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Die Lkw-Flüsterer - Scania

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ISSN 1618-9760<br />

B 46248<br />

Bestellnummer/Edition: 3:22 2006 04<br />

Mit <strong>Scania</strong> unterwegs<br />

<strong>Die</strong> <strong>Lkw</strong>-<strong>Flüsterer</strong><br />

Spannende Endausscheidung: <strong>Scania</strong> hat<br />

das deutsche Top Team gefunden<br />

Seite 6<br />

Aufstieg<br />

<strong>Die</strong> Gerolsteiner Radprofis fahren<br />

komfortabel im <strong>Scania</strong> Irizar<br />

Seite 14<br />

Nr. 4 Dezember<br />

2006<br />

www.scania.de<br />

Einstieg<br />

Bulgarien und Rumänien – das<br />

Pflichtenheft der EU-Neulinge<br />

Seite 20


Das erste Motorenöl mit der<br />

Freigabe LDF-2 von <strong>Scania</strong><br />

„Das Kraftstoff-Einsparkonzept Fuel Economy<br />

von Shell hat uns überzeugt. Mit dem Einsatz<br />

von Hochleistungsschmierstoffen wie<br />

Shell Rimula Ultra 10W-40, Shell Spirax ASX<br />

und Shell Spirax GSX sparen wir bis zu<br />

4% Kraftstoff bei gleichzeitig verlängerten<br />

Ölwechselintervallen.“<br />

Jöbstl Holding GmbH,<br />

GF Christoph Jöbstl<br />

Wir von Shell verstehen, wie wichtig es für Sie als Transportunternehmer ist, Kosten zu<br />

optimieren, technische Ausfälle zu vermeiden und Ihre Fahrzeuge effi zient einzusetzen.<br />

Unsere Schmierstoffe können Ihrem Geschäft helfen. Als einer der weltweit führenden<br />

Schmierstoff-Anbieter wissen wir jedoch, dass wir Ihnen mehr als nur qualitativ hochwertige<br />

Produkte bieten müssen: Eine erstklassige technische Unterstützung, ein Gespür<br />

für Details und das Versprechen, Ihnen jeden Tag bestmöglich mit Rat und Tat zur Seite<br />

zu stehen.<br />

Verlangen Sie mehr als gute Produkte. Verlangen Sie Lösungen – mit Shell. Rufen Sie<br />

noch heute unser Customer Service Center unter 0180 5 6324-00 an oder besuchen<br />

Sie uns unter www.shell.de


Editorial<br />

Liebe Leserinnen<br />

und Leser,<br />

Kundenzufriedenheit hat bei <strong>Scania</strong> oberste<br />

Priorität. Deshalb haben wir eine ganze Reihe<br />

an hochwertigen <strong>Die</strong>nstleistungen im Angebot,<br />

an deren weiterer Optimierung wir kontinuierlich<br />

arbeiten. Denn wir wollen, dass<br />

Ihre <strong>Lkw</strong> fahren – und nicht in der Werkstatt<br />

stehen. So ermöglicht<br />

das Fuhrparkmanagement<br />

<strong>Scania</strong> OptiMile<br />

einen Einsatz der<br />

Fahrzeuge genau nach<br />

Bedarf. Unsere Reparatur-<br />

und Wartungsverträge<br />

garantieren<br />

einen zuverlässigen<br />

Service mit geringen<br />

Werkstatt-Standzeiten.<br />

Mit der Notrufzentrale<br />

<strong>Scania</strong> Assistance<br />

sorgen wir für<br />

schnelle Hilfe im Notfall.<br />

<strong>Scania</strong> Finance bietet attraktive Lösungen<br />

zur Finanzierung. Etwas Besonderes ist auch<br />

unser Servicenetz: Mit rund 1.000 Werkstätten<br />

stehen wir Ihnen in ganz Europa zur Seite.<br />

Auf die Professionalität und Schnelligkeit der<br />

<strong>Scania</strong> Service-Teams können Sie sich jederzeit<br />

verlassen. Deren Kompetenz haben sie im<br />

deutschlandweiten „<strong>Scania</strong> Top Team“ Wettbewerb<br />

bewiesen. Wer sich nach der spannenden<br />

Endausscheidung deutscher Sieger nennen<br />

durfte, lesen Sie in der Titelgeschichte.<br />

Allzeit gute Fahrt!<br />

Ihr<br />

Alexander Vlaskamp<br />

Direktor After Sales<br />

<strong>Scania</strong> Deutschland Österreich<br />

IMPRESSUM<br />

KING’S REPORT – mit <strong>Scania</strong> unterwegs<br />

9. Jahrgang, 4. Ausgabe<br />

ISSN 1618-9760<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Scania</strong> Deutschland GmbH<br />

Verantwortlich für den Herausgeber:<br />

Mikael Lundqvist<br />

Anschrift:<br />

Redaktion KING’S REPORT<br />

c/o <strong>Scania</strong> Deutschland GmbH<br />

Sieglinde Michaelis<br />

August-Horch-Str. 10<br />

D-56070 Koblenz<br />

Tel. 02 61 / 8 97 -2 08<br />

Fax 02 61 / 8 97 -4 05<br />

4<br />

10<br />

12<br />

14<br />

16<br />

6<br />

20<br />

22<br />

11<br />

18<br />

Deutsche Internetadresse:<br />

http://www.scania.de<br />

Der KING’S REPORT erscheint viermal jährlich<br />

bei drivemedia, Neumarkter Straße 18,<br />

81664 München<br />

drivemedia<br />

Agentur für Corporate Publishing<br />

des Bereichs B2B Business, Technology,<br />

Transport<br />

Springer Transport Media GmbH<br />

Neumarkter Straße 18<br />

D-81664 München<br />

Tel. 0 89 / 43 72 - 21 53<br />

Fax 0 89 / 43 72 - 24 77<br />

News<br />

Kurz notiert<br />

Nachrichten aus der Nutzfahrzeugbranche<br />

und dem Unternehmen <strong>Scania</strong><br />

Report<br />

Edles Gefährt<br />

Mit der Design-Edition präsentiert <strong>Scania</strong> ein Fahrzeug<br />

für Unternehmer, die sich etwas Besonderes leisten wollen<br />

Norddeutsche Eiche<br />

In den 25 Jahren seines Bestehens hat sich <strong>Scania</strong> Hamburg<br />

zu einem Spitzendienstleister entwickelt<br />

Mannschaftsbus der Luxusklasse<br />

Das Team Gerolsteiner fährt mit zwei sehr gut<br />

ausgestatteten <strong>Scania</strong> Irizar PB zu den Radrennen<br />

Lizenz zum Retten<br />

Zum Schutz aller Verkehrsteilnehmer hat <strong>Scania</strong><br />

verschiedene Sicherheitssysteme entwickelt<br />

Titelthema<br />

Deutschlands bestes Team<br />

Ende Oktober lieferten sich zehn <strong>Scania</strong><br />

Service-Teams ein spannendes Rennen zum<br />

heiß ersehnten Titel<br />

<strong>Die</strong> zwei N(EU)en<br />

Bald gehören Bulgarien und Rumänien zur<br />

Europäischen Union – ein Länderporträt<br />

Sehr gelenkig<br />

Raffinierte Spezialfahrzeuge der Firma Moog<br />

ermöglichen die Brückenuntersicht<br />

Service<br />

Gewinnspiel<br />

Drei Fragen beantworten und tolle Preise gewinnen<br />

Editorial / Inhalt 3<br />

King’s Tipps<br />

<strong>Scania</strong> Finance bietet Schutz vor ungedeckten Risiken<br />

Redaktionelle Leitung: Christian Ort<br />

Redaktion, Projektleitung: Annette Keck<br />

Autoren dieser Ausgabe: Judith Boehnke,<br />

Peter Breitbach, Christiane Engelhardt,<br />

<strong>Die</strong>ter Göllner, Jürgen Görgler, Marlis<br />

Heinz, Iryna Schwab, Noel J. West<br />

Art Director: <strong>Die</strong>rk Naumann<br />

Layout & Composings: Arno Krämer<br />

Fotos: Autoren, Michael Bamberger/Procycling,<br />

Bernd Hanselmann, Moog GmbH,<br />

<strong>Scania</strong> Bulgaria, <strong>Scania</strong> Deutschland,<br />

<strong>Scania</strong> Romania, Karel Sefrna<br />

Cartoon: Motionless Movie Productions<br />

Druck: F & W Mediencenter, Holzhauser Feld 2, 83361 Kienberg<br />

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, und elektronische<br />

Verarbeitung nur mit ausdrücklicher Genehmigung von <strong>Scania</strong> Deutschland.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt die Redaktion<br />

keine Haftung.


4 News<br />

Prachtstück mit 620 PS: Das individuell gestaltete Exterieur fällt sofort ins Auge.<br />

Extra Power für den Transport<br />

er behauptet, dass man im Leben nicht<br />

Walles haben kann, muss nicht immer<br />

Recht behalten. Das kann jeder, der den<br />

neuen <strong>Scania</strong> R 620 von der Firma Carl zu<br />

Gesicht bekommt, bestätigen. Denn der<br />

<strong>Scania</strong> Kunde hat seinen neuen <strong>Lkw</strong> mit allen<br />

Extras ausgestattet, die es für das Modell<br />

gibt. Der R 620 ist werkseitig schon gut<br />

bestückt. Den stolzen Riesen treibt ein V8-<br />

Hochleistungsmotor an, der mit seinen kraftvollen<br />

620 PS 3.000 Nm auf die Kurbelwelle<br />

bringt. Das lange R-Fahrerhaus bietet viel<br />

Platz und Übernachtungsmöglichkeiten für<br />

Fahrer und Beifahrer. „Trotzdem haben wir<br />

jede Menge Zubehör eingebaut“, so Mario<br />

Haenel, der bei <strong>Scania</strong> Frankfurt/ Offenbach<br />

für den Ersatzteilverkauf verantwortlich ist.<br />

<strong>Die</strong> Wunschliste umfasst 29 Teile vom Armaturenbrettdekor<br />

über Drucklufthörner bis zur<br />

Edelstahlsonnenblende. Ledersitze, 17’’ TFT-<br />

Monitor und digitale Satellitenanlage, Bettenunterbau<br />

im Lederdesign ... Luxus pur! Lust<br />

Vormerken: Termine 2007<br />

auf einen kleinen Snack? Mit Alu-Kaffeemaschine,<br />

Mikrowelle und Kompressorkühlschrank<br />

kann sich der Fahrer in der Pause<br />

mit einer Zwischenmahlzeit versorgen. Nicht<br />

nur die Innenraumausstattung, sondern auch<br />

die Optik seines <strong>Lkw</strong> hat der Kunde individuell<br />

gestaltet: <strong>Die</strong> Topbügel mit blauen Fernscheinwerfern<br />

oben und unten sowie die Seitenlichtleisten<br />

mit LEDs verleihen dem Kunstwerk<br />

auf Reifen einen kühnen Zug. Für ein<br />

markantes Auftreten sorgen zusätzlich Edelstahlapplikationen<br />

auf dem Frontgrill und<br />

eine Heckschürze. „Jeder Kunde, der bei uns<br />

das Fahrzeug gesehen hat, kam aus dem Staunen<br />

nicht mehr heraus“, so Mario Haenel.<br />

<strong>Die</strong> Firma <strong>Die</strong>ter Carl Leasing/Finanzierung/<br />

Transport mit Sitz in Frankfurt bietet Leasing<br />

von Fahrzeugen und Transporte an. Zurzeit<br />

steht ein zweiter <strong>Lkw</strong> der Firma bei <strong>Scania</strong><br />

Frankfurt/Offenbach, der eine ähnliche Ausstattung<br />

bekommt. Ob der stolze Besitzer in<br />

Zukunft noch oft zu Hause sein wird? �<br />

� BAUMA: –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 23. bis 29. April in München<br />

� Transport Logistic: –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 12. bis 15. Juni in München<br />

� 22. Internationaler Truck Grand Prix: –––––––––––––––––––– 6. bis 8. Juli auf dem Nürburgring<br />

� RDA Workshop: –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 7. bis 9. August in Köln<br />

� Busworld: –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 19. bis 24. Oktober in Kortrijk, Belgien<br />

� RAI: –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– 25. Oktober bis 3. November in<br />

Amsterdam, Niederlande<br />

Bereit machen zum<br />

Kräftemessen!<br />

ächstes Jahr ist es wie-<br />

Nder so weit: junge Fahrerinnen<br />

und Fahrer stellen<br />

sich im Wettbewerb „Young<br />

European Truck Driver“<br />

schwierigen theoretischen<br />

und praktischen Aufgaben. Teilnehmen können<br />

Berufskraftfahrer aus allen Ländern der<br />

Europäischen Union sowie aus Norwegen,<br />

der Türkei und der Schweiz, die nicht älter<br />

als 35 Jahre sind (Geburtsjahr 1972).<br />

<strong>Die</strong> Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft<br />

des rheinland-pfälzischen Verkehrsministers<br />

Hendrik Hering. Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat,<br />

Michelin, Schmitz Cargobull,<br />

Shell und <strong>Scania</strong> Finance Deutschland<br />

unterstützen den Wettbewerb.<br />

Interessierte fordern die Bewerbungsunterlagen<br />

bei <strong>Scania</strong> Deutschland an. Sie erhalten<br />

einen Fragebogen, den sie bis zum 31. März<br />

2007 an <strong>Scania</strong> zurücksenden müssen. <strong>Die</strong><br />

80 Besten nehmen dann an den Vorrunden<br />

teil, die vom 21. bis 24. Mai auf dem Fahrsicherheitszentrum<br />

am Nürburgring stattfinden.<br />

Wer es unter die drei Besten einer Vorrunde<br />

schafft, qualifiziert sich für das deutsche Finale.<br />

Es wird am 7. Juli ebenfalls auf dem Fahrsicherheitszentrum<br />

ausgetragen – übrigens<br />

parallel zum Truck Grand Prix.<br />

Dem Sieger winkt ein Ticket zum Europa-<br />

Finale am 21. und 22. September im schwedischen<br />

Södertälje. Er darf sich außerdem über<br />

einen Reisegutschein für zwei Personen in<br />

Höhe von 3.000 Euro freuen. Der Zweit- und<br />

der Drittplatzierte nehmen an einem <strong>Scania</strong><br />

Sicherheitstraining teil. Wer beim Europa-<br />

Finale die Nase vorn hat, nennt in Zukunft<br />

einen nagelneuen <strong>Scania</strong> <strong>Lkw</strong> im Wert von ca.<br />

100.000 Euro sein Eigen. Weitere Infos unter<br />

www.scania.de. Schnell bewerben! �<br />

Wie schon 2005 warten auch kommendes<br />

Jahr knifflige Aufgaben auf die Fahrer.


Neues Buspaar geht<br />

auf Reisen<br />

as Reiseunternehmen Reisedienst West-<br />

Dprignitz GmbH hat bei seinem neuesten<br />

Kauf auf <strong>Scania</strong> gesetzt. Im Fuhrpark der<br />

Firma stehen jetzt zwei nagelneue <strong>Scania</strong><br />

Busse. Türk Wandt, der zuständige Mitarbeiter<br />

von <strong>Scania</strong> Deutschland, hat die Fahrzeuge<br />

an Adolf Gottschalk, den Geschäftsführer des<br />

Unternehmens, im September übergeben.<br />

Der <strong>Scania</strong> Irizar Century hat sich schon oft<br />

als zuverlässiger Reisebus bewährt. Der wirtschaftliche,<br />

geräumige und komfortable Riese<br />

besticht durch ein harmonisches und aerodynamisches<br />

Design.<br />

<strong>Die</strong> Westprignitzer Reisedienst GmbH ist ein<br />

mittelständisches Unternehmen mit Sitz in<br />

Weisen. <strong>Die</strong> Firma beschäftigt zurzeit 70 Mitarbeiter<br />

und betreibt insgesamt 50 Busse.<br />

Zum Schwerpunkt des Reiseveranstalters<br />

gehören Europa-Reisen vom Nordkap bis<br />

Runder Verkauf in Hannover<br />

cania Hannover feierte vor kurzem einen<br />

SJubiläumsverkauf: Anfang Oktober hat<br />

das Unternehmen den 4.000sten <strong>Lkw</strong> ausgeliefert.<br />

Und zwar an den Getränkelogistiker<br />

Weydringer & Strohte, in dessen Fuhrpark<br />

nun 50 <strong>Lkw</strong> stehen. „Für <strong>Scania</strong> haben wir<br />

uns aufgrund des tollen Preis-Leistungsverhältnisses<br />

entschieden,“ so Axel Weydringer,<br />

der Geschäftsführer des Unternehmens.<br />

Fünf der 13 bestellten <strong>Scania</strong> <strong>Lkw</strong> wurden<br />

bereits ausgeliefert, die weiteren acht folgen<br />

kommendes Jahr. Verkaufsleiter Jörg Franzke<br />

von <strong>Scania</strong> Hannover und Verkäufer Karsten<br />

Hoffmann übergaben den weiß lackierten<br />

<strong>Scania</strong> R 420 feierlich an Axel Weydringer.<br />

Adolf Gottschalk (l.) und Werkstattleiter<br />

Harald Lüpke mit den neuen Bussen.<br />

Sizilien, von Irland bis Königsberg. Der Westprignitzer<br />

Reisedienst bringt seine Kunden in<br />

alle Ecken Europas.<br />

Der Schulverkehr stellt das zweite Tätigkeitsfeld<br />

des Reiseanbieters dar. Außerdem können<br />

Vereine, Schulen und Privatpersonen die Busse<br />

für Ausflüge oder Klassenfahrten chartern.<br />

Dabei garantiert das Unternehmen sowohl<br />

bequemes Reisen als auch eine professionelle<br />

Betreuung. �<br />

Karsten Hoffmann, Axel Weydringer und Jörg Franzke (v.l.) vor dem neuen <strong>Scania</strong> R 420.<br />

Der <strong>Lkw</strong> verfügt über eine Sonderausstattung,<br />

speziell für einen Getränketransporter:<br />

einen Schwenkwandaufbau, der sich bequem<br />

von der Seite öffnen lässt.<br />

Den im Jahr 1900 gegründeten Getränkelogistiker<br />

mit Sitz in Holzminden hat Familie<br />

Weydringer im Jahre 1974 übernommen. <strong>Die</strong><br />

Firma kann stolz auf ihre Geschichte zurückblicken:<br />

Weydringer & Strohte besitzt nicht<br />

nur Unternehmen in Bad Harzburg und Goslar,<br />

sondern auch rund 150 Getränke-Abholmärkte<br />

und beschäftigt rund 500 Mitarbeiter.<br />

<strong>Die</strong> Haupttätigkeitsfelder liegen in der Produktion<br />

und dem Vertrieb von Mineralwasser,<br />

Fruchtsäften und anderen Getränken. �<br />

Personalien<br />

Marketing unter<br />

neuer Leitung<br />

News 5<br />

<strong>Scania</strong> Deutschland hat mit Mikael<br />

Lundqvist einen neuen Direktor der Abteilung<br />

Strategie, Kommunikation und<br />

Marketing. Zum 1. Oktober 2006 hat<br />

der 45-Jährige die Position von Erik<br />

Ljungberg übernommen. Der neue Abteilungsdirektor<br />

bringt 16 Jahre <strong>Scania</strong> Berufserfahrung<br />

mit. Von 1995 bis 1999<br />

war er für die damalige Marketingabteilung<br />

von <strong>Scania</strong> Deutschland verantwortlich.<br />

Danach arbeitete Mikael Lundqvist<br />

erfolgreich für mehrere Automobil-Unternehmen<br />

im Ausland, vor allem in Schweden.<br />

Der gebürtige Schwede hat in Stockholm<br />

und in Paderborn Betriebswirtschaft<br />

und Marketing studiert. �<br />

Verantwortlich für<br />

vier Betriebe<br />

<strong>Die</strong> Betriebe <strong>Scania</strong> Berlin/Ludwigsfelde,<br />

<strong>Scania</strong> Berlin-Tempelhof, <strong>Scania</strong> Magdeburg<br />

und <strong>Scania</strong> Hannover haben einen<br />

neuen Regionaldirektor bekommen.<br />

Gerhard Lauster hat seine Stelle am<br />

1. Oktober 2006 angetreten. Schon seit<br />

17 Jahren ist er in der <strong>Lkw</strong>-Branche<br />

beschäftigt und hat deshalb solide Erfahrungen<br />

im Verkauf gesammelt. Zuletzt<br />

war er als Verkaufsleiter Nutzfahrzeuge<br />

für einen Wettbewerber tätig. �


6Titelthema<br />

Können kontra Chrono<br />

Der „Top Team“-Wettbewerb 2006 von <strong>Scania</strong> Deutschland hat seine Sieger,<br />

doch die eigentlichen Gewinner dieses Service-Wettstreits sind die Kunden.<br />

Was stimmt da nicht? <strong>Die</strong><br />

Mechaniker von Kühlborn<br />

Fahrzeuge auf Fehlersuche.


meter<br />

Titelthema 7<br />

Jede richtige Antwort gibt Punkte: Tom Eberhard, Wolfgang Nink und Helmut Kepe von <strong>Scania</strong><br />

Deutschland werfen einen ersten Blick auf die ausgefüllten Fragebögen.<br />

Wenn sich fünf Männer hoch konzentriert<br />

über einen Laptop beugen, kann<br />

es sich nur um ein spannendes Thema<br />

handeln. Und wenn der Rechner an einen<br />

<strong>Lkw</strong> angeschlossen ist und die Herren Werkstatt-Fachleute<br />

sind, dürften knifflige Technikfragen<br />

vorliegen. Denn Fehlersuche im Nutzfahrzeugbereich<br />

wird heutzutage nicht mehr<br />

allein mit Wagenheber und Schraubenschlüssel<br />

durchgeführt. Diagnose ist – wie in vielen<br />

High-Tech-Bereichen – Kopfarbeit und Strategie.<br />

Professionelle Kompetenz ist dabei gefragt.<br />

Ein Wert, auf den es <strong>Scania</strong> im Service<br />

ankommt.<br />

Das leise Öffnen der Türe zur Prüfungs-Station<br />

1 nimmt kaum jemand wahr. Viel zu konzentriert<br />

stehen die <strong>Lkw</strong>-Profis aus Bad Rappenau<br />

rund um die Zugmaschine. <strong>Die</strong> Jungs<br />

in den schwarzen Shirts mit dem Aufdruck<br />

„<strong>Scania</strong> Top Team“ studieren Schaltpläne,<br />

kümmern sich um Druckluftleitungen und<br />

Bremskraftverlust. <strong>Die</strong> Mitarbeiter von <strong>Scania</strong><br />

Deutschland beobachten ihren Einsatz mit<br />

der Stoppuhr in der Hand. Denn in maximal<br />

20 Minuten muss das Team die Fehler und<br />

eine Lösung gefunden haben. Dafür gibt’s<br />

Punkte, wobei Qualität vor Schnelligkeit geht.<br />

Wissen und Erfahrung punkten<br />

<strong>Scania</strong> sucht das Super-Team. Am heutigen<br />

28. Oktober geht es um nichts Geringeres als<br />

den Titel „Deutsches <strong>Scania</strong> Top Team 2006“.<br />

Zehn <strong>Scania</strong> Service-Teams sind nach Koblenz<br />

gereist, um ihr Können und Wissen zu zeigen.<br />

Bei Station 5, die ebenfalls in einem der Schulungsräume<br />

von <strong>Scania</strong> Deutschland eingerichtet<br />

ist, steht das Team aus Fulda vor dem<br />

Hochregal, prüft diverse Kartons mit Ersatzteilen<br />

und ordnet sie dem Empfänger zu. Auch<br />

hier bewerten Schiedsrichter Wissen und Erfahrung,<br />

aber auch das Zusammenspiel der<br />

einzelnen Teammitglieder.<br />

Unter Beobachtung: <strong>Die</strong> Prüfer schauen den<br />

Teilnehmern ganz genau zu.<br />

Den Flur hinunter kommt Alexander<br />

Vlaskamp, Direktor After Sales bei <strong>Scania</strong><br />

Deutschland Österreich. Er berichtet, warum<br />

<strong>Scania</strong> diesen Wettstreit ins Leben gerufen hat:<br />

„Wir haben unsere Service-Stützpunkte zu diesem<br />

Wettbewerb eingeladen, damit sie selbst<br />

Das deutsche Finale<br />

<strong>Die</strong> Titelaspiranten<br />

� Alnufa Kfz-Reparatur u. Handels<br />

GmbH, Augsburg<br />

� Horst Glanzner GmbH, Lorsch<br />

� Karl Distler GmbH, Weinsfeld<br />

� Kfz-Schneider, Bad Rappenau<br />

� Kühlborn Fahrzeuge, Guxhagen<br />

� Martin Knirsch Kraftfahrzeuge<br />

GmbH, Bühl<br />

� Martin Knirsch Kraftfahrzeuge<br />

GmbH, Karlsruhe<br />

� <strong>Scania</strong> Bochum<br />

� <strong>Scania</strong> Fulda<br />

� Sturm GmbH & Co. KG <strong>Scania</strong><br />

Service, Kaarst


8 Titelthema<br />

Ganz gleich, ob <strong>Lkw</strong> oder Bus: <strong>Die</strong> <strong>Scania</strong> Service-Teams sind kompetente Allrounder – wie auch der zweite Sieger, das Team von Kfz-Schneider.<br />

Das deutsche <strong>Scania</strong> Top Team<br />

Sie waren die Besten<br />

Deutscher Sieger des <strong>Scania</strong> Top Team-<br />

Wettbewerbs 2006 ist das Team der<br />

Firma Kühlborn Fahrzeuge in Guxhagen.<br />

Teamleiter Herbert Dittmar, <strong>Die</strong>ter<br />

Elsner, Björn <strong>Die</strong>ling (hintere Reihe v.l.),<br />

Helge Wambach, Dawin Höhn und<br />

Frank Bartholmai (vorne v.l.) holten<br />

gemeinsam den Titel.<br />

Kühlborn Fahrzeuge wurde 1964 gegründet.<br />

Im Unternehmen arbeiten<br />

zurzeit 45 Mitarbeiter.<br />

erkennen, wo sie im anspruchsvollen Feld<br />

des Kundenservice stehen und zugleich zeigen<br />

können, wie sie als Team die Lösung der Aufgaben<br />

angehen. Denn nur gemeinsam kann die<br />

Qualität unserer <strong>Die</strong>nstleistungen weiter optimiert<br />

werden.“ Und Kundenzufriedenheit hat<br />

bekanntlich höchste Priorität bei <strong>Scania</strong>.<br />

Zeigen, was man kann<br />

<strong>Die</strong> 60 Service-Teams, die in der Vorrunde von<br />

April bis September mitgemacht haben, sind<br />

von <strong>Scania</strong> Fachleuten und von unabhängigen<br />

Experten der Dekra auf Herz und Nieren geprüft<br />

worden. Jedes Team musste Bestleistungen<br />

in Sachen Kundenzufriedenheit, Arbeitsqualität,<br />

technische Kompetenz und Teileverkauf<br />

erbringen. „<strong>Die</strong> zehn Mannschaften im<br />

Deutschlandfinale sind also wirklich die Besten<br />

der Besten“, so Vlaskamp. Mehr noch:<br />

<strong>Die</strong> Dekra Consulting GmbH hat auch eine<br />

umfangreiche Kundenbefragung bezüglich<br />

Marken- und Servicezufriedenheit durchgeführt.<br />

Dabei schnitt <strong>Scania</strong> Deutschland insgesamt<br />

als beste Serviceorganisation ab.<br />

„Wir haben dabei großen Wert auch auf persönliche<br />

Kundenbetreuung gelegt“, erklärt<br />

Gunther Schmitz, Bereichsleiter Produkt &<br />

Servicequalität bei Dekra. „Daher ist es uns<br />

sehr wichtig, dass die besten Servicetechniker<br />

ihre Kräfte als Team messen.“<br />

Bereits der Weg bis ins Finale hatte es in sich:<br />

Fünf Theorieprüfungen, Werkstatttests und<br />

Ersatzteilaudits gingen in die Bewertung eines<br />

Servicebetriebes ein. <strong>Die</strong> insgesamt 25 Kundenbefragungen<br />

pro Team sollten die externe<br />

Meinung über den Service des <strong>Scania</strong> Betriebs<br />

widerspiegeln. „Um jederzeit im Bilde zu sein<br />

über das, was man kann und das, was noch<br />

möglich ist, konnten die Teams regelmäßig<br />

über das Dekra-Extranet den aktuellen Punktestand<br />

ablesen, eventuelle Schwächen erkennen<br />

und beseitigen“, so Bernd Thiede, Leiter<br />

Technik After Sales bei <strong>Scania</strong> Deutschland.<br />

Noch mehr sind aber heute die zehn Finalisten<br />

gefordert. Da geht es wortwörtlich gegen den<br />

Uhrzeiger, was so manchen Stress auslöst –<br />

gemäß dem Motto: Im Alltag haben wir mehr<br />

Zeit, dem Problem auf den Grund zu gehen.<br />

Doch nein – es gibt für kein Team eine Sekunde<br />

Zuschlag. Schließlich sind die Wettbewerbsregeln<br />

für alle gleich und Operativität in<br />

der Werkstatt bedeutet in der Praxis: geringere<br />

Standzeiten für das Fahrzeug des Kunden.<br />

Auch Bus-Tests finden statt – entsprechend<br />

dem <strong>Scania</strong> Anspruch: Servicekräfte sind<br />

Spezialisten für die gesamte Modellpalette.<br />

Europäischer Service-Wettbewerb<br />

Der Service-Wettstreit findet in weiteren<br />

15 europäischen Ländern statt. „Das Konzept


Gute Zusammenarbeit: Teamgeist ist bei den Top Teams kein leeres Wort. Auch die Mechaniker von<br />

Martin Knirsch Kraftfahrzeuge in Karlsruhe lösen die Aufgaben gemeinsam besser.<br />

von <strong>Scania</strong> Deutschland ist allerdings das<br />

komplexeste und daher sicherlich nachahmenswert<br />

für andere nationale Ausgaben“,<br />

meint Vlaskamp. Im Mai nächsten Jahres gibt<br />

es dann das Halbfinale und Ende 2007 das<br />

Finale in Schweden.<br />

<strong>Die</strong> Kunden haben natürlich auch etwas davon:<br />

Durch den breit angelegten Wettbewerb<br />

wird letztlich die Gesamtqualität der <strong>Die</strong>nstleistungen<br />

des Servicenetzes noch weiter angehoben.<br />

Dass die Anstrengungen der Top<br />

Teams auch Anerkennung und gebührende Belohnung<br />

finden, dafür haben die Veranstalter<br />

gesorgt. Alle zehn Finalisten kehren mit Diplomen<br />

heim, die drei Erstplatzierten dürfen sich<br />

auf Teamreisen nach Södertälje, Schweden<br />

(1. Platz), und zum <strong>Scania</strong> Werk im niederländischen<br />

Zwolle freuen. Das Siegerteam vertritt<br />

Deutschland bei der nächsten Etappe.<br />

Sehr gute Betreuung<br />

Der <strong>Scania</strong> Service<br />

in Zahlen<br />

� <strong>Scania</strong> Deutschland verfügt über<br />

145 Servicestützpunkte.<br />

� In Europa gibt es insgesamt über<br />

1.000 Servicestützpunkte.<br />

� <strong>Scania</strong> Assistance Deutschland hat in<br />

zehn Jahren bei Pannenfällen die<br />

Standzeiten der Reparaturfahrzeuge<br />

von neun auf 3,8 Stunden verringert.<br />

In durchschnittlich 18 Minuten ist ein<br />

Fall geklärt, 45 Minuten nach Anruf<br />

ist ein Service-Team vor Ort.<br />

Spannung steigt<br />

Am Abend des anstrengenden Wettbewerbstages<br />

knistert die Luft förmlich vor Spannung.<br />

Das Abschiedsfest geht am Nürburgring über<br />

die Bühne. Endlich verkündet Alexander Vlaskamp,<br />

welches Team gewonnen hat. Er tritt<br />

auf das Podium, alle Teilnehmer haben feuchte<br />

Hände. „Der deutsche Sieger des <strong>Scania</strong> Top<br />

Team-Wettbewerbs ist ... Kühlborn Fahrzeuge<br />

in Guxhagen!“ Herbert Dittmar und seine<br />

Mitstreiter springen auf und reißen die Arme<br />

hoch: „Yeah!!!“, jubeln sie. Und informieren<br />

sofort per Handy ihren Chef Christian Kühlborn.<br />

Zweiter ist das Team von Kfz-Schneider<br />

aus Bad Rappenau. Das Team von Alnufa<br />

Kfz-Reparatur- und Handels GmbH in Augsburg<br />

belegt den dritten Platz. Johan P Schlyter,<br />

der Geschäftsführer von <strong>Scania</strong> Deutschland,<br />

Titelthema 9<br />

Der Chef des Siegerteams<br />

Drei Fragen an<br />

Christian Kühlborn:<br />

King’s Report: Warum hat Ihr Betrieb am<br />

Wettbewerb teilgenommen?<br />

Christian Kühlborn: Um uns selbst zu beweisen<br />

und herauszufinden, wie hoch unser<br />

Stellenwert in der <strong>Scania</strong> Organisation<br />

ist – wobei wir als Servicepartner von<br />

der Leistung unserer Mitarbeiter überzeugt<br />

sind.<br />

KR: Welche Bedeutung hat der 1. Platz?<br />

Kühlborn: Es ist die Krönung in all den<br />

Jahren als <strong>Scania</strong> Servicestützpunkt! Ein<br />

persönlicher Erfolg aller Mitarbeiter unseres<br />

Hauses, der verdeutlicht, wie hoch<br />

bei uns das Wort Teamgeist eingestuft<br />

und praktiziert wird.<br />

KR: Wie lautet Ihre Kundenphilosophie?<br />

Kühlborn: Unser Umgang mit dem Kunden<br />

bedeutet: immer ein offenes Ohr für alle<br />

Anliegen haben, jeden Fahrer ernst nehmen<br />

und das Fahrzeug nach der Reparatur<br />

so übergeben, dass der Kunde weiß,<br />

bei uns in den besten Händen zu sein.<br />

Freundlichkeit und Entgegenkommen<br />

sowie natürlich persönliche Kontakte<br />

rund um die Uhr zeichnen unsere Mitarbeiter<br />

aus.<br />

überreicht den stolzen <strong>Lkw</strong>-Profis die Urkunden.<br />

<strong>Die</strong> Tatsache, dass die Punktewertung unter<br />

allen zehn Finalisten recht eng beieinanderlag,<br />

zeugt vom allgemein hohen Berufsniveau<br />

der Servicekräfte bei <strong>Scania</strong> und lässt vermuten,<br />

dass die kommende Ausgabe noch mehr<br />

ambitionierte Teams verzeichnen wird. �<br />

Aufgabenstellung aus dem Bereich Ersatzteilversorgung: das Team von Alnufa.


10 Report<br />

Luxus-Line<br />

<strong>Die</strong> Design-Edition mit ihrer umfangreichen Wunschliste<br />

verleiht der R-Baureihe von <strong>Scania</strong> edlen Glanz.<br />

Nicht jeder trägt eine goldene Rolex am<br />

Handgelenk oder lässt die Zeit von einem<br />

Piguet-Chronometer anzeigen. Was dem<br />

einen seine Poggenpohl-Küche, ist dem anderen<br />

sein Seh- und Hör-Genuss von Bang & Olufsen.<br />

Es gibt halt betuchte Mitmenschen, die lieben<br />

den Luxus und können ihn sich leisten.<br />

Genießer aufgepasst! <strong>Scania</strong> bietet jetzt mit<br />

einem Sondermodell sozusagen die Rolex unter<br />

den <strong>Lkw</strong> an. Ein Fahrzeug, in dem sich Funktion<br />

mit Ästhetik verbindet, ein Fahrzeug für<br />

höchste Ansprüche: die Design-Edition.<br />

Haute Couture<br />

<strong>Die</strong> <strong>Scania</strong> Design-Edition erfüllt die Erwartungen<br />

anspruchsvoller Kunden, die nicht gerne<br />

„von der Stange“ kaufen. Kunden wie Junior-<br />

Chefs und selbstfahrende Unternehmer, die<br />

eben das Besondere für ihren mobilen Arbeitsplatz<br />

suchen. <strong>Die</strong> auch dem äußeren Erscheinungsbild<br />

ihres Fahrzeuges erhöhte Aufmerksamkeit<br />

schenken und sich exklusive Ausstattung<br />

wünschen. Jörg Dillmann, Leiter Pre Sales<br />

bei <strong>Scania</strong> Deutschland und geistiger Vater<br />

der Design-Edition, hat das Ausstattungspaket<br />

geschnürt, das dem Wunsch nach edlen Accessoires<br />

nachkommt. Je nach Gusto und Geldbeutel<br />

verwandelt sich so zum Beispiel das<br />

Topline-Fahrerhaus zum Luxusline. Veredelt<br />

wird nicht in der Ferne, sondern in oder bei der<br />

Rhein-Mosel-Stadt Koblenz: TV/Radio/Video<br />

mit Lautsprechern und Flachbildschirmen<br />

kommen vom örtlichen Spezialisten.<br />

Auf der IAA Nutzfahrzeuge 2006 hat <strong>Scania</strong> die<br />

topmotorisierte Sattelzugmaschine R 620 mit<br />

allem, was die Preisliste an Ingredienzen hergibt,<br />

dem Publikum präsentiert. Und natürlich den<br />

Appetit angeregt: Mit 385er-Pneus an der<br />

8,0-Tonnen-Vorderachse, polierten Alu-Rädern,<br />

Xenon-Licht, <strong>Scania</strong> Opticruise und Retarder,<br />

ESP, Alu-Tanks mit 1.200 Liter Volumen, Topline-Fahrerhaus,<br />

Luxussitzen, Kühlschrank und<br />

Küche, automatischer Klima-Regelung und<br />

Eberspächer Standheizung. So weit die Standard-Spezifikation.<br />

<strong>Die</strong> 17 verschiedenen Bausteine der Design-<br />

Edition sind die Basis für die detaillierte<br />

Eine runde Sache: <strong>Die</strong> polierten Räder in Aluoptik runden das luxuriöse Gesamtpaket ab.<br />

Wunschliste von Genießern und verleihen dem<br />

Truck im King-Size-Format den Glanz von Haute<br />

Couture: Der Kühlergrill mit Alu-Elementen<br />

und silbernem Effekt-Lack demonstriert schon<br />

von weitem Dynamik und Exklusivität. Drei<br />

Fahrerhauslackierungen (in Grau, Blau und<br />

Schwarz) sowie drei Innenausstattungen (aus<br />

Leder: in Schwarz, gepaart mit Rot, Blau oder<br />

Ohne Limit – für das Sondermodell von <strong>Scania</strong> mit dem<br />

markanten Kühlergrill gibt es keine Limitierung.


Braun) stehen zur Wahl. Das Exterieur komplettieren<br />

hochwertige, leichte und praktische Alu-<br />

Abdeckungen, wahlweise vorne oder vorne und<br />

hinten, die Fahrzeugbeschriftung „Design-Edition“<br />

sowie Edelstahl-Radblenden mit dem<br />

<strong>Scania</strong> Logo.<br />

Leder prägt den Innenraum: Von den Sitzen<br />

über das Lenkrad, das Armaturenbrett und die<br />

Ablage auf der Beifahrerseite bis hin zu den Türverkleidungen,<br />

die Blende für die Fahrerhausrückwand<br />

sowie den oberen Bettkasten. Der<br />

dreiteilige Veloursteppich veredelt den Fußraum.<br />

<strong>Die</strong> beiden Liegen haben es in sich: Microsan,<br />

die Teflon-beschichtete, atmungsaktive und<br />

Schmutz abweisende Mikrofaser, ist pflegeleicht<br />

und hat eine angenehme Oberfläche.<br />

Auch an perfektes Entertainment hat <strong>Scania</strong> bei<br />

dem schicken Fahrerhaus gedacht: Ein 15-Zoll-<br />

Flachbildschirm visualisiert die Bilder der Videound<br />

TV-Anlage (DVB-T). Auf Wunsch wird<br />

ein zusätzlicher Bildschirm für die obere Liege<br />

installiert.<br />

Auf Erkundungstour<br />

In diesen Tagen hat die deutsche Fachpresse das<br />

Designer-Stück genauer inspiziert. Ein halbes<br />

Dutzend Profitester war mit dem <strong>Scania</strong> R 620<br />

Design-Edition mit voll beladenem Kögel-Auflieger<br />

im In- und Ausland auf Erkundungstour.<br />

Sie haben beim Fahren und Parken Eindrücke<br />

gesammelt, attraktive und interessante Details<br />

Gewinnspiel<br />

<strong>Die</strong> Namen der Gewinner aus dem King’s Report 3/06 lauten:<br />

� Fred Voigt, Everlingweg 2 D, 22119 Hamburg<br />

� Andrea Waitz, Warbugerstraße 27, 34379 Culden<br />

� Spedition Peters, Martin Twickler, Pöttkerdiek 15, 49808 Lingen<br />

� Moritz Stückemann, Westerkappelner 31, 49565 Bramsche/Achmer<br />

TV-Unterhaltung:<br />

Das geht auf<br />

Wunsch auf zwei<br />

Bildschirmen.<br />

� Elke Kemper, Schüttgut & Spezialtransporte, Eisenmühlenstraße 38 b, 52249 Eschweiler<br />

� Firma Berg & Pfuhl OHG, Krötengasse 48, 64853 Otzberg<br />

� Asllani Avdullah, Otto-Heußlen-Straße 9, 68526 Ladenburg<br />

� Peter Moser, Internationale Transporte, Wiesenstraße 21, 79227 Schallstadt<br />

� Silke Wittmann, Mainbachstraße 2, 91126 Kammerstein<br />

�<br />

� Moritz Schindler, Steigerstraße 20, 93142 Maxhütte-Haidhof<br />

Wer’s weiß, gewinnt! <strong>Scania</strong> Deutschland GmbH<br />

In der robusten <strong>Scania</strong> Umhängetasche gibt<br />

es viel Platz für wichtige Dinge. Das Handy<br />

kann man griffbereit außen unterbringen.<br />

KING’S REPORT verlost unter allen richtigen<br />

Einsendungen zehn der schönen Taschen.<br />

Und so geht’s:<br />

Beantworten Sie die drei Fragen rechts!<br />

Den Coupon mit den richtigen Antworten<br />

stecken Sie einfach in ein Kuvert (Absender<br />

nicht vergessen!) und senden ihn bis zum<br />

31. Januar 2007 an:<br />

KING’S REPORT<br />

Stichwort „Gewinnspiel“<br />

August-Horch-Straße 10<br />

D-56070 Koblenz<br />

1. In welchem Land findet das<br />

europäische Finale des Top<br />

Team-Wettbewerbs statt?<br />

Report 11<br />

Edles Leder und Veloursteppich verleihen dem<br />

Interieur der Design-Edition ein Luxus-Flair.<br />

fotografiert. Zu guter Letzt haben sie noch auf<br />

Rasthöfen Fahrer eingeladen und um deren<br />

Meinung gebeten.<br />

In der Weihnachtszeit werden die ersten Beiträge<br />

veröffentlicht. Wer sich selbst beschenken möchte<br />

und noch schwankt zwischen hochwertiger<br />

Stereoanlage und edler Golduhr, findet hier<br />

vielleicht den Kick in Richtung Luxusline von<br />

<strong>Scania</strong>. Übrigens: <strong>Die</strong> Auflage der Design-Edition<br />

ist nicht limitiert! �<br />

Achtung:<br />

Einsendeschluss<br />

ist der 31. 01. 2007.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

<strong>Die</strong>smal zu gewinnen:<br />

zehn <strong>Scania</strong> Taschen.<br />

Viel Glück!<br />

2. Wie viele Fahrerhauslackierungen<br />

stehen für die Design-<br />

Edition zur Wahl?<br />

3. Wie heißt das Sicherheitssystem<br />

von <strong>Scania</strong>, das den Reifendruck<br />

überwacht?


12 Report<br />

Erfolgreich dank<br />

zufriedener Kunden<br />

Mit langjährigen Kunden feierte <strong>Scania</strong> Hamburg sein 25-jähriges Jubiläum.<br />

Hoch die Gläser, es gibt was zu feiern!,<br />

hieß es am 20. Oktober in Hamburg:<br />

Anlässlich des 25-jährigen Bestehens von<br />

<strong>Scania</strong> Hamburg hatte die Geschäftsleitung<br />

150 langjährige Kunden zur Jubiläumsfeier ins<br />

Hotel Hafen Hamburg eingeladen. Denn<br />

schließlich hat sich <strong>Scania</strong> Hamburg dank dieser<br />

treuen Unternehmer zu einer der leistungsstärksten<br />

<strong>Scania</strong> Niederlassungen in Deutschland<br />

entwickelt.<br />

Regionaldirektor Horst Kleinemeyer begrüßte<br />

seine Gäste herzlich. Er verdeutlichte die erfreuliche<br />

geschäftliche Entwicklung und lobte seine<br />

Mitarbeiter: „Nur mit einem hervorragenden<br />

Produkt und einem Top-Team kommt man nach<br />

vorn.“ Ein Meilenstein in der Geschichte von<br />

<strong>Scania</strong> Hamburg: die Eröffnung der neuen Service-<br />

und Vertriebsanlage am Pinkertweg in<br />

Hamburg-Billbrock vor drei Jahren. Mit weiteren<br />

eigenen <strong>Scania</strong> Werkstätten in Bremen und<br />

Neumünster sowie zehn weiteren Vertragswerkstätten<br />

gewährleistet das Unternehmen rund um<br />

die Uhr einen schnellen, verlässlichen und flächendeckenden<br />

Service in Norddeutschland.<br />

Beeindruckend auch die Verkaufszahlen: Sie betrugen<br />

1991 noch 1.000 <strong>Lkw</strong>, 1997 waren es<br />

schon 2.000 und im Jahre 2005 sogar 5.000<br />

Einheiten. Johan P Schlyter, Geschäftsführer von<br />

<strong>Scania</strong> Deutschland Österreich, dankte Horst<br />

Kleinemeyer für sein Engagement. Er habe die<br />

Niederlassung im Laufe der Jahre zu einer beachtlichen<br />

Stärke geführt.<br />

Kunden im Mittelpunkt<br />

Nach dem offiziellen Teil des Abends trat ein<br />

Entertainer in Aktion und wurde für seine Show<br />

mit viel Beifall belohnt. Das gute Essen und der<br />

stimmungsvolle Ausblick von dem verglasten<br />

Panoramadach des Hotels auf die St.-Pauli-<br />

Landungsbrücken und den Hafen gaben der Jubiläumsfeier<br />

eine besondere Note. <strong>Die</strong> Kunden<br />

standen auf der Feier im Mittelpunkt. Drei von<br />

ihnen in besonderer Weise, da sie bereits in der<br />

Jan Trappel, Johan P Schlyter, Horst Kleinemeyer, Peter Maass und Jörg Benthien (v.l.).<br />

Am Anfang vier, jetzt 100 Mitarbeiter: <strong>Scania</strong><br />

Hamburg hat in 25 Jahren kräftig zugelegt.<br />

zweiten oder sogar dritten Generation auf<br />

<strong>Scania</strong> vertrauen. So Peter Maass, Chef der Peter<br />

Maass Güterfernverkehr e. K. aus Garding<br />

bei St. Peter Ording, die auf Kühltransporte spezialisiert<br />

ist. „Mein Fuhrpark besteht aus vierzehn<br />

Einheiten – alle <strong>Scania</strong>. Auf die rote T 143-<br />

Zugmaschine bin ich besonders stolz. Sie ist seit<br />

zwölf Jahren im Geschirr, hat 800.000 km auf<br />

der Uhr und ist für mich das Sinnbild eines<br />

echten Trucks“, erzählte Peter Maass.<br />

Jan Trappel bietet mit seiner Hamburger Spedition<br />

GmbH feste Linienverkehre zwischen<br />

Norddeutschland und dem Rhein-Main-Gebiet<br />

an: „Weil wir als Spediteure unseren Fuhrpark<br />

optimieren müssen und jede Möglichkeit der<br />

Kostensenkung ausnutzen, setze ich auf <strong>Scania</strong>“,<br />

meinte er. Über Blumen freute sich auch Jörg<br />

Benthien von der Rolf und Jörg Benthien Transporte<br />

in Grömitz. Das Unternehmen ist seit über<br />

60 Jahren am Markt, hat sich auf den nationalen<br />

Kühlverkehr spezialisiert und bundesweit<br />

einen Namen gemacht. In Benthiens Fuhrpark<br />

rollen 16 <strong>Scania</strong> <strong>Lkw</strong>. �<br />

Erfahrungsaustausch: <strong>Die</strong> Gäste nutzten den<br />

Abend für Fachgespräche.


Team Gerolsteiner<br />

Toller Erfolg<br />

Das Team Gerolsteiner blickt auf sein<br />

erfolgreichstes Jahr zurück: 41 Saisonsiege<br />

– das ist neuer Rekord. Neuzugang<br />

Kopp hatte am 9. Februar bei der Trofeo<br />

Calvia den Anfang gemacht, Kapitän<br />

Rebellin setzte am 7. Oktober mit seinem<br />

Triumph beim Giro dell'Emilia den<br />

Schlusspunkt einer Liste von Erfolgen,<br />

in die sich 14 der 25 Fahrer der Equipe<br />

eintrugen. „Eine bemerkenswerte<br />

Quote“, ist sich Teamchef Hans-Michael<br />

Holczer mit dem verantwortlichen<br />

Sportleiter Christian Henn – Radprofi<br />

von 1989 bis 1999 – einig.<br />

Ein Blick Richtung Cockpit: Auch vorne im<br />

1. Abteil ist der Komfort natürlich optimal.<br />

Sicherer Transport: Im Materialbus fahren<br />

Rennräder und Ersatzteile mit.<br />

Kurze Pause für die Radprofis: Ronny Scholz (links) und Markus<br />

Fothen fühlen sich im Teambus wohl.<br />

Report 15<br />

Entspannt arbeiten: Andy Meier steuert den<br />

neuen Teambus der Gerolsteiner.<br />

Notebooks können hier online geschaltet<br />

werden. Staufächer, sauber beschriftet, sind<br />

Garanten für Ordnung, ebenso wie die Garderobe,<br />

Schränke und Schubladen. Jeweils separat<br />

eingerichtet: Sanitärzelle mit WC, eine<br />

weitere Toilette und die Doppeldusche – um<br />

langes Anstehen zu vermeiden. Der Küchenblock<br />

mit Ceran-Kochfeldern, Kaffeeautomat,<br />

Kühlschrank und Müllschlucker steht für<br />

einen reibungslosen Ablauf, wenn Speisen<br />

und Getränke gefragt sind. Alles bestmöglich<br />

platziert.<br />

Kraftvoll Steigungen hoch<br />

Genau wie im neuen Materialbus, der einen<br />

Monat später zur Deutschland-Rundfahrt sein<br />

Debüt gab. Neben den Rennrädern befinden<br />

sich hier das Ersatzteillager samt Werkzeug<br />

sowie eine weitere Sanitäranlage. Inzwischen<br />

haben die Teambusse längst einige tausend Kilometer<br />

absolviert und ihre Jobs prima erfüllt.<br />

Und Busfahrer Andy Meier?<br />

Mit gespieltem Frust hatte er<br />

früher registriert, wenn andere<br />

Teams an dem von ihm<br />

gesteuerten Wohnmobil vorbeizogen,<br />

das mit über 7,5<br />

Tonnen nur 80 km/h fahren<br />

durfte. Heute winkt er schon<br />

einmal den Konkurrenten zu,<br />

zieht mit der Power von<br />

380 PS auch an Steigungen<br />

locker davon. <strong>Die</strong>s alles sehr<br />

entspannt, denn die automatisierte<br />

Schaltung Opticruise<br />

erlaubt ihm volle Konzentration<br />

auf das Verkehrsgeschehen,<br />

wichtig auch bei Radrennen.<br />

Schließlich werden<br />

die Konvois der Teambusse<br />

wie die Akteure begrüßt –<br />

von unzähligen Fans, die<br />

sich nicht nur am Rande<br />

der Fahrbahn bewegen … �


14 Report<br />

Beförderungsriesen<br />

Durch zwei neue Mitglieder punktet das Team Gerolsteiner auf besondere Art:<br />

In den Luxusbussen von <strong>Scania</strong> rollen die Radprofis der Konkurrenz davon.<br />

D ie<br />

Mannschaftsfahrzeuge sind während<br />

der Rennsaison das zweite Zuhause der<br />

Radsportler. Entsprechend muss deren<br />

Ausrüstung sein, schließlich stehen alle unter<br />

enormem Leistungsdruck, ob bei der Tour de<br />

France oder den 27 weiteren internationalen<br />

Veranstaltungen der ProTour-Serie.<br />

„Wir zählten zu den wenigen Rennställen, die<br />

mit umgebautem Wohnmobil und <strong>Lkw</strong> unterwegs<br />

waren“, erzählt Teamchef Hans-Michael<br />

Holczer. Doch zur Saison 2006 sollte sich das<br />

ändern. Der Hauptsponsor, die Gerolsteiner<br />

Brunnen GmbH & Co. KG, und ein weiterer<br />

Sponsor, die Firma Kömmerling aus Pirmasens,<br />

erklärten sich bereit, bei der Finanzierung<br />

von Bussen zu helfen. Anfang März<br />

gaben sie grünes Licht.<br />

Holczer hatte sich schon lange umgeschaut<br />

und Anregungen bei anderen Rennställen<br />

gesammelt. „Wir wollten nicht nur eine rollende<br />

Umkleidekabine haben. Es sollte kom-<br />

<strong>Die</strong> sportliche Aufmachung<br />

harmoniert ausgezeichnet mit<br />

dem markanten PB-Design.<br />

fortable Sitzgruppen und eine Multimediaanlage<br />

geben, zudem eigene Stauräume für jedes<br />

Teammitglied. Denn mitunter entsteht Hektik,<br />

wenn Helme oder andere Ausrüstungsgegenstände<br />

durcheinandergeraten sind.“ Er hatte<br />

erkannt, dass viele Busse innen verbaut<br />

waren, da man sie nachträglich „mit der<br />

Stichsäge“ umgerüstet hatte: „Gepäckablagen<br />

wurden zersägt, Luftkanäle neu verlegt.“ Das<br />

wollte er vermeiden.<br />

Der Teamchef wandte sich an verschiedene<br />

Bushersteller – und kassierte schnell einige<br />

Dämpfer. Oft waren Fertigungsabläufe derart<br />

rationalisiert, dass die Flexibilität auf der<br />

Strecke blieb. Zunehmend geriet die Planung<br />

in Zeitnot, denn zum Start der Tour de France<br />

am 1. Juli wollte man mit neuem Teambus<br />

auftreten. Dann der Rückruf von Harald<br />

Woitke, Direktor Verkauf Bus bei <strong>Scania</strong><br />

Deutschland Österreich: <strong>Die</strong> beiden in Frage<br />

kommenden Superhochdecker vom Typ PB<br />

Bequemes Leder: Hier diskutiert<br />

das Team die Strategien<br />

für das nächste Rennen.<br />

würden vom spanischen Partner Irizar genau<br />

nach Wunsch gebaut.<br />

Nach nur sechs Wochen kam der erste der<br />

beiden 12 Meter langen und 3,9 Meter hohen<br />

PB Busse in Deutschland an, für den aufwendigen<br />

Ausbau als Mannschaftsbus vorgesehen.<br />

Bis auf das Cockpit und eine installierte Toilette<br />

innen „nackt“ – wie bestellt. <strong>Die</strong> nächste<br />

Station wartete bereits: Frenzel in Ilsfeld-<br />

Auenstein. Der Spezialist für VIP-Busse hatte<br />

auf Basis der Pläne von Holczer und <strong>Scania</strong><br />

Skizzen erstellt und Holzmodule vorgefertigt.<br />

Das Unmögliche wurde möglich – der Mannschaftsbus<br />

war rechtzeitig vor dem Start der<br />

„Tour“ einsatzbereit.<br />

Ausstattung und Ambiente begeistern die<br />

Team-Mitglieder: bequeme Lederbestuhlung<br />

vorne und hinten, im abgeteilten Heckraum<br />

u-förmig angeordnet. Multimediaanlage<br />

einschließlich Sat-TV zur Schulung und<br />

Unterhaltung. W-LAN über UMTS – zwölf


16 Report<br />

Einschlafen unmöglich: Im Falle einer schleichenden Lenkabweichung warnt das Spurhaltesystem <strong>Scania</strong> LDW mit einem Signal.<br />

Raffinessen à la carte<br />

„Sicherheit” lautet das oberste Gebot im Straßenverkehr. <strong>Scania</strong> bietet mit<br />

innovativer Technik ein Optimum, um dieser Anforderung gerecht zu werden.<br />

S icherheit<br />

und <strong>Scania</strong> – zwei Begriffe, die<br />

untrennbar miteinander verknüpft sind.<br />

Mit wohl kaum einem anderen Hersteller<br />

schwerer <strong>Lkw</strong> assoziiert der Branchenkenner<br />

so spontan den Begriff Sicherheit. Im<br />

Fokus der Sicherheitsarbeit steht bei <strong>Scania</strong><br />

schon immer der optimale Schutz von Fahrer<br />

und Beifahrer, aber auch der anderen Verkehrsteilnehmer.<br />

Zum Schutz des Fahrers baute <strong>Scania</strong> als<br />

erster Hersteller ein widerstandsfähiges Sicherheitsfahrerhaus.<br />

Um andere Verkehrsteilnehmer<br />

zu schützen, führte <strong>Scania</strong> den Unterfahrschutz<br />

an der Fahrzeugfront ein.<br />

Neue Standards setzen aber auch die aktuellen<br />

Technologien aus dem Hause <strong>Scania</strong>: der<br />

Spurassistent <strong>Scania</strong> LDW, die Reifendrucküberwachung<br />

<strong>Scania</strong> TPM, das Abstandsregel-<br />

system <strong>Scania</strong> ACC und die sowohl Komfort<br />

als auch Wirtschaftlichkeit steigernden Innovationen<br />

Alcolock-Vorbereitung und <strong>Scania</strong><br />

Serviceanzeige.<br />

Warnung vor Fahrfehlern<br />

Das Spurhaltesystem <strong>Scania</strong> LDW (Lane<br />

Departure Warning) wurde als Sicherheitssystem<br />

mit dem Ziel entwickelt, potentielle Fahrfehler<br />

und nachteilige Witterungsbedingungen<br />

zu kompensieren. Der einzigartige Vorteil:<br />

Das System bietet zusätzliche Sicherheit, denn<br />

die Gefahr eines Fehlalarms ist gleichzeitig auf<br />

ein Minimum reduziert. Jörg Dillmann, Leiter<br />

PreSales bei <strong>Scania</strong> Deutschland Österreich:<br />

„Ein zusätzlicher Sensor erkennt die unterschiedlichen<br />

Lenkmuster des Fahrers. In der<br />

Praxis bedeutet dies, dass ein aktives, bewusstes<br />

Lenken über die Fahrbahnmarkierungen<br />

nicht berücksichtigt wird und deshalb auch<br />

kein Warnsignal ertönt. Nur bei einer schlei-<br />

Überwachung am laufenden Reifen: <strong>Scania</strong> TPM<br />

schlägt Alarm, wenn der Reifendruck sinkt.


Strenge Kontrolle: Mit Alkohol im Blut geht gar nichts, denn dann blockiert Alcolock den Anlasser.<br />

chenden Lenkabweichung über die Fahrbahnmarkierung<br />

hinaus – wie sie typisch ist für das<br />

Einschlafverhalten eines Fahrers – ertönt ein<br />

Warnton.“ Das System wurde sorgfältig optimiert<br />

und ausführlich unter wirklichkeitsnahen<br />

Bedingungen getestet, so dass es auch bei<br />

problematischer Witterung hervorragend<br />

funktioniert. Zunächst bietet <strong>Scania</strong> sein<br />

LDW-System für Fernverkehrs-Sattelzugmaschinen<br />

mit ESP an.<br />

Reifenkontrolle während der Fahrt<br />

Wenn der Reifendruck eines der Reifen gefährlich<br />

sinkt, alarmiert das <strong>Scania</strong> TPM den<br />

Fahrer. <strong>Die</strong> Reifendrucküberwachung ist ein<br />

weiteres Sicherheitssystem, das auch während<br />

der Fahrt funktioniert. So bleibt dem Fahrer<br />

Zeit zu handeln, noch bevor es zu einem gefährlichen<br />

Zwischenfall kommen kann oder<br />

der Reifen beschädigt wird. Es hilft dem Fahrer<br />

dabei, den richtigen Reifendruck beizubehalten,<br />

und unterstützt somit den optimalen<br />

Rollwiderstand des gesamten Lastzugs. Für<br />

den Unternehmer heißt das: höhere Wirtschaftlichkeit<br />

und reduzierter Reifenverschleiß.<br />

<strong>Scania</strong> TPM wird bald für alle Anwendungen<br />

verfügbar sein – zunächst jedoch<br />

nur bei Fahrzeugen mit einer Antriebsachse.<br />

Dem Reifen geht damit schon mal nicht die<br />

Luft aus. Doch es drohen noch mehr Risiken:<br />

<strong>Die</strong> hohe Verkehrsdichte auf den Straßen und<br />

Autobahnen führt heutzutage zu hektischem<br />

Verkehr und ungleichmäßiger Geschwindig-<br />

keit. Zu jeder Tages- und Jahreszeit ist deshalb<br />

höchste Konzentration angesagt. Das <strong>Scania</strong><br />

ACC Abstandsregelsystem schaltet sich in<br />

diesen Prozess ein und verschafft dem Fahrer<br />

Komfort und Sicherheit. Es hält konsequenten<br />

Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug und<br />

lässt sich in fünf verschiedene Stufen einstellen.<br />

Das Hauptinstrument zeigt die aktuelle<br />

Einstellung an.<br />

<strong>Scania</strong> ACC nutzt Motordrehzahl, Retarder<br />

und Betriebsbremsen, um die vom Fahrer gewünschte<br />

Einstellung zu halten. Es alarmiert<br />

ihn, falls sich die Lücke zum vorausfahrenden<br />

Fahrzeug zu schnell schließt. Niemals jedoch<br />

übernimmt das System selbst das Kommando.<br />

Damit gerät der Fahrer nicht in die fatale<br />

Versuchung, zu stark in das System zu vertrauen<br />

oder gar selber „mental abzuschalten“.<br />

Zurzeit bietet <strong>Scania</strong> das ACC Komfortsystem<br />

bei mit <strong>Scania</strong> ESP und Retarder ausgestatteten<br />

Fernverkehrs-Sattelzugmaschinen an.<br />

Vermeidung von Unfällen<br />

Das Hauptaugenmerk von <strong>Scania</strong> liegt bei<br />

allen Sicherheitsarbeiten auf der Vermeidung<br />

von Unfällen. Hierzu erhält der Fahrer hervorragende<br />

Werkzeuge in Form eines Optimums<br />

an Fahrzeugkontrolle und -handhabung,<br />

Bremsleistung und Arbeitsumgebung. Für die<br />

weitere konsequente Fortschreibung der passiven<br />

Sicherheit steht die Alcolock-Vorbereitung.<br />

Weil die Überprüfung der Nüchternheit<br />

des <strong>Lkw</strong>-Fahrers vor Antritt der Fahrt für im-<br />

Report 17<br />

mer mehr Transportunternehmer und Transportkäufer<br />

ein großes Thema ist, bietet <strong>Scania</strong><br />

ab Werk eine Alcolock-Vorbereitung an, die<br />

die spätere Nachrüstung erheblich erleichtert.<br />

Das System verlangt vom Fahrer, dass er<br />

durch ein Mundstück bläst, bevor der Motor<br />

angelassen wird. Registriert es dabei Alkohol,<br />

blockiert der Anlasser.<br />

Neben dem Faktor Sicherheit kommt aus Sicht<br />

des Unternehmers der Betriebswirtschaftlichkeit<br />

eine tragende Rolle zu. Nach einer Analyse<br />

der zu erwartenden Einsatzbedingungen des<br />

Fahrzeugs lässt sich die Laufleistung zwischen<br />

den Inspektionen in den Bordcomputer des<br />

Fahrzeugs programmieren. <strong>Die</strong>s übernimmt<br />

die <strong>Scania</strong> Vertragswerkstatt. Praktisch ist:<br />

Fahrer und Unternehmer werden im Voraus<br />

an die anstehenden Wartungstermine erinnert.<br />

Das System lässt sich so programmieren, dass<br />

es den nächsten Wartungstermin mit Hilfe des<br />

Bordcomputers kalkuliert. Das ist bei jedem<br />

<strong>Lkw</strong> von <strong>Scania</strong> möglich, der mit dem großen<br />

Computerdisplay am Hauptinstrument ausgerüstet<br />

ist. <strong>Scania</strong> hat also ein ganzes Bündel<br />

an technischen Raffinessen parat, um Sicherheit<br />

und Komfort zu fördern. Dennoch wird<br />

die Marke stets an neuen oder noch besseren<br />

Lösungen arbeiten. Im Sinne der Sicherheit<br />

aller Verkehrsteilnehmer. �<br />

Nur bis hierher: Dank <strong>Scania</strong> ACC bleibt<br />

ausreichend Abstand zum Vordermann.


18 Tipps<br />

<strong>Scania</strong> Fans, aufgepasst!<br />

Mit der neuen<br />

GAP Leistung<br />

können Sie sicher<br />

in Ihren <strong>Lkw</strong><br />

investieren.<br />

Hilfe für den Fall der Fälle<br />

ie haben sich für eine Finanzierung über <strong>Scania</strong> Finance entschieden, weil<br />

SSie Ihr Eigenkapital nicht im Fuhrpark binden wollen, und möchten Ihre<br />

Finanzierung vor ungedeckten Risiken schützen? Dann ist <strong>Scania</strong> Finance GAP<br />

das Richtige für Sie! <strong>Die</strong> GAP Deckung – „gap“ ist das englische Wort für<br />

„Lücke“ – ist ein neues, kundenfreundliches Leistungsangebot. Sie schützt den<br />

Finanzierungsnehmer nicht nur vor ungedeckten Risiken, also im Fall eines<br />

<strong>Die</strong>bstahls oder Totalschadens, sondern bietet auch einen sicheren Anzahlungsschutz.<br />

<strong>Die</strong> neue GAP Leistung übernimmt im Fall der Fälle beträchtliche<br />

Kosten, indem sie die Differenz zwischen Ablösewert und Wiederbeschaffungswert<br />

begleicht und außerdem anteilig eine schon geleistete Anzahlung erstattet.<br />

Bei einem Totalschaden oder einem <strong>Die</strong>bstahl kann der Unterschied zwischen<br />

dem Ablöse- und dem Wiederbeschaffungswert des Leasingfahrzeugs, abhängig<br />

von der Restlaufzeit, erheblich sein. Das fällt zu Lasten des Käufers, denn<br />

weder Haft- noch Kaskoversicherung beteiligen sich an der Rückerstattung.<br />

<strong>Die</strong> GAP Deckung kann jedoch für die Anzahlung aufkommen, soweit diese<br />

noch nicht verbraucht ist. So kann sie der Zahlungsnehmer sicher wieder<br />

zurückbekommen. Ein Beispiel: Ein Totalschaden im Laufe des 24. Monats bei<br />

einem Neufahrzeug mit Wiederbeschaffungswert von 85.000 Euro, Anzahlung<br />

10.000 Euro, Laufzeit von 48 Monaten und Restwert 30.000 Euro:<br />

� 53.500 Euro Ablösewert<br />

� + 5.000 Euro Unverbrauchte Anzahlung<br />

� - 48.000 Euro Marktwert des Fahrzeugs (Versicherungsleistung)<br />

� Ergibt: <strong>Die</strong> GAP Leistung beträgt 10.500,00 Euro.<br />

Für diejenigen, die auf Nummer sicher gehen wollen, lohnt sich der neue GAP<br />

Service von <strong>Scania</strong> Finance. Lassen Sie sich einfach beraten! �<br />

ie Erfolgsserie des <strong>Scania</strong> Jahrbuches geht in die dritte Runde. Ende November ist die neue Aus-<br />

Dgabe „<strong>Scania</strong> Jahrbuch Edition 3“ erschienen. <strong>Scania</strong> Fans können so wieder in die Welt der<br />

beliebten Marke eintauchen. <strong>Die</strong>se Welt, die Autor und Fotograf Felix Jacoby so lebendig präsentiert,<br />

ist facettenreich: <strong>Die</strong> Leser können spannende Storys aus der <strong>Scania</strong> Geschichte schmökern, unterschiedliche<br />

Fahrzeugmodelle vergleichen und Trucker auf aufregenden Touren begleiten. Es mangelt<br />

auch nicht an Geschichten aus dem Fernfahreralltag, in denen die Lenkradprofis selbst zu Worte kommen.<br />

Natürlich enthält das Buch wieder eine ganze Menge Fotos, auf deren Suche Felix Jacoby kreuz<br />

und quer in Europa unterwegs war. Der ehemalige Fernfahrer hat auch als Journalist seine Liebe zu<br />

den <strong>Lkw</strong> bewahrt, und ständig ist er auf der Suche nach ausgefallenen Modellen.<br />

Das Jahrbuch enthält zusätzlich historische Illustrationen und schematische Erklärungen. Erhältlich ist es<br />

im Buchhandel, es kostet 29,80 Euro. Den Band kann man auch im Internet bestellen: unter www.wieland-verlag.com<br />

beim Wieland Verlag und unter www.rhenus.de bei Rhenus Medien Logistik. �


20 Report<br />

Länder im Aufwind<br />

<strong>Die</strong> künftigen EU-Staaten Rumänien und Bulgarien entwickeln sich prächtig.<br />

Doch der Ausbau des Straßennetzes geht bisher eher schleppend voran.<br />

<strong>Die</strong> politischen Weichen sind gestellt:<br />

2007, spätestens 2008 sollen Bulgarien<br />

und Rumänien Mitglieder der Europäischen<br />

Union werden. Auf den Autobahnen<br />

der beiden Länder stehen die Signale aber<br />

größtenteils noch auf „Rot“. Der Ausbau der<br />

Verkehrsinfrastruktur hinkt den Erwartungen<br />

vieler deutscher Transportunternehmer weit<br />

hinterher. Dennoch: <strong>Die</strong> Neuen setzen zum<br />

Endspurt an. <strong>Die</strong> Regierungen beider Länder<br />

haben ehrgeizige Investitionspläne. Rumänien<br />

und Bulgarien profitieren vom Boom im osteuropäischen<br />

Logistikmarkt, der durchschnittlich<br />

um 14,3 Prozent pro Jahr wächst. In den<br />

übrigen EU-Staaten liegt das Wachstum gerade<br />

mal bei 5,7 Prozent. Für Bulgarien weist<br />

eine Studie der TU Berlin ein Volumen des<br />

Logistikmarktes von 1,01 Milliarden Euro<br />

aus. Für Rumänien beziffert sie das Volumen<br />

mit 2,78 Milliarden Euro.<br />

Steigende Bedeutung<br />

Auch das allgemeine Wirtschaftswachstum<br />

weist auf die steigende Bedeutung der Länder<br />

für die Transportindustrie hin: 2001 bis 2005<br />

lag es in Rumänien bei 5,5 Prozent, in Bulgarien<br />

bei fünf Prozent. Bei Fortsetzung der stabilitäts-<br />

und reformorientierten Wirtschaftspolitik,<br />

so eine Analyse der Deutschen Bank Research,<br />

dürften beide Länder in der Lage sein,<br />

ihr Potenzialwachstum weiterhin auszuschöpfen.<br />

Was nichts anderes bedeutet, als dass<br />

mehr Geld für den dringenden Ausbau der<br />

Verkehrsinfrastruktur vorhanden sein wird.<br />

<strong>Die</strong> Zeichen für eine Zukunft als wichtige<br />

EU-Transitländer stehen also nicht schlecht.<br />

<strong>Die</strong> Lage als Brücke zwischen Europa und den<br />

GUS-Staaten sowie dem Nahen Osten spricht<br />

ebenfalls dafür. Vor allem Bulgarien hofft,<br />

wieder an seine alte Bedeutung im südosteuropäischen<br />

Verkehr anknüpfen zu können.<br />

Denn seit dem Altertum führten die wichtigsten<br />

Handelsrouten nach Wien, Budapest, Belgrad<br />

und Istanbul über Sofia. Doch heute sind<br />

die meisten Transitrouten alte Landstraßen.<br />

Es gibt nur zwei Autobahnen mit einer Länge<br />

von 385 Kilometern. Bis 2015 will die Regierung<br />

weitere 700 Kilometer bauen und dafür<br />

neun Milliarden Euro ausgeben. Doch noch<br />

müssen Spediteure etwa für eine Fahrt von der


Lässige Haltung, volle Professionalität: Mihai<br />

Pasol, der Sprecher von <strong>Scania</strong> in Rumänien.<br />

Hauptstadt Sofia ins 400 Kilometer entfernte<br />

Burgas am Schwarzen Meer mindestens sieben<br />

Stunden veranschlagen.<br />

Deutschland ist mit Italien der wichtigste<br />

Außenhandelspartner des kleinen Landes mit<br />

acht Millionen Einwohnern. Entsprechend oft<br />

fahren denn auch deutsche <strong>Scania</strong> <strong>Lkw</strong> auf<br />

bulgarischen Straßen. Ihr Vorteil: Wenn sie<br />

unterwegs eine Panne haben, liegen <strong>Scania</strong><br />

Werkstätten in Sofia, Plovdiv und Burgas quasi<br />

auf dem Weg. Und das ausgeklügelte <strong>Scania</strong><br />

Assistance System funktioniert auch in Bulgarien,<br />

wie Service-Manager Kiril Bijev versichert.<br />

<strong>Die</strong> Notfalltelefone in Sofia und Burgas<br />

sind 24 Stunden am Tag besetzt. Ein drei<br />

Mann starkes Team ist über Mobiltelefon<br />

ständig erreichbar, schickt Mechaniker und<br />

Ersatzteile und kümmert sich um die Abrechnung<br />

der Reparaturkosten. Rund 150-mal im<br />

Jahr sind Kiril Bijevs Männer für <strong>Scania</strong> Kunden<br />

im Einsatz: „Unsere Kunden bekommen<br />

hier den gleichen bewährten Service wie überall<br />

auf der Welt“, so Bijev.<br />

Im mit 22 Millionen Einwohnern wesentlich<br />

größeren Rumänien funktioniert dieser Service<br />

bereits seit sechs Jahren. Mihai Pasol, Sprecher<br />

von <strong>Scania</strong> Rumänien, erklärt: „Wenn ein<br />

ausländischer Fahrer ein technisches Problem<br />

hat, ruft er entweder das <strong>Scania</strong> Assistance<br />

Center in seinem Land oder direkt in Rumänien<br />

an. Unsere Mitarbeiter kümmern sich um<br />

den Kontakt zur nächsten <strong>Scania</strong> Werkstatt<br />

und übernehmen die Zahlungsgarantie.“ Zur<br />

Zeit gibt es sechs <strong>Scania</strong> Stützpunkte im Land:<br />

Arad, Galati, Bukarest, Craiova, Brasov, Ba-<br />

Report 21<br />

cau. Bis 2009 sollen acht weitere Standorte,<br />

vor allem entlang den von der Regierung neu<br />

geplanten Autobahnen, entstehen.<br />

Mit einem nationalen Entwicklungsplan, der<br />

bis 2013 Investitionen in Höhe von 60 Milliarden<br />

Euro in die Verkehrsinfrastruktur vorsieht,<br />

will Bukarest aufholen. Das ist auch<br />

dringend nötig, denn das Straßennetz umfasst<br />

zwar knapp 200.000 Kilometer, die einzige<br />

Autobahn des Landes ist aber gerade einmal<br />

113 Kilometer lang. Der Transsilvania Highway<br />

mit 415 Kilometer soll bis 2012 fertig gestellt<br />

sein. Er wird die Regionen Brasov, Sibiu,<br />

Mures, Cluj, Salaj und Bihor miteinander verbinden.<br />

Bis 2009 soll die Strecke zwischen<br />

Arad und Timisoara fertig sein. Bis 2011 ist<br />

eine neue Autobahn von Arad zur ungarischen<br />

Grenze geplant. <strong>Die</strong> Gesamtfertigstellung eines<br />

vierten paneuropäischen Korridors mit einer<br />

Länge von 800 km ist für 2014 anvisiert.<br />

Ein straffes Programm – doch damit nicht genug:<br />

Sollten die ausländischen Direktinvestitionen<br />

weiter so reichlich fließen – mit knapp<br />

drei Milliarden Euro in den ersten sechs Monaten<br />

dieses Jahres waren es fast doppelt so<br />

viel wie im Vorjahreszeitraum – müssen Korruption,<br />

ausufernde Bürokratie und Geldwäsche<br />

weiter konsequent bekämpft und das<br />

Justizwesen reformiert werden.<br />

Der kürzlich wiedergewählte bulgarische Präsident<br />

Georgi Parwanow bezeichnete seinen<br />

Wahlsieg als „ein Referendum für die europäische<br />

Integration“. Er weiß, dass es bei Lippenbekenntnissen<br />

nicht bleiben darf. Sonst legt<br />

die EU den Schalter wieder auf „Rot“. �<br />

Kiril Bijev kümmert sich bei <strong>Scania</strong> Bulgarien<br />

als Service-Manager um <strong>Scania</strong> Assistance.


22 Report<br />

Auf festen Füßen<br />

Der weltweit führende Hersteller von Brückenuntersichtgeräten verlässt sich gerne au<br />

Erfolgreiche Verbindung:<br />

<strong>Scania</strong> Fahrzeug mit einem<br />

Moog-Aufbau im Einsatz.<br />

Wie schaut man unter eine Brücke? Indem<br />

man darunter fährt, stehen bleibt und<br />

nach oben blickt? Manchmal geht das –<br />

aber manchmal auch nicht. Vor allem, wenn<br />

sich die Brücken Hunderte Meter weit über<br />

tiefe Täler oder reißende Flüsse spannen, gibt es<br />

nur eine Möglichkeit, das Bauwerk zu inspizieren<br />

oder Problemstellen zu erreichen: Man<br />

benötigt eine Konstruktion, die sich von oben<br />

herab unter die Fahrbahn „beugt“.<br />

Wie diese Konstruktion funktionieren könnte,<br />

darüber hat sich schon vor fast drei Jahrzehnten<br />

der Maschinenbautechniker Alfons Moog den<br />

Kopf zerbrochen. Das Ergebnis sind zahllose<br />

Patente – und sein 1980 gegründeter Familienbetrieb,<br />

die Moog GmbH im oberschwäbischen<br />

Deggenhausertal, die heute der weltweit führende<br />

Hersteller von Brückenuntersichtgeräten ist.<br />

Über 25 Jahre, bis zu seinem Tod im Sommer<br />

2006, leitete Alfons Moog das hoch spezialisierte<br />

Unternehmen, das nun in den Händen seiner<br />

Ehefrau Rita Moog und Markus Rief, des Fertigungsleiters,<br />

liegt. Zum Team gehört inzwischen<br />

auch die Tochter Christine Moog,<br />

Diplom-Ingenieurin für Maschinenbau.<br />

Individuelle Bauweise<br />

Auch wenn Rita Moog von sich behauptet:<br />

„Ich habe hier immer nur das Kaufmännische<br />

gemacht“, spricht sie als absolute Expertin über<br />

Radstände, Achslasten und Absenktiefen. Problemlos<br />

erläutert sie die Funktionsweise eines<br />

Brückenuntersichtgerätes. Das heißt, ein standardisiertes<br />

Gerät gibt es gar nicht. „Wir bauen<br />

genau das, was unsere Kunden brauchen. Wenn<br />

zum Beispiel staatliche Behörden möglichst viele<br />

Brücken sanieren lassen möchten, bestellen sie<br />

eine andere Konstruktion als das Unternehmen,<br />

das die Langzeituntersuchung eines bestimmten<br />

Bauwerkes plant.“ Auch die Gesetze und Verkehrsbestimmungen<br />

der jeweiligen Exportländer<br />

spielen eine Rolle. „In Hongkong darf das<br />

Brückenuntersichtgerät, also <strong>Lkw</strong> und Aufbau,<br />

maximal 250 Zentimeter breit sein, in Indien<br />

255 Zentimeter. Insofern ist fast jede unserer<br />

Konstruktionen ein Einzelstück“, so Rita Moog.<br />

Meist produziert die Firma die kompletten<br />

Geräte im Deggenhausertal und verschifft sie<br />

anschließend. In Einzelfällen werden nur die<br />

Segmente dort produziert. Allein an Brückengeräten<br />

sind bisher fast 400 maßgeschneidert<br />

worden, die meisten davon selbstfahrend auf<br />

<strong>Lkw</strong> oder auf Schienenfahrzeugen.


f <strong>Scania</strong> <strong>Lkw</strong>.<br />

Demzufolge funktioniert auch jedes Gerät ein<br />

wenig anders. Was die individuell ausgerüsteten<br />

Fahrzeuge vereint, ist das Grundprinzip: Der auf<br />

einem Trägerfahrzeug fest montierte Turm mit<br />

Plattform wird mittels einer ausgeklügelten Hydrauliksteuerung<br />

ausgefahren. Um Geländer,<br />

Leitplanken und Schallschutzeinrichtungen flexibel<br />

umfahren zu können, kann das Gerät an<br />

mehreren Stellen dreh- oder klappbar unter die<br />

Brücke „greifen“. Über Lifte und Gerüste auf<br />

den Arbeitsplattformen oder in Arbeitskörben<br />

können die Experten mit ihren Messeinrichtungen<br />

und Werkzeugen zu jenen Bereichen gelangen,<br />

die inspiziert oder saniert werden sollen.<br />

<strong>Die</strong>se Fähigkeiten der Moog-Konstruktionen<br />

weiß man auf der ganzen Welt zu schätzen. Eines<br />

der ersten Geräte, das die Firma in die USA<br />

geliefert hat, dient seit 20 Jahren zur Inspektion<br />

Unzugängliche Stellen gibt es für die Geräte von Moog<br />

nicht: Sie können unter die Brücken „greifen“.<br />

der Brücken zwischen Hartford und New Haven.<br />

Andere agieren in Japan, Mexiko, Brasilien,<br />

Korea, Bahrein, Saudi-Arabien, Kanada,<br />

Australien, Südafrika, Südamerika, Indien und<br />

überall in Asien und Europa.<br />

Natürlich kennt sich die Geschäftsführerin auch<br />

bei den Fahrzeugen aus, die die Brückenuntersichtgeräte<br />

schultern. „Auch hier richten wir uns<br />

nach den Wünschen der Kunden. Manche erwarten<br />

<strong>Lkw</strong> aus ihrem Land, andere haben eine<br />

bestimmte Marke im Auge“, so Rita Moog.<br />

„Nicht wenige möchten einen <strong>Scania</strong> als Trägerfahrzeug.<br />

Das hat bei uns Tradition, denn schon<br />

mein Mann war <strong>Scania</strong> Liebhaber.“ Was für diesen<br />

Hersteller spricht? „Zuerst einmal die Technik.<br />

Wir brauchen über der Kabine Platz für unseren<br />

Ausleger, und das Ganze darf nicht höher<br />

als vier Meter sein. Beim <strong>Scania</strong> klappt das perfekt.<br />

Auch die zusätzlichen Aufbauten und Kontergewichte<br />

sind gut anzubringen. Weitere Argumente,<br />

die eine Rolle spielen, sind Sicherheit<br />

und Service-Qualität. Außerdem: Wer liebt nicht<br />

die gemütliche Atmosphäre in einer <strong>Scania</strong> Fahrerkabine?“<br />

Allein die Werner Montagetechnik<br />

GmbH & Co. KG aus Eichenzell hat bereits<br />

über 50 Geräte bei Moog geordert, davon zehn<br />

mit einem <strong>Scania</strong> als Trägerfahrzeug.<br />

Report 23<br />

Chefin Rita Moog (vorne) mit Tochter Christine<br />

Moog, Markus Rief (3. v.l.) und ihrem Team.<br />

Übrigens klettert die Chefin auch einmal selbst<br />

auf den Arbeitsbühnen unter Brücken herum:<br />

„Aber natürlich!“, schmunzelt sie, „Schließlich<br />

bin ich von unseren Produkten überzeugt!“ �<br />

Firmenportrait<br />

Familienunternehmen<br />

auf der Erfolgsleiter<br />

Alfons Moog gründete die Moog GmbH<br />

1980. Er startete damals in Deggenhausertal<br />

in Oberschwaben mit fünf Mitarbeitern.<br />

Derzeit arbeiten 40 Leute in der<br />

Firma. <strong>Die</strong> Moog GmbH ist mit den<br />

Niederlassungen Moog USA Inc. und<br />

Moog Asia Ltd. weltweit aktiv.<br />

Seit ihrem Bestehen lieferte sie knapp<br />

400 Brückenuntersichtgeräte und rund<br />

250 Hocharbeitsbühnen aus. Von den<br />

rund 320 auf <strong>Lkw</strong> montierten Geräten<br />

erhielten 80 einen <strong>Scania</strong> als Unterbau.<br />

Weitere Infos: www.moog-online.de<br />

<strong>Die</strong> <strong>Scania</strong> <strong>Lkw</strong> als Trägerfahrzeuge schultern problemlos Aufbauten und Kontergewichte.


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