Untersuchungsbericht 213/02 Seeunfall
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Az.: <strong>213</strong>/<strong>02</strong><br />
4 Reiseverlauf/Unfallhergang<br />
4.1 Fahrt der Schiffe<br />
4.1.1 CMS P&O NEDLLOYD GENOA<br />
BSU<br />
Bundesstelle für <strong>Seeunfall</strong>untersuchung<br />
Federal Bureau of Maritime Casualty Investigation<br />
Das britische Containerschiff P&O NEDLLOYD GENOA kam am 19. Dezember<br />
20<strong>02</strong> von Rotterdam die Elbe aufwärts mit Zielhafen Hamburg. Das Schiff stand<br />
unter der Leitung des Kapitäns. Außer ihm war die Brücke besetzt mit der 3.<br />
Nautischen Offizierin, einem Matrosen als Rudergänger und einem Matrosen als<br />
Ausguck. Um 08:36 Uhr MEZ kam der beratende Lotse an Bord des Schiffes. Das<br />
Schiff hatte einen Tiefgang vorne von 9,70 m und achtern von 10,80 m.<br />
Die Brücke des CMS P&O NEDLLOYD GENOA war vorschriftsmäßig ausgerüstet.<br />
Es befanden sich unter anderem zwei Radaranlagen vom Fabrikat STN ATLAS<br />
MARINE ELECTRONICS, Typ: ATLAS 9600 ARPA-S-Band bzw. ATLAS 9600<br />
ARPA-X-Band, sowie ein elektronisches Seekartensystem an Bord.<br />
Die Stb.-Radaranlage wurde vom Lotsen bedient. Er hatte die Anlage auf True<br />
Motion (TM) Darstellung im 1,5 sm Bereich dezentriert eingestellt, somit stand eine<br />
Voraussicht von 2,5 sm zur Verfügung.<br />
Die Schiffsführung und der Lotse des CMS P&O NEDLLOYD GENOA nahmen<br />
wegen der schlechten Sichtverhältnisse die Radarberatung der Verkehrszentrale<br />
Brunsbüttel auf den für den jeweiligen Streckenabschnitt zuständigen UKW-Kanälen<br />
in Anspruch.<br />
Abbildung 2: Brückenfahrstandkonsole von Steuerbord<br />
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