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Styodur C - XPS - Passivhaus - Broschüre Deutsch - Basf

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7.4 WDVS oder Kerndämmung der Außenwand<br />

Fensteranschluss<br />

ENERsign ® , Fa. Pazen<br />

<strong>Passivhaus</strong>fenster<br />

Außenwand<br />

konstruktiv<br />

z. B. Mauerwerk<br />

Außendämmung<br />

(WDVS*)<br />

Abb. 13: Außenwand mit Fensteranschluss.<br />

* z. B. mit Dämmstoffen aus Neopor ® der BASF<br />

WDVS oder Kerndämmung der Außenwand n Dämmung spezieller Wärmebrücken<br />

Ein Blick auf die Transmissionswärmeverluste am<br />

Gebäude zeigt, dass etwa ein Drittel der Wärme über<br />

die Umfassungswände strömt. Gleichzeitig soll eindringende<br />

Wärmestrahlung vermindert werden. Somit<br />

kommt dem Bauteil Außenwand aus thermischer Sicht<br />

eine Doppelbedeutung zu. Einerseits müssen diese<br />

Wände bei kühlen Außentemperaturen die Wärme im<br />

Gebäude halten, zum anderen sollen sie im Sommer vor<br />

eindringender Hitze schützen.<br />

Um dies zu gewährleisten, gibt es grundsätzlich drei<br />

Möglichkeiten. Je nach Wandkonstruktion kommt das<br />

als Vollwärmeschutz bekannte Wärmedämmverbundsystem<br />

(WDVS) als Außendämmung oder eine Kerndämmung<br />

in Frage. In Sonderfällen (z. B. beim Denkmalschutz)<br />

kann auch eine Innendämmung in Erwägung<br />

gezogen werden. Die Außendämmung sorgt innerhalb<br />

des Wandaufbaus für den ausreichenden Wärmeschutz<br />

gegen abfließende und eindringende Wärme und lässt<br />

die Wandkonstruktion als thermisch aktives Bauteil<br />

zur Geltung kommen. Damit ist sie ein Garant für thermische<br />

Behaglichkeit und einen ausgeglichenen Temperaturverlauf<br />

während der Tages- und Nachtnutzung.<br />

Eine besondere Sorgfalt kommt den Bauteilanschlüssen<br />

beispielsweise an Türen und Fenstern zu. Hier ist ein allseitiger<br />

wärmebrückenfreier und luftdichter Übergang zu<br />

gewährleisten. Diese im <strong>Passivhaus</strong> erforderliche Qualität<br />

kann mittels Wärmebildaufnahmen, Isothermenverlauf<br />

und Blower-Door-Test sichergestellt werden. Dieser<br />

Test misst zuverlässig die Luftdichtheit von Gebäuden.<br />

7.5 Dämmung spezieller Wärmebrücken<br />

Außendämmung<br />

(WDVS*)<br />

Wärmebrücken-<br />

dämmung Styrodur ® C<br />

Abb. 14: Geschossdecke/Wärmebrückenausbildung.<br />

* z. B. mit Dämmstoffen aus Neopor ® der BASF<br />

Schwimmender<br />

Estrich (bewehrt)<br />

Deckenkonstruktion<br />

z. B. Stahlbeton<br />

Eine ganz besondere Beachtung müssen die schon<br />

mehrfach erwähnten Wärmebrücken finden. Sie sind<br />

überall dort zu finden, wo unterschiedliche Bauteile<br />

zusammengefügt werden, oder Durchdringungen von<br />

Bauteilen mit Leitungen sowie das Einbinden einzelner<br />

Bauteile in andere Konstruktionen (z. B. Deckenauflager)<br />

stattfinden – überall dort also, wo durch konstruktive<br />

Maßnahmen der durchgehende Wärmemantel<br />

geschwächt oder gar geöffnet werden muss.<br />

Solche „Schwachstellen“ können berechnet werden,<br />

um festzustellen, ob sie noch innerhalb der zulässigen<br />

Toleranzen liegen. Zusätzlich lassen sich durch Thermografieaufnahmen<br />

die Auswirkung von Wärmebrücken<br />

veranschaulichen. Wichtig dabei ist vor allem, dass solche<br />

dämmtechnischen Leckagen bauphysikalisch nachgewiesen<br />

sind und somit nicht zur Ursache späterer<br />

Bauschäden werden können. In einem hochwärmegedämmten<br />

Haus kommt der dezidierten Betrachtung von<br />

Wärmebrücken eine besondere Wichtigkeit zu, da dort<br />

das Abfließen gespeicherter Wärme ebenso wie die<br />

Erwärmung im Sommer erheblich werden kann. Außerdem<br />

besteht die Gefahr des Tauwasserausfalls mit der<br />

Möglichkeit von Schimmelbildung. Um dieses Risiko zu<br />

mindern, stellt die Industrie hochdämmende Produkte<br />

wie Styrodur ® C zur Verfügung, mit deren Einsatz baukonstruktive<br />

Zwangspunkte energetisch in den Griff zu<br />

bekommen sind.<br />

7 Anwendungen von Styrodur ® C im <strong>Passivhaus</strong>bau<br />

17

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