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Peer Pasternack „Demokratische Erneuerung“

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Einigungsvertrag; doch der darauffolgende Neuaufbau war nur in Leipzig unmittelbar an den<br />

Abwicklungsbeschluß der Exekutive gekoppelt; in Berlin dagegen vollzog sich der Neuaufbau<br />

abgewickelter Fachbereiche - nachdem Gerichte die Abwicklung untersagt hatten – innerhalb<br />

eines Neustrukturierungsmodells, das für die gesamte Universität galt.<br />

An die Fallstudien schließt sich eine vergleichende Erörterung an. Herauszuarbeiten sind dort<br />

Unterschiede, Ähnlichkeiten und Gemeinsamkeiten zwischen den untersuchten beiden Universitäten.<br />

Dies geschieht im Rahmen einer Reformulierung der Fakten in theoretisch<br />

anschlußfähigen Begriffen, d.h. die einzelnen in den Fallstudien rekonstruierten Ereignisse<br />

und Ereignisstränge werden innerhalb des strukturierenden Rahmens der Forschungsperspektive<br />

miteinander verglichen. Die dabei formulierten Erklärungshypothesen sollen zunächst<br />

Überraschendes in Erwartbares übersetzen. Zugleich werden interpretationsgestützte Bewertungen<br />

der demokratischen Prozeß- und Ergebnisqualitäten – nach der diesbezüglichen Zurückhaltung<br />

in den Fallstudien – entwickelt. Die vergleichende Erörterung soll, indem sie<br />

Vorgänge an zwei verschiedenen Hochschulen in Beziehung setzt, Einsichten in und Erklärungen<br />

für den Gesamtprozeß des ostdeutschen Hochschulumbaus eröffnen. Dies zielt schlußendlich<br />

darauf, das Induktionspotential der Fallstudien sichtbar zu machen.<br />

Quellen & Quellenprobleme<br />

Die Quellen der Darstellung sind<br />

� an den Universitäten entstandene und verbreitete Materialien wie Positionspapiere, Flugblätter,<br />

Briefe, Materialien der Gruppenvertretungen und dgl. (ungedruckte graue Literatur);<br />

� von der Leipziger und der Humboldt-Universität herausgegebene Periodika:<br />

� die Leipziger Universitätszeitung (bis Juli 1991),<br />

� das Semestermonatsjournal Universität Leipzig (ab Oktober 1991) sowie<br />

� Humboldt Universität bzw. (ab November 1992) Humboldt, Zeitung der HU;<br />

� die Studierendenzeitungen<br />

� Ohne Filter,<br />

� Campus und<br />

� Endoskop (alle Leipzig) bzw.<br />

� UnAufgefordert (Berlin),<br />

� Fachzeitschriften zu Hochschulfragen;<br />

� publizierte Dokumentationen zu den in Rede stehenden Prozessen;<br />

� Presse-Veröffentlichungen in der überregionalen wie lokalen Presse;<br />

� Beiträge in Buchveröffentlichungen zum ostdeutschen Hochschulumbau;<br />

� Gesetzestexte und Gerichtsentscheidungen;<br />

� schließlich Sitzungsprotokolle akademischer Selbstverwaltungsgremien bzw. von Ad-hoc-<br />

Arbeitsgruppen.<br />

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