen Kasse vorher rechtzeitig<br />

gekündigt wurde.<br />

- Wer unmittelbar vor dem Bezug von Arbeitslosengeld<br />

II (ALG II) in einer privaten Krankenversicherung<br />

versichert war, kann auch während des<br />

Bezugs von ALG II privat versichert bleiben.<br />

- Bei Bezug von ALG II kann man eventuell im Rahmen<br />

einer Familienversicherung bei anderen mitversichert<br />

werden. Eine Familienversicherung ist<br />

eine Mitversicherung, die bei einem bereits Versicherten<br />

(Ehegatten, Lebenspartner oder Elternteil,<br />

dem sog. Stammversicherten) möglich ist. Dies<br />

wird vom zuständigen Träger der Leistungen der<br />

Grundsicherung geprüft. Bei der Möglichkeit der<br />

Familienversicherung können die Kosten für eine<br />

andere private Absicherung nicht übernommen<br />

werden.<br />

- Besteht ein Beihilfeanspruch des Ehegatten, kann<br />

ebenfalls Familienhilfe in Anspruch genommen<br />

werden.<br />

- Trotz des Anspruchs <strong>auf</strong> gesetzliche Hilfeleistungen<br />

empfi ehlt es sich grundsätzlich, die im Referendariat<br />

abgeschlossene private Krankenversicherung<br />

durch einen Antrag <strong>auf</strong> beitragsfreies Ruhen des<br />

Versicherungsschutzes <strong>auf</strong>recht zu erhalten. Bei<br />

Auslandstätigkeit<br />

VBei einer Auslandstätigkeit kommt es <strong>auf</strong> die Gesetzgebung der einzelnen Staaten an. Je nachdem, in<br />

welchem Land der Lehrer tätig ist, muss er sich ggf. entweder gesetzlich oder privat versichern. Man<br />

sollte beachten, dass einige Länder zwar ein gesetzliches Gesundheitssystem haben, jedoch nur eine<br />

reine Notfallversicherung als Grundabsicherung bieten.<br />

Wenn sich ein Referendar entschließt, ins Ausland zu gehen, hat er bei uns die Möglichkeit, je nachdem,<br />

wie lange er dort tätig ist, zwischen verschiedenen Tarifen zu wählen.<br />

Wir bieten deutschen Staatsbürgern Versicherungsschutz bei Auslands<strong>auf</strong>enthalten bis zu einem Jahr<br />

oder auch für langfristige Aufenthalte bis zu 60 Monaten an. Bei längeren Aufenthalten muss der Versicherer<br />

über die Reisedauer und das jeweilige Land informiert werden. Bei Hochpreisländern, wie die<br />

USA, kann der Versicherer einen Zuschlag erheben, da hier die landesüblichen Behandlungskosten<br />

höher sind als in Deutschland.<br />

Den gewünschten Versicherungsschutz kann jeder individuell vor dem Aufenthalt für sich gestalten."<br />

DBV Deutsche Beamten-Versicherung AG<br />

einer späteren Arbeits<strong>auf</strong>nahme ist der sofortige<br />

Wiedereintritt in die Rechte der Mitgliedschaft<br />

leichter möglich.<br />

- Besteht kein Anspruch <strong>auf</strong> gesetzliche Hilfeleistung,<br />

muss der Betroffene seinen Versicherungsschutz<br />

selbst regeln. Es ist dann zu empfehlen,<br />

eine eigene freiwillige Krankenversicherung abzuschließen.<br />

Privat-Haftpfl ichtversicherung<br />

Grundsätzlich sollte <strong>auf</strong> einen Haftpfl ichtversicherungsschutz<br />

nicht verzichtet werden, weil ein Haftpfl<br />

ichtfall gravierende wirtschaftliche Auswirkungen<br />

haben kann.<br />

Über die Mitgliedschaft im brlv ist die<br />

Privathaftpfl ichtversicherung gegeben.<br />

Unfallversicherung<br />

Der Versicherungsnehmer ist rechtlich gesehen<br />

an den Vertrag gebunden. Im Einzelfall kann mit<br />

der Versicherung ggf. eine Reduzierung des Versicherungsumfangs<br />

und eine vorübergehende Außerkraftsetzung<br />

vereinbart werden. Aber auch hier<br />

sollte das Risiko beachtet werden.<br />

33


lv-Mitgliedschaft und<br />

Versicherungen<br />

<strong>Als</strong> Mitglied beim brlv profi tiert man unter anderem<br />

vom umfangreichen Versicherungspaket. Der<br />

brlv hat mit Versicherungen aus dem dbb Vorsorgewerk<br />

verhandelt und kann seinen Mitgliedern ein<br />

umfangreiches Angebot präsentieren. In der Mitgliedschaft<br />

sind folgende Versicherungsleistungen<br />

enthalten:<br />

- Privathaftpfl ichtversicherung<br />

- Dienst- und Amtshaftpfl ichtversicherung<br />

- Dienstschlüssel- /Codecard-Versicherung<br />

- Freizeitunfallversicherung<br />

Haftpfl ichtversicherung<br />

Die Privathaftpfl icht schützt vor Schadensersatzansprüchen<br />

von Seiten Dritter. Diese können vor allem<br />

Das Versicherungsangebot der DBV<br />

"Erfolgt nach dem Ende des Referendariats keine Übernahme in das Beamtenverhältnis bzw. keine versicherungspfl<br />

ichtige Anstelllung, benötigt der Kunde einen 100%-Schutz. Hierfür bieten wir für max.<br />

18 Monate die kostengünstige Möglichkeit mit dem Tarif VISION B00-A und der Pfl egepfi chtversicherung.<br />

Die restlichen Tarife können als kleine Anwartschaft geführt werden. Nach Abl<strong>auf</strong> der 18 Monate<br />

ohne Änderung der Situation erfolgt die Umstellung in einen 100% Normaltarif.<br />

Erfolgt nach dem Ende der Ausbildungszeit die Verbeamtung (<strong>auf</strong> Probe), werden die bestehenden Ausbildungstarife<br />

in Normaltarife umgewandelt. Bei Tarifen der Neuen Welt kann der Kunde von seinem<br />

Optionsrecht Gebrauch machen und ohne Gesundheitsprüfung in einen anderen Tarif umstellen oder<br />

auch bisher nicht versicherte Tarife hinzuwählen.<br />

Mit dem Berufs-/Dienstunfähigkeitsschutz der DBV ist immer der aktuelle Status abgesichert und somit<br />

bei der Verbeamtung keine erneute Gesundheitsprüfung erforderlich. Bei der DBV ist die allgemeine<br />

DU-Klausel integraler Bestandteil jeder Berufsunfähigkeitsversicherung.<br />

Mit unserer BOX Plus Unfallversicherung haben die versicherten Personen weltweiten TOP-Versicherungsschutz<br />

rund um die Uhr."<br />

Denyse Kraus<br />

DBV Deutsche Beamten-Versicherung<br />

www.dbv.de<br />

34<br />

bei Personenschäden nicht selten in die Millionen<br />

gehen. Verschuldet beispielsweise ein Radfahrer einen<br />

Unfall, bei dem eine Person <strong>auf</strong>grund von Verletzungen<br />

dauerhaft arbeitsunfähig wird, haftet er<br />

ohne Haftpfl ichtschutz mit seinem Vermögen.<br />

Referentin für Versicherungsfragen<br />

beim brlv:<br />

Ingrid Wilhelmi<br />

Telefon 0911 / 2396380<br />

Telefax 0911 / 2396381<br />

E-Mail: wilhelmi@nefkom.net<br />

Mehr Informationen auch unter:<br />

www.brlv.de<br />

im Bereich "Mitgliedschaft/Versicherungen"


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