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Mit Leidenschaft für das Neue. Und mit Respekt - Basler Kantonalbank

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<strong>Mit</strong> <strong>Leidenschaft</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>das</strong> <strong>Neue</strong>. <strong>Und</strong> <strong>mit</strong> <strong>Respekt</strong><br />

<strong>für</strong> unsere Tradition.<br />

Der Geschäftsbericht 2010


Konzern BKB – auf einen Blick<br />

Bilanz<br />

31.12.2010 31.12.2009 31.12.2008<br />

Bilanzsumme in 1000 CHF 35 360 696 32 837 426 31 249 338<br />

• Veränderung in % 7,68 5,08 12,13<br />

Kundenausleihungen in 1000 CHF 24 194 829 22 917 770 21 485 280<br />

• davon Hypothekarforderungen in 1000 CHF 20 588 804 19 751 721 18 464 981<br />

Kundengelder in 1000 CHF 23 018 596 21 700 593 19 540 233<br />

Publikumsgelder<br />

Ausgewiesene eigene <strong>Mit</strong>tel (inkl. Minderheitsanteile am<br />

in 1000 CHF 27 371 806 25 965 238 24 455 008<br />

Gewinn) in 1000 CHF 3 026 751 2 890 183 2 699 265<br />

• davon Minderheitsanteile in 1000 CHF 378 108 375 617 364 520<br />

Kundenvermögen<br />

31.12.2010 31.12.2009 31.12.2008<br />

Total Kundenvermögen in 1000 CHF 49 172 685 47 957 359 40 633 378<br />

• Veränderung in % 2,53 18,02 – 9,24<br />

• davon Doppelzählungen in 1000 CHF 8 273 7 844 6 211<br />

Erfolgsrechnung<br />

2010 2009 2008<br />

Erfolg aus dem Zinsengeschäft in 1000 CHF 367 589 380 155 411 019<br />

Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft in 1000 CHF 193 466 195 054 180 288<br />

Erfolg aus dem Handelsgeschäft in 1000 CHF 95 590 143 707 67 401<br />

Übriger ordentlicher Erfolg in 1000 CHF 18 056 17 027 7 157<br />

Betriebsertrag in 1000 CHF 674 701 735 943 665 865<br />

Geschäftsaufwand bereinigt (ohne IT-Migration) in 1000 CHF 332 195 338 740 325 127<br />

Bruttogewinn bereinigt (ohne IT-Migration) in 1000 CHF 342 506 397 203 340 738<br />

• Veränderung<br />

Abschreibungen, Wertberichtigungen, Rückstellungen und<br />

in % –13,77 16,57 –18,61<br />

Verluste bereinigt (ohne IT-Migration) in 1000 CHF 63 234 85 204 94 462<br />

Betriebsergebnis bereinigt (ohne IT-Migration) in 1000 CHF 279 272 311 999 246 276<br />

• Veränderung in % –10,49 26,69 –30,16<br />

Konzerngewinn bereinigt (ohne IT-Migration) in 1000 CHF 254 340 289 429 196 015<br />

• Veränderung in % –12,12 47,66 –30,07<br />

• davon Minderheitsanteile am Konzerngewinn in 1000 CHF 21 438 16 202 27 180<br />

Kennzahlen<br />

2010 2009 2008<br />

Eigenkapitalquote (inkl. Minderheitsanteile) in % 8,56 8,80 8,64<br />

Betriebliche Eigenkapitalrendite (RoE) in % 9,59 11,33 9,38<br />

Gesamtkapitalrendite (RoA) in % 0,72 0,88 0,63<br />

Eigen<strong>mit</strong>teldeckungsgrad (ohne <strong>Kantonalbank</strong>en-Abzug)<br />

Tier 1 Ratio (anrechenbares Kernkapital/risikogewichtete<br />

in % 167,50 168,43 169,32<br />

Positionen) in % 13,40 13,47 13,55<br />

Refi nanzierungsgrad I (Kundengelder/Kundenausleihungen) in % 95,14 94,69 90,95<br />

Refi nanzierungsgrad II (Publikumsgelder/Kundenausleihungen) in % 113,13 113,30 113,82<br />

Cost-Income-Ratio I in % 49,24 46,03 48,83<br />

Cost-Income-Ratio II in % 56,07 53,81 57,35<br />

Werte/Ressourcen<br />

2010 2009 2008<br />

Anzahl Kunden 477 886 480 562 474 590<br />

Anzahl <strong>Mit</strong>arbeitende 1 374 1 464 1 452<br />

Anzahl Geschäftsstellen 51 56 52


Stammhaus <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> –<br />

auf einen Blick<br />

Bilanz<br />

31.12.2010 31.12.2009 31.12.2008<br />

Bilanzsumme in 1000 CHF 22 374 294 20 205 689 19 381 116<br />

• Veränderung in % 10,73 4,25 16,30<br />

Kundenausleihungen in 1000 CHF 12 015 639 11 375 077 10 439 935<br />

• davon Hypothekarforderungen in 1000 CHF 8 902 393 8 724 194 7 962 542<br />

Kundengelder in 1000 CHF 13 037 762 12 153 024 10 841 799<br />

Publikumsgelder in 1000 CHF 14 762 762 13 928 024 13 137 799<br />

Ausgewiesene eigene <strong>Mit</strong>tel in 1000 CHF 2 521 615 2 385 504 2 249 795<br />

Kundenvermögen<br />

31.12.2010 31.12.2009 31.12.2008<br />

Total Kundenvermögen in 1000 CHF 32 993 393 28 913 410 25 662 803<br />

• Veränderung in % 14,11 12,67 –8,59<br />

• davon Doppelzählungen in 1000 CHF – – –<br />

Erfolgsrechnung<br />

2010 2009 2008<br />

Erfolg aus dem Zinsengeschäft in 1000 CHF 219 007 230 289 233 636<br />

Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft in 1000 CHF 125 018 120 669 112 256<br />

Erfolg aus dem Handelsgeschäft in 1000 CHF 89 194 122 380 60 485<br />

Übriger ordentlicher Erfolg in 1000 CHF 46 281 50 594 26 767<br />

Betriebsertrag in 1000 CHF 479 500 523 932 433 144<br />

Geschäftsaufwand bereinigt (ohne IT-Migration) in 1000 CHF 196 208 195 726 181 424<br />

Bruttogewinn bereinigt (ohne IT-Migration) in 1000 CHF 283 292 328 206 251 720<br />

• Veränderung<br />

Abschreibungen, Wertberichtigungen, Rückstellungen<br />

in % –13,68 30,39 –17,03<br />

und Verluste bereinigt (ohne IT-Migration) in 1000 CHF 51 530 66 590 65 503<br />

Betriebsergebnis bereinigt (ohne IT-Migration) in 1000 CHF 231 762 261 616 186 217<br />

• Veränderung in % –11,41 40,49 –29,85<br />

Jahresgewinn in 1000 CHF 88 296 97 427 77 869<br />

• Veränderung in % –9,37 25,12 –8,93<br />

Kennzahlen<br />

2010 2009 2008<br />

Eigenkapitalquote in % 11,27 11,81 11,61<br />

Betriebliche Eigenkapitalrendite (RoE) in % 9,60 11,46 8,51<br />

Gesamtkapitalrendite (RoA) in % 0,39 0,48 0,40<br />

Eigen<strong>mit</strong>teldeckungsgrad (ohne <strong>Kantonalbank</strong>en-Abzug)<br />

Tier 1 Ratio (anrechenbares Kernkapital/risikogewichtete<br />

in % 165,29 160,98 158,69<br />

Positionen) in % 13,22 12,88 12,69<br />

Refi nanzierungsgrad I (Kundengelder/Kundenausleihungen) in % 108,51 106,84 103,85<br />

Refi nanzierungsgrad II (Publikumsgelder/Kundenausleihungen) in % 122,86 122,44 125,84<br />

Cost-Income-Ratio I in % 40,92 37,36 41,89<br />

Cost-Income-Ratio II in % 49,34 46,28 52,67<br />

Werte/Ressourcen<br />

2010 2009 2008<br />

Anzahl Kunden 202 548 204 442 200 605<br />

Anzahl <strong>Mit</strong>arbeitende 774 754 725<br />

Anzahl Geschäftsstellen 18 19 19


Partizipationsschein <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> –<br />

auf einen Blick<br />

Kapitalstruktur<br />

2010 2009 2008<br />

Anzahl Partizipationsscheine in Stück 5 900 000 5 900 000 5 900 000<br />

Nennwert je Partizipationsschein in CHF 8.50 8.50 8.50<br />

Gesellschaftskapital in 1000 CHF 254 150 254 150 254 150<br />

• Dotationskapital in 1000 CHF 204 000 204 000 204 000<br />

• Partizipationsscheinkapital in 1000 CHF 50 150 50 150 50 150<br />

Kursstatistik<br />

Börsenkurs am Jahresende in CHF 142.50 119.60 115.10<br />

• Veränderung in % 19,15 3,91 0,17<br />

Höchstkurs in CHF 145.50 120.20 117.00<br />

Tiefstkurs in CHF 119.50 112.80 114.20<br />

Börsenkapitalisierung am Jahresende 1)<br />

in Mio. CHF 4 260,75 3 576,04 3 441,49<br />

• in % des Bruttogewinns in % 1 504,01 1 089,57 1 367,19<br />

• in % des Eigenkapitals in % 174,03 154,99 157,96<br />

Kennzahlen je Partizipationsschein<br />

Bruttogewinn bereinigt (ohne IT-Migration) 1)<br />

in CHF 9.47 10.98 8.42<br />

Betriebsergebnis bereinigt (ohne IT-Migration) 1)<br />

in CHF 7.75 8.75 6.23<br />

Jahresgewinn (Earnings per Share) 1)<br />

in CHF 2.95 3.26 2.60<br />

Buchwert 1)<br />

in CHF 81.88 77.17 72.87<br />

Dividendenrendite in % 2,32 2,76 2,61<br />

Ausschüttungsquote (Pay-Out-Ratio) in % 22,05 19,98 20,80<br />

Kurs-Gewinn-Verhältnis (Price-Earnings-Ratio) 19,88 17,29 27,56<br />

Kurs-Buchwert-Verhältnis (Price-Book-Ratio) 1,74 1,55 1,58<br />

Dividende<br />

pro Partizipationsschein von CHF 8.50 nominal<br />

• Dividende brutto in CHF 3.30 3.30 3.00<br />

• Abzügl. Eidg. Verrechnungssteuer 35% in CHF 1.15 1.15 1.05<br />

• Dividende netto in CHF 2.15 2.15 1.95<br />

Einlösung am 20.4.2011 5.5.2010 24.4.2009<br />

Valorennummer Partizipationsschein: 923646 (ISIN: CH0009236461)<br />

1) Das Dotationskapital wird <strong>mit</strong>berücksichtigt.


Performance BKB-Partizipationsschein<br />

indexiert<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Dez. 00 Dez. 01 Dez. 02 Dez. 03 Dez. 04 Dez. 05 Dez. 06 Dez. 07 Dez. 08 Dez. 09 Dez. 10<br />

Performance (inkl. Dividende)<br />

BKB-PS +204,17% (+11,77% p.a.)<br />

Bankenindex –31,19% (–3,67% p.a.)<br />

BKB-PS


Inhalt<br />

3 Editorial<br />

Bankpräsident und Direktionspräsident<br />

9 Highlights der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

10 Vision und Strategie<br />

Strategische Zielsetzungen<br />

Balanced Scorecard<br />

12 Partnerschaften im Konzern<br />

<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

Bank Coop AG<br />

Sourcag AG<br />

RSN Risk Solution Network AG<br />

EVA — the Basel life sciences start-up agency<br />

14 Partnerschaft <strong>mit</strong> Kundinnen und Kunden<br />

Privatkunden und Private Banking<br />

Private Banking Zürich<br />

Firmenkunden und Institutionelle<br />

Handel<br />

20 Partnerschaft <strong>mit</strong> unseren <strong>Mit</strong>arbeitenden<br />

<strong>Mit</strong>arbeiterbefragung 2010<br />

BKB-Leadership-Programm<br />

Aus- und Weiterbildung 2010<br />

<strong>Neue</strong> HR-Plattform<br />

Verleihung von Rangtiteln im Jahr 2010<br />

Pensionierungen<br />

Todesfälle 2010<br />

23 Fairer Umgang <strong>mit</strong> Gesellschaft<br />

und Umwelt<br />

Berichterstattung<br />

Rating Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht<br />

Partnerschaft <strong>mit</strong> Anspruchsgruppen<br />

<strong>Mit</strong>gliedschaften<br />

Nachhaltige Produkte und Dienstleistungen<br />

Nachhaltige Anlagemöglichkeiten<br />

Nachhaltige Hypotheken<br />

Gesellschaftliches Engagement<br />

Umwelt: Schutz der Ressourcen und<br />

Minderung der Umweltbelastungen<br />

29 Investitionen in die Zukunft<br />

Migration auf Avaloq<br />

Südpark<br />

Massnahmen zur Topqualität<br />

30 Informationen <strong>für</strong> Investoren<br />

32 Bankorgane und Kontrollinstanzen<br />

Stammhaus <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

Konzern BKB<br />

41 Corporate Governance<br />

57 Organigramme<br />

61 Standorte


Geschäftsbericht<br />

der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

Der diesjährige Geschäftsbericht gewährt einen überraschenden<br />

Einblick in die Geschichte Basels und<br />

zeigt ausgewählte Strassen und Plätze der Stadt –<br />

aus Sicht einer Bank, die es gewohnt ist, Dingen<br />

kritisch auf den Grund zu gehen. <strong>Und</strong> <strong>mit</strong> derselben<br />

forschenden und neugierigen Betrachtungsweise,<br />

dank der wir Menschen hier am Rhein immer wieder<br />

Herausragendes und Bahnbrechendes schufen und<br />

den Wirtschaftsstandort Basel zu einem der stärksten<br />

Europas gemacht haben.<br />

Elftausendjungfern-Gässlein? Nasenweg? Gifthüttli?<br />

Heute führen wir Sie zum Ursprung, der Herkunft<br />

vieler bekannter – oftmals skurriler – <strong>Basler</strong> Strassennamen.<br />

Wir sind sicher, Sie werden bei dem einen<br />

und anderen Namen nicht schlecht staunen oder über<br />

dessen Illustration schmunzeln.<br />

<strong>Und</strong> weil wir <strong>Basler</strong> immer auch über die Region<br />

hinausblicken, haben wir ebenfalls in Zürich<br />

und Bern, den beiden Städten, in denen wir <strong>mit</strong><br />

unserem Private Banking präsent sind, einige<br />

besondere Ort unter die Lupe genommen.<br />

Gemeinsam die Tradition pfl egen und gemeinsam<br />

neue Wege beschreiten – da<strong>für</strong> machen wir uns stark.<br />

Für Sie. <strong>Und</strong> <strong>für</strong> Basel. Denn wir sind stolz darauf,<br />

die Bank zu sein, die in Basel vielen am nächsten<br />

steht. Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>, eben.


Hans Rudolf Matter Direktionspräsident<br />

Dr. Andreas C. Albrecht Bankpräsident


Editorial<br />

Das anspruchsvolle Marktumfeld sowie einige ambitionierte Projekte machten <strong>das</strong><br />

Geschäftsjahr 2010 zu einem sehr herausfordernden Jahr <strong>für</strong> die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>.<br />

Ungeachtet dessen kann die Bank ein respektables und solides Jahresergebnis<br />

vorweisen. Da<strong>für</strong> gilt den <strong>Mit</strong>arbeitenden, die <strong>mit</strong> viel Engagement grosse Leistungen<br />

erbringen, ein aufrichtiger Dank.<br />

<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> <strong>mit</strong> solidem Jahresergebnis<br />

Das Stammhaus <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> erarbeitete nach einem ausserordentlich guten,<br />

durch Einmaleffekte begünstigten Vorjahresergebnis einen um 9,4% tieferen Jahresgewinn<br />

von 88,3 Mio. CHF. Der bereinigte Bruttogewinn reduzierte sich nach einem markanten<br />

Zuwachs von +30,4% im Vorjahr nun um 13,7% auf vergleichsweise hohe 283,3 Mio.<br />

CHF. Die Bilanzsumme des Stammhauses <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> konnte im Geschäftsjahr<br />

2010 <strong>mit</strong> einem Zuwachs von +10,7% auf 22,4 Mia. CHF weiter ausgebaut werden.<br />

Die verwalteten Kundenvermögen erreich ten fast 33 Mia. CHF (Vorjahr: 28,9 Mia. CHF).<br />

Gleichzeitig konnten über 13 000 neue Kundin nen und Kunden gewonnen werden.<br />

Der Jahresgewinn von 88,3 Mio. CHF vom Stammhaus <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> darf als<br />

erfreulich bezeichnet werden und stellt <strong>das</strong> zweitbeste je erzielte Resultat dar. Zwar liegt<br />

dieser um – 9,1 Mio. CHF unter dem Höchstwert vom Vorjahr von 97,4 Mio. CHF,<br />

doch vermochte er gleichzeitig den Jahresgewinn von 2008 um +13,4% zu übertreffen.<br />

Das solide Jahresergebnis erlaubt die Ausschüttung einer unveränderten Dividende<br />

an die PS-Inhaber von CHF 3.30 brutto pro BKB-PS. Der Kanton Basel-Stadt erhält eine<br />

Gesamtablieferung von 85,0 Mio. CHF.<br />

Konzernabschluss durch Einmaleffekte beeinflusst<br />

Der Jahresabschluss des Konzerns BKB ist <strong>mit</strong> einem bereinigten Bruttogewinn von<br />

342,5 Mio. CHF erwartungsgemäss um 13,8% schwächer ausgefallen. Der Konzerngewinn<br />

liegt <strong>mit</strong> 254,3 Mio. CHF um 12,1% unter dem rekordhohen Vorjahresergebnis,<br />

in welchem Sonderfaktoren zu einem Gewinnsprung von 47,7% führten. So blieben die<br />

im Handelserfolg des Vorjahres erzielten ausserordentlichen Kursgewinne auf<br />

den umfangreichen eigenen Obligationenbeständen aus. Zudem haben sich im Vorjahr<br />

massgebliche Sondererträge aus Beteiligungsverkäufen an der Sourcag AG und<br />

an der Jurassischen <strong>Kantonalbank</strong> ergeben.<br />

Die konsolidierte Bilanzsumme stieg um +7,7% auf 35,4 Mia. CHF an. Die Kunden-<br />

ausleihungen konnten um +1,3 Mia. CHF gesteigert werden, wobei diese Zunahme <strong>mit</strong><br />

einer unverändert konservativen Kreditpolitik erreicht wurde. Der erfreuliche Zuwachs<br />

der Spargelder um +9,1% auf 12,6 Mia. CHF zeugt vom ungebrochen hohen Vertrauen<br />

unserer Kundschaft. Die Kundenvermögen haben gegenüber Ende 2009 um +2,5%<br />

zugenommen und kommen da<strong>mit</strong> knapp unter die Grenze von 50 Mia. CHF zu liegen.<br />

Editorial 3


BKB-Ideenwettbewerb <strong>für</strong> Basel<br />

Zu Beginn des Jahres kündigte die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> aus Anlass des 111-Jahr-Jubiläums<br />

der Bank die Lancierung eines Ideenwettbewerbs <strong>für</strong> Basel an. Im Rahmen des Wettbewerbs<br />

wurden rund 300 Projekte eingereicht – von markierten Joggingrouten durch die<br />

Stadt über ein Zirkusmuseum bis zu einer «Gluggerbahn» den Rheinsprung hinunter.<br />

Die Jury, bestehend aus Barbara Schneider, Christine Wirz-von Planta, Georges Delnon,<br />

Dr. Christoph Koellreuter und Hans Rudolf Matter, hat im August 2010 entschieden<br />

und unterstützt die Umsetzung von drei Projekten: dem velopass Basel, dem Projekt «<strong>Basler</strong><br />

Frühling» sowie der Installation einer elektronischen Rheintemperaturanzeige.<br />

Erfolgreiche Integration der AAM Privatbank AG in Liquidation<br />

in die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

Im Frühjahr 2010 wurde die AAM Privatbank AG in Liquidation in <strong>das</strong> Private Banking<br />

der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> integriert. <strong>Mit</strong> diesem Schritt ist die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> <strong>für</strong><br />

ihre Kundschaft zu einem noch kompetenteren Partner geworden. <strong>Mit</strong> dieser Integration<br />

konnte in Bern ein sehr attraktiver Private Banking-Standort an der Schauplatzgasse<br />

hinzugewonnen werden. Von dort aus werden inskünftig <strong>das</strong> Marktgebiet Bern und <strong>das</strong><br />

<strong>Mit</strong>telland noch gezielter betreut, da<strong>mit</strong> sich die Bank über die Kantonsgrenzen hinweg<br />

neben Zürich auch in Bern und im <strong>Mit</strong>telland als bedeutender Anbieter im Private<br />

Banking etablieren kann.<br />

Qualitätsmanagement bei der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

Qualitativ hochwertige Bankdienstleistungen anzubieten, ist eine zentrale Zielsetzung<br />

der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>. Im Rahmen des Projekts «Continuous Quality Improvement»<br />

soll <strong>das</strong> aktuelle Qualitätsniveau schnell, kontinuierlich und nachhaltig verbessert werden.<br />

Die steigende Variantenvielfalt der Produkte, die Komplexität der Finanzmärkte und<br />

gesellschaftliche Veränderungen stellen die Qualität von Bankdienstleistungen jeden Tag<br />

erneut auf die Probe. Der beste Indikator zur Messung der Qualität ist dabei unsere<br />

Kundschaft. Deren Vertrauen gewinnen wir nur über einen hohen Qualitätsstandard von<br />

der Akquisition über die Beratung bis zur Abwicklung.<br />

Veränderungen in den Geschäftsleitungen<br />

Der Bankrat der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> und der Verwaltungsrat der Bank Coop haben<br />

im September 2010 personelle Veränderungen in beiden Geschäftsleitungen beschlossen.<br />

Urs Genhart, bisheriger Leiter des Geschäftsbereichs Firmenkunden und Institutionelle, ist<br />

an ALS (amyotropher Lateralsklerose) erkrankt und deshalb von seiner Funktion als<br />

<strong>Mit</strong>glied der Geschäftsleitung der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> zurückgetreten. Guy Lachappelle,<br />

vormals Geschäftsleitungs<strong>mit</strong>glied der Bank Coop, trat seine Nachfolge bei der<br />

<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> an. Im Zuge dieses Wechsels hat Yves Grütter, bisheriger Stellvertreter<br />

von Urs Genhart, Guy Lachappelle als <strong>Mit</strong>glied der Geschäftsleitung bei der<br />

Bank Coop ersetzt. Die Veränderungen sind seit 1.10.2010 in Kraft.<br />

4 Editorial


Urs Genhart hat als <strong>Mit</strong>glied der Geschäftsleitung den Bereich Institutionelle und Firmenkunden<br />

wesentlich geprägt und einen wertvollen Beitrag zu dessen erfolgreichen<br />

Weiterentwicklung geleistet. Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> wünscht ihm alles Gute und den<br />

bestmöglichen Verlauf der Krankheit.<br />

Ausgezeichnetes Private Banking<br />

Eine schöne Bestätigung unseres Bestrebens zur umfassenden Betreuung von vermögenden<br />

Privatkunden durften wir im Rahmen des Tests «Elite Report» entgegennehmen.<br />

Das Private Banking der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> wurde von einer unabhängigen Jury beurteilt<br />

und <strong>mit</strong> «magna cum laude» ausgezeichnet. Da<strong>mit</strong> gehört es zum fünften Mal<br />

in Folge und als einzige <strong>Kantonalbank</strong> zur Elite der Vermögensverwalter. Von den anfänglich<br />

über 360 geprüften Instituten zählt die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> in der Gesamtwertung<br />

zu den besten 35 Vermögensverwaltern im deutschsprachigen Raum Europas<br />

und schweizweit zu den 13 besten Private-Banking-Anbietern.<br />

Neuausrichtung der Abteilung Institutionelle Kunden<br />

Für institutionelle Anleger wie Pensionskassen und Versicherungen bietet die <strong>Basler</strong><br />

<strong>Kantonalbank</strong> die breite Palette aller Bankdienstleistungen aus einer Hand. Nach der<br />

erfolgreichen Integration der AAM Privatbank AG in Liquidation 2010 betreibt die<br />

<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> die institutionelle Kundenberatung von den drei Standorten Basel,<br />

Zürich und Bern aus. Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> verfügt <strong>mit</strong> dem Competence Center<br />

Asset Management (CCAM) ergänzt <strong>mit</strong> der Palette von Swisscanto, ihrer Grösse und<br />

der Stärke des Brands über die nötigen Voraussetzungen, um im Markt erfolgreich<br />

tätig zu sein.<br />

Attraktive Dienstleistungen <strong>für</strong> Kundinnen und Kunden über 50<br />

Bereits in 30 Jahren wird jeder vierte Einwohner der Schweiz älter als 65 Jahre sein.<br />

Diesem Umstand gilt es auch in der Kundenberatung Rechnung zu tragen. Die Zielgruppe<br />

«50&more» hat bei der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> seit Längerem einen wichtigen Stellenwert –<br />

nun gilt es, <strong>das</strong> Angebot auszubauen und weiterzuoptimieren. Das Konzept der <strong>Basler</strong><br />

<strong>Kantonalbank</strong> sieht vor, weg von einzelnen Produkten hin zu einem integrierten Beratungskonzept<br />

inklusive Zusatzdienstleistungen zu gehen. Neben der bereits etablierten<br />

Seniorenberatung werden Massnahmen wie themenbezogene Fachveranstaltungen,<br />

regelmässige Informationspublikationen sowie eine verstärkte Zusammenarbeit <strong>mit</strong> anderen<br />

Institutionen umgesetzt.<br />

Editorial 5


Einheitliche Kernbankenlösung im Konzern<br />

<strong>Mit</strong> dem erfolgreichen Wechsel der Bank Coop auf Avaloq arbeiten seit Anfang 2011<br />

beide Konzernbanken <strong>mit</strong> derselben Kernbankenlösung. Das Avaloq Banking System ist<br />

eine voll integrierte Gesamtbankenlösung <strong>mit</strong> einer modernen und offenen Architektur,<br />

die eine flexible Anpassung an die Geschäftsbedürfnisse einer Bank und eine effiziente<br />

Gestaltung der Prozesse unterstützt. Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> hat über eineinhalb<br />

Jahre Erfahrung <strong>mit</strong> Avaloq und in dieser Zeit bereits einige Optimierungen <strong>für</strong> die Kundschaft<br />

vorgenommen.<br />

Der BKB-Partizipationsschein (BKB-PS) haussiert<br />

Der Kurs des BKB-PS ist im Berichtsjahr deutlich angestiegen. <strong>Mit</strong> einer Jahresperformance<br />

von 22,14% (inkl. Dividende) gehört der BKB-Partizipationsschein zu den besten<br />

Banktiteln an der Schweizer Börse. Aber auch längerfristig betrachtet überzeugt die<br />

Performance. <strong>Mit</strong> deutlich geringeren Kursschwankungen als der Gesamtmarkt wurde in<br />

jedem einzelnen Jahr der letzten 10 Jahre eine positive Rendite erzielt. Im Durchschnitt<br />

wurde eine jährliche Rendite von 11,77% erreicht. Insgesamt konnte über diesen Zeitraum<br />

eine Gesamtrendite (inkl. Dividende) von 204,17% erzielt werden.<br />

Verbundenheit <strong>mit</strong> Basel und der Region<br />

Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> ist <strong>für</strong> ihre Verbundenheit <strong>mit</strong> Basel und der Region bekannt.<br />

Diese Verbundenheit ist elementarer Bestandteil unserer Positionierung und zeigt sich in<br />

der Nähe zu Kundschaft und Wirtschaft sowie in unseren Sponsoringengagements.<br />

Aber auch unsere Private-Banking-Vertretungen in Zürich und Bern sind Teil der <strong>Basler</strong><br />

<strong>Kantonalbank</strong> und symbolisieren ein Stück Basel an der Limmat und der Aare.<br />

Basel ist eine Stadt <strong>mit</strong> einer langen und wechselvollen Geschichte, die in der Benennung<br />

von Strassen, Plätzen oder Gebäuden ihre Spuren hinterlassen hat. Man muss sich<br />

diese Namen nur einmal auf der Zunge zergehen lassen: den Barfüsser-Platz, die<br />

Schnabel-Gasse, den Gems-Berg, <strong>das</strong> Haus-zur-Mücke, die Drei-Rosen-Brücke! Auf den<br />

folgenden Seiten haben wir einige dieser Strassen und Plätze thematisiert und illustriert.<br />

<strong>Und</strong> auf einmal sehen wir eine zusätzliche – die wortwörtliche – Bedeutung dahinter.<br />

Diese Illustrationen sind eingebettet in einen kurzen Text zur wahren Herkunft des Namens<br />

oder eine liebevolle Geschichte, die zu diesem Ort besonders Rechnung trägt.<br />

Dr. Andreas C. Albrecht Hans Rudolf Matter<br />

Bankpräsident Direktionspräsident<br />

6 Editorial


Geschäftsleitung (von links)<br />

Guy Lachappelle Leiter Bereich Firmenkunden und Institutionelle<br />

Dr. Reto Erdin Leiter Bereich Privatkunden und Private Banking<br />

Hans Rudolf Matter Direktionspräsident<br />

Peter Gertsch Leiter Competence Center IT<br />

Thomas Greminger Leiter Bereich Handel


Highlights der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

Wertsteigerung<br />

BKB-PS<br />

DER BÖRSENKURS DES BKB-PARTIZIPA-<br />

TIONSSCHEINS KONNTE IM JAHR 2010<br />

ÜBER 22,1% AN WERT ZULEGEN.<br />

AUCH LANGFRISTIG ÜBERZEUGT DIE<br />

PERFORMANCE: DER BKB-PS ÜBERSTIEG<br />

IN DEN LETZTEN 10 JAHREN DEN<br />

SMI SOWIE DEN SPI-BANKENINDEX<br />

DEUTLICH.<br />

Zuwachs<br />

der Kundenvermögen<br />

DIE KUNDENVERMÖGEN STIEGEN 2010<br />

UM +4,1 MIA. CHF ODER +14,1%<br />

UND BETRUGEN PER ENDE BERICHTS-<br />

JAHR 33,0 MIA. CHF.<br />

Kommissions-<br />

und Dienstleistungsgeschäft<br />

MIT 125 MIO. CHF KONNTE DAS RE-<br />

SULTAT DER VORJAHRESPERIODE<br />

DEUTLICH UM +3,6% ÜBERTROFFEN<br />

WERDEN.<br />

<strong>Neue</strong> Kundinnen<br />

und Kunden<br />

ÜBER 13 000 NEUE KUNDINNEN<br />

UND KUNDEN NUTZEN DIE<br />

DIENSTLEISTUNGEN DER BASLER<br />

KANTONALBANK.<br />

Erneute Auszeichnung<br />

des<br />

Private Banking<br />

DAS PRIVATE BANKING DER BASLER<br />

KANTONALBANK WURDE ZUM<br />

FÜNFTEN MAL IN FOLGE UND ALS<br />

EINZIGES EINER KANTONAL-<br />

BANK DER SCHWEIZ IN DIE ELITE<br />

DER VERMÖGENSVERWALTER<br />

AUFGENOMMEN. DAMIT GEHÖRT<br />

DIE BASLER KANTONALBANK ZU<br />

DEN 35 BESTEN INSTITUTEN<br />

IM DEUTSCHSPRACHIGEN RAUM.<br />

Integration AAM<br />

Privatbank AG in<br />

Liquidation<br />

DIE PRIVATE-BANKING-AKTIVITÄTEN<br />

DER AAM PRIVATBANK AG IN<br />

LIQUIDATION WURDEN PER ENDE DES<br />

1. QUARTALS 2010 ERFOLGREICH<br />

AUF DIE BASLER KANTONALBANK<br />

ÜBERTRAGEN UND SEITHER UNTER DEM<br />

NAMEN «BKB-PRIVATE BANKING»<br />

WEITERGEFÜHRT.<br />

Stärkung<br />

institutionelles<br />

Geschäft<br />

NACH DER ERFOLGREICHEN INTEGRA-<br />

TION DES INSTITUTIONELLEN<br />

GESCHÄFTS DER AAM PRIVATBANK AG<br />

IN LIQUIDATION BETREIBT DIE BASLER<br />

KANTONALBANK DIE INSTITUTIONELLE<br />

KUNDENBERATUNG VON DEN<br />

DREI STANDORTEN BASEL, ZÜRICH<br />

UND BERN AUS.<br />

Ausbau Private<br />

Banking Bern<br />

DAS MARKTGEBIET MITTELLAND<br />

WIRD SEIT DEM 4. QUARTAL 2010 VOM<br />

BKB-PRIVATE BANKING STANDORT<br />

BERN AUS BETREUT. DAMIT VERFÜGT DIE<br />

BASLER KANTONALBANK ÜBER VIER<br />

STARKE PRIVATE-BANKING-STANDORTE<br />

IN BASEL, BERN, RIEHEN<br />

UND ZÜRICH.


Vision und Strategie<br />

Strategische Initiativen 2015<br />

«AUF DER BASIS UNSERES AUFTRAGS ALS KANTONALBANK<br />

UND UNSERER VERANTWORTUNG ALS BANK IN DER<br />

1. Ausbau Private Banking und Handel<br />

Ausbau Vermögensverwaltungsgeschäft<br />

NORDWESTSCHWEIZ STREBEN WIR ALS KONZERN BKB EINE Ausbau Handel im Devisen-, Zinsen- und Aktienderivatgeschäft<br />

STARKE WETTBEWERBSPOSITION ALS UNIVERSALBANK IN<br />

DER SCHWEIZ AN. WIR VERPFLICHTEN UNS ZU ‹FAIR BANKING›<br />

GEGENÜ BER ALLEN ANSPRUCHSGRUPPEN UND WOLLEN<br />

Aufbau Prime Brokerage Institutionelle und HNWI<br />

EINEN NACHHALTIGEN MEHRWERT FÜ R DIE KUNDEN, FÜ R DIE<br />

EIGENTÜ MER UND FÜ R DIE MITARBEITENDEN SCHAFFEN.»<br />

2. Profi table Ertragssteigerung<br />

Steigerung Effektivität und Effi zienz im Vertrieb und gezielte und<br />

systematische Bearbeitung von spezifi schen Zielkundengruppen<br />

Optimierung der Zusammenarbeit zwischen den Segmenten<br />

Strategische Zielsetzungen<br />

Klare Angaben zur Strategie sind ein zentrales Element im<br />

Erfolgreiche Preisgestaltung<br />

Planungsprozess eines Unternehmens. Der Konzern BKB<br />

orientiert sich dabei an den Faktoren Profitabilität, Effizienz<br />

und Grösse im Vergleich <strong>mit</strong> anderen Schweizer Banken.<br />

Für den Zeithorizont 2015 wurden <strong>für</strong> den Konzern die fol-<br />

3. Wachstum durch strategische Innovation<br />

Prüfung innovativer Geschäftsmodelle<br />

Wachstum durch Akquisitionen<br />

genden Zielgrössen definiert:<br />

4. Optimierung Geschäftsmodell<br />

Ziele 2015<br />

Potenzialnutzung von Avaloq<br />

Profi tabilität Rang 6 nach Bruttogewinn<br />

Weiterentwicklung <strong>Mit</strong>arbeiterportfolio<br />

Effi zienz Cost-Income-Ratio < 45%<br />

Aufbau strategisches Initiativenmanagement (SIM)<br />

Grösse Rang 5 – 7 nach Bilanzsumme<br />

Die Initiativen werden im Rahmen einer stringenten Fortschrittskontrolle<br />

laufend überprüft, modifiziert und bei Be-<br />

Vor dem Hintergrund der Konzernvision wurde der Auftrag darf erweitert. Im Berichtsjahr wurden im Initiativenbündel<br />

ausformuliert, den <strong>das</strong> Stammhaus <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

als Beitrag zur Erreichung der Konzernvision 2015 erfüllen<br />

u.a. die nachstehenden Projektfortschritte erzielt:<br />

soll:<br />

• Erarbeitung eines Konzepts <strong>für</strong> die strategische Zielgruppe<br />

«50&more». Erste Massnahmen werden 2011 lanciert<br />

Ziele 2015 • Erstellung eines Konzepts Fondsmandate. Diese Dienst-<br />

Profi tabilität Bruttogewinn 400 Mio. CHF leistung wird den Kundinnen und Kunden zu Beginn des<br />

Effi zienz Cost-Income-Ratio < 40% kommenden Berichtsjahres angeboten<br />

Wachstum Kundenausleihungen 14 Mia. CHF • Aufnahme Edelmetallhandel<br />

Wachstum Net New Money 1,5 Mia. CHF p.a. • Etablierung einer Arbeitsgruppe zur Umsetzung innovativer<br />

E-Banking-Lösungen<br />

• Start eines Leadership-Programms auf Stufe Abteilungsleiter<br />

Zur Erreichung dieser Zielsetzungen sind 11 strategische • Entwicklung Management-Development-Konzept<br />

Initiativen zur Ertrags- und Effizienzsteigerung gestartet • Qualitätssteigerung im Private Banking, bestätigt durch<br />

worden. <strong>Mit</strong> diesen Initiativen sollen die strategischen Ziel- Auszeichnung «Elite der Vermögensverwalter»<br />

setzungen im Stammhaus bis 2015 erreicht werden.<br />

• Einführung einer transparenten und einfachen Depotgebührenstruktur<br />

10 Vision und Strategie<br />

Konzernvision.


• Steigerung der Anzahl proaktiver Kundenkontakte<br />

•<br />

Lancierung des Konzepts <strong>für</strong> die künftige Strukturierung<br />

und Ausgestaltung des Cross Border Business der<br />

<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

• Startschuss zur Vorstudie FATCA (Foreign Account Tax<br />

Compliance Act) und zur Erarbeitung von relevanten<br />

Regelungen und Prozessen <strong>für</strong> die inskünftige Geschäftstätigkeit<br />

<strong>mit</strong> den USA<br />

Balanced Scorecard<br />

Seit mehreren Jahren setzt die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> die Balanced<br />

Scorecard (BSC) als strategisches Managementinstrument<br />

ein. <strong>Mit</strong> der Balanced Scorecard wird die Strategie<br />

dokumentiert und die Leistungsfähigkeit und Effektivität der<br />

Bank dargelegt. Im Sinne eines kontinuierlichen Dialogs<br />

<strong>mit</strong> Investoren und anderen Stakeholdern publiziert die <strong>Basler</strong><br />

<strong>Kantonalbank</strong> die Balanced Scorecard <strong>für</strong> <strong>das</strong> Stammhaus.<br />

Da<strong>mit</strong> werden Strategie und Wertschöpfung des<br />

Unternehmens verständlich und überzeugend dargelegt.<br />

Balanced Scorecard Stammhaus <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

Finanzen<br />

F1 Bruttogewinn (YTD)<br />

F2 Cost-Income-Ratio I (YTD)<br />

F3 Hypothekarforderungen (YTD)<br />

F5 Nettoneugeld (YTD)<br />

F6 Risiken<br />

a) Kreditrisiko – Gew. Rating<br />

Kunden<br />

K1 Differenziertes Wachstum<br />

a) Zuwachs AK- und PA(M)-Kunden (YTD)<br />

b) Zuwachs Kunden > 5000 CHF Kundenvermögen (YTD)<br />

Prozesse<br />

P1 Prozesse optimieren und automatisieren<br />

a) Zuwachs SB-Grad Bancomaten<br />

b) Gebäudeenergie pro MA<br />

P2 Risikomanagement<br />

a) Verluste aus operationellen Risiken<br />

<strong>Mit</strong>arbeitende<br />

M1 Attraktiver Arbeitgeber<br />

a) Ungewollte Fluktuationsrate<br />

b) <strong>Mit</strong>arbeiterzufriedenheit (Com<strong>mit</strong>ment)<br />

Ziel übertroffen (Zielerreichung ≥ 100%)<br />

Ziel erreicht (Zielerreichung ≥ 95% und < 100%)<br />

Ziel teilweise erreicht (Zielerreichung ≥ 75% und < 95%)<br />

Ziel nicht erreicht (Zielerreichung < 75%)<br />

Keine aktuelle Messung. Wert entspricht Vorjahr.<br />

Zielerreichung: Hat im Berichtsjahr noch keine Messung statt gefunden,<br />

wird die Zielerreichung der letzten Messungen abgebildet.<br />

Vision und Strategie 11


Partnerschaften im Konzern<br />

Erfolgreiche Unterstützung<br />

<strong>für</strong> Start-up-Firmen.<br />

DEUTLICHE STEIGERUNG DER UNTERNEHMENSGRÜNDUNGEN<br />

IM RAHMEN VON EVA UND BASEL INKUBATOR.<br />

Der Konzern BKB gehört zu den zehn grössten Schweizer<br />

Bankengruppen. Das Stammhaus <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> und<br />

die Tochtergesellschaft Bank Coop werden operativ getrennt<br />

geführt, haben einen eigenen Marktauftritt <strong>mit</strong> eigenem<br />

Brand. Sie sind so positioniert, <strong>das</strong>s sie sich im Schweizer<br />

Markt sowohl geografisch als auch bezüglich Kernkundensegmenten<br />

optimal ergänzen und nur wenig konkurrenzieren.<br />

Die Gruppenzugehörigkeit wird durch <strong>das</strong> gemeinsame<br />

Markendach und die gemeinsame Positionierung<br />

<strong>mit</strong> dem Markenversprechen «fair banking» unterstrichen.<br />

Zentrale Beteiligungen bestehen neben der Bank Coop<br />

AG am Verarbeitungszentrum Sourcag AG, an der RSN<br />

Risk Solution Network AG sowie an EVA – the Basel life<br />

sciences start-up agency.<br />

<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> ist eine Universalbank <strong>mit</strong> Staatsgarantie<br />

und einem Standard & Poor’s Rating von AA+, die<br />

schwergewichtig in der Region Nordwestschweiz tätig ist.<br />

Neben dem Standort Basel wird die Schweizer und die internationale<br />

Private-Banking-Kundschaft zusätzlich durch<br />

Niederlassungen in Zürich und Bern betreut. Dienstleistungen<br />

<strong>für</strong> grosse Firmenkunden, Institutionelle und Banken<br />

werden <strong>mit</strong> Spezialistenteams von Basel und Zürich aus in<br />

der ganzen Schweiz erbracht. Seit dem Jahr 2000 hält die<br />

<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> die Mehrheit an der gesamtschweizerisch<br />

tätigen Bank Coop AG.<br />

Bank Coop AG<br />

Per Ende des Berichtsjahres ist die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

<strong>mit</strong> 56,7% des Kapitals und der Stimmen an der Bank<br />

Coop beteiligt. Die Bank Coop hat 2010 den Weg in Rich-<br />

12 Partnerschaften im Konzern<br />

tung einer führenden Kundenbank zielstrebig weiterverfolgt.<br />

Nach Überwindung der Finanzkrise kann die Bank Coop<br />

<strong>mit</strong> einem Bruttogewinn von 88,4 Mio. CHF auf ein erfolg<br />

reiches Jahr zurückblicken. Das Hypothekengeschäft<br />

erreich te 2010 <strong>mit</strong> 11,7 Mia. CHF einen neuen Höchstwert.<br />

Im Berichtsjahr kam es in der Geschäftsleitung zu einem<br />

personellen Wechsel: Per 1.10.2010 hat Yves Grütter die<br />

Leitung des Bereichs Kredite und Produktion der Bank Coop<br />

übernommen. Er löste da<strong>mit</strong> Guy Lachappelle ab, der in<br />

die Geschäftsleitung der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> wechselte.<br />

Diese Personalrochade zeigt, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Mutterhaus <strong>Basler</strong><br />

<strong>Kantonalbank</strong> und die Tochtergesellschaft Bank Coop<br />

eng und erfolgreich zusammenarbeiten. Der Verwaltungsrat<br />

der Bank Coop wird seit dem 25.3.2010 von Dr. Ralph<br />

Lewin präsidiert. Er nimmt auch Einsitz im Bankrat der <strong>Basler</strong><br />

<strong>Kantonalbank</strong>.<br />

Um in Zukunft weitere Synergien im Konzern zu nutzen<br />

und die Bank <strong>für</strong> die Herausforderungen der Zukunft zu<br />

rüsten, hat die Bank Coop am 1.1.2011 ihre Kernbankensoftware<br />

auf <strong>das</strong>selbe IT-System wie die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

migriert. Da<strong>mit</strong> ist eine wichtige Grundlage geschaffen,<br />

um die Entwicklung der Bank in Richtung gesamtschweizerische<br />

Kundenbank voranzutreiben. Auch im Bereich<br />

der Organisation hat die Bank Coop ihre Strukturen<br />

optimiert. Die Abteilungen Fachsupport und Services wurden<br />

zu einem Verarbeitungszentrum zusammengefasst, die<br />

Abteilung Produkt- und Segmentsmanagement ging vom<br />

Vertrieb zum Bereich Kredite und Produktion. Dieser Einheit<br />

gehört ebenfalls die neue Abteilung Risikomanagement<br />

an. <strong>Mit</strong> diesen organisatorischen Anpassungen konnten<br />

die Entscheidungs- und Kommunikationswege deutlich verkürzt<br />

werden.<br />

Ihr Engagement im Bereich Nachhaltigkeit verfolgte die<br />

Bank Coop 2010 <strong>mit</strong> grossem Elan weiter. Kundinnen und<br />

Kunden <strong>mit</strong> energieeffizienten Liegenschaften oder nachhaltigen<br />

Bauvorhaben finden in der Nachhaltigkeitshypothek<br />

der Bank Coop eine ideale Finanzierungsmöglichkeit<br />

<strong>mit</strong> Zinsreduktion.


BASEL


Die<br />

Schnabelgasse<br />

Es war die grosse Nase und/oder <strong>das</strong> lose Mundwerk des<br />

Besitzers und Wirts Johann Brunnass, die im 14. Jahrhundert<br />

dessen Herberge und Pferdestallung «Zum Schnabel»<br />

an der heutigen Schnabelgasse ihren Namen verliehen.<br />

Die Bezeichnung «Schnabel(stall)gässlein» hat sich 1740 fest<br />

etabliert und wird auch offi ziell erwähnt. Neben dem<br />

Wirtshaus «Zum Schnabel» verdankt auch <strong>das</strong> nahe gelegene<br />

Grundstück «Schnabelboden» seinen Namen den herausragenden<br />

Charaktereigenschaften von Johann Brunnass.


Der<br />

Nadelberg<br />

Die <strong>Basler</strong> Historiker D. A. Fechter und P. Siegfried kamen<br />

bei ihren Forschungen nach der Herkunft des Namens<br />

«Nadelberg» zum gleichen Resultat: Der wahre Ursprung des<br />

Namens ist nicht eindeutig zu er<strong>mit</strong>teln. Eindeutig und<br />

klar ist jedoch, <strong>das</strong>s in den historischen Grundbuch-Urkunden<br />

aus dem 13. Jahrhundert die Bezeichnung «Acus»<br />

und «Monte Acus» <strong>für</strong> <strong>das</strong> Haus zum Nadelberg 25 auftaucht.<br />

«Acus» steht im Lateinischen <strong>für</strong> «Nadel» und «Monte<br />

Acus» <strong>für</strong> den «Nadelberg».


Der<br />

Gemsberg<br />

Eines schönen Tages in Basel im Jahre 1861: Durch<br />

ein grosses, extra in die Stadtmauer gehauenes Loch wird von<br />

der Solothurner Firma Bargetzi ein riesiges, achteckiges<br />

Brunnenbecken geliefert, <strong>mit</strong> einem Brunnenstock, auf dem<br />

die erste, gusseiserne <strong>Basler</strong> Brunnenfi gur thront: eine<br />

stolze Gemse, die dem Gemsberg von nun an seinen Namen<br />

verleiht. <strong>Und</strong> auch <strong>das</strong> schleckt keine Gemse weg:<br />

Der Transport von Solothurn zum heutigen Standort in Basel<br />

war eine technische Meisterleistung sondergleichen.


Die<br />

Heuwaage<br />

Der Name ist zugleich Programm: Die Heuwaage<br />

war die Wägestelle, an der die <strong>mit</strong> Waren beladenen Fuhrwerke<br />

<strong>für</strong> die Gebührenerhebung der Stadt gewogen<br />

wurden. Sie musste 1874 ihren ursprünglichen Standort am<br />

Barfüsserplatz verlassen und wurde an den Platz vor<br />

dem ehemaligen Steinentor verlegt. Als im Zuge der Motorisierung<br />

die Heuwaage nur noch <strong>für</strong> die Gewichtskontrolle<br />

der Zolli-Elefanten Verwendung fand, wurde der Betrieb 1959<br />

eingestellt. <strong>Und</strong> heute ist die Heuwaage vor allem<br />

Begriff <strong>für</strong> einen der drei grossen <strong>Basler</strong> Stadtviadukte.


Der<br />

Barfüsserplatz<br />

Der Name Barfüsserplatz geht auf den Mönchsorden<br />

der Franziskaner zurück. Das von Ordensgründer Franziskus<br />

von Assisi geforderte Prinzip der Armut verlangte<br />

von den Mönchen, als «discalcea» (lat. <strong>für</strong> «die keine Schuhe<br />

Tragenden») durch die Lande zu wandern. So dauerte<br />

es nicht lange, bis der Volksmund den Ordensbrüdern den<br />

Spitznamen «Barfüsser» verlieh. Diese machten sich<br />

auch ohne Schuhe mächtig auf die Socken: Sie erbauten<br />

zwischen 1250 und 1256 in Basel <strong>das</strong> Klostergebäude<br />

und die Barfüsserkirche.


Das Haus<br />

zur Mücke<br />

Erstmals nach dem grossen Erdbeben wird 1359 <strong>das</strong><br />

Haus zur Mücke in den Urkunden der Stadt erwähnt. Zu jener<br />

Zeit war es eine der drei Adelsstuben und ein beliebter<br />

Treffpunkt, in dem sich im exklusiven Kreis Ritter und oberes<br />

Bürgertum der ausgelassenen Geselligkeit hingaben.<br />

1439 fand hier <strong>das</strong> Konklave statt, <strong>das</strong> Felix V. wählte, und<br />

1671–1849 war <strong>das</strong> Haus zur Mücke Universitätsbibliothek<br />

und erstes öffentliches Museum in Basel. Jedoch eines<br />

wissen nur die Mücken: Der genaue Ursprung des<br />

Namens ist bis heute unbekannt.


Der<br />

Nasenweg<br />

Dieser Name eignet sich hervorragend, um über dessen<br />

tiefere Bedeutung zu spekulieren. Ist <strong>mit</strong> «Nasenweg» der Weg<br />

zum Lokal einer <strong>Basler</strong> Fastnachtsclique gemeint?<br />

Oder hatte dort der erste Hals-, Nasen- und Ohrenarzt von<br />

Basel seine Praxis? Weit gefehlt! Wie viele Wege und Strassen<br />

im Lehenmatt-Quartier, dem Gebiet an der Birs, bei<br />

dem früher viele Fischerfamilien wohnten, trägt auch der<br />

Nasenweg den Namen eines Fischs – nämlich den der Nase,<br />

eines Vertreters der Gattung der Karpfenfi sche.


Das Pfeffergässlein<br />

Im engen Pfeffergässlein <strong>mit</strong> seinen hohen gotischen<br />

Häusern ist <strong>das</strong> späte <strong>Mit</strong>telalter noch heute sehr präsent;<br />

hier wohnten vor allem Krämer, die <strong>mit</strong> und durch<br />

den Gewürzhandel reich geworden waren. Exotische Gewürze,<br />

auch einfach «Pfeffer» genannt, spielten<br />

im Basel jener Zeit eine bedeutende wirtschaftliche und<br />

politische Rolle; sie waren äusserst wertvoll und<br />

eigneten sich zum Würzen, zum Konservieren und als<br />

Grundlage <strong>für</strong> Arznei<strong>mit</strong>tel. Hatschi!


Das Elftausendjunfern-<br />

Gässlein<br />

So verrückt wie der Name ist auch die Herkunftsgeschichte.<br />

Oder besser gesagt die Legende. Diese besagt<br />

nämlich, <strong>das</strong>s die britische Königstochter Ursula im<br />

4. Jahrhundert – auf der Rückreise von einer Wallfahrt nach<br />

Rom – <strong>mit</strong> nicht weniger als 11 000 vom Heidentum<br />

bekehrten Jungfrauen <strong>das</strong> enge Gässlein zur Martinskirche<br />

hinaufgestiegen sei. Fragt sich nur, ob bei der Überlieferung<br />

die Bezeichnung richtig gedeutet wurde: XIM<br />

Virgines oder XI Martyres Virgines, elf oder elftausend? Auf<br />

jeden Fall: Basel wird wohl ewig die einzige Stadt der Welt<br />

<strong>mit</strong> einem «Elftausendjungfern-Gässlein» sein.


Das<br />

Gifthüttli<br />

Es war der Gastwirt Innocenz Weiss, der in Basel vor<br />

etwa 120 Jahren zum ersten Mal Wein und Bier im gleichen<br />

Lokal ausschenkte. Die «<strong>Basler</strong> Nachrichten» titelten<br />

darauf empört: «Bier, <strong>das</strong> nicht direkt beim Bierbrauer<br />

getrunken wird, ist Gift!» Worauf sich der geschäftstüchtige<br />

Weiss fortan «Bierwirt» nannte und sein Lokal frech,<br />

aber werbewirksam in «Gifthüttli» umtaufte. Die heimelige<br />

Bier- und Weinstube im Herzen der Altstadt ist<br />

bis heute eine der beliebtesten Gaststuben von Basel.<br />

Darauf können Sie Gift nehmen.


Durch ihr intensives Umweltengagement belegte die Bank<br />

Coop 2010 den zweiten Rang bei einer europaweiten<br />

Analyse zu dem sozialen und dem ökologischen Engagement<br />

von Banken. Auch der Status «Prime» der Rating-<br />

Agentur Oekom unterstreicht <strong>das</strong> überdurchschnittliche<br />

Engagement der Bank Coop im Bereich Nachhaltigkeit.<br />

Dieses Engagement ist auch ein zentrales Thema der neuen<br />

Imagekampagne. Die Origami-Faltkunst, die bereits<br />

seit einigen Jahren Bestandteil der Inserate- und Plakatkampagnen<br />

war, wurde 2010 in TV-Spots erstmals zum Leben<br />

erweckt. Die starken visuellen Effekte und die gelungene<br />

Umsetzung stiessen auf grosses Interesse bei Kundschaft<br />

und Öffentlichkeit.<br />

Sourcag AG<br />

An der Führungsspitze der Sourcag AG gab es im Berichtsjahr<br />

einen Wechsel. Seit dem 1.1.2010 wird <strong>das</strong> Unternehmen<br />

von Johannes Höhener, Geschäftsleitungs<strong>mit</strong>glied<br />

von der COMIT AG, geführt. Er hat die Funktion des<br />

CEO von Beat Lehmann übernommen, der sich entschieden<br />

hat, <strong>das</strong> Unternehmen auf Ende September 2010 zu<br />

verlassen. <strong>Mit</strong> der organisatorischen Einbindung in die<br />

COMIT AG stärkt die Sourcag AG ihre Position als schweizweit<br />

führendes Unternehmen <strong>für</strong> Backoffice-Dienstleistungen<br />

bei Banken. Der Auftritt unter dem Markendach<br />

«Swisscom IT Services» ab <strong>Mit</strong>te 2011 sowie der Ausbau<br />

des bestehenden Dienstleistungsangebots wird die Stellung<br />

des Unternehmens weiter verbessern.<br />

RSN Risk Solution Network AG<br />

Die RSN Risk Solution Network AG zählt heute in der<br />

Schweiz zu den führenden Kompetenzzentren im Kreditrisikomanagement<br />

<strong>für</strong> kleinere und <strong>mit</strong>telgrosse Banken. Sie<br />

stellt ein umfassendes Know-how zu Messung, Steuerung<br />

und Abgeltung von Kreditrisiken zur Verfügung. Grundlage<br />

der RSN AG bildet die IT-Applikation CreditMaster.<br />

Durch den modularen Aufbau der Komponentensoftware<br />

kann die Applikation effizient in die Kreditapplikationen<br />

der führenden Bankenplattformen auf dem Schweizer<br />

Markt integriert werden. Das Aktienkapital von 4,5 Mio.<br />

CHF wird zu gleichen Teilen von den <strong>Kantonalbank</strong>en<br />

St. Gallen, Luzern und Basel-Stadt gehalten.<br />

EVA – the Basel life sciences start-up agency<br />

Erfolgreiche Start-up-Firmen sind <strong>für</strong> die Entwicklung des<br />

Wirtschaftsstandorts Basel von zentraler Bedeutung. EVA<br />

unterstützt Jungunternehmer und Jungunternehmerinnen in<br />

der ersten Phase und hilft so im kritischen Moment der Firmengründung.<br />

Seit einem Jahr hat EVA zudem die Führung<br />

von BASEL INKUBATOR übernommen. Gemeinsam<br />

<strong>mit</strong> der Universität Basel, der Fachhochschule Nordwestschweiz<br />

(FHNW) und dem Kanton Basel-Stadt bietet EVA<br />

da<strong>mit</strong> eine günstige Infrastruktur sowie Coaching-Dienstleistungen<br />

an. Dieses Angebot richtet sich in erster Linie an<br />

Ausgründungen der beiden Hochschulen. Im ersten Jahr<br />

des Bestehens konnten dadurch bereits zwölf Unternehmen<br />

aus den Bereichen Life Sciences, Nanotechnologie<br />

und Informatik angesiedelt werden. Das Interesse an Unternehmensgründungen<br />

ist dank BASEL INKUBATOR in der<br />

Universität und in der FHNW deutlich gestiegen.<br />

Darüber hinaus konnten auch weitere operative Fortschritte<br />

erzielt werden. So wurden <strong>mit</strong> Ennar Pharma und Bio-<br />

Versys zwei Jungunternehmen in Basel gegründet. Ennar<br />

Pharma entwickelt Arznei<strong>mit</strong>tel zur Behandlung der Schuppenflechte<br />

(Psoriasis). BioVersys ist eine Ausgründung aus<br />

dem ETH-Institut und arbeitet an Wirkstoffen, die dank<br />

einer revolutionären Wirkungsweise die Antibiotikaresistenz<br />

bei Bakterien durchbrechen. Vier weitere Start-up-<br />

Unternehmen stehen <strong>mit</strong> EVA kurz vor der Gründung. Im<br />

Vergleich zu den vergangenen Jahren ist da<strong>mit</strong> eine deutliche<br />

Steigerung festzustellen.<br />

Partnerschaften im Konzern 13


Partnerschaft <strong>mit</strong> Kundinnen und Kunden<br />

«Magna cum laude» <strong>für</strong> <strong>das</strong> Private<br />

Banking der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>.<br />

DAMIT GEHÖRT DIE BASLER KANTONALBANK ZU DEN<br />

13 BESTEN VERMÖGENSVERWALTERN DER SCHWEIZ.<br />

Privatkunden und Private Banking<br />

Erfolgreiche Integration der AAM Privatbank AG<br />

in Liquidation<br />

Im Frühjahr 2010 wurde die AAM Privatbank AG in Liquidation<br />

in <strong>das</strong> Private Banking der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> inte<br />

griert. <strong>Mit</strong> diesem Schritt konnten die Anlagekompetenz<br />

und die Dienstleistungspalette im Bereich Private Banking<br />

weiter ausgebaut werden. Neu ist die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

dadurch <strong>mit</strong> einem attraktiven Standort an der Schauplatzgasse<br />

in Bern präsent. Aufgrund der zentralen Lage wird<br />

<strong>das</strong> Marktgebiet <strong>Mit</strong>telland neu von Bern aus betreut. Die<br />

<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> ist da<strong>mit</strong> über die Kantonsgrenzen<br />

hinweg neben Zürich auch in Bern zu einem wichtigen<br />

Markt teilnehmer im Private Banking geworden.<br />

Verwaltetes Vermögen (Stammhaus)<br />

Per 31.12. 2010<br />

in %<br />

Wertschriftendepots<br />

Verpflichtungen<br />

gegenüber Kunden in<br />

Spar- und Anlageform<br />

Übrige Verpflichtungen<br />

gegenüber Kunden<br />

Treuhandanlagen<br />

Diverse Anlageformen<br />

Total verwaltete Kundenvermögen<br />

RRV-FINMA (exkl. Doppelz.):<br />

32 993 Mio. CHF<br />

18,0<br />

19,9<br />

14 Partnerschaften <strong>mit</strong> Kundinnen und Kunden<br />

0,7 0,5<br />

60,9<br />

Ausgezeichnetes Private Banking<br />

Bereits zum fünften Mal wurde die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> von<br />

einer internationalen Jury aus 360 Instituten im deutschsprachigen<br />

Europa in die Elite der besten 35 Vermögensverwalter<br />

aufgenommen. Anhand von Beratungsgesprächen,<br />

der Ausarbeitung eines konkreten Anlagevorschlages<br />

sowie eines umfangreichen Fragebogens wurden Beratungskompetenz<br />

und -prozess, Performance, Innovationskraft<br />

und Gebührenstruktur bewertet. Das Private Banking<br />

der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> wurde <strong>mit</strong> dem Prädikat «magna<br />

cum laude» ausgezeichnet und zählt da<strong>mit</strong> – als einziges<br />

einer <strong>Kantonalbank</strong> der Schweiz – zu den 13 besten Vermögensverwaltern<br />

in der Schweiz.<br />

Competence Center Asset Management<br />

Zu Beginn des Berichtsjahres wurde die Fachkompetenz<br />

der beiden Asset Managements der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

und der Bank Coop im konzernweiten Competence Center<br />

Asset Management (CCAM) gebündelt. Die Hauptaufgabe<br />

der neuen Abteilung besteht neben allgemeinen<br />

Research-Aufgaben darin, Trends frühzeitig zu erkennen,<br />

deren Auswirkungen auf die Finanzmärkte zu antizipieren<br />

und in den Vermögensverwaltungsstrategien <strong>für</strong> die<br />

Kundschaft erfolgreich abzubilden.<br />

Christoph Merian <strong>Kantonalbank</strong>en Stiftung<br />

Die Christoph Merian <strong>Kantonalbank</strong>en Stiftung wurde im<br />

Jahr 2008 von den <strong>Kantonalbank</strong>en Basel-Stadt und Baselland<br />

gemeinsam <strong>mit</strong> der Christoph Merian Stiftung gegründet,<br />

um im Rahmen von Projektsponsorings soziale, kulturelle,<br />

ökologische und wirtschaftliche Ziele in Einklang<br />

zu bringen. Im Berichtsjahr konnte die Stiftung vier Projekte<br />

in und um Basel unterstützen:<br />

Das Projekt «schritt:weise» zur Frühförderung von 30 sozial<br />

benachteiligten Kleinkindern vor dem Kindergarteneintritt<br />

Die Ausstellung «Doppelzunge» in Liestal anlässlich des<br />

250. Geburtstags von Johann Peter Hebel<br />

Ein Sommerferienlager im Jura <strong>für</strong> rund 50 Kinder aus<br />

bedürftigen Familien<br />

Den Designmarkt in der Dreispitzhalle <strong>für</strong> Jungdesignerinnen<br />

und -designer


Assets under Management (Stammhaus)<br />

in Mio. CHF<br />

31.12.2 010 32 933<br />

31.12.2009<br />

31.12.2008<br />

31.12.2007<br />

28 913<br />

Hervorragende Marktstellung<br />

Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> konnte ihre Stellung auf dem Platz<br />

Basel weiter stärken und ausbauen. Dies zeigen die Resultate<br />

der nationalen Marktforschungsstudie des Verbands<br />

Schweizerischer <strong>Kantonalbank</strong>en (VSKB), die im Berichtsjahr<br />

veröffentlicht wurde. Im Kerngebiet Basel-Stadt konnte<br />

die Bank sowohl bei den Kundenanteilen als auch bei<br />

der Kundenzufriedenheit und der Weiterempfehlungsbereitschaft<br />

zulegen. 43% der Bevölkerung in Basel waren zu<br />

Beginn des Berichtsjahres Kundin oder Kunde bei der <strong>Basler</strong><br />

<strong>Kantonalbank</strong>. Da<strong>mit</strong> konnte der Kundenanteil in den vergangenen<br />

10 Jahren um 7 Prozentpunkte gesteigert werden.<br />

Kundenanteile<br />

in % (Mehrfachnennungen)<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

Andere Banken/Institute<br />

25 663<br />

28 073<br />

1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009<br />

43<br />

Im selben Zeitraum erhöhten sich auch die Kundenzufriedenheit<br />

und die Weiterempfehlungsbereitschaft. In beiden<br />

Kategorien liegt die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> an der Spitze –<br />

diese Werte unterstreichen <strong>das</strong> grosse Vertrauen, <strong>das</strong>s die<br />

Bank in der Bevölkerung geniesst.<br />

Weiterempfehlungsbereitschaft<br />

in % der befragten Hauptbankkunden (Einfachnennung)<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

Kundenzufriedenheit<br />

10: vollkommen zufrieden; 0: überhaupt nicht zufrieden<br />

10<br />

9,5<br />

9<br />

8,5<br />

8<br />

7,5<br />

7<br />

0<br />

1999 2001 2003 2005 2007<br />

<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

1999 2001 2003 2005 2007<br />

<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

Ø Andere Banken/Institute<br />

80<br />

2009<br />

8,88<br />

2009<br />

Partnerschaften <strong>mit</strong> Kundinnen und Kunden 15


Auch im Bereich der Service- und Beratungsqualität hebt<br />

sich die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> von anderen Banken ab.<br />

Da<strong>mit</strong> diese Qualität auf hohem Niveau weiter optimiert<br />

werden kann, werden die Beraterinnen und Berater durch<br />

ein internes Trainingsteam kontinuierlich geschult. Im Rahmen<br />

von Mystery Shoppings wird die Service- und Beratungsqualität<br />

durch ein externes Institut jährlich gemessen.<br />

Im Vergleich <strong>mit</strong> anderen Banken auf dem Platz Basel<br />

konnte sich die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> im Berichtsjahr<br />

erneut als Service- und Beratungsleader behaupten.<br />

Emotionaler Gesamteindruck Mystery Shoppings<br />

Ø BKB-Standorte und Benchmark<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

Istaufnahme<br />

2007<br />

Ø BKB-Standorte<br />

Benchmark<br />

Ø 2008 Ø 2009<br />

Gelebte Kundennähe durch mobiles Banking<br />

Seit dem 1.7.2010 steht die Leiterin des BKB-Standortes<br />

Voltacenter den Clariant-<strong>Mit</strong>arbeitenden im Werk Schweizerhalle<br />

an zwei Tagen pro Woche <strong>für</strong> sämtliche Finanzfragen<br />

vor Ort zur Verfügung. Ausserdem besucht sie <strong>mit</strong><br />

einem BKB-Smart die Kundschaft auf Wunsch auch im<br />

Clariant-Werk in Pratteln. <strong>Mit</strong> dieser Dienstleistung beweist<br />

die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>, <strong>das</strong>s Kundennähe und Flexibilität<br />

nicht nur ein Versprechen, sondern gelebte Realität ist.<br />

16 Partnerschaften <strong>mit</strong> Kundinnen und Kunden<br />

8,22<br />

7,25<br />

Ø 2010<br />

Neukunden dank professioneller Finanzplanung<br />

Die ganzheitliche und individuelle Beratung ist eines der<br />

zentralen Kundenversprechen der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>.<br />

Die sorgfältige Finanzplanung <strong>mit</strong> einer genauen und individuellen<br />

Analyse der Vorsorgesituation ist ein wichtiger<br />

Bestandteil davon. Um die Kundschaft frühzeitig <strong>für</strong> <strong>das</strong><br />

Thema zu sensibilisieren, wurden 2010 verschiedene Informationsveranstaltungen<br />

durchgeführt und kostenlose<br />

Finanzberatungen angeboten. Die Tatsache, <strong>das</strong>s auch<br />

2010 wiederum zahlreiche Neukundinnen und -kunden<br />

gewonnen werden konnten, zeigt, <strong>das</strong>s die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

auch im Bereich der Finanz- und Vorsorgeplanung<br />

ihre Kompetenz erfolgreich unter Beweis stellen kann.<br />

Private Banking Zürich<br />

Der Private Banking-Standort Zürich hat sich im Berichtsjahr<br />

einmal mehr sehr erfreulich entwickelt. Die betreuten<br />

Vermögenswerte konnten wieder deutlich auf über 7,6<br />

Mia. CHF erhöht werden. Grundlage <strong>für</strong> diese positive<br />

Entwicklung bilden die motivierten und professionellen<br />

Bankspezialistinnen und Bankspezialisten, die einen Service<br />

auf höchstem Niveau bieten. Auch <strong>das</strong> Kommerzgeschäft<br />

der Niederlassung Zürich konnte im Berichtsjahr<br />

weiter ausgeweitet werden. Das Kommerzteam der Zürcher<br />

Niederlassung erwirtschaftete da<strong>mit</strong> auch 2010 einen<br />

substanziellen Teil des Zinserfolgs der Bank.<br />

<strong>Mit</strong> dem Private Banking-Standort in Zürich ist die <strong>Basler</strong><br />

<strong>Kantonalbank</strong> seit 14 Jahren im Zentrum der Schweizer<br />

Finanzindustrie präsent und ausgezeichnet positioniert. Das<br />

Team ist in diesen Jahren stark gewachsen. Dieser personelle<br />

Ausbau – per Ende Berichtsjahr umfasste die Private<br />

Banking-Niederlassung in Zürich 45 <strong>Mit</strong>arbeiterinnen und<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter – soll in den nächsten Jahren fortgesetzt werden.<br />

Verbunden <strong>mit</strong> der konsequenten Ausrichtung auf die<br />

Bedürfnisse der anspruchsvollen Kundschaft kann die Stellung<br />

als eine der attraktivsten Adressen auf dem Finanzplatz<br />

Zürich weiter gefestigt und ausgebaut werden.


Leitungsgremium Private Banking Zürich (von links)<br />

Stefano Longo, Manfred Graber, Hans Ringger, Ursula Soom, Roman Seiler


Firmenkunden und Institutionelle<br />

Die Schweizerische Nationalbank SNB und die Eidgenössische<br />

Finanzmarktaufsicht FINMA haben im Berichtsjahr<br />

wiederholt auf die Gefahr einer sich abzeichnenden<br />

Immobilienblase hingewiesen. Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

nimmt diese Warnungen sehr ernst und finanziert im Hypothekargeschäft<br />

ausschliesslich Transaktionen, die den seit<br />

Jahren unveränderten, konservativen Belehnungs- und Tragbarkeitsrichtlinien<br />

entsprechen. <strong>Mit</strong> der Überprüfung der<br />

Liegenschaftswerte durch bankeigene Schatzungsexperten<br />

wird sichergestellt, <strong>das</strong>s die Hypothekargeschäfte nie ausschliesslich<br />

auf den zum Teil überhöhten Kaufpreisen basieren.<br />

Diese internen Überprüfungen verbunden <strong>mit</strong> der<br />

konservativen Kreditvergabepolitik haben dazu geführt,<br />

<strong>das</strong>s die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> heute über ein Hypothekarportefeuille<br />

von hoher Qualität verfügt.<br />

Wechsel in der Bereichsleitung<br />

Per 1.10.2010 hat Guy Lachappelle, bisher Geschäftsleitungs<strong>mit</strong>glied<br />

der Bank Coop, die Leitung des Geschäftsbereichs<br />

Firmenkunden und Institutionelle von Urs Genhart<br />

übernommen. Urs Genhart musste seine Funktion als<br />

Bereichsleiter aus gesundheitlichen Gründen abgeben. Alle<br />

in diesem Zusammenhang erfolgten Neubesetzungen konnten<br />

<strong>mit</strong> eigenen, zum Teil sehr langjährigen <strong>Mit</strong>arbeitern<br />

vorgenommen werden. Da<strong>mit</strong> sind beste Voraussetzungen<br />

geschaffen worden, um die Kontinuität in der Kreditvergabepolitik<br />

und in der Kundenbetreuung sicherzustellen.<br />

Starkes Wachstum bei Kundenausleihungen<br />

Zum ersten Mal seit Bestehen der Bank überstieg <strong>das</strong> Ausleihvolumen<br />

die Grenze von 12 Mia. CHF. Per Ende Berichtsjahr<br />

beträgt der Kreditbestand der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

12,016 Mia. CHF (+641 Mio. CHF). Einen wesentlichen<br />

Anteil dieses Wachstums konnte <strong>mit</strong> neuen Kunden<br />

sowie ausserhalb der Region Nordwestschweiz erzielt<br />

werden. Da<strong>mit</strong> wurde die angestrebte Diversifikation im<br />

Kreditportfolio weiter verbessert. Auch die Nachfrage nach<br />

dem im Herbst 2006 neu lancierten Förderprogramm<br />

KMUimpuls ist weiterhin ungebrochen gross. <strong>Mit</strong> KMUimplus<br />

stellt die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> 50 Mio. CHF speziell<br />

18 Partnerschaften <strong>mit</strong> Kundinnen und Kunden<br />

<strong>für</strong> die wirtschaftliche Entwicklung von regionalen KMUs<br />

zur Verfügung.<br />

Gute Qualität im Kreditportfolio<br />

Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> verfolgt seit vielen Jahren eine<br />

konservative Kreditvergabepolitik und strebt ein ausschliesslich<br />

qualitatives Wachstum der Kundenausleihungen an.<br />

Das Kreditportfolio von 12,016 Mia. CHF unterteilt sich in<br />

8,537 Mia. CHF hypothekarisch gedeckte, in 2,922 Mia.<br />

CHF ungedeckte und in 0,557 Mia. CHF andere Kundenausleihungen.<br />

Die gute Qualität des Portfolios wurde im<br />

Berichtsjahr von der Revisionsstelle erneut bestätigt und<br />

liegt im Investment-Grade-Bereich.<br />

Organisatorische Anpassungen im institutionellen<br />

Geschäft<br />

Im institutionellen Geschäft konnten die Kunden der ehemaligen<br />

AAM Privatbank AG in Liquidation erfolgreich integriert<br />

werden. Per Ende Berichtsjahr werden in diesem<br />

Bereich Vermögenswerte von 6,150 Mia. CHF verwaltet. Im<br />

Rahmen der Integration wurden auch die Kundenbetreuungseinheiten<br />

in Basel, Zürich und Bern organisatorisch<br />

zusammengefasst und unter eine neue Leitung gestellt. Seit<br />

dem 1. Oktober liegt die Verantwortung <strong>für</strong> die gesamtheitliche<br />

Leitung dieser Abteilung bei Andreas Keller, vormaligem<br />

Geschäftsleitungs<strong>mit</strong>glied der AAM Privatbank<br />

AG in Liquidation.<br />

Handel<br />

Der Bereich Handel hat 2010 unter anspruchsvollen Marktbedingungen<br />

und ohne den begünstigenden Einfluss sich<br />

verringernder Credit Spreads, der im Vorjahr zu marktbedingten<br />

Bewertungserfolgen auf dem Obligationenbestand<br />

führte, ein solides Ergebnis erzielt. Während der<br />

Devisenhandel insbesondere von der starken Volatilität der<br />

Leitwährungen profitieren und <strong>das</strong> hervorragende Vorjahresergebnis<br />

dank hoher Erträge aus dem Kunden- und Eigenhandel<br />

übertreffen konnte, nahm der Erfolg aus dem<br />

Zinsenhandel erwartungsgemäss ab. Nach Bereinigung<br />

um den erwähnten Einmaleffekt der marktbedingten Bewertungserfolge<br />

präsentiert sich der Erfolg im Zinsenhan-


del aber als operativ starkes Ergebnis. Der Erfolg aus dem<br />

Handel <strong>mit</strong> Aktien und Aktienderivaten konnte trotz Seitwärtsbewegung<br />

der internationalen Aktienmärkte im<br />

Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden.<br />

Im Zinsengeschäft hat die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> ihre Position<br />

im abgelaufenen Jahr sowohl im Emissionsgeschäft als<br />

auch im Handel <strong>mit</strong> Zinsderivaten weiter verstärkt. Dank<br />

jahrelanger Kontaktpflege sowie der Offerte fairer Konditionen<br />

<strong>für</strong> die Aufnahme von Fremdkapital auf dem schweizerischen<br />

Kapitalmarkt konnten trotz intensivem Wettbe-<br />

Anteile Festhypotheken/variable Hypotheken<br />

in %<br />

2010<br />

2009<br />

2008<br />

2007<br />

2006<br />

Hypothekarbestand nach Objekten<br />

Per 31.12.2010<br />

in %<br />

11,2<br />

14,5<br />

12,0<br />

Festhypotheken<br />

Variable Hypotheken<br />

Wohnliegenschaften<br />

Büro- und Geschäfts-<br />

häuser<br />

Gewerbe und Industrie<br />

Übrige<br />

27,1<br />

26,1<br />

8,1<br />

19,5<br />

3,8<br />

72,9<br />

73,9<br />

88,8<br />

85,5<br />

88,0<br />

68,6<br />

werb zahlreiche Mandate namhafter E<strong>mit</strong>tenten akquiriert<br />

werden.<br />

Ausbau Angebot an strukturierten Produkten<br />

Im Geschäft <strong>mit</strong> Derivaten und strukturierten Produkten<br />

wurde nebst der Emission einer Vielzahl von attraktiven Renditeoptimierungs-<br />

und Partizipationsprodukten insbesondere<br />

<strong>das</strong> Angebot an Hebelprodukten <strong>mit</strong> Fokus auf Warrants<br />

auf schweizerische Basiswerte stark ausgebaut. <strong>Mit</strong> diesem<br />

Ausbau geht die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> noch stärker auf die<br />

Bedürfnisse von privaten und institutionellen Anlegern ein.<br />

Angeboten werden klassische Calls und Puts <strong>mit</strong> Laufzeiten<br />

zwischen 3 und 18 Monaten auf rund 50 ausgewählte Basiswerte<br />

aus dem Swiss Market Index SMI ® Price und dem<br />

Mid Cap Index SMIM ® (SMI MID) Price. Warrants bieten<br />

die Chance, von Aufwärts- und Abwärtsbewegungen des<br />

Marktes zu profitieren: Calls ermöglichen es, <strong>mit</strong> geringem<br />

Kapitaleinsatz von Aufwärtsbewegungen zu profitieren.<br />

Puts hingegen werden zu Absicherungszwecken oder in<br />

Erwartung fallender Kurse eingesetzt.<br />

Hervorragendes S&P-Rating<br />

Im Unterschied zu den von der Eurex angebotenen Optionsscheinen<br />

ist der Anleger bei Warrants zusätzlich zum<br />

Marktrisiko auch dem Ausfallrisiko des E<strong>mit</strong>tenten ausgesetzt.<br />

Die Bonität des E<strong>mit</strong>tenten sowie die Qualität des Garantiegebers<br />

sind so<strong>mit</strong> von grosser Bedeutung. Hier hebt sich<br />

die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> von vielen <strong>Mit</strong>bewerbern ab. So<br />

hat die Rating-Agentur Standard & Poor’s <strong>das</strong> Rating <strong>für</strong><br />

die langfristigen Verbindlichkeiten der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

von AA+ im abgelaufenen Jahr erneut bestätigt. Neu hat<br />

Standard & Poor’s <strong>das</strong> sogenannte Stand-alone-Rating der<br />

<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> extern publiziert. Beim Stand-alone-<br />

Rating wird die Bonität der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> ohne<br />

Berücksichtigung der Staatsgarantie des Kantons Basel-<br />

Stadt eingeschätzt. Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> wurde <strong>mit</strong><br />

einem sehr guten Stand-alone-Rating von AA-bewertet,<br />

wo<strong>mit</strong> sie zum exklusiven Kreis von Banken zählt, deren<br />

Kreditwürdigkeit als hervorragend beurteilt wird.<br />

Partnerschaften <strong>mit</strong> Kundinnen und Kunden 19


Partnerschaft <strong>mit</strong> unseren <strong>Mit</strong>arbeitenden<br />

Hohe Identifi kation und klares<br />

Com<strong>mit</strong>ment der <strong>Mit</strong>arbeitenden.<br />

DER KERNWERT HAT SICH ERFREULICHERWEISE<br />

VON 70 AUF 72 INDEXPUNKTE VERBESSERT.<br />

<strong>Mit</strong>arbeiterbefragung 2010<br />

Zum zweiten Mal wurde im abgelaufenen Jahr eine <strong>Mit</strong>arbeiterbefragung<br />

in Zusammenarbeit <strong>mit</strong> der Firma Value-<br />

Quest durchgeführt. Da<strong>mit</strong> liegen nun erstmals Vergleichswerte<br />

zur ersten Befragung aus dem Jahre 2008 vor. An<br />

der zweiten Befragung haben 74% aller <strong>Mit</strong>arbeitenden<br />

teilgenommen, was einer Reduktion um 4% entspricht. Die<br />

Teilnahmequote kann aber dennoch als gut und repräsentativ<br />

bezeichnet werden.<br />

Grundlage der <strong>Mit</strong>arbeiterbefragung bildet der Kernwert<br />

«Motivation», der sich aus den Faktoren «Erfüllung der <strong>Mit</strong>arbeiterbedürfnisse»<br />

und «Com<strong>mit</strong>ment» zusammensetzt.<br />

Der Kernwert hat sich im Vergleich zur erstmaligen Messung<br />

erfreulicherweise leicht verbessert und liegt auf einer<br />

Skala von 100 Indexpunkten bei 72 Punkten (2008: 70<br />

Punkte). Die gute Identifikation der <strong>Mit</strong>arbeitenden und<br />

ein mehrheitlich klares Com<strong>mit</strong>ment zur <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

kommen dabei deutlich zum Ausdruck. Gleichzeitig<br />

wurden innerhalb einzelner Themengebiete und Organisationseinheiten<br />

deutliche Ansatzpunkte zur Verbesserung<br />

ersichtlich.<br />

Personalstatistik Kennzahlen <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

2010 2009<br />

Teilzeitbereinigte Vollstellen 774 754<br />

Vollzeitstellen 634 631<br />

Teilzeitstellen 186 146<br />

Anzahl Ausbildungsplätze 48 48<br />

Fluktuationsrate (netto) 5,9% 3,0%<br />

20 Partnerschaft <strong>mit</strong> unseren <strong>Mit</strong>arbeitenden<br />

Die Verbesserungsmassnahmen sind ein wichtiger Bestandteil<br />

des gesamten Befragungsprozesses. Im Rahmen eines<br />

offenen Dialogs wurden die <strong>Mit</strong>arbeitenden an Workshops<br />

über die Ergebnisse informiert und die Resultate diskutiert.<br />

Auf den Ebenen Gesamtbank, Bereiche und Abteilungen<br />

wurden aufgrund der Ergebnisse spezifische und konkrete<br />

Massnahmen formuliert. Die Förderung der organisationsübergreifenden<br />

Zusammenarbeit, Werte und Wertschätzung<br />

als Unternehmenskultur vorleben sowie die Optimierung<br />

der Effizienz in den Arbeitsprozessen sind ein Ausschnitt<br />

aus der Vielfalt der definierten Massnahmen zur<br />

Steigerung des Kernwertes Motivation. Die nächste Befragung<br />

wird im Jahr 2012 durchgeführt.<br />

BKB-Leadership-Programm<br />

Im Auftrag und <strong>mit</strong> klarer Unterstützung und so<strong>mit</strong> dem<br />

Com<strong>mit</strong>ment der Geschäftsleitung ist ein massgeschneidertes<br />

Leadership-Programm entwickelt worden, welches<br />

Führungskräfte in ihrer Führungskompetenz stärkt und untereinander<br />

besser vernetzt. Da<strong>mit</strong> wird den steigenden<br />

Anforderungen an Führungskräfte und deren Persönlichkeit<br />

Rechnung getragen. 2010 starteten erste Teams auf<br />

Stufe Abteilungsleitung <strong>mit</strong> einem viertägigen Kernmodul<br />

«BKB-Leadership». Konkrete Lösungsansätze dazu bietet<br />

<strong>das</strong> Modell der Transformationalen Führung <strong>mit</strong> den 4 i-<br />

Buchstaben: identifizierend, inspirierend, intellektuell und<br />

individuell. Das Programm bietet eine Mischung aus Theorie<br />

und Praxis, ermöglicht Erfahrungs- und Wissensaustausch<br />

unter den Teilnehmenden und bindet bestehende<br />

Führungsinstrumente ein. 2011 wird <strong>das</strong> BKB-Leadership-<br />

Programm auf die nächste Führungsebene ausgeweitet.<br />

Aus- und Weiterbildung 2010<br />

2010 wurde <strong>das</strong> Projekt «Werkstudenten bei der <strong>Basler</strong><br />

<strong>Kantonalbank</strong>» erfolgreich initiiert und umgesetzt. <strong>Mit</strong> diesem<br />

neuen Konzept bietet die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> Studierenden<br />

die Möglichkeit, in einem Teilzeitpensum von<br />

20 – 50 % nebst ihrer Ausbildung an der Universität oder<br />

Fachhochschule wertvolle Berufserfahrung zu sammeln. Bis<br />

heute konnten zahlreiche Werkstudenten und Werkstudentinnen<br />

in allen Bereichen eingesetzt werden.


Das Traineeprogramm der Bank <strong>für</strong> Universitäts- und FH-<br />

Absolventen und -Absolventinnen wurde im Berichtsjahr<br />

weiter ausgebaut. Während 18 Monaten erhalten junge<br />

Nachwuchskräfte dabei einen Einblick in verschiedene Bereiche<br />

des Bankgeschäfts. Im «On-the-job-Training» erwerben<br />

Trainees funktionenbezogenes Know-how und arbeitstechnische<br />

Fertigkeiten, die ihnen im Tagesgeschäft sowie<br />

in anspruchsvollen Projektarbeiten zum Erfolg verhelfen.<br />

Drei Trainees konnten wir 2010 nach Ablauf des Programms<br />

eine Festanstellung offerieren. <strong>Mit</strong> diesen Anstellungen<br />

konnten topmotivierte und begabte junge Nachwuchskräfte<br />

<strong>für</strong> die Bank gewonnen werden. Die Vielzahl an Bewerbungen<br />

<strong>für</strong> die ausgeschriebenen Traineeplätze verdeutlicht<br />

die Attraktivität der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> bei Universitäts-<br />

und FH-Absolventen und -Absolventinnen.<br />

Die bankinternen Aus- und Weiterbildungsangebote konnten<br />

im Konzern BKB weiter harmonisiert werden. Die Angebote<br />

umfassen bankspezifische Fach-, Führungs- und<br />

Verkaufsschulungen sowie Kurse zur persönlichen Weiterentwicklung<br />

unserer <strong>Mit</strong>arbeitenden. Ergänzt werden<br />

diese durch Bildungsangebote externer Institute.<br />

Die Ausbildungstage pro Personaleinheit (exkl. individuell<br />

externer Lehrgänge) belaufen sich im Jahr 2010 auf 2,15<br />

(Tage/PE).<br />

Ausbildungstage/Personaleinheit<br />

Jahr Ausbildungstage<br />

Total<br />

Personaleinheit<br />

Total per 31.12.<br />

Ausbildungstage<br />

pro Personaleinheit<br />

2009 1 011 754 1,34<br />

2010 1 667 774 2,15<br />

Ausbildungsfranken/Personaleinheit<br />

Jahr Ausbildungskosten<br />

in 1000 CHF<br />

Personaleinheit Kosten pro<br />

Personaleinheit<br />

in CHF<br />

2009 938 754 1 244<br />

2010 1 189 774 1 536<br />

Diversity per 31.12.2010 *<br />

* Teilzeitbereinigte Vollstellen ohne <strong>Mit</strong>arbeitende in Ausbildung und Aushilfen<br />

Teilzeitquoten<br />

in %<br />

2010<br />

Frauenanteile<br />

in %<br />

2010<br />

am Gesamtbestand<br />

Teilzeitquote Frauen<br />

Teilzeitquote Männer<br />

3,8<br />

5,9<br />

am Gesamtbestand<br />

<strong>Mit</strong>glied des Kaders<br />

<strong>Mit</strong>glied der Direktion<br />

15,0<br />

29,1<br />

32,3<br />

34,3<br />

Unter dem Begriff «Diversity» bekennt sich die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

zu einem vorurteilsfreien Arbeitsumfeld und zur<br />

Vielfalt aller Beschäftigten. Ziel ist, die Unterschiedlichkeit<br />

aller Beschäftigten konstuktiv zu nutzen und die Rahmenbedingungen<br />

<strong>für</strong> ein motivierendes Arbeitsumfeld zu schaffen.<br />

Diversity wird bereits heute in der Bank gelebt – im Berichtsjahr<br />

wurde diese Haltung nun auch formell im Leitbild der<br />

Bank verankert.<br />

<strong>Neue</strong> HR-Plattform<br />

Per Anfang Berichtsjahr wurde <strong>das</strong> Lohnverarbeitungssystem<br />

Abacus durch eine neue, integrierte HR-Plattform Xpert.<br />

Line der Firma Soreco ersetzt. Diese zukunftsorientierte,<br />

flexible und individuell gestaltbare HR-Lösung bietet die<br />

optimale Voraussetzung <strong>für</strong> die zukünftige Weiterentwicklung<br />

unserer HR-Prozesse auf einer modulartig aufgebauten<br />

HR-Plattform.<br />

Partnerschaft <strong>mit</strong> unseren <strong>Mit</strong>arbeitenden 21


Verleihung von Rangtiteln im Jahr 2010<br />

Zu <strong>Mit</strong>gliedern der Direktion<br />

Silvia Jeiziner (Gleichstellung <strong>mit</strong> einem <strong>Mit</strong>glied der Direktion),<br />

Christoph Auchli, Michael Baumberger, Franz C.<br />

Brunner, Thomas Casonato, Josef Christen, Prisca Claiocco,<br />

Jouke Douma, Richard Ebner, Michel Erni, Patrick<br />

Frey, Jürg Herzog, Werner Huber, Andreas Keller, Daniel<br />

Urs Knuchel, Atilla Koc, Stephan Konrad, Hanspeter Lochiger,<br />

Jacqueline Michel-Scheidegger, Silvan Reich, Michael<br />

Scherler, Marco Schibig, Walter Sommer, Daniel<br />

Stalder, Philipp Stutzmann, Urs Uehlinger, Martin Völkle,<br />

Harry Walkling<br />

Zu <strong>Mit</strong>gliedern des Kaders<br />

Andreas Hobi (Gleichstellung <strong>mit</strong> einem <strong>Mit</strong>glied des<br />

Kaders), Maurice Bruckler, Roger Cornioley, Markus Grieder,<br />

Peter Guggisberg, Corina Hennig, Jochen Hug, Dario<br />

Iacovino, Ejup Imeri, Corinne Jucker Mountfield, Marcel<br />

Kloser, Silvan Krummenacher, Susanna Marra, Andreas<br />

Meier, Peter Merz, Daniel Mühlemann, Kenan Oemeroglu,<br />

Frank Paulet, Nicole Pfluger, Patrik Prêtre, Petra Rösch-Bär,<br />

Etienne Ruppen, Werner Salzmann, Cyril Schnellmann,<br />

Benedict Schnyder, Claudia Späne-Ziehme, Simon Strub,<br />

Angela Theiler, Marion Tramacere, Bernd Weeber, Miriam<br />

Wegener, Daniel Wüst, Pascale Zumbrunnen<br />

Pensionierungen 2010<br />

Dolores Aebi, Urs Rio Aellen, Lisbeth Ammon, Günther Balke,<br />

Verena Dähler, Katharina Ettlin, Niklaus Furlenmeier,<br />

Rolf Hofmann, Kathrin Hollenstein, Peter Hunziker, Beatrice<br />

Muriset, Elisabeth Schmutz, Hansruedi Schwob, Elisabeth<br />

Sohmer, Elisabeth Troller, Peter Wirth<br />

Todesfälle 2010 (pensionierte <strong>Mit</strong>arbeitende)<br />

Werner Scheidegger (2.3.2010), Ulrich Burki (13.3.2010),<br />

Paul Bräm (10.6.2010), Hans Fröhlich (15.7.2010), André<br />

Rusterholtz (10.11.2010), Eugen Persohn (30.12.2010)<br />

22 Partnerschaft <strong>mit</strong> unseren <strong>Mit</strong>arbeitenden


ZÜRICH


Die<br />

Katzentischstrasse<br />

Wie nennt man – <strong>mit</strong> einem Schuss Humor – eine<br />

Strasse, die von einem Waldstück namens «Katzenschwanz»<br />

zu einem Picknickplatz <strong>mit</strong> kleinen Tischchen führte?<br />

Klar: «Katzentischstrasse». «Katzentische», <strong>das</strong> waren schon<br />

in der Antike Miniatur-Tischchen, auf denen die gehobenen<br />

Gesellschaftsschichten ihren Haustieren Fressen servierten.<br />

Aber auch heute noch schimpft man einen im Restaurant<br />

ungünstig platzierten – oder nicht zur offi ziellen Tischordnung<br />

gehörenden – Tisch als «Katzentisch».


Das<br />

Himmelsleiterli<br />

Auf <strong>das</strong> «Leiterli in den Himmel» dürfte so mancher Gottesdienstbesucher<br />

auf dem Weg zur sonntäglichen Predigt gestiegen<br />

sein; handelt es sich doch hierbei um eine steile und<br />

anstrengende Treppe, die die Zürichbergstrasse <strong>mit</strong> der alten<br />

Kirche Fluntern (erbaut 1763) verbindet. Eine viel weniger<br />

anstrengende Sache trägt auch die schöne Bezeichnung<br />

«Himmelsleiterli»: der beste Rotwein des Kantons, gekeltert<br />

vom Zürcher Traditionshaus Landolt Weine.


Die<br />

Schneckenmannstrasse<br />

Wie der Name verrät, stand <strong>für</strong> die Schneckenmannstrasse<br />

niemand anders Pate als «der Schneckenmann» – jener Bauer,<br />

der dort in seinem Garten am sonnigen Hang im Zürcher<br />

Fluntern-Quartier Weinbergschnecken züchtete. Diese galten<br />

nach biblischer Defi nition – da weder Fleisch noch Fisch – als<br />

ideale Energiespender <strong>für</strong> die Fastenzeit und waren als<br />

lebendige Konserve auch bei Söldnern ein äusserst beliebter<br />

Snack. <strong>Und</strong> bis zum Ende des 17. Jahrhunderts sogar<br />

ein Exportschlager p g<br />

bis nach Italien.


Die<br />

Russenbrünnelistrasse<br />

An der Russenbrünnelistrasse riechts nach Pulverdampf.<br />

Dieser hat sich aber schon im September 1799 wieder<br />

verzogen. Damals standen sich die französischen Truppen von<br />

General Masséna und die russischen Truppen von General<br />

Korsakoff zur zweiten Schlacht bei Zürich gegenüber. Am<br />

Brunnen, der an der heutigen Russenbrünnelistrasse stand,<br />

sollen sich die Truppen Korsakoffs erfrischt haben.<br />

Glück hats den Russen keins gebracht. Da<strong>für</strong> Zürich einen<br />

geschichtsträchtigen Strassennamen.


Fairer Umgang <strong>mit</strong> Gesellschaft und Umwelt –<br />

unsere Partnerschaft <strong>mit</strong> der Zukunft<br />

Rang 15 im Rating der<br />

FH Nordwestschweiz <strong>für</strong> die nachhaltige<br />

Berichterstattung.<br />

DAMIT ERHÄLT DIE BASLER KANTONALBANK DIE DRITTBESTE<br />

BEWERTUNG ALLER BANKEN IN DER SCHWEIZ.<br />

Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> verfolgt im Wissen darum, <strong>das</strong>s<br />

Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft untrennbar <strong>mit</strong>einander<br />

verbunden sind, konsequent eine nachhaltige Geschäftsstrategie.<br />

Als öffentlich-rechtliches Institut des Kantons<br />

Basel-Stadt fühlt sich die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> gegenüber<br />

der Bevölkerung und der Wirtschaft der Region<br />

besonders verpflichtet. Die schwergewichtige Ausrichtung<br />

auf die Region Basel soll jedoch nicht davon ablenken,<br />

<strong>das</strong>s die umfassende Betrachtung des Themas Nachhaltigkeit<br />

neben der lokalen auch eine nationale und globale<br />

Dimension beinhaltet. Vor diesem Hintergrund sieht<br />

sich die Bank der Herausforderung gegenübergestellt, ihre<br />

Geschäftstätigkeit an den Prinzipien der Nachhaltigkeit<br />

auszurichten.<br />

Berichterstattung<br />

Die Berichterstattung im vorliegenden Geschäftsbericht und<br />

im Nachhaltigkeitsbericht, der separat als Onlinebericht<br />

publiziert wird, erfolgt in Anlehnung an die Leitlinien der<br />

Global Reporting Initiative (GRI-G3 Guidelines) unter besonderer<br />

Berücksichtigung des Zusatzes <strong>für</strong> Finanzdienstleister.<br />

Die GRI ist eine internationale Organisation, die<br />

allgemein anerkannte Standards <strong>für</strong> die Berichterstattung<br />

erstellt. Die Skala der Anwendungsebenen bewegt sich<br />

zwischen C und A+. Die Selbsteinstufung der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

ist «A». www.bkb.ch/nachhaltigkeit<br />

Rating Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht<br />

Die FHNW (Institut <strong>für</strong> Unternehmensführung, Kompetenzschwerpunkt<br />

nachhaltiges Management) analysiert seit<br />

2002 jährlich die Geschäfts- und Nachhaltigkeitsberichterstattung<br />

der 250 grössten Schweizer Unternehmen sowie<br />

einiger ausgewählter KMU. Neben den ökonomischen<br />

Belangen werden hierbei auch die sozialen und ökologischen<br />

Aspekte der Unternehmensführung betrachtet. Inhaltlich<br />

orientiert sich die Untersuchung am internationalen<br />

Berichterstattungsstandard der Global Reporting Intiative<br />

(GRI) und legt besonderen Wert auf die Transparenz<br />

der Berichterstattung. Insgesamt wurde in der Untersuchung<br />

im Jahr 2010 die Berichterstattung von 69 Unternehmen<br />

nach einem mehrstufigen Verfahren ausgewählt<br />

und durch jeweils zwei unabhängige Analysten einer detaillierten<br />

Begutachtung unterzogen.<br />

Die Berichterstattung der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> erreichte im<br />

Rating <strong>mit</strong> Rang 15 die drittbeste Bewertung der Banken in<br />

der Schweiz.<br />

Partnerschaft <strong>mit</strong> Anspruchsgruppen<br />

Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> steht bei ihrer Geschäftstätigkeit<br />

im Austausch <strong>mit</strong> verschiedenen Anspruchsgruppen.<br />

Sie steht <strong>für</strong> «fair banking» gegenüber allen Anspruchsgruppen<br />

ein und will <strong>für</strong> diese nachhaltigen Mehrwert<br />

schaffen. Für einen langfristigen Erfolg der Bank sind die<br />

Pflege guter Beziehungen zu allen Stakeholdern und ein<br />

respektvoller Umgang grundlegend.<br />

Die zentralen Anspruchsgruppen der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

werden in Leitbild und strategischer Ausrichtung der <strong>Basler</strong><br />

<strong>Kantonalbank</strong> berücksichtigt. Die Zielerreichung der<br />

Bank wird <strong>mit</strong>tels des Balanced-Scorecard-Prozesses laufend<br />

überprüft.<br />

w lt Gesellschaft und Umwe<br />

ww lt<br />

Kundinnen<br />

und Kunden<br />

w lt Gesellschaft und Umwe<br />

Gesellschaft und Umwe<br />

<strong>Mit</strong>arbeitende<br />

BKB<br />

Lieferanten Eigentümer<br />

ww lt Gesellschaft und Umwe<br />

Geschäftspartner<br />

ww lt Gesellschaft und Umwe<br />

Fairer Umgang <strong>mit</strong> Gesellschaft und Umwelt 23


<strong>Mit</strong>gliedschaften<br />

Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> engagiert sich in zahlreichen<br />

Verbänden und unterstützt <strong>mit</strong> ihrer <strong>Mit</strong>gliedschaft Organisationen,<br />

die wichtige gesellschaftliche Funktionen in Basel<br />

und über die Region hinaus übernehmen. <strong>Mit</strong>gliedschaften<br />

<strong>mit</strong> einem besonderen Bezug zum Engagement der <strong>Basler</strong><br />

<strong>Kantonalbank</strong> sind nachstehend aufgeführt:<br />

ÖBU – Schweizerische Vereinigung <strong>für</strong> ökologisch<br />

bewusste Unternehmensführung<br />

Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> ist <strong>Mit</strong>glied der ÖBU. Gut 300<br />

Schweizer Unternehmen unterschiedlichster Grösse und<br />

Aus richtung haben sich in der ÖBU zusammengeschlossen,<br />

um gemeinsam eine Aufgabe anzupacken: die Weiter entwick<br />

lung der Schweizer Wirtschaft nach den Grundsätzen<br />

der Nachhaltigkeit. Die ÖBU realisiert unternehmensspezifische<br />

und wirtschaftspolitische Projekte und fördert den<br />

Erfahrungs austausch zwischen den <strong>Mit</strong>gliedern.<br />

Energie-Agentur der Wirtschaft<br />

Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> ist auf Konzernebene <strong>Mit</strong>glied<br />

der Gruppe Banken der Energie-Agentur der Wirtschaft<br />

(EnAW). Die EnAW setzt sich <strong>für</strong> die CO<br />

²<br />

-Emissionsreduktion<br />

und die Steigerung der Energieeffizienz unter Ausschöpfung<br />

wirtschaftlich rentabler Massnahmen ein. Zur<br />

Erreichung der energie- und klimapolitischen Zielsetzungen<br />

der Schweiz schliesst die EnAW auditierte Branchenvereinbarungen<br />

<strong>mit</strong> dem Bund ab.<br />

Verein MINERGIE ®<br />

Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> ist <strong>Mit</strong>glied des Vereins MINER-<br />

GIE ® . Der Verein MINERGIE ® hat die Förderung der rationel<br />

len Energieanwendung und des Einsatzes erneuerbarer<br />

Energien bei gleichzeitiger Verbesserung der Lebensqua<br />

li tät zum Zweck. Er entwickelt Standards und fördert<br />

die MINERGIE ® -Technik.<br />

24 Fairer Umgang <strong>mit</strong> Gesellschaft und Umwelt<br />

Nachhaltige Produkte und Dienstleistungen<br />

Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> ist bestrebt, durch ihre Produkte<br />

und Dienstleistungen einen Beitrag zum Kli ma schutz und<br />

an eine nachhaltige Entwicklung zu leisten. Die Auswirkungen<br />

von Bankgeschäften auf die Umwelt und die Gesellschaft<br />

spielen eine bedeutende Rolle. Daher bietet die<br />

<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> ihren Kundinnen und Kunden die<br />

Möglichkeit, durch nachhaltige Produkte und Dienstleistungen<br />

gesellschaftliche, ethische und ökologische Aspekte<br />

zu berücksichtigen. Die Produkte und Dienstleistungen erbringen<br />

nicht nur <strong>für</strong> Kundinnen und Kunden einen direkten<br />

Mehrwert, sondern auch <strong>für</strong> die Umwelt und die Gesellschaft,<br />

in der wir leben.<br />

Das Angebot an nachhaltigen Anlageprodukten der <strong>Basler</strong><br />

<strong>Kantonalbank</strong> umfasst Fonds und Tracker-Zertifikate<br />

sowie themenspezifische Produkte aus den Bereichen Energie,<br />

Klima, Wasser oder Wohltätigkeit und soziales Engagement.<br />

Um den Bedürfnissen der Kundinnen und Kunden<br />

zu entsprechen, wird die Produktpalette unter Beachtung<br />

der hohen Anforderungen der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> laufend<br />

erweitert und ausgebaut.<br />

Für grössere Vermögen bietet die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> eine<br />

auf individuelle Kundenbedürfnisse abgestimmte, nachhaltige<br />

Vermögensverwaltung an. Dem Einbezug von ökolo<br />

gi schen und gesellschaftlichen Kriterien wird dabei Rechnung<br />

getragen. Neben dem eigenen Research stützt sich<br />

die Bas ler <strong>Kantonalbank</strong> bei den Anlageentscheidungen<br />

unter anderem auf <strong>das</strong> Nachhaltigkeitsresearch der Zürcher<br />

<strong>Kantonalbank</strong>.<br />

Die operative Umsetzung der im Konzern definierten Anlagepolitik<br />

erfolgt seit Januar 2010 im Competence Center<br />

Asset Management (CCAM). Da<strong>mit</strong> wird den steigenden<br />

Anforderungen an Research und Reporting Rechnung getragen<br />

und Synergien können optimal genutzt werden. Im<br />

Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl der nachhaltig verwalteten<br />

Vermögensverwaltungsmandate weitgehend konstant<br />

geblieben. Das Gesamtvolumen der Vermögensverwaltungsmandate<br />

ist aufgrund des Zukaufs respektive


der Integration der AAM Privatbank AG in <strong>das</strong> Private<br />

Banking der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> stark angestiegen. Trotz<br />

der Zunahme des Anlagevolumens der nachhaltigen Vermögensverwaltung<br />

hat sich dadurch der prozentuale Anteil<br />

der Nachhaltigkeitsmandate am Gesamtvolumen<br />

leicht verringert.<br />

Kennzahlen (Angaben per 31.12.2010)<br />

2010 2009<br />

Anteil nachhaltiger Mandate an der<br />

Vermögensverwaltung 1,2% 1,75%<br />

Anlagevolumen nachhaltige<br />

Vermögensverwaltung<br />

Gesamtvolumen Vermögensverwaltung<br />

CHF<br />

35,99 Mio.<br />

CHF<br />

2 986,9 Mio.<br />

CHF<br />

31,9 Mio.<br />

CHF<br />

2 350,8 Mio.<br />

Anteil nachhaltiger Fonds am gesamten<br />

Fondsvolumen BKB* 5,17% 4,84%<br />

Volumen nachhaltiger Fonds CHF<br />

75,96 Mio.<br />

* Anteil nachhaltiger Swisscanto Retailfonds am gesamten Volumen<br />

der Swisscanto Retailfonds<br />

CHF<br />

82,3 Mio.<br />

Nachhaltige Hypotheken<br />

Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> unterstützt nachhaltiges Bauen<br />

und Renovieren. <strong>Mit</strong> der Renova Plus-Hypothek und der<br />

MINERGIE-Hypothek werden attraktive Zinsvergünstigungen<br />

gewährt. Die Renova Plus-Hypothek ist speziell auf <strong>das</strong><br />

Gebäudesanierungsprogramm des Kantons Basel-Stadt<br />

abgestimmt. Der Kanton stellt dabei grosszügige Förderbeiträge<br />

<strong>für</strong> nachhaltige Renovationen von Immobilien<br />

zur Verfügung. Durch diese Angebote und Zinsvergünstigungen<br />

schafft die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> Anreize <strong>für</strong><br />

energieeffizientes Bauen und Sanieren.<br />

Im Jahr 2010 sind der Anteil und <strong>das</strong> Volumen der Minergie-<br />

und Renova Hypothekarausleihungen im Vergleich<br />

zum Vorjahr leicht zurückgegangen. Dies ist <strong>mit</strong> dem allgemein<br />

tiefen Zinsniveau und den da<strong>mit</strong> verbundenen<br />

tiefen Zinssätzen <strong>für</strong> Hypotheken zu begründen. Zudem<br />

wird die Zinsreduktion <strong>für</strong> Renova bzw. Minergie-Hypotheken<br />

nur <strong>für</strong> variable Hypotheken gewährt. Viele Kunden<br />

haben sich aufgrund der tiefen Zinssätze <strong>für</strong> eine langfris-<br />

tige Festhypothek oder eine kurzfristige Liborhypothek entschieden,<br />

<strong>mit</strong> welchen eine Renova- oder Minergie-Hypothek<br />

nicht kombinierbar ist.<br />

Kennzahlen (Angaben per 31.12.2010)<br />

2010 2009<br />

Anteil <strong>für</strong> zinsvergünstigte Minergie- oder<br />

Renova-Hypothekarausleihungen 0,69% 0,94%<br />

Volumen <strong>für</strong> zinsvergünstigte Minergie- und<br />

Renova-Hypothekarausleihungen<br />

CHF<br />

61,8 Mio.<br />

CHF<br />

82 Mio.<br />

Anteil Hypothekarausleihungen betreffend<br />

Hypotheken <strong>für</strong> Wohngenossenschaften 4,72% 4,95%<br />

Volumen Hypothekarausleihungen betreffend<br />

Hypotheken <strong>für</strong> Wohngenossenschaften<br />

CHF<br />

420,2 Mio.<br />

CHF<br />

430 Mio.<br />

Gesellschaftliches Engagement<br />

Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> setzt sich <strong>mit</strong> ihrem Engagement<br />

<strong>für</strong> Stiftungen, durch Sponsoring und Vergabungen <strong>für</strong> gesellschaftliche<br />

Belange ein und unterstreicht da<strong>mit</strong> ihre<br />

Verbundenheit <strong>mit</strong> der Region Basel. Dabei konzentrieren<br />

wir uns auf die Unterstützung von Institutionen, Anlässen<br />

und Initiativen, die einen hohen Stellenwert <strong>für</strong> <strong>das</strong> gesellschaftliche<br />

Gemeinwohl haben. Wir wollen da<strong>mit</strong> breiten<br />

Bevölkerungsschichten Möglichkeiten eröffnen, am kulturellen<br />

Leben teilzuhaben oder sich im Rahmen der von<br />

uns unterstützten Sportaktivitäten zu betätigen.<br />

Kultur, Gesellschaft und Wirtschaft<br />

Allgemeine Bibliotheken der GGG<br />

Orange Cinema<br />

Basel Tattoo<br />

Fondation Beyeler<br />

Allgemeine Musikgesellschaft<br />

Em Bebbi sy Jazz<br />

Summerblues Basel<br />

Museumsnacht<br />

Metrobasel<br />

Fairer Umgang <strong>mit</strong> Gesellschaft und Umwelt 25


Sport<br />

FC Basel 1893<br />

<strong>Basler</strong> Rheinschwimmen<br />

Quer durch Basel<br />

Birslauf<br />

<strong>Basler</strong> Bruggelauf<br />

Chrischonalauf<br />

<strong>Basler</strong> Stadtlauf<br />

Dreiländerlauf<br />

Manor Run to the Beat Basel (Marathon)<br />

111 Jahre <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> – Wettbewerb Ideen<br />

<strong>für</strong> Basel<br />

Im Jubiläumsjahr 2010 lancierte die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

einen Ideenwettbewerb <strong>für</strong> Basel. Das 111. Jahr des Bestehens<br />

der Bank wurde zum Anlass genommen, Impulse <strong>für</strong><br />

nachhaltige Ideen und innovative Projekte <strong>für</strong> die Stadtentwicklung<br />

und zur Steigerung der Lebensqualität in Basel zu<br />

fördern. <strong>Mit</strong> der Durchführung und der Finanzierung einer<br />

Ideenkampagne wollte die Bank <strong>das</strong> gemeinsame Ideenpotenzial<br />

mobilisieren und auf diese Weise der Stadt und<br />

ihrer Einwohnerschaft etwas Belebendes und Bleibendes<br />

schenken.<br />

Unter den eingereichten gegen 300 Projekten wurden von<br />

der Jury, bestehend aus Barbara Schneider, Christine Wirzvon<br />

Planta, Georges Delnon, Dr. Christoph Koellreuter und<br />

Hans Rudolf Matter, die folgenden 3 Projekte ausgewählt,<br />

die <strong>mit</strong> einem finanziellen Beitrag von insgesamt CHF<br />

111 000.– unterstützt werden: der velopass Basel, <strong>das</strong><br />

Projekt «<strong>Basler</strong> Frühling» sowie die Installation einer elektronischen<br />

Rheintemperaturanzeige.<br />

Christoph Merian <strong>Kantonalbank</strong>en Stiftung<br />

Die Christoph Merian <strong>Kantonalbank</strong>en Stiftung ist eine von<br />

der Christoph Merian Stiftung, der <strong>Basler</strong> und der Basellandschaftlichen<br />

<strong>Kantonalbank</strong> gegründete gemeinnützige<br />

Stiftung. Die Stiftung fördert <strong>das</strong> Wohl der Menschen in<br />

der Region Basel, indem sie soziale, kulturelle, ökologische<br />

26 Fairer Umgang <strong>mit</strong> Gesellschaft und Umwelt<br />

und wirtschaftliche Ziele in Einklang bringt. <strong>Mit</strong> der Stiftung<br />

wurde ein Gefäss geschaffen, <strong>das</strong> Kunden und Kundinnen<br />

der beiden Banken die Möglichkeit bietet, sich <strong>für</strong> die Region<br />

Basel zu engagieren.<br />

2° – Das Wetter, der Mensch und sein Klima<br />

Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> setzt sich <strong>für</strong> die Bewusstseinsbildung<br />

der Bevölkerung zur Förderung einer nachhaltigen<br />

Entwicklung und <strong>für</strong> den Klimaschutz ein. Daher hat sie<br />

als Kooperationspartnerin die vom Deutschen Hygiene-<br />

Museum Dresden konzipierte Ausstellung «2° – Das Wetter,<br />

der Mensch und sein Klima» unterstützt, welche vom<br />

20.8.2010 bis zum 21.2.2011 in Basel gezeigt wurde. Die<br />

Ausstellung bot einen vielschichtigen und überraschenden<br />

Blick auf die faszinierenden Themen Wetter und Klima<br />

und zeigte, wie eng <strong>das</strong> Menschliche eben <strong>mit</strong> Wetter<br />

und Klima verbunden ist. Die Besucherinnen und Besucher<br />

konnten ausserdem Einblicke in die Fragestellungen der<br />

historischen und der aktuellen Klimaforschung gewinnen.<br />

Umwelt: Schutz der Ressourcen und Minderung<br />

der Umweltbelastungen<br />

Der sorgsame Umgang <strong>mit</strong> den natürlichen Ressourcen,<br />

die Minderung der Auswirkungen auf die Umwelt durch<br />

die betrieblichen Aktivitäten und der Schutz des Klimas<br />

sind wesentliche Bestandteile des Nachhaltigkeitsengagements<br />

der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>. Das Umweltmanagement<br />

der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> hat zum Ziel, bei allen <strong>für</strong><br />

die Bank relevanten Aspekten wie Energiebedarf, Papierverbrauch,<br />

Wasserverbrauch und Abfallaufkommen dauerhafte<br />

Optimierungseffekte auszulösen und die Leistung<br />

durch technische oder operative Massnahmen kontinuierlich<br />

zu verbessern.<br />

Papierverbrauch und der Einsatz von Recyclingpapier<br />

Ein zentraler Umweltaspekt der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> ist<br />

der Papierverbrauch. Die ökologischen Auswirkungen bei<br />

der Papierherstellung bezüglich des Ressourcenverbrauchs<br />

und der Umweltbelastung sind bedeutend. Aus diesem<br />

Grund setzt die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> wo immer technisch<br />

möglich und sinnvoll Recyclingpapier ein.


Durch den Einsatz von Recyclingpapier können im Vergleich<br />

zum Einsatz von Frischfaserpapier wesentliche<br />

ökologische Vorteile umgesetzt werden. So trägt die Wiederverwendung<br />

der Faserstoffe zum Schutz der Wälder<br />

und zur Artenvielfalt bei. Bei der Herstellung von Recyclingpapier<br />

fällt ausserdem viel weniger Abfall an und der<br />

Energie- und Wasserverbrauch verringert sich um <strong>das</strong> Dreibis<br />

Fünffache. Dadurch entstehen bei der Herstellung im<br />

Vergleich zur Produktion von Neufaserpapieren nur halb<br />

so viele Treibhausgasemissionen. Der Anteil an Recyclingpapier<br />

konnte in den letzten Jahren kontinuierlich gesteigert<br />

werden. Im Jahr 2010 wurde ein Anteil von 53% erreicht.<br />

Dies ist der höchste Wert seit Beginn der Datenerhebung<br />

2003. Ziel der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> ist es, den<br />

Einsatz von Recyclingpapier weiter zu steigern. Neben<br />

dem Einsatz von Recyclingpapier ist die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

ebenfalls bestrebt, den absoluten Papierverbrauch<br />

zu senken. Gesamthaft konnte der Papierverbrauch seit<br />

Beginn der Datenerhebung 2003 um 13% gesenkt werden.<br />

Gebäudemanagement<br />

Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> achtet bei allen Bau- und Sanierungsvorhaben<br />

und beim Gebäudeunterhalt auf einen<br />

sparsamen und effizienten Einsatz von Energie und Ressourcen<br />

sowie auf den Einsatz von gesundheitsverträglichen<br />

Materialien. Durch den Umzug in <strong>das</strong> neue Gebäude<br />

Südpark beim Bahnhof SBB im Jahr 2012 und<br />

die anschliessende Sanierung des Gebäudes Aeschenvorstadt<br />

41 wird die Basis <strong>für</strong> eine weitere Senkung des<br />

Energieverbrauchs gelegt und ein noch effizienterer Umgang<br />

<strong>mit</strong> den Ressourcen ermöglicht. Voraussichtlich wird<br />

sich die Energiebilanz und da<strong>mit</strong> auch die Klimabilanz<br />

durch den Einsatz von modernster Technik im Gebäudebereich<br />

grundlegend verbessern. Richtlinien zum nachhaltigen<br />

Bau und Betreiben der Gebäude, welche sich an<br />

den Grundsätzen des Kantons Basel Stadt zur klimaneutralen<br />

Verwaltung orientieren, wurden formuliert. Deren<br />

Umsetzung wird objektbezogen geprüft.<br />

Entwicklung des Anteils an Recyclingpapier<br />

in %<br />

2009/2010<br />

2008/2009<br />

2007/2008<br />

2006/2007<br />

2005/2006 0<br />

Entwicklung der Treibhausgasemissionen<br />

im mehrjährigen Vergleich<br />

in kg/pro <strong>Mit</strong>arbeitenden<br />

2009/2010<br />

2008/2009<br />

2007/2008<br />

2006/2007<br />

2005/2006<br />

2004/2005<br />

Anteile der unterschiedlichen Quellen der Treibhausgasemissionen<br />

in der Messperiode 2009/2010<br />

in %<br />

Abfall<br />

Wasser<br />

Papier<br />

Strom<br />

Fernwärme<br />

23<br />

28<br />

11<br />

837<br />

46<br />

47<br />

53<br />

Fairer Umgang <strong>mit</strong> Gesellschaft und Umwelt 27<br />

2<br />

4<br />

1064<br />

1120<br />

1136<br />

1428<br />

1336<br />

55


Klimaschutz und Treibhausgasemissionen<br />

Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> ist bestrebt, durch gezielte Massnahmen<br />

ihre Treibhausgasemissionen zu senken und so<br />

die Auswirkungen auf <strong>das</strong> Klima zu reduzieren. Die Verringerung<br />

der Treibhausgasemissionen ist elementarer<br />

Bestandteil der Klimastrategie der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>.<br />

Der Ausstoss von Treibhausgasemissionen durch den direkten<br />

Geschäftsbetrieb beinhaltet bei der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

den Energie- und Ressourcenbedarf. Hauptverursacher<br />

von Treibhausgasemissionen ist dabei die Heizenergie,<br />

welche in Basel in Form von Fernwärme bezogen<br />

wird. Der Strombezug ist in Basel seit Anfang 2009 zu<br />

100% erneuerbar. Durch die Verwendung von Energieprodukten<br />

<strong>mit</strong> ökologischem Mehrwert und die Vermeidung<br />

von fossilen Energieträgern leistet die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

einen Beitrag zum Klimaschutz.<br />

Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> berichtet im Rahmen der Teilnahme<br />

am Carbon Disclosure Project (CDP) über die Auswirkungen<br />

ihrer Geschäftstätigkeiten auf <strong>das</strong> Klima und<br />

die Strategien zum Klimaschutz. Die Teilnahme am CDP<br />

ermöglicht Transparenz in Bezug auf Treibhausgasemissionen<br />

und Vergleichsmöglichkeiten <strong>mit</strong> anderen Unternehmen<br />

und ihren Klimastrategien.<br />

Die relativen Treibhausgasemissionen konnten im Jahr<br />

2010 auf 837 kg pro <strong>Mit</strong>arbeitenden gesenkt werden. Insgesamt<br />

konnten die relativen Treibhausgasemissionen<br />

der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> seit Beginn der Datenerhebung<br />

im Jahr 2005 um 37% verringert werden.<br />

Nachhaltigkeit in der Beschaffung<br />

In der Beschaffungsrichtlinie der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> ist<br />

festgehalten, <strong>das</strong>s auch Lieferanten den hohen Nachhaltigkeitsansprüchen<br />

entsprechen und sich zur Einhaltung<br />

von Sozial- und Umweltstandards verpflichten. Die Einhaltung<br />

gesetzlicher Bestimmungen wird dabei vorausgesetzt.<br />

28 Fairer Umgang <strong>mit</strong> Gesellschaft und Umwelt<br />

Ratings<br />

Die guten Bewertungen des Nachhaltigkeitsengagements<br />

durch spezialisierte Ratingagenturen wie INrate oder durch<br />

die Zürcher <strong>Kantonalbank</strong> belegen, <strong>das</strong>s die Leistungen<br />

der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> im Bereich Gesellschaft und Umwelt<br />

glaubwürdig sind und <strong>das</strong>s die Bank ihre Verantwortung<br />

als Unternehmen wahrnimmt.<br />

oekom research<br />

Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> ist von der Ratingagentur oekom<br />

research Anfang 2010 <strong>mit</strong> dem Status Prime eingestuft<br />

worden. Diejenigen Unternehmen, die im Rahmen des<br />

oekom Corporate Rating zu den führenden Unternehmen<br />

ihrer Branche zählen und ein überdurchschnittliches<br />

Engagement in Sachen Umwelt und Soziales vorweisen,<br />

werden <strong>mit</strong> dem Status Prime ausgezeichnet.<br />

Weitere Informationen im Nachhaltigkeitsbericht unter<br />

www.bkb.ch/nachhaltigkeit.


BERN


Der<br />

Käfi gturm<br />

Der ursprüngliche Käfi gturm wurde 1246 als Torturm<br />

und Teil der Befestigungsanlage Berns erbaut. Seinen Namen<br />

erhielt der Turm nicht etwa, weil er als grosse<br />

Volière diente, sondern weil er ab 1405 andere<br />

– schräge – Vögel der Stadt beherbergte: die<br />

männlichen Gefange- nen der Stadt Bern. In<br />

diesen Käfi gturm wurden sie verlegt,<br />

nachdem 1405 <strong>das</strong> damalige Gefängnis,<br />

der Zeitglockenturm, abgebrannt war. Der<br />

heutige Käfi gturm <strong>mit</strong> seinem markanten<br />

Satteldach wurde von Joseph Plepp,<br />

einem bernischen Architekten, Maler<br />

und Kartenverfasser erbaut, nachdem der<br />

erste Käfi gturm Ende des 17. Jahrhunderts<br />

baufällig und abgerissen wurde.<br />

Seit 1897 dient <strong>das</strong> Gebäude nicht mehr<br />

als Gefängnis, son- dern als Staatsarchiv<br />

und, aktuell, als Sitz des Polit-Forums des<br />

Bundes <strong>mit</strong> regel- mässigen Veranstaltungen<br />

und Ausstellungen.


Der<br />

Bubenbergplatz<br />

Richtig, es ist Ritter Adrian I. von Bubenberg, der<br />

dem Bubenbergplatz seinen Namen gab. Als Kommandant<br />

und Held der Schlacht von Murten schlug er 1476 die<br />

Truppen des Herzogs von Burgund erfolgreich in die Flucht –<br />

die falschen Truppen, denn als Neffe des habsburggetreuen<br />

Marktwarts von Baldegg, einem Günstling Kaiser<br />

Friedrichs III., hätte er eigentlich auf der Seite der Burgunder<br />

kämpfen sollen. Ein Umstand, den ihm seit Jahrhunderten<br />

in Bern niemand übel nimmt.


Investitionen in die Zukunft<br />

<strong>Neue</strong>r Verwaltungsstandort<br />

in einem Gebäude von<br />

Herzog & de Meuron.<br />

AUF ANFANG 2012 WERDEN ALLE MITARBEITENDEN AUS<br />

DEN BEREICHEN HANDEL, FIRMENKUNDEN UND INSTITUTIO-<br />

NELLE SOWIE COMPETENCE CENTER IT UND LOGISTIK<br />

IN DEN SÜDPARK UMZIEHEN UND UNTER EINEM DACH ZU-<br />

SAMMENARBEITEN.<br />

Migration auf Avaloq<br />

Da<strong>mit</strong> sich innerhalb des Konzerns BKB beide Banken<br />

auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren und dabei <strong>das</strong><br />

volle Synergiepotenzial in ihren Geschäftsprozessen im<br />

Backoffice nutzen können, haben sie auf ein und dieselbe<br />

Gesamtbankenlösung gesetzt. Auf Basis des Standardproduktes<br />

Avaloq ist die neue Informatikplattform des<br />

Konzerns entstanden. Anfang Oktober 2009 erfolgte die<br />

Betriebsaufnahme von Avaloq bei der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>.<br />

Im Sommer 2010 wurde der erste Releasewechsel<br />

erfolgreich durchgeführt. Da<strong>mit</strong> setzt der Konzern eine<br />

einheitliche Basisversion <strong>für</strong> <strong>das</strong> Kernbankensystem ein<br />

und hat die Voraussetzung geschaffen, Synergien in der<br />

Weiterentwicklung der gemeinsamen Plattform zu nutzen.<br />

Nach der erfolgreichen Einführung von Avaloq beim<br />

Stammhaus <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> liefen im Berichtsjahr<br />

die Vorbereitungsarbeiten <strong>für</strong> die Migration bei der Tochtergesellschaft<br />

Bank Coop auf Hochtouren. <strong>Mit</strong> dem<br />

Jahreswechsel 2010/2011 wurde <strong>das</strong> Avaloq Banking<br />

System bei der Bank Coop erfolgreich in Betrieb genommen.<br />

Der Wechsel auf Avaloq ist ein wichtiger Meilenstein<br />

in Richtung Realisierung unserer Konzernvision,<br />

die vorsieht, <strong>das</strong>s beide Banken auf der gleichen Informatikplattform<br />

operativ tätig sind.<br />

Südpark<br />

Im Jahr 2008 hat sich die Geschäftsleitung der <strong>Basler</strong><br />

<strong>Kantonalbank</strong> <strong>für</strong> einen neuen Verwaltungsstandort entschieden.<br />

Die Wahl fiel auf <strong>das</strong> Projekt Südpark der SBB,<br />

un<strong>mit</strong>telbar neben der Bahnhofspasserelle im Gundeldinger<br />

Quartier. Das neue Bankgebäude <strong>für</strong> die <strong>Basler</strong> Kan-<br />

tonalbank wächst gut sichtbar seiner Fertigstellung entgegen.<br />

Entworfen und umgesetzt wurde <strong>das</strong> Bauwerk von<br />

den Architekten Herzog & de Meuron. Der vordere Teil zur<br />

Güterstrasse, <strong>das</strong> imposante, vierstöckige Geschäftsgebäude,<br />

wird den Charakter der Güterstrasse prägen. Die<br />

auffällige Strassenfassade <strong>mit</strong> den wie zufällig angeordneten<br />

Fensteröffnungen nimmt alle in der Güterstrasse<br />

vorkommenden Fensterformen auf. Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

wird sämtliche Büroflächen im Südpark von den<br />

SBB, welche Eigentümerin ist, mieten. Auf Anfang 2012<br />

werden alle <strong>Mit</strong>arbeitenden aus den Bereichen Handel,<br />

Firmenkunden und Institutionelle sowie Competence Center<br />

IT und Logistik an den attraktiven Standort Südpark<br />

umziehen und unter einem Dach zusammenarbeiten. In<br />

einer hellen und modernen Bürolandschaft wird den <strong>Mit</strong>arbeitenden<br />

ein attraktives Arbeitsumfeld angeboten, welches<br />

auch die Interaktionen fördert. Im 4. Obergeschoss<br />

entsteht <strong>das</strong> neue Handelszentrum der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>.<br />

Massnahmen zur Topqualität<br />

Qualitativ hochwertige Bankdienstleistungen anzubieten,<br />

ist eine zentrale Zielsetzung der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>. Im<br />

Rahmen des Projektes Continuous Quality Improvement<br />

soll <strong>das</strong> aktuelle Qualitätsniveau schnell, kontinuierlich<br />

und nachhaltig verbessert werden. Zu diesem Zweck wurden<br />

im Berichtsjahr drei Initiativen auf operativer, taktischer<br />

und strategischer Ebene gestartet. Auf der operativen<br />

Ebene wurden Kommunikationskanäle <strong>für</strong> dringende<br />

Qualitätsanforderungen der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> definiert.<br />

Diese werden <strong>mit</strong> hoher Priorität umgesetzt. Auf der<br />

taktischen Ebene wurde <strong>das</strong> Thema Prozessqualität durchleuchtet,<br />

wo nötig angepasst und etabliert, denn Qualität<br />

wird massgeblich zu Beginn eines Prozesses beeinflusst.<br />

Auf der strategischen Ebene wurde <strong>mit</strong> einer Vorstudie<br />

geklärt, <strong>mit</strong> welchem Vorgehen, welchen Aufwänden und<br />

welchen methodischen Ansätzen erste Schritte zu einem<br />

Continuous Quality Management möglich und sinnvoll<br />

sind. Seit der Lancierung des Projektes im Sommer 2010<br />

konnten bereits zahlreiche Qualitätsverbesserungen <strong>mit</strong><br />

Kunden- und Ertragsrelevanz umgesetzt werden.<br />

Investitionen in die Zukunft 29


Informationen <strong>für</strong> Investoren<br />

Performance BKB-Partizipationsschein (inkl. Dividende)<br />

indexiert<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Dez. 00 Dez. 05<br />

Performance (inkl. Dividende)<br />

BKB-PS +204,17% (+11,77% p.a.)<br />

Bankenindex –31,19% (–3,67% p.a.)<br />

Der Kurs des BKB-PS hat sich im Berichtsjahr bei einem<br />

seitwärts tendierenden Schweizer Aktienmarkt <strong>mit</strong> einer<br />

Jahresperformance von 22,14% äusserst erfolgreich entwickelt.<br />

Auch längerfristig betrachtet überzeugt die Performance:<br />

<strong>Mit</strong> deutlich geringeren Kursschwankungen<br />

als der Gesamtmarkt wurde in jedem einzelnen Jahr der<br />

letzten 10 Jahre eine positive Rendite erzielt. Im Durchschnitt<br />

wurde eine jährliche Rendite von 11,77% erreicht.<br />

Insgesamt konnte über diesen Zeitraum eine Gesamtrendite<br />

(inkl. Dividende) von 204,17% erzielt werden.<br />

Die Dividende <strong>für</strong> <strong>das</strong> Geschäftsjahr 2010 bleibt unverändert<br />

bei CHF 3.30 (brutto). Dadurch ergibt sich, per<br />

31.12.2010, eine Dividendenrendite von 2,32%.<br />

Basisdaten des BKB-Partizipationsscheins (PS)<br />

Nennwert je PS CHF 8.50<br />

Börsenkotierung SIX Swiss Exchange<br />

Tickersymbol Telekurs BSKP<br />

Tickersymbol Bloomberg BSKP SW<br />

Tickersymbol Reuters BSKP.S<br />

Valorennummer 923 646<br />

ISIN CH0009236461<br />

30 Informationen <strong>für</strong> Investoren<br />

Dez. 10<br />

BKB-PS<br />

Kontakt<br />

<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>, Investor Relations<br />

Dr. Michael Buess<br />

Postfach<br />

4002 Basel<br />

Telefon 061 266 29 77<br />

Telefax 061 266 26 40<br />

investorrelations@bkb.ch<br />

www.bkb.ch/ir<br />

Termine/Agenda<br />

14. 4. 2011 PS-Versammlung<br />

28. 7. 2011 Halbjahresabschluss 2011<br />

1. 4. 2012 Publikation Geschäftsbericht 2011<br />

Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> (gegründet 1899) verfügt über<br />

sämtliche Dienstleistungen, die eine moderne Universalbank<br />

auszeichnen. Das Geschäftsportfolio besteht aus<br />

den Kerngeschäften Privatkunden und Private Banking (inklusive<br />

externer Vermögensverwalter), Firmenkunden und<br />

Institutionelle sowie dem Handelsgeschäft. Die Dienstleistungen<br />

werden über ein dichtes Filialnetz <strong>für</strong> die Bevölkerung<br />

und die Unternehmen der Region Nordwestschweiz<br />

erbracht. Darüber hinaus ist die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

durch Private-Banking-Aktivitäten in Zürich und<br />

Bern vertreten und betreibt <strong>das</strong> Geschäft <strong>mit</strong> grossen<br />

Firmenkunden, Institutionellen sowie Banken in der ganzen<br />

Schweiz. Dadurch verfügt sie über eine gut diversifizierte<br />

Ertragsstruktur. Seit 2000 ist die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

<strong>mit</strong> einer Mehrheit an der gesamtschweizerisch<br />

tätigen Bank Coop beteiligt. Die Bank verfügt <strong>mit</strong><br />

AA+ über ein ausgezeichnetes Rating von Standard &<br />

Poor’s. Der Partizipationsschein (PS) der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

ist ein aktienähnliches Wertpapier und repräsentiert<br />

ein <strong>Mit</strong>eigentum an der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>.<br />

Der BKB-PS ist seit 1986 an der SIX Swiss Exchange kotiert.


Durchschnittliche Performance (inkl. Dividende) p.a.<br />

in %<br />

BKB-PS SMI<br />

im letzten Jahr 22,14 – 9,84<br />

der letzten drei Jahre 10,22 – 6,16<br />

der letzten fünf Jahre 8,37 – 0,80<br />

der letzten zehn Jahre 11,77 – 3,67<br />

Detailstruktur PS-Kapital<br />

Nach Rechtsform<br />

in %<br />

Natürliche Personen<br />

Gesperrt/treuhänderisch<br />

verwaltet/Eigenbestand<br />

Juristische Personen<br />

15% aller PS sind nicht<br />

bei der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

deponiert und<br />

so<strong>mit</strong> in der Berechnung<br />

nicht berücksichtigt.<br />

Nach gehaltener Stückzahl je PS-Inhaber<br />

in %<br />

Gesperrt/treuhänderisch verwaltet/Eigenbestand 8,9<br />

1 bis 10 < 0,1<br />

11 bis 50 0,5<br />

51 bis 100 2,0<br />

101 bis 500 25,0<br />

501 bis 1000 22,8<br />

1001 bis 5000 33,3<br />

Grösser 5000 7,4<br />

15% aller PS sind nicht bei der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> deponiert und<br />

so<strong>mit</strong> in der Berechnung nicht berücksichtigt.<br />

8,9<br />

8,9<br />

82,2<br />

Kapitalstruktur<br />

Aufteilung Gesellschaftskapital<br />

in %<br />

Dotationskapital<br />

Kanton Basel-Stadt<br />

Partizipationsscheinkapital<br />

(SIX-kotiert)<br />

Nach Domizil<br />

in %<br />

Domizil Inland<br />

Gesperrt/treuhänderisch<br />

verwaltet/Eigenbestand<br />

Domizil Ausland<br />

15% aller PS sind nicht<br />

bei der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

deponiert und<br />

so<strong>mit</strong> in der Berechnung<br />

nicht berücksichtigt.<br />

19,7<br />

8,9<br />

9,2<br />

80,3<br />

81,9<br />

Informationen <strong>für</strong> Investoren 31


Bankorgane und Kontrollinstanzen<br />

Stammhaus der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

per 31. 12.2010<br />

Bankrat<br />

Dr. Andreas C. Albrecht *<br />

Präsident<br />

LL.M.; Advokat und Notar;<br />

Seit 1.8.1998 hauptberufl ich tätig<br />

im Advokatur- und Notariatsbüro<br />

VISCHER AG (bzw. in Vorgängerbüros),<br />

seit 1.1.2005 als Partner/<br />

<strong>Mit</strong>aktionär, seit 4.6.2009 <strong>Mit</strong>glied<br />

des Verwaltungsrats<br />

Studium der Jurisprudenz an der<br />

Universität Basel (lic. iur. 1992,<br />

Dr. iur. 1998) und an der New York<br />

University (LL.M. 1998), Anwaltspatent<br />

Basel-Stadt (1995) und<br />

Notariatspatent Basel-Stadt (1995);<br />

Schweizer Bürger, geb. 21.8.1968<br />

<strong>Mit</strong>glied des Bankrats seit<br />

1.4.2005, Präsident seit 1.4.2009<br />

<strong>Mit</strong>glied des Verwaltungsrats der<br />

Bank Coop AG<br />

Präsident des Stiftungsrats der<br />

Pensionskasse der <strong>Basler</strong><br />

<strong>Kantonalbank</strong><br />

<strong>Mit</strong>glied des Grossen Rates des<br />

Kantons Basel-Stadt seit 2001,<br />

zurzeit Präsident der Bau- und<br />

Raumplanungskommission<br />

<strong>Mit</strong>glied der Synode der Evang.ref.<br />

Kirche Basel-Stadt, Präsident<br />

der Gottesdienstkommission<br />

Präsident der Münsterkommission<br />

der Evang.-ref. Kirche Basel-Stadt<br />

Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> bezieht<br />

regelmässig Rechtsdienstleistungen<br />

von verschiedenen Anwaltskanzleien,<br />

auch von der VISCHER AG.<br />

32 Bankorgane und Kontrollinstanzen<br />

Hans Jakob Bernoulli *<br />

Vizepräsident<br />

lic. rer. pol. und dipl. Handelslehrer;<br />

selbstständiger Organisationsentwicklungsberater;<br />

Schweizer Bürger, geb. 15.11.1948<br />

<strong>Mit</strong>glied des Bankrates seit<br />

1. 7.1992<br />

1992 – 2006<br />

Direktor Hirslandenklinik Birshof AG,<br />

Münchenstein<br />

1988 – 2001<br />

<strong>Mit</strong>glied Grosser Rat Kanton Basel-<br />

Stadt<br />

1984 –1990<br />

Vorsteher kantonales Arbeitsamt<br />

Basel-Stadt<br />

1976 –1984<br />

Controller, Planungsleiter, Berater<br />

in Personalentwicklung und<br />

-beratung, Ciba-Geigy AG, Basel<br />

Dr. Sebastian Frehner *<br />

<strong>Mit</strong>glied<br />

Dr. iur.; selbstständiger Unternehmer,<br />

Dr. Sebastian Frehner Consulting,<br />

Basel;<br />

Schweizer Bürger, geb. 2.9.1973<br />

<strong>Mit</strong>glied des Bankrates seit<br />

1.4.2009<br />

<strong>Mit</strong>glied des Nationalrates<br />

seit 2010<br />

<strong>Mit</strong>glied Grosser Rat Kanton Basel-<br />

Stadt seit 2005<br />

<strong>Mit</strong>glied des Vorstands der SVP<br />

Basel-Stadt, seit 2009 Präsident<br />

Jan Goepfert *<br />

<strong>Mit</strong>glied<br />

lic. iur. und lic. phil.; selbstständiger<br />

Rechtsanwalt;<br />

Schweizer Bürger, geb. 3.11.1958<br />

<strong>Mit</strong>glied des Bankrates seit<br />

1.4.2009<br />

Studium der Jurisprudenz und der<br />

Geschichte an der Universität Basel<br />

(lic. iur. 1985, lic. phil. 1991)<br />

Anwaltspatent Basel-Stadt (1995)<br />

Seit 1.1.1996 im Advokaturbüro<br />

zum Erasmushaus (Basel) bzw. in<br />

Vorgängerbüros als selbstständiger<br />

Rechtsanwalt tätig<br />

<strong>Mit</strong>glied Grosser Rat Kanton Basel-<br />

Stadt von 1997 – 2009 (u.a. als<br />

Präsident Wahlprüfungskommission,<br />

als <strong>Mit</strong>glied Finanzkommission<br />

und als Präsident Geschäftsprüfungskommission)<br />

Vorstands<strong>mit</strong>glied terre des<br />

hommes schweiz


Helmut Hersberger *<br />

<strong>Mit</strong>glied<br />

lic. oec. HSG; Leitender Partner<br />

ORNA Management AG;<br />

Schweizer Bürger, geb. 4. 6.1951<br />

<strong>Mit</strong>glied des Bankrates seit<br />

1. 4. 2006<br />

<strong>Mit</strong>glied Grosser Rat des Kantons<br />

Basel-Stadt seit 2005<br />

1. Vizepräsident Oberrheinrat,<br />

<strong>Mit</strong>glied seit 2005<br />

<strong>Mit</strong>glied des Vorstandes<br />

Transparency International<br />

(Schweiz) seit 2009<br />

<strong>Mit</strong>glied des Vorstandes Hauseigentümerverband<br />

Basel-Stadt<br />

seit 2005<br />

Vizepräsident der Association<br />

Petite Camargue Alsacienne,<br />

St - Louis (F)<br />

Selbstständiger Unternehmer<br />

seit 1991<br />

2005<br />

<strong>Mit</strong>glied des Verwaltungsrates<br />

<strong>Basler</strong> Verkehrsbetriebe (BVB)<br />

1979 –1991<br />

Finanzchef der Hiag-Gruppe<br />

1975 –1979<br />

Interne Revision Sperry Rand<br />

Corporation<br />

Christine Keller *<br />

<strong>Mit</strong>glied<br />

lic. iur.; Gerichtsschreiberin am<br />

Zivilgericht Basel-Stadt;<br />

Schweizer Bürgerin, geb. 6.10.1959<br />

<strong>Mit</strong>glied des Bankrates seit<br />

1. 4. 2005<br />

Verwaltungsrätin der Bank Coop AG<br />

Verwaltungsrätin des Gasverbundes<br />

<strong>Mit</strong>telland<br />

<strong>Mit</strong>glied Grosser Rat Kanton Basel-<br />

Stadt 1984 –1997 und seit 2001<br />

1998–1999<br />

<strong>Mit</strong>glied des Nationalrates<br />

1984 –1987<br />

Diverse juristische Praktika bei Gerichten,<br />

in der kantonalen Verwaltung<br />

und in einem Anwaltsbüro<br />

1983 –1984<br />

Lehrerin <strong>für</strong> allgemeinbildende<br />

Fächer an der Allgemeinen Gewerbeschule<br />

Basel<br />

Markus Lehmann *<br />

<strong>Mit</strong>glied<br />

Eidg. dipl. Versicherungsfachmann;<br />

geschäftsführender Inhaber von LCB<br />

Lehmann Consulting Basel; Partner<br />

der Balrisk Versicherungsbroker AG;<br />

Schweizer Bürger, geb. 27. 5.1955<br />

<strong>Mit</strong>glied des Bankrates seit<br />

1. 4. 2001<br />

Verwaltungsrat der Bank Coop AG<br />

seit April 2005<br />

Vorstands<strong>mit</strong>glied Genossenschaft<br />

Stadion St. Jakob-Park seit 2002<br />

<strong>Mit</strong>glied Stiftungskommission<br />

Chris toph Merian Stiftung seit<br />

September 2005<br />

Präsident CVP Basel-Stadt seit<br />

2001<br />

<strong>Mit</strong>glied Stiftungskommission Sportmuseum<br />

Schweiz, Basel, seit 2008<br />

<strong>Mit</strong>glied Vorstand Gewerbeverband<br />

BS, Basel, seit 2009<br />

<strong>Mit</strong>glied des Stiftungsrats der<br />

Pensionskasse der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>,<br />

seit 2001<br />

1996 – 2005; ab 2009<br />

<strong>Mit</strong>glied Grosser Rat Kanton<br />

Basel-Stadt<br />

1998 – 2004<br />

Regionaldirektor Nordwestschweiz,<br />

National Versicherung, Basel<br />

1995 –1998<br />

Gründer und Geschäftsführer<br />

Rimas AG, Versicherungsbroker<br />

Kanton Basel-Stadt<br />

1993 –1995<br />

Versicherungsbeauftragter Kanton<br />

Basel-Stadt<br />

1991–1993<br />

Leiter Innendienst Elvia<br />

1984 –1991<br />

Bürochef Innendienst Winterthur<br />

Versicherungen<br />

bis 1984<br />

Aussendienst Winterthur<br />

Versicherungen<br />

Bankorgane und Kontrollinstanzen 33


Bankrat<br />

Dr. Ralph Lewin *<br />

<strong>Mit</strong>glied<br />

Dr. rer. pol.; Verwaltungsratspräsident<br />

der Bank Coop AG seit 25.3.2010;<br />

Schweizer Bürger, geb. 21.5.1953<br />

<strong>Mit</strong>glied des Bankrates seit<br />

1.4.2009<br />

Präsident des Stiftungsrates der<br />

Versicherungsgruppe Sympany seit<br />

1.1.2009<br />

Präsident der Schweizerischen<br />

Vereinigung <strong>für</strong> Schifffahrt und<br />

Hafenwirtschaft seit April 2009<br />

Vorsitzender der Strategiegruppe<br />

«Netze und Versorgungssicherheit»<br />

des Eidg. Departements <strong>für</strong> Umwelt,<br />

Verkehr, Energie und Kommunikation<br />

(Uvek) seit Mai 2010<br />

1997–2009<br />

Regierungsrat und Vorsteher des<br />

Wirtschafts- und Sozialdepartements<br />

des Kantons Basel-Stadt<br />

2000 und 2005<br />

Regierungspräsident des Kantons<br />

Basel-Stadt<br />

1997– 2009<br />

VR-<strong>Mit</strong>glied der<br />

MCH Messe Schweiz AG<br />

1997– 2009<br />

VR- und VRA-<strong>Mit</strong>glied des Flughafens<br />

Basel-Mulhouse<br />

1997– 2009<br />

VR-<strong>Mit</strong>glied der <strong>Basler</strong> Verkehrsbetriebe<br />

(BVB); Präsident 1997– 2005<br />

1997– 2009<br />

Präsident des Verwaltungsrates der<br />

Öffentlichen Krankenkasse Basel<br />

(ÖKK)<br />

34 Bankorgane und Kontrollinstanzen<br />

1986 –1997<br />

Direktor der Öffentlichen Krankenkasse<br />

Basel (ÖKK)<br />

Präsident des Verbandes öffentlicher<br />

Krankenkassen der Schweiz<br />

1984 –1986<br />

<strong>Mit</strong>glied der Schweizer Delegation<br />

bei der OECD in Paris<br />

(Fachbereiche Geldpolitik, Finanzmärkte,<br />

Steuerfragen, Arbeitsmarkt<br />

und Sozialpolitik)<br />

1981–1984<br />

Wissenschaftlicher <strong>Mit</strong>arbeiter der<br />

Schweizerischen Nationalbank<br />

(SNB) in Zürich<br />

Redaktor SNB-Quartalshefte<br />

«Geld, Währung und Konjunktur»<br />

1977–1980<br />

Assistent <strong>mit</strong> Schwerpunkt Wirtschaftspolitik<br />

an der Universität<br />

Basel; Promotion zum Dr. rer. pol<br />

(1981)<br />

Bruno Mazzotti *<br />

<strong>Mit</strong>glied<br />

Selbstständiger Bauunternehmer;<br />

Bauzeichner TB (Eidg. Fähigkeitszeugnis);<br />

Schweizer Bürger, geb. 3.11.1942<br />

<strong>Mit</strong>glied des Bankrates 1993 bis<br />

1997 und seit 1. 4. 2005<br />

Verwaltungsratspräsident der<br />

Bruno Mazzotti AG**<br />

<strong>Mit</strong>glied Grosser Rat Kanton Basel-<br />

Stadt 1987 bis 1997 und von<br />

2002 – 2009, Präsident im Amtsjahr<br />

2005/2006<br />

seit 1964<br />

Inhaber und Geschäftsführer der<br />

Bruno Mazzotti AG**<br />

** Bruno Mazzotti AG per Ende<br />

2009 liquidiert.<br />

Felix Meier *<br />

<strong>Mit</strong>glied<br />

lic. iur., Advokat;<br />

Leiter Europafachstelle Kanton<br />

Zürich;<br />

Schweizer Bürger, geb. 7.2.1964<br />

<strong>Mit</strong>glied des Bankrates seit<br />

1.4.2009<br />

<strong>Mit</strong>glied Grosser Rat Kanton Basel-<br />

Stadt seit 2006, Präsident der<br />

Justiz-, Sport- und Sicherheitskommission<br />

Präsident Schulinspektion Gymnasium<br />

am Münsterplatz seit 2006<br />

Richter Sozialversicherungsgericht<br />

Basel-Stadt (2002 – 2006)<br />

tätig als Leiter Europafachstelle<br />

Kanton Zürich seit 2008<br />

2007– 2008<br />

Verwaltungsdirektor und Erster<br />

Gerichtsschreiber Zivilgericht<br />

Kanton Basel-Stadt<br />

2001– 2006<br />

Vizedirektor Gewerbeverband<br />

Basel-Stadt<br />

1997– 2001<br />

Wirtschafts- und Sozialdepartement<br />

Kanton Basel-Stadt,<br />

Geschäftsleitung


Markus Ritter<br />

<strong>Mit</strong>glied<br />

Stv. Generalsekretär, Präsidialdepartement<br />

Basel-Stadt; Teilhaber<br />

Life Science AG, Basel; Diplom<br />

Kan tonale Handelsschule Basel;<br />

Schweizer Bürger, geb. 5.12.1954<br />

<strong>Mit</strong>glied des Bankrates seit<br />

1. 4. 2005<br />

Verwaltungsrat der Bank Coop AG<br />

seit April 2005<br />

<strong>Mit</strong>glied der Kommission des<br />

Naturhistorischen Museums Basel<br />

seit 1998, Präsident 2003 – 2009<br />

Präsident des Vereins Offene<br />

Kirche Elisabethen Basel seit 2005<br />

Präsident des Vereins Kulinarisches<br />

Erbe der Schweiz 2007 – 2009<br />

1996 – 2006<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter der 1996 gegründeten<br />

Beratungsfi rma Life Science AG,<br />

Basel<br />

1992 – 2005<br />

Stiftungsrat der Christoph Merian<br />

Stiftung, Basel<br />

1988 – 2001<br />

<strong>Mit</strong>glied Grosser Rat Basel-Stadt,<br />

Präsidentschaft 2000/2001<br />

1987–1995<br />

Freiberufl iche Beratertätigkeit<br />

1975 –1986<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter im Zentralsekretariat<br />

des Schweizerischen Naturschutzbundes<br />

und der Vogelwarte<br />

Sempach<br />

Dr. Andreas Sturm *<br />

<strong>Mit</strong>glied<br />

Dr. rer. pol.; selbstständiger Unternehmer<br />

Sturm Consulting, Riehen;<br />

Schweizer Bürger, geb. 30.1.1964<br />

<strong>Mit</strong>glied des Bankrates seit<br />

1.4.2009<br />

Inhaber und Geschäftsführer der<br />

Sturm Consulting, Riehen (Schweiz)<br />

seit 2003<br />

Präsident des Verwaltungsrates und<br />

<strong>Mit</strong>inhaber der phorbis Communications<br />

AG, Basel (Schweiz) seit<br />

2008<br />

<strong>Mit</strong>glied des Verwaltungsrates und<br />

ab 2006 Präsident des Verwaltungsrates<br />

der claro fair trade AG,<br />

Orpund (Schweiz) seit 2003<br />

<strong>Mit</strong>glied des Beirats «Nachhaltigkeit»<br />

der Bank Coop AG und<br />

des Ausschusses des Beirats zur<br />

Auditierung der Nachhaltigkeitsfonds<br />

seit 2003<br />

<strong>Mit</strong>glied der Advisory Group des<br />

African Technology Development<br />

Forum (ATDF) seit 2004<br />

<strong>Mit</strong>glied der Grünliberalen Partei<br />

Basel-Stadt, Sektion Riehen, seit<br />

2008<br />

Richard Widmer *<br />

<strong>Mit</strong>glied<br />

lic. rer. pol.; Verwaltungsdirektor<br />

Adullam-Stiftung;<br />

Schweizer Bürger, geb. 8. 2.1956<br />

<strong>Mit</strong>glied des Bankrates seit<br />

1. 4.1997<br />

Verwaltungsrat Bank Coop AG<br />

Präsident Verband <strong>Basler</strong><br />

Alters- und Pfl egeheime<br />

Vorstands<strong>mit</strong>glied Evang.-ref.<br />

Kirchgemeinde Thomas, Basel<br />

1987–1989<br />

Geschäftsleitungsassistent Migros<br />

Genossenschaft Basel<br />

1983 –1987<br />

Akademischer <strong>Mit</strong>arbeiter<br />

Büro <strong>für</strong> Planungskoordination<br />

Basel-Stadt<br />

* Erfüllen die Anforderungen an<br />

die Unabhängigkeit gemäss<br />

FINMA-Rundschreiben 2008/24.<br />

Bankratsausschuss<br />

Präsident<br />

Dr. Andreas C. Albrecht<br />

Vizepräsident<br />

Hans Jakob Bernoulli<br />

<strong>Mit</strong>glieder<br />

Dr. Sebastian Frehner<br />

Helmut Hersberger<br />

Richard Widmer<br />

Nominations- und<br />

Entschädigungsausschuss<br />

Vorsitz<br />

Dr. Andreas C. Albrecht<br />

<strong>Mit</strong>glieder<br />

Hans Jakob Bernoulli<br />

Jan Goepfert<br />

Weitere Ausschüsse auf Konzernebene<br />

siehe Seite 38.<br />

Der BKB-Bankrat besteht in dieser Zu -<br />

sam mensetzung seit dem 1. 4. 2009.<br />

Er wurde vom Grossen Rat des Kantons<br />

Basel-Stadt <strong>für</strong> 4 Jahre gewählt<br />

(bis 31.3.2013). Für die vorher gehende<br />

Zusammen setzung wird auf den<br />

Geschäftsbericht 2008 verwiesen.<br />

Bankorgane und Kontrollinstanzen 35


Geschäftsleitung<br />

Hans Rudolf Matter<br />

Direktionspräsident<br />

Leiter Präsidialbereich seit 1.7.2004;<br />

lic. rer. pol.;<br />

Schweizer Bürger, geb. 5. 9.1953<br />

2001– 2004<br />

Bank Coop AG, Basel, Vorsitzender<br />

der Geschäftsleitung<br />

1995 – 2001<br />

Basellandschaftliche <strong>Kantonalbank</strong>,<br />

Liestal, <strong>Mit</strong>glied der<br />

Geschäftsleitung, Bereichsleiter<br />

Privatkunden<br />

1985 –1994<br />

Schweizerische Bankgesellschaft,<br />

Zürich und Basel, Stv. Direktor,<br />

Vizedirektor, Fachführung und<br />

Produktmanagement Privatkundengeschäft<br />

Schweiz, Leiter Retailgeschäft<br />

sowie Niederlassungen<br />

im Raum Basel<br />

1983 –1984<br />

Cilag AG, Schaffhausen, Vize -<br />

direktor, <strong>Mit</strong>glied Geschäftsleitung,<br />

Leiter Pharma/Exportabteilung<br />

1978 –1983<br />

Hoffmann-La Roche, Basel, Market<br />

Manager Saudi-Arabien/Golfstaaten,<br />

Marketingleiter Roche<br />

Nigeria, Marketing-Trainee<br />

Bankmandate<br />

Verwaltungsratsausschuss Verband<br />

Schweizerischer <strong>Kantonalbank</strong>en<br />

Präsident <strong>Basler</strong> Banken vereinigung<br />

Stiftungsrat Stiftung Finanzplatz<br />

Basel<br />

36 Bankorgane und Kontrollinstanzen<br />

Stiftungsratpräsident Stiftung BKB<br />

zur Förderung von Forschung und<br />

Unterricht der Wirtschaftswissenschaften<br />

an der Universität Basel<br />

Verwaltungsrat EVA – the Basel life<br />

sciences start-up agency<br />

Vorstands<strong>mit</strong>glied des Vereins<br />

metrobasel<br />

Guy Lachappelle<br />

<strong>Mit</strong>glied<br />

Leiter Bereich Firmenkunden und<br />

Institutionelle seit 1.10.2010;<br />

lic. iur., Executive MBA HSG;<br />

Schweizer Bürger, geb. 24.6.1961<br />

2008 –2010<br />

<strong>Mit</strong>glied der Geschäftsleitung und<br />

Leiter Geschäftsbereich Kredite und<br />

Produktion; Bank Coop AG, Basel<br />

2006 –2008<br />

Leiter Kredite Region Nordwestschweiz;<br />

Bank Coop AG, Basel<br />

1999 –2006<br />

Leiter Kreditmanagement, Leiter Risk<br />

Management; Stv. Direktor/<strong>Mit</strong>glied<br />

Geschäftsleitung; BankCIAL<br />

(Schweiz), Basel<br />

1994 –1999<br />

Account Manager Firmenkunden<br />

(Volksbank), Abteilungsleiter Firmenkunden<br />

(Volksbank), Stellvertreter<br />

Leiter Kommerz (Volksbank),<br />

Assistent Leiter Zentrales Kreditmanagement<br />

(<strong>Neue</strong> Aargauer Bank);<br />

Credit Suisse Group, Basel/Aarau<br />

1990 –1994<br />

Unternehmensberater, Partner;<br />

A+U Kaderberatung AG, Basel<br />

1988 –1989<br />

Kommerzpraktikum <strong>für</strong> Hochschulabsolventen;<br />

Schweizerische<br />

Kreditanstalt, Basel<br />

Bankmandate<br />

RSN Risk Solution Network AG,<br />

Zürich, <strong>Mit</strong>glied des Verwaltungsrates<br />

Pro Sanandis Oculis c/o BKB, Basel,<br />

Präsident des Stiftungsrates<br />

Stiftung zur Förderung der Fachhochschule<br />

beider Basel c/o Fachhochschule<br />

NWCH, Muttenz,<br />

<strong>Mit</strong>glied der Stiftung<br />

Dr. Reto Erdin<br />

<strong>Mit</strong>glied<br />

Leiter Bereich Privatkunden und<br />

Private Banking seit 1.10.2006;<br />

Dr. oec. et lic. iur. HSG;<br />

Schweizer Bürger, geb. 30.12.1969<br />

2004 – 2006<br />

Baloise Bank SoBa, Solothurn,<br />

Leiter Kunden und Vertrieb (Chief<br />

Market Offi cer)/<strong>Mit</strong>glied der<br />

Geschäfts leitung<br />

2001– 2004<br />

UBS AG, Basel, Head UBS<br />

Customer Service Center/Director<br />

1998 – 2000<br />

Aargauische <strong>Kantonalbank</strong>, Aarau,<br />

Leiter Finanzplanung /<strong>Mit</strong>glied der<br />

Direktion<br />

1997–1998<br />

SBC Warburg Dillon Read, Zürich,<br />

Assistant Relationship Manager<br />

Corporate Finance<br />

1996 –1997<br />

Schweizerischer Bankverein, Basel,<br />

Stellvertretender Stabschef Sitz<br />

Basel<br />

Bankmandate<br />

Stiftungsrat CMS <strong>Kantonalbank</strong>enstiftung<br />

<strong>Mit</strong>glied Segmentsleiterausschuss<br />

Privatkunden Swisscanto


Peter Gertsch<br />

<strong>Mit</strong>glied<br />

Leiter Competence Center IT seit<br />

1.1.2000;<br />

Dipl. El.-Ing. HTL;<br />

Schweizer Bürger, geb. 14. 8.1963<br />

1998–1999<br />

Compaq Computer AG, Kloten:<br />

<strong>Mit</strong>glied der Geschäftsleitung,<br />

verantwortlich <strong>für</strong> die Sales Unit<br />

Call Center und E-Commerce<br />

1995 –1998<br />

VISA Center, Glattbrugg: Leiter der<br />

Abteilung Data Center<br />

1994 –1995<br />

Zürich Versicherungen, Zürich:<br />

Leiter eines Engineeringteams<br />

1989 –1994<br />

IBM Schweiz, Zürich: Engineer<br />

im Bereich Verkauf, Planung und<br />

Durchführung verschiedener Projekte<br />

1987–1989<br />

Sohard AG, Bern: Softwareingenieur<br />

zur Entwick lung technischwissenschaftlicher<br />

Anwendungen<br />

Bankmandate<br />

Verwaltungsrat Sourcag AG<br />

Verwaltungsrat Storchen AG<br />

Thomas Greminger<br />

<strong>Mit</strong>glied<br />

Leiter Bereich Handel seit 1.1.2000;<br />

Dipl. Math. ETH; Master in Com puter<br />

Science University of Maryland,<br />

USA;<br />

Schweizer Bürger, geb. 28.10.1961<br />

1994 –1996<br />

Schweizerischer Bankverein, Basel:<br />

Projektleiter <strong>für</strong> Kreditport folio<br />

Management Information System<br />

1991–1993<br />

SBC-O’Connor, Swiss Bank<br />

Corporation, Chicago: Analyse<br />

und Implementation diverser<br />

Handels- und Zinsmodelle<br />

1987–1989<br />

Schweizerischer Bankverein, Basel:<br />

Entwicklung und Implementation<br />

diverser Systeme und Modelle<br />

Bankmandate<br />

Direktor BKB-Finance Ltd.<br />

Erweiterte Geschäftsleitung<br />

Dominik Galliker<br />

Erweiterte Geschäftsleitung<br />

Leiter Private Banking Basel seit<br />

1.12.2005;<br />

lic. iur.; MBA Simon School, USA;<br />

Schweizer Bürger, geb. 17. 8.1961<br />

1992 – 2005<br />

Bank Sarasin & Cie AG, Basel, in<br />

den Bereichen Corporate Finance,<br />

Steuerabteilung und Private<br />

Banking, ab April 2004 Abteilungsleiter<br />

Private Banking Schweiz<br />

1997–1998<br />

Rochester-Bern Executive MBA<br />

Programm bei Simon School,<br />

Rochester, USA<br />

1987–1991<br />

Galerie Carzaniga & Ueker AG,<br />

Basel<br />

1983 –1988<br />

Kurt R. Winkler Treuhand, Basel,<br />

Buchhaltungen und Steuerabschlüsse<br />

Hans Ringger<br />

Erweiterte Geschäftsleitung<br />

Leiter Private Banking Zürich seit<br />

1.1.1997;<br />

Banklehre <strong>mit</strong> eidgenössischem<br />

Abschluss;<br />

Schweizer Bürger, geb. 21.1.1949<br />

Zuletzt (1996): Leiter der SVB-<br />

Niederlassung Zürich Wiedikon<br />

1965 –1996<br />

Schweizerische Volksbank bzw.<br />

Credit Suisse<br />

Diverse Aufenthalte in London,<br />

Genf etc.<br />

Bankorgane und Kontrollinstanzen 37


Bankorgane und Kontrollinstanzen – Konzern BKB<br />

per 31. 12.2010<br />

Konzernausschuss Konzernleitung<br />

Dr. Andreas C. Albrecht<br />

Präsident seit 2009<br />

<strong>Mit</strong>glied seit 2005<br />

Siehe Seite 32<br />

38 Bankorgane und Kontrollinstanzen<br />

Dr. Ralph Lewin<br />

Vizepräsident seit 2009<br />

<strong>Mit</strong>glied seit 2009<br />

Siehe Seite 34<br />

Hans Jakob Bernoulli<br />

<strong>Mit</strong>glied seit 2005<br />

Siehe Seite 32<br />

Bruno Mazzotti<br />

<strong>Mit</strong>glied seit 2005<br />

Siehe Seite 34<br />

Felix Meier<br />

<strong>Mit</strong>glied seit 2009<br />

Siehe Seite 34<br />

Hans Rudolf Matter<br />

Vorsitzender seit 2004<br />

<strong>Mit</strong>glied seit 2001<br />

Siehe Seite 36


Andreas Waespi<br />

Stv. Vorsitzender<br />

<strong>Mit</strong>glied seit 2000<br />

Vorsitzender Geschäftsleitung Bank<br />

Coop AG seit 1.12. 2005;<br />

Eidg. dipl. Bankfachexperte;<br />

Schweizer Bürger, geb. 31. 7.1961<br />

1996 – 2005<br />

Stv. Direktionspräsident, <strong>Mit</strong>glied<br />

der Geschäftsleitung, Leiter Privatkunden;<br />

<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>,<br />

Basel<br />

1977–1995<br />

Schweizerische Volksbank,<br />

zuletzt Leiter Geschäftsstellen<br />

Re gion Ost, Zürich<br />

Mandate<br />

Stv. Vorsitzender Konzernleitung<br />

<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

Präsident Verwaltungsrat Swisscanto<br />

Holding AG<br />

Präsident Vorsorgestiftung Sparen 3<br />

der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

Präsident Freizügigkeitsstiftung<br />

der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

Präsident Vorsorgestiftung 3. Säule<br />

Bank Coop AG<br />

Präsident Freizügigkeitsstiftung<br />

2. Säule Bank Coop AG<br />

Präsident Stiftungsrat und Stiftungsratsausschuss<br />

Pro Senectute beider<br />

Basel<br />

Guy Lachappelle<br />

<strong>Mit</strong>glied seit 2010<br />

Siehe Seite 36<br />

Dr. Reto Erdin<br />

<strong>Mit</strong>glied seit 2008<br />

Siehe Seite 36<br />

Sandra Lienhart<br />

<strong>Mit</strong>glied seit 2008<br />

<strong>Mit</strong>glied der Geschäftsleitung<br />

Bank Coop AG seit 1.7.2004;<br />

Kaufmännische Angestellte;<br />

Schweizer Bürgerin,<br />

geb. 26.5.1966<br />

2002–2004<br />

<strong>Mit</strong>glied der Direktion,<br />

Leitung Region Zürich Nord; Credit<br />

Suisse, Zürich<br />

2001–2002<br />

<strong>Mit</strong>glied der Direktion,<br />

Leitung Geschäftsstelle;<br />

Credit Suisse, Oerlikon<br />

2000–2001<br />

<strong>Mit</strong>glied der Direktion,<br />

Leitung Individualkunden Region<br />

Zürich Nord; Credit Suisse, Zürich<br />

1998–2000<br />

Assistent Vice President,<br />

Leitung Geschäftsstelle;<br />

Credit Suisse, Kloten<br />

1996–1998<br />

Assistent Vice President,<br />

Teamleitung Individualkunden;<br />

Schweizerische Kreditanstalt,<br />

Schwerzenbach<br />

1994–1996<br />

Assistent Vice President,<br />

Leitung Kommerz; Schweizerische<br />

Kreditanstalt, Wetzikon<br />

Mandate<br />

Seit 1.7.2008 <strong>Mit</strong>glied Konzernleitung<br />

<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

<strong>Mit</strong>glied Stiftungsrat Vorsorgestiftung<br />

3. Säule Bank Coop AG<br />

<strong>Mit</strong>glied Stiftungsrat<br />

Freizügigkeitsstiftung 2. Säule<br />

Bank Coop AG<br />

<strong>Mit</strong>glied Verwaltungsrat<br />

Nestor Consulting AG<br />

Audit Com<strong>mit</strong>tee Konzern<br />

Richard Widmer<br />

Vorsitzender<br />

<strong>Mit</strong>glied seit 2005<br />

Siehe Seite 35<br />

Jan Goepfert<br />

<strong>Mit</strong>glied seit 2009<br />

Siehe Seite 32<br />

Markus Lehmann<br />

<strong>Mit</strong>glied seit 2009<br />

Siehe Seite 33<br />

Dr. Andreas Sturm<br />

<strong>Mit</strong>glied seit 2009<br />

Siehe Seite 35<br />

Bankorgane und Kontrollinstanzen 39


Konzerninspektorat<br />

Felix Haenle<br />

Chefi nspektor<br />

Leiter Konzerninspektorat seit 2005;<br />

Dipl. Bankfachexperte;<br />

Schweizer Bürger, geb. 3. 3.1964<br />

2001– 2005<br />

<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>, Basel,<br />

Konzerninspektorat, stv. Leiter<br />

1994 – 2001<br />

<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>, Basel,<br />

Inspektorat, Revisor<br />

1987–1994<br />

Basellandschaftliche <strong>Kantonalbank</strong>,<br />

Liestal, Inspektorat, Revisionsassistent<br />

40 Bankorgane und Kontrollinstanzen<br />

Philippe Münger<br />

Stv. Chefi nspektor<br />

Stv. Leiter Konzerninspektorat<br />

seit 2005;<br />

Dipl. Bankfachexperte;<br />

Schweizer Bürger, geb. 25. 6.1954<br />

2001– 2005<br />

<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>, Basel,<br />

Konzerninspektorat, Revisor<br />

1992 – 2001<br />

Stv. Leiter Interne Revision<br />

Bank Coop AG<br />

1985 –1992<br />

Kommerzberater und<br />

ab 1989 Kreditchef SKA<br />

Standort BS-Claraplatz<br />

1980 –1985<br />

Revisor Schweizerische Kreditanstalt<br />

Externe Revisionsstelle<br />

Ernst & Young AG<br />

Badenerstrasse 47<br />

8022 Zürich


Corporate Governance<br />

Auf der Grundlage der durch die SIX Swiss Exchange AG<br />

am 1.7.2009 in Kraft gesetzten «Richtlinie betreffend Informationen<br />

zur Corporate Governance» werden im Folgenden<br />

Angaben über die Führung und die Kontrolle auf<br />

oberster Unternehmensebene der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

publiziert.<br />

Teilweise finden sich die gemäss Richtlinie zu veröffentlichenden<br />

Informationen auch in anderen Teilen des vorliegenden<br />

Geschäftsberichts. Wo dies der Fall ist, wird ein<br />

Verweis auf die entsprechende Stelle angebracht. Die<br />

Nummerierung der nachfolgenden Informationen folgt<br />

derjenigen im Anhang zur Richtlinie der SIX.<br />

1. Konzernstruktur und Aktionariat<br />

1.1 Konzernstruktur<br />

Der Konzern BKB (siehe Organigramm Seite 57) besteht<br />

aus dem Stammhaus <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>, der Bank<br />

Coop AG und der AAM Privatbank AG in Liq. sowie der<br />

BKB Finance Li<strong>mit</strong>ed, Guernsey. Im Weiteren hält die <strong>Basler</strong><br />

<strong>Kantonalbank</strong> eine strategische Beteiligung von 20%<br />

an der Sourcag AG, Münchenstein, und von 33 1 /3 % an<br />

der RSN Risk Solution Network AG, Zürich.<br />

Angaben zu Sitz, Ort der Kotierung, Börsenkapitalisierung,<br />

Beteiligungsquote sowie Valorennummer aller kotierten<br />

Gesellschaften im Konsolidierungskreis der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

sind in nachfolgenden Abschnitten bzw. im Umschlag<br />

und im Finanzbericht auf Seite 26 aufgeführt. An<br />

der gleichen Stelle finden sich Angaben zu Sitz, Aktienkapital<br />

und Beteiligungsquoten von nicht börsenkotierten<br />

Gesellschaften im Konsolidierungskreis der <strong>Basler</strong><br />

<strong>Kantonalbank</strong>.<br />

An der Bank Coop AG hält die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> seit<br />

dem 14.2.2000 eine Mehrheitsbeteiligung. Die Beteiligungsquote<br />

der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> liegt per 31.12.2010<br />

bei 57,6% (Vorjahr: 57,6%) des Kapitals und der Stimmen.<br />

Die Inhaberaktien der Bank Coop, Basel, sind an<br />

der SIX Swiss Exchange kotiert (Nennwert 20 CHF). Ihre<br />

Börsenkapitalisierung beträgt per 31.12.2010 1147,5 Mio.<br />

CHF. Die Valorennummer der Inhaberaktie der Bank Coop<br />

lautet 1811647, die ISIN CH0018116472.<br />

Die Private Banking-Aktivitäten der AAM Privatbank AG<br />

in Liq. wurden per Ende des 1. Quartals 2010 auf die<br />

<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> übertragen und seither unter<br />

dem Namen «BKB-Private Banking» weitergeführt. Die<br />

Gesellschaft AAM Privatbank AG in Liq. befindet sich<br />

per 31.12.2010 in Liquidation.<br />

BKB Finance Ltd., Guernsey, ist eine 100-prozentige<br />

Tochtergesellschaft des Stammhauses <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

<strong>für</strong> Finanzdienstleistungen und zählt seit der Gründung<br />

im November 2007 zum Konsolidierungskreis. Die<br />

Gesellschaft verfügt über ein Aktienkapital von 100 000<br />

GBP, <strong>das</strong> von der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> zur Verfügung<br />

gestellt wurde und <strong>das</strong> voll einbezahlt ist.<br />

An der Sourcag AG hält die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> 20%<br />

der Kapitalquote und ist am Aktienkapital <strong>mit</strong> 0,6 Mio.<br />

CHF beteiligt. Swisscom IT Services AG hat von den beiden<br />

bisherigen Hauptaktionären <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

und Basellandschaftliche <strong>Kantonalbank</strong> am 1.7.2009 die<br />

Aktienmehrheit an der Sourcag AG erworben. Danach<br />

hält die Swisscom IT Services AG eine Mehrheitsbeteiligung<br />

von 60% und die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> und die<br />

Basellandschaftliche <strong>Kantonalbank</strong> eine Minderheitsbeteiligung<br />

von je 20%. Die Sourcag AG ist nicht börsenkotiert.<br />

Die RSN Risk Solution Network AG ist zu einem Drittel<br />

im Besitz der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>. Im Weiteren halten<br />

die St. Galler und die Luzerner <strong>Kantonalbank</strong> ebenfalls je<br />

ein Drittel des Aktienkapitals von 4,5 Mio. CHF. Die RSN<br />

Risk Solution Network AG ist nicht börsenkotiert.<br />

1.2 Bedeutende Eigentümer<br />

Nach dem schweizerischen Börsengesetz (Art. 20 BEHG)<br />

ist jede natürliche oder juristische Person, die direkt, indirekt<br />

oder in gemeinsamer Absprache <strong>mit</strong> Dritten Beteiligungspapiere<br />

einer in der Schweiz kotierten Gesellschaft<br />

hält, verpflichtet, die Gesellschaft sowie die Börse zu be-<br />

Corporate Governance 41


nachrichtigen, wenn ihre Beteiligung die folgenden Schwellenwerte<br />

erreicht, unter- oder überschreitet: 3%, 5%, 10%,<br />

15%, 20%, 25%, 33¹⁄ ³ %, 50% oder 66²⁄ ³ % der Stimmrechte,<br />

und zwar ungeachtet ihrer Ausübbarkeit. Im Berichtsjahr<br />

gingen keine solchen Meldungen bei der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

ein. Ferner hielt die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> per 31.12.<br />

2010 eigene Partizipationsscheine im Handelsbestand und<br />

in den Finanzanlagen von 5,6% (Vorjahr: 8,8%).<br />

Das Gesellschaftskapital der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> besteht<br />

aus dem Dotationskapital und dem Partizipationskapital.<br />

Der Kanton Basel-Stadt hält <strong>das</strong> gesamte Dotationskapital<br />

der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> und verfügt über sämtliche Stimmrechte<br />

(vgl. 2. Kapitalstruktur). Neben dem Dotationskapital<br />

besteht <strong>das</strong> Gesellschaftskapital der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

aus dem an der SIX gehandelten, stimmrechtslosen<br />

Partizipationsscheinkapital.<br />

1.3 Kreuzbeteiligungen<br />

Im Konzern BKB bestehen keine Kreuzbeteiligungen im<br />

Sinne von Ziffer 1.3 RLCG.<br />

2. Kapitalstruktur<br />

2.1 Kapital<br />

Das Gesellschaftskapital der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> beträgt<br />

254,2 Mio. CHF per 31.12.2010. Es besteht aus dem vom<br />

Kanton Basel-Stadt unter marktgerechter Verzinsung zur<br />

Verfügung gestellten Dotationskapital von 204,0 Mio. CHF<br />

und dem an der Börse gehandelten Partizipationsscheinkapital<br />

von 50,2 Mio. CHF.<br />

2.2 Genehmigtes und bedingtes Kapital im Besonderen<br />

<strong>Mit</strong> Beschluss vom 29.6.2000 hat der Grosse Rat des<br />

Kantons Basel-Stadt der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> eine Dotationskapitalli<strong>mit</strong>e<br />

in der Höhe von 350,0 Mio. CHF genehmigt.<br />

Dieser Beschluss ist nicht befristet. Bedingtes Kapital<br />

besteht keines.<br />

42 Corporate Governance<br />

2.3 Kapitalveränderungen<br />

Das Gesellschaftskapital hat sich in den letzten drei Berichtsjahren<br />

nicht verändert. Die Entwicklung des Eigenkapitals<br />

in den letzten drei Berichtsjahren ist im Anhang<br />

zur konsolidierten Jahresrechnung (Finanzbericht, Seite<br />

34) respektive im Anhang zur Jahresrechnung des Stammhauses<br />

<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> (Finanzbericht, Seite 64) aufgeführt.<br />

2.4 Aktien und Partizipationsscheine<br />

Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> verfügt über Partizipationsscheine.<br />

Per 31.12.2010 beträgt der Nominalwert des Partizipationsscheinkapitals<br />

50,2 Mio. CHF. Das Partizipationsscheinkapital<br />

ist unterteilt in 5 900 000 Partizipationsscheine <strong>mit</strong><br />

einem Nennwert von CHF 8.50. Es ist vollständig einbezahlt<br />

(Valorennummer 923646, ISIN CH0009236461).<br />

Die BKB-Partizipationsscheine repräsentieren ein <strong>Mit</strong>eigentum<br />

an der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> <strong>mit</strong> einem dem Geschäftsgang<br />

entsprechenden Anspruch auf einen Anteil<br />

am Jahresgewinn in Form einer Dividende. <strong>Mit</strong> dem Besitz<br />

von Partizipationsscheinen sind keine <strong>Mit</strong>wirkungsrechte<br />

verbunden, insbesondere kein Stimmrecht und keine<br />

da<strong>mit</strong> zusammenhängenden Rechte. Im Falle der Erhöhung<br />

des Partizipationsscheinkapitals sind die Partizipanten<br />

nach Massgabe des Nennwerts ihrer bisherigen Partizipationsscheine<br />

berechtigt, neue Partizipationsscheine<br />

zu beziehen. Der Bankrat kann <strong>das</strong> Bezugsrecht der Partizipanten<br />

ganz oder teilweise ausschliessen.<br />

2.5 Genussscheine<br />

Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> hat keine Genussscheine e<strong>mit</strong>tiert.<br />

2.6 Beschränkung der Übertragbarkeit und<br />

Nominee-Eintragungen<br />

Die BKB-Partizipationsscheine sind Inhaberpapiere, weshalb<br />

auch keine Beschränkungen in der Übertragbarkeit<br />

und keine Einschränkungen bezüglich Nominee-Eintragungen<br />

bestehen.


2.7 Wandelanleihen und Optionen<br />

Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> hat weder Wandelanleihen noch<br />

Optionen auf eigene Partizipationsscheine e<strong>mit</strong>tiert.<br />

3. Bankrat<br />

3.1 <strong>Mit</strong>glieder des Bankrates<br />

Die <strong>Mit</strong>glieder des Bankrates sind <strong>mit</strong> Angabe von Namen,<br />

Nationalität, Ausbildung und beruflichem Hintergrund<br />

im Kapitel «Bankorgane und Kontrollinstanzen»<br />

(Seite 32) aufgeführt. Der Bankrat besteht ausschliesslich<br />

aus nicht exekutiven <strong>Mit</strong>gliedern. Keines seiner <strong>Mit</strong>glieder<br />

nimmt in einer der Gesellschaften des Konzerns BKB<br />

operative Führungsaufgaben wahr. Auch in den drei der<br />

Berichtsperiode vorangegangenen Geschäftsjahren gehörte<br />

kein <strong>Mit</strong>glied des Bankrates der Geschäftsführung<br />

einer der Konzerngesellschaften an. Die <strong>Mit</strong>glieder des<br />

Bankrates unterhalten ohne Ausnahme keine wesentlichen<br />

persönlichen Geschäftsbeziehungen zur <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

oder zu einer ihrer Konzerngesellschaften.<br />

3.2 Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen<br />

Die weiteren Tätigkeiten und Interessenbindungen der <strong>Mit</strong>glieder<br />

des Bankrates sind im Kapitel «Bankorgane und<br />

Kontrollinstanzen» aufgeführt (Seite 32).<br />

3.3 Wahl und Amtszeit<br />

Die zwölf <strong>Mit</strong>glieder des Bankrates sowie der Bankpräsident<br />

werden vom Parlament des Kantons Basel-Stadt, dem<br />

Grossen Rat, jeweils gesamthaft gewählt. Die Amtsdauer<br />

beträgt vier Jahre. Es besteht keine Amtszeitbeschränkung.<br />

Auf Antrag des Regierungsrates können die <strong>Mit</strong>glieder des<br />

Bankrates vom Grossen Rat abberufen werden.<br />

Die letzte Gesamterneuerungswahl fand am 11.2.2009<br />

statt. Der Grosse Rat wählte acht bisherige und fünf neue<br />

<strong>Mit</strong>glieder des Bankrates <strong>für</strong> eine Amtszeit von vier Jahren<br />

(bis 31.3.2013). Im Rahmen der Konstituierung wählte der<br />

Bankrat Hans Jakob Bernoulli auf eine Amtsdauer von vier<br />

Jahren zu seinem Vizepräsidenten.<br />

Erstmalige Wahl in den Bankrat:<br />

Dr. Andreas C. Albrecht (Präsident seit 1.4.2009) 1.4.2005<br />

Hans Jakob Bernoulli (Vizepräsident seit 1.4.2009) 1.7.1992<br />

Dr. Sebastian Frehner 1.4.2009<br />

Jan Goepfert 1.4.2009<br />

Helmut Hersberger 1.4.2006<br />

Christine Keller 1.4.2005<br />

Markus Lehmann 1.4.2001<br />

Dr. Ralph Lewin 1.4.2009<br />

Bruno Mazzotti 1.4.2005<br />

Felix Meier 1.4.2009<br />

Markus Ritter 1.4.2005<br />

Dr. Andreas Sturm 1.4.2009<br />

Richard Widmer 1.4.1997<br />

3.4 Interne Organisation<br />

Die personelle Zusammensetzung der im Folgenden aufgeführten<br />

Gremien ist im Kapitel «Bankorgane und Kontrollinstanzen»<br />

(Seite 32) ersichtlich.<br />

An den Sitzungen des Bankrates und seiner Ausschüsse<br />

nehmen in der Regel die <strong>für</strong> die entsprechenden Traktanden<br />

zuständigen <strong>Mit</strong>glieder der Geschäftsleitung teil. Alle<br />

vorgängig genannten Gremien verfügen über Beschlussfassungskompetenz.<br />

Dem Bankrat stehen die Oberleitung der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

sowie die Aufsicht und Kontrolle über die Geschäftsführung<br />

zu. Er versammelt sich auf Einladung des<br />

Präsidenten, so oft es die Geschäfte erfordern, jedoch mindestens<br />

einmal im Vierteljahr. An den Sitzungen nehmen<br />

in der Regel die <strong>Mit</strong>glieder der Geschäftsleitung <strong>mit</strong> beratender<br />

Stimme teil. Bei der Behandlung von Geschäften,<br />

welche die Revision betreffen, so etwa bei der Behandlung<br />

von Berichten der internen Revision oder der<br />

externen Revisionsstelle, nimmt der Leiter des Konzerninspektorates<br />

<strong>mit</strong> beratender Stimme an der Sitzung des<br />

Bankrats teil. Je nach Art der zu behandelnden Geschäfte<br />

nehmen unter Umständen noch weitere Personen <strong>mit</strong> bera-<br />

Corporate Governance 43


tender Stimme an der Bankratssitzung teil. Bei der Behandlung<br />

von Geschäften, die <strong>das</strong> Vergütungssystem betreffen,<br />

finden die Beratung und die Beschlussfassung im Bankrat<br />

ohne Anwesenheit der <strong>Mit</strong>glieder der Geschäftsleitung<br />

oder anderer <strong>Mit</strong>arbeiter oder <strong>Mit</strong>arbeiterinnen der <strong>Basler</strong><br />

<strong>Kantonalbank</strong> statt. Auch bankratsinterne Geschäfte wie<br />

insbesondere die Festlegung der Vergütungen <strong>für</strong> die<br />

Bankrats<strong>mit</strong>glieder und die Selbstevaluation des Bankrats<br />

werden im Bankrat ohne Anwesenheit von <strong>Mit</strong>arbeitern<br />

oder <strong>Mit</strong>arbeiterinnen der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> behandelt.<br />

Seine Beschlüsse fasst der Bankrat in der Regel aufgrund<br />

eines Berichts und eines Antrags eines seiner Ausschüsse<br />

oder der Geschäftsleitung. Im Berichtsjahr hat<br />

der Bankrat zehn Sitzungen abgehalten, die innerhalb des<br />

Kalenderjahrs in zeitlicher Hinsicht ziemlich gleichmässig<br />

verteilt waren. Im Sinne der oben stehenden Ausführungen<br />

nahmen die <strong>Mit</strong>glieder der Geschäftsleitung an allen diesen<br />

Bankratssitzungen ganz oder teilweise teil; der Leiter des<br />

Konzerninspektorates nahm an drei Sitzungen des Bankrats<br />

teil. Die durchschnittliche Sitzungsdauer betrug drei Stunden.<br />

Der Bankratsausschuss besteht aus dem Präsidenten, dem<br />

Vizepräsidenten sowie drei weiteren <strong>Mit</strong>gliedern des Bankrates,<br />

die auf eine Amtsdauer von zwei Jahren gewählt<br />

werden. Der Vorsitz obliegt dem Präsidenten des Bankrates.<br />

Der Bankratsausschuss tritt auf Einladung des Präsidenten<br />

zusammen, so oft es die Geschäfte erfordern. Er<br />

fasst seine Beschlüsse in der Regel aufgrund eines Berichts<br />

und eines Antrags der Geschäftsleitung oder einer<br />

von dieser oder vom Bankratsausschuss beauftragten<br />

Person. Im Berichtsjahr wurden 16 Sitzungen abgehalten,<br />

wovon sieben an einem Tag stattfanden, an dem später<br />

auch eine Sitzung des Bankrats durchgeführt wurde. An<br />

allen Sitzungen nahmen der Vorsitzende der Geschäftsleitung<br />

sowie <strong>das</strong> <strong>für</strong> den Geschäftsbereich Firmenkunden<br />

und Institutionelle zuständige <strong>Mit</strong>glied der Geschäftsleitung<br />

oder deren Stellvertreter teil. Externe Berater wurden<br />

keine beigezogen. Die durchschnittliche Sitzungsdauer<br />

betrug zwei Stunden.<br />

44 Corporate Governance<br />

Der Bankratsausschuss hat folgende Befugnisse:<br />

Bewilligung von Krediten gemäss Kreditkompetenzreglement<br />

der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>;<br />

Entgegennahme von Informationen über wichtige Vorkommnisse,<br />

die den Geschäftsgang wesentlich beeinflussen,<br />

über Finanzierungen von besonderer Bedeutung<br />

sowie wesentliche Anpassungen im Konditionenbereich;<br />

Beschlussfassung über Organkredite gemäss Kompetenzordnung;<br />

Beschlussfassung über die Führung materieller Prozesse<br />

<strong>mit</strong> einem Ausfallrisiko von mehr als 1 Mio. CHF.<br />

Der Bankratsausschuss hat einen Teil seiner Kreditkompetenzen<br />

an die Geschäftsleitung delegiert.<br />

In dringenden Fällen kann der Bankratsausschuss Geschäfte,<br />

<strong>für</strong> die der Bankrat zuständig ist, von sich aus erledigen.<br />

Der Bankrat ist in der nächsten Sitzung über die getroffenen<br />

Entscheidungen zu orientieren.<br />

Das Audit Com<strong>mit</strong>tee setzt sich aus mindestens drei <strong>Mit</strong>gliedern<br />

zusammen. Per 31.12.2010 besteht <strong>das</strong> Audit<br />

Com<strong>mit</strong>tee aus vier <strong>Mit</strong>gliedern, wovon zwei <strong>Mit</strong>glieder<br />

gleichzeitig <strong>Mit</strong>glieder des Bankrates des Stammhauses<br />

<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> und des Verwaltungsrates der Bank<br />

Coop AG sind. Das Audit Com<strong>mit</strong>tee und dessen Vorsitzender<br />

werden durch den Bankrat der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

bestellt. Der Präsident des Bankrates gehört dem<br />

Audit Com<strong>mit</strong>tee nicht an. Alle <strong>Mit</strong>glieder des Audit Com<strong>mit</strong>tee<br />

verfügen über angemessene Kenntnisse und Erfahrungen<br />

im Finanz- und Rechnungswesen und sind <strong>mit</strong> der<br />

Tätigkeit der internen und externen Prüfer sowie den Grundprinzipien<br />

eines internen Kontrollsystems vertraut. Das Audit<br />

Com<strong>mit</strong>tee versammelt sich auf Einladung des Vorsitzenden.<br />

In der Regel hält es mindestens fünf Sitzungen pro<br />

Jahr ab, an welchen auch der leitende Revisor der bankengesetzlichen<br />

Revisionsstelle und der Leiter des Konzerninspektorates<br />

sowie allenfalls weitere Personen <strong>mit</strong><br />

beratender Stimme, nicht aber die <strong>Mit</strong>glieder der Geschäftsleitung,<br />

teilnehmen. Die bankengesetzliche Revisionsstelle<br />

und <strong>das</strong> Konzerninspektorat sind gegenüber


dem Audit Com<strong>mit</strong>tee uneingeschränkt auskunftspflichtig.<br />

Im Berichtsjahr wurden sechs Sitzungen in den Monaten<br />

Januar, Februar, April, Juli, September und Dezember abgehalten.<br />

Die durchschnittliche Sitzungsdauer betrug zwei<br />

bis drei Stunden. Externe Berater wurden keine beigezogen.<br />

Das Audit Com<strong>mit</strong>tee hat keine direkten Weisungsbefugnisse.<br />

Der Vorsitzende des Audit Com<strong>mit</strong>tee informiert<br />

den Bankrat jeweils nach der Behandlung der bankengesetzlichen<br />

Revisionsberichte über die Aufsichtsprüfung<br />

und über die Prüfung der Jahresrechnung des vergangenen<br />

Geschäftsjahres.<br />

Das Audit Com<strong>mit</strong>tee unterstützt den Bankrat der <strong>Basler</strong><br />

<strong>Kantonalbank</strong> bei der Wahrnehmung seiner Überwachungspflichten.<br />

Es unterstützt ferner auf Konzernebene<br />

den Konzernausschuss der BKB bei der Wahrnehmung<br />

seiner konzernbezogenen Überwachungspflichten. Es hat<br />

insbesondere folgende Aufgaben und Kompetenzen:<br />

Überwachung und Beurteilung der Tätigkeit der Prüfgesellschaft<br />

und des Konzerninspektorats sowie deren Zusammenwirken<br />

hinsichtlich Effektivität und Effizienz. Das Audit<br />

Com<strong>mit</strong>tee beurteilt jährlich die Qualifikation, die Leistung<br />

und die Honorierung der Revisionsstelle und vergewissert<br />

sich über deren Unabhängigkeit.<br />

Überwachung und Beurteilung der internen Kontrolle bezüglich<br />

deren Wirksamkeit, insbesondere die Funktionsfähigkeit<br />

der Risikokontrolle und der Compliance-Funktion.<br />

Überwachung der fristgerechten Behebung von Mängeln<br />

bzw. der Umsetzung von Empfehlungen der Prüfgesellschaft<br />

und des Konzerninspektorats.<br />

Überwachung und Beurteilung der Integrität der Finanzabschlüsse:<br />

Das Audit Com<strong>mit</strong>tee bildet sich ein eigenständiges<br />

Urteil über den Jahresabschluss. Die <strong>Mit</strong>glieder<br />

des Audit Com<strong>mit</strong>tee gehen die Einzelabschlüsse sowie<br />

die zur Veröffentlichung bestimmten Zwischenabschlüsse<br />

kritisch durch. Danach entscheidet <strong>das</strong> Audit Com<strong>mit</strong>tee,<br />

ob die Einzelabschlüsse vom Stammhaus <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

dem Bankrat zur Beschlussfassung bzw. zur Genehmigung<br />

durch den Regierungsrat des Kantons Basel-<br />

Stadt empfohlen werden können.<br />

Der Nominations- und Entschädigungsausschuss (NEA)<br />

besteht aus dem Präsidenten sowie zwei weiteren <strong>Mit</strong>gliedern<br />

des Bankrates, die vom Bankrat <strong>für</strong> eine Amtsperiode<br />

von vier Jahren bestellt werden. Der Vorsitz obliegt dem<br />

Präsidenten des Bankrates. Der Präsident des Bankrates<br />

tritt bei der Beratung und der Beschlussfassung im NEA in<br />

den Ausstand, wenn seine persönliche Vergütung <strong>für</strong> die<br />

Bankratstätigkeit behandelt wird und entsprechende Anträge<br />

an den Bankrat vorbereitet oder beschlossen werden.<br />

Die <strong>Mit</strong>glieder der Geschäftsleitung nehmen an den Sitzungen<br />

des Nominations- und Entschädigungsausschusses<br />

grundsätzlich nicht teil; der Direktionspräsident wird<br />

bei Bedarf als Auskunftsperson eingeladen. Im Berichtsjahr<br />

fanden fünf Sitzungen (Januar, Februar, Mai, September<br />

[zwei Sitzungen]) statt. Die Sitzungsdauer betrug im<br />

Durchschnitt zwei Stunden. Externe Berater wurden keine<br />

beigezogen. Der Nominations- und Entschädigungsausschuss<br />

hat die Aufgabe, bei Personal- und Entschädigungsfragen<br />

die entsprechenden Geschäfte vorzubereiten sowie<br />

an die zuständigen Instanzen zu berichten und Anträge<br />

zu stellen. Zu den zu behandelnden Geschäften gehören<br />

insbesondere:<br />

Antragstellung an den Bankrat zur Wahl bzw. Entlassung<br />

des Direktionspräsidenten, der weiteren <strong>Mit</strong>glieder der<br />

Geschäftsleitung sowie der jeweiligen Stellvertretungen.<br />

Wahl des Leiters des Konzerninspektorats.<br />

Beförderungspolitik und jährliche Beförderungsrunde.<br />

Lohn- und Entschädigungspolitik.<br />

Festlegung der Zusammensetzung der vom Bankrat zu<br />

bestimmenden Gremien.<br />

Generelle Beurteilung und Optimierung der Corporate<br />

Governance.<br />

Der Konzernausschuss besteht aus mindestens drei, zurzeit<br />

aus fünf <strong>Mit</strong>gliedern. Diese werden durch den Bankrat<br />

des Stammhauses <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> auf eine Amts dauer<br />

von vier Jahren bestimmt. Der Präsident des Bankrates ist<br />

in jedem Falle <strong>Mit</strong>glied des Konzernausschusses und steht<br />

diesem vor. An den Sitzungen des Konzernausschusses neh-<br />

men die <strong>Mit</strong>glieder der Konzernleitung und der Leiter des<br />

Konzerninspektorats <strong>mit</strong> beratender Stimme teil. Der Kon-<br />

Corporate Governance 45


zernausschuss hat pro Geschäftsjahr vier an die Quartalsberichterstattung<br />

gekoppelte Sitzungen. Weitere Sitzungen<br />

werden bei Bedarf einberufen. Im Berichtsjahr wurden fünf<br />

Sitzungen in den Monaten März (2 Sitzungen), Mai, August<br />

und November abgehalten. Die übliche Sitzungsdauer<br />

beträgt ein bis zwei Stunden. Der Konzernausschuss hat<br />

kein Vertretungsrecht nach aussen; dieses obliegt – <strong>für</strong> die<br />

<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> – allein dem Bankrat.<br />

Der Konzernausschuss hat folgende Aufgaben und Kompetenzen:<br />

Oberleitung des Konzerns und Erteilung der notwendigen<br />

Weisungen auf Konzernebene.<br />

Festlegung der Konzernorganisation.<br />

Ausgestaltung des Rechnungswesens, der Finanzkontrolle<br />

sowie der Finanzplanung auf Konzernebene.<br />

Genehmigung des Konzernabschlusses, des jährlichen<br />

Budgets und des mehrjährigen Finanzplans auf Konzernebene.<br />

Antrag an den Bankrat betreffend Ernennung und Abberufung<br />

der <strong>mit</strong> der Konzernführung betrauten Personen.<br />

Oberaufsicht über die <strong>mit</strong> der Konzernführung betrauten<br />

Personen, namentlich im Hinblick auf die Befolgung<br />

der Gesetze, Statuten, Reglemente und Weisungen.<br />

Sicherstellung der angemessenen Ausgestaltung eines<br />

wirksamen internen Kontrollsystems auf Konzernstufe.<br />

Sorgfaltspflicht bei der Aufgabenerfüllung, insbesondere<br />

die Einhaltung gesetzlicher und regulatorischer Anforderungen.<br />

3.5 Kompetenzregelung<br />

Dem Bankrat stehen aufgrund des Gesetzes über die <strong>Basler</strong><br />

<strong>Kantonalbank</strong> sowie interner Reglemente folgende<br />

Befugnisse zu:<br />

Festlegung und Durchsetzung der Unternehmenspolitik<br />

(einschliesslich Personalpolitik) und der Leitlinien<br />

der Geschäftstätigkeit.<br />

Wahl des Vizepräsidenten des Bankrates und der <strong>Mit</strong>glieder<br />

des Bankratsausschusses.<br />

46 Corporate Governance<br />

Wahl und Entlassung des Direktionspräsidenten, der<br />

übrigen <strong>Mit</strong>glieder der Geschäftsleitung und der <strong>Mit</strong>glieder<br />

der Direktion. Die Wahl und die Entlassung der<br />

<strong>Mit</strong>glieder der Geschäftsleitung und ihrer Stellvertreter<br />

unterliegen der Genehmigung des Regierungsrates.<br />

Wahl und Entlassung des Konzerninspektors unter<br />

Vorbehalt der Genehmigung durch den Regierungsrat.<br />

Antragstellung an den Regierungsrat bezüglich Wahl<br />

der bankengesetzlichen Revisionsstelle.<br />

Erlass des Geschäftsreglements und allfälliger anderer<br />

Reglemente <strong>für</strong> die einzelnen Geschäftszweige sowie<br />

<strong>für</strong> Personalangelegenheiten.<br />

Entscheid über Eröffnung und Schliessung von Geschäftsstellen.<br />

Entscheid über die Gründung von Tochtergesellschaften<br />

in der Schweiz und in der ausländischen Grenzregion.<br />

Festsetzung der Entschädigung an die <strong>Mit</strong>glieder<br />

des Bankrates unter Vorbehalt der Genehmigung durch<br />

den Regierungsrat.<br />

Festsetzung der Basiszinssätze der Hypotheken im ersten<br />

Rang <strong>für</strong> Wohnbauten und der gewöhnlichen Sparkonten.<br />

Beschlussfassung über Jahresbericht und -rechnung<br />

zuhanden des Regierungsrates.<br />

Genehmigung des jährlichen Budgets und des mehrjährigen<br />

Finanzplans.<br />

Beschlussfassung über Schaffung, Erhöhung und Reduktion<br />

des Partizipationsscheinkapitals und die Ausgabe<br />

von Partizipationsscheinen sowie Festsetzung der Dividende<br />

auf <strong>das</strong> Partizipationsscheinkapital unter Vorbehalt<br />

der Genehmigung durch den Regierungsrat.<br />

Beschluss über den Beitritt der Bank zu Organisationen<br />

von <strong>Kantonalbank</strong>en, Organisationen anderer Banken<br />

und Standesorganisationen sowie die Beteiligung an<br />

Unternehmungen des öffentlichen und des privaten Rechts<br />

gemäss der generellen Kompetenzordnung.<br />

Genehmigung von Gesamtbank-Strategiekonzepten zur<br />

<strong>Mit</strong>tel- und Langfristplanung.<br />

Genehmigung der Grundsätze der Personalpolitik, der<br />

Salärordnung und des Gesamtstellenplans.<br />

Genehmigung von Änderungen der Aufbauorganisation<br />

der Gesamtbank.


Entgegennahme von Informationen über wichtige Vor-<br />

komm nisse, die den Geschäftsgang wesentlich<br />

beeinflussen, sowie über Finanzierungen von besonderer<br />

Bedeutung.<br />

Wahl des Audit Com<strong>mit</strong>tee und von dessen Vorsitzendem<br />

sowie die Genehmigung des Pflichtenheftes dieses<br />

Gremiums.<br />

Demgegenüber ist die Geschäftsleitung <strong>das</strong> geschäftsführende<br />

Organ und leitet die Geschäfte in eigener Verantwortung,<br />

soweit sie darin nicht durch die Statuten oder<br />

Reglemente und Beschlüsse, die in der Kompetenz vom<br />

Bankrat liegen, beschränkt ist. Sie stellt dem Bankrat Antrag<br />

über die zu behandelnden Geschäfte und führt Beschlüsse<br />

des Bankrates und des Bankratsausschusses aus.<br />

Die Geschäftsleitung ist beschlussfähig, wenn mindestens<br />

drei <strong>Mit</strong>glieder anwesend oder vertreten sind. Lassen sich<br />

mehrere <strong>Mit</strong>glieder vertreten, muss mindestens der Direktionspräsident<br />

oder dessen Stellvertreter anwesend sein.<br />

Beschlüsse werden nach dem Mehrheitsprinzip gefasst.<br />

Die <strong>Mit</strong>glieder sind zur Stimmabgabe verpflichtet. Bei Stimmengleichheit<br />

entscheidet der Direktionspräsident oder<br />

sein Stellvertreter. Zirkulationsbeschlüsse müssen einstimmig<br />

gefasst werden, wobei sich maximal zwei <strong>Mit</strong>glieder<br />

vertreten lassen können.<br />

In die Zuständigkeit der Geschäftsleitung fallen insbesondere<br />

folgende Aufgaben:<br />

Unterbreitung von Vorschlägen <strong>für</strong> die Organisation des<br />

Geschäftsbetriebes im Allgemeinen sowie von An trägen<br />

<strong>für</strong> einzelne Geschäfte, welche ihren Kompetenz -<br />

bereich überschreiten, an den Bankrat.<br />

Regelmässige Berichterstattung über den Geschäftsgang<br />

an den Bankrat; Vorlage von Jahresrechnung, Jahresbericht,<br />

Quartals- und Semesterabschlüssen und Vorbereitung<br />

des Geschäftsberichts; Berichterstattung an<br />

Nationalbank, Finanzmarktaufsicht und weitere Stellen.<br />

Erlass der erforderlichen Anordnungen und Weisungen<br />

<strong>für</strong> den Geschäftsbetrieb.<br />

Schaffung einer internen Organisation, welche die<br />

Erreichung der Ziele ermöglicht und eine angemessene<br />

interne Kontrolle sicherstellt.<br />

Ausarbeitung der Geschäftspolitik sowie der <strong>mit</strong>tel- und<br />

langfristigen Planung zuhanden des Bankrates; Ausarbeitung<br />

der jährlichen Zielsetzungen und Budgets.<br />

Festlegung der Grundsätze der Öffentlichkeitsarbeit und<br />

Pflege der Beziehungen zur Öffentlichkeit.<br />

Beachtung und Umsetzung von Gesetzen, Verordnungen<br />

und weiteren Regulativen; Ausführung der Beschlüsse<br />

des Bankrates, der ständigen Bankratsausschüsse und<br />

allfälliger weiterer Ausschüsse.<br />

Gewährung von Krediten und Eingehung von Eventualengagements<br />

im Rahmen des Kreditkompetenzreglements.<br />

Beschaffung der erforderlichen <strong>Mit</strong>tel, insbesondere durch<br />

Begebung von normalen und nachrangigen Obligationenanleihen<br />

und von Wandel- und Optionsanleihen.<br />

Unterbreitung von Vorschlägen über Gründung, Kauf,<br />

Verkauf und Liquidation von Tochtergesellschaften sowie<br />

über Kauf und Verkauf von direkten oder indirekten<br />

Beteiligungen am Grundkapital anderer Gesellschaften an<br />

den Bankrat gemäss genereller Kompetenzordnung.<br />

Beschlussfassung über Verpflichtungsgeschäfte im<br />

Zusammenhang <strong>mit</strong> betrieblichen Liegenschaften gemäss<br />

genereller Kompetenzordnung.<br />

Beschlussfassung über Projekte, deren gesamte Kosten<br />

0,5 Mio. CHF nicht übersteigen.<br />

Beschlussfassung über die Führung materieller Prozesse<br />

<strong>mit</strong> einem Ausfallrisiko bis 1 Mio. CHF.<br />

3.6 Informations- und Kontrollinstrumente<br />

gegenüber der Geschäftsleitung<br />

Der Bankrat wird von der Geschäftsleitung an jeder Sitzung<br />

über die aktuelle Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie<br />

über die wesentlichen Aktivitäten der Geschäftsleitung,<br />

über bedeutende Vorkommnisse und über aktuelle<br />

Themen informiert. Sämtliche Sitzungsprotokolle der Geschäftsleitung<br />

werden dem Präsidenten des Bankrates und<br />

dem Lei ter des Konzerninspektorats zugestellt. Ausserhalb<br />

des Sitzungsrhyth mus können die übrigen <strong>Mit</strong>glieder des<br />

Bankrates im Rahmen ihrer Aufsichts- und Kontrollpflicht<br />

Corporate Governance 47


jederzeit von der Ge schäftsleitung über den Präsidenten<br />

des Bankrates mündliche oder schriftliche Berichte und<br />

Auskünfte über sämtliche Fach- und Führungsbelange der<br />

Bank verlangen.<br />

An den Bankratssitzungen erfolgt jeweils eine Orientierung<br />

zum aktuellen Monatsabschluss und vierteljährlich wird<br />

ein umfassender Controller-Bericht behandelt. Dieser äussert<br />

sich zu Bilanz, Ausserbilanz, Erfolgsrechnung und Kennzahlen,<br />

aber auch zu den bankenstatistischen Meldungen<br />

(Eigen<strong>mit</strong>telausweis, Mindestreserven, Gesamtliquidität,<br />

Klumpenrisikovorschriften, Passivklumpen etc.), zu produktspezifischen<br />

Entwicklungen auf der Aktiv- und der Passivseite<br />

sowie zum Stand der strategischen Bankprojekte.<br />

Gleich zeitig umfasst der Controller-Bericht als integraler<br />

Bestandteil alle wesentlichen Aussagen zur Ausgestaltung<br />

des Risikomanagementsystems und zur aktuellen Risikoexposition<br />

der Bank, differenziert nach Kreditrisiko, Marktrisiko<br />

und operationellem Risiko. Der Controller-Bericht per<br />

30.6. eines Jahres enthält ausserdem die Kernaussagen<br />

aus dem Compliance-Reporting.<br />

Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> verfügt zudem über ein von der<br />

Geschäftsleitung unabhängiges Audit Com<strong>mit</strong>tee, <strong>das</strong> den<br />

Bankrat in der Wahrnehmung seiner Aufsichts- und Kontrollpflichten<br />

unterstützt, direkt dem Bankrat Bericht erstattet<br />

und ein unbeschränktes Prüfungs- und Informationsrecht<br />

innerhalb der Bank besitzt (vgl. Seite 44). Einmal jährlich<br />

behandelt <strong>das</strong> Audit Com<strong>mit</strong>tee die Berichterstattung der<br />

Organisationseinheit Risikokontrolle, welche namentlich die<br />

Markt-, Kredit- und operationellen Risiken beinhaltet. Ebenfalls<br />

jährlich berichtet die Organisationseinheit Recht und<br />

Compliance dem Audit Com<strong>mit</strong>tee über die Einschätzung<br />

des Compliance-Risikos und die Tätigkeit der Compliance-<br />

Funktion. Diese Organisationseinheit ist auch die Geldwäschereifachstelle.<br />

Das Audit Com<strong>mit</strong>tee rapportiert dem<br />

Bankrat jeweils an der der Audit Com<strong>mit</strong>tee-Sitzung folgenden<br />

Bankratssitzung.<br />

48 Corporate Governance<br />

Die interne Revision wird durch <strong>das</strong> Konzerninspektorat<br />

der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> wahrgenommen. Dieses ist von<br />

der Geschäftsleitung unabhängig und handelt nach den<br />

Weisungen des Bankratspräsidenten. Es überprüft die Einhaltung<br />

gesetzlicher, statutarischer und reglementarischer<br />

Vorschriften und Weisungen, die Funktionsweise der betrieblichen<br />

Organisation sowie des gesamten Informationsund<br />

Rechnungswesens inklusive Informatik unter den Gesichtspunkten<br />

Sicherheit, Vollständigkeit, Zweckmässigkeit<br />

und Wirtschaftlichkeit. Die Prüfungen und Berichterstattungen<br />

erfolgen in Übereinstimmung <strong>mit</strong> den Standards <strong>für</strong> die<br />

berufliche Praxis. Das Konzerninspektorat unterbreitet die<br />

Revisionsberichte dem Präsidenten des Bankrates und dem<br />

Vorsitzenden des Audit Com<strong>mit</strong>tee. Zudem erstellt der Leiter<br />

des Konzerninspektorats einen vierteljährlichen Tätigkeitsbericht<br />

zuhanden des Bankratspräsidenten und des<br />

Vorsitzenden des Audit Com<strong>mit</strong>tee und bespricht die Prüfungsergebnisse<br />

<strong>mit</strong> diesen. Das Konzerninspektorat koordiniert<br />

seine Tätigkeiten <strong>mit</strong> der bankengesetzlichen Revisionsstelle.<br />

4. Geschäftsleitung<br />

Der Geschäftsleitung obliegt die Geschäftsführung der<br />

Bank nach Massgabe der wesentlichen Bundesgesetzgebung<br />

<strong>für</strong> Banken, des Gesetzes über die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

und aller Reglemente. Sie stellt dem Bankratsausschuss<br />

Antrag über die zu behandelnden Geschäfte und<br />

führt Beschlüsse des Bankrates und des Bankratsausschusses<br />

aus. Beschlüsse werden nach dem Mehrheitsprinzip<br />

gefällt. Bei Stimmengleichheit entscheidet der Direktionspräsident,<br />

welcher gegenüber den anderen Geschäftsleitungs<strong>mit</strong>gliedern<br />

zudem Weisungsbefugnis hat.<br />

Die Konzernleitung ist <strong>für</strong> die geschäftspolitische und<br />

finanzwirtschaftliche Steuerung des Konzerns sowie die<br />

Steuerung der Schlüsselressourcen zuständig. Die <strong>Mit</strong>glieder<br />

sind im Kapitel «Bankorgane und Kontrollinstanzen»<br />

(Seite 38) aufgeführt. Im Weiteren ist die Konzernleitung<br />

<strong>für</strong> eine angemessene Ausgestaltung eines wirksamen<br />

internen Kontrollsystems auf Konzernstufe, die Einhaltung<br />

gesetzlicher und regulatorischer Anforderungen (Sorgfalts-


pflicht bei der Aufgabenerfüllung) sowie die allgemeine<br />

Wahrung der Interessen des Konzerns besorgt.<br />

4.1 <strong>Mit</strong>glieder der Geschäftsleitung<br />

Die <strong>Mit</strong>glieder der Geschäfts- und der Konzernleitung sind<br />

<strong>mit</strong> Angabe von Nationalität, Ausbildung und beruflichem<br />

Hintergrund im Kapitel «Bankorgane und Kontrollinstanzen»<br />

(Seite 36) aufgeführt. Urs Genhart, seit vier Jahren<br />

<strong>Mit</strong>glied der Geschäftsleitung der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> und<br />

zuständig <strong>für</strong> den Bereich Firmenkunden und Institutionelle,<br />

musste aus gesundheitlichen Gründen von seiner Funktion<br />

per 30.9.2010 zurücktreten. Als Nachfolger ernannte der<br />

Bankrat der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> per 1.10.2010 Guy Lachappelle<br />

zum <strong>Mit</strong>glied der Geschäftsleitung und zum<br />

Leiter des Geschäftsbereichs Firmenkunden und Institutionelle.<br />

4.2 Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen<br />

Angaben über die weiteren Tätigkeiten und Interessenbindungen<br />

der <strong>Mit</strong>glieder von Geschäfts- und Konzernleitung<br />

finden sich im Kapitel «Bankorgane und Kontrollinstanzen»<br />

(Seite 36).<br />

4.3 Managementverträge<br />

Abgesehen von den konzerninternen Service Level Agreements<br />

(SLA) <strong>mit</strong> der Bank Coop bezüglich der ausgelagerten<br />

Aufgaben gibt es keine Managementverträge <strong>mit</strong> Gesellschaften<br />

und Personen ausserhalb des Konzerns BKB.<br />

Corporate Governance 49


5. Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen<br />

Die Grundlagen zur Festsetzung von Entschädigungen und<br />

Beteiligungsprogrammen bilden <strong>das</strong> Gesetz über die <strong>Basler</strong><br />

<strong>Kantonalbank</strong> vom 30.6.1994, interne Reglemente und<br />

Weisungen sowie die Vereinbarung über die Anstellungsbedingungen<br />

der Bankangestellten.<br />

Die Vergütungspolitik der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> zielt darauf<br />

ab, ausgewiesene, hoch qualifizierte Führungspersönlichkeiten<br />

anzuziehen und ans Unternehmen zu binden, indem<br />

hervorragende Leistungen anerkannt und belohnt werden.<br />

Die Höhe der Gesamtentschädigung und die Anstellungsbedingungen<br />

sind auf die jeweilige Funktion des entsprechenden<br />

<strong>Mit</strong>glieds ausgerichtet.<br />

Die <strong>Mit</strong>glieder des Bankrates und der Geschäftsleitung<br />

üben einen massgeblichen Einfluss auf <strong>das</strong> Jahresergebnis<br />

und da<strong>mit</strong> <strong>mit</strong>tel- und langfristig auf den Unternehmenswert<br />

aus. Aus diesem Grunde wird beim Bankrat und bei der<br />

Geschäftsleitung ein bedeutender Teil der Entschädigung<br />

über BKB-Partizipationsscheine (BKB-PS) ausbezahlt, die<br />

jeweils während fünf Jahren gesperrt sind. Massgeblich<br />

<strong>für</strong> den Ausgabepreis der Partizipationsscheine der <strong>Basler</strong><br />

<strong>Kantonalbank</strong> ist deren Börsenkurs zum Zeitpunkt der Zuteilung,<br />

was dem Börsenkurs der Partizipationsscheine am<br />

Datum der <strong>Mit</strong>arbeiterinformation entspricht, wobei die<br />

Ausgabe der Partizipationsscheine zwecks ökonomischer<br />

Berücksichtigung der Verfügungssperre zu einem gegenüber<br />

dem Börsenkurs reduzierten Preis erfolgt. Dabei werden<br />

die einschlägigen Regelungen der Steuerbehörden<br />

berücksichtigt. Der Ausgabepreis der BKB-PS betrug <strong>für</strong> <strong>das</strong><br />

Geschäftsjahr 2010 CHF 107.68 (Vorjahr: CHF 86.91).<br />

5.1 Inhalt und Festsetzungsverfahren der Entschädigungen<br />

und der Beteiligungsprogramme<br />

Bankrat<br />

Das Reglement über die Entschädigung der Bankrats<strong>mit</strong>glieder<br />

regelt die Entschädigungen, die den <strong>Mit</strong>gliedern des<br />

Bankrats <strong>für</strong> ihre Tätigkeit im Rahmen des Bankratsmandats<br />

von der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> ausgerichtet werden.<br />

Das am 10.11.2009 vom Bankrat beschlossene Reglement<br />

50 Corporate Governance<br />

wurde am 24.11.2009 durch den Regierungsrat des Kantons<br />

Basel-Stadt genehmigt.<br />

Die Bankrats<strong>mit</strong>glieder erhalten <strong>für</strong> ihre Tätigkeit im Rahmen<br />

des Bankratsmandats eine jährliche funktionsspezifische<br />

Grundentschädigung, die teilweise in bar und teilweise in<br />

Form einer festen Anzahl von fünfjährig gesperrten BKB-<br />

Partizipationsscheinen ausgerichtet wird. Ferner erhalten<br />

sie <strong>für</strong> jede Sitzung ein Sitzungsgeld. Der Präsident und der<br />

Vizepräsident des Bankrats haben Anspruch auf eine jährliche<br />

Spesenpauschale. Die <strong>Mit</strong>glieder des Bankrats erhalten<br />

keine erfolgsabhängige Entschädigungskomponente.<br />

Die <strong>Mit</strong>glieder des Bankrats haben Anspruch auf die <strong>für</strong><br />

<strong>das</strong> Personal der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> vorgesehenen, vergünstigten<br />

Konditionen bei der Inanspruchnahme von Bankdienstleistungen<br />

und Krediten von der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>.<br />

Beim Ausscheiden aus dem Bankrat erlischt dieser Anspruch.<br />

Zwischen der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> und den <strong>Mit</strong>gliedern<br />

des Bankrates respektive diesen nahestehenden Personen<br />

gibt es keine unüblichen Engagements. Zudem wurden <strong>für</strong><br />

nicht <strong>mit</strong> dem Bankratsmandat in Verbindung stehende<br />

Tätigkeiten von Bankrats<strong>mit</strong>gliedern und diesen nahestehenden<br />

Personen keine nicht marktüblichen Vergütungen<br />

ausgerichtet. Optionsprogramme bestehen keine. Die Vergütungen<br />

im Zusammenhang <strong>mit</strong> der Organfunktion bei<br />

der Bank Coop sind im Geschäftsbericht der Bank Coop<br />

offengelegt. Die Zunahme des Totals der Bruttoentschädigungen<br />

an die <strong>Mit</strong>glieder des Bankrates ist mehrheitlich<br />

auf Mutationen im Bankrat zurückzuführen.


Vergütung <strong>für</strong> BR-<strong>Mit</strong>glieder<br />

Im Einklang <strong>mit</strong> den SIX-Richtlinien werden alle Entschädigungen in dem Geschäftsjahr ausgewiesen, dem sie wirtschaftlich zugehören. Im Gesamtbetrag<br />

aller Entschädigungen sind die Barentschädigungen, die Sachleistungen sowie die Arbeitgeberbeiträge an die Personalvorsorgeeinrichtungen und<br />

an die AHV oder ähnliche staatliche Sozialversicherungen enthalten.<br />

Honorare 1)<br />

PS BKB 2)<br />

Total Bruttoentschädigung<br />

Sozial- und<br />

Vorsorgeleistungen<br />

Total<br />

Personalaufwand<br />

Sicherheiten/<br />

Darlehen/<br />

Kredite<br />

in CHF<br />

in CHF<br />

in CHF<br />

in CHF in CHF<br />

in CHF<br />

Albrecht Andreas (Präsident) 3) 206 400 31 443 237 843 237 843<br />

Bernoulli Hans Jakob (Vizepräsident) 71 400 15 721 87 121 6 012 93 133 200 000<br />

Frehner Sebastian 31 200 13 460 44 660 3 269 47 929<br />

Goepfert Jan 33 400 9 045 42 445 3 107 45 552 2 320 053<br />

Hersberger Helmut 32 400 13 460 45 860 3 357 49 217 266 919<br />

Keller Christine 19 000 4 523 23 523 1 722 25 245 349 000<br />

Lehmann Markus 33 800 9 045 42 845 3 136 45 981 546 515<br />

Lewin Ralph 38 050 13 460 51 510 3 770 55 280<br />

Mazzotti Bruno 33 800 13 460 47 260 1 924 49 184 4 344 000<br />

Meier Felix 33 000 13 460 46 460 3 400 49 860<br />

Ritter Markus 19 000 4 523 23 523 1 722 25 245 28 433<br />

Sturm Andreas 26 000 9 045 35 045 2 565 37 610<br />

Widmer Richard 45 800 13 460 59 260 4 337 63 597 550 000<br />

Total BR 31.12.2010 623 250 164 105 787 355 38 321 825 676 8 604 920<br />

Total BR 31.12.2009 616 033 132 451 748 484 58 576 807 060 12 091 680<br />

1) BR-Honorare, Sitzungsgelder und Pauschalspesen.<br />

2) Der wegen der Haltefrist reduzierte Kaufpreis <strong>für</strong> den BKB-Partizipationsschein beträgt <strong>für</strong> <strong>das</strong> Geschäftsjahr 2010 CHF 107.68.<br />

3) Auszahlung erfolgt an Vischer AG in Basel.<br />

Bezogen auf die Organ<strong>mit</strong>glieder wurden keine weiteren Vergütungen geleistet. Es wurden keine nicht marktüblichen Vergütungen an Personen ausgerichtet,<br />

die einem Organ<strong>mit</strong>glied nahe stehen.<br />

Die Vergütungen im Zusammenhang <strong>mit</strong> der Organfunktion bei der Bank Coop sind im Geschäftsbericht der Bank Coop offengelegt.<br />

Corporate Governance 51


Geschäftsleitung<br />

Die Grundsätze der Vergütungspolitik und die Gesamtsumme<br />

der ausgerichteten variablen Vergütungen <strong>für</strong> <strong>Mit</strong>arbeitende<br />

der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> werden vom Bankrat<br />

bestimmt. Innerhalb des gesetzten Rahmens werden die<br />

Basissaläre und die variablen Vergütungen der einzelnen<br />

<strong>Mit</strong>arbeitenden festgelegt.<br />

Die individuellen Entschädigungen an die <strong>Mit</strong>glieder der<br />

Geschäftsleitung werden vom Bankratspräsidenten (Basissalär)<br />

bzw. vom NEA beschlossen (variable Vergütung).<br />

Die Höhe des Basissalärs richtet sich nach Position, Erfahrung<br />

und Fähigkeiten und berücksichtigt individuelle Leistungen.<br />

Die Höhe der Basissaläre der <strong>Mit</strong>glieder der Geschäftsleitung<br />

wird jeweils im Januar vom NEA überprüft.<br />

Allfällige Anpassungen der Basissaläre werden nach Beratung<br />

durch den NEA durch den Bankratspräsidenten<br />

bewilligt. Die <strong>Mit</strong>glieder der Geschäftsleitung haben Anspruch<br />

auf eine Fahrzeugpauschale. Die von den <strong>Mit</strong>gliedern<br />

der Geschäftsleitung bei der Wahrnehmung von<br />

Bankmandaten erhaltenen Entschädigungen in Form von<br />

VR-Honoraren gehen vollumfänglich zugunsten der <strong>Basler</strong><br />

<strong>Kantonalbank</strong> und werden in der Erfolgsrechnung unter<br />

dem anderen ordentlichen Ertrag verbucht.<br />

Die Höhe der variablen Vergütung hängt vom Bruttogewinn,<br />

von der Funktion innerhalb der Geschäftsleitung sowie von<br />

individuellen Leistungswerten ab. Diese Leistungsziele und<br />

auch die Gewichtung der einzelnen Elemente werden <strong>für</strong><br />

den Direktionspräsidenten vom Bankratspräsidenten und<br />

<strong>für</strong> die übrigen <strong>Mit</strong>glieder der Geschäftsleitung vom Direktionspräsidenten<br />

individuell festgelegt. Diese individuellen<br />

Ziele können von Jahr zu Jahr variieren. Die Gewichtung des<br />

Bruttogewinns per 31.12.2010 ist im Falle des Direktionspräsidenten<br />

höher (rund 60%), während bei den anderen<br />

<strong>Mit</strong>gliedern der Geschäftsleitung die individuellen Leistungsziele<br />

im Vordergrund stehen (rund 70%). Die individuellen<br />

Ziele sind beim Direktionspräsidenten auf die Strategie der<br />

Bank abgestimmt (wie nachhaltiges Wachstum, Kostendisziplin,<br />

Risikomanagement und grössere IT-Projekte), während<br />

52 Corporate Governance<br />

sich die individuellen Leistungsziele der anderen <strong>Mit</strong>glieder<br />

der Geschäftsleitung an spezifischen Kennzahlen im jeweili<br />

gen Bereich orientieren, welche <strong>das</strong> jeweilige <strong>Mit</strong>glied der<br />

Geschäftsleitung auch tatsächlich persönlich beeinflus sen<br />

kann. Erhöht sich der Bruttogewinn gegenüber dem Vorjahr<br />

und/oder werden festgelegte Ziele übertroffen, so wirkt sich<br />

dies entsprehend auf die variable Kompensation aus. Bei<br />

einer Verschlechterung des Bruttogewinns und/oder Nichterreichen<br />

der festgelegten Ziele reduziert sich die varia ble<br />

Entschädigung. Der NEA legt jeweils im Januar eines Jahres<br />

die variable Entschädigung <strong>für</strong> die <strong>Mit</strong>glieder der Geschäftsleitung<br />

und die <strong>Mit</strong>glieder der erweiterten Geschäftsleitung<br />

auf Antrag des Bankratspräsidenten <strong>für</strong> <strong>das</strong> vergangene<br />

Geschäftsjahr fest. Im Berichtsjahr betrug die variable<br />

Vergütung beim Direktionspräsidenten 45,2% der<br />

Gesamtvergütung und bei den anderen <strong>Mit</strong>gliedern der<br />

Geschäftsleitung im Durchschnitt 44,9% der Gesamtvergütung.<br />

Die Entschädigungen werden zu wesentlichen Teilen bar<br />

ausbezahlt. Die <strong>Mit</strong>glieder der Geschäftsleitung sind verpflichtet,<br />

die variable Entschädigung im Umfang von 25%<br />

und der Direktionspräsident im Umfang von 35% in Form<br />

von BKB-Partizipationsscheinen <strong>mit</strong> einer Sperrfrist von fünf<br />

Jahren zu beziehen. Zusätzlich werden arbeitgeberseitige<br />

Beiträge in einen Sparplan der Pensionskasse ausgerichtet;<br />

diese Beiträge umfassen 20% der variablen Entschädigung.<br />

Optionsprogramme bestehen keine. Abgangsentschädigungen<br />

werden in der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> nicht ausgerichtet<br />

und die Arbeitsverträge aller Geschäftsleitungs <strong>mit</strong> glieder<br />

sind grundsätzlich auf maximal sechs Monate kündbar.


Vergütung <strong>für</strong> GL-<strong>Mit</strong>glieder<br />

Im Einklang <strong>mit</strong> den SIX-Richtlinien werden alle Entschädigungen in dem Geschäftsjahr ausgewiesen, dem sie wirtschaftlich zugehören. Im Gesamtbetrag<br />

aller Entschädigungen sind die Barentschädigungen, die Sachleistungen sowie die Arbeitgeberbeiträge an die Personalvorsorgeeinrichtungen und<br />

an die AHV oder ähnliche staatliche Sozialversicherungen enthalten.<br />

Allfällige Zahlungen im Zusammenhang <strong>mit</strong> der Auflösung von Arbeitsverhältnissen werden in der Periode berücksichtigt, in der die Organfunktion<br />

aufgelöst wird.<br />

Lohn fix 1)<br />

Lohn<br />

variabel<br />

PS BKB<br />

variabel 2)<br />

Total<br />

Entschädigung<br />

1)<br />

Sozial- und<br />

Vorsorgeleistungen<br />

Arbeitgeber<br />

Total<br />

Personalaufwand<br />

Sicherheiten/<br />

Darlehen/<br />

Kredite<br />

in CHF in CHF in CHF in CHF in CHF in CHF in CHF<br />

Höchstverdienende Person (CEO) 557 338 298 987 160 874 1 017 199 210 769 1 227 968 2 030 000<br />

Total GL 31.12.2010 (6 Personen) 2 017 351 1 185 621 456 240 3 659 212 1 019 375 4 678 587 7 283 791<br />

Total GL 31.12.2009 (5 Personen) 1 884 275 1 430 108 578 821 3 893 204 799 030 4 692 234 5 810 351<br />

GL höchster Kredit 2 030 000<br />

1) Inkl. Konzernleitungsfunktionen und Pauschalspesen.<br />

2) Der wegen der Haltefrist reduzierte Kaufpreis <strong>für</strong> den BKB-Partizipationsschein beträgt <strong>für</strong> <strong>das</strong> Geschäftsjahr 2010 CHF 107.68.<br />

Bezogen auf die Organ<strong>mit</strong>glieder wurden keine weiteren Vergütungen geleistet. Es wurden keine nicht marktüblichen Vergütungen an Personen<br />

ausgerichtet, die einem Organ<strong>mit</strong>glied nahe stehen.<br />

Corporate Governance 53


5.2 Transparenz der Entschädigungen, Beteiligungen<br />

und Darlehen von E<strong>mit</strong>tenten <strong>mit</strong> Sitz im Ausland<br />

Der Gesellschaftssitz der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> liegt in der<br />

Schweiz (Basel).<br />

6. Rechte der Inhaber von Partizipationsscheinen<br />

6.1 Stimmrechtsbeschränkung und -vertretung<br />

Der Besitz von BKB-Partizipationsscheinen repräsentiert<br />

ein <strong>Mit</strong>eigentum an der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>. Er ist verbunden<br />

<strong>mit</strong> einem entsprechenden Anteil am Eigenkapital<br />

der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> und einem vom Geschäftsgang<br />

abhängenden Anspruch auf einen Anteil am Jahresgewinn<br />

in Form einer Dividende. Die Inhaber von BKB-Partizipationsscheinen<br />

verfügen über keine <strong>Mit</strong>wirkungsrechte, insbesondere<br />

über keine Stimmrechte und keine da<strong>mit</strong> zusammenhängenden<br />

Rechte. Demzufolge bestehen keine<br />

Stimmrechtsbeschränkungen und -vertretungen.<br />

6.2 Statutarische Quoren<br />

Der Versammlung der Partizipanten (PS-Versammlung)<br />

kommt keine Organfunktion zu.<br />

6.3 Einberufung der PS-Versammlung<br />

Der Bankrat lädt die Partizipanten jährlich zur PS-Versammlung<br />

ein. Diese dient zur Information über den Geschäftsverlauf<br />

und die finanzielle Lage der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

und findet üblicherweise im April statt.<br />

6.4 Traktandierung<br />

Die PS-Versammlung hat reinen Informationscharakter und<br />

wird durch den Bankratspräsidenten geleitet. Die Partizipanten<br />

haben keinen Einfluss auf die Traktanden.<br />

6.5 Eintragungen im Aktienbuch<br />

Die BKB-Partizipationsscheine sind Inhaberpapiere, weshalb<br />

auch kein Aktienbuch geführt wird.<br />

54 Corporate Governance<br />

7. Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen<br />

7.1 Angebotspflicht<br />

Bei der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> bestehen keine statutarischen<br />

Regelungen betreffend «opting out» beziehungsweise «opting<br />

up» (BEHG Art. 22, 32, 52).<br />

7.2 Kontrollwechselklauseln<br />

Bei der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> bestehen keine Kontrollwechselklauseln<br />

in Vereinbarungen und Plänen zugunsten der<br />

<strong>Mit</strong>glieder des Bankrates, der Geschäftsleitung oder anderer<br />

<strong>Mit</strong>glieder des Kaders.<br />

8. Revisionsorgan<br />

Der Bankrat vergibt beziehungsweise erneuert <strong>das</strong> Revisionsstellenmandat<br />

alle vier Jahre und beantragt es dem<br />

Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt zur Wahl. Die aufsichtsrechtliche<br />

Prüfgesellschaft hat jährlich einen Bericht<br />

über die Rechnungsprüfung und einen Bericht über die<br />

Aufsichtsprüfung zu erstellen.<br />

8.1 Dauer des Mandats und Amtsdauer des leitenden<br />

Revisors<br />

Seit dem 1.1.2007 amtiert Ernst & Young AG, Zürich, als<br />

aufsichtsrechtliche Prüfgesellschaft <strong>für</strong> <strong>das</strong> Stammhaus<br />

<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> und den Konzern BKB. Mandatsleiter<br />

und leitender Revisor <strong>für</strong> den Konzern BKB ist seit dem<br />

Geschäftsjahr 2007 Stefan Amstad, dipl. Wirtschaftsprüfer.<br />

Die Amtsdauer des leitenden Revisors ist gemäss Art.<br />

730a des Schweizerischen Obligationenrechts auf maximal<br />

sieben Jahre begrenzt und darf erst nach einem Unterbruch<br />

von drei Jahren wieder aufgenommen werden.<br />

8.2 Revisionshonorar<br />

Die Revisionskosten im Konzern BKB beliefen sich im Geschäftsjahr<br />

2010 <strong>für</strong> Dienstleistungen im Zusammenhang<br />

<strong>mit</strong> der Prüfung der Jahresrechnung und den aufsichtsrechtlichen<br />

Prüfungen auf insgesamt CHF 1 253 900.–, inkl.<br />

Mehrwertsteuer und Spesen (Vorjahr: CHF 1 245 741.–).


8.3 Zusätzliche Honorare<br />

Im Berichtsjahr wurden durch die Revisionsstelle Ernst &<br />

Young AG zusätzliche Revisions- und Beratungsdienstleistungen<br />

in Höhe von CHF 139 520.– erbracht, welche im<br />

Zusammenhang <strong>mit</strong> der Integration der AAM Privatbank<br />

AG in Liq. erfolgten.<br />

8.4 Informationsinstrumente der externen Revision<br />

Das Audit Com<strong>mit</strong>tee ist zuständig <strong>für</strong> die Überwachung<br />

und die Beurteilung der Wirksamkeit der externen Revision.<br />

Zudem beurteilt <strong>das</strong> Audit Com<strong>mit</strong>tee die Honorierung<br />

und die Unabhängigkeit der Revisionsstelle und koordiniert<br />

die jährliche Prüfungsplanung sowie dessen Abstimmung<br />

zwischen der externen Revision und dem Konzerninspektorat.<br />

Der Rotationsrhythmus des leitenden Revisors<br />

ist unter 8.1 angegeben.<br />

Die wichtigsten Informationsinstrumente <strong>für</strong> <strong>das</strong> Audit Com<strong>mit</strong>tee<br />

bilden, neben der Risikoanalyse und der Prüfstrategie<br />

<strong>mit</strong> risikoorientierten Prüfungen zur Abdeckung der Schlüsselprüfrisiken<br />

(SPR), Pflichtprüfungen sowie Schwerpunktprüfungen,<br />

die beiden von der Revisionsstelle jährlich erstellten<br />

Berichte über die Rechnungsprüfung und über die<br />

Aufsichtsprüfung sowie die weiteren bankengesetzlichen<br />

Revisionsberichte, die sich zu einem spezifischen Thema<br />

äussern. Sämtliche Berichte der Revisionsstelle sowie alle<br />

Berichte des Konzerninspektorats werden im Audit Com<strong>mit</strong>tee<br />

eingehend behandelt. Das Audit Com<strong>mit</strong>tee hat<br />

keinen konkreten Kriterienkatalog zur Beurteilung der Leistung,<br />

der Honorierung und der Unabhängigkeit festgelegt,<br />

sondern lässt sich bei dieser Beurteilung im Wesentlichen<br />

von der beruflichen Erfahrung der einzelnen <strong>Mit</strong>glieder,<br />

der generellen Arbeitsqualität der Revisionsstelle und informellen<br />

Kommentaren der Aufsichtsbehörde leiten und<br />

entscheidet im konkreten Einzelfall basierend auf eigenem<br />

Ermessen.<br />

Das Audit Com<strong>mit</strong>tee hält in der Regel mindestens fünf<br />

Sitzungen pro Jahr ab, an welchen auch der leitende Revisor<br />

der bankengesetzlichen Revisionsstelle und der Leiter<br />

des Konzerninspektorats teilnehmen. Im Berichtsjahr wurden<br />

sechs Sitzungen abgehalten. Der Vorsitzende des Audit<br />

Com <strong>mit</strong>tee informiert den Bankrat jeweils nach der Behandlung<br />

der bankengesetzlichen Revisionsberichte über<br />

die Auf sichts prüfung und über die Prüfung der Jahresrechnung<br />

des vergangenen Geschäftsjahres anhand eines<br />

schriftlichen Berichts. Dieser Bankratssitzung wohnt auch<br />

der Leiter des Konzerninspektorats bei.<br />

9. Informationspolitik<br />

Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> informiert die Öffentlichkeit, die<br />

Partizipanten und die Akteure des Kapitalmarktes offen und<br />

transparent. Neben dem ausführlichen Geschäftsbericht<br />

pub liziert die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> einen Halbjahresbe -<br />

richt <strong>mit</strong> der Bilanz und der Erfolgsrechnung von Konzern<br />

und Stammhaus sowie einem Kommentar zum Geschäftsgang.<br />

Eine Kurzform des Jahresberichtes <strong>mit</strong> den wich -<br />

tigsten Zahlen und Fakten erscheint auch in französischer<br />

und englischer Sprache.<br />

Die Geschäftsberichte und Halbjahresberichte sind an allen<br />

Standorten der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> erhältlich. Sie kön-<br />

nen auch telefonisch oder via Internet unter www.bkb.ch<br />

bestellt werden. Im Internet stehen sie zudem <strong>für</strong> die letzten<br />

fünf Jahre als Dateien zum Download zur Verfügung.<br />

Die Vertreter der Medien werden anlässlich der jährlich<br />

stattfindenden Bilanzmedienkonferenz ausführlich über<br />

<strong>das</strong> vergangene Geschäftsjahr orientiert. Die Inhaberinnen<br />

und Inhaber von BKB-Partizipationsscheinen orientiert<br />

die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> halbjährlich <strong>mit</strong> einem Factsheet<br />

über Kursentwicklung und Geschäftsgang. An der<br />

jährlichen PS-Versammlung werden die Partizipanten mündlich<br />

orientiert. Laufend aktualisierte Informationen sind im<br />

Internet unter www.bkb.ch/ir verfügbar.<br />

Die <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> hält die Vorschriften der Schweizer<br />

Börse SIX über die Kommunikation von kursrelevanten<br />

Tatsachen (Ad-hoc-Publizität) ein.<br />

<strong>Mit</strong> dem Eintrag in den kostenlosen E-Mail-Verteiler werden<br />

Interessenten über ad-hoc-publizitätspflichtige Ankündigun-<br />

Corporate Governance 55


gen der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> per E-Mail informiert. Dieser<br />

kann auf www.bkb.ch unter dem Menüpunkt Medien-Service/Ad-hoc-<strong>Mit</strong>teilungen<br />

per E-Mail abonniert werden.<br />

Die Medien<strong>mit</strong>teilungen der <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong> der vergangenen<br />

Jahre können unter www.bkb.ch/medienarchiv<br />

abgerufen werden. Informationen zu Investor Relations sind<br />

auf www.bkb.ch/ir abrufbar.<br />

Kontakt<br />

<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

Medienstelle und Investor Relations:<br />

Dr. Michael Buess<br />

Telefon +41 (0)61 266 29 77<br />

michael.buess@bkb.ch<br />

www.bkb.ch<br />

56 Corporate Governance


Konzern BKB<br />

per 31.12.2010<br />

<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

Konzernausschuss<br />

Dr. Andreas C. Albrecht (Präsident)<br />

Hans Jakob Bernoulli (Vizepräsident)<br />

Dr. Ralph Lewin<br />

Felix Meier<br />

Bruno Mazzotti<br />

Konzernleitung<br />

Hans Rudolf Matter (Vorsitz), Direktionspräsident <strong>Basler</strong><br />

<strong>Kantonalbank</strong><br />

Dr. Reto Erdin, GL <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

Guy Lachappelle, GL <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

Andreas Waespi (Stv. Vorsitz), Vorsitzender der GL Bank Coop<br />

Sandra Lienhart, GL Bank Coop<br />

Konzerninspektorat<br />

Felix Haenle<br />

Bank Coop


Stammhaus <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

per 31.12.2010<br />

Geschäftsleitung<br />

Generalsekretariat / Medienstelle/<br />

IR<br />

Dr. Michael Buess<br />

Risikokontrolle<br />

Dr. Martin Fankhauser<br />

Recht und Compliance<br />

Dr. Christian Schöniger<br />

CC Marketing**<br />

Mathias von Wartburg<br />

CC Finanzen**<br />

Dr. René Saluz<br />

CC Personal**<br />

Joe Probst<br />

* <strong>Mit</strong>glied der erweiterten Geschäftsleitung<br />

** Erbringen auch Leistungen <strong>für</strong> Bank Coop<br />

Präsidialbereich<br />

Hans Rudolf Matter<br />

Private Banking Zürich<br />

Hans Ringger*<br />

Team Externe Vermögensverwalter<br />

/ Devisen<br />

Manfred Graber<br />

Team Anlagekunden / Sales<br />

Stefano Longo<br />

Team Anlagekunden / Vermögensverwaltungsmandate<br />

Ursula Soom<br />

Team Stab/Kredite<br />

Roman Seiler<br />

Team Trading Desk<br />

Private Banking Basel<br />

Dominik Galliker*<br />

Team Team<br />

Stefan Durst Thomas Pfi ster<br />

Team Team<br />

Christoph Beat<br />

Eberle Nesselbosch<br />

Team<br />

Peter Bassler<br />

Private Banking<br />

Riehen<br />

Simon Ganther<br />

Private Banking<br />

Bern/<strong>Mit</strong>telland<br />

Franz C. Brunner<br />

Externe Vermögensverwalter<br />

Daniel Käser<br />

Steuer- und Erbangelegenheiten<br />

René Weissen<br />

Bereich Privatkunden<br />

und Private Banking<br />

Dr. Reto Erdin


Privatkunden<br />

Axel Kiefer<br />

CC Asset Management**<br />

Alfred Ritter<br />

Services<br />

Markus Schneider<br />

Business Solutions & Development<br />

Reto Däster<br />

Bankrat<br />

Bankratsausschuss<br />

Audit Com<strong>mit</strong>tee<br />

Nominations- und Entschädigungsausschuss<br />

Bereich Firmenkunden und<br />

Institutionelle<br />

Guy Lachappelle<br />

Kommerzkunden<br />

Marc Künzli<br />

KMU<br />

Christoph Schmid<br />

Immobilienkunden<br />

Richard Schlägel<br />

Institutionelle<br />

Andreas Keller<br />

Credit Management<br />

Doriano Rota<br />

Bankpräsident<br />

Dr. Andreas C. Albrecht<br />

Direktionspräsident<br />

Hans Rudolf Matter<br />

Bereich Handel<br />

Thomas Greminger<br />

Wertschriften / Aktien<br />

Pascal Toussaint<br />

BKB-EasyTrading<br />

Abraham Planner<br />

Zinsen<br />

Beat Schlegel<br />

Devisen<br />

Wolfgang Jakob<br />

Support Handel<br />

Dr. Gerhard Hartsleben<br />

Projects and Development<br />

Dr. Christian Müller<br />

Konzerninspektorat<br />

Felix Haenle<br />

Competence Center IT und Logistik<br />

Peter Gertsch<br />

Distributed Application<br />

Management<br />

Markus Metzger<br />

IT Operations<br />

Martin Bernhardt<br />

Core Application<br />

Management<br />

Christof Welte<br />

Account & Project<br />

Management<br />

Dr. Harald Bader<br />

Corporate Services<br />

Michael L. Baumberger<br />

Strategy, IT-Planung<br />

und Prozesse<br />

Dr. Lionel Pilorget


Bank Coop<br />

per 31.12. 2010<br />

Präsidialbereich<br />

Andreas Waespi<br />

Generalsekretariat/<br />

Medien<br />

Natalie Waltmann<br />

Strategische Projekte<br />

Yvonne Vultier<br />

Recht und Compliance<br />

Karl Schmid<br />

Handel<br />

Rolf Konrad<br />

Institutionelle Kunden<br />

Andreas Hinck<br />

Asset Management<br />

Martin Voelkle<br />

Asset Management<br />

Alfred Ritter<br />

CC Marketing<br />

Mathias von Wartburg<br />

CC Finanzen<br />

René Saluz<br />

CC Personal<br />

Joe Probst<br />

Verwaltungsrat<br />

Präsident<br />

des Verwaltungsrates<br />

Dr. Ralph Lewin<br />

Vorsitzender<br />

der Geschäftsleitung<br />

Andreas Waespi<br />

Vertrieb<br />

Sandra Lienhart<br />

Vertriebssteuerung<br />

Anja R. Peter<br />

Region Nordwestschweiz<br />

Fabian Wetter<br />

Region Zürich / Ostschweiz<br />

Hans A. Haessig<br />

Region <strong>Mit</strong>telland<br />

Peter Hofer<br />

Region Romandie<br />

Andreas Hügin<br />

Region Ticino<br />

Stefano Giulieri<br />

Konzerninspektorat<br />

Felix Haenle<br />

Kredite und Produktion<br />

Yves Grütter<br />

Produkt-/Segmentsmanagement<br />

Monika Suhner<br />

Risikokontrolle<br />

Michael Albrecht<br />

Firmenkunden<br />

Markus Zeender<br />

Credit Office<br />

Thomas Rüdin<br />

Recovery<br />

Pascal Kramer<br />

Kreditverarbeitung<br />

Werner Schneider<br />

Services<br />

Stefan Keller


Standorte <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

Standorte Basel und Riehen<br />

1 BKB-Hauptsitz/Spiegelgasse<br />

2 BKB-Aeschen<br />

3 BKB-Bahnhof SBB<br />

4 BKB-Brausebad<br />

5 BKB-Breite<br />

6 BKB-Burgfelderplatz<br />

7 BKB-Claraspital<br />

8 BKB-Gundeldingen<br />

9 BKB-Güterstrasse<br />

10 BKB-Kleinhüningen<br />

11 BKB - Klybeck<br />

12 BKB-Kongresszentrum<br />

13 BKB-Kasse Muttenz*<br />

14 BKB-Neubad<br />

15 BKB-Riehen Dorf<br />

16 BKB-Riehen Rauracher<br />

17 BKB-Rosental*<br />

18 BKB-Voltacenter<br />

* Nur <strong>für</strong> Werksangehörige<br />

zugänglich.<br />

BKB-Private Banking<br />

19 BKB-Private Banking Basel<br />

20 BKB-Private Banking Riehen<br />

21 BKB-Private Banking Zürich<br />

22 BKB-Private Banking Bern<br />

14<br />

6<br />

18<br />

4<br />

1<br />

9<br />

3<br />

10<br />

11<br />

2<br />

22<br />

12<br />

19<br />

8<br />

17<br />

19 20<br />

5<br />

7<br />

21<br />

16<br />

20<br />

15<br />

13<br />

Standorte 61


Standorte <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>, Hauptsitz<br />

Spiegelgasse 2 Telefon +41 (0)61 266 33 33<br />

Postfach Telefax +41 (0)61 266 25 96<br />

4002 Basel BKB-Lady-Consult +41 (0)61 266 30 00<br />

welcome@bkb.ch, www.bkb.ch BKB-Seniorenberatung +41 (0)61 266 33 66<br />

Standorte, Standortleiterinnen und -leiter Basel und Riehen<br />

BKB-Aeschen, Thomas Gisler Aeschenvorstadt 41 +41 (0)61 266 27 66<br />

BKB-Bahnhof SBB, Daniel Bovet Centralbahnstrasse 16 +41 (0)61 266 30 18<br />

BKB-Brausebad, Stephan Finkbeiner Spalenring 150 +41 (0)61 266 26 11<br />

BKB-Breite, Angelo Gagliardo Zürcherstrasse 131 +41 (0)61 266 26 22<br />

BKB-Burgfelderplatz, Yvonne Ruder Missionsstrasse 86 +41 (0)61 266 26 55<br />

BKB-Claraspital, Corinne Schäfer Kleinriehenstrasse 30 +41 (0)61 266 27 30<br />

BKB-Gundeldingen, Oliver Herzog Güterstrasse 265 +41 (0)61 266 26 33<br />

BKB-Güterstrasse, Urs Hugo Güterstrasse 116 +41 (0)61 266 33 88<br />

BKB-Kasse Muttenz, Clemens Nassal Rothausstrasse 61/Bau 905 +41 (0)61 266 34 20<br />

BKB-Kleinhüningen, Christian Stoehr Wiesenplatz/Färberstrasse 1 +41 (0)61 266 27 77<br />

BKB-Klybeck, Nadja Da Rozze Klybeckstrasse 70 +41 (0)61 266 26 44<br />

BKB-Kongresszentrum, Martin Güttinger Messeplatz 21 +41 (0)61 266 26 66<br />

BKB-Neubad, Peter Tschümperlin Neuweilerplatz 1 +41 (0)61 266 26 77<br />

BKB-Riehen Dorf, Urs Flückiger Schmiedgasse 15 +41 (0)61 266 27 33<br />

BKB-Riehen Rauracher, Roland Born In den Neumatten 63 +41 (0)61 266 27 22<br />

BKB-Rosental, Leo Meienhofer Schwarzwaldallee 215 +41 (0)61 266 34 40<br />

BKB-Spiegelgasse, Peter Steiner Spiegelgasse 2 +41 (0)61 266 25 55<br />

BKB-Voltacenter, Brigitte Scheer Vogesenplatz 10 +41 (0)61 266 28 22<br />

Standorte und Standortleiter BKB-Private Banking<br />

Basel, Dominik Galliker Brunngässlein 3, Postfach, 4002 Basel +41 (0)61 266 33 55<br />

Bern, Franz C. Brunner Schauplatzgasse 21, Postfach 5026, 3001 Bern +41 (0)31 326 90 00<br />

Riehen, Simon Ganther Im Singeisenhof 9, Postfach 412, 4125 Riehen 1 +41 (0)61 266 30 81<br />

Zürich, Stockerhof, Hans Ringger Stockerstrasse 23, Postfach 1595, 8027 Zürich +41 (0)44 283 41 48<br />

Weitere Bancomaten in Basel<br />

Badischer Bahnhof, Schwarzwaldallee 200 Grand Casino Basel, Flughafenstrasse 225<br />

Bahnhof SBB, Rail City, Güterstrasse 115 Merian-Iselin-Spital, Föhrenstrasse 2<br />

Barfüsserplatz, Tramhaltestelle Messe Basel, Messeplatz 2<br />

Bethesda-Spital, Gellertstrasse 144 Steinen, Steinenvorstadt 34<br />

Coop City, Gerbergasse 4 Stücki Shopping Basel, Hochbergerstrasse 70<br />

Coop City Pfauen, Freie Strasse 75 Uni-Bibliothek, Schönbeinstrasse 18/20<br />

Dosenbach, Greifengasse 23 Universitätsspital, Petersgraben<br />

Felix-Platter-Spital, Burgfelderstrasse 101 UPK, Ökonomiegebäude, Friedrich-Miescher-Strasse<br />

62 Standorte


Geschäftsstellen Bank Coop<br />

Bank Coop, Hauptsitz<br />

Dufourstrasse 50<br />

4002 Basel<br />

www.bankcoop.ch<br />

Telefon +41 (0)61 286 21 21<br />

Geschäftsstellen<br />

5001 Aarau Hintere Vorstadt 8 +41 (0)62 836 40 80<br />

4002 Basel Aeschenplatz 3 +41 (0)61 286 21 21<br />

4018 Basel Güterstrasse 190 +41 (0)61 366 58 58<br />

6501 Bellinzona Piazza Nosetto 3 +41 (0)91 820 60 20<br />

3011 Bern Amtshausgasse 20 +41 (0)31 327 75 75<br />

2501 Biel/Bienne Bahnhofstrasse 33 +41 (0)32 328 81 81<br />

5201 Brugg Neumarkt 2 +41 (0)56 461 74 74<br />

2301 La Chaux-de-Fonds 30, avenue Léopold-Robert +41 (0)32 910 93 93<br />

7002 Chur Masanserstrasse 17 +41 (0)81 258 38 48<br />

2800 Delémont 10, rue de la Maltière +41 (0)32 421 42 00<br />

1700 Fribourg 35, rue de Romont +41 (0)26 347 45 60<br />

1204 Genève 6/8, place Longemalle +41 (0)22 818 44 44<br />

1003 Lausanne 21, rue St-Laurent +41 (0)21 310 34 11<br />

6601 Locarno Via Trevani 3 +41 (0)91 759 98 88<br />

6900 Lugano Via C. Cattaneo 17A +41 (0)91 911 31 11<br />

6901 Lugano Piazza Cioccaro 3 +41 (0)91 936 30 70<br />

6002 Luzern Morgartenstrasse 5 +41 (0)41 226 46 46<br />

2001 Neuchâtel 3, rue du Temple-Neuf +41 (0)32 722 59 59<br />

4603 Olten Kirchgasse 9 +41 (0)62 205 47 47<br />

8645 Rapperswil-Jona Allmeindstrasse 17 +41 (0)55 225 53 10<br />

8201 Schaffhausen Vordergasse 54 +41 (0)52 632 32 32<br />

1951 Sion 46, place du Midi +41 (0)27 328 15 55<br />

4500 Solothurn Westbahnhofstrasse 1 +41 (0)32 626 50 50<br />

9001 St. Gallen Vadianstrasse 13 +41 (0)71 227 65 65<br />

3600 Thun Bälliz 59 +41 (0)33 225 36 36<br />

180 0 Vevey 15, avenue Général-Guisan +41 (0)21 925 93 20<br />

8620 Wetzikon Bahnhofstrasse 126 +41 (0)44 931 17 77<br />

8400 Winterthur Bahnhofplatz 12 +41 (0)52 269 12 22<br />

1400 Yverdon-les-Bains 4/6, rue du Casino +41 (0)24 424 13 40<br />

6304 Zug Alpenstrasse 9 +41 (0)41 727 76 30<br />

8001 Zürich Uraniastrasse 6 +41 (0)44 218 63 11<br />

8050 Zürich Oerlikon Franklinstrasse 14 +41 (0)44 317 91 91<br />

8055 Zürich Wiedikon Birmensdorferstrasse 308 +41 (0)44 454 48 20<br />

Weitere Bancomaten in Basel<br />

Finden Sie unter www.bankcoop.ch/kontakt.<br />

Standorte 63


Impressum<br />

<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

Generalsekretariat:<br />

Dr. Michael Buess<br />

Competence Center Marketing:<br />

Elena Rasser<br />

Spiegelgasse 2<br />

Postfach<br />

CH-4002 Basel<br />

Telefon +41 (0)61 266 33 33<br />

Telefax +41 (0)61 266 25 96<br />

welcome@bkb.ch<br />

www.bkb.ch<br />

Fotografi e<br />

Raffael Waldner, Zürich (Titel)<br />

Raffael Waldner, Zürich (Panorama Bern und Zürich)<br />

Ruedi Walti, Basel (Panorama Basel)<br />

Stephan Knecht, Zürich (Seite 2, 7, 17)<br />

Ursula Sprecher, Basel (Seite 32 bis 37)<br />

Illustrationen<br />

Harriet Russell, London<br />

Text<br />

Mark Stahel, Zürich<br />

Konzept und Gestaltung<br />

New Identity Ltd., Basel<br />

Lithografi e<br />

Roger Bahcic, Zürich<br />

Sturm AG, Muttenz<br />

Druck<br />

Kreis Druck AG, Basel<br />

Copyright<br />

© 2011 <strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong><br />

Disclaimer<br />

Die Autoren danken Herrn André Salvisberg von der Christoph Merian Stiftung, Herrn Dr. Nicola Behrens vom Stadtarchiv Zürich und<br />

Herrn Dr. Peter Martig vom Staatsarchiv Bern <strong>für</strong> die Unterstützung bei den Recherchen zu den Herkunftsbezeichnungen der beschriebenen<br />

Orte in Basel, Zürich und Bern.<br />

Einige der Bezeichnungen sind nur mündlich von Generation zu Generation überliefert worden. Obwohl wir uns bei den Recherchen<br />

immer auf die erste urkundliche Erwähnung beziehen, kann gelegentlich der Herkunftsnachweis nicht hunderprozentig und abschliessend<br />

garantiert werden. Aber es sind diese Lücken, die im Laufe der Jahrhunderte <strong>mit</strong> der einen oder anderen phantasievollen Anekdote<br />

ausgeschmückt wurden, die die Beschreibungen erst so richtig spannend machen.


<strong>Basler</strong> <strong>Kantonalbank</strong>, Hauptsitz<br />

Spiegelgasse 2<br />

Postfach<br />

CH - 4002 Basel<br />

Telefon +41 (0)61 266 33 33<br />

Telefax +41 (0)61 266 25 96<br />

welcome@bkb.ch<br />

www.bkb.ch<br />

604017 2.8 04.11

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