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Untersuchungsbericht 213/02 Seeunfall

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Az.: <strong>213</strong>/<strong>02</strong><br />

BSU<br />

Bundesstelle für <strong>Seeunfall</strong>untersuchung<br />

Federal Bureau of Maritime Casualty Investigation<br />

Nachdem man von „Rhinplatte Radar“ erfahren habe, dass das CMS P&O<br />

NEDLLOYD GENOA noch nicht auf Kanal 05 in Beratung sei, habe man an Bord des<br />

TMS EBRO die Maschine auf „Halbe Voraus“ gelegt und auf Handsteuerung durch<br />

den Kapitän umgestellt.<br />

Man habe dem TMS EBRO über UKW-Sprechfunk empfohlen die Geschwindigkeit<br />

zu reduzieren und nach Steuerbord auszuweichen. Auf Rückfrage des Lotsen über<br />

Kanal 05 bei der Radarberatung, ob das TMS EBRO nicht besser S-lich passieren<br />

solle, sei keine Bestätigung erfolgt. Daraufhin habe man die Maschine auf Minimum<br />

Voraus sowie das Ruder auf „Hart Steuerbord“ gelegt. Bei einem Abstand von ca. 0,5<br />

sm zum CMS P&O NEDLLOYD GENOA habe man die Maschine auf „Voll Zurück“<br />

gelegt.<br />

Bei dem ersten Insichtkommen des CMS P&O NEDLLOYD GENOA (ca. 50 bis 100<br />

m vor dem Bug des TMS EBRO) habe der Lotse erkannt, dass eine Kollision, wenn<br />

überhaupt, nur mit einem „Hart Backbord“- Rudermanöver zu vermeiden sein würde.<br />

Sofort sei dieses Manöver eingeleitet worden.<br />

Man habe den Bug des CMS P&O NEDLLOYD GENOA, der nach Steuerbord<br />

ausgewandert sei, eben an Steuerbord in einem Winkel von ca. 130° passiert. Der<br />

Kurs des TMS EBRO habe sich im Bereich von 000° bis 010° bewegt. Um 09:35 Uhr<br />

MEZ sei das TMS EBRO mit der Steuerbordseite seines Bugs mit dem Achterschiff<br />

Steuerbordseite des CMS P&O NEDLLOYD GENOA zusammengestoßen.<br />

Nach der Kollision sei das TMS EBRO nach Backbord weggedreht, man habe die<br />

Maschine gestoppt und etwas später auf „Langsam Voraus“ gelegt. Die VKZ<br />

Brunsbüttel und der Radarberater seien unverzüglich über die Kollision, erkennbare<br />

Schäden sowie die Schwimmfähigkeit des TMS EBRO informiert worden. Das Schiff<br />

sei danach wieder auf Kurs gebracht worden und habe seine Reise bis zur Südreede<br />

vor Brunsbüttel fortgesetzt.<br />

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