Styodur C - XPS - Passivhaus - Broschüre Deutsch - Basf
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7 Anwendungen von Styrodur ® C im <strong>Passivhaus</strong>bau<br />
18<br />
Aufsparrendämmung am Steildach n Flachdachdämmung<br />
7.6 Aufsparrendämmung am Steildach<br />
Außen-<br />
dämmung<br />
(WDVS*)<br />
Styrodur ® C als<br />
Aufsparrendämmung, ggf.<br />
auf Holzschalung<br />
Abb. 15: Steildachfassade, Dach-/Traufausbildung.<br />
* z. B. mit Dämmstoffen aus Neopor ® der BASF<br />
Dämmstoff als wärmebrückenfreier<br />
Verbund<br />
um die Fußpfette<br />
Mauerwerk oder Stahlbeton<br />
Fensteranschluss<br />
ENERsign ® , Fa. Pazen<br />
<strong>Passivhaus</strong>fenster<br />
Das Steildach stellt in Form von Sattel-, Pult- oder<br />
Walmdachausführung die am häufigsten gebräuchliche<br />
Dachform dar. Dabei übernimmt die eigentliche<br />
Dachdeckung (in der Regel eine Ziegeldeckung) die<br />
Wasserableitung sowie den Witterungsschutz. Darunter<br />
folgt eine Luftschicht, und erst dann die Wärmedämmschicht,<br />
entweder in Form von Aufsparren- oder Zwischensparrendämmung<br />
– gegebenenfalls auch in einer<br />
Kombination von beidem. Somit ist die Dämmebene am<br />
Dach bezüglich der mechanischen Belastung und der<br />
Bewitterung eher unkritisch.<br />
Bei den energetischen Ansprüchen im <strong>Passivhaus</strong>bau<br />
wird ihr dennoch eine wichtige Aufgabe zuteil. Ähnlich<br />
wie die Außenwand stellt das Dach einen erheblichen<br />
Anteil der Hüllfläche des Gebäudes dar, so dass hier ein<br />
großes Transmissionswärmepotenzial aufzufangen ist.<br />
Bei üblichen Dachkonstruktionen (mit Dachüberstand)<br />
bringt das nahtlose Zusammenführen mit der Fassadendämmung<br />
einen erheblichen Detailaufwand. Außerdem<br />
werden normalerweise Kamine und Entlüftungsleitungen<br />
„über Dach“ geführt und durchdringen die Dachdämmebene<br />
an zahlreichen Stellen.<br />
Durchdringungen beim <strong>Passivhaus</strong> bedürfen einer<br />
besonderen Aufmerksamkeit. Tendenziell sollte auf<br />
Durchdringungen möglichst verzichtet werden, was<br />
eine zusätzliche Anforderung an die Planung stellt.<br />
7.7 Flachdachdämmung<br />
Außen-<br />
dämmung<br />
(WDVS*)<br />
Abb. 16: Flachdach Attikaausbildung.<br />
* z. B. mit Dämmstoffen aus Neopor ® der BASF<br />
Wärmebrückenfreier<br />
oberer Attikaabschluss<br />
Styrodur ® C<br />
Dämmung<br />
Gefälledämmung<br />
Tragende<br />
Dachkonstruktion,<br />
z. B. Stahlbeton<br />
Wärmebrückenfreier<br />
Fensteranschluss<br />
ENERsign ® , Fa. Pazen<br />
Grundsätzlich gibt es zwei unterschiedliche Ausführungen<br />
von Flachdächern: das Warmdach und das Kaltdach.<br />
Beim Kaltdach sind ähnlich wie beim Steildach<br />
die bewitterte Ebene und die Dämmebene durch eine<br />
Luftschicht getrennt. Beim Warmdach hingegen ist die<br />
Dämmebene direkt mit der wasserführenden Schicht<br />
(Abdichtung) in Verbindung, was zum einen zu einer<br />
höheren thermischen Belastung führt, zum anderen<br />
auch höhere Druckfestigkeiten des Materials erfordert,<br />
da das Warmdach zu Inspektionen und Reparaturen<br />
direkt begangen wird. Bezüglich der Dachdurchdringungen<br />
stellt sich die Situation beim Flachdach genauso<br />
dar wie beim Steildach: sie sind bei der <strong>Passivhaus</strong>technik<br />
weitestgehend zu vermeiden. Sollten sie dennoch<br />
notwendig werden, sind sie mittels bauphysikalischer<br />
Berechnungen zu bewerten.<br />
Bezüglich der Montage und Verlegung der Wärmedämmung<br />
stellt das Flachdach an den Verarbeiter die geringsten<br />
Anforderungen. Dennoch ist auch bei dieser Dachausführung<br />
die detaillierte Planung der Anschlüsse an<br />
die Dämmschichten der Fassaden von äußerster Bedeutung<br />
und erfordert bei der Ausführung einen gewissenhaften<br />
und verständigen Handwerker. Aufgrund seiner<br />
hohen Druckfestigkeit ist Styrodur ® C gerade für die<br />
Ausführung von Flachdächern besonders geeignet.