Mit Leidenschaft für das Neue. Und mit Respekt - Basler Kantonalbank
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<strong>Mit</strong> <strong>Leidenschaft</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>das</strong> <strong>Neue</strong>. <strong>Und</strong> <strong>mit</strong> <strong>Respekt</strong><br />
<strong>für</strong> unsere Tradition.<br />
Der Geschäftsbericht 2010
Konzern BKB – auf einen Blick<br />
Bilanz<br />
31.12.2010 31.12.2009 31.12.2008<br />
Bilanzsumme in 1000 CHF 35 360 696 32 837 426 31 249 338<br />
• Veränderung in % 7,68 5,08 12,13<br />
Kundenausleihungen in 1000 CHF 24 194 829 22 917 770 21 485 280<br />
• davon Hypothekarforderungen in 1000 CHF 20 588 804 19 751 721 18 464 981<br />
Kundengelder in 1000 CHF 23 018 596 21 700 593 19 540 233<br />
Publikumsgelder<br />
Ausgewiesene eigene <strong>Mit</strong>tel (inkl. Minderheitsanteile am<br />
in 1000 CHF 27 371 806 25 965 238 24 455 008<br />
Gewinn) in 1000 CHF 3 026 751 2 890 183 2 699 265<br />
• davon Minderheitsanteile in 1000 CHF 378 108 375 617 364 520<br />
Kundenvermögen<br />
31.12.2010 31.12.2009 31.12.2008<br />
Total Kundenvermögen in 1000 CHF 49 172 685 47 957 359 40 633 378<br />
• Veränderung in % 2,53 18,02 – 9,24<br />
• davon Doppelzählungen in 1000 CHF 8 273 7 844 6 211<br />
Erfolgsrechnung<br />
2010 2009 2008<br />
Erfolg aus dem Zinsengeschäft in 1000 CHF 367 589 380 155 411 019<br />
Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft in 1000 CHF 193 466 195 054 180 288<br />
Erfolg aus dem Handelsgeschäft in 1000 CHF 95 590 143 707 67 401<br />
Übriger ordentlicher Erfolg in 1000 CHF 18 056 17 027 7 157<br />
Betriebsertrag in 1000 CHF 674 701 735 943 665 865<br />
Geschäftsaufwand bereinigt (ohne IT-Migration) in 1000 CHF 332 195 338 740 325 127<br />
Bruttogewinn bereinigt (ohne IT-Migration) in 1000 CHF 342 506 397 203 340 738<br />
• Veränderung<br />
Abschreibungen, Wertberichtigungen, Rückstellungen und<br />
in % –13,77 16,57 –18,61<br />
Verluste bereinigt (ohne IT-Migration) in 1000 CHF 63 234 85 204 94 462<br />
Betriebsergebnis bereinigt (ohne IT-Migration) in 1000 CHF 279 272 311 999 246 276<br />
• Veränderung in % –10,49 26,69 –30,16<br />
Konzerngewinn bereinigt (ohne IT-Migration) in 1000 CHF 254 340 289 429 196 015<br />
• Veränderung in % –12,12 47,66 –30,07<br />
• davon Minderheitsanteile am Konzerngewinn in 1000 CHF 21 438 16 202 27 180<br />
Kennzahlen<br />
2010 2009 2008<br />
Eigenkapitalquote (inkl. Minderheitsanteile) in % 8,56 8,80 8,64<br />
Betriebliche Eigenkapitalrendite (RoE) in % 9,59 11,33 9,38<br />
Gesamtkapitalrendite (RoA) in % 0,72 0,88 0,63<br />
Eigen<strong>mit</strong>teldeckungsgrad (ohne <strong>Kantonalbank</strong>en-Abzug)<br />
Tier 1 Ratio (anrechenbares Kernkapital/risikogewichtete<br />
in % 167,50 168,43 169,32<br />
Positionen) in % 13,40 13,47 13,55<br />
Refi nanzierungsgrad I (Kundengelder/Kundenausleihungen) in % 95,14 94,69 90,95<br />
Refi nanzierungsgrad II (Publikumsgelder/Kundenausleihungen) in % 113,13 113,30 113,82<br />
Cost-Income-Ratio I in % 49,24 46,03 48,83<br />
Cost-Income-Ratio II in % 56,07 53,81 57,35<br />
Werte/Ressourcen<br />
2010 2009 2008<br />
Anzahl Kunden 477 886 480 562 474 590<br />
Anzahl <strong>Mit</strong>arbeitende 1 374 1 464 1 452<br />
Anzahl Geschäftsstellen 51 56 52
Stammhaus <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> –<br />
auf einen Blick<br />
Bilanz<br />
31.12.2010 31.12.2009 31.12.2008<br />
Bilanzsumme in 1000 CHF 22 374 294 20 205 689 19 381 116<br />
• Veränderung in % 10,73 4,25 16,30<br />
Kundenausleihungen in 1000 CHF 12 015 639 11 375 077 10 439 935<br />
• davon Hypothekarforderungen in 1000 CHF 8 902 393 8 724 194 7 962 542<br />
Kundengelder in 1000 CHF 13 037 762 12 153 024 10 841 799<br />
Publikumsgelder in 1000 CHF 14 762 762 13 928 024 13 137 799<br />
Ausgewiesene eigene <strong>Mit</strong>tel in 1000 CHF 2 521 615 2 385 504 2 249 795<br />
Kundenvermögen<br />
31.12.2010 31.12.2009 31.12.2008<br />
Total Kundenvermögen in 1000 CHF 32 993 393 28 913 410 25 662 803<br />
• Veränderung in % 14,11 12,67 –8,59<br />
• davon Doppelzählungen in 1000 CHF – – –<br />
Erfolgsrechnung<br />
2010 2009 2008<br />
Erfolg aus dem Zinsengeschäft in 1000 CHF 219 007 230 289 233 636<br />
Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft in 1000 CHF 125 018 120 669 112 256<br />
Erfolg aus dem Handelsgeschäft in 1000 CHF 89 194 122 380 60 485<br />
Übriger ordentlicher Erfolg in 1000 CHF 46 281 50 594 26 767<br />
Betriebsertrag in 1000 CHF 479 500 523 932 433 144<br />
Geschäftsaufwand bereinigt (ohne IT-Migration) in 1000 CHF 196 208 195 726 181 424<br />
Bruttogewinn bereinigt (ohne IT-Migration) in 1000 CHF 283 292 328 206 251 720<br />
• Veränderung<br />
Abschreibungen, Wertberichtigungen, Rückstellungen<br />
in % –13,68 30,39 –17,03<br />
und Verluste bereinigt (ohne IT-Migration) in 1000 CHF 51 530 66 590 65 503<br />
Betriebsergebnis bereinigt (ohne IT-Migration) in 1000 CHF 231 762 261 616 186 217<br />
• Veränderung in % –11,41 40,49 –29,85<br />
Jahresgewinn in 1000 CHF 88 296 97 427 77 869<br />
• Veränderung in % –9,37 25,12 –8,93<br />
Kennzahlen<br />
2010 2009 2008<br />
Eigenkapitalquote in % 11,27 11,81 11,61<br />
Betriebliche Eigenkapitalrendite (RoE) in % 9,60 11,46 8,51<br />
Gesamtkapitalrendite (RoA) in % 0,39 0,48 0,40<br />
Eigen<strong>mit</strong>teldeckungsgrad (ohne <strong>Kantonalbank</strong>en-Abzug)<br />
Tier 1 Ratio (anrechenbares Kernkapital/risikogewichtete<br />
in % 165,29 160,98 158,69<br />
Positionen) in % 13,22 12,88 12,69<br />
Refi nanzierungsgrad I (Kundengelder/Kundenausleihungen) in % 108,51 106,84 103,85<br />
Refi nanzierungsgrad II (Publikumsgelder/Kundenausleihungen) in % 122,86 122,44 125,84<br />
Cost-Income-Ratio I in % 40,92 37,36 41,89<br />
Cost-Income-Ratio II in % 49,34 46,28 52,67<br />
Werte/Ressourcen<br />
2010 2009 2008<br />
Anzahl Kunden 202 548 204 442 200 605<br />
Anzahl <strong>Mit</strong>arbeitende 774 754 725<br />
Anzahl Geschäftsstellen 18 19 19
Partizipationsschein <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> –<br />
auf einen Blick<br />
Kapitalstruktur<br />
2010 2009 2008<br />
Anzahl Partizipationsscheine in Stück 5 900 000 5 900 000 5 900 000<br />
Nennwert je Partizipationsschein in CHF 8.50 8.50 8.50<br />
Gesellschaftskapital in 1000 CHF 254 150 254 150 254 150<br />
• Dotationskapital in 1000 CHF 204 000 204 000 204 000<br />
• Partizipationsscheinkapital in 1000 CHF 50 150 50 150 50 150<br />
Kursstatistik<br />
Börsenkurs am Jahresende in CHF 142.50 119.60 115.10<br />
• Veränderung in % 19,15 3,91 0,17<br />
Höchstkurs in CHF 145.50 120.20 117.00<br />
Tiefstkurs in CHF 119.50 112.80 114.20<br />
Börsenkapitalisierung am Jahresende 1)<br />
in Mio. CHF 4 260,75 3 576,04 3 441,49<br />
• in % des Bruttogewinns in % 1 504,01 1 089,57 1 367,19<br />
• in % des Eigenkapitals in % 174,03 154,99 157,96<br />
Kennzahlen je Partizipationsschein<br />
Bruttogewinn bereinigt (ohne IT-Migration) 1)<br />
in CHF 9.47 10.98 8.42<br />
Betriebsergebnis bereinigt (ohne IT-Migration) 1)<br />
in CHF 7.75 8.75 6.23<br />
Jahresgewinn (Earnings per Share) 1)<br />
in CHF 2.95 3.26 2.60<br />
Buchwert 1)<br />
in CHF 81.88 77.17 72.87<br />
Dividendenrendite in % 2,32 2,76 2,61<br />
Ausschüttungsquote (Pay-Out-Ratio) in % 22,05 19,98 20,80<br />
Kurs-Gewinn-Verhältnis (Price-Earnings-Ratio) 19,88 17,29 27,56<br />
Kurs-Buchwert-Verhältnis (Price-Book-Ratio) 1,74 1,55 1,58<br />
Dividende<br />
pro Partizipationsschein von CHF 8.50 nominal<br />
• Dividende brutto in CHF 3.30 3.30 3.00<br />
• Abzügl. Eidg. Verrechnungssteuer 35% in CHF 1.15 1.15 1.05<br />
• Dividende netto in CHF 2.15 2.15 1.95<br />
Einlösung am 20.4.2011 5.5.2010 24.4.2009<br />
Valorennummer Partizipationsschein: 923646 (ISIN: CH0009236461)<br />
1) Das Dotationskapital wird <strong>mit</strong>berücksichtigt.
Performance BKB-Partizipationsschein<br />
indexiert<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
Dez. 00 Dez. 01 Dez. 02 Dez. 03 Dez. 04 Dez. 05 Dez. 06 Dez. 07 Dez. 08 Dez. 09 Dez. 10<br />
Performance (inkl. Dividende)<br />
BKB-PS +204,17% (+11,77% p.a.)<br />
Bankenindex –31,19% (–3,67% p.a.)<br />
BKB-PS
Inhalt<br />
3 Editorial<br />
Bankpräsident und Direktionspräsident<br />
9 Highlights der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
10 Vision und Strategie<br />
Strategische Zielsetzungen<br />
Balanced Scorecard<br />
12 Partnerschaften im Konzern<br />
<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
Bank Coop AG<br />
Sourcag AG<br />
RSN Risk Solution Network AG<br />
EVA — the Basel life sciences start-up agency<br />
14 Partnerschaft <strong>mit</strong> Kundinnen und Kunden<br />
Privatkunden und Private Banking<br />
Private Banking Zürich<br />
Firmenkunden und Institutionelle<br />
Handel<br />
20 Partnerschaft <strong>mit</strong> unseren <strong>Mit</strong>arbeitenden<br />
<strong>Mit</strong>arbeiterbefragung 2010<br />
BKB-Leadership-Programm<br />
Aus- und Weiterbildung 2010<br />
<strong>Neue</strong> HR-Plattform<br />
Verleihung von Rangtiteln im Jahr 2010<br />
Pensionierungen<br />
Todesfälle 2010<br />
23 Fairer Umgang <strong>mit</strong> Gesellschaft<br />
und Umwelt<br />
Berichterstattung<br />
Rating Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht<br />
Partnerschaft <strong>mit</strong> Anspruchsgruppen<br />
<strong>Mit</strong>gliedschaften<br />
Nachhaltige Produkte und Dienstleistungen<br />
Nachhaltige Anlagemöglichkeiten<br />
Nachhaltige Hypotheken<br />
Gesellschaftliches Engagement<br />
Umwelt: Schutz der Ressourcen und<br />
Minderung der Umweltbelastungen<br />
29 Investitionen in die Zukunft<br />
Migration auf Avaloq<br />
Südpark<br />
Massnahmen zur Topqualität<br />
30 Informationen <strong>für</strong> Investoren<br />
32 Bankorgane und Kontrollinstanzen<br />
Stammhaus <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
Konzern BKB<br />
41 Corporate Governance<br />
57 Organigramme<br />
61 Standorte
Geschäftsbericht<br />
der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
Der diesjährige Geschäftsbericht gewährt einen überraschenden<br />
Einblick in die Geschichte Basels und<br />
zeigt ausgewählte Strassen und Plätze der Stadt –<br />
aus Sicht einer Bank, die es gewohnt ist, Dingen<br />
kritisch auf den Grund zu gehen. <strong>Und</strong> <strong>mit</strong> derselben<br />
forschenden und neugierigen Betrachtungsweise,<br />
dank der wir Menschen hier am Rhein immer wieder<br />
Herausragendes und Bahnbrechendes schufen und<br />
den Wirtschaftsstandort Basel zu einem der stärksten<br />
Europas gemacht haben.<br />
Elftausendjungfern-Gässlein? Nasenweg? Gifthüttli?<br />
Heute führen wir Sie zum Ursprung, der Herkunft<br />
vieler bekannter – oftmals skurriler – <strong>Basler</strong> Strassennamen.<br />
Wir sind sicher, Sie werden bei dem einen<br />
und anderen Namen nicht schlecht staunen oder über<br />
dessen Illustration schmunzeln.<br />
<strong>Und</strong> weil wir <strong>Basler</strong> immer auch über die Region<br />
hinausblicken, haben wir ebenfalls in Zürich<br />
und Bern, den beiden Städten, in denen wir <strong>mit</strong><br />
unserem Private Banking präsent sind, einige<br />
besondere Ort unter die Lupe genommen.<br />
Gemeinsam die Tradition pfl egen und gemeinsam<br />
neue Wege beschreiten – da<strong>für</strong> machen wir uns stark.<br />
Für Sie. <strong>Und</strong> <strong>für</strong> Basel. Denn wir sind stolz darauf,<br />
die Bank zu sein, die in Basel vielen am nächsten<br />
steht. Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>, eben.
Hans Rudolf Matter Direktionspräsident<br />
Dr. Andreas C. Albrecht Bankpräsident
Editorial<br />
Das anspruchsvolle Marktumfeld sowie einige ambitionierte Projekte machten <strong>das</strong><br />
Geschäftsjahr 2010 zu einem sehr herausfordernden Jahr <strong>für</strong> die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>.<br />
Ungeachtet dessen kann die Bank ein respektables und solides Jahresergebnis<br />
vorweisen. Da<strong>für</strong> gilt den <strong>Mit</strong>arbeitenden, die <strong>mit</strong> viel Engagement grosse Leistungen<br />
erbringen, ein aufrichtiger Dank.<br />
<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> <strong>mit</strong> solidem Jahresergebnis<br />
Das Stammhaus <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> erarbeitete nach einem ausserordentlich guten,<br />
durch Einmaleffekte begünstigten Vorjahresergebnis einen um 9,4% tieferen Jahresgewinn<br />
von 88,3 Mio. CHF. Der bereinigte Bruttogewinn reduzierte sich nach einem markanten<br />
Zuwachs von +30,4% im Vorjahr nun um 13,7% auf vergleichsweise hohe 283,3 Mio.<br />
CHF. Die Bilanzsumme des Stammhauses <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> konnte im Geschäftsjahr<br />
2010 <strong>mit</strong> einem Zuwachs von +10,7% auf 22,4 Mia. CHF weiter ausgebaut werden.<br />
Die verwalteten Kundenvermögen erreich ten fast 33 Mia. CHF (Vorjahr: 28,9 Mia. CHF).<br />
Gleichzeitig konnten über 13 000 neue Kundin nen und Kunden gewonnen werden.<br />
Der Jahresgewinn von 88,3 Mio. CHF vom Stammhaus <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> darf als<br />
erfreulich bezeichnet werden und stellt <strong>das</strong> zweitbeste je erzielte Resultat dar. Zwar liegt<br />
dieser um – 9,1 Mio. CHF unter dem Höchstwert vom Vorjahr von 97,4 Mio. CHF,<br />
doch vermochte er gleichzeitig den Jahresgewinn von 2008 um +13,4% zu übertreffen.<br />
Das solide Jahresergebnis erlaubt die Ausschüttung einer unveränderten Dividende<br />
an die PS-Inhaber von CHF 3.30 brutto pro BKB-PS. Der Kanton Basel-Stadt erhält eine<br />
Gesamtablieferung von 85,0 Mio. CHF.<br />
Konzernabschluss durch Einmaleffekte beeinflusst<br />
Der Jahresabschluss des Konzerns BKB ist <strong>mit</strong> einem bereinigten Bruttogewinn von<br />
342,5 Mio. CHF erwartungsgemäss um 13,8% schwächer ausgefallen. Der Konzerngewinn<br />
liegt <strong>mit</strong> 254,3 Mio. CHF um 12,1% unter dem rekordhohen Vorjahresergebnis,<br />
in welchem Sonderfaktoren zu einem Gewinnsprung von 47,7% führten. So blieben die<br />
im Handelserfolg des Vorjahres erzielten ausserordentlichen Kursgewinne auf<br />
den umfangreichen eigenen Obligationenbeständen aus. Zudem haben sich im Vorjahr<br />
massgebliche Sondererträge aus Beteiligungsverkäufen an der Sourcag AG und<br />
an der Jurassischen <strong>Kantonalbank</strong> ergeben.<br />
Die konsolidierte Bilanzsumme stieg um +7,7% auf 35,4 Mia. CHF an. Die Kunden-<br />
ausleihungen konnten um +1,3 Mia. CHF gesteigert werden, wobei diese Zunahme <strong>mit</strong><br />
einer unverändert konservativen Kreditpolitik erreicht wurde. Der erfreuliche Zuwachs<br />
der Spargelder um +9,1% auf 12,6 Mia. CHF zeugt vom ungebrochen hohen Vertrauen<br />
unserer Kundschaft. Die Kundenvermögen haben gegenüber Ende 2009 um +2,5%<br />
zugenommen und kommen da<strong>mit</strong> knapp unter die Grenze von 50 Mia. CHF zu liegen.<br />
Editorial 3
BKB-Ideenwettbewerb <strong>für</strong> Basel<br />
Zu Beginn des Jahres kündigte die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> aus Anlass des 111-Jahr-Jubiläums<br />
der Bank die Lancierung eines Ideenwettbewerbs <strong>für</strong> Basel an. Im Rahmen des Wettbewerbs<br />
wurden rund 300 Projekte eingereicht – von markierten Joggingrouten durch die<br />
Stadt über ein Zirkusmuseum bis zu einer «Gluggerbahn» den Rheinsprung hinunter.<br />
Die Jury, bestehend aus Barbara Schneider, Christine Wirz-von Planta, Georges Delnon,<br />
Dr. Christoph Koellreuter und Hans Rudolf Matter, hat im August 2010 entschieden<br />
und unterstützt die Umsetzung von drei Projekten: dem velopass Basel, dem Projekt «<strong>Basler</strong><br />
Frühling» sowie der Installation einer elektronischen Rheintemperaturanzeige.<br />
Erfolgreiche Integration der AAM Privatbank AG in Liquidation<br />
in die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
Im Frühjahr 2010 wurde die AAM Privatbank AG in Liquidation in <strong>das</strong> Private Banking<br />
der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> integriert. <strong>Mit</strong> diesem Schritt ist die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> <strong>für</strong><br />
ihre Kundschaft zu einem noch kompetenteren Partner geworden. <strong>Mit</strong> dieser Integration<br />
konnte in Bern ein sehr attraktiver Private Banking-Standort an der Schauplatzgasse<br />
hinzugewonnen werden. Von dort aus werden inskünftig <strong>das</strong> Marktgebiet Bern und <strong>das</strong><br />
<strong>Mit</strong>telland noch gezielter betreut, da<strong>mit</strong> sich die Bank über die Kantonsgrenzen hinweg<br />
neben Zürich auch in Bern und im <strong>Mit</strong>telland als bedeutender Anbieter im Private<br />
Banking etablieren kann.<br />
Qualitätsmanagement bei der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
Qualitativ hochwertige Bankdienstleistungen anzubieten, ist eine zentrale Zielsetzung<br />
der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>. Im Rahmen des Projekts «Continuous Quality Improvement»<br />
soll <strong>das</strong> aktuelle Qualitätsniveau schnell, kontinuierlich und nachhaltig verbessert werden.<br />
Die steigende Variantenvielfalt der Produkte, die Komplexität der Finanzmärkte und<br />
gesellschaftliche Veränderungen stellen die Qualität von Bankdienstleistungen jeden Tag<br />
erneut auf die Probe. Der beste Indikator zur Messung der Qualität ist dabei unsere<br />
Kundschaft. Deren Vertrauen gewinnen wir nur über einen hohen Qualitätsstandard von<br />
der Akquisition über die Beratung bis zur Abwicklung.<br />
Veränderungen in den Geschäftsleitungen<br />
Der Bankrat der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> und der Verwaltungsrat der Bank Coop haben<br />
im September 2010 personelle Veränderungen in beiden Geschäftsleitungen beschlossen.<br />
Urs Genhart, bisheriger Leiter des Geschäftsbereichs Firmenkunden und Institutionelle, ist<br />
an ALS (amyotropher Lateralsklerose) erkrankt und deshalb von seiner Funktion als<br />
<strong>Mit</strong>glied der Geschäftsleitung der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> zurückgetreten. Guy Lachappelle,<br />
vormals Geschäftsleitungs<strong>mit</strong>glied der Bank Coop, trat seine Nachfolge bei der<br />
<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> an. Im Zuge dieses Wechsels hat Yves Grütter, bisheriger Stellvertreter<br />
von Urs Genhart, Guy Lachappelle als <strong>Mit</strong>glied der Geschäftsleitung bei der<br />
Bank Coop ersetzt. Die Veränderungen sind seit 1.10.2010 in Kraft.<br />
4 Editorial
Urs Genhart hat als <strong>Mit</strong>glied der Geschäftsleitung den Bereich Institutionelle und Firmenkunden<br />
wesentlich geprägt und einen wertvollen Beitrag zu dessen erfolgreichen<br />
Weiterentwicklung geleistet. Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> wünscht ihm alles Gute und den<br />
bestmöglichen Verlauf der Krankheit.<br />
Ausgezeichnetes Private Banking<br />
Eine schöne Bestätigung unseres Bestrebens zur umfassenden Betreuung von vermögenden<br />
Privatkunden durften wir im Rahmen des Tests «Elite Report» entgegennehmen.<br />
Das Private Banking der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> wurde von einer unabhängigen Jury beurteilt<br />
und <strong>mit</strong> «magna cum laude» ausgezeichnet. Da<strong>mit</strong> gehört es zum fünften Mal<br />
in Folge und als einzige <strong>Kantonalbank</strong> zur Elite der Vermögensverwalter. Von den anfänglich<br />
über 360 geprüften Instituten zählt die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> in der Gesamtwertung<br />
zu den besten 35 Vermögensverwaltern im deutschsprachigen Raum Europas<br />
und schweizweit zu den 13 besten Private-Banking-Anbietern.<br />
Neuausrichtung der Abteilung Institutionelle Kunden<br />
Für institutionelle Anleger wie Pensionskassen und Versicherungen bietet die <strong>Basler</strong><br />
<strong>Kantonalbank</strong> die breite Palette aller Bankdienstleistungen aus einer Hand. Nach der<br />
erfolgreichen Integration der AAM Privatbank AG in Liquidation 2010 betreibt die<br />
<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> die institutionelle Kundenberatung von den drei Standorten Basel,<br />
Zürich und Bern aus. Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> verfügt <strong>mit</strong> dem Competence Center<br />
Asset Management (CCAM) ergänzt <strong>mit</strong> der Palette von Swisscanto, ihrer Grösse und<br />
der Stärke des Brands über die nötigen Voraussetzungen, um im Markt erfolgreich<br />
tätig zu sein.<br />
Attraktive Dienstleistungen <strong>für</strong> Kundinnen und Kunden über 50<br />
Bereits in 30 Jahren wird jeder vierte Einwohner der Schweiz älter als 65 Jahre sein.<br />
Diesem Umstand gilt es auch in der Kundenberatung Rechnung zu tragen. Die Zielgruppe<br />
«50&more» hat bei der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> seit Längerem einen wichtigen Stellenwert –<br />
nun gilt es, <strong>das</strong> Angebot auszubauen und weiterzuoptimieren. Das Konzept der <strong>Basler</strong><br />
<strong>Kantonalbank</strong> sieht vor, weg von einzelnen Produkten hin zu einem integrierten Beratungskonzept<br />
inklusive Zusatzdienstleistungen zu gehen. Neben der bereits etablierten<br />
Seniorenberatung werden Massnahmen wie themenbezogene Fachveranstaltungen,<br />
regelmässige Informationspublikationen sowie eine verstärkte Zusammenarbeit <strong>mit</strong> anderen<br />
Institutionen umgesetzt.<br />
Editorial 5
Einheitliche Kernbankenlösung im Konzern<br />
<strong>Mit</strong> dem erfolgreichen Wechsel der Bank Coop auf Avaloq arbeiten seit Anfang 2011<br />
beide Konzernbanken <strong>mit</strong> derselben Kernbankenlösung. Das Avaloq Banking System ist<br />
eine voll integrierte Gesamtbankenlösung <strong>mit</strong> einer modernen und offenen Architektur,<br />
die eine flexible Anpassung an die Geschäftsbedürfnisse einer Bank und eine effiziente<br />
Gestaltung der Prozesse unterstützt. Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> hat über eineinhalb<br />
Jahre Erfahrung <strong>mit</strong> Avaloq und in dieser Zeit bereits einige Optimierungen <strong>für</strong> die Kundschaft<br />
vorgenommen.<br />
Der BKB-Partizipationsschein (BKB-PS) haussiert<br />
Der Kurs des BKB-PS ist im Berichtsjahr deutlich angestiegen. <strong>Mit</strong> einer Jahresperformance<br />
von 22,14% (inkl. Dividende) gehört der BKB-Partizipationsschein zu den besten<br />
Banktiteln an der Schweizer Börse. Aber auch längerfristig betrachtet überzeugt die<br />
Performance. <strong>Mit</strong> deutlich geringeren Kursschwankungen als der Gesamtmarkt wurde in<br />
jedem einzelnen Jahr der letzten 10 Jahre eine positive Rendite erzielt. Im Durchschnitt<br />
wurde eine jährliche Rendite von 11,77% erreicht. Insgesamt konnte über diesen Zeitraum<br />
eine Gesamtrendite (inkl. Dividende) von 204,17% erzielt werden.<br />
Verbundenheit <strong>mit</strong> Basel und der Region<br />
Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> ist <strong>für</strong> ihre Verbundenheit <strong>mit</strong> Basel und der Region bekannt.<br />
Diese Verbundenheit ist elementarer Bestandteil unserer Positionierung und zeigt sich in<br />
der Nähe zu Kundschaft und Wirtschaft sowie in unseren Sponsoringengagements.<br />
Aber auch unsere Private-Banking-Vertretungen in Zürich und Bern sind Teil der <strong>Basler</strong><br />
<strong>Kantonalbank</strong> und symbolisieren ein Stück Basel an der Limmat und der Aare.<br />
Basel ist eine Stadt <strong>mit</strong> einer langen und wechselvollen Geschichte, die in der Benennung<br />
von Strassen, Plätzen oder Gebäuden ihre Spuren hinterlassen hat. Man muss sich<br />
diese Namen nur einmal auf der Zunge zergehen lassen: den Barfüsser-Platz, die<br />
Schnabel-Gasse, den Gems-Berg, <strong>das</strong> Haus-zur-Mücke, die Drei-Rosen-Brücke! Auf den<br />
folgenden Seiten haben wir einige dieser Strassen und Plätze thematisiert und illustriert.<br />
<strong>Und</strong> auf einmal sehen wir eine zusätzliche – die wortwörtliche – Bedeutung dahinter.<br />
Diese Illustrationen sind eingebettet in einen kurzen Text zur wahren Herkunft des Namens<br />
oder eine liebevolle Geschichte, die zu diesem Ort besonders Rechnung trägt.<br />
Dr. Andreas C. Albrecht Hans Rudolf Matter<br />
Bankpräsident Direktionspräsident<br />
6 Editorial
Geschäftsleitung (von links)<br />
Guy Lachappelle Leiter Bereich Firmenkunden und Institutionelle<br />
Dr. Reto Erdin Leiter Bereich Privatkunden und Private Banking<br />
Hans Rudolf Matter Direktionspräsident<br />
Peter Gertsch Leiter Competence Center IT<br />
Thomas Greminger Leiter Bereich Handel
Highlights der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
Wertsteigerung<br />
BKB-PS<br />
DER BÖRSENKURS DES BKB-PARTIZIPA-<br />
TIONSSCHEINS KONNTE IM JAHR 2010<br />
ÜBER 22,1% AN WERT ZULEGEN.<br />
AUCH LANGFRISTIG ÜBERZEUGT DIE<br />
PERFORMANCE: DER BKB-PS ÜBERSTIEG<br />
IN DEN LETZTEN 10 JAHREN DEN<br />
SMI SOWIE DEN SPI-BANKENINDEX<br />
DEUTLICH.<br />
Zuwachs<br />
der Kundenvermögen<br />
DIE KUNDENVERMÖGEN STIEGEN 2010<br />
UM +4,1 MIA. CHF ODER +14,1%<br />
UND BETRUGEN PER ENDE BERICHTS-<br />
JAHR 33,0 MIA. CHF.<br />
Kommissions-<br />
und Dienstleistungsgeschäft<br />
MIT 125 MIO. CHF KONNTE DAS RE-<br />
SULTAT DER VORJAHRESPERIODE<br />
DEUTLICH UM +3,6% ÜBERTROFFEN<br />
WERDEN.<br />
<strong>Neue</strong> Kundinnen<br />
und Kunden<br />
ÜBER 13 000 NEUE KUNDINNEN<br />
UND KUNDEN NUTZEN DIE<br />
DIENSTLEISTUNGEN DER BASLER<br />
KANTONALBANK.<br />
Erneute Auszeichnung<br />
des<br />
Private Banking<br />
DAS PRIVATE BANKING DER BASLER<br />
KANTONALBANK WURDE ZUM<br />
FÜNFTEN MAL IN FOLGE UND ALS<br />
EINZIGES EINER KANTONAL-<br />
BANK DER SCHWEIZ IN DIE ELITE<br />
DER VERMÖGENSVERWALTER<br />
AUFGENOMMEN. DAMIT GEHÖRT<br />
DIE BASLER KANTONALBANK ZU<br />
DEN 35 BESTEN INSTITUTEN<br />
IM DEUTSCHSPRACHIGEN RAUM.<br />
Integration AAM<br />
Privatbank AG in<br />
Liquidation<br />
DIE PRIVATE-BANKING-AKTIVITÄTEN<br />
DER AAM PRIVATBANK AG IN<br />
LIQUIDATION WURDEN PER ENDE DES<br />
1. QUARTALS 2010 ERFOLGREICH<br />
AUF DIE BASLER KANTONALBANK<br />
ÜBERTRAGEN UND SEITHER UNTER DEM<br />
NAMEN «BKB-PRIVATE BANKING»<br />
WEITERGEFÜHRT.<br />
Stärkung<br />
institutionelles<br />
Geschäft<br />
NACH DER ERFOLGREICHEN INTEGRA-<br />
TION DES INSTITUTIONELLEN<br />
GESCHÄFTS DER AAM PRIVATBANK AG<br />
IN LIQUIDATION BETREIBT DIE BASLER<br />
KANTONALBANK DIE INSTITUTIONELLE<br />
KUNDENBERATUNG VON DEN<br />
DREI STANDORTEN BASEL, ZÜRICH<br />
UND BERN AUS.<br />
Ausbau Private<br />
Banking Bern<br />
DAS MARKTGEBIET MITTELLAND<br />
WIRD SEIT DEM 4. QUARTAL 2010 VOM<br />
BKB-PRIVATE BANKING STANDORT<br />
BERN AUS BETREUT. DAMIT VERFÜGT DIE<br />
BASLER KANTONALBANK ÜBER VIER<br />
STARKE PRIVATE-BANKING-STANDORTE<br />
IN BASEL, BERN, RIEHEN<br />
UND ZÜRICH.
Vision und Strategie<br />
Strategische Initiativen 2015<br />
«AUF DER BASIS UNSERES AUFTRAGS ALS KANTONALBANK<br />
UND UNSERER VERANTWORTUNG ALS BANK IN DER<br />
1. Ausbau Private Banking und Handel<br />
Ausbau Vermögensverwaltungsgeschäft<br />
NORDWESTSCHWEIZ STREBEN WIR ALS KONZERN BKB EINE Ausbau Handel im Devisen-, Zinsen- und Aktienderivatgeschäft<br />
STARKE WETTBEWERBSPOSITION ALS UNIVERSALBANK IN<br />
DER SCHWEIZ AN. WIR VERPFLICHTEN UNS ZU ‹FAIR BANKING›<br />
GEGENÜ BER ALLEN ANSPRUCHSGRUPPEN UND WOLLEN<br />
Aufbau Prime Brokerage Institutionelle und HNWI<br />
EINEN NACHHALTIGEN MEHRWERT FÜ R DIE KUNDEN, FÜ R DIE<br />
EIGENTÜ MER UND FÜ R DIE MITARBEITENDEN SCHAFFEN.»<br />
2. Profi table Ertragssteigerung<br />
Steigerung Effektivität und Effi zienz im Vertrieb und gezielte und<br />
systematische Bearbeitung von spezifi schen Zielkundengruppen<br />
Optimierung der Zusammenarbeit zwischen den Segmenten<br />
Strategische Zielsetzungen<br />
Klare Angaben zur Strategie sind ein zentrales Element im<br />
Erfolgreiche Preisgestaltung<br />
Planungsprozess eines Unternehmens. Der Konzern BKB<br />
orientiert sich dabei an den Faktoren Profitabilität, Effizienz<br />
und Grösse im Vergleich <strong>mit</strong> anderen Schweizer Banken.<br />
Für den Zeithorizont 2015 wurden <strong>für</strong> den Konzern die fol-<br />
3. Wachstum durch strategische Innovation<br />
Prüfung innovativer Geschäftsmodelle<br />
Wachstum durch Akquisitionen<br />
genden Zielgrössen definiert:<br />
4. Optimierung Geschäftsmodell<br />
Ziele 2015<br />
Potenzialnutzung von Avaloq<br />
Profi tabilität Rang 6 nach Bruttogewinn<br />
Weiterentwicklung <strong>Mit</strong>arbeiterportfolio<br />
Effi zienz Cost-Income-Ratio < 45%<br />
Aufbau strategisches Initiativenmanagement (SIM)<br />
Grösse Rang 5 – 7 nach Bilanzsumme<br />
Die Initiativen werden im Rahmen einer stringenten Fortschrittskontrolle<br />
laufend überprüft, modifiziert und bei Be-<br />
Vor dem Hintergrund der Konzernvision wurde der Auftrag darf erweitert. Im Berichtsjahr wurden im Initiativenbündel<br />
ausformuliert, den <strong>das</strong> Stammhaus <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
als Beitrag zur Erreichung der Konzernvision 2015 erfüllen<br />
u.a. die nachstehenden Projektfortschritte erzielt:<br />
soll:<br />
• Erarbeitung eines Konzepts <strong>für</strong> die strategische Zielgruppe<br />
«50&more». Erste Massnahmen werden 2011 lanciert<br />
Ziele 2015 • Erstellung eines Konzepts Fondsmandate. Diese Dienst-<br />
Profi tabilität Bruttogewinn 400 Mio. CHF leistung wird den Kundinnen und Kunden zu Beginn des<br />
Effi zienz Cost-Income-Ratio < 40% kommenden Berichtsjahres angeboten<br />
Wachstum Kundenausleihungen 14 Mia. CHF • Aufnahme Edelmetallhandel<br />
Wachstum Net New Money 1,5 Mia. CHF p.a. • Etablierung einer Arbeitsgruppe zur Umsetzung innovativer<br />
E-Banking-Lösungen<br />
• Start eines Leadership-Programms auf Stufe Abteilungsleiter<br />
Zur Erreichung dieser Zielsetzungen sind 11 strategische • Entwicklung Management-Development-Konzept<br />
Initiativen zur Ertrags- und Effizienzsteigerung gestartet • Qualitätssteigerung im Private Banking, bestätigt durch<br />
worden. <strong>Mit</strong> diesen Initiativen sollen die strategischen Ziel- Auszeichnung «Elite der Vermögensverwalter»<br />
setzungen im Stammhaus bis 2015 erreicht werden.<br />
• Einführung einer transparenten und einfachen Depotgebührenstruktur<br />
10 Vision und Strategie<br />
Konzernvision.
• Steigerung der Anzahl proaktiver Kundenkontakte<br />
•<br />
Lancierung des Konzepts <strong>für</strong> die künftige Strukturierung<br />
und Ausgestaltung des Cross Border Business der<br />
<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
• Startschuss zur Vorstudie FATCA (Foreign Account Tax<br />
Compliance Act) und zur Erarbeitung von relevanten<br />
Regelungen und Prozessen <strong>für</strong> die inskünftige Geschäftstätigkeit<br />
<strong>mit</strong> den USA<br />
Balanced Scorecard<br />
Seit mehreren Jahren setzt die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> die Balanced<br />
Scorecard (BSC) als strategisches Managementinstrument<br />
ein. <strong>Mit</strong> der Balanced Scorecard wird die Strategie<br />
dokumentiert und die Leistungsfähigkeit und Effektivität der<br />
Bank dargelegt. Im Sinne eines kontinuierlichen Dialogs<br />
<strong>mit</strong> Investoren und anderen Stakeholdern publiziert die <strong>Basler</strong><br />
<strong>Kantonalbank</strong> die Balanced Scorecard <strong>für</strong> <strong>das</strong> Stammhaus.<br />
Da<strong>mit</strong> werden Strategie und Wertschöpfung des<br />
Unternehmens verständlich und überzeugend dargelegt.<br />
Balanced Scorecard Stammhaus <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
Finanzen<br />
F1 Bruttogewinn (YTD)<br />
F2 Cost-Income-Ratio I (YTD)<br />
F3 Hypothekarforderungen (YTD)<br />
F5 Nettoneugeld (YTD)<br />
F6 Risiken<br />
a) Kreditrisiko – Gew. Rating<br />
Kunden<br />
K1 Differenziertes Wachstum<br />
a) Zuwachs AK- und PA(M)-Kunden (YTD)<br />
b) Zuwachs Kunden > 5000 CHF Kundenvermögen (YTD)<br />
Prozesse<br />
P1 Prozesse optimieren und automatisieren<br />
a) Zuwachs SB-Grad Bancomaten<br />
b) Gebäudeenergie pro MA<br />
P2 Risikomanagement<br />
a) Verluste aus operationellen Risiken<br />
<strong>Mit</strong>arbeitende<br />
M1 Attraktiver Arbeitgeber<br />
a) Ungewollte Fluktuationsrate<br />
b) <strong>Mit</strong>arbeiterzufriedenheit (Com<strong>mit</strong>ment)<br />
Ziel übertroffen (Zielerreichung ≥ 100%)<br />
Ziel erreicht (Zielerreichung ≥ 95% und < 100%)<br />
Ziel teilweise erreicht (Zielerreichung ≥ 75% und < 95%)<br />
Ziel nicht erreicht (Zielerreichung < 75%)<br />
Keine aktuelle Messung. Wert entspricht Vorjahr.<br />
Zielerreichung: Hat im Berichtsjahr noch keine Messung statt gefunden,<br />
wird die Zielerreichung der letzten Messungen abgebildet.<br />
Vision und Strategie 11
Partnerschaften im Konzern<br />
Erfolgreiche Unterstützung<br />
<strong>für</strong> Start-up-Firmen.<br />
DEUTLICHE STEIGERUNG DER UNTERNEHMENSGRÜNDUNGEN<br />
IM RAHMEN VON EVA UND BASEL INKUBATOR.<br />
Der Konzern BKB gehört zu den zehn grössten Schweizer<br />
Bankengruppen. Das Stammhaus <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> und<br />
die Tochtergesellschaft Bank Coop werden operativ getrennt<br />
geführt, haben einen eigenen Marktauftritt <strong>mit</strong> eigenem<br />
Brand. Sie sind so positioniert, <strong>das</strong>s sie sich im Schweizer<br />
Markt sowohl geografisch als auch bezüglich Kernkundensegmenten<br />
optimal ergänzen und nur wenig konkurrenzieren.<br />
Die Gruppenzugehörigkeit wird durch <strong>das</strong> gemeinsame<br />
Markendach und die gemeinsame Positionierung<br />
<strong>mit</strong> dem Markenversprechen «fair banking» unterstrichen.<br />
Zentrale Beteiligungen bestehen neben der Bank Coop<br />
AG am Verarbeitungszentrum Sourcag AG, an der RSN<br />
Risk Solution Network AG sowie an EVA – the Basel life<br />
sciences start-up agency.<br />
<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> ist eine Universalbank <strong>mit</strong> Staatsgarantie<br />
und einem Standard & Poor’s Rating von AA+, die<br />
schwergewichtig in der Region Nordwestschweiz tätig ist.<br />
Neben dem Standort Basel wird die Schweizer und die internationale<br />
Private-Banking-Kundschaft zusätzlich durch<br />
Niederlassungen in Zürich und Bern betreut. Dienstleistungen<br />
<strong>für</strong> grosse Firmenkunden, Institutionelle und Banken<br />
werden <strong>mit</strong> Spezialistenteams von Basel und Zürich aus in<br />
der ganzen Schweiz erbracht. Seit dem Jahr 2000 hält die<br />
<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> die Mehrheit an der gesamtschweizerisch<br />
tätigen Bank Coop AG.<br />
Bank Coop AG<br />
Per Ende des Berichtsjahres ist die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
<strong>mit</strong> 56,7% des Kapitals und der Stimmen an der Bank<br />
Coop beteiligt. Die Bank Coop hat 2010 den Weg in Rich-<br />
12 Partnerschaften im Konzern<br />
tung einer führenden Kundenbank zielstrebig weiterverfolgt.<br />
Nach Überwindung der Finanzkrise kann die Bank Coop<br />
<strong>mit</strong> einem Bruttogewinn von 88,4 Mio. CHF auf ein erfolg<br />
reiches Jahr zurückblicken. Das Hypothekengeschäft<br />
erreich te 2010 <strong>mit</strong> 11,7 Mia. CHF einen neuen Höchstwert.<br />
Im Berichtsjahr kam es in der Geschäftsleitung zu einem<br />
personellen Wechsel: Per 1.10.2010 hat Yves Grütter die<br />
Leitung des Bereichs Kredite und Produktion der Bank Coop<br />
übernommen. Er löste da<strong>mit</strong> Guy Lachappelle ab, der in<br />
die Geschäftsleitung der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> wechselte.<br />
Diese Personalrochade zeigt, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Mutterhaus <strong>Basler</strong><br />
<strong>Kantonalbank</strong> und die Tochtergesellschaft Bank Coop<br />
eng und erfolgreich zusammenarbeiten. Der Verwaltungsrat<br />
der Bank Coop wird seit dem 25.3.2010 von Dr. Ralph<br />
Lewin präsidiert. Er nimmt auch Einsitz im Bankrat der <strong>Basler</strong><br />
<strong>Kantonalbank</strong>.<br />
Um in Zukunft weitere Synergien im Konzern zu nutzen<br />
und die Bank <strong>für</strong> die Herausforderungen der Zukunft zu<br />
rüsten, hat die Bank Coop am 1.1.2011 ihre Kernbankensoftware<br />
auf <strong>das</strong>selbe IT-System wie die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
migriert. Da<strong>mit</strong> ist eine wichtige Grundlage geschaffen,<br />
um die Entwicklung der Bank in Richtung gesamtschweizerische<br />
Kundenbank voranzutreiben. Auch im Bereich<br />
der Organisation hat die Bank Coop ihre Strukturen<br />
optimiert. Die Abteilungen Fachsupport und Services wurden<br />
zu einem Verarbeitungszentrum zusammengefasst, die<br />
Abteilung Produkt- und Segmentsmanagement ging vom<br />
Vertrieb zum Bereich Kredite und Produktion. Dieser Einheit<br />
gehört ebenfalls die neue Abteilung Risikomanagement<br />
an. <strong>Mit</strong> diesen organisatorischen Anpassungen konnten<br />
die Entscheidungs- und Kommunikationswege deutlich verkürzt<br />
werden.<br />
Ihr Engagement im Bereich Nachhaltigkeit verfolgte die<br />
Bank Coop 2010 <strong>mit</strong> grossem Elan weiter. Kundinnen und<br />
Kunden <strong>mit</strong> energieeffizienten Liegenschaften oder nachhaltigen<br />
Bauvorhaben finden in der Nachhaltigkeitshypothek<br />
der Bank Coop eine ideale Finanzierungsmöglichkeit<br />
<strong>mit</strong> Zinsreduktion.
BASEL
Die<br />
Schnabelgasse<br />
Es war die grosse Nase und/oder <strong>das</strong> lose Mundwerk des<br />
Besitzers und Wirts Johann Brunnass, die im 14. Jahrhundert<br />
dessen Herberge und Pferdestallung «Zum Schnabel»<br />
an der heutigen Schnabelgasse ihren Namen verliehen.<br />
Die Bezeichnung «Schnabel(stall)gässlein» hat sich 1740 fest<br />
etabliert und wird auch offi ziell erwähnt. Neben dem<br />
Wirtshaus «Zum Schnabel» verdankt auch <strong>das</strong> nahe gelegene<br />
Grundstück «Schnabelboden» seinen Namen den herausragenden<br />
Charaktereigenschaften von Johann Brunnass.
Der<br />
Nadelberg<br />
Die <strong>Basler</strong> Historiker D. A. Fechter und P. Siegfried kamen<br />
bei ihren Forschungen nach der Herkunft des Namens<br />
«Nadelberg» zum gleichen Resultat: Der wahre Ursprung des<br />
Namens ist nicht eindeutig zu er<strong>mit</strong>teln. Eindeutig und<br />
klar ist jedoch, <strong>das</strong>s in den historischen Grundbuch-Urkunden<br />
aus dem 13. Jahrhundert die Bezeichnung «Acus»<br />
und «Monte Acus» <strong>für</strong> <strong>das</strong> Haus zum Nadelberg 25 auftaucht.<br />
«Acus» steht im Lateinischen <strong>für</strong> «Nadel» und «Monte<br />
Acus» <strong>für</strong> den «Nadelberg».
Der<br />
Gemsberg<br />
Eines schönen Tages in Basel im Jahre 1861: Durch<br />
ein grosses, extra in die Stadtmauer gehauenes Loch wird von<br />
der Solothurner Firma Bargetzi ein riesiges, achteckiges<br />
Brunnenbecken geliefert, <strong>mit</strong> einem Brunnenstock, auf dem<br />
die erste, gusseiserne <strong>Basler</strong> Brunnenfi gur thront: eine<br />
stolze Gemse, die dem Gemsberg von nun an seinen Namen<br />
verleiht. <strong>Und</strong> auch <strong>das</strong> schleckt keine Gemse weg:<br />
Der Transport von Solothurn zum heutigen Standort in Basel<br />
war eine technische Meisterleistung sondergleichen.
Die<br />
Heuwaage<br />
Der Name ist zugleich Programm: Die Heuwaage<br />
war die Wägestelle, an der die <strong>mit</strong> Waren beladenen Fuhrwerke<br />
<strong>für</strong> die Gebührenerhebung der Stadt gewogen<br />
wurden. Sie musste 1874 ihren ursprünglichen Standort am<br />
Barfüsserplatz verlassen und wurde an den Platz vor<br />
dem ehemaligen Steinentor verlegt. Als im Zuge der Motorisierung<br />
die Heuwaage nur noch <strong>für</strong> die Gewichtskontrolle<br />
der Zolli-Elefanten Verwendung fand, wurde der Betrieb 1959<br />
eingestellt. <strong>Und</strong> heute ist die Heuwaage vor allem<br />
Begriff <strong>für</strong> einen der drei grossen <strong>Basler</strong> Stadtviadukte.
Der<br />
Barfüsserplatz<br />
Der Name Barfüsserplatz geht auf den Mönchsorden<br />
der Franziskaner zurück. Das von Ordensgründer Franziskus<br />
von Assisi geforderte Prinzip der Armut verlangte<br />
von den Mönchen, als «discalcea» (lat. <strong>für</strong> «die keine Schuhe<br />
Tragenden») durch die Lande zu wandern. So dauerte<br />
es nicht lange, bis der Volksmund den Ordensbrüdern den<br />
Spitznamen «Barfüsser» verlieh. Diese machten sich<br />
auch ohne Schuhe mächtig auf die Socken: Sie erbauten<br />
zwischen 1250 und 1256 in Basel <strong>das</strong> Klostergebäude<br />
und die Barfüsserkirche.
Das Haus<br />
zur Mücke<br />
Erstmals nach dem grossen Erdbeben wird 1359 <strong>das</strong><br />
Haus zur Mücke in den Urkunden der Stadt erwähnt. Zu jener<br />
Zeit war es eine der drei Adelsstuben und ein beliebter<br />
Treffpunkt, in dem sich im exklusiven Kreis Ritter und oberes<br />
Bürgertum der ausgelassenen Geselligkeit hingaben.<br />
1439 fand hier <strong>das</strong> Konklave statt, <strong>das</strong> Felix V. wählte, und<br />
1671–1849 war <strong>das</strong> Haus zur Mücke Universitätsbibliothek<br />
und erstes öffentliches Museum in Basel. Jedoch eines<br />
wissen nur die Mücken: Der genaue Ursprung des<br />
Namens ist bis heute unbekannt.
Der<br />
Nasenweg<br />
Dieser Name eignet sich hervorragend, um über dessen<br />
tiefere Bedeutung zu spekulieren. Ist <strong>mit</strong> «Nasenweg» der Weg<br />
zum Lokal einer <strong>Basler</strong> Fastnachtsclique gemeint?<br />
Oder hatte dort der erste Hals-, Nasen- und Ohrenarzt von<br />
Basel seine Praxis? Weit gefehlt! Wie viele Wege und Strassen<br />
im Lehenmatt-Quartier, dem Gebiet an der Birs, bei<br />
dem früher viele Fischerfamilien wohnten, trägt auch der<br />
Nasenweg den Namen eines Fischs – nämlich den der Nase,<br />
eines Vertreters der Gattung der Karpfenfi sche.
Das Pfeffergässlein<br />
Im engen Pfeffergässlein <strong>mit</strong> seinen hohen gotischen<br />
Häusern ist <strong>das</strong> späte <strong>Mit</strong>telalter noch heute sehr präsent;<br />
hier wohnten vor allem Krämer, die <strong>mit</strong> und durch<br />
den Gewürzhandel reich geworden waren. Exotische Gewürze,<br />
auch einfach «Pfeffer» genannt, spielten<br />
im Basel jener Zeit eine bedeutende wirtschaftliche und<br />
politische Rolle; sie waren äusserst wertvoll und<br />
eigneten sich zum Würzen, zum Konservieren und als<br />
Grundlage <strong>für</strong> Arznei<strong>mit</strong>tel. Hatschi!
Das Elftausendjunfern-<br />
Gässlein<br />
So verrückt wie der Name ist auch die Herkunftsgeschichte.<br />
Oder besser gesagt die Legende. Diese besagt<br />
nämlich, <strong>das</strong>s die britische Königstochter Ursula im<br />
4. Jahrhundert – auf der Rückreise von einer Wallfahrt nach<br />
Rom – <strong>mit</strong> nicht weniger als 11 000 vom Heidentum<br />
bekehrten Jungfrauen <strong>das</strong> enge Gässlein zur Martinskirche<br />
hinaufgestiegen sei. Fragt sich nur, ob bei der Überlieferung<br />
die Bezeichnung richtig gedeutet wurde: XIM<br />
Virgines oder XI Martyres Virgines, elf oder elftausend? Auf<br />
jeden Fall: Basel wird wohl ewig die einzige Stadt der Welt<br />
<strong>mit</strong> einem «Elftausendjungfern-Gässlein» sein.
Das<br />
Gifthüttli<br />
Es war der Gastwirt Innocenz Weiss, der in Basel vor<br />
etwa 120 Jahren zum ersten Mal Wein und Bier im gleichen<br />
Lokal ausschenkte. Die «<strong>Basler</strong> Nachrichten» titelten<br />
darauf empört: «Bier, <strong>das</strong> nicht direkt beim Bierbrauer<br />
getrunken wird, ist Gift!» Worauf sich der geschäftstüchtige<br />
Weiss fortan «Bierwirt» nannte und sein Lokal frech,<br />
aber werbewirksam in «Gifthüttli» umtaufte. Die heimelige<br />
Bier- und Weinstube im Herzen der Altstadt ist<br />
bis heute eine der beliebtesten Gaststuben von Basel.<br />
Darauf können Sie Gift nehmen.
Durch ihr intensives Umweltengagement belegte die Bank<br />
Coop 2010 den zweiten Rang bei einer europaweiten<br />
Analyse zu dem sozialen und dem ökologischen Engagement<br />
von Banken. Auch der Status «Prime» der Rating-<br />
Agentur Oekom unterstreicht <strong>das</strong> überdurchschnittliche<br />
Engagement der Bank Coop im Bereich Nachhaltigkeit.<br />
Dieses Engagement ist auch ein zentrales Thema der neuen<br />
Imagekampagne. Die Origami-Faltkunst, die bereits<br />
seit einigen Jahren Bestandteil der Inserate- und Plakatkampagnen<br />
war, wurde 2010 in TV-Spots erstmals zum Leben<br />
erweckt. Die starken visuellen Effekte und die gelungene<br />
Umsetzung stiessen auf grosses Interesse bei Kundschaft<br />
und Öffentlichkeit.<br />
Sourcag AG<br />
An der Führungsspitze der Sourcag AG gab es im Berichtsjahr<br />
einen Wechsel. Seit dem 1.1.2010 wird <strong>das</strong> Unternehmen<br />
von Johannes Höhener, Geschäftsleitungs<strong>mit</strong>glied<br />
von der COMIT AG, geführt. Er hat die Funktion des<br />
CEO von Beat Lehmann übernommen, der sich entschieden<br />
hat, <strong>das</strong> Unternehmen auf Ende September 2010 zu<br />
verlassen. <strong>Mit</strong> der organisatorischen Einbindung in die<br />
COMIT AG stärkt die Sourcag AG ihre Position als schweizweit<br />
führendes Unternehmen <strong>für</strong> Backoffice-Dienstleistungen<br />
bei Banken. Der Auftritt unter dem Markendach<br />
«Swisscom IT Services» ab <strong>Mit</strong>te 2011 sowie der Ausbau<br />
des bestehenden Dienstleistungsangebots wird die Stellung<br />
des Unternehmens weiter verbessern.<br />
RSN Risk Solution Network AG<br />
Die RSN Risk Solution Network AG zählt heute in der<br />
Schweiz zu den führenden Kompetenzzentren im Kreditrisikomanagement<br />
<strong>für</strong> kleinere und <strong>mit</strong>telgrosse Banken. Sie<br />
stellt ein umfassendes Know-how zu Messung, Steuerung<br />
und Abgeltung von Kreditrisiken zur Verfügung. Grundlage<br />
der RSN AG bildet die IT-Applikation CreditMaster.<br />
Durch den modularen Aufbau der Komponentensoftware<br />
kann die Applikation effizient in die Kreditapplikationen<br />
der führenden Bankenplattformen auf dem Schweizer<br />
Markt integriert werden. Das Aktienkapital von 4,5 Mio.<br />
CHF wird zu gleichen Teilen von den <strong>Kantonalbank</strong>en<br />
St. Gallen, Luzern und Basel-Stadt gehalten.<br />
EVA – the Basel life sciences start-up agency<br />
Erfolgreiche Start-up-Firmen sind <strong>für</strong> die Entwicklung des<br />
Wirtschaftsstandorts Basel von zentraler Bedeutung. EVA<br />
unterstützt Jungunternehmer und Jungunternehmerinnen in<br />
der ersten Phase und hilft so im kritischen Moment der Firmengründung.<br />
Seit einem Jahr hat EVA zudem die Führung<br />
von BASEL INKUBATOR übernommen. Gemeinsam<br />
<strong>mit</strong> der Universität Basel, der Fachhochschule Nordwestschweiz<br />
(FHNW) und dem Kanton Basel-Stadt bietet EVA<br />
da<strong>mit</strong> eine günstige Infrastruktur sowie Coaching-Dienstleistungen<br />
an. Dieses Angebot richtet sich in erster Linie an<br />
Ausgründungen der beiden Hochschulen. Im ersten Jahr<br />
des Bestehens konnten dadurch bereits zwölf Unternehmen<br />
aus den Bereichen Life Sciences, Nanotechnologie<br />
und Informatik angesiedelt werden. Das Interesse an Unternehmensgründungen<br />
ist dank BASEL INKUBATOR in der<br />
Universität und in der FHNW deutlich gestiegen.<br />
Darüber hinaus konnten auch weitere operative Fortschritte<br />
erzielt werden. So wurden <strong>mit</strong> Ennar Pharma und Bio-<br />
Versys zwei Jungunternehmen in Basel gegründet. Ennar<br />
Pharma entwickelt Arznei<strong>mit</strong>tel zur Behandlung der Schuppenflechte<br />
(Psoriasis). BioVersys ist eine Ausgründung aus<br />
dem ETH-Institut und arbeitet an Wirkstoffen, die dank<br />
einer revolutionären Wirkungsweise die Antibiotikaresistenz<br />
bei Bakterien durchbrechen. Vier weitere Start-up-<br />
Unternehmen stehen <strong>mit</strong> EVA kurz vor der Gründung. Im<br />
Vergleich zu den vergangenen Jahren ist da<strong>mit</strong> eine deutliche<br />
Steigerung festzustellen.<br />
Partnerschaften im Konzern 13
Partnerschaft <strong>mit</strong> Kundinnen und Kunden<br />
«Magna cum laude» <strong>für</strong> <strong>das</strong> Private<br />
Banking der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>.<br />
DAMIT GEHÖRT DIE BASLER KANTONALBANK ZU DEN<br />
13 BESTEN VERMÖGENSVERWALTERN DER SCHWEIZ.<br />
Privatkunden und Private Banking<br />
Erfolgreiche Integration der AAM Privatbank AG<br />
in Liquidation<br />
Im Frühjahr 2010 wurde die AAM Privatbank AG in Liquidation<br />
in <strong>das</strong> Private Banking der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> inte<br />
griert. <strong>Mit</strong> diesem Schritt konnten die Anlagekompetenz<br />
und die Dienstleistungspalette im Bereich Private Banking<br />
weiter ausgebaut werden. Neu ist die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
dadurch <strong>mit</strong> einem attraktiven Standort an der Schauplatzgasse<br />
in Bern präsent. Aufgrund der zentralen Lage wird<br />
<strong>das</strong> Marktgebiet <strong>Mit</strong>telland neu von Bern aus betreut. Die<br />
<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> ist da<strong>mit</strong> über die Kantonsgrenzen<br />
hinweg neben Zürich auch in Bern zu einem wichtigen<br />
Markt teilnehmer im Private Banking geworden.<br />
Verwaltetes Vermögen (Stammhaus)<br />
Per 31.12. 2010<br />
in %<br />
Wertschriftendepots<br />
Verpflichtungen<br />
gegenüber Kunden in<br />
Spar- und Anlageform<br />
Übrige Verpflichtungen<br />
gegenüber Kunden<br />
Treuhandanlagen<br />
Diverse Anlageformen<br />
Total verwaltete Kundenvermögen<br />
RRV-FINMA (exkl. Doppelz.):<br />
32 993 Mio. CHF<br />
18,0<br />
19,9<br />
14 Partnerschaften <strong>mit</strong> Kundinnen und Kunden<br />
0,7 0,5<br />
60,9<br />
Ausgezeichnetes Private Banking<br />
Bereits zum fünften Mal wurde die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> von<br />
einer internationalen Jury aus 360 Instituten im deutschsprachigen<br />
Europa in die Elite der besten 35 Vermögensverwalter<br />
aufgenommen. Anhand von Beratungsgesprächen,<br />
der Ausarbeitung eines konkreten Anlagevorschlages<br />
sowie eines umfangreichen Fragebogens wurden Beratungskompetenz<br />
und -prozess, Performance, Innovationskraft<br />
und Gebührenstruktur bewertet. Das Private Banking<br />
der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> wurde <strong>mit</strong> dem Prädikat «magna<br />
cum laude» ausgezeichnet und zählt da<strong>mit</strong> – als einziges<br />
einer <strong>Kantonalbank</strong> der Schweiz – zu den 13 besten Vermögensverwaltern<br />
in der Schweiz.<br />
Competence Center Asset Management<br />
Zu Beginn des Berichtsjahres wurde die Fachkompetenz<br />
der beiden Asset Managements der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
und der Bank Coop im konzernweiten Competence Center<br />
Asset Management (CCAM) gebündelt. Die Hauptaufgabe<br />
der neuen Abteilung besteht neben allgemeinen<br />
Research-Aufgaben darin, Trends frühzeitig zu erkennen,<br />
deren Auswirkungen auf die Finanzmärkte zu antizipieren<br />
und in den Vermögensverwaltungsstrategien <strong>für</strong> die<br />
Kundschaft erfolgreich abzubilden.<br />
Christoph Merian <strong>Kantonalbank</strong>en Stiftung<br />
Die Christoph Merian <strong>Kantonalbank</strong>en Stiftung wurde im<br />
Jahr 2008 von den <strong>Kantonalbank</strong>en Basel-Stadt und Baselland<br />
gemeinsam <strong>mit</strong> der Christoph Merian Stiftung gegründet,<br />
um im Rahmen von Projektsponsorings soziale, kulturelle,<br />
ökologische und wirtschaftliche Ziele in Einklang<br />
zu bringen. Im Berichtsjahr konnte die Stiftung vier Projekte<br />
in und um Basel unterstützen:<br />
Das Projekt «schritt:weise» zur Frühförderung von 30 sozial<br />
benachteiligten Kleinkindern vor dem Kindergarteneintritt<br />
Die Ausstellung «Doppelzunge» in Liestal anlässlich des<br />
250. Geburtstags von Johann Peter Hebel<br />
Ein Sommerferienlager im Jura <strong>für</strong> rund 50 Kinder aus<br />
bedürftigen Familien<br />
Den Designmarkt in der Dreispitzhalle <strong>für</strong> Jungdesignerinnen<br />
und -designer
Assets under Management (Stammhaus)<br />
in Mio. CHF<br />
31.12.2 010 32 933<br />
31.12.2009<br />
31.12.2008<br />
31.12.2007<br />
28 913<br />
Hervorragende Marktstellung<br />
Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> konnte ihre Stellung auf dem Platz<br />
Basel weiter stärken und ausbauen. Dies zeigen die Resultate<br />
der nationalen Marktforschungsstudie des Verbands<br />
Schweizerischer <strong>Kantonalbank</strong>en (VSKB), die im Berichtsjahr<br />
veröffentlicht wurde. Im Kerngebiet Basel-Stadt konnte<br />
die Bank sowohl bei den Kundenanteilen als auch bei<br />
der Kundenzufriedenheit und der Weiterempfehlungsbereitschaft<br />
zulegen. 43% der Bevölkerung in Basel waren zu<br />
Beginn des Berichtsjahres Kundin oder Kunde bei der <strong>Basler</strong><br />
<strong>Kantonalbank</strong>. Da<strong>mit</strong> konnte der Kundenanteil in den vergangenen<br />
10 Jahren um 7 Prozentpunkte gesteigert werden.<br />
Kundenanteile<br />
in % (Mehrfachnennungen)<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
Andere Banken/Institute<br />
25 663<br />
28 073<br />
1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009<br />
43<br />
Im selben Zeitraum erhöhten sich auch die Kundenzufriedenheit<br />
und die Weiterempfehlungsbereitschaft. In beiden<br />
Kategorien liegt die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> an der Spitze –<br />
diese Werte unterstreichen <strong>das</strong> grosse Vertrauen, <strong>das</strong>s die<br />
Bank in der Bevölkerung geniesst.<br />
Weiterempfehlungsbereitschaft<br />
in % der befragten Hauptbankkunden (Einfachnennung)<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
Kundenzufriedenheit<br />
10: vollkommen zufrieden; 0: überhaupt nicht zufrieden<br />
10<br />
9,5<br />
9<br />
8,5<br />
8<br />
7,5<br />
7<br />
0<br />
1999 2001 2003 2005 2007<br />
<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
1999 2001 2003 2005 2007<br />
<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
Ø Andere Banken/Institute<br />
80<br />
2009<br />
8,88<br />
2009<br />
Partnerschaften <strong>mit</strong> Kundinnen und Kunden 15
Auch im Bereich der Service- und Beratungsqualität hebt<br />
sich die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> von anderen Banken ab.<br />
Da<strong>mit</strong> diese Qualität auf hohem Niveau weiter optimiert<br />
werden kann, werden die Beraterinnen und Berater durch<br />
ein internes Trainingsteam kontinuierlich geschult. Im Rahmen<br />
von Mystery Shoppings wird die Service- und Beratungsqualität<br />
durch ein externes Institut jährlich gemessen.<br />
Im Vergleich <strong>mit</strong> anderen Banken auf dem Platz Basel<br />
konnte sich die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> im Berichtsjahr<br />
erneut als Service- und Beratungsleader behaupten.<br />
Emotionaler Gesamteindruck Mystery Shoppings<br />
Ø BKB-Standorte und Benchmark<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
Istaufnahme<br />
2007<br />
Ø BKB-Standorte<br />
Benchmark<br />
Ø 2008 Ø 2009<br />
Gelebte Kundennähe durch mobiles Banking<br />
Seit dem 1.7.2010 steht die Leiterin des BKB-Standortes<br />
Voltacenter den Clariant-<strong>Mit</strong>arbeitenden im Werk Schweizerhalle<br />
an zwei Tagen pro Woche <strong>für</strong> sämtliche Finanzfragen<br />
vor Ort zur Verfügung. Ausserdem besucht sie <strong>mit</strong><br />
einem BKB-Smart die Kundschaft auf Wunsch auch im<br />
Clariant-Werk in Pratteln. <strong>Mit</strong> dieser Dienstleistung beweist<br />
die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>, <strong>das</strong>s Kundennähe und Flexibilität<br />
nicht nur ein Versprechen, sondern gelebte Realität ist.<br />
16 Partnerschaften <strong>mit</strong> Kundinnen und Kunden<br />
8,22<br />
7,25<br />
Ø 2010<br />
Neukunden dank professioneller Finanzplanung<br />
Die ganzheitliche und individuelle Beratung ist eines der<br />
zentralen Kundenversprechen der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>.<br />
Die sorgfältige Finanzplanung <strong>mit</strong> einer genauen und individuellen<br />
Analyse der Vorsorgesituation ist ein wichtiger<br />
Bestandteil davon. Um die Kundschaft frühzeitig <strong>für</strong> <strong>das</strong><br />
Thema zu sensibilisieren, wurden 2010 verschiedene Informationsveranstaltungen<br />
durchgeführt und kostenlose<br />
Finanzberatungen angeboten. Die Tatsache, <strong>das</strong>s auch<br />
2010 wiederum zahlreiche Neukundinnen und -kunden<br />
gewonnen werden konnten, zeigt, <strong>das</strong>s die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
auch im Bereich der Finanz- und Vorsorgeplanung<br />
ihre Kompetenz erfolgreich unter Beweis stellen kann.<br />
Private Banking Zürich<br />
Der Private Banking-Standort Zürich hat sich im Berichtsjahr<br />
einmal mehr sehr erfreulich entwickelt. Die betreuten<br />
Vermögenswerte konnten wieder deutlich auf über 7,6<br />
Mia. CHF erhöht werden. Grundlage <strong>für</strong> diese positive<br />
Entwicklung bilden die motivierten und professionellen<br />
Bankspezialistinnen und Bankspezialisten, die einen Service<br />
auf höchstem Niveau bieten. Auch <strong>das</strong> Kommerzgeschäft<br />
der Niederlassung Zürich konnte im Berichtsjahr<br />
weiter ausgeweitet werden. Das Kommerzteam der Zürcher<br />
Niederlassung erwirtschaftete da<strong>mit</strong> auch 2010 einen<br />
substanziellen Teil des Zinserfolgs der Bank.<br />
<strong>Mit</strong> dem Private Banking-Standort in Zürich ist die <strong>Basler</strong><br />
<strong>Kantonalbank</strong> seit 14 Jahren im Zentrum der Schweizer<br />
Finanzindustrie präsent und ausgezeichnet positioniert. Das<br />
Team ist in diesen Jahren stark gewachsen. Dieser personelle<br />
Ausbau – per Ende Berichtsjahr umfasste die Private<br />
Banking-Niederlassung in Zürich 45 <strong>Mit</strong>arbeiterinnen und<br />
<strong>Mit</strong>arbeiter – soll in den nächsten Jahren fortgesetzt werden.<br />
Verbunden <strong>mit</strong> der konsequenten Ausrichtung auf die<br />
Bedürfnisse der anspruchsvollen Kundschaft kann die Stellung<br />
als eine der attraktivsten Adressen auf dem Finanzplatz<br />
Zürich weiter gefestigt und ausgebaut werden.
Leitungsgremium Private Banking Zürich (von links)<br />
Stefano Longo, Manfred Graber, Hans Ringger, Ursula Soom, Roman Seiler
Firmenkunden und Institutionelle<br />
Die Schweizerische Nationalbank SNB und die Eidgenössische<br />
Finanzmarktaufsicht FINMA haben im Berichtsjahr<br />
wiederholt auf die Gefahr einer sich abzeichnenden<br />
Immobilienblase hingewiesen. Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
nimmt diese Warnungen sehr ernst und finanziert im Hypothekargeschäft<br />
ausschliesslich Transaktionen, die den seit<br />
Jahren unveränderten, konservativen Belehnungs- und Tragbarkeitsrichtlinien<br />
entsprechen. <strong>Mit</strong> der Überprüfung der<br />
Liegenschaftswerte durch bankeigene Schatzungsexperten<br />
wird sichergestellt, <strong>das</strong>s die Hypothekargeschäfte nie ausschliesslich<br />
auf den zum Teil überhöhten Kaufpreisen basieren.<br />
Diese internen Überprüfungen verbunden <strong>mit</strong> der<br />
konservativen Kreditvergabepolitik haben dazu geführt,<br />
<strong>das</strong>s die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> heute über ein Hypothekarportefeuille<br />
von hoher Qualität verfügt.<br />
Wechsel in der Bereichsleitung<br />
Per 1.10.2010 hat Guy Lachappelle, bisher Geschäftsleitungs<strong>mit</strong>glied<br />
der Bank Coop, die Leitung des Geschäftsbereichs<br />
Firmenkunden und Institutionelle von Urs Genhart<br />
übernommen. Urs Genhart musste seine Funktion als<br />
Bereichsleiter aus gesundheitlichen Gründen abgeben. Alle<br />
in diesem Zusammenhang erfolgten Neubesetzungen konnten<br />
<strong>mit</strong> eigenen, zum Teil sehr langjährigen <strong>Mit</strong>arbeitern<br />
vorgenommen werden. Da<strong>mit</strong> sind beste Voraussetzungen<br />
geschaffen worden, um die Kontinuität in der Kreditvergabepolitik<br />
und in der Kundenbetreuung sicherzustellen.<br />
Starkes Wachstum bei Kundenausleihungen<br />
Zum ersten Mal seit Bestehen der Bank überstieg <strong>das</strong> Ausleihvolumen<br />
die Grenze von 12 Mia. CHF. Per Ende Berichtsjahr<br />
beträgt der Kreditbestand der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
12,016 Mia. CHF (+641 Mio. CHF). Einen wesentlichen<br />
Anteil dieses Wachstums konnte <strong>mit</strong> neuen Kunden<br />
sowie ausserhalb der Region Nordwestschweiz erzielt<br />
werden. Da<strong>mit</strong> wurde die angestrebte Diversifikation im<br />
Kreditportfolio weiter verbessert. Auch die Nachfrage nach<br />
dem im Herbst 2006 neu lancierten Förderprogramm<br />
KMUimpuls ist weiterhin ungebrochen gross. <strong>Mit</strong> KMUimplus<br />
stellt die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> 50 Mio. CHF speziell<br />
18 Partnerschaften <strong>mit</strong> Kundinnen und Kunden<br />
<strong>für</strong> die wirtschaftliche Entwicklung von regionalen KMUs<br />
zur Verfügung.<br />
Gute Qualität im Kreditportfolio<br />
Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> verfolgt seit vielen Jahren eine<br />
konservative Kreditvergabepolitik und strebt ein ausschliesslich<br />
qualitatives Wachstum der Kundenausleihungen an.<br />
Das Kreditportfolio von 12,016 Mia. CHF unterteilt sich in<br />
8,537 Mia. CHF hypothekarisch gedeckte, in 2,922 Mia.<br />
CHF ungedeckte und in 0,557 Mia. CHF andere Kundenausleihungen.<br />
Die gute Qualität des Portfolios wurde im<br />
Berichtsjahr von der Revisionsstelle erneut bestätigt und<br />
liegt im Investment-Grade-Bereich.<br />
Organisatorische Anpassungen im institutionellen<br />
Geschäft<br />
Im institutionellen Geschäft konnten die Kunden der ehemaligen<br />
AAM Privatbank AG in Liquidation erfolgreich integriert<br />
werden. Per Ende Berichtsjahr werden in diesem<br />
Bereich Vermögenswerte von 6,150 Mia. CHF verwaltet. Im<br />
Rahmen der Integration wurden auch die Kundenbetreuungseinheiten<br />
in Basel, Zürich und Bern organisatorisch<br />
zusammengefasst und unter eine neue Leitung gestellt. Seit<br />
dem 1. Oktober liegt die Verantwortung <strong>für</strong> die gesamtheitliche<br />
Leitung dieser Abteilung bei Andreas Keller, vormaligem<br />
Geschäftsleitungs<strong>mit</strong>glied der AAM Privatbank<br />
AG in Liquidation.<br />
Handel<br />
Der Bereich Handel hat 2010 unter anspruchsvollen Marktbedingungen<br />
und ohne den begünstigenden Einfluss sich<br />
verringernder Credit Spreads, der im Vorjahr zu marktbedingten<br />
Bewertungserfolgen auf dem Obligationenbestand<br />
führte, ein solides Ergebnis erzielt. Während der<br />
Devisenhandel insbesondere von der starken Volatilität der<br />
Leitwährungen profitieren und <strong>das</strong> hervorragende Vorjahresergebnis<br />
dank hoher Erträge aus dem Kunden- und Eigenhandel<br />
übertreffen konnte, nahm der Erfolg aus dem<br />
Zinsenhandel erwartungsgemäss ab. Nach Bereinigung<br />
um den erwähnten Einmaleffekt der marktbedingten Bewertungserfolge<br />
präsentiert sich der Erfolg im Zinsenhan-
del aber als operativ starkes Ergebnis. Der Erfolg aus dem<br />
Handel <strong>mit</strong> Aktien und Aktienderivaten konnte trotz Seitwärtsbewegung<br />
der internationalen Aktienmärkte im<br />
Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden.<br />
Im Zinsengeschäft hat die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> ihre Position<br />
im abgelaufenen Jahr sowohl im Emissionsgeschäft als<br />
auch im Handel <strong>mit</strong> Zinsderivaten weiter verstärkt. Dank<br />
jahrelanger Kontaktpflege sowie der Offerte fairer Konditionen<br />
<strong>für</strong> die Aufnahme von Fremdkapital auf dem schweizerischen<br />
Kapitalmarkt konnten trotz intensivem Wettbe-<br />
Anteile Festhypotheken/variable Hypotheken<br />
in %<br />
2010<br />
2009<br />
2008<br />
2007<br />
2006<br />
Hypothekarbestand nach Objekten<br />
Per 31.12.2010<br />
in %<br />
11,2<br />
14,5<br />
12,0<br />
Festhypotheken<br />
Variable Hypotheken<br />
Wohnliegenschaften<br />
Büro- und Geschäfts-<br />
häuser<br />
Gewerbe und Industrie<br />
Übrige<br />
27,1<br />
26,1<br />
8,1<br />
19,5<br />
3,8<br />
72,9<br />
73,9<br />
88,8<br />
85,5<br />
88,0<br />
68,6<br />
werb zahlreiche Mandate namhafter E<strong>mit</strong>tenten akquiriert<br />
werden.<br />
Ausbau Angebot an strukturierten Produkten<br />
Im Geschäft <strong>mit</strong> Derivaten und strukturierten Produkten<br />
wurde nebst der Emission einer Vielzahl von attraktiven Renditeoptimierungs-<br />
und Partizipationsprodukten insbesondere<br />
<strong>das</strong> Angebot an Hebelprodukten <strong>mit</strong> Fokus auf Warrants<br />
auf schweizerische Basiswerte stark ausgebaut. <strong>Mit</strong> diesem<br />
Ausbau geht die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> noch stärker auf die<br />
Bedürfnisse von privaten und institutionellen Anlegern ein.<br />
Angeboten werden klassische Calls und Puts <strong>mit</strong> Laufzeiten<br />
zwischen 3 und 18 Monaten auf rund 50 ausgewählte Basiswerte<br />
aus dem Swiss Market Index SMI ® Price und dem<br />
Mid Cap Index SMIM ® (SMI MID) Price. Warrants bieten<br />
die Chance, von Aufwärts- und Abwärtsbewegungen des<br />
Marktes zu profitieren: Calls ermöglichen es, <strong>mit</strong> geringem<br />
Kapitaleinsatz von Aufwärtsbewegungen zu profitieren.<br />
Puts hingegen werden zu Absicherungszwecken oder in<br />
Erwartung fallender Kurse eingesetzt.<br />
Hervorragendes S&P-Rating<br />
Im Unterschied zu den von der Eurex angebotenen Optionsscheinen<br />
ist der Anleger bei Warrants zusätzlich zum<br />
Marktrisiko auch dem Ausfallrisiko des E<strong>mit</strong>tenten ausgesetzt.<br />
Die Bonität des E<strong>mit</strong>tenten sowie die Qualität des Garantiegebers<br />
sind so<strong>mit</strong> von grosser Bedeutung. Hier hebt sich<br />
die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> von vielen <strong>Mit</strong>bewerbern ab. So<br />
hat die Rating-Agentur Standard & Poor’s <strong>das</strong> Rating <strong>für</strong><br />
die langfristigen Verbindlichkeiten der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
von AA+ im abgelaufenen Jahr erneut bestätigt. Neu hat<br />
Standard & Poor’s <strong>das</strong> sogenannte Stand-alone-Rating der<br />
<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> extern publiziert. Beim Stand-alone-<br />
Rating wird die Bonität der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> ohne<br />
Berücksichtigung der Staatsgarantie des Kantons Basel-<br />
Stadt eingeschätzt. Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> wurde <strong>mit</strong><br />
einem sehr guten Stand-alone-Rating von AA-bewertet,<br />
wo<strong>mit</strong> sie zum exklusiven Kreis von Banken zählt, deren<br />
Kreditwürdigkeit als hervorragend beurteilt wird.<br />
Partnerschaften <strong>mit</strong> Kundinnen und Kunden 19
Partnerschaft <strong>mit</strong> unseren <strong>Mit</strong>arbeitenden<br />
Hohe Identifi kation und klares<br />
Com<strong>mit</strong>ment der <strong>Mit</strong>arbeitenden.<br />
DER KERNWERT HAT SICH ERFREULICHERWEISE<br />
VON 70 AUF 72 INDEXPUNKTE VERBESSERT.<br />
<strong>Mit</strong>arbeiterbefragung 2010<br />
Zum zweiten Mal wurde im abgelaufenen Jahr eine <strong>Mit</strong>arbeiterbefragung<br />
in Zusammenarbeit <strong>mit</strong> der Firma Value-<br />
Quest durchgeführt. Da<strong>mit</strong> liegen nun erstmals Vergleichswerte<br />
zur ersten Befragung aus dem Jahre 2008 vor. An<br />
der zweiten Befragung haben 74% aller <strong>Mit</strong>arbeitenden<br />
teilgenommen, was einer Reduktion um 4% entspricht. Die<br />
Teilnahmequote kann aber dennoch als gut und repräsentativ<br />
bezeichnet werden.<br />
Grundlage der <strong>Mit</strong>arbeiterbefragung bildet der Kernwert<br />
«Motivation», der sich aus den Faktoren «Erfüllung der <strong>Mit</strong>arbeiterbedürfnisse»<br />
und «Com<strong>mit</strong>ment» zusammensetzt.<br />
Der Kernwert hat sich im Vergleich zur erstmaligen Messung<br />
erfreulicherweise leicht verbessert und liegt auf einer<br />
Skala von 100 Indexpunkten bei 72 Punkten (2008: 70<br />
Punkte). Die gute Identifikation der <strong>Mit</strong>arbeitenden und<br />
ein mehrheitlich klares Com<strong>mit</strong>ment zur <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
kommen dabei deutlich zum Ausdruck. Gleichzeitig<br />
wurden innerhalb einzelner Themengebiete und Organisationseinheiten<br />
deutliche Ansatzpunkte zur Verbesserung<br />
ersichtlich.<br />
Personalstatistik Kennzahlen <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
2010 2009<br />
Teilzeitbereinigte Vollstellen 774 754<br />
Vollzeitstellen 634 631<br />
Teilzeitstellen 186 146<br />
Anzahl Ausbildungsplätze 48 48<br />
Fluktuationsrate (netto) 5,9% 3,0%<br />
20 Partnerschaft <strong>mit</strong> unseren <strong>Mit</strong>arbeitenden<br />
Die Verbesserungsmassnahmen sind ein wichtiger Bestandteil<br />
des gesamten Befragungsprozesses. Im Rahmen eines<br />
offenen Dialogs wurden die <strong>Mit</strong>arbeitenden an Workshops<br />
über die Ergebnisse informiert und die Resultate diskutiert.<br />
Auf den Ebenen Gesamtbank, Bereiche und Abteilungen<br />
wurden aufgrund der Ergebnisse spezifische und konkrete<br />
Massnahmen formuliert. Die Förderung der organisationsübergreifenden<br />
Zusammenarbeit, Werte und Wertschätzung<br />
als Unternehmenskultur vorleben sowie die Optimierung<br />
der Effizienz in den Arbeitsprozessen sind ein Ausschnitt<br />
aus der Vielfalt der definierten Massnahmen zur<br />
Steigerung des Kernwertes Motivation. Die nächste Befragung<br />
wird im Jahr 2012 durchgeführt.<br />
BKB-Leadership-Programm<br />
Im Auftrag und <strong>mit</strong> klarer Unterstützung und so<strong>mit</strong> dem<br />
Com<strong>mit</strong>ment der Geschäftsleitung ist ein massgeschneidertes<br />
Leadership-Programm entwickelt worden, welches<br />
Führungskräfte in ihrer Führungskompetenz stärkt und untereinander<br />
besser vernetzt. Da<strong>mit</strong> wird den steigenden<br />
Anforderungen an Führungskräfte und deren Persönlichkeit<br />
Rechnung getragen. 2010 starteten erste Teams auf<br />
Stufe Abteilungsleitung <strong>mit</strong> einem viertägigen Kernmodul<br />
«BKB-Leadership». Konkrete Lösungsansätze dazu bietet<br />
<strong>das</strong> Modell der Transformationalen Führung <strong>mit</strong> den 4 i-<br />
Buchstaben: identifizierend, inspirierend, intellektuell und<br />
individuell. Das Programm bietet eine Mischung aus Theorie<br />
und Praxis, ermöglicht Erfahrungs- und Wissensaustausch<br />
unter den Teilnehmenden und bindet bestehende<br />
Führungsinstrumente ein. 2011 wird <strong>das</strong> BKB-Leadership-<br />
Programm auf die nächste Führungsebene ausgeweitet.<br />
Aus- und Weiterbildung 2010<br />
2010 wurde <strong>das</strong> Projekt «Werkstudenten bei der <strong>Basler</strong><br />
<strong>Kantonalbank</strong>» erfolgreich initiiert und umgesetzt. <strong>Mit</strong> diesem<br />
neuen Konzept bietet die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> Studierenden<br />
die Möglichkeit, in einem Teilzeitpensum von<br />
20 – 50 % nebst ihrer Ausbildung an der Universität oder<br />
Fachhochschule wertvolle Berufserfahrung zu sammeln. Bis<br />
heute konnten zahlreiche Werkstudenten und Werkstudentinnen<br />
in allen Bereichen eingesetzt werden.
Das Traineeprogramm der Bank <strong>für</strong> Universitäts- und FH-<br />
Absolventen und -Absolventinnen wurde im Berichtsjahr<br />
weiter ausgebaut. Während 18 Monaten erhalten junge<br />
Nachwuchskräfte dabei einen Einblick in verschiedene Bereiche<br />
des Bankgeschäfts. Im «On-the-job-Training» erwerben<br />
Trainees funktionenbezogenes Know-how und arbeitstechnische<br />
Fertigkeiten, die ihnen im Tagesgeschäft sowie<br />
in anspruchsvollen Projektarbeiten zum Erfolg verhelfen.<br />
Drei Trainees konnten wir 2010 nach Ablauf des Programms<br />
eine Festanstellung offerieren. <strong>Mit</strong> diesen Anstellungen<br />
konnten topmotivierte und begabte junge Nachwuchskräfte<br />
<strong>für</strong> die Bank gewonnen werden. Die Vielzahl an Bewerbungen<br />
<strong>für</strong> die ausgeschriebenen Traineeplätze verdeutlicht<br />
die Attraktivität der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> bei Universitäts-<br />
und FH-Absolventen und -Absolventinnen.<br />
Die bankinternen Aus- und Weiterbildungsangebote konnten<br />
im Konzern BKB weiter harmonisiert werden. Die Angebote<br />
umfassen bankspezifische Fach-, Führungs- und<br />
Verkaufsschulungen sowie Kurse zur persönlichen Weiterentwicklung<br />
unserer <strong>Mit</strong>arbeitenden. Ergänzt werden<br />
diese durch Bildungsangebote externer Institute.<br />
Die Ausbildungstage pro Personaleinheit (exkl. individuell<br />
externer Lehrgänge) belaufen sich im Jahr 2010 auf 2,15<br />
(Tage/PE).<br />
Ausbildungstage/Personaleinheit<br />
Jahr Ausbildungstage<br />
Total<br />
Personaleinheit<br />
Total per 31.12.<br />
Ausbildungstage<br />
pro Personaleinheit<br />
2009 1 011 754 1,34<br />
2010 1 667 774 2,15<br />
Ausbildungsfranken/Personaleinheit<br />
Jahr Ausbildungskosten<br />
in 1000 CHF<br />
Personaleinheit Kosten pro<br />
Personaleinheit<br />
in CHF<br />
2009 938 754 1 244<br />
2010 1 189 774 1 536<br />
Diversity per 31.12.2010 *<br />
* Teilzeitbereinigte Vollstellen ohne <strong>Mit</strong>arbeitende in Ausbildung und Aushilfen<br />
Teilzeitquoten<br />
in %<br />
2010<br />
Frauenanteile<br />
in %<br />
2010<br />
am Gesamtbestand<br />
Teilzeitquote Frauen<br />
Teilzeitquote Männer<br />
3,8<br />
5,9<br />
am Gesamtbestand<br />
<strong>Mit</strong>glied des Kaders<br />
<strong>Mit</strong>glied der Direktion<br />
15,0<br />
29,1<br />
32,3<br />
34,3<br />
Unter dem Begriff «Diversity» bekennt sich die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
zu einem vorurteilsfreien Arbeitsumfeld und zur<br />
Vielfalt aller Beschäftigten. Ziel ist, die Unterschiedlichkeit<br />
aller Beschäftigten konstuktiv zu nutzen und die Rahmenbedingungen<br />
<strong>für</strong> ein motivierendes Arbeitsumfeld zu schaffen.<br />
Diversity wird bereits heute in der Bank gelebt – im Berichtsjahr<br />
wurde diese Haltung nun auch formell im Leitbild der<br />
Bank verankert.<br />
<strong>Neue</strong> HR-Plattform<br />
Per Anfang Berichtsjahr wurde <strong>das</strong> Lohnverarbeitungssystem<br />
Abacus durch eine neue, integrierte HR-Plattform Xpert.<br />
Line der Firma Soreco ersetzt. Diese zukunftsorientierte,<br />
flexible und individuell gestaltbare HR-Lösung bietet die<br />
optimale Voraussetzung <strong>für</strong> die zukünftige Weiterentwicklung<br />
unserer HR-Prozesse auf einer modulartig aufgebauten<br />
HR-Plattform.<br />
Partnerschaft <strong>mit</strong> unseren <strong>Mit</strong>arbeitenden 21
Verleihung von Rangtiteln im Jahr 2010<br />
Zu <strong>Mit</strong>gliedern der Direktion<br />
Silvia Jeiziner (Gleichstellung <strong>mit</strong> einem <strong>Mit</strong>glied der Direktion),<br />
Christoph Auchli, Michael Baumberger, Franz C.<br />
Brunner, Thomas Casonato, Josef Christen, Prisca Claiocco,<br />
Jouke Douma, Richard Ebner, Michel Erni, Patrick<br />
Frey, Jürg Herzog, Werner Huber, Andreas Keller, Daniel<br />
Urs Knuchel, Atilla Koc, Stephan Konrad, Hanspeter Lochiger,<br />
Jacqueline Michel-Scheidegger, Silvan Reich, Michael<br />
Scherler, Marco Schibig, Walter Sommer, Daniel<br />
Stalder, Philipp Stutzmann, Urs Uehlinger, Martin Völkle,<br />
Harry Walkling<br />
Zu <strong>Mit</strong>gliedern des Kaders<br />
Andreas Hobi (Gleichstellung <strong>mit</strong> einem <strong>Mit</strong>glied des<br />
Kaders), Maurice Bruckler, Roger Cornioley, Markus Grieder,<br />
Peter Guggisberg, Corina Hennig, Jochen Hug, Dario<br />
Iacovino, Ejup Imeri, Corinne Jucker Mountfield, Marcel<br />
Kloser, Silvan Krummenacher, Susanna Marra, Andreas<br />
Meier, Peter Merz, Daniel Mühlemann, Kenan Oemeroglu,<br />
Frank Paulet, Nicole Pfluger, Patrik Prêtre, Petra Rösch-Bär,<br />
Etienne Ruppen, Werner Salzmann, Cyril Schnellmann,<br />
Benedict Schnyder, Claudia Späne-Ziehme, Simon Strub,<br />
Angela Theiler, Marion Tramacere, Bernd Weeber, Miriam<br />
Wegener, Daniel Wüst, Pascale Zumbrunnen<br />
Pensionierungen 2010<br />
Dolores Aebi, Urs Rio Aellen, Lisbeth Ammon, Günther Balke,<br />
Verena Dähler, Katharina Ettlin, Niklaus Furlenmeier,<br />
Rolf Hofmann, Kathrin Hollenstein, Peter Hunziker, Beatrice<br />
Muriset, Elisabeth Schmutz, Hansruedi Schwob, Elisabeth<br />
Sohmer, Elisabeth Troller, Peter Wirth<br />
Todesfälle 2010 (pensionierte <strong>Mit</strong>arbeitende)<br />
Werner Scheidegger (2.3.2010), Ulrich Burki (13.3.2010),<br />
Paul Bräm (10.6.2010), Hans Fröhlich (15.7.2010), André<br />
Rusterholtz (10.11.2010), Eugen Persohn (30.12.2010)<br />
22 Partnerschaft <strong>mit</strong> unseren <strong>Mit</strong>arbeitenden
ZÜRICH
Die<br />
Katzentischstrasse<br />
Wie nennt man – <strong>mit</strong> einem Schuss Humor – eine<br />
Strasse, die von einem Waldstück namens «Katzenschwanz»<br />
zu einem Picknickplatz <strong>mit</strong> kleinen Tischchen führte?<br />
Klar: «Katzentischstrasse». «Katzentische», <strong>das</strong> waren schon<br />
in der Antike Miniatur-Tischchen, auf denen die gehobenen<br />
Gesellschaftsschichten ihren Haustieren Fressen servierten.<br />
Aber auch heute noch schimpft man einen im Restaurant<br />
ungünstig platzierten – oder nicht zur offi ziellen Tischordnung<br />
gehörenden – Tisch als «Katzentisch».
Das<br />
Himmelsleiterli<br />
Auf <strong>das</strong> «Leiterli in den Himmel» dürfte so mancher Gottesdienstbesucher<br />
auf dem Weg zur sonntäglichen Predigt gestiegen<br />
sein; handelt es sich doch hierbei um eine steile und<br />
anstrengende Treppe, die die Zürichbergstrasse <strong>mit</strong> der alten<br />
Kirche Fluntern (erbaut 1763) verbindet. Eine viel weniger<br />
anstrengende Sache trägt auch die schöne Bezeichnung<br />
«Himmelsleiterli»: der beste Rotwein des Kantons, gekeltert<br />
vom Zürcher Traditionshaus Landolt Weine.
Die<br />
Schneckenmannstrasse<br />
Wie der Name verrät, stand <strong>für</strong> die Schneckenmannstrasse<br />
niemand anders Pate als «der Schneckenmann» – jener Bauer,<br />
der dort in seinem Garten am sonnigen Hang im Zürcher<br />
Fluntern-Quartier Weinbergschnecken züchtete. Diese galten<br />
nach biblischer Defi nition – da weder Fleisch noch Fisch – als<br />
ideale Energiespender <strong>für</strong> die Fastenzeit und waren als<br />
lebendige Konserve auch bei Söldnern ein äusserst beliebter<br />
Snack. <strong>Und</strong> bis zum Ende des 17. Jahrhunderts sogar<br />
ein Exportschlager p g<br />
bis nach Italien.
Die<br />
Russenbrünnelistrasse<br />
An der Russenbrünnelistrasse riechts nach Pulverdampf.<br />
Dieser hat sich aber schon im September 1799 wieder<br />
verzogen. Damals standen sich die französischen Truppen von<br />
General Masséna und die russischen Truppen von General<br />
Korsakoff zur zweiten Schlacht bei Zürich gegenüber. Am<br />
Brunnen, der an der heutigen Russenbrünnelistrasse stand,<br />
sollen sich die Truppen Korsakoffs erfrischt haben.<br />
Glück hats den Russen keins gebracht. Da<strong>für</strong> Zürich einen<br />
geschichtsträchtigen Strassennamen.
Fairer Umgang <strong>mit</strong> Gesellschaft und Umwelt –<br />
unsere Partnerschaft <strong>mit</strong> der Zukunft<br />
Rang 15 im Rating der<br />
FH Nordwestschweiz <strong>für</strong> die nachhaltige<br />
Berichterstattung.<br />
DAMIT ERHÄLT DIE BASLER KANTONALBANK DIE DRITTBESTE<br />
BEWERTUNG ALLER BANKEN IN DER SCHWEIZ.<br />
Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> verfolgt im Wissen darum, <strong>das</strong>s<br />
Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft untrennbar <strong>mit</strong>einander<br />
verbunden sind, konsequent eine nachhaltige Geschäftsstrategie.<br />
Als öffentlich-rechtliches Institut des Kantons<br />
Basel-Stadt fühlt sich die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> gegenüber<br />
der Bevölkerung und der Wirtschaft der Region<br />
besonders verpflichtet. Die schwergewichtige Ausrichtung<br />
auf die Region Basel soll jedoch nicht davon ablenken,<br />
<strong>das</strong>s die umfassende Betrachtung des Themas Nachhaltigkeit<br />
neben der lokalen auch eine nationale und globale<br />
Dimension beinhaltet. Vor diesem Hintergrund sieht<br />
sich die Bank der Herausforderung gegenübergestellt, ihre<br />
Geschäftstätigkeit an den Prinzipien der Nachhaltigkeit<br />
auszurichten.<br />
Berichterstattung<br />
Die Berichterstattung im vorliegenden Geschäftsbericht und<br />
im Nachhaltigkeitsbericht, der separat als Onlinebericht<br />
publiziert wird, erfolgt in Anlehnung an die Leitlinien der<br />
Global Reporting Initiative (GRI-G3 Guidelines) unter besonderer<br />
Berücksichtigung des Zusatzes <strong>für</strong> Finanzdienstleister.<br />
Die GRI ist eine internationale Organisation, die<br />
allgemein anerkannte Standards <strong>für</strong> die Berichterstattung<br />
erstellt. Die Skala der Anwendungsebenen bewegt sich<br />
zwischen C und A+. Die Selbsteinstufung der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
ist «A». www.bkb.ch/nachhaltigkeit<br />
Rating Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht<br />
Die FHNW (Institut <strong>für</strong> Unternehmensführung, Kompetenzschwerpunkt<br />
nachhaltiges Management) analysiert seit<br />
2002 jährlich die Geschäfts- und Nachhaltigkeitsberichterstattung<br />
der 250 grössten Schweizer Unternehmen sowie<br />
einiger ausgewählter KMU. Neben den ökonomischen<br />
Belangen werden hierbei auch die sozialen und ökologischen<br />
Aspekte der Unternehmensführung betrachtet. Inhaltlich<br />
orientiert sich die Untersuchung am internationalen<br />
Berichterstattungsstandard der Global Reporting Intiative<br />
(GRI) und legt besonderen Wert auf die Transparenz<br />
der Berichterstattung. Insgesamt wurde in der Untersuchung<br />
im Jahr 2010 die Berichterstattung von 69 Unternehmen<br />
nach einem mehrstufigen Verfahren ausgewählt<br />
und durch jeweils zwei unabhängige Analysten einer detaillierten<br />
Begutachtung unterzogen.<br />
Die Berichterstattung der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> erreichte im<br />
Rating <strong>mit</strong> Rang 15 die drittbeste Bewertung der Banken in<br />
der Schweiz.<br />
Partnerschaft <strong>mit</strong> Anspruchsgruppen<br />
Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> steht bei ihrer Geschäftstätigkeit<br />
im Austausch <strong>mit</strong> verschiedenen Anspruchsgruppen.<br />
Sie steht <strong>für</strong> «fair banking» gegenüber allen Anspruchsgruppen<br />
ein und will <strong>für</strong> diese nachhaltigen Mehrwert<br />
schaffen. Für einen langfristigen Erfolg der Bank sind die<br />
Pflege guter Beziehungen zu allen Stakeholdern und ein<br />
respektvoller Umgang grundlegend.<br />
Die zentralen Anspruchsgruppen der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
werden in Leitbild und strategischer Ausrichtung der <strong>Basler</strong><br />
<strong>Kantonalbank</strong> berücksichtigt. Die Zielerreichung der<br />
Bank wird <strong>mit</strong>tels des Balanced-Scorecard-Prozesses laufend<br />
überprüft.<br />
w lt Gesellschaft und Umwe<br />
ww lt<br />
Kundinnen<br />
und Kunden<br />
w lt Gesellschaft und Umwe<br />
Gesellschaft und Umwe<br />
<strong>Mit</strong>arbeitende<br />
BKB<br />
Lieferanten Eigentümer<br />
ww lt Gesellschaft und Umwe<br />
Geschäftspartner<br />
ww lt Gesellschaft und Umwe<br />
Fairer Umgang <strong>mit</strong> Gesellschaft und Umwelt 23
<strong>Mit</strong>gliedschaften<br />
Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> engagiert sich in zahlreichen<br />
Verbänden und unterstützt <strong>mit</strong> ihrer <strong>Mit</strong>gliedschaft Organisationen,<br />
die wichtige gesellschaftliche Funktionen in Basel<br />
und über die Region hinaus übernehmen. <strong>Mit</strong>gliedschaften<br />
<strong>mit</strong> einem besonderen Bezug zum Engagement der <strong>Basler</strong><br />
<strong>Kantonalbank</strong> sind nachstehend aufgeführt:<br />
ÖBU – Schweizerische Vereinigung <strong>für</strong> ökologisch<br />
bewusste Unternehmensführung<br />
Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> ist <strong>Mit</strong>glied der ÖBU. Gut 300<br />
Schweizer Unternehmen unterschiedlichster Grösse und<br />
Aus richtung haben sich in der ÖBU zusammengeschlossen,<br />
um gemeinsam eine Aufgabe anzupacken: die Weiter entwick<br />
lung der Schweizer Wirtschaft nach den Grundsätzen<br />
der Nachhaltigkeit. Die ÖBU realisiert unternehmensspezifische<br />
und wirtschaftspolitische Projekte und fördert den<br />
Erfahrungs austausch zwischen den <strong>Mit</strong>gliedern.<br />
Energie-Agentur der Wirtschaft<br />
Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> ist auf Konzernebene <strong>Mit</strong>glied<br />
der Gruppe Banken der Energie-Agentur der Wirtschaft<br />
(EnAW). Die EnAW setzt sich <strong>für</strong> die CO<br />
²<br />
-Emissionsreduktion<br />
und die Steigerung der Energieeffizienz unter Ausschöpfung<br />
wirtschaftlich rentabler Massnahmen ein. Zur<br />
Erreichung der energie- und klimapolitischen Zielsetzungen<br />
der Schweiz schliesst die EnAW auditierte Branchenvereinbarungen<br />
<strong>mit</strong> dem Bund ab.<br />
Verein MINERGIE ®<br />
Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> ist <strong>Mit</strong>glied des Vereins MINER-<br />
GIE ® . Der Verein MINERGIE ® hat die Förderung der rationel<br />
len Energieanwendung und des Einsatzes erneuerbarer<br />
Energien bei gleichzeitiger Verbesserung der Lebensqua<br />
li tät zum Zweck. Er entwickelt Standards und fördert<br />
die MINERGIE ® -Technik.<br />
24 Fairer Umgang <strong>mit</strong> Gesellschaft und Umwelt<br />
Nachhaltige Produkte und Dienstleistungen<br />
Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> ist bestrebt, durch ihre Produkte<br />
und Dienstleistungen einen Beitrag zum Kli ma schutz und<br />
an eine nachhaltige Entwicklung zu leisten. Die Auswirkungen<br />
von Bankgeschäften auf die Umwelt und die Gesellschaft<br />
spielen eine bedeutende Rolle. Daher bietet die<br />
<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> ihren Kundinnen und Kunden die<br />
Möglichkeit, durch nachhaltige Produkte und Dienstleistungen<br />
gesellschaftliche, ethische und ökologische Aspekte<br />
zu berücksichtigen. Die Produkte und Dienstleistungen erbringen<br />
nicht nur <strong>für</strong> Kundinnen und Kunden einen direkten<br />
Mehrwert, sondern auch <strong>für</strong> die Umwelt und die Gesellschaft,<br />
in der wir leben.<br />
Das Angebot an nachhaltigen Anlageprodukten der <strong>Basler</strong><br />
<strong>Kantonalbank</strong> umfasst Fonds und Tracker-Zertifikate<br />
sowie themenspezifische Produkte aus den Bereichen Energie,<br />
Klima, Wasser oder Wohltätigkeit und soziales Engagement.<br />
Um den Bedürfnissen der Kundinnen und Kunden<br />
zu entsprechen, wird die Produktpalette unter Beachtung<br />
der hohen Anforderungen der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> laufend<br />
erweitert und ausgebaut.<br />
Für grössere Vermögen bietet die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> eine<br />
auf individuelle Kundenbedürfnisse abgestimmte, nachhaltige<br />
Vermögensverwaltung an. Dem Einbezug von ökolo<br />
gi schen und gesellschaftlichen Kriterien wird dabei Rechnung<br />
getragen. Neben dem eigenen Research stützt sich<br />
die Bas ler <strong>Kantonalbank</strong> bei den Anlageentscheidungen<br />
unter anderem auf <strong>das</strong> Nachhaltigkeitsresearch der Zürcher<br />
<strong>Kantonalbank</strong>.<br />
Die operative Umsetzung der im Konzern definierten Anlagepolitik<br />
erfolgt seit Januar 2010 im Competence Center<br />
Asset Management (CCAM). Da<strong>mit</strong> wird den steigenden<br />
Anforderungen an Research und Reporting Rechnung getragen<br />
und Synergien können optimal genutzt werden. Im<br />
Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl der nachhaltig verwalteten<br />
Vermögensverwaltungsmandate weitgehend konstant<br />
geblieben. Das Gesamtvolumen der Vermögensverwaltungsmandate<br />
ist aufgrund des Zukaufs respektive
der Integration der AAM Privatbank AG in <strong>das</strong> Private<br />
Banking der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> stark angestiegen. Trotz<br />
der Zunahme des Anlagevolumens der nachhaltigen Vermögensverwaltung<br />
hat sich dadurch der prozentuale Anteil<br />
der Nachhaltigkeitsmandate am Gesamtvolumen<br />
leicht verringert.<br />
Kennzahlen (Angaben per 31.12.2010)<br />
2010 2009<br />
Anteil nachhaltiger Mandate an der<br />
Vermögensverwaltung 1,2% 1,75%<br />
Anlagevolumen nachhaltige<br />
Vermögensverwaltung<br />
Gesamtvolumen Vermögensverwaltung<br />
CHF<br />
35,99 Mio.<br />
CHF<br />
2 986,9 Mio.<br />
CHF<br />
31,9 Mio.<br />
CHF<br />
2 350,8 Mio.<br />
Anteil nachhaltiger Fonds am gesamten<br />
Fondsvolumen BKB* 5,17% 4,84%<br />
Volumen nachhaltiger Fonds CHF<br />
75,96 Mio.<br />
* Anteil nachhaltiger Swisscanto Retailfonds am gesamten Volumen<br />
der Swisscanto Retailfonds<br />
CHF<br />
82,3 Mio.<br />
Nachhaltige Hypotheken<br />
Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> unterstützt nachhaltiges Bauen<br />
und Renovieren. <strong>Mit</strong> der Renova Plus-Hypothek und der<br />
MINERGIE-Hypothek werden attraktive Zinsvergünstigungen<br />
gewährt. Die Renova Plus-Hypothek ist speziell auf <strong>das</strong><br />
Gebäudesanierungsprogramm des Kantons Basel-Stadt<br />
abgestimmt. Der Kanton stellt dabei grosszügige Förderbeiträge<br />
<strong>für</strong> nachhaltige Renovationen von Immobilien<br />
zur Verfügung. Durch diese Angebote und Zinsvergünstigungen<br />
schafft die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> Anreize <strong>für</strong><br />
energieeffizientes Bauen und Sanieren.<br />
Im Jahr 2010 sind der Anteil und <strong>das</strong> Volumen der Minergie-<br />
und Renova Hypothekarausleihungen im Vergleich<br />
zum Vorjahr leicht zurückgegangen. Dies ist <strong>mit</strong> dem allgemein<br />
tiefen Zinsniveau und den da<strong>mit</strong> verbundenen<br />
tiefen Zinssätzen <strong>für</strong> Hypotheken zu begründen. Zudem<br />
wird die Zinsreduktion <strong>für</strong> Renova bzw. Minergie-Hypotheken<br />
nur <strong>für</strong> variable Hypotheken gewährt. Viele Kunden<br />
haben sich aufgrund der tiefen Zinssätze <strong>für</strong> eine langfris-<br />
tige Festhypothek oder eine kurzfristige Liborhypothek entschieden,<br />
<strong>mit</strong> welchen eine Renova- oder Minergie-Hypothek<br />
nicht kombinierbar ist.<br />
Kennzahlen (Angaben per 31.12.2010)<br />
2010 2009<br />
Anteil <strong>für</strong> zinsvergünstigte Minergie- oder<br />
Renova-Hypothekarausleihungen 0,69% 0,94%<br />
Volumen <strong>für</strong> zinsvergünstigte Minergie- und<br />
Renova-Hypothekarausleihungen<br />
CHF<br />
61,8 Mio.<br />
CHF<br />
82 Mio.<br />
Anteil Hypothekarausleihungen betreffend<br />
Hypotheken <strong>für</strong> Wohngenossenschaften 4,72% 4,95%<br />
Volumen Hypothekarausleihungen betreffend<br />
Hypotheken <strong>für</strong> Wohngenossenschaften<br />
CHF<br />
420,2 Mio.<br />
CHF<br />
430 Mio.<br />
Gesellschaftliches Engagement<br />
Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> setzt sich <strong>mit</strong> ihrem Engagement<br />
<strong>für</strong> Stiftungen, durch Sponsoring und Vergabungen <strong>für</strong> gesellschaftliche<br />
Belange ein und unterstreicht da<strong>mit</strong> ihre<br />
Verbundenheit <strong>mit</strong> der Region Basel. Dabei konzentrieren<br />
wir uns auf die Unterstützung von Institutionen, Anlässen<br />
und Initiativen, die einen hohen Stellenwert <strong>für</strong> <strong>das</strong> gesellschaftliche<br />
Gemeinwohl haben. Wir wollen da<strong>mit</strong> breiten<br />
Bevölkerungsschichten Möglichkeiten eröffnen, am kulturellen<br />
Leben teilzuhaben oder sich im Rahmen der von<br />
uns unterstützten Sportaktivitäten zu betätigen.<br />
Kultur, Gesellschaft und Wirtschaft<br />
Allgemeine Bibliotheken der GGG<br />
Orange Cinema<br />
Basel Tattoo<br />
Fondation Beyeler<br />
Allgemeine Musikgesellschaft<br />
Em Bebbi sy Jazz<br />
Summerblues Basel<br />
Museumsnacht<br />
Metrobasel<br />
Fairer Umgang <strong>mit</strong> Gesellschaft und Umwelt 25
Sport<br />
FC Basel 1893<br />
<strong>Basler</strong> Rheinschwimmen<br />
Quer durch Basel<br />
Birslauf<br />
<strong>Basler</strong> Bruggelauf<br />
Chrischonalauf<br />
<strong>Basler</strong> Stadtlauf<br />
Dreiländerlauf<br />
Manor Run to the Beat Basel (Marathon)<br />
111 Jahre <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> – Wettbewerb Ideen<br />
<strong>für</strong> Basel<br />
Im Jubiläumsjahr 2010 lancierte die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
einen Ideenwettbewerb <strong>für</strong> Basel. Das 111. Jahr des Bestehens<br />
der Bank wurde zum Anlass genommen, Impulse <strong>für</strong><br />
nachhaltige Ideen und innovative Projekte <strong>für</strong> die Stadtentwicklung<br />
und zur Steigerung der Lebensqualität in Basel zu<br />
fördern. <strong>Mit</strong> der Durchführung und der Finanzierung einer<br />
Ideenkampagne wollte die Bank <strong>das</strong> gemeinsame Ideenpotenzial<br />
mobilisieren und auf diese Weise der Stadt und<br />
ihrer Einwohnerschaft etwas Belebendes und Bleibendes<br />
schenken.<br />
Unter den eingereichten gegen 300 Projekten wurden von<br />
der Jury, bestehend aus Barbara Schneider, Christine Wirzvon<br />
Planta, Georges Delnon, Dr. Christoph Koellreuter und<br />
Hans Rudolf Matter, die folgenden 3 Projekte ausgewählt,<br />
die <strong>mit</strong> einem finanziellen Beitrag von insgesamt CHF<br />
111 000.– unterstützt werden: der velopass Basel, <strong>das</strong><br />
Projekt «<strong>Basler</strong> Frühling» sowie die Installation einer elektronischen<br />
Rheintemperaturanzeige.<br />
Christoph Merian <strong>Kantonalbank</strong>en Stiftung<br />
Die Christoph Merian <strong>Kantonalbank</strong>en Stiftung ist eine von<br />
der Christoph Merian Stiftung, der <strong>Basler</strong> und der Basellandschaftlichen<br />
<strong>Kantonalbank</strong> gegründete gemeinnützige<br />
Stiftung. Die Stiftung fördert <strong>das</strong> Wohl der Menschen in<br />
der Region Basel, indem sie soziale, kulturelle, ökologische<br />
26 Fairer Umgang <strong>mit</strong> Gesellschaft und Umwelt<br />
und wirtschaftliche Ziele in Einklang bringt. <strong>Mit</strong> der Stiftung<br />
wurde ein Gefäss geschaffen, <strong>das</strong> Kunden und Kundinnen<br />
der beiden Banken die Möglichkeit bietet, sich <strong>für</strong> die Region<br />
Basel zu engagieren.<br />
2° – Das Wetter, der Mensch und sein Klima<br />
Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> setzt sich <strong>für</strong> die Bewusstseinsbildung<br />
der Bevölkerung zur Förderung einer nachhaltigen<br />
Entwicklung und <strong>für</strong> den Klimaschutz ein. Daher hat sie<br />
als Kooperationspartnerin die vom Deutschen Hygiene-<br />
Museum Dresden konzipierte Ausstellung «2° – Das Wetter,<br />
der Mensch und sein Klima» unterstützt, welche vom<br />
20.8.2010 bis zum 21.2.2011 in Basel gezeigt wurde. Die<br />
Ausstellung bot einen vielschichtigen und überraschenden<br />
Blick auf die faszinierenden Themen Wetter und Klima<br />
und zeigte, wie eng <strong>das</strong> Menschliche eben <strong>mit</strong> Wetter<br />
und Klima verbunden ist. Die Besucherinnen und Besucher<br />
konnten ausserdem Einblicke in die Fragestellungen der<br />
historischen und der aktuellen Klimaforschung gewinnen.<br />
Umwelt: Schutz der Ressourcen und Minderung<br />
der Umweltbelastungen<br />
Der sorgsame Umgang <strong>mit</strong> den natürlichen Ressourcen,<br />
die Minderung der Auswirkungen auf die Umwelt durch<br />
die betrieblichen Aktivitäten und der Schutz des Klimas<br />
sind wesentliche Bestandteile des Nachhaltigkeitsengagements<br />
der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>. Das Umweltmanagement<br />
der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> hat zum Ziel, bei allen <strong>für</strong><br />
die Bank relevanten Aspekten wie Energiebedarf, Papierverbrauch,<br />
Wasserverbrauch und Abfallaufkommen dauerhafte<br />
Optimierungseffekte auszulösen und die Leistung<br />
durch technische oder operative Massnahmen kontinuierlich<br />
zu verbessern.<br />
Papierverbrauch und der Einsatz von Recyclingpapier<br />
Ein zentraler Umweltaspekt der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> ist<br />
der Papierverbrauch. Die ökologischen Auswirkungen bei<br />
der Papierherstellung bezüglich des Ressourcenverbrauchs<br />
und der Umweltbelastung sind bedeutend. Aus diesem<br />
Grund setzt die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> wo immer technisch<br />
möglich und sinnvoll Recyclingpapier ein.
Durch den Einsatz von Recyclingpapier können im Vergleich<br />
zum Einsatz von Frischfaserpapier wesentliche<br />
ökologische Vorteile umgesetzt werden. So trägt die Wiederverwendung<br />
der Faserstoffe zum Schutz der Wälder<br />
und zur Artenvielfalt bei. Bei der Herstellung von Recyclingpapier<br />
fällt ausserdem viel weniger Abfall an und der<br />
Energie- und Wasserverbrauch verringert sich um <strong>das</strong> Dreibis<br />
Fünffache. Dadurch entstehen bei der Herstellung im<br />
Vergleich zur Produktion von Neufaserpapieren nur halb<br />
so viele Treibhausgasemissionen. Der Anteil an Recyclingpapier<br />
konnte in den letzten Jahren kontinuierlich gesteigert<br />
werden. Im Jahr 2010 wurde ein Anteil von 53% erreicht.<br />
Dies ist der höchste Wert seit Beginn der Datenerhebung<br />
2003. Ziel der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> ist es, den<br />
Einsatz von Recyclingpapier weiter zu steigern. Neben<br />
dem Einsatz von Recyclingpapier ist die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
ebenfalls bestrebt, den absoluten Papierverbrauch<br />
zu senken. Gesamthaft konnte der Papierverbrauch seit<br />
Beginn der Datenerhebung 2003 um 13% gesenkt werden.<br />
Gebäudemanagement<br />
Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> achtet bei allen Bau- und Sanierungsvorhaben<br />
und beim Gebäudeunterhalt auf einen<br />
sparsamen und effizienten Einsatz von Energie und Ressourcen<br />
sowie auf den Einsatz von gesundheitsverträglichen<br />
Materialien. Durch den Umzug in <strong>das</strong> neue Gebäude<br />
Südpark beim Bahnhof SBB im Jahr 2012 und<br />
die anschliessende Sanierung des Gebäudes Aeschenvorstadt<br />
41 wird die Basis <strong>für</strong> eine weitere Senkung des<br />
Energieverbrauchs gelegt und ein noch effizienterer Umgang<br />
<strong>mit</strong> den Ressourcen ermöglicht. Voraussichtlich wird<br />
sich die Energiebilanz und da<strong>mit</strong> auch die Klimabilanz<br />
durch den Einsatz von modernster Technik im Gebäudebereich<br />
grundlegend verbessern. Richtlinien zum nachhaltigen<br />
Bau und Betreiben der Gebäude, welche sich an<br />
den Grundsätzen des Kantons Basel Stadt zur klimaneutralen<br />
Verwaltung orientieren, wurden formuliert. Deren<br />
Umsetzung wird objektbezogen geprüft.<br />
Entwicklung des Anteils an Recyclingpapier<br />
in %<br />
2009/2010<br />
2008/2009<br />
2007/2008<br />
2006/2007<br />
2005/2006 0<br />
Entwicklung der Treibhausgasemissionen<br />
im mehrjährigen Vergleich<br />
in kg/pro <strong>Mit</strong>arbeitenden<br />
2009/2010<br />
2008/2009<br />
2007/2008<br />
2006/2007<br />
2005/2006<br />
2004/2005<br />
Anteile der unterschiedlichen Quellen der Treibhausgasemissionen<br />
in der Messperiode 2009/2010<br />
in %<br />
Abfall<br />
Wasser<br />
Papier<br />
Strom<br />
Fernwärme<br />
23<br />
28<br />
11<br />
837<br />
46<br />
47<br />
53<br />
Fairer Umgang <strong>mit</strong> Gesellschaft und Umwelt 27<br />
2<br />
4<br />
1064<br />
1120<br />
1136<br />
1428<br />
1336<br />
55
Klimaschutz und Treibhausgasemissionen<br />
Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> ist bestrebt, durch gezielte Massnahmen<br />
ihre Treibhausgasemissionen zu senken und so<br />
die Auswirkungen auf <strong>das</strong> Klima zu reduzieren. Die Verringerung<br />
der Treibhausgasemissionen ist elementarer<br />
Bestandteil der Klimastrategie der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>.<br />
Der Ausstoss von Treibhausgasemissionen durch den direkten<br />
Geschäftsbetrieb beinhaltet bei der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
den Energie- und Ressourcenbedarf. Hauptverursacher<br />
von Treibhausgasemissionen ist dabei die Heizenergie,<br />
welche in Basel in Form von Fernwärme bezogen<br />
wird. Der Strombezug ist in Basel seit Anfang 2009 zu<br />
100% erneuerbar. Durch die Verwendung von Energieprodukten<br />
<strong>mit</strong> ökologischem Mehrwert und die Vermeidung<br />
von fossilen Energieträgern leistet die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
einen Beitrag zum Klimaschutz.<br />
Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> berichtet im Rahmen der Teilnahme<br />
am Carbon Disclosure Project (CDP) über die Auswirkungen<br />
ihrer Geschäftstätigkeiten auf <strong>das</strong> Klima und<br />
die Strategien zum Klimaschutz. Die Teilnahme am CDP<br />
ermöglicht Transparenz in Bezug auf Treibhausgasemissionen<br />
und Vergleichsmöglichkeiten <strong>mit</strong> anderen Unternehmen<br />
und ihren Klimastrategien.<br />
Die relativen Treibhausgasemissionen konnten im Jahr<br />
2010 auf 837 kg pro <strong>Mit</strong>arbeitenden gesenkt werden. Insgesamt<br />
konnten die relativen Treibhausgasemissionen<br />
der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> seit Beginn der Datenerhebung<br />
im Jahr 2005 um 37% verringert werden.<br />
Nachhaltigkeit in der Beschaffung<br />
In der Beschaffungsrichtlinie der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> ist<br />
festgehalten, <strong>das</strong>s auch Lieferanten den hohen Nachhaltigkeitsansprüchen<br />
entsprechen und sich zur Einhaltung<br />
von Sozial- und Umweltstandards verpflichten. Die Einhaltung<br />
gesetzlicher Bestimmungen wird dabei vorausgesetzt.<br />
28 Fairer Umgang <strong>mit</strong> Gesellschaft und Umwelt<br />
Ratings<br />
Die guten Bewertungen des Nachhaltigkeitsengagements<br />
durch spezialisierte Ratingagenturen wie INrate oder durch<br />
die Zürcher <strong>Kantonalbank</strong> belegen, <strong>das</strong>s die Leistungen<br />
der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> im Bereich Gesellschaft und Umwelt<br />
glaubwürdig sind und <strong>das</strong>s die Bank ihre Verantwortung<br />
als Unternehmen wahrnimmt.<br />
oekom research<br />
Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> ist von der Ratingagentur oekom<br />
research Anfang 2010 <strong>mit</strong> dem Status Prime eingestuft<br />
worden. Diejenigen Unternehmen, die im Rahmen des<br />
oekom Corporate Rating zu den führenden Unternehmen<br />
ihrer Branche zählen und ein überdurchschnittliches<br />
Engagement in Sachen Umwelt und Soziales vorweisen,<br />
werden <strong>mit</strong> dem Status Prime ausgezeichnet.<br />
Weitere Informationen im Nachhaltigkeitsbericht unter<br />
www.bkb.ch/nachhaltigkeit.
BERN
Der<br />
Käfi gturm<br />
Der ursprüngliche Käfi gturm wurde 1246 als Torturm<br />
und Teil der Befestigungsanlage Berns erbaut. Seinen Namen<br />
erhielt der Turm nicht etwa, weil er als grosse<br />
Volière diente, sondern weil er ab 1405 andere<br />
– schräge – Vögel der Stadt beherbergte: die<br />
männlichen Gefange- nen der Stadt Bern. In<br />
diesen Käfi gturm wurden sie verlegt,<br />
nachdem 1405 <strong>das</strong> damalige Gefängnis,<br />
der Zeitglockenturm, abgebrannt war. Der<br />
heutige Käfi gturm <strong>mit</strong> seinem markanten<br />
Satteldach wurde von Joseph Plepp,<br />
einem bernischen Architekten, Maler<br />
und Kartenverfasser erbaut, nachdem der<br />
erste Käfi gturm Ende des 17. Jahrhunderts<br />
baufällig und abgerissen wurde.<br />
Seit 1897 dient <strong>das</strong> Gebäude nicht mehr<br />
als Gefängnis, son- dern als Staatsarchiv<br />
und, aktuell, als Sitz des Polit-Forums des<br />
Bundes <strong>mit</strong> regel- mässigen Veranstaltungen<br />
und Ausstellungen.
Der<br />
Bubenbergplatz<br />
Richtig, es ist Ritter Adrian I. von Bubenberg, der<br />
dem Bubenbergplatz seinen Namen gab. Als Kommandant<br />
und Held der Schlacht von Murten schlug er 1476 die<br />
Truppen des Herzogs von Burgund erfolgreich in die Flucht –<br />
die falschen Truppen, denn als Neffe des habsburggetreuen<br />
Marktwarts von Baldegg, einem Günstling Kaiser<br />
Friedrichs III., hätte er eigentlich auf der Seite der Burgunder<br />
kämpfen sollen. Ein Umstand, den ihm seit Jahrhunderten<br />
in Bern niemand übel nimmt.
Investitionen in die Zukunft<br />
<strong>Neue</strong>r Verwaltungsstandort<br />
in einem Gebäude von<br />
Herzog & de Meuron.<br />
AUF ANFANG 2012 WERDEN ALLE MITARBEITENDEN AUS<br />
DEN BEREICHEN HANDEL, FIRMENKUNDEN UND INSTITUTIO-<br />
NELLE SOWIE COMPETENCE CENTER IT UND LOGISTIK<br />
IN DEN SÜDPARK UMZIEHEN UND UNTER EINEM DACH ZU-<br />
SAMMENARBEITEN.<br />
Migration auf Avaloq<br />
Da<strong>mit</strong> sich innerhalb des Konzerns BKB beide Banken<br />
auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren und dabei <strong>das</strong><br />
volle Synergiepotenzial in ihren Geschäftsprozessen im<br />
Backoffice nutzen können, haben sie auf ein und dieselbe<br />
Gesamtbankenlösung gesetzt. Auf Basis des Standardproduktes<br />
Avaloq ist die neue Informatikplattform des<br />
Konzerns entstanden. Anfang Oktober 2009 erfolgte die<br />
Betriebsaufnahme von Avaloq bei der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>.<br />
Im Sommer 2010 wurde der erste Releasewechsel<br />
erfolgreich durchgeführt. Da<strong>mit</strong> setzt der Konzern eine<br />
einheitliche Basisversion <strong>für</strong> <strong>das</strong> Kernbankensystem ein<br />
und hat die Voraussetzung geschaffen, Synergien in der<br />
Weiterentwicklung der gemeinsamen Plattform zu nutzen.<br />
Nach der erfolgreichen Einführung von Avaloq beim<br />
Stammhaus <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> liefen im Berichtsjahr<br />
die Vorbereitungsarbeiten <strong>für</strong> die Migration bei der Tochtergesellschaft<br />
Bank Coop auf Hochtouren. <strong>Mit</strong> dem<br />
Jahreswechsel 2010/2011 wurde <strong>das</strong> Avaloq Banking<br />
System bei der Bank Coop erfolgreich in Betrieb genommen.<br />
Der Wechsel auf Avaloq ist ein wichtiger Meilenstein<br />
in Richtung Realisierung unserer Konzernvision,<br />
die vorsieht, <strong>das</strong>s beide Banken auf der gleichen Informatikplattform<br />
operativ tätig sind.<br />
Südpark<br />
Im Jahr 2008 hat sich die Geschäftsleitung der <strong>Basler</strong><br />
<strong>Kantonalbank</strong> <strong>für</strong> einen neuen Verwaltungsstandort entschieden.<br />
Die Wahl fiel auf <strong>das</strong> Projekt Südpark der SBB,<br />
un<strong>mit</strong>telbar neben der Bahnhofspasserelle im Gundeldinger<br />
Quartier. Das neue Bankgebäude <strong>für</strong> die <strong>Basler</strong> Kan-<br />
tonalbank wächst gut sichtbar seiner Fertigstellung entgegen.<br />
Entworfen und umgesetzt wurde <strong>das</strong> Bauwerk von<br />
den Architekten Herzog & de Meuron. Der vordere Teil zur<br />
Güterstrasse, <strong>das</strong> imposante, vierstöckige Geschäftsgebäude,<br />
wird den Charakter der Güterstrasse prägen. Die<br />
auffällige Strassenfassade <strong>mit</strong> den wie zufällig angeordneten<br />
Fensteröffnungen nimmt alle in der Güterstrasse<br />
vorkommenden Fensterformen auf. Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
wird sämtliche Büroflächen im Südpark von den<br />
SBB, welche Eigentümerin ist, mieten. Auf Anfang 2012<br />
werden alle <strong>Mit</strong>arbeitenden aus den Bereichen Handel,<br />
Firmenkunden und Institutionelle sowie Competence Center<br />
IT und Logistik an den attraktiven Standort Südpark<br />
umziehen und unter einem Dach zusammenarbeiten. In<br />
einer hellen und modernen Bürolandschaft wird den <strong>Mit</strong>arbeitenden<br />
ein attraktives Arbeitsumfeld angeboten, welches<br />
auch die Interaktionen fördert. Im 4. Obergeschoss<br />
entsteht <strong>das</strong> neue Handelszentrum der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>.<br />
Massnahmen zur Topqualität<br />
Qualitativ hochwertige Bankdienstleistungen anzubieten,<br />
ist eine zentrale Zielsetzung der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>. Im<br />
Rahmen des Projektes Continuous Quality Improvement<br />
soll <strong>das</strong> aktuelle Qualitätsniveau schnell, kontinuierlich<br />
und nachhaltig verbessert werden. Zu diesem Zweck wurden<br />
im Berichtsjahr drei Initiativen auf operativer, taktischer<br />
und strategischer Ebene gestartet. Auf der operativen<br />
Ebene wurden Kommunikationskanäle <strong>für</strong> dringende<br />
Qualitätsanforderungen der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> definiert.<br />
Diese werden <strong>mit</strong> hoher Priorität umgesetzt. Auf der<br />
taktischen Ebene wurde <strong>das</strong> Thema Prozessqualität durchleuchtet,<br />
wo nötig angepasst und etabliert, denn Qualität<br />
wird massgeblich zu Beginn eines Prozesses beeinflusst.<br />
Auf der strategischen Ebene wurde <strong>mit</strong> einer Vorstudie<br />
geklärt, <strong>mit</strong> welchem Vorgehen, welchen Aufwänden und<br />
welchen methodischen Ansätzen erste Schritte zu einem<br />
Continuous Quality Management möglich und sinnvoll<br />
sind. Seit der Lancierung des Projektes im Sommer 2010<br />
konnten bereits zahlreiche Qualitätsverbesserungen <strong>mit</strong><br />
Kunden- und Ertragsrelevanz umgesetzt werden.<br />
Investitionen in die Zukunft 29
Informationen <strong>für</strong> Investoren<br />
Performance BKB-Partizipationsschein (inkl. Dividende)<br />
indexiert<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
Dez. 00 Dez. 05<br />
Performance (inkl. Dividende)<br />
BKB-PS +204,17% (+11,77% p.a.)<br />
Bankenindex –31,19% (–3,67% p.a.)<br />
Der Kurs des BKB-PS hat sich im Berichtsjahr bei einem<br />
seitwärts tendierenden Schweizer Aktienmarkt <strong>mit</strong> einer<br />
Jahresperformance von 22,14% äusserst erfolgreich entwickelt.<br />
Auch längerfristig betrachtet überzeugt die Performance:<br />
<strong>Mit</strong> deutlich geringeren Kursschwankungen<br />
als der Gesamtmarkt wurde in jedem einzelnen Jahr der<br />
letzten 10 Jahre eine positive Rendite erzielt. Im Durchschnitt<br />
wurde eine jährliche Rendite von 11,77% erreicht.<br />
Insgesamt konnte über diesen Zeitraum eine Gesamtrendite<br />
(inkl. Dividende) von 204,17% erzielt werden.<br />
Die Dividende <strong>für</strong> <strong>das</strong> Geschäftsjahr 2010 bleibt unverändert<br />
bei CHF 3.30 (brutto). Dadurch ergibt sich, per<br />
31.12.2010, eine Dividendenrendite von 2,32%.<br />
Basisdaten des BKB-Partizipationsscheins (PS)<br />
Nennwert je PS CHF 8.50<br />
Börsenkotierung SIX Swiss Exchange<br />
Tickersymbol Telekurs BSKP<br />
Tickersymbol Bloomberg BSKP SW<br />
Tickersymbol Reuters BSKP.S<br />
Valorennummer 923 646<br />
ISIN CH0009236461<br />
30 Informationen <strong>für</strong> Investoren<br />
Dez. 10<br />
BKB-PS<br />
Kontakt<br />
<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>, Investor Relations<br />
Dr. Michael Buess<br />
Postfach<br />
4002 Basel<br />
Telefon 061 266 29 77<br />
Telefax 061 266 26 40<br />
investorrelations@bkb.ch<br />
www.bkb.ch/ir<br />
Termine/Agenda<br />
14. 4. 2011 PS-Versammlung<br />
28. 7. 2011 Halbjahresabschluss 2011<br />
1. 4. 2012 Publikation Geschäftsbericht 2011<br />
Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> (gegründet 1899) verfügt über<br />
sämtliche Dienstleistungen, die eine moderne Universalbank<br />
auszeichnen. Das Geschäftsportfolio besteht aus<br />
den Kerngeschäften Privatkunden und Private Banking (inklusive<br />
externer Vermögensverwalter), Firmenkunden und<br />
Institutionelle sowie dem Handelsgeschäft. Die Dienstleistungen<br />
werden über ein dichtes Filialnetz <strong>für</strong> die Bevölkerung<br />
und die Unternehmen der Region Nordwestschweiz<br />
erbracht. Darüber hinaus ist die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
durch Private-Banking-Aktivitäten in Zürich und<br />
Bern vertreten und betreibt <strong>das</strong> Geschäft <strong>mit</strong> grossen<br />
Firmenkunden, Institutionellen sowie Banken in der ganzen<br />
Schweiz. Dadurch verfügt sie über eine gut diversifizierte<br />
Ertragsstruktur. Seit 2000 ist die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
<strong>mit</strong> einer Mehrheit an der gesamtschweizerisch<br />
tätigen Bank Coop beteiligt. Die Bank verfügt <strong>mit</strong><br />
AA+ über ein ausgezeichnetes Rating von Standard &<br />
Poor’s. Der Partizipationsschein (PS) der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
ist ein aktienähnliches Wertpapier und repräsentiert<br />
ein <strong>Mit</strong>eigentum an der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>.<br />
Der BKB-PS ist seit 1986 an der SIX Swiss Exchange kotiert.
Durchschnittliche Performance (inkl. Dividende) p.a.<br />
in %<br />
BKB-PS SMI<br />
im letzten Jahr 22,14 – 9,84<br />
der letzten drei Jahre 10,22 – 6,16<br />
der letzten fünf Jahre 8,37 – 0,80<br />
der letzten zehn Jahre 11,77 – 3,67<br />
Detailstruktur PS-Kapital<br />
Nach Rechtsform<br />
in %<br />
Natürliche Personen<br />
Gesperrt/treuhänderisch<br />
verwaltet/Eigenbestand<br />
Juristische Personen<br />
15% aller PS sind nicht<br />
bei der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
deponiert und<br />
so<strong>mit</strong> in der Berechnung<br />
nicht berücksichtigt.<br />
Nach gehaltener Stückzahl je PS-Inhaber<br />
in %<br />
Gesperrt/treuhänderisch verwaltet/Eigenbestand 8,9<br />
1 bis 10 < 0,1<br />
11 bis 50 0,5<br />
51 bis 100 2,0<br />
101 bis 500 25,0<br />
501 bis 1000 22,8<br />
1001 bis 5000 33,3<br />
Grösser 5000 7,4<br />
15% aller PS sind nicht bei der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> deponiert und<br />
so<strong>mit</strong> in der Berechnung nicht berücksichtigt.<br />
8,9<br />
8,9<br />
82,2<br />
Kapitalstruktur<br />
Aufteilung Gesellschaftskapital<br />
in %<br />
Dotationskapital<br />
Kanton Basel-Stadt<br />
Partizipationsscheinkapital<br />
(SIX-kotiert)<br />
Nach Domizil<br />
in %<br />
Domizil Inland<br />
Gesperrt/treuhänderisch<br />
verwaltet/Eigenbestand<br />
Domizil Ausland<br />
15% aller PS sind nicht<br />
bei der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
deponiert und<br />
so<strong>mit</strong> in der Berechnung<br />
nicht berücksichtigt.<br />
19,7<br />
8,9<br />
9,2<br />
80,3<br />
81,9<br />
Informationen <strong>für</strong> Investoren 31
Bankorgane und Kontrollinstanzen<br />
Stammhaus der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
per 31. 12.2010<br />
Bankrat<br />
Dr. Andreas C. Albrecht *<br />
Präsident<br />
LL.M.; Advokat und Notar;<br />
Seit 1.8.1998 hauptberufl ich tätig<br />
im Advokatur- und Notariatsbüro<br />
VISCHER AG (bzw. in Vorgängerbüros),<br />
seit 1.1.2005 als Partner/<br />
<strong>Mit</strong>aktionär, seit 4.6.2009 <strong>Mit</strong>glied<br />
des Verwaltungsrats<br />
Studium der Jurisprudenz an der<br />
Universität Basel (lic. iur. 1992,<br />
Dr. iur. 1998) und an der New York<br />
University (LL.M. 1998), Anwaltspatent<br />
Basel-Stadt (1995) und<br />
Notariatspatent Basel-Stadt (1995);<br />
Schweizer Bürger, geb. 21.8.1968<br />
<strong>Mit</strong>glied des Bankrats seit<br />
1.4.2005, Präsident seit 1.4.2009<br />
<strong>Mit</strong>glied des Verwaltungsrats der<br />
Bank Coop AG<br />
Präsident des Stiftungsrats der<br />
Pensionskasse der <strong>Basler</strong><br />
<strong>Kantonalbank</strong><br />
<strong>Mit</strong>glied des Grossen Rates des<br />
Kantons Basel-Stadt seit 2001,<br />
zurzeit Präsident der Bau- und<br />
Raumplanungskommission<br />
<strong>Mit</strong>glied der Synode der Evang.ref.<br />
Kirche Basel-Stadt, Präsident<br />
der Gottesdienstkommission<br />
Präsident der Münsterkommission<br />
der Evang.-ref. Kirche Basel-Stadt<br />
Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> bezieht<br />
regelmässig Rechtsdienstleistungen<br />
von verschiedenen Anwaltskanzleien,<br />
auch von der VISCHER AG.<br />
32 Bankorgane und Kontrollinstanzen<br />
Hans Jakob Bernoulli *<br />
Vizepräsident<br />
lic. rer. pol. und dipl. Handelslehrer;<br />
selbstständiger Organisationsentwicklungsberater;<br />
Schweizer Bürger, geb. 15.11.1948<br />
<strong>Mit</strong>glied des Bankrates seit<br />
1. 7.1992<br />
1992 – 2006<br />
Direktor Hirslandenklinik Birshof AG,<br />
Münchenstein<br />
1988 – 2001<br />
<strong>Mit</strong>glied Grosser Rat Kanton Basel-<br />
Stadt<br />
1984 –1990<br />
Vorsteher kantonales Arbeitsamt<br />
Basel-Stadt<br />
1976 –1984<br />
Controller, Planungsleiter, Berater<br />
in Personalentwicklung und<br />
-beratung, Ciba-Geigy AG, Basel<br />
Dr. Sebastian Frehner *<br />
<strong>Mit</strong>glied<br />
Dr. iur.; selbstständiger Unternehmer,<br />
Dr. Sebastian Frehner Consulting,<br />
Basel;<br />
Schweizer Bürger, geb. 2.9.1973<br />
<strong>Mit</strong>glied des Bankrates seit<br />
1.4.2009<br />
<strong>Mit</strong>glied des Nationalrates<br />
seit 2010<br />
<strong>Mit</strong>glied Grosser Rat Kanton Basel-<br />
Stadt seit 2005<br />
<strong>Mit</strong>glied des Vorstands der SVP<br />
Basel-Stadt, seit 2009 Präsident<br />
Jan Goepfert *<br />
<strong>Mit</strong>glied<br />
lic. iur. und lic. phil.; selbstständiger<br />
Rechtsanwalt;<br />
Schweizer Bürger, geb. 3.11.1958<br />
<strong>Mit</strong>glied des Bankrates seit<br />
1.4.2009<br />
Studium der Jurisprudenz und der<br />
Geschichte an der Universität Basel<br />
(lic. iur. 1985, lic. phil. 1991)<br />
Anwaltspatent Basel-Stadt (1995)<br />
Seit 1.1.1996 im Advokaturbüro<br />
zum Erasmushaus (Basel) bzw. in<br />
Vorgängerbüros als selbstständiger<br />
Rechtsanwalt tätig<br />
<strong>Mit</strong>glied Grosser Rat Kanton Basel-<br />
Stadt von 1997 – 2009 (u.a. als<br />
Präsident Wahlprüfungskommission,<br />
als <strong>Mit</strong>glied Finanzkommission<br />
und als Präsident Geschäftsprüfungskommission)<br />
Vorstands<strong>mit</strong>glied terre des<br />
hommes schweiz
Helmut Hersberger *<br />
<strong>Mit</strong>glied<br />
lic. oec. HSG; Leitender Partner<br />
ORNA Management AG;<br />
Schweizer Bürger, geb. 4. 6.1951<br />
<strong>Mit</strong>glied des Bankrates seit<br />
1. 4. 2006<br />
<strong>Mit</strong>glied Grosser Rat des Kantons<br />
Basel-Stadt seit 2005<br />
1. Vizepräsident Oberrheinrat,<br />
<strong>Mit</strong>glied seit 2005<br />
<strong>Mit</strong>glied des Vorstandes<br />
Transparency International<br />
(Schweiz) seit 2009<br />
<strong>Mit</strong>glied des Vorstandes Hauseigentümerverband<br />
Basel-Stadt<br />
seit 2005<br />
Vizepräsident der Association<br />
Petite Camargue Alsacienne,<br />
St - Louis (F)<br />
Selbstständiger Unternehmer<br />
seit 1991<br />
2005<br />
<strong>Mit</strong>glied des Verwaltungsrates<br />
<strong>Basler</strong> Verkehrsbetriebe (BVB)<br />
1979 –1991<br />
Finanzchef der Hiag-Gruppe<br />
1975 –1979<br />
Interne Revision Sperry Rand<br />
Corporation<br />
Christine Keller *<br />
<strong>Mit</strong>glied<br />
lic. iur.; Gerichtsschreiberin am<br />
Zivilgericht Basel-Stadt;<br />
Schweizer Bürgerin, geb. 6.10.1959<br />
<strong>Mit</strong>glied des Bankrates seit<br />
1. 4. 2005<br />
Verwaltungsrätin der Bank Coop AG<br />
Verwaltungsrätin des Gasverbundes<br />
<strong>Mit</strong>telland<br />
<strong>Mit</strong>glied Grosser Rat Kanton Basel-<br />
Stadt 1984 –1997 und seit 2001<br />
1998–1999<br />
<strong>Mit</strong>glied des Nationalrates<br />
1984 –1987<br />
Diverse juristische Praktika bei Gerichten,<br />
in der kantonalen Verwaltung<br />
und in einem Anwaltsbüro<br />
1983 –1984<br />
Lehrerin <strong>für</strong> allgemeinbildende<br />
Fächer an der Allgemeinen Gewerbeschule<br />
Basel<br />
Markus Lehmann *<br />
<strong>Mit</strong>glied<br />
Eidg. dipl. Versicherungsfachmann;<br />
geschäftsführender Inhaber von LCB<br />
Lehmann Consulting Basel; Partner<br />
der Balrisk Versicherungsbroker AG;<br />
Schweizer Bürger, geb. 27. 5.1955<br />
<strong>Mit</strong>glied des Bankrates seit<br />
1. 4. 2001<br />
Verwaltungsrat der Bank Coop AG<br />
seit April 2005<br />
Vorstands<strong>mit</strong>glied Genossenschaft<br />
Stadion St. Jakob-Park seit 2002<br />
<strong>Mit</strong>glied Stiftungskommission<br />
Chris toph Merian Stiftung seit<br />
September 2005<br />
Präsident CVP Basel-Stadt seit<br />
2001<br />
<strong>Mit</strong>glied Stiftungskommission Sportmuseum<br />
Schweiz, Basel, seit 2008<br />
<strong>Mit</strong>glied Vorstand Gewerbeverband<br />
BS, Basel, seit 2009<br />
<strong>Mit</strong>glied des Stiftungsrats der<br />
Pensionskasse der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>,<br />
seit 2001<br />
1996 – 2005; ab 2009<br />
<strong>Mit</strong>glied Grosser Rat Kanton<br />
Basel-Stadt<br />
1998 – 2004<br />
Regionaldirektor Nordwestschweiz,<br />
National Versicherung, Basel<br />
1995 –1998<br />
Gründer und Geschäftsführer<br />
Rimas AG, Versicherungsbroker<br />
Kanton Basel-Stadt<br />
1993 –1995<br />
Versicherungsbeauftragter Kanton<br />
Basel-Stadt<br />
1991–1993<br />
Leiter Innendienst Elvia<br />
1984 –1991<br />
Bürochef Innendienst Winterthur<br />
Versicherungen<br />
bis 1984<br />
Aussendienst Winterthur<br />
Versicherungen<br />
Bankorgane und Kontrollinstanzen 33
Bankrat<br />
Dr. Ralph Lewin *<br />
<strong>Mit</strong>glied<br />
Dr. rer. pol.; Verwaltungsratspräsident<br />
der Bank Coop AG seit 25.3.2010;<br />
Schweizer Bürger, geb. 21.5.1953<br />
<strong>Mit</strong>glied des Bankrates seit<br />
1.4.2009<br />
Präsident des Stiftungsrates der<br />
Versicherungsgruppe Sympany seit<br />
1.1.2009<br />
Präsident der Schweizerischen<br />
Vereinigung <strong>für</strong> Schifffahrt und<br />
Hafenwirtschaft seit April 2009<br />
Vorsitzender der Strategiegruppe<br />
«Netze und Versorgungssicherheit»<br />
des Eidg. Departements <strong>für</strong> Umwelt,<br />
Verkehr, Energie und Kommunikation<br />
(Uvek) seit Mai 2010<br />
1997–2009<br />
Regierungsrat und Vorsteher des<br />
Wirtschafts- und Sozialdepartements<br />
des Kantons Basel-Stadt<br />
2000 und 2005<br />
Regierungspräsident des Kantons<br />
Basel-Stadt<br />
1997– 2009<br />
VR-<strong>Mit</strong>glied der<br />
MCH Messe Schweiz AG<br />
1997– 2009<br />
VR- und VRA-<strong>Mit</strong>glied des Flughafens<br />
Basel-Mulhouse<br />
1997– 2009<br />
VR-<strong>Mit</strong>glied der <strong>Basler</strong> Verkehrsbetriebe<br />
(BVB); Präsident 1997– 2005<br />
1997– 2009<br />
Präsident des Verwaltungsrates der<br />
Öffentlichen Krankenkasse Basel<br />
(ÖKK)<br />
34 Bankorgane und Kontrollinstanzen<br />
1986 –1997<br />
Direktor der Öffentlichen Krankenkasse<br />
Basel (ÖKK)<br />
Präsident des Verbandes öffentlicher<br />
Krankenkassen der Schweiz<br />
1984 –1986<br />
<strong>Mit</strong>glied der Schweizer Delegation<br />
bei der OECD in Paris<br />
(Fachbereiche Geldpolitik, Finanzmärkte,<br />
Steuerfragen, Arbeitsmarkt<br />
und Sozialpolitik)<br />
1981–1984<br />
Wissenschaftlicher <strong>Mit</strong>arbeiter der<br />
Schweizerischen Nationalbank<br />
(SNB) in Zürich<br />
Redaktor SNB-Quartalshefte<br />
«Geld, Währung und Konjunktur»<br />
1977–1980<br />
Assistent <strong>mit</strong> Schwerpunkt Wirtschaftspolitik<br />
an der Universität<br />
Basel; Promotion zum Dr. rer. pol<br />
(1981)<br />
Bruno Mazzotti *<br />
<strong>Mit</strong>glied<br />
Selbstständiger Bauunternehmer;<br />
Bauzeichner TB (Eidg. Fähigkeitszeugnis);<br />
Schweizer Bürger, geb. 3.11.1942<br />
<strong>Mit</strong>glied des Bankrates 1993 bis<br />
1997 und seit 1. 4. 2005<br />
Verwaltungsratspräsident der<br />
Bruno Mazzotti AG**<br />
<strong>Mit</strong>glied Grosser Rat Kanton Basel-<br />
Stadt 1987 bis 1997 und von<br />
2002 – 2009, Präsident im Amtsjahr<br />
2005/2006<br />
seit 1964<br />
Inhaber und Geschäftsführer der<br />
Bruno Mazzotti AG**<br />
** Bruno Mazzotti AG per Ende<br />
2009 liquidiert.<br />
Felix Meier *<br />
<strong>Mit</strong>glied<br />
lic. iur., Advokat;<br />
Leiter Europafachstelle Kanton<br />
Zürich;<br />
Schweizer Bürger, geb. 7.2.1964<br />
<strong>Mit</strong>glied des Bankrates seit<br />
1.4.2009<br />
<strong>Mit</strong>glied Grosser Rat Kanton Basel-<br />
Stadt seit 2006, Präsident der<br />
Justiz-, Sport- und Sicherheitskommission<br />
Präsident Schulinspektion Gymnasium<br />
am Münsterplatz seit 2006<br />
Richter Sozialversicherungsgericht<br />
Basel-Stadt (2002 – 2006)<br />
tätig als Leiter Europafachstelle<br />
Kanton Zürich seit 2008<br />
2007– 2008<br />
Verwaltungsdirektor und Erster<br />
Gerichtsschreiber Zivilgericht<br />
Kanton Basel-Stadt<br />
2001– 2006<br />
Vizedirektor Gewerbeverband<br />
Basel-Stadt<br />
1997– 2001<br />
Wirtschafts- und Sozialdepartement<br />
Kanton Basel-Stadt,<br />
Geschäftsleitung
Markus Ritter<br />
<strong>Mit</strong>glied<br />
Stv. Generalsekretär, Präsidialdepartement<br />
Basel-Stadt; Teilhaber<br />
Life Science AG, Basel; Diplom<br />
Kan tonale Handelsschule Basel;<br />
Schweizer Bürger, geb. 5.12.1954<br />
<strong>Mit</strong>glied des Bankrates seit<br />
1. 4. 2005<br />
Verwaltungsrat der Bank Coop AG<br />
seit April 2005<br />
<strong>Mit</strong>glied der Kommission des<br />
Naturhistorischen Museums Basel<br />
seit 1998, Präsident 2003 – 2009<br />
Präsident des Vereins Offene<br />
Kirche Elisabethen Basel seit 2005<br />
Präsident des Vereins Kulinarisches<br />
Erbe der Schweiz 2007 – 2009<br />
1996 – 2006<br />
<strong>Mit</strong>arbeiter der 1996 gegründeten<br />
Beratungsfi rma Life Science AG,<br />
Basel<br />
1992 – 2005<br />
Stiftungsrat der Christoph Merian<br />
Stiftung, Basel<br />
1988 – 2001<br />
<strong>Mit</strong>glied Grosser Rat Basel-Stadt,<br />
Präsidentschaft 2000/2001<br />
1987–1995<br />
Freiberufl iche Beratertätigkeit<br />
1975 –1986<br />
<strong>Mit</strong>arbeiter im Zentralsekretariat<br />
des Schweizerischen Naturschutzbundes<br />
und der Vogelwarte<br />
Sempach<br />
Dr. Andreas Sturm *<br />
<strong>Mit</strong>glied<br />
Dr. rer. pol.; selbstständiger Unternehmer<br />
Sturm Consulting, Riehen;<br />
Schweizer Bürger, geb. 30.1.1964<br />
<strong>Mit</strong>glied des Bankrates seit<br />
1.4.2009<br />
Inhaber und Geschäftsführer der<br />
Sturm Consulting, Riehen (Schweiz)<br />
seit 2003<br />
Präsident des Verwaltungsrates und<br />
<strong>Mit</strong>inhaber der phorbis Communications<br />
AG, Basel (Schweiz) seit<br />
2008<br />
<strong>Mit</strong>glied des Verwaltungsrates und<br />
ab 2006 Präsident des Verwaltungsrates<br />
der claro fair trade AG,<br />
Orpund (Schweiz) seit 2003<br />
<strong>Mit</strong>glied des Beirats «Nachhaltigkeit»<br />
der Bank Coop AG und<br />
des Ausschusses des Beirats zur<br />
Auditierung der Nachhaltigkeitsfonds<br />
seit 2003<br />
<strong>Mit</strong>glied der Advisory Group des<br />
African Technology Development<br />
Forum (ATDF) seit 2004<br />
<strong>Mit</strong>glied der Grünliberalen Partei<br />
Basel-Stadt, Sektion Riehen, seit<br />
2008<br />
Richard Widmer *<br />
<strong>Mit</strong>glied<br />
lic. rer. pol.; Verwaltungsdirektor<br />
Adullam-Stiftung;<br />
Schweizer Bürger, geb. 8. 2.1956<br />
<strong>Mit</strong>glied des Bankrates seit<br />
1. 4.1997<br />
Verwaltungsrat Bank Coop AG<br />
Präsident Verband <strong>Basler</strong><br />
Alters- und Pfl egeheime<br />
Vorstands<strong>mit</strong>glied Evang.-ref.<br />
Kirchgemeinde Thomas, Basel<br />
1987–1989<br />
Geschäftsleitungsassistent Migros<br />
Genossenschaft Basel<br />
1983 –1987<br />
Akademischer <strong>Mit</strong>arbeiter<br />
Büro <strong>für</strong> Planungskoordination<br />
Basel-Stadt<br />
* Erfüllen die Anforderungen an<br />
die Unabhängigkeit gemäss<br />
FINMA-Rundschreiben 2008/24.<br />
Bankratsausschuss<br />
Präsident<br />
Dr. Andreas C. Albrecht<br />
Vizepräsident<br />
Hans Jakob Bernoulli<br />
<strong>Mit</strong>glieder<br />
Dr. Sebastian Frehner<br />
Helmut Hersberger<br />
Richard Widmer<br />
Nominations- und<br />
Entschädigungsausschuss<br />
Vorsitz<br />
Dr. Andreas C. Albrecht<br />
<strong>Mit</strong>glieder<br />
Hans Jakob Bernoulli<br />
Jan Goepfert<br />
Weitere Ausschüsse auf Konzernebene<br />
siehe Seite 38.<br />
Der BKB-Bankrat besteht in dieser Zu -<br />
sam mensetzung seit dem 1. 4. 2009.<br />
Er wurde vom Grossen Rat des Kantons<br />
Basel-Stadt <strong>für</strong> 4 Jahre gewählt<br />
(bis 31.3.2013). Für die vorher gehende<br />
Zusammen setzung wird auf den<br />
Geschäftsbericht 2008 verwiesen.<br />
Bankorgane und Kontrollinstanzen 35
Geschäftsleitung<br />
Hans Rudolf Matter<br />
Direktionspräsident<br />
Leiter Präsidialbereich seit 1.7.2004;<br />
lic. rer. pol.;<br />
Schweizer Bürger, geb. 5. 9.1953<br />
2001– 2004<br />
Bank Coop AG, Basel, Vorsitzender<br />
der Geschäftsleitung<br />
1995 – 2001<br />
Basellandschaftliche <strong>Kantonalbank</strong>,<br />
Liestal, <strong>Mit</strong>glied der<br />
Geschäftsleitung, Bereichsleiter<br />
Privatkunden<br />
1985 –1994<br />
Schweizerische Bankgesellschaft,<br />
Zürich und Basel, Stv. Direktor,<br />
Vizedirektor, Fachführung und<br />
Produktmanagement Privatkundengeschäft<br />
Schweiz, Leiter Retailgeschäft<br />
sowie Niederlassungen<br />
im Raum Basel<br />
1983 –1984<br />
Cilag AG, Schaffhausen, Vize -<br />
direktor, <strong>Mit</strong>glied Geschäftsleitung,<br />
Leiter Pharma/Exportabteilung<br />
1978 –1983<br />
Hoffmann-La Roche, Basel, Market<br />
Manager Saudi-Arabien/Golfstaaten,<br />
Marketingleiter Roche<br />
Nigeria, Marketing-Trainee<br />
Bankmandate<br />
Verwaltungsratsausschuss Verband<br />
Schweizerischer <strong>Kantonalbank</strong>en<br />
Präsident <strong>Basler</strong> Banken vereinigung<br />
Stiftungsrat Stiftung Finanzplatz<br />
Basel<br />
36 Bankorgane und Kontrollinstanzen<br />
Stiftungsratpräsident Stiftung BKB<br />
zur Förderung von Forschung und<br />
Unterricht der Wirtschaftswissenschaften<br />
an der Universität Basel<br />
Verwaltungsrat EVA – the Basel life<br />
sciences start-up agency<br />
Vorstands<strong>mit</strong>glied des Vereins<br />
metrobasel<br />
Guy Lachappelle<br />
<strong>Mit</strong>glied<br />
Leiter Bereich Firmenkunden und<br />
Institutionelle seit 1.10.2010;<br />
lic. iur., Executive MBA HSG;<br />
Schweizer Bürger, geb. 24.6.1961<br />
2008 –2010<br />
<strong>Mit</strong>glied der Geschäftsleitung und<br />
Leiter Geschäftsbereich Kredite und<br />
Produktion; Bank Coop AG, Basel<br />
2006 –2008<br />
Leiter Kredite Region Nordwestschweiz;<br />
Bank Coop AG, Basel<br />
1999 –2006<br />
Leiter Kreditmanagement, Leiter Risk<br />
Management; Stv. Direktor/<strong>Mit</strong>glied<br />
Geschäftsleitung; BankCIAL<br />
(Schweiz), Basel<br />
1994 –1999<br />
Account Manager Firmenkunden<br />
(Volksbank), Abteilungsleiter Firmenkunden<br />
(Volksbank), Stellvertreter<br />
Leiter Kommerz (Volksbank),<br />
Assistent Leiter Zentrales Kreditmanagement<br />
(<strong>Neue</strong> Aargauer Bank);<br />
Credit Suisse Group, Basel/Aarau<br />
1990 –1994<br />
Unternehmensberater, Partner;<br />
A+U Kaderberatung AG, Basel<br />
1988 –1989<br />
Kommerzpraktikum <strong>für</strong> Hochschulabsolventen;<br />
Schweizerische<br />
Kreditanstalt, Basel<br />
Bankmandate<br />
RSN Risk Solution Network AG,<br />
Zürich, <strong>Mit</strong>glied des Verwaltungsrates<br />
Pro Sanandis Oculis c/o BKB, Basel,<br />
Präsident des Stiftungsrates<br />
Stiftung zur Förderung der Fachhochschule<br />
beider Basel c/o Fachhochschule<br />
NWCH, Muttenz,<br />
<strong>Mit</strong>glied der Stiftung<br />
Dr. Reto Erdin<br />
<strong>Mit</strong>glied<br />
Leiter Bereich Privatkunden und<br />
Private Banking seit 1.10.2006;<br />
Dr. oec. et lic. iur. HSG;<br />
Schweizer Bürger, geb. 30.12.1969<br />
2004 – 2006<br />
Baloise Bank SoBa, Solothurn,<br />
Leiter Kunden und Vertrieb (Chief<br />
Market Offi cer)/<strong>Mit</strong>glied der<br />
Geschäfts leitung<br />
2001– 2004<br />
UBS AG, Basel, Head UBS<br />
Customer Service Center/Director<br />
1998 – 2000<br />
Aargauische <strong>Kantonalbank</strong>, Aarau,<br />
Leiter Finanzplanung /<strong>Mit</strong>glied der<br />
Direktion<br />
1997–1998<br />
SBC Warburg Dillon Read, Zürich,<br />
Assistant Relationship Manager<br />
Corporate Finance<br />
1996 –1997<br />
Schweizerischer Bankverein, Basel,<br />
Stellvertretender Stabschef Sitz<br />
Basel<br />
Bankmandate<br />
Stiftungsrat CMS <strong>Kantonalbank</strong>enstiftung<br />
<strong>Mit</strong>glied Segmentsleiterausschuss<br />
Privatkunden Swisscanto
Peter Gertsch<br />
<strong>Mit</strong>glied<br />
Leiter Competence Center IT seit<br />
1.1.2000;<br />
Dipl. El.-Ing. HTL;<br />
Schweizer Bürger, geb. 14. 8.1963<br />
1998–1999<br />
Compaq Computer AG, Kloten:<br />
<strong>Mit</strong>glied der Geschäftsleitung,<br />
verantwortlich <strong>für</strong> die Sales Unit<br />
Call Center und E-Commerce<br />
1995 –1998<br />
VISA Center, Glattbrugg: Leiter der<br />
Abteilung Data Center<br />
1994 –1995<br />
Zürich Versicherungen, Zürich:<br />
Leiter eines Engineeringteams<br />
1989 –1994<br />
IBM Schweiz, Zürich: Engineer<br />
im Bereich Verkauf, Planung und<br />
Durchführung verschiedener Projekte<br />
1987–1989<br />
Sohard AG, Bern: Softwareingenieur<br />
zur Entwick lung technischwissenschaftlicher<br />
Anwendungen<br />
Bankmandate<br />
Verwaltungsrat Sourcag AG<br />
Verwaltungsrat Storchen AG<br />
Thomas Greminger<br />
<strong>Mit</strong>glied<br />
Leiter Bereich Handel seit 1.1.2000;<br />
Dipl. Math. ETH; Master in Com puter<br />
Science University of Maryland,<br />
USA;<br />
Schweizer Bürger, geb. 28.10.1961<br />
1994 –1996<br />
Schweizerischer Bankverein, Basel:<br />
Projektleiter <strong>für</strong> Kreditport folio<br />
Management Information System<br />
1991–1993<br />
SBC-O’Connor, Swiss Bank<br />
Corporation, Chicago: Analyse<br />
und Implementation diverser<br />
Handels- und Zinsmodelle<br />
1987–1989<br />
Schweizerischer Bankverein, Basel:<br />
Entwicklung und Implementation<br />
diverser Systeme und Modelle<br />
Bankmandate<br />
Direktor BKB-Finance Ltd.<br />
Erweiterte Geschäftsleitung<br />
Dominik Galliker<br />
Erweiterte Geschäftsleitung<br />
Leiter Private Banking Basel seit<br />
1.12.2005;<br />
lic. iur.; MBA Simon School, USA;<br />
Schweizer Bürger, geb. 17. 8.1961<br />
1992 – 2005<br />
Bank Sarasin & Cie AG, Basel, in<br />
den Bereichen Corporate Finance,<br />
Steuerabteilung und Private<br />
Banking, ab April 2004 Abteilungsleiter<br />
Private Banking Schweiz<br />
1997–1998<br />
Rochester-Bern Executive MBA<br />
Programm bei Simon School,<br />
Rochester, USA<br />
1987–1991<br />
Galerie Carzaniga & Ueker AG,<br />
Basel<br />
1983 –1988<br />
Kurt R. Winkler Treuhand, Basel,<br />
Buchhaltungen und Steuerabschlüsse<br />
Hans Ringger<br />
Erweiterte Geschäftsleitung<br />
Leiter Private Banking Zürich seit<br />
1.1.1997;<br />
Banklehre <strong>mit</strong> eidgenössischem<br />
Abschluss;<br />
Schweizer Bürger, geb. 21.1.1949<br />
Zuletzt (1996): Leiter der SVB-<br />
Niederlassung Zürich Wiedikon<br />
1965 –1996<br />
Schweizerische Volksbank bzw.<br />
Credit Suisse<br />
Diverse Aufenthalte in London,<br />
Genf etc.<br />
Bankorgane und Kontrollinstanzen 37
Bankorgane und Kontrollinstanzen – Konzern BKB<br />
per 31. 12.2010<br />
Konzernausschuss Konzernleitung<br />
Dr. Andreas C. Albrecht<br />
Präsident seit 2009<br />
<strong>Mit</strong>glied seit 2005<br />
Siehe Seite 32<br />
38 Bankorgane und Kontrollinstanzen<br />
Dr. Ralph Lewin<br />
Vizepräsident seit 2009<br />
<strong>Mit</strong>glied seit 2009<br />
Siehe Seite 34<br />
Hans Jakob Bernoulli<br />
<strong>Mit</strong>glied seit 2005<br />
Siehe Seite 32<br />
Bruno Mazzotti<br />
<strong>Mit</strong>glied seit 2005<br />
Siehe Seite 34<br />
Felix Meier<br />
<strong>Mit</strong>glied seit 2009<br />
Siehe Seite 34<br />
Hans Rudolf Matter<br />
Vorsitzender seit 2004<br />
<strong>Mit</strong>glied seit 2001<br />
Siehe Seite 36
Andreas Waespi<br />
Stv. Vorsitzender<br />
<strong>Mit</strong>glied seit 2000<br />
Vorsitzender Geschäftsleitung Bank<br />
Coop AG seit 1.12. 2005;<br />
Eidg. dipl. Bankfachexperte;<br />
Schweizer Bürger, geb. 31. 7.1961<br />
1996 – 2005<br />
Stv. Direktionspräsident, <strong>Mit</strong>glied<br />
der Geschäftsleitung, Leiter Privatkunden;<br />
<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>,<br />
Basel<br />
1977–1995<br />
Schweizerische Volksbank,<br />
zuletzt Leiter Geschäftsstellen<br />
Re gion Ost, Zürich<br />
Mandate<br />
Stv. Vorsitzender Konzernleitung<br />
<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
Präsident Verwaltungsrat Swisscanto<br />
Holding AG<br />
Präsident Vorsorgestiftung Sparen 3<br />
der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
Präsident Freizügigkeitsstiftung<br />
der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
Präsident Vorsorgestiftung 3. Säule<br />
Bank Coop AG<br />
Präsident Freizügigkeitsstiftung<br />
2. Säule Bank Coop AG<br />
Präsident Stiftungsrat und Stiftungsratsausschuss<br />
Pro Senectute beider<br />
Basel<br />
Guy Lachappelle<br />
<strong>Mit</strong>glied seit 2010<br />
Siehe Seite 36<br />
Dr. Reto Erdin<br />
<strong>Mit</strong>glied seit 2008<br />
Siehe Seite 36<br />
Sandra Lienhart<br />
<strong>Mit</strong>glied seit 2008<br />
<strong>Mit</strong>glied der Geschäftsleitung<br />
Bank Coop AG seit 1.7.2004;<br />
Kaufmännische Angestellte;<br />
Schweizer Bürgerin,<br />
geb. 26.5.1966<br />
2002–2004<br />
<strong>Mit</strong>glied der Direktion,<br />
Leitung Region Zürich Nord; Credit<br />
Suisse, Zürich<br />
2001–2002<br />
<strong>Mit</strong>glied der Direktion,<br />
Leitung Geschäftsstelle;<br />
Credit Suisse, Oerlikon<br />
2000–2001<br />
<strong>Mit</strong>glied der Direktion,<br />
Leitung Individualkunden Region<br />
Zürich Nord; Credit Suisse, Zürich<br />
1998–2000<br />
Assistent Vice President,<br />
Leitung Geschäftsstelle;<br />
Credit Suisse, Kloten<br />
1996–1998<br />
Assistent Vice President,<br />
Teamleitung Individualkunden;<br />
Schweizerische Kreditanstalt,<br />
Schwerzenbach<br />
1994–1996<br />
Assistent Vice President,<br />
Leitung Kommerz; Schweizerische<br />
Kreditanstalt, Wetzikon<br />
Mandate<br />
Seit 1.7.2008 <strong>Mit</strong>glied Konzernleitung<br />
<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
<strong>Mit</strong>glied Stiftungsrat Vorsorgestiftung<br />
3. Säule Bank Coop AG<br />
<strong>Mit</strong>glied Stiftungsrat<br />
Freizügigkeitsstiftung 2. Säule<br />
Bank Coop AG<br />
<strong>Mit</strong>glied Verwaltungsrat<br />
Nestor Consulting AG<br />
Audit Com<strong>mit</strong>tee Konzern<br />
Richard Widmer<br />
Vorsitzender<br />
<strong>Mit</strong>glied seit 2005<br />
Siehe Seite 35<br />
Jan Goepfert<br />
<strong>Mit</strong>glied seit 2009<br />
Siehe Seite 32<br />
Markus Lehmann<br />
<strong>Mit</strong>glied seit 2009<br />
Siehe Seite 33<br />
Dr. Andreas Sturm<br />
<strong>Mit</strong>glied seit 2009<br />
Siehe Seite 35<br />
Bankorgane und Kontrollinstanzen 39
Konzerninspektorat<br />
Felix Haenle<br />
Chefi nspektor<br />
Leiter Konzerninspektorat seit 2005;<br />
Dipl. Bankfachexperte;<br />
Schweizer Bürger, geb. 3. 3.1964<br />
2001– 2005<br />
<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>, Basel,<br />
Konzerninspektorat, stv. Leiter<br />
1994 – 2001<br />
<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>, Basel,<br />
Inspektorat, Revisor<br />
1987–1994<br />
Basellandschaftliche <strong>Kantonalbank</strong>,<br />
Liestal, Inspektorat, Revisionsassistent<br />
40 Bankorgane und Kontrollinstanzen<br />
Philippe Münger<br />
Stv. Chefi nspektor<br />
Stv. Leiter Konzerninspektorat<br />
seit 2005;<br />
Dipl. Bankfachexperte;<br />
Schweizer Bürger, geb. 25. 6.1954<br />
2001– 2005<br />
<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>, Basel,<br />
Konzerninspektorat, Revisor<br />
1992 – 2001<br />
Stv. Leiter Interne Revision<br />
Bank Coop AG<br />
1985 –1992<br />
Kommerzberater und<br />
ab 1989 Kreditchef SKA<br />
Standort BS-Claraplatz<br />
1980 –1985<br />
Revisor Schweizerische Kreditanstalt<br />
Externe Revisionsstelle<br />
Ernst & Young AG<br />
Badenerstrasse 47<br />
8022 Zürich
Corporate Governance<br />
Auf der Grundlage der durch die SIX Swiss Exchange AG<br />
am 1.7.2009 in Kraft gesetzten «Richtlinie betreffend Informationen<br />
zur Corporate Governance» werden im Folgenden<br />
Angaben über die Führung und die Kontrolle auf<br />
oberster Unternehmensebene der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
publiziert.<br />
Teilweise finden sich die gemäss Richtlinie zu veröffentlichenden<br />
Informationen auch in anderen Teilen des vorliegenden<br />
Geschäftsberichts. Wo dies der Fall ist, wird ein<br />
Verweis auf die entsprechende Stelle angebracht. Die<br />
Nummerierung der nachfolgenden Informationen folgt<br />
derjenigen im Anhang zur Richtlinie der SIX.<br />
1. Konzernstruktur und Aktionariat<br />
1.1 Konzernstruktur<br />
Der Konzern BKB (siehe Organigramm Seite 57) besteht<br />
aus dem Stammhaus <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>, der Bank<br />
Coop AG und der AAM Privatbank AG in Liq. sowie der<br />
BKB Finance Li<strong>mit</strong>ed, Guernsey. Im Weiteren hält die <strong>Basler</strong><br />
<strong>Kantonalbank</strong> eine strategische Beteiligung von 20%<br />
an der Sourcag AG, Münchenstein, und von 33 1 /3 % an<br />
der RSN Risk Solution Network AG, Zürich.<br />
Angaben zu Sitz, Ort der Kotierung, Börsenkapitalisierung,<br />
Beteiligungsquote sowie Valorennummer aller kotierten<br />
Gesellschaften im Konsolidierungskreis der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
sind in nachfolgenden Abschnitten bzw. im Umschlag<br />
und im Finanzbericht auf Seite 26 aufgeführt. An<br />
der gleichen Stelle finden sich Angaben zu Sitz, Aktienkapital<br />
und Beteiligungsquoten von nicht börsenkotierten<br />
Gesellschaften im Konsolidierungskreis der <strong>Basler</strong><br />
<strong>Kantonalbank</strong>.<br />
An der Bank Coop AG hält die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> seit<br />
dem 14.2.2000 eine Mehrheitsbeteiligung. Die Beteiligungsquote<br />
der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> liegt per 31.12.2010<br />
bei 57,6% (Vorjahr: 57,6%) des Kapitals und der Stimmen.<br />
Die Inhaberaktien der Bank Coop, Basel, sind an<br />
der SIX Swiss Exchange kotiert (Nennwert 20 CHF). Ihre<br />
Börsenkapitalisierung beträgt per 31.12.2010 1147,5 Mio.<br />
CHF. Die Valorennummer der Inhaberaktie der Bank Coop<br />
lautet 1811647, die ISIN CH0018116472.<br />
Die Private Banking-Aktivitäten der AAM Privatbank AG<br />
in Liq. wurden per Ende des 1. Quartals 2010 auf die<br />
<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> übertragen und seither unter<br />
dem Namen «BKB-Private Banking» weitergeführt. Die<br />
Gesellschaft AAM Privatbank AG in Liq. befindet sich<br />
per 31.12.2010 in Liquidation.<br />
BKB Finance Ltd., Guernsey, ist eine 100-prozentige<br />
Tochtergesellschaft des Stammhauses <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
<strong>für</strong> Finanzdienstleistungen und zählt seit der Gründung<br />
im November 2007 zum Konsolidierungskreis. Die<br />
Gesellschaft verfügt über ein Aktienkapital von 100 000<br />
GBP, <strong>das</strong> von der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> zur Verfügung<br />
gestellt wurde und <strong>das</strong> voll einbezahlt ist.<br />
An der Sourcag AG hält die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> 20%<br />
der Kapitalquote und ist am Aktienkapital <strong>mit</strong> 0,6 Mio.<br />
CHF beteiligt. Swisscom IT Services AG hat von den beiden<br />
bisherigen Hauptaktionären <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
und Basellandschaftliche <strong>Kantonalbank</strong> am 1.7.2009 die<br />
Aktienmehrheit an der Sourcag AG erworben. Danach<br />
hält die Swisscom IT Services AG eine Mehrheitsbeteiligung<br />
von 60% und die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> und die<br />
Basellandschaftliche <strong>Kantonalbank</strong> eine Minderheitsbeteiligung<br />
von je 20%. Die Sourcag AG ist nicht börsenkotiert.<br />
Die RSN Risk Solution Network AG ist zu einem Drittel<br />
im Besitz der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>. Im Weiteren halten<br />
die St. Galler und die Luzerner <strong>Kantonalbank</strong> ebenfalls je<br />
ein Drittel des Aktienkapitals von 4,5 Mio. CHF. Die RSN<br />
Risk Solution Network AG ist nicht börsenkotiert.<br />
1.2 Bedeutende Eigentümer<br />
Nach dem schweizerischen Börsengesetz (Art. 20 BEHG)<br />
ist jede natürliche oder juristische Person, die direkt, indirekt<br />
oder in gemeinsamer Absprache <strong>mit</strong> Dritten Beteiligungspapiere<br />
einer in der Schweiz kotierten Gesellschaft<br />
hält, verpflichtet, die Gesellschaft sowie die Börse zu be-<br />
Corporate Governance 41
nachrichtigen, wenn ihre Beteiligung die folgenden Schwellenwerte<br />
erreicht, unter- oder überschreitet: 3%, 5%, 10%,<br />
15%, 20%, 25%, 33¹⁄ ³ %, 50% oder 66²⁄ ³ % der Stimmrechte,<br />
und zwar ungeachtet ihrer Ausübbarkeit. Im Berichtsjahr<br />
gingen keine solchen Meldungen bei der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
ein. Ferner hielt die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> per 31.12.<br />
2010 eigene Partizipationsscheine im Handelsbestand und<br />
in den Finanzanlagen von 5,6% (Vorjahr: 8,8%).<br />
Das Gesellschaftskapital der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> besteht<br />
aus dem Dotationskapital und dem Partizipationskapital.<br />
Der Kanton Basel-Stadt hält <strong>das</strong> gesamte Dotationskapital<br />
der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> und verfügt über sämtliche Stimmrechte<br />
(vgl. 2. Kapitalstruktur). Neben dem Dotationskapital<br />
besteht <strong>das</strong> Gesellschaftskapital der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
aus dem an der SIX gehandelten, stimmrechtslosen<br />
Partizipationsscheinkapital.<br />
1.3 Kreuzbeteiligungen<br />
Im Konzern BKB bestehen keine Kreuzbeteiligungen im<br />
Sinne von Ziffer 1.3 RLCG.<br />
2. Kapitalstruktur<br />
2.1 Kapital<br />
Das Gesellschaftskapital der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> beträgt<br />
254,2 Mio. CHF per 31.12.2010. Es besteht aus dem vom<br />
Kanton Basel-Stadt unter marktgerechter Verzinsung zur<br />
Verfügung gestellten Dotationskapital von 204,0 Mio. CHF<br />
und dem an der Börse gehandelten Partizipationsscheinkapital<br />
von 50,2 Mio. CHF.<br />
2.2 Genehmigtes und bedingtes Kapital im Besonderen<br />
<strong>Mit</strong> Beschluss vom 29.6.2000 hat der Grosse Rat des<br />
Kantons Basel-Stadt der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> eine Dotationskapitalli<strong>mit</strong>e<br />
in der Höhe von 350,0 Mio. CHF genehmigt.<br />
Dieser Beschluss ist nicht befristet. Bedingtes Kapital<br />
besteht keines.<br />
42 Corporate Governance<br />
2.3 Kapitalveränderungen<br />
Das Gesellschaftskapital hat sich in den letzten drei Berichtsjahren<br />
nicht verändert. Die Entwicklung des Eigenkapitals<br />
in den letzten drei Berichtsjahren ist im Anhang<br />
zur konsolidierten Jahresrechnung (Finanzbericht, Seite<br />
34) respektive im Anhang zur Jahresrechnung des Stammhauses<br />
<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> (Finanzbericht, Seite 64) aufgeführt.<br />
2.4 Aktien und Partizipationsscheine<br />
Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> verfügt über Partizipationsscheine.<br />
Per 31.12.2010 beträgt der Nominalwert des Partizipationsscheinkapitals<br />
50,2 Mio. CHF. Das Partizipationsscheinkapital<br />
ist unterteilt in 5 900 000 Partizipationsscheine <strong>mit</strong><br />
einem Nennwert von CHF 8.50. Es ist vollständig einbezahlt<br />
(Valorennummer 923646, ISIN CH0009236461).<br />
Die BKB-Partizipationsscheine repräsentieren ein <strong>Mit</strong>eigentum<br />
an der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> <strong>mit</strong> einem dem Geschäftsgang<br />
entsprechenden Anspruch auf einen Anteil<br />
am Jahresgewinn in Form einer Dividende. <strong>Mit</strong> dem Besitz<br />
von Partizipationsscheinen sind keine <strong>Mit</strong>wirkungsrechte<br />
verbunden, insbesondere kein Stimmrecht und keine<br />
da<strong>mit</strong> zusammenhängenden Rechte. Im Falle der Erhöhung<br />
des Partizipationsscheinkapitals sind die Partizipanten<br />
nach Massgabe des Nennwerts ihrer bisherigen Partizipationsscheine<br />
berechtigt, neue Partizipationsscheine<br />
zu beziehen. Der Bankrat kann <strong>das</strong> Bezugsrecht der Partizipanten<br />
ganz oder teilweise ausschliessen.<br />
2.5 Genussscheine<br />
Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> hat keine Genussscheine e<strong>mit</strong>tiert.<br />
2.6 Beschränkung der Übertragbarkeit und<br />
Nominee-Eintragungen<br />
Die BKB-Partizipationsscheine sind Inhaberpapiere, weshalb<br />
auch keine Beschränkungen in der Übertragbarkeit<br />
und keine Einschränkungen bezüglich Nominee-Eintragungen<br />
bestehen.
2.7 Wandelanleihen und Optionen<br />
Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> hat weder Wandelanleihen noch<br />
Optionen auf eigene Partizipationsscheine e<strong>mit</strong>tiert.<br />
3. Bankrat<br />
3.1 <strong>Mit</strong>glieder des Bankrates<br />
Die <strong>Mit</strong>glieder des Bankrates sind <strong>mit</strong> Angabe von Namen,<br />
Nationalität, Ausbildung und beruflichem Hintergrund<br />
im Kapitel «Bankorgane und Kontrollinstanzen»<br />
(Seite 32) aufgeführt. Der Bankrat besteht ausschliesslich<br />
aus nicht exekutiven <strong>Mit</strong>gliedern. Keines seiner <strong>Mit</strong>glieder<br />
nimmt in einer der Gesellschaften des Konzerns BKB<br />
operative Führungsaufgaben wahr. Auch in den drei der<br />
Berichtsperiode vorangegangenen Geschäftsjahren gehörte<br />
kein <strong>Mit</strong>glied des Bankrates der Geschäftsführung<br />
einer der Konzerngesellschaften an. Die <strong>Mit</strong>glieder des<br />
Bankrates unterhalten ohne Ausnahme keine wesentlichen<br />
persönlichen Geschäftsbeziehungen zur <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
oder zu einer ihrer Konzerngesellschaften.<br />
3.2 Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen<br />
Die weiteren Tätigkeiten und Interessenbindungen der <strong>Mit</strong>glieder<br />
des Bankrates sind im Kapitel «Bankorgane und<br />
Kontrollinstanzen» aufgeführt (Seite 32).<br />
3.3 Wahl und Amtszeit<br />
Die zwölf <strong>Mit</strong>glieder des Bankrates sowie der Bankpräsident<br />
werden vom Parlament des Kantons Basel-Stadt, dem<br />
Grossen Rat, jeweils gesamthaft gewählt. Die Amtsdauer<br />
beträgt vier Jahre. Es besteht keine Amtszeitbeschränkung.<br />
Auf Antrag des Regierungsrates können die <strong>Mit</strong>glieder des<br />
Bankrates vom Grossen Rat abberufen werden.<br />
Die letzte Gesamterneuerungswahl fand am 11.2.2009<br />
statt. Der Grosse Rat wählte acht bisherige und fünf neue<br />
<strong>Mit</strong>glieder des Bankrates <strong>für</strong> eine Amtszeit von vier Jahren<br />
(bis 31.3.2013). Im Rahmen der Konstituierung wählte der<br />
Bankrat Hans Jakob Bernoulli auf eine Amtsdauer von vier<br />
Jahren zu seinem Vizepräsidenten.<br />
Erstmalige Wahl in den Bankrat:<br />
Dr. Andreas C. Albrecht (Präsident seit 1.4.2009) 1.4.2005<br />
Hans Jakob Bernoulli (Vizepräsident seit 1.4.2009) 1.7.1992<br />
Dr. Sebastian Frehner 1.4.2009<br />
Jan Goepfert 1.4.2009<br />
Helmut Hersberger 1.4.2006<br />
Christine Keller 1.4.2005<br />
Markus Lehmann 1.4.2001<br />
Dr. Ralph Lewin 1.4.2009<br />
Bruno Mazzotti 1.4.2005<br />
Felix Meier 1.4.2009<br />
Markus Ritter 1.4.2005<br />
Dr. Andreas Sturm 1.4.2009<br />
Richard Widmer 1.4.1997<br />
3.4 Interne Organisation<br />
Die personelle Zusammensetzung der im Folgenden aufgeführten<br />
Gremien ist im Kapitel «Bankorgane und Kontrollinstanzen»<br />
(Seite 32) ersichtlich.<br />
An den Sitzungen des Bankrates und seiner Ausschüsse<br />
nehmen in der Regel die <strong>für</strong> die entsprechenden Traktanden<br />
zuständigen <strong>Mit</strong>glieder der Geschäftsleitung teil. Alle<br />
vorgängig genannten Gremien verfügen über Beschlussfassungskompetenz.<br />
Dem Bankrat stehen die Oberleitung der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
sowie die Aufsicht und Kontrolle über die Geschäftsführung<br />
zu. Er versammelt sich auf Einladung des<br />
Präsidenten, so oft es die Geschäfte erfordern, jedoch mindestens<br />
einmal im Vierteljahr. An den Sitzungen nehmen<br />
in der Regel die <strong>Mit</strong>glieder der Geschäftsleitung <strong>mit</strong> beratender<br />
Stimme teil. Bei der Behandlung von Geschäften,<br />
welche die Revision betreffen, so etwa bei der Behandlung<br />
von Berichten der internen Revision oder der<br />
externen Revisionsstelle, nimmt der Leiter des Konzerninspektorates<br />
<strong>mit</strong> beratender Stimme an der Sitzung des<br />
Bankrats teil. Je nach Art der zu behandelnden Geschäfte<br />
nehmen unter Umständen noch weitere Personen <strong>mit</strong> bera-<br />
Corporate Governance 43
tender Stimme an der Bankratssitzung teil. Bei der Behandlung<br />
von Geschäften, die <strong>das</strong> Vergütungssystem betreffen,<br />
finden die Beratung und die Beschlussfassung im Bankrat<br />
ohne Anwesenheit der <strong>Mit</strong>glieder der Geschäftsleitung<br />
oder anderer <strong>Mit</strong>arbeiter oder <strong>Mit</strong>arbeiterinnen der <strong>Basler</strong><br />
<strong>Kantonalbank</strong> statt. Auch bankratsinterne Geschäfte wie<br />
insbesondere die Festlegung der Vergütungen <strong>für</strong> die<br />
Bankrats<strong>mit</strong>glieder und die Selbstevaluation des Bankrats<br />
werden im Bankrat ohne Anwesenheit von <strong>Mit</strong>arbeitern<br />
oder <strong>Mit</strong>arbeiterinnen der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> behandelt.<br />
Seine Beschlüsse fasst der Bankrat in der Regel aufgrund<br />
eines Berichts und eines Antrags eines seiner Ausschüsse<br />
oder der Geschäftsleitung. Im Berichtsjahr hat<br />
der Bankrat zehn Sitzungen abgehalten, die innerhalb des<br />
Kalenderjahrs in zeitlicher Hinsicht ziemlich gleichmässig<br />
verteilt waren. Im Sinne der oben stehenden Ausführungen<br />
nahmen die <strong>Mit</strong>glieder der Geschäftsleitung an allen diesen<br />
Bankratssitzungen ganz oder teilweise teil; der Leiter des<br />
Konzerninspektorates nahm an drei Sitzungen des Bankrats<br />
teil. Die durchschnittliche Sitzungsdauer betrug drei Stunden.<br />
Der Bankratsausschuss besteht aus dem Präsidenten, dem<br />
Vizepräsidenten sowie drei weiteren <strong>Mit</strong>gliedern des Bankrates,<br />
die auf eine Amtsdauer von zwei Jahren gewählt<br />
werden. Der Vorsitz obliegt dem Präsidenten des Bankrates.<br />
Der Bankratsausschuss tritt auf Einladung des Präsidenten<br />
zusammen, so oft es die Geschäfte erfordern. Er<br />
fasst seine Beschlüsse in der Regel aufgrund eines Berichts<br />
und eines Antrags der Geschäftsleitung oder einer<br />
von dieser oder vom Bankratsausschuss beauftragten<br />
Person. Im Berichtsjahr wurden 16 Sitzungen abgehalten,<br />
wovon sieben an einem Tag stattfanden, an dem später<br />
auch eine Sitzung des Bankrats durchgeführt wurde. An<br />
allen Sitzungen nahmen der Vorsitzende der Geschäftsleitung<br />
sowie <strong>das</strong> <strong>für</strong> den Geschäftsbereich Firmenkunden<br />
und Institutionelle zuständige <strong>Mit</strong>glied der Geschäftsleitung<br />
oder deren Stellvertreter teil. Externe Berater wurden<br />
keine beigezogen. Die durchschnittliche Sitzungsdauer<br />
betrug zwei Stunden.<br />
44 Corporate Governance<br />
Der Bankratsausschuss hat folgende Befugnisse:<br />
Bewilligung von Krediten gemäss Kreditkompetenzreglement<br />
der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>;<br />
Entgegennahme von Informationen über wichtige Vorkommnisse,<br />
die den Geschäftsgang wesentlich beeinflussen,<br />
über Finanzierungen von besonderer Bedeutung<br />
sowie wesentliche Anpassungen im Konditionenbereich;<br />
Beschlussfassung über Organkredite gemäss Kompetenzordnung;<br />
Beschlussfassung über die Führung materieller Prozesse<br />
<strong>mit</strong> einem Ausfallrisiko von mehr als 1 Mio. CHF.<br />
Der Bankratsausschuss hat einen Teil seiner Kreditkompetenzen<br />
an die Geschäftsleitung delegiert.<br />
In dringenden Fällen kann der Bankratsausschuss Geschäfte,<br />
<strong>für</strong> die der Bankrat zuständig ist, von sich aus erledigen.<br />
Der Bankrat ist in der nächsten Sitzung über die getroffenen<br />
Entscheidungen zu orientieren.<br />
Das Audit Com<strong>mit</strong>tee setzt sich aus mindestens drei <strong>Mit</strong>gliedern<br />
zusammen. Per 31.12.2010 besteht <strong>das</strong> Audit<br />
Com<strong>mit</strong>tee aus vier <strong>Mit</strong>gliedern, wovon zwei <strong>Mit</strong>glieder<br />
gleichzeitig <strong>Mit</strong>glieder des Bankrates des Stammhauses<br />
<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> und des Verwaltungsrates der Bank<br />
Coop AG sind. Das Audit Com<strong>mit</strong>tee und dessen Vorsitzender<br />
werden durch den Bankrat der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
bestellt. Der Präsident des Bankrates gehört dem<br />
Audit Com<strong>mit</strong>tee nicht an. Alle <strong>Mit</strong>glieder des Audit Com<strong>mit</strong>tee<br />
verfügen über angemessene Kenntnisse und Erfahrungen<br />
im Finanz- und Rechnungswesen und sind <strong>mit</strong> der<br />
Tätigkeit der internen und externen Prüfer sowie den Grundprinzipien<br />
eines internen Kontrollsystems vertraut. Das Audit<br />
Com<strong>mit</strong>tee versammelt sich auf Einladung des Vorsitzenden.<br />
In der Regel hält es mindestens fünf Sitzungen pro<br />
Jahr ab, an welchen auch der leitende Revisor der bankengesetzlichen<br />
Revisionsstelle und der Leiter des Konzerninspektorates<br />
sowie allenfalls weitere Personen <strong>mit</strong><br />
beratender Stimme, nicht aber die <strong>Mit</strong>glieder der Geschäftsleitung,<br />
teilnehmen. Die bankengesetzliche Revisionsstelle<br />
und <strong>das</strong> Konzerninspektorat sind gegenüber
dem Audit Com<strong>mit</strong>tee uneingeschränkt auskunftspflichtig.<br />
Im Berichtsjahr wurden sechs Sitzungen in den Monaten<br />
Januar, Februar, April, Juli, September und Dezember abgehalten.<br />
Die durchschnittliche Sitzungsdauer betrug zwei<br />
bis drei Stunden. Externe Berater wurden keine beigezogen.<br />
Das Audit Com<strong>mit</strong>tee hat keine direkten Weisungsbefugnisse.<br />
Der Vorsitzende des Audit Com<strong>mit</strong>tee informiert<br />
den Bankrat jeweils nach der Behandlung der bankengesetzlichen<br />
Revisionsberichte über die Aufsichtsprüfung<br />
und über die Prüfung der Jahresrechnung des vergangenen<br />
Geschäftsjahres.<br />
Das Audit Com<strong>mit</strong>tee unterstützt den Bankrat der <strong>Basler</strong><br />
<strong>Kantonalbank</strong> bei der Wahrnehmung seiner Überwachungspflichten.<br />
Es unterstützt ferner auf Konzernebene<br />
den Konzernausschuss der BKB bei der Wahrnehmung<br />
seiner konzernbezogenen Überwachungspflichten. Es hat<br />
insbesondere folgende Aufgaben und Kompetenzen:<br />
Überwachung und Beurteilung der Tätigkeit der Prüfgesellschaft<br />
und des Konzerninspektorats sowie deren Zusammenwirken<br />
hinsichtlich Effektivität und Effizienz. Das Audit<br />
Com<strong>mit</strong>tee beurteilt jährlich die Qualifikation, die Leistung<br />
und die Honorierung der Revisionsstelle und vergewissert<br />
sich über deren Unabhängigkeit.<br />
Überwachung und Beurteilung der internen Kontrolle bezüglich<br />
deren Wirksamkeit, insbesondere die Funktionsfähigkeit<br />
der Risikokontrolle und der Compliance-Funktion.<br />
Überwachung der fristgerechten Behebung von Mängeln<br />
bzw. der Umsetzung von Empfehlungen der Prüfgesellschaft<br />
und des Konzerninspektorats.<br />
Überwachung und Beurteilung der Integrität der Finanzabschlüsse:<br />
Das Audit Com<strong>mit</strong>tee bildet sich ein eigenständiges<br />
Urteil über den Jahresabschluss. Die <strong>Mit</strong>glieder<br />
des Audit Com<strong>mit</strong>tee gehen die Einzelabschlüsse sowie<br />
die zur Veröffentlichung bestimmten Zwischenabschlüsse<br />
kritisch durch. Danach entscheidet <strong>das</strong> Audit Com<strong>mit</strong>tee,<br />
ob die Einzelabschlüsse vom Stammhaus <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
dem Bankrat zur Beschlussfassung bzw. zur Genehmigung<br />
durch den Regierungsrat des Kantons Basel-<br />
Stadt empfohlen werden können.<br />
Der Nominations- und Entschädigungsausschuss (NEA)<br />
besteht aus dem Präsidenten sowie zwei weiteren <strong>Mit</strong>gliedern<br />
des Bankrates, die vom Bankrat <strong>für</strong> eine Amtsperiode<br />
von vier Jahren bestellt werden. Der Vorsitz obliegt dem<br />
Präsidenten des Bankrates. Der Präsident des Bankrates<br />
tritt bei der Beratung und der Beschlussfassung im NEA in<br />
den Ausstand, wenn seine persönliche Vergütung <strong>für</strong> die<br />
Bankratstätigkeit behandelt wird und entsprechende Anträge<br />
an den Bankrat vorbereitet oder beschlossen werden.<br />
Die <strong>Mit</strong>glieder der Geschäftsleitung nehmen an den Sitzungen<br />
des Nominations- und Entschädigungsausschusses<br />
grundsätzlich nicht teil; der Direktionspräsident wird<br />
bei Bedarf als Auskunftsperson eingeladen. Im Berichtsjahr<br />
fanden fünf Sitzungen (Januar, Februar, Mai, September<br />
[zwei Sitzungen]) statt. Die Sitzungsdauer betrug im<br />
Durchschnitt zwei Stunden. Externe Berater wurden keine<br />
beigezogen. Der Nominations- und Entschädigungsausschuss<br />
hat die Aufgabe, bei Personal- und Entschädigungsfragen<br />
die entsprechenden Geschäfte vorzubereiten sowie<br />
an die zuständigen Instanzen zu berichten und Anträge<br />
zu stellen. Zu den zu behandelnden Geschäften gehören<br />
insbesondere:<br />
Antragstellung an den Bankrat zur Wahl bzw. Entlassung<br />
des Direktionspräsidenten, der weiteren <strong>Mit</strong>glieder der<br />
Geschäftsleitung sowie der jeweiligen Stellvertretungen.<br />
Wahl des Leiters des Konzerninspektorats.<br />
Beförderungspolitik und jährliche Beförderungsrunde.<br />
Lohn- und Entschädigungspolitik.<br />
Festlegung der Zusammensetzung der vom Bankrat zu<br />
bestimmenden Gremien.<br />
Generelle Beurteilung und Optimierung der Corporate<br />
Governance.<br />
Der Konzernausschuss besteht aus mindestens drei, zurzeit<br />
aus fünf <strong>Mit</strong>gliedern. Diese werden durch den Bankrat<br />
des Stammhauses <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> auf eine Amts dauer<br />
von vier Jahren bestimmt. Der Präsident des Bankrates ist<br />
in jedem Falle <strong>Mit</strong>glied des Konzernausschusses und steht<br />
diesem vor. An den Sitzungen des Konzernausschusses neh-<br />
men die <strong>Mit</strong>glieder der Konzernleitung und der Leiter des<br />
Konzerninspektorats <strong>mit</strong> beratender Stimme teil. Der Kon-<br />
Corporate Governance 45
zernausschuss hat pro Geschäftsjahr vier an die Quartalsberichterstattung<br />
gekoppelte Sitzungen. Weitere Sitzungen<br />
werden bei Bedarf einberufen. Im Berichtsjahr wurden fünf<br />
Sitzungen in den Monaten März (2 Sitzungen), Mai, August<br />
und November abgehalten. Die übliche Sitzungsdauer<br />
beträgt ein bis zwei Stunden. Der Konzernausschuss hat<br />
kein Vertretungsrecht nach aussen; dieses obliegt – <strong>für</strong> die<br />
<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> – allein dem Bankrat.<br />
Der Konzernausschuss hat folgende Aufgaben und Kompetenzen:<br />
Oberleitung des Konzerns und Erteilung der notwendigen<br />
Weisungen auf Konzernebene.<br />
Festlegung der Konzernorganisation.<br />
Ausgestaltung des Rechnungswesens, der Finanzkontrolle<br />
sowie der Finanzplanung auf Konzernebene.<br />
Genehmigung des Konzernabschlusses, des jährlichen<br />
Budgets und des mehrjährigen Finanzplans auf Konzernebene.<br />
Antrag an den Bankrat betreffend Ernennung und Abberufung<br />
der <strong>mit</strong> der Konzernführung betrauten Personen.<br />
Oberaufsicht über die <strong>mit</strong> der Konzernführung betrauten<br />
Personen, namentlich im Hinblick auf die Befolgung<br />
der Gesetze, Statuten, Reglemente und Weisungen.<br />
Sicherstellung der angemessenen Ausgestaltung eines<br />
wirksamen internen Kontrollsystems auf Konzernstufe.<br />
Sorgfaltspflicht bei der Aufgabenerfüllung, insbesondere<br />
die Einhaltung gesetzlicher und regulatorischer Anforderungen.<br />
3.5 Kompetenzregelung<br />
Dem Bankrat stehen aufgrund des Gesetzes über die <strong>Basler</strong><br />
<strong>Kantonalbank</strong> sowie interner Reglemente folgende<br />
Befugnisse zu:<br />
Festlegung und Durchsetzung der Unternehmenspolitik<br />
(einschliesslich Personalpolitik) und der Leitlinien<br />
der Geschäftstätigkeit.<br />
Wahl des Vizepräsidenten des Bankrates und der <strong>Mit</strong>glieder<br />
des Bankratsausschusses.<br />
46 Corporate Governance<br />
Wahl und Entlassung des Direktionspräsidenten, der<br />
übrigen <strong>Mit</strong>glieder der Geschäftsleitung und der <strong>Mit</strong>glieder<br />
der Direktion. Die Wahl und die Entlassung der<br />
<strong>Mit</strong>glieder der Geschäftsleitung und ihrer Stellvertreter<br />
unterliegen der Genehmigung des Regierungsrates.<br />
Wahl und Entlassung des Konzerninspektors unter<br />
Vorbehalt der Genehmigung durch den Regierungsrat.<br />
Antragstellung an den Regierungsrat bezüglich Wahl<br />
der bankengesetzlichen Revisionsstelle.<br />
Erlass des Geschäftsreglements und allfälliger anderer<br />
Reglemente <strong>für</strong> die einzelnen Geschäftszweige sowie<br />
<strong>für</strong> Personalangelegenheiten.<br />
Entscheid über Eröffnung und Schliessung von Geschäftsstellen.<br />
Entscheid über die Gründung von Tochtergesellschaften<br />
in der Schweiz und in der ausländischen Grenzregion.<br />
Festsetzung der Entschädigung an die <strong>Mit</strong>glieder<br />
des Bankrates unter Vorbehalt der Genehmigung durch<br />
den Regierungsrat.<br />
Festsetzung der Basiszinssätze der Hypotheken im ersten<br />
Rang <strong>für</strong> Wohnbauten und der gewöhnlichen Sparkonten.<br />
Beschlussfassung über Jahresbericht und -rechnung<br />
zuhanden des Regierungsrates.<br />
Genehmigung des jährlichen Budgets und des mehrjährigen<br />
Finanzplans.<br />
Beschlussfassung über Schaffung, Erhöhung und Reduktion<br />
des Partizipationsscheinkapitals und die Ausgabe<br />
von Partizipationsscheinen sowie Festsetzung der Dividende<br />
auf <strong>das</strong> Partizipationsscheinkapital unter Vorbehalt<br />
der Genehmigung durch den Regierungsrat.<br />
Beschluss über den Beitritt der Bank zu Organisationen<br />
von <strong>Kantonalbank</strong>en, Organisationen anderer Banken<br />
und Standesorganisationen sowie die Beteiligung an<br />
Unternehmungen des öffentlichen und des privaten Rechts<br />
gemäss der generellen Kompetenzordnung.<br />
Genehmigung von Gesamtbank-Strategiekonzepten zur<br />
<strong>Mit</strong>tel- und Langfristplanung.<br />
Genehmigung der Grundsätze der Personalpolitik, der<br />
Salärordnung und des Gesamtstellenplans.<br />
Genehmigung von Änderungen der Aufbauorganisation<br />
der Gesamtbank.
Entgegennahme von Informationen über wichtige Vor-<br />
komm nisse, die den Geschäftsgang wesentlich<br />
beeinflussen, sowie über Finanzierungen von besonderer<br />
Bedeutung.<br />
Wahl des Audit Com<strong>mit</strong>tee und von dessen Vorsitzendem<br />
sowie die Genehmigung des Pflichtenheftes dieses<br />
Gremiums.<br />
Demgegenüber ist die Geschäftsleitung <strong>das</strong> geschäftsführende<br />
Organ und leitet die Geschäfte in eigener Verantwortung,<br />
soweit sie darin nicht durch die Statuten oder<br />
Reglemente und Beschlüsse, die in der Kompetenz vom<br />
Bankrat liegen, beschränkt ist. Sie stellt dem Bankrat Antrag<br />
über die zu behandelnden Geschäfte und führt Beschlüsse<br />
des Bankrates und des Bankratsausschusses aus.<br />
Die Geschäftsleitung ist beschlussfähig, wenn mindestens<br />
drei <strong>Mit</strong>glieder anwesend oder vertreten sind. Lassen sich<br />
mehrere <strong>Mit</strong>glieder vertreten, muss mindestens der Direktionspräsident<br />
oder dessen Stellvertreter anwesend sein.<br />
Beschlüsse werden nach dem Mehrheitsprinzip gefasst.<br />
Die <strong>Mit</strong>glieder sind zur Stimmabgabe verpflichtet. Bei Stimmengleichheit<br />
entscheidet der Direktionspräsident oder<br />
sein Stellvertreter. Zirkulationsbeschlüsse müssen einstimmig<br />
gefasst werden, wobei sich maximal zwei <strong>Mit</strong>glieder<br />
vertreten lassen können.<br />
In die Zuständigkeit der Geschäftsleitung fallen insbesondere<br />
folgende Aufgaben:<br />
Unterbreitung von Vorschlägen <strong>für</strong> die Organisation des<br />
Geschäftsbetriebes im Allgemeinen sowie von An trägen<br />
<strong>für</strong> einzelne Geschäfte, welche ihren Kompetenz -<br />
bereich überschreiten, an den Bankrat.<br />
Regelmässige Berichterstattung über den Geschäftsgang<br />
an den Bankrat; Vorlage von Jahresrechnung, Jahresbericht,<br />
Quartals- und Semesterabschlüssen und Vorbereitung<br />
des Geschäftsberichts; Berichterstattung an<br />
Nationalbank, Finanzmarktaufsicht und weitere Stellen.<br />
Erlass der erforderlichen Anordnungen und Weisungen<br />
<strong>für</strong> den Geschäftsbetrieb.<br />
Schaffung einer internen Organisation, welche die<br />
Erreichung der Ziele ermöglicht und eine angemessene<br />
interne Kontrolle sicherstellt.<br />
Ausarbeitung der Geschäftspolitik sowie der <strong>mit</strong>tel- und<br />
langfristigen Planung zuhanden des Bankrates; Ausarbeitung<br />
der jährlichen Zielsetzungen und Budgets.<br />
Festlegung der Grundsätze der Öffentlichkeitsarbeit und<br />
Pflege der Beziehungen zur Öffentlichkeit.<br />
Beachtung und Umsetzung von Gesetzen, Verordnungen<br />
und weiteren Regulativen; Ausführung der Beschlüsse<br />
des Bankrates, der ständigen Bankratsausschüsse und<br />
allfälliger weiterer Ausschüsse.<br />
Gewährung von Krediten und Eingehung von Eventualengagements<br />
im Rahmen des Kreditkompetenzreglements.<br />
Beschaffung der erforderlichen <strong>Mit</strong>tel, insbesondere durch<br />
Begebung von normalen und nachrangigen Obligationenanleihen<br />
und von Wandel- und Optionsanleihen.<br />
Unterbreitung von Vorschlägen über Gründung, Kauf,<br />
Verkauf und Liquidation von Tochtergesellschaften sowie<br />
über Kauf und Verkauf von direkten oder indirekten<br />
Beteiligungen am Grundkapital anderer Gesellschaften an<br />
den Bankrat gemäss genereller Kompetenzordnung.<br />
Beschlussfassung über Verpflichtungsgeschäfte im<br />
Zusammenhang <strong>mit</strong> betrieblichen Liegenschaften gemäss<br />
genereller Kompetenzordnung.<br />
Beschlussfassung über Projekte, deren gesamte Kosten<br />
0,5 Mio. CHF nicht übersteigen.<br />
Beschlussfassung über die Führung materieller Prozesse<br />
<strong>mit</strong> einem Ausfallrisiko bis 1 Mio. CHF.<br />
3.6 Informations- und Kontrollinstrumente<br />
gegenüber der Geschäftsleitung<br />
Der Bankrat wird von der Geschäftsleitung an jeder Sitzung<br />
über die aktuelle Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie<br />
über die wesentlichen Aktivitäten der Geschäftsleitung,<br />
über bedeutende Vorkommnisse und über aktuelle<br />
Themen informiert. Sämtliche Sitzungsprotokolle der Geschäftsleitung<br />
werden dem Präsidenten des Bankrates und<br />
dem Lei ter des Konzerninspektorats zugestellt. Ausserhalb<br />
des Sitzungsrhyth mus können die übrigen <strong>Mit</strong>glieder des<br />
Bankrates im Rahmen ihrer Aufsichts- und Kontrollpflicht<br />
Corporate Governance 47
jederzeit von der Ge schäftsleitung über den Präsidenten<br />
des Bankrates mündliche oder schriftliche Berichte und<br />
Auskünfte über sämtliche Fach- und Führungsbelange der<br />
Bank verlangen.<br />
An den Bankratssitzungen erfolgt jeweils eine Orientierung<br />
zum aktuellen Monatsabschluss und vierteljährlich wird<br />
ein umfassender Controller-Bericht behandelt. Dieser äussert<br />
sich zu Bilanz, Ausserbilanz, Erfolgsrechnung und Kennzahlen,<br />
aber auch zu den bankenstatistischen Meldungen<br />
(Eigen<strong>mit</strong>telausweis, Mindestreserven, Gesamtliquidität,<br />
Klumpenrisikovorschriften, Passivklumpen etc.), zu produktspezifischen<br />
Entwicklungen auf der Aktiv- und der Passivseite<br />
sowie zum Stand der strategischen Bankprojekte.<br />
Gleich zeitig umfasst der Controller-Bericht als integraler<br />
Bestandteil alle wesentlichen Aussagen zur Ausgestaltung<br />
des Risikomanagementsystems und zur aktuellen Risikoexposition<br />
der Bank, differenziert nach Kreditrisiko, Marktrisiko<br />
und operationellem Risiko. Der Controller-Bericht per<br />
30.6. eines Jahres enthält ausserdem die Kernaussagen<br />
aus dem Compliance-Reporting.<br />
Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> verfügt zudem über ein von der<br />
Geschäftsleitung unabhängiges Audit Com<strong>mit</strong>tee, <strong>das</strong> den<br />
Bankrat in der Wahrnehmung seiner Aufsichts- und Kontrollpflichten<br />
unterstützt, direkt dem Bankrat Bericht erstattet<br />
und ein unbeschränktes Prüfungs- und Informationsrecht<br />
innerhalb der Bank besitzt (vgl. Seite 44). Einmal jährlich<br />
behandelt <strong>das</strong> Audit Com<strong>mit</strong>tee die Berichterstattung der<br />
Organisationseinheit Risikokontrolle, welche namentlich die<br />
Markt-, Kredit- und operationellen Risiken beinhaltet. Ebenfalls<br />
jährlich berichtet die Organisationseinheit Recht und<br />
Compliance dem Audit Com<strong>mit</strong>tee über die Einschätzung<br />
des Compliance-Risikos und die Tätigkeit der Compliance-<br />
Funktion. Diese Organisationseinheit ist auch die Geldwäschereifachstelle.<br />
Das Audit Com<strong>mit</strong>tee rapportiert dem<br />
Bankrat jeweils an der der Audit Com<strong>mit</strong>tee-Sitzung folgenden<br />
Bankratssitzung.<br />
48 Corporate Governance<br />
Die interne Revision wird durch <strong>das</strong> Konzerninspektorat<br />
der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> wahrgenommen. Dieses ist von<br />
der Geschäftsleitung unabhängig und handelt nach den<br />
Weisungen des Bankratspräsidenten. Es überprüft die Einhaltung<br />
gesetzlicher, statutarischer und reglementarischer<br />
Vorschriften und Weisungen, die Funktionsweise der betrieblichen<br />
Organisation sowie des gesamten Informationsund<br />
Rechnungswesens inklusive Informatik unter den Gesichtspunkten<br />
Sicherheit, Vollständigkeit, Zweckmässigkeit<br />
und Wirtschaftlichkeit. Die Prüfungen und Berichterstattungen<br />
erfolgen in Übereinstimmung <strong>mit</strong> den Standards <strong>für</strong> die<br />
berufliche Praxis. Das Konzerninspektorat unterbreitet die<br />
Revisionsberichte dem Präsidenten des Bankrates und dem<br />
Vorsitzenden des Audit Com<strong>mit</strong>tee. Zudem erstellt der Leiter<br />
des Konzerninspektorats einen vierteljährlichen Tätigkeitsbericht<br />
zuhanden des Bankratspräsidenten und des<br />
Vorsitzenden des Audit Com<strong>mit</strong>tee und bespricht die Prüfungsergebnisse<br />
<strong>mit</strong> diesen. Das Konzerninspektorat koordiniert<br />
seine Tätigkeiten <strong>mit</strong> der bankengesetzlichen Revisionsstelle.<br />
4. Geschäftsleitung<br />
Der Geschäftsleitung obliegt die Geschäftsführung der<br />
Bank nach Massgabe der wesentlichen Bundesgesetzgebung<br />
<strong>für</strong> Banken, des Gesetzes über die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
und aller Reglemente. Sie stellt dem Bankratsausschuss<br />
Antrag über die zu behandelnden Geschäfte und<br />
führt Beschlüsse des Bankrates und des Bankratsausschusses<br />
aus. Beschlüsse werden nach dem Mehrheitsprinzip<br />
gefällt. Bei Stimmengleichheit entscheidet der Direktionspräsident,<br />
welcher gegenüber den anderen Geschäftsleitungs<strong>mit</strong>gliedern<br />
zudem Weisungsbefugnis hat.<br />
Die Konzernleitung ist <strong>für</strong> die geschäftspolitische und<br />
finanzwirtschaftliche Steuerung des Konzerns sowie die<br />
Steuerung der Schlüsselressourcen zuständig. Die <strong>Mit</strong>glieder<br />
sind im Kapitel «Bankorgane und Kontrollinstanzen»<br />
(Seite 38) aufgeführt. Im Weiteren ist die Konzernleitung<br />
<strong>für</strong> eine angemessene Ausgestaltung eines wirksamen<br />
internen Kontrollsystems auf Konzernstufe, die Einhaltung<br />
gesetzlicher und regulatorischer Anforderungen (Sorgfalts-
pflicht bei der Aufgabenerfüllung) sowie die allgemeine<br />
Wahrung der Interessen des Konzerns besorgt.<br />
4.1 <strong>Mit</strong>glieder der Geschäftsleitung<br />
Die <strong>Mit</strong>glieder der Geschäfts- und der Konzernleitung sind<br />
<strong>mit</strong> Angabe von Nationalität, Ausbildung und beruflichem<br />
Hintergrund im Kapitel «Bankorgane und Kontrollinstanzen»<br />
(Seite 36) aufgeführt. Urs Genhart, seit vier Jahren<br />
<strong>Mit</strong>glied der Geschäftsleitung der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> und<br />
zuständig <strong>für</strong> den Bereich Firmenkunden und Institutionelle,<br />
musste aus gesundheitlichen Gründen von seiner Funktion<br />
per 30.9.2010 zurücktreten. Als Nachfolger ernannte der<br />
Bankrat der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> per 1.10.2010 Guy Lachappelle<br />
zum <strong>Mit</strong>glied der Geschäftsleitung und zum<br />
Leiter des Geschäftsbereichs Firmenkunden und Institutionelle.<br />
4.2 Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen<br />
Angaben über die weiteren Tätigkeiten und Interessenbindungen<br />
der <strong>Mit</strong>glieder von Geschäfts- und Konzernleitung<br />
finden sich im Kapitel «Bankorgane und Kontrollinstanzen»<br />
(Seite 36).<br />
4.3 Managementverträge<br />
Abgesehen von den konzerninternen Service Level Agreements<br />
(SLA) <strong>mit</strong> der Bank Coop bezüglich der ausgelagerten<br />
Aufgaben gibt es keine Managementverträge <strong>mit</strong> Gesellschaften<br />
und Personen ausserhalb des Konzerns BKB.<br />
Corporate Governance 49
5. Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen<br />
Die Grundlagen zur Festsetzung von Entschädigungen und<br />
Beteiligungsprogrammen bilden <strong>das</strong> Gesetz über die <strong>Basler</strong><br />
<strong>Kantonalbank</strong> vom 30.6.1994, interne Reglemente und<br />
Weisungen sowie die Vereinbarung über die Anstellungsbedingungen<br />
der Bankangestellten.<br />
Die Vergütungspolitik der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> zielt darauf<br />
ab, ausgewiesene, hoch qualifizierte Führungspersönlichkeiten<br />
anzuziehen und ans Unternehmen zu binden, indem<br />
hervorragende Leistungen anerkannt und belohnt werden.<br />
Die Höhe der Gesamtentschädigung und die Anstellungsbedingungen<br />
sind auf die jeweilige Funktion des entsprechenden<br />
<strong>Mit</strong>glieds ausgerichtet.<br />
Die <strong>Mit</strong>glieder des Bankrates und der Geschäftsleitung<br />
üben einen massgeblichen Einfluss auf <strong>das</strong> Jahresergebnis<br />
und da<strong>mit</strong> <strong>mit</strong>tel- und langfristig auf den Unternehmenswert<br />
aus. Aus diesem Grunde wird beim Bankrat und bei der<br />
Geschäftsleitung ein bedeutender Teil der Entschädigung<br />
über BKB-Partizipationsscheine (BKB-PS) ausbezahlt, die<br />
jeweils während fünf Jahren gesperrt sind. Massgeblich<br />
<strong>für</strong> den Ausgabepreis der Partizipationsscheine der <strong>Basler</strong><br />
<strong>Kantonalbank</strong> ist deren Börsenkurs zum Zeitpunkt der Zuteilung,<br />
was dem Börsenkurs der Partizipationsscheine am<br />
Datum der <strong>Mit</strong>arbeiterinformation entspricht, wobei die<br />
Ausgabe der Partizipationsscheine zwecks ökonomischer<br />
Berücksichtigung der Verfügungssperre zu einem gegenüber<br />
dem Börsenkurs reduzierten Preis erfolgt. Dabei werden<br />
die einschlägigen Regelungen der Steuerbehörden<br />
berücksichtigt. Der Ausgabepreis der BKB-PS betrug <strong>für</strong> <strong>das</strong><br />
Geschäftsjahr 2010 CHF 107.68 (Vorjahr: CHF 86.91).<br />
5.1 Inhalt und Festsetzungsverfahren der Entschädigungen<br />
und der Beteiligungsprogramme<br />
Bankrat<br />
Das Reglement über die Entschädigung der Bankrats<strong>mit</strong>glieder<br />
regelt die Entschädigungen, die den <strong>Mit</strong>gliedern des<br />
Bankrats <strong>für</strong> ihre Tätigkeit im Rahmen des Bankratsmandats<br />
von der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> ausgerichtet werden.<br />
Das am 10.11.2009 vom Bankrat beschlossene Reglement<br />
50 Corporate Governance<br />
wurde am 24.11.2009 durch den Regierungsrat des Kantons<br />
Basel-Stadt genehmigt.<br />
Die Bankrats<strong>mit</strong>glieder erhalten <strong>für</strong> ihre Tätigkeit im Rahmen<br />
des Bankratsmandats eine jährliche funktionsspezifische<br />
Grundentschädigung, die teilweise in bar und teilweise in<br />
Form einer festen Anzahl von fünfjährig gesperrten BKB-<br />
Partizipationsscheinen ausgerichtet wird. Ferner erhalten<br />
sie <strong>für</strong> jede Sitzung ein Sitzungsgeld. Der Präsident und der<br />
Vizepräsident des Bankrats haben Anspruch auf eine jährliche<br />
Spesenpauschale. Die <strong>Mit</strong>glieder des Bankrats erhalten<br />
keine erfolgsabhängige Entschädigungskomponente.<br />
Die <strong>Mit</strong>glieder des Bankrats haben Anspruch auf die <strong>für</strong><br />
<strong>das</strong> Personal der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> vorgesehenen, vergünstigten<br />
Konditionen bei der Inanspruchnahme von Bankdienstleistungen<br />
und Krediten von der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>.<br />
Beim Ausscheiden aus dem Bankrat erlischt dieser Anspruch.<br />
Zwischen der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> und den <strong>Mit</strong>gliedern<br />
des Bankrates respektive diesen nahestehenden Personen<br />
gibt es keine unüblichen Engagements. Zudem wurden <strong>für</strong><br />
nicht <strong>mit</strong> dem Bankratsmandat in Verbindung stehende<br />
Tätigkeiten von Bankrats<strong>mit</strong>gliedern und diesen nahestehenden<br />
Personen keine nicht marktüblichen Vergütungen<br />
ausgerichtet. Optionsprogramme bestehen keine. Die Vergütungen<br />
im Zusammenhang <strong>mit</strong> der Organfunktion bei<br />
der Bank Coop sind im Geschäftsbericht der Bank Coop<br />
offengelegt. Die Zunahme des Totals der Bruttoentschädigungen<br />
an die <strong>Mit</strong>glieder des Bankrates ist mehrheitlich<br />
auf Mutationen im Bankrat zurückzuführen.
Vergütung <strong>für</strong> BR-<strong>Mit</strong>glieder<br />
Im Einklang <strong>mit</strong> den SIX-Richtlinien werden alle Entschädigungen in dem Geschäftsjahr ausgewiesen, dem sie wirtschaftlich zugehören. Im Gesamtbetrag<br />
aller Entschädigungen sind die Barentschädigungen, die Sachleistungen sowie die Arbeitgeberbeiträge an die Personalvorsorgeeinrichtungen und<br />
an die AHV oder ähnliche staatliche Sozialversicherungen enthalten.<br />
Honorare 1)<br />
PS BKB 2)<br />
Total Bruttoentschädigung<br />
Sozial- und<br />
Vorsorgeleistungen<br />
Total<br />
Personalaufwand<br />
Sicherheiten/<br />
Darlehen/<br />
Kredite<br />
in CHF<br />
in CHF<br />
in CHF<br />
in CHF in CHF<br />
in CHF<br />
Albrecht Andreas (Präsident) 3) 206 400 31 443 237 843 237 843<br />
Bernoulli Hans Jakob (Vizepräsident) 71 400 15 721 87 121 6 012 93 133 200 000<br />
Frehner Sebastian 31 200 13 460 44 660 3 269 47 929<br />
Goepfert Jan 33 400 9 045 42 445 3 107 45 552 2 320 053<br />
Hersberger Helmut 32 400 13 460 45 860 3 357 49 217 266 919<br />
Keller Christine 19 000 4 523 23 523 1 722 25 245 349 000<br />
Lehmann Markus 33 800 9 045 42 845 3 136 45 981 546 515<br />
Lewin Ralph 38 050 13 460 51 510 3 770 55 280<br />
Mazzotti Bruno 33 800 13 460 47 260 1 924 49 184 4 344 000<br />
Meier Felix 33 000 13 460 46 460 3 400 49 860<br />
Ritter Markus 19 000 4 523 23 523 1 722 25 245 28 433<br />
Sturm Andreas 26 000 9 045 35 045 2 565 37 610<br />
Widmer Richard 45 800 13 460 59 260 4 337 63 597 550 000<br />
Total BR 31.12.2010 623 250 164 105 787 355 38 321 825 676 8 604 920<br />
Total BR 31.12.2009 616 033 132 451 748 484 58 576 807 060 12 091 680<br />
1) BR-Honorare, Sitzungsgelder und Pauschalspesen.<br />
2) Der wegen der Haltefrist reduzierte Kaufpreis <strong>für</strong> den BKB-Partizipationsschein beträgt <strong>für</strong> <strong>das</strong> Geschäftsjahr 2010 CHF 107.68.<br />
3) Auszahlung erfolgt an Vischer AG in Basel.<br />
Bezogen auf die Organ<strong>mit</strong>glieder wurden keine weiteren Vergütungen geleistet. Es wurden keine nicht marktüblichen Vergütungen an Personen ausgerichtet,<br />
die einem Organ<strong>mit</strong>glied nahe stehen.<br />
Die Vergütungen im Zusammenhang <strong>mit</strong> der Organfunktion bei der Bank Coop sind im Geschäftsbericht der Bank Coop offengelegt.<br />
Corporate Governance 51
Geschäftsleitung<br />
Die Grundsätze der Vergütungspolitik und die Gesamtsumme<br />
der ausgerichteten variablen Vergütungen <strong>für</strong> <strong>Mit</strong>arbeitende<br />
der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> werden vom Bankrat<br />
bestimmt. Innerhalb des gesetzten Rahmens werden die<br />
Basissaläre und die variablen Vergütungen der einzelnen<br />
<strong>Mit</strong>arbeitenden festgelegt.<br />
Die individuellen Entschädigungen an die <strong>Mit</strong>glieder der<br />
Geschäftsleitung werden vom Bankratspräsidenten (Basissalär)<br />
bzw. vom NEA beschlossen (variable Vergütung).<br />
Die Höhe des Basissalärs richtet sich nach Position, Erfahrung<br />
und Fähigkeiten und berücksichtigt individuelle Leistungen.<br />
Die Höhe der Basissaläre der <strong>Mit</strong>glieder der Geschäftsleitung<br />
wird jeweils im Januar vom NEA überprüft.<br />
Allfällige Anpassungen der Basissaläre werden nach Beratung<br />
durch den NEA durch den Bankratspräsidenten<br />
bewilligt. Die <strong>Mit</strong>glieder der Geschäftsleitung haben Anspruch<br />
auf eine Fahrzeugpauschale. Die von den <strong>Mit</strong>gliedern<br />
der Geschäftsleitung bei der Wahrnehmung von<br />
Bankmandaten erhaltenen Entschädigungen in Form von<br />
VR-Honoraren gehen vollumfänglich zugunsten der <strong>Basler</strong><br />
<strong>Kantonalbank</strong> und werden in der Erfolgsrechnung unter<br />
dem anderen ordentlichen Ertrag verbucht.<br />
Die Höhe der variablen Vergütung hängt vom Bruttogewinn,<br />
von der Funktion innerhalb der Geschäftsleitung sowie von<br />
individuellen Leistungswerten ab. Diese Leistungsziele und<br />
auch die Gewichtung der einzelnen Elemente werden <strong>für</strong><br />
den Direktionspräsidenten vom Bankratspräsidenten und<br />
<strong>für</strong> die übrigen <strong>Mit</strong>glieder der Geschäftsleitung vom Direktionspräsidenten<br />
individuell festgelegt. Diese individuellen<br />
Ziele können von Jahr zu Jahr variieren. Die Gewichtung des<br />
Bruttogewinns per 31.12.2010 ist im Falle des Direktionspräsidenten<br />
höher (rund 60%), während bei den anderen<br />
<strong>Mit</strong>gliedern der Geschäftsleitung die individuellen Leistungsziele<br />
im Vordergrund stehen (rund 70%). Die individuellen<br />
Ziele sind beim Direktionspräsidenten auf die Strategie der<br />
Bank abgestimmt (wie nachhaltiges Wachstum, Kostendisziplin,<br />
Risikomanagement und grössere IT-Projekte), während<br />
52 Corporate Governance<br />
sich die individuellen Leistungsziele der anderen <strong>Mit</strong>glieder<br />
der Geschäftsleitung an spezifischen Kennzahlen im jeweili<br />
gen Bereich orientieren, welche <strong>das</strong> jeweilige <strong>Mit</strong>glied der<br />
Geschäftsleitung auch tatsächlich persönlich beeinflus sen<br />
kann. Erhöht sich der Bruttogewinn gegenüber dem Vorjahr<br />
und/oder werden festgelegte Ziele übertroffen, so wirkt sich<br />
dies entsprehend auf die variable Kompensation aus. Bei<br />
einer Verschlechterung des Bruttogewinns und/oder Nichterreichen<br />
der festgelegten Ziele reduziert sich die varia ble<br />
Entschädigung. Der NEA legt jeweils im Januar eines Jahres<br />
die variable Entschädigung <strong>für</strong> die <strong>Mit</strong>glieder der Geschäftsleitung<br />
und die <strong>Mit</strong>glieder der erweiterten Geschäftsleitung<br />
auf Antrag des Bankratspräsidenten <strong>für</strong> <strong>das</strong> vergangene<br />
Geschäftsjahr fest. Im Berichtsjahr betrug die variable<br />
Vergütung beim Direktionspräsidenten 45,2% der<br />
Gesamtvergütung und bei den anderen <strong>Mit</strong>gliedern der<br />
Geschäftsleitung im Durchschnitt 44,9% der Gesamtvergütung.<br />
Die Entschädigungen werden zu wesentlichen Teilen bar<br />
ausbezahlt. Die <strong>Mit</strong>glieder der Geschäftsleitung sind verpflichtet,<br />
die variable Entschädigung im Umfang von 25%<br />
und der Direktionspräsident im Umfang von 35% in Form<br />
von BKB-Partizipationsscheinen <strong>mit</strong> einer Sperrfrist von fünf<br />
Jahren zu beziehen. Zusätzlich werden arbeitgeberseitige<br />
Beiträge in einen Sparplan der Pensionskasse ausgerichtet;<br />
diese Beiträge umfassen 20% der variablen Entschädigung.<br />
Optionsprogramme bestehen keine. Abgangsentschädigungen<br />
werden in der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> nicht ausgerichtet<br />
und die Arbeitsverträge aller Geschäftsleitungs <strong>mit</strong> glieder<br />
sind grundsätzlich auf maximal sechs Monate kündbar.
Vergütung <strong>für</strong> GL-<strong>Mit</strong>glieder<br />
Im Einklang <strong>mit</strong> den SIX-Richtlinien werden alle Entschädigungen in dem Geschäftsjahr ausgewiesen, dem sie wirtschaftlich zugehören. Im Gesamtbetrag<br />
aller Entschädigungen sind die Barentschädigungen, die Sachleistungen sowie die Arbeitgeberbeiträge an die Personalvorsorgeeinrichtungen und<br />
an die AHV oder ähnliche staatliche Sozialversicherungen enthalten.<br />
Allfällige Zahlungen im Zusammenhang <strong>mit</strong> der Auflösung von Arbeitsverhältnissen werden in der Periode berücksichtigt, in der die Organfunktion<br />
aufgelöst wird.<br />
Lohn fix 1)<br />
Lohn<br />
variabel<br />
PS BKB<br />
variabel 2)<br />
Total<br />
Entschädigung<br />
1)<br />
Sozial- und<br />
Vorsorgeleistungen<br />
Arbeitgeber<br />
Total<br />
Personalaufwand<br />
Sicherheiten/<br />
Darlehen/<br />
Kredite<br />
in CHF in CHF in CHF in CHF in CHF in CHF in CHF<br />
Höchstverdienende Person (CEO) 557 338 298 987 160 874 1 017 199 210 769 1 227 968 2 030 000<br />
Total GL 31.12.2010 (6 Personen) 2 017 351 1 185 621 456 240 3 659 212 1 019 375 4 678 587 7 283 791<br />
Total GL 31.12.2009 (5 Personen) 1 884 275 1 430 108 578 821 3 893 204 799 030 4 692 234 5 810 351<br />
GL höchster Kredit 2 030 000<br />
1) Inkl. Konzernleitungsfunktionen und Pauschalspesen.<br />
2) Der wegen der Haltefrist reduzierte Kaufpreis <strong>für</strong> den BKB-Partizipationsschein beträgt <strong>für</strong> <strong>das</strong> Geschäftsjahr 2010 CHF 107.68.<br />
Bezogen auf die Organ<strong>mit</strong>glieder wurden keine weiteren Vergütungen geleistet. Es wurden keine nicht marktüblichen Vergütungen an Personen<br />
ausgerichtet, die einem Organ<strong>mit</strong>glied nahe stehen.<br />
Corporate Governance 53
5.2 Transparenz der Entschädigungen, Beteiligungen<br />
und Darlehen von E<strong>mit</strong>tenten <strong>mit</strong> Sitz im Ausland<br />
Der Gesellschaftssitz der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> liegt in der<br />
Schweiz (Basel).<br />
6. Rechte der Inhaber von Partizipationsscheinen<br />
6.1 Stimmrechtsbeschränkung und -vertretung<br />
Der Besitz von BKB-Partizipationsscheinen repräsentiert<br />
ein <strong>Mit</strong>eigentum an der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>. Er ist verbunden<br />
<strong>mit</strong> einem entsprechenden Anteil am Eigenkapital<br />
der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> und einem vom Geschäftsgang<br />
abhängenden Anspruch auf einen Anteil am Jahresgewinn<br />
in Form einer Dividende. Die Inhaber von BKB-Partizipationsscheinen<br />
verfügen über keine <strong>Mit</strong>wirkungsrechte, insbesondere<br />
über keine Stimmrechte und keine da<strong>mit</strong> zusammenhängenden<br />
Rechte. Demzufolge bestehen keine<br />
Stimmrechtsbeschränkungen und -vertretungen.<br />
6.2 Statutarische Quoren<br />
Der Versammlung der Partizipanten (PS-Versammlung)<br />
kommt keine Organfunktion zu.<br />
6.3 Einberufung der PS-Versammlung<br />
Der Bankrat lädt die Partizipanten jährlich zur PS-Versammlung<br />
ein. Diese dient zur Information über den Geschäftsverlauf<br />
und die finanzielle Lage der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
und findet üblicherweise im April statt.<br />
6.4 Traktandierung<br />
Die PS-Versammlung hat reinen Informationscharakter und<br />
wird durch den Bankratspräsidenten geleitet. Die Partizipanten<br />
haben keinen Einfluss auf die Traktanden.<br />
6.5 Eintragungen im Aktienbuch<br />
Die BKB-Partizipationsscheine sind Inhaberpapiere, weshalb<br />
auch kein Aktienbuch geführt wird.<br />
54 Corporate Governance<br />
7. Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen<br />
7.1 Angebotspflicht<br />
Bei der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> bestehen keine statutarischen<br />
Regelungen betreffend «opting out» beziehungsweise «opting<br />
up» (BEHG Art. 22, 32, 52).<br />
7.2 Kontrollwechselklauseln<br />
Bei der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> bestehen keine Kontrollwechselklauseln<br />
in Vereinbarungen und Plänen zugunsten der<br />
<strong>Mit</strong>glieder des Bankrates, der Geschäftsleitung oder anderer<br />
<strong>Mit</strong>glieder des Kaders.<br />
8. Revisionsorgan<br />
Der Bankrat vergibt beziehungsweise erneuert <strong>das</strong> Revisionsstellenmandat<br />
alle vier Jahre und beantragt es dem<br />
Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt zur Wahl. Die aufsichtsrechtliche<br />
Prüfgesellschaft hat jährlich einen Bericht<br />
über die Rechnungsprüfung und einen Bericht über die<br />
Aufsichtsprüfung zu erstellen.<br />
8.1 Dauer des Mandats und Amtsdauer des leitenden<br />
Revisors<br />
Seit dem 1.1.2007 amtiert Ernst & Young AG, Zürich, als<br />
aufsichtsrechtliche Prüfgesellschaft <strong>für</strong> <strong>das</strong> Stammhaus<br />
<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> und den Konzern BKB. Mandatsleiter<br />
und leitender Revisor <strong>für</strong> den Konzern BKB ist seit dem<br />
Geschäftsjahr 2007 Stefan Amstad, dipl. Wirtschaftsprüfer.<br />
Die Amtsdauer des leitenden Revisors ist gemäss Art.<br />
730a des Schweizerischen Obligationenrechts auf maximal<br />
sieben Jahre begrenzt und darf erst nach einem Unterbruch<br />
von drei Jahren wieder aufgenommen werden.<br />
8.2 Revisionshonorar<br />
Die Revisionskosten im Konzern BKB beliefen sich im Geschäftsjahr<br />
2010 <strong>für</strong> Dienstleistungen im Zusammenhang<br />
<strong>mit</strong> der Prüfung der Jahresrechnung und den aufsichtsrechtlichen<br />
Prüfungen auf insgesamt CHF 1 253 900.–, inkl.<br />
Mehrwertsteuer und Spesen (Vorjahr: CHF 1 245 741.–).
8.3 Zusätzliche Honorare<br />
Im Berichtsjahr wurden durch die Revisionsstelle Ernst &<br />
Young AG zusätzliche Revisions- und Beratungsdienstleistungen<br />
in Höhe von CHF 139 520.– erbracht, welche im<br />
Zusammenhang <strong>mit</strong> der Integration der AAM Privatbank<br />
AG in Liq. erfolgten.<br />
8.4 Informationsinstrumente der externen Revision<br />
Das Audit Com<strong>mit</strong>tee ist zuständig <strong>für</strong> die Überwachung<br />
und die Beurteilung der Wirksamkeit der externen Revision.<br />
Zudem beurteilt <strong>das</strong> Audit Com<strong>mit</strong>tee die Honorierung<br />
und die Unabhängigkeit der Revisionsstelle und koordiniert<br />
die jährliche Prüfungsplanung sowie dessen Abstimmung<br />
zwischen der externen Revision und dem Konzerninspektorat.<br />
Der Rotationsrhythmus des leitenden Revisors<br />
ist unter 8.1 angegeben.<br />
Die wichtigsten Informationsinstrumente <strong>für</strong> <strong>das</strong> Audit Com<strong>mit</strong>tee<br />
bilden, neben der Risikoanalyse und der Prüfstrategie<br />
<strong>mit</strong> risikoorientierten Prüfungen zur Abdeckung der Schlüsselprüfrisiken<br />
(SPR), Pflichtprüfungen sowie Schwerpunktprüfungen,<br />
die beiden von der Revisionsstelle jährlich erstellten<br />
Berichte über die Rechnungsprüfung und über die<br />
Aufsichtsprüfung sowie die weiteren bankengesetzlichen<br />
Revisionsberichte, die sich zu einem spezifischen Thema<br />
äussern. Sämtliche Berichte der Revisionsstelle sowie alle<br />
Berichte des Konzerninspektorats werden im Audit Com<strong>mit</strong>tee<br />
eingehend behandelt. Das Audit Com<strong>mit</strong>tee hat<br />
keinen konkreten Kriterienkatalog zur Beurteilung der Leistung,<br />
der Honorierung und der Unabhängigkeit festgelegt,<br />
sondern lässt sich bei dieser Beurteilung im Wesentlichen<br />
von der beruflichen Erfahrung der einzelnen <strong>Mit</strong>glieder,<br />
der generellen Arbeitsqualität der Revisionsstelle und informellen<br />
Kommentaren der Aufsichtsbehörde leiten und<br />
entscheidet im konkreten Einzelfall basierend auf eigenem<br />
Ermessen.<br />
Das Audit Com<strong>mit</strong>tee hält in der Regel mindestens fünf<br />
Sitzungen pro Jahr ab, an welchen auch der leitende Revisor<br />
der bankengesetzlichen Revisionsstelle und der Leiter<br />
des Konzerninspektorats teilnehmen. Im Berichtsjahr wurden<br />
sechs Sitzungen abgehalten. Der Vorsitzende des Audit<br />
Com <strong>mit</strong>tee informiert den Bankrat jeweils nach der Behandlung<br />
der bankengesetzlichen Revisionsberichte über<br />
die Auf sichts prüfung und über die Prüfung der Jahresrechnung<br />
des vergangenen Geschäftsjahres anhand eines<br />
schriftlichen Berichts. Dieser Bankratssitzung wohnt auch<br />
der Leiter des Konzerninspektorats bei.<br />
9. Informationspolitik<br />
Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> informiert die Öffentlichkeit, die<br />
Partizipanten und die Akteure des Kapitalmarktes offen und<br />
transparent. Neben dem ausführlichen Geschäftsbericht<br />
pub liziert die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> einen Halbjahresbe -<br />
richt <strong>mit</strong> der Bilanz und der Erfolgsrechnung von Konzern<br />
und Stammhaus sowie einem Kommentar zum Geschäftsgang.<br />
Eine Kurzform des Jahresberichtes <strong>mit</strong> den wich -<br />
tigsten Zahlen und Fakten erscheint auch in französischer<br />
und englischer Sprache.<br />
Die Geschäftsberichte und Halbjahresberichte sind an allen<br />
Standorten der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> erhältlich. Sie kön-<br />
nen auch telefonisch oder via Internet unter www.bkb.ch<br />
bestellt werden. Im Internet stehen sie zudem <strong>für</strong> die letzten<br />
fünf Jahre als Dateien zum Download zur Verfügung.<br />
Die Vertreter der Medien werden anlässlich der jährlich<br />
stattfindenden Bilanzmedienkonferenz ausführlich über<br />
<strong>das</strong> vergangene Geschäftsjahr orientiert. Die Inhaberinnen<br />
und Inhaber von BKB-Partizipationsscheinen orientiert<br />
die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> halbjährlich <strong>mit</strong> einem Factsheet<br />
über Kursentwicklung und Geschäftsgang. An der<br />
jährlichen PS-Versammlung werden die Partizipanten mündlich<br />
orientiert. Laufend aktualisierte Informationen sind im<br />
Internet unter www.bkb.ch/ir verfügbar.<br />
Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> hält die Vorschriften der Schweizer<br />
Börse SIX über die Kommunikation von kursrelevanten<br />
Tatsachen (Ad-hoc-Publizität) ein.<br />
<strong>Mit</strong> dem Eintrag in den kostenlosen E-Mail-Verteiler werden<br />
Interessenten über ad-hoc-publizitätspflichtige Ankündigun-<br />
Corporate Governance 55
gen der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> per E-Mail informiert. Dieser<br />
kann auf www.bkb.ch unter dem Menüpunkt Medien-Service/Ad-hoc-<strong>Mit</strong>teilungen<br />
per E-Mail abonniert werden.<br />
Die Medien<strong>mit</strong>teilungen der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> der vergangenen<br />
Jahre können unter www.bkb.ch/medienarchiv<br />
abgerufen werden. Informationen zu Investor Relations sind<br />
auf www.bkb.ch/ir abrufbar.<br />
Kontakt<br />
<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
Medienstelle und Investor Relations:<br />
Dr. Michael Buess<br />
Telefon +41 (0)61 266 29 77<br />
michael.buess@bkb.ch<br />
www.bkb.ch<br />
56 Corporate Governance
Konzern BKB<br />
per 31.12.2010<br />
<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
Konzernausschuss<br />
Dr. Andreas C. Albrecht (Präsident)<br />
Hans Jakob Bernoulli (Vizepräsident)<br />
Dr. Ralph Lewin<br />
Felix Meier<br />
Bruno Mazzotti<br />
Konzernleitung<br />
Hans Rudolf Matter (Vorsitz), Direktionspräsident <strong>Basler</strong><br />
<strong>Kantonalbank</strong><br />
Dr. Reto Erdin, GL <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
Guy Lachappelle, GL <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
Andreas Waespi (Stv. Vorsitz), Vorsitzender der GL Bank Coop<br />
Sandra Lienhart, GL Bank Coop<br />
Konzerninspektorat<br />
Felix Haenle<br />
Bank Coop
Stammhaus <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
per 31.12.2010<br />
Geschäftsleitung<br />
Generalsekretariat / Medienstelle/<br />
IR<br />
Dr. Michael Buess<br />
Risikokontrolle<br />
Dr. Martin Fankhauser<br />
Recht und Compliance<br />
Dr. Christian Schöniger<br />
CC Marketing**<br />
Mathias von Wartburg<br />
CC Finanzen**<br />
Dr. René Saluz<br />
CC Personal**<br />
Joe Probst<br />
* <strong>Mit</strong>glied der erweiterten Geschäftsleitung<br />
** Erbringen auch Leistungen <strong>für</strong> Bank Coop<br />
Präsidialbereich<br />
Hans Rudolf Matter<br />
Private Banking Zürich<br />
Hans Ringger*<br />
Team Externe Vermögensverwalter<br />
/ Devisen<br />
Manfred Graber<br />
Team Anlagekunden / Sales<br />
Stefano Longo<br />
Team Anlagekunden / Vermögensverwaltungsmandate<br />
Ursula Soom<br />
Team Stab/Kredite<br />
Roman Seiler<br />
Team Trading Desk<br />
Private Banking Basel<br />
Dominik Galliker*<br />
Team Team<br />
Stefan Durst Thomas Pfi ster<br />
Team Team<br />
Christoph Beat<br />
Eberle Nesselbosch<br />
Team<br />
Peter Bassler<br />
Private Banking<br />
Riehen<br />
Simon Ganther<br />
Private Banking<br />
Bern/<strong>Mit</strong>telland<br />
Franz C. Brunner<br />
Externe Vermögensverwalter<br />
Daniel Käser<br />
Steuer- und Erbangelegenheiten<br />
René Weissen<br />
Bereich Privatkunden<br />
und Private Banking<br />
Dr. Reto Erdin
Privatkunden<br />
Axel Kiefer<br />
CC Asset Management**<br />
Alfred Ritter<br />
Services<br />
Markus Schneider<br />
Business Solutions & Development<br />
Reto Däster<br />
Bankrat<br />
Bankratsausschuss<br />
Audit Com<strong>mit</strong>tee<br />
Nominations- und Entschädigungsausschuss<br />
Bereich Firmenkunden und<br />
Institutionelle<br />
Guy Lachappelle<br />
Kommerzkunden<br />
Marc Künzli<br />
KMU<br />
Christoph Schmid<br />
Immobilienkunden<br />
Richard Schlägel<br />
Institutionelle<br />
Andreas Keller<br />
Credit Management<br />
Doriano Rota<br />
Bankpräsident<br />
Dr. Andreas C. Albrecht<br />
Direktionspräsident<br />
Hans Rudolf Matter<br />
Bereich Handel<br />
Thomas Greminger<br />
Wertschriften / Aktien<br />
Pascal Toussaint<br />
BKB-EasyTrading<br />
Abraham Planner<br />
Zinsen<br />
Beat Schlegel<br />
Devisen<br />
Wolfgang Jakob<br />
Support Handel<br />
Dr. Gerhard Hartsleben<br />
Projects and Development<br />
Dr. Christian Müller<br />
Konzerninspektorat<br />
Felix Haenle<br />
Competence Center IT und Logistik<br />
Peter Gertsch<br />
Distributed Application<br />
Management<br />
Markus Metzger<br />
IT Operations<br />
Martin Bernhardt<br />
Core Application<br />
Management<br />
Christof Welte<br />
Account & Project<br />
Management<br />
Dr. Harald Bader<br />
Corporate Services<br />
Michael L. Baumberger<br />
Strategy, IT-Planung<br />
und Prozesse<br />
Dr. Lionel Pilorget
Bank Coop<br />
per 31.12. 2010<br />
Präsidialbereich<br />
Andreas Waespi<br />
Generalsekretariat/<br />
Medien<br />
Natalie Waltmann<br />
Strategische Projekte<br />
Yvonne Vultier<br />
Recht und Compliance<br />
Karl Schmid<br />
Handel<br />
Rolf Konrad<br />
Institutionelle Kunden<br />
Andreas Hinck<br />
Asset Management<br />
Martin Voelkle<br />
Asset Management<br />
Alfred Ritter<br />
CC Marketing<br />
Mathias von Wartburg<br />
CC Finanzen<br />
René Saluz<br />
CC Personal<br />
Joe Probst<br />
Verwaltungsrat<br />
Präsident<br />
des Verwaltungsrates<br />
Dr. Ralph Lewin<br />
Vorsitzender<br />
der Geschäftsleitung<br />
Andreas Waespi<br />
Vertrieb<br />
Sandra Lienhart<br />
Vertriebssteuerung<br />
Anja R. Peter<br />
Region Nordwestschweiz<br />
Fabian Wetter<br />
Region Zürich / Ostschweiz<br />
Hans A. Haessig<br />
Region <strong>Mit</strong>telland<br />
Peter Hofer<br />
Region Romandie<br />
Andreas Hügin<br />
Region Ticino<br />
Stefano Giulieri<br />
Konzerninspektorat<br />
Felix Haenle<br />
Kredite und Produktion<br />
Yves Grütter<br />
Produkt-/Segmentsmanagement<br />
Monika Suhner<br />
Risikokontrolle<br />
Michael Albrecht<br />
Firmenkunden<br />
Markus Zeender<br />
Credit Office<br />
Thomas Rüdin<br />
Recovery<br />
Pascal Kramer<br />
Kreditverarbeitung<br />
Werner Schneider<br />
Services<br />
Stefan Keller
Standorte <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
Standorte Basel und Riehen<br />
1 BKB-Hauptsitz/Spiegelgasse<br />
2 BKB-Aeschen<br />
3 BKB-Bahnhof SBB<br />
4 BKB-Brausebad<br />
5 BKB-Breite<br />
6 BKB-Burgfelderplatz<br />
7 BKB-Claraspital<br />
8 BKB-Gundeldingen<br />
9 BKB-Güterstrasse<br />
10 BKB-Kleinhüningen<br />
11 BKB - Klybeck<br />
12 BKB-Kongresszentrum<br />
13 BKB-Kasse Muttenz*<br />
14 BKB-Neubad<br />
15 BKB-Riehen Dorf<br />
16 BKB-Riehen Rauracher<br />
17 BKB-Rosental*<br />
18 BKB-Voltacenter<br />
* Nur <strong>für</strong> Werksangehörige<br />
zugänglich.<br />
BKB-Private Banking<br />
19 BKB-Private Banking Basel<br />
20 BKB-Private Banking Riehen<br />
21 BKB-Private Banking Zürich<br />
22 BKB-Private Banking Bern<br />
14<br />
6<br />
18<br />
4<br />
1<br />
9<br />
3<br />
10<br />
11<br />
2<br />
22<br />
12<br />
19<br />
8<br />
17<br />
19 20<br />
5<br />
7<br />
21<br />
16<br />
20<br />
15<br />
13<br />
Standorte 61
Standorte <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>, Hauptsitz<br />
Spiegelgasse 2 Telefon +41 (0)61 266 33 33<br />
Postfach Telefax +41 (0)61 266 25 96<br />
4002 Basel BKB-Lady-Consult +41 (0)61 266 30 00<br />
welcome@bkb.ch, www.bkb.ch BKB-Seniorenberatung +41 (0)61 266 33 66<br />
Standorte, Standortleiterinnen und -leiter Basel und Riehen<br />
BKB-Aeschen, Thomas Gisler Aeschenvorstadt 41 +41 (0)61 266 27 66<br />
BKB-Bahnhof SBB, Daniel Bovet Centralbahnstrasse 16 +41 (0)61 266 30 18<br />
BKB-Brausebad, Stephan Finkbeiner Spalenring 150 +41 (0)61 266 26 11<br />
BKB-Breite, Angelo Gagliardo Zürcherstrasse 131 +41 (0)61 266 26 22<br />
BKB-Burgfelderplatz, Yvonne Ruder Missionsstrasse 86 +41 (0)61 266 26 55<br />
BKB-Claraspital, Corinne Schäfer Kleinriehenstrasse 30 +41 (0)61 266 27 30<br />
BKB-Gundeldingen, Oliver Herzog Güterstrasse 265 +41 (0)61 266 26 33<br />
BKB-Güterstrasse, Urs Hugo Güterstrasse 116 +41 (0)61 266 33 88<br />
BKB-Kasse Muttenz, Clemens Nassal Rothausstrasse 61/Bau 905 +41 (0)61 266 34 20<br />
BKB-Kleinhüningen, Christian Stoehr Wiesenplatz/Färberstrasse 1 +41 (0)61 266 27 77<br />
BKB-Klybeck, Nadja Da Rozze Klybeckstrasse 70 +41 (0)61 266 26 44<br />
BKB-Kongresszentrum, Martin Güttinger Messeplatz 21 +41 (0)61 266 26 66<br />
BKB-Neubad, Peter Tschümperlin Neuweilerplatz 1 +41 (0)61 266 26 77<br />
BKB-Riehen Dorf, Urs Flückiger Schmiedgasse 15 +41 (0)61 266 27 33<br />
BKB-Riehen Rauracher, Roland Born In den Neumatten 63 +41 (0)61 266 27 22<br />
BKB-Rosental, Leo Meienhofer Schwarzwaldallee 215 +41 (0)61 266 34 40<br />
BKB-Spiegelgasse, Peter Steiner Spiegelgasse 2 +41 (0)61 266 25 55<br />
BKB-Voltacenter, Brigitte Scheer Vogesenplatz 10 +41 (0)61 266 28 22<br />
Standorte und Standortleiter BKB-Private Banking<br />
Basel, Dominik Galliker Brunngässlein 3, Postfach, 4002 Basel +41 (0)61 266 33 55<br />
Bern, Franz C. Brunner Schauplatzgasse 21, Postfach 5026, 3001 Bern +41 (0)31 326 90 00<br />
Riehen, Simon Ganther Im Singeisenhof 9, Postfach 412, 4125 Riehen 1 +41 (0)61 266 30 81<br />
Zürich, Stockerhof, Hans Ringger Stockerstrasse 23, Postfach 1595, 8027 Zürich +41 (0)44 283 41 48<br />
Weitere Bancomaten in Basel<br />
Badischer Bahnhof, Schwarzwaldallee 200 Grand Casino Basel, Flughafenstrasse 225<br />
Bahnhof SBB, Rail City, Güterstrasse 115 Merian-Iselin-Spital, Föhrenstrasse 2<br />
Barfüsserplatz, Tramhaltestelle Messe Basel, Messeplatz 2<br />
Bethesda-Spital, Gellertstrasse 144 Steinen, Steinenvorstadt 34<br />
Coop City, Gerbergasse 4 Stücki Shopping Basel, Hochbergerstrasse 70<br />
Coop City Pfauen, Freie Strasse 75 Uni-Bibliothek, Schönbeinstrasse 18/20<br />
Dosenbach, Greifengasse 23 Universitätsspital, Petersgraben<br />
Felix-Platter-Spital, Burgfelderstrasse 101 UPK, Ökonomiegebäude, Friedrich-Miescher-Strasse<br />
62 Standorte
Geschäftsstellen Bank Coop<br />
Bank Coop, Hauptsitz<br />
Dufourstrasse 50<br />
4002 Basel<br />
www.bankcoop.ch<br />
Telefon +41 (0)61 286 21 21<br />
Geschäftsstellen<br />
5001 Aarau Hintere Vorstadt 8 +41 (0)62 836 40 80<br />
4002 Basel Aeschenplatz 3 +41 (0)61 286 21 21<br />
4018 Basel Güterstrasse 190 +41 (0)61 366 58 58<br />
6501 Bellinzona Piazza Nosetto 3 +41 (0)91 820 60 20<br />
3011 Bern Amtshausgasse 20 +41 (0)31 327 75 75<br />
2501 Biel/Bienne Bahnhofstrasse 33 +41 (0)32 328 81 81<br />
5201 Brugg Neumarkt 2 +41 (0)56 461 74 74<br />
2301 La Chaux-de-Fonds 30, avenue Léopold-Robert +41 (0)32 910 93 93<br />
7002 Chur Masanserstrasse 17 +41 (0)81 258 38 48<br />
2800 Delémont 10, rue de la Maltière +41 (0)32 421 42 00<br />
1700 Fribourg 35, rue de Romont +41 (0)26 347 45 60<br />
1204 Genève 6/8, place Longemalle +41 (0)22 818 44 44<br />
1003 Lausanne 21, rue St-Laurent +41 (0)21 310 34 11<br />
6601 Locarno Via Trevani 3 +41 (0)91 759 98 88<br />
6900 Lugano Via C. Cattaneo 17A +41 (0)91 911 31 11<br />
6901 Lugano Piazza Cioccaro 3 +41 (0)91 936 30 70<br />
6002 Luzern Morgartenstrasse 5 +41 (0)41 226 46 46<br />
2001 Neuchâtel 3, rue du Temple-Neuf +41 (0)32 722 59 59<br />
4603 Olten Kirchgasse 9 +41 (0)62 205 47 47<br />
8645 Rapperswil-Jona Allmeindstrasse 17 +41 (0)55 225 53 10<br />
8201 Schaffhausen Vordergasse 54 +41 (0)52 632 32 32<br />
1951 Sion 46, place du Midi +41 (0)27 328 15 55<br />
4500 Solothurn Westbahnhofstrasse 1 +41 (0)32 626 50 50<br />
9001 St. Gallen Vadianstrasse 13 +41 (0)71 227 65 65<br />
3600 Thun Bälliz 59 +41 (0)33 225 36 36<br />
180 0 Vevey 15, avenue Général-Guisan +41 (0)21 925 93 20<br />
8620 Wetzikon Bahnhofstrasse 126 +41 (0)44 931 17 77<br />
8400 Winterthur Bahnhofplatz 12 +41 (0)52 269 12 22<br />
1400 Yverdon-les-Bains 4/6, rue du Casino +41 (0)24 424 13 40<br />
6304 Zug Alpenstrasse 9 +41 (0)41 727 76 30<br />
8001 Zürich Uraniastrasse 6 +41 (0)44 218 63 11<br />
8050 Zürich Oerlikon Franklinstrasse 14 +41 (0)44 317 91 91<br />
8055 Zürich Wiedikon Birmensdorferstrasse 308 +41 (0)44 454 48 20<br />
Weitere Bancomaten in Basel<br />
Finden Sie unter www.bankcoop.ch/kontakt.<br />
Standorte 63
Impressum<br />
<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
Generalsekretariat:<br />
Dr. Michael Buess<br />
Competence Center Marketing:<br />
Elena Rasser<br />
Spiegelgasse 2<br />
Postfach<br />
CH-4002 Basel<br />
Telefon +41 (0)61 266 33 33<br />
Telefax +41 (0)61 266 25 96<br />
welcome@bkb.ch<br />
www.bkb.ch<br />
Fotografi e<br />
Raffael Waldner, Zürich (Titel)<br />
Raffael Waldner, Zürich (Panorama Bern und Zürich)<br />
Ruedi Walti, Basel (Panorama Basel)<br />
Stephan Knecht, Zürich (Seite 2, 7, 17)<br />
Ursula Sprecher, Basel (Seite 32 bis 37)<br />
Illustrationen<br />
Harriet Russell, London<br />
Text<br />
Mark Stahel, Zürich<br />
Konzept und Gestaltung<br />
New Identity Ltd., Basel<br />
Lithografi e<br />
Roger Bahcic, Zürich<br />
Sturm AG, Muttenz<br />
Druck<br />
Kreis Druck AG, Basel<br />
Copyright<br />
© 2011 <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />
Disclaimer<br />
Die Autoren danken Herrn André Salvisberg von der Christoph Merian Stiftung, Herrn Dr. Nicola Behrens vom Stadtarchiv Zürich und<br />
Herrn Dr. Peter Martig vom Staatsarchiv Bern <strong>für</strong> die Unterstützung bei den Recherchen zu den Herkunftsbezeichnungen der beschriebenen<br />
Orte in Basel, Zürich und Bern.<br />
Einige der Bezeichnungen sind nur mündlich von Generation zu Generation überliefert worden. Obwohl wir uns bei den Recherchen<br />
immer auf die erste urkundliche Erwähnung beziehen, kann gelegentlich der Herkunftsnachweis nicht hunderprozentig und abschliessend<br />
garantiert werden. Aber es sind diese Lücken, die im Laufe der Jahrhunderte <strong>mit</strong> der einen oder anderen phantasievollen Anekdote<br />
ausgeschmückt wurden, die die Beschreibungen erst so richtig spannend machen.
<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>, Hauptsitz<br />
Spiegelgasse 2<br />
Postfach<br />
CH - 4002 Basel<br />
Telefon +41 (0)61 266 33 33<br />
Telefax +41 (0)61 266 25 96<br />
welcome@bkb.ch<br />
www.bkb.ch<br />
604017 2.8 04.11