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Neue Fakultätsleitungen In ihrer ersten Senatssitzung im Wintersemester 2010/2011 wählten die Fakultäten ihre neuen Leitungen Fakultät I Fakultät II Dekan der Fakultät I ist nun Prof. Dr. Klaus Rippe aus der Abteilung Philosophie im Institut für Philosophie und Theologie. Studiendekanin ist weiterhin Prof. Dr. Silke Traub aus der Abteilung Elemntarpädagogik und schulpädagogik im Institut für Bildungswissenschaft. Prof. Dr. Till Pfeiffer, bisheriger Dekan, fungiert nun als Prodekan. Er gehört dem Institut für Psychologie an. Fakultät III Prof. Dr. Heidi Rösch aus der Abteilung deutsche Sprache und Literatur und ihre Didaktik im Institut für deutsche Sprache und Literatur ist neue Dekanin der Fakultät II. Studiendekanin ist Prof. Dr. Birgit Neuer aus der Abteilung Geogrphie im Institut für Sozialwissenschaften. Prodekanin ist Prof. Dr. Nadja Gernalzick der Abteilung Englisch im Institut für Fremdsprachen und Sprachernforschung. In der Fakultätsratssitzung am 12. 10. 2010 wurden Frau Prof. Dr. Waltraud Rusch als Dekanin, Frau Prof. Dr. Christiane Benz als Prodekanin und Herr Prof. Dr. Andreas Martens als Studiendekan gewählt. Frau Prof. Rusch vertritt die Abteilung „Alltagskultur und Gesundheit“ mit dem Schwerpunkt Textilwissenschaften und deren Didaktik. Frau Prof. Benz arbeitet in der Abteilung Mathematik in der Primarstufe und im Elementarbereich des Instituts für Mathematik und Informatik. Herr Prof. Dr. Martens ist Professor für Biologie und ihre Didaktik in der Abteilung Biologie im Institut für Naturwissenschaften. 14
Weitere Mitteilungen Karlsruher Kinderlabor (Projekt KiLa) Sieger bei Wettbewerb "Energie für Bildung" der Gasversorgung Süddeutschland (GVS) Das Kinderlabor der Abteilung Chemie wurde am 28.09.2010 als Sieger des Wettbewerbs „Energie für Bildung“ der GasVersorgung Süddeutschland (GVS), Stuttgart, geehrt. Für das Projekt nahm Prof. Dr. Matthias Ducci, Leiter des Kinderlabors an der PH Karlsruhe, den symbolischen Scheck über 1.000 Euro entgegen. „Das Kinderlabor ist ein ausgezeichnetes Beispiel dafür, dass sich auch schon ganz junge Menschen für Naturwissenschaft und Technik begeistern können“, sagt Angela Grether, Projektleiterin des GVS-Wettbewerbs bei der Siegerehrung in Karlsruhe. Genau das ist eines der wichtigsten Ziele, die mit „Energie für Bildung“ verfolgt werden: Projekte, bei denen das Interesse von Kindern und Jugendliche für technischnaturwissenschaftliche Themen nachhaltig gefördert werden, in die Öffentlichkeit zu rücken und zu unterstützen. Die Jury des Wettbewerbs besteht aus Dr. Ute Hänsler, Wissenschaftsjournalistin, Prof. Dr. Horst Hippler, Präsident des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), Ulrich Köngeter, Geschäftsführer Stadtwerke Villingen- Schwenningen GmbH sowie Dott.-Ing. Paolo Conti, Sprecher der GVS-Geschäftsführung und Brigitte Weiß, stellv. GVS- Betriebsratsvorsitzende. Insbesondere das Konzept der neuen Energiestationen des Kinderlabors überzeugte die Jury. Lehramtsstudierende vermitteln Grundschülern, wie sie Energie sparen können und machen sie auf alternativen Energiequellen aufmerksam. „Wir freuen uns alle über diese Auszeichnung und sehen dies auch als Bestätigung unserer Arbeit“, sagt Prof. Ducci, Im Bild (v.l.) Angela Grether von der GVS, Prof. Dr. Ducci und Rektorin Prof. Dr. Liesel Hermes Foto: Franze der das Kinderlabor 2006 gründete. Seit dem haben bereits rund 150 Schulklassen mit über 3.000 Schülerinnen und Schülern im Kinderlabor experimentiert. Die Förderung, die mit dem Preis verbunden ist, kommt in erster Linie den Kindern zugute. Die Mittel werden für die Finanzierung von Tutoren und Material verwendet. Matthias Ducci Posterpreis für PH Studenten Felix Hellinger bei der Jahrestagung der Gesellschaft für Limnologie in Bayreuth Das Poster zum Thema "Links- oder Rechtshänder: Der asymetrische Klammergriff des Gammarus-Männchens während der Präkopula" (dies bezeichnet die Paarbildung vor der eigentlichen Paarung) des Biologiestudenten Felix Hellinger erhielt bei der Jahrestagung der Gesellschaft für Limnologie vom 27.09. - 01.10.20101 in Bayreuth den mit 150 Euro dotierten Posterpreis. Außerdem beinhaltet der Preis die Einladung zu einem Vortrag an einer deutschen Universität. Das Poster basiert auf der wissenschaftlichen Hausarbeit "Die Präkopula von Flohkrebsen - von eigenen Untersuchungen zum Unterrichtskonzept " und fand wegen seiner Kreativität und Originalität viele Stimmen in der biologischen Fachwelt, was ihm den Preis einbrachte. Hellingers Studie widmet sich der Frage, ob es hier eine bevorzugte Klammerposition der Gnathopoden gibt. Dazu wurden bei Gammarus pulex und G. roeselii Paare im Amplexus untersucht. Die Paare wurden experimentell mehrfach getrennt und ihr jeweiliger Klammergriff registriert. Zusätzlich wurden begleitende Untersuchungen zum Ablauf der zum Klammergriff führenden Verhaltensweisen durchgeführt. Einleitung F Felix li H Hellin lli nger g & &&A & Andreas d Martens MMartens hellingefelix@ph-karlsruhe.de g @p Links Links- ode r Rechtshänder? Der asymmetrische Klammergriff des s Gammarus-Männchens während der Präkopula Bei der Mehrzahl der Süßwasser Süßwasser-Flohkrebse Flohkrebse sichert sich das ♂ sein seine PPartnerin t i vor dder PPaarung g undd hält sich i h aufreitend f it d mehrere h T g ffes a st. t g e Das ♂ muss abwarten abwarten, bis das ♀ sich häutet; nur dann kann es zu ur SSpermaübergabe üb b kkommen. Al Als PPräkopula äk l wird i d also l di die gemeinsam i e Zeit von ♂ und ♀♀, vom Ergreifen des ♀ durch das ♂ bis hin zu ur Kopulation bezeichnet (Heinze 1932) 1932). Das Anliegen der vorliegenden Arbeit ist es, das Klammerverhalte en von ♂ Flohkrebsen während der Präkopula eingehender z zu beschreiben. Hierzu wurden am Beispiel p von Gammarus pulex p und GG. roeselii experimentelle Untersuchungen durchgeführt durchgeführt. Zusätzlic ch wurden d bbegleitende l it d St Studien di zum Abl Ablauff dder zum Kl Klammergrii i f f Abb Abb. 3: T auf e Bevorzugung s t einer präferierten Klammerstellung bei Paaren von Gammarus führenden Verhaltensweisen unternommen unternommen. roeselii bei 5 aufeinanderfolgenden Präkopulä (n=184) (n=184). Über die exakte Art der Klammerung des ♂ liegen unterschiedlich e Erkenntnisse vor. Einig sind sich die Autoren jedoch, dass das ♀ Entstehung der Klammerstellung des Männchens zwischen dem Kopf und dem 11. sowie dem 55. und 66. Thoraxsegmen nt Nachdem ein ♂ ein ♀ ergriffen hatte hatte, drehte es dieses so zurecht zurecht, gehalten g wird. Hartnoll & Smith (1978) ( ) beschreiben jen j e dass sich dieses mit der Dorsalseite unter nter dem vorderen orderen T seines e i l Klammerstellen auch für drei weitere Marinogammarus-Arten Marinogammarus-Arten. A An Thorax befand. Die Lage des ♀ Körpers war im Vergleich zu dem des jjenen j St Stellen ll wurden d iinzwischen i h unter t anderem d bbeii GGammarus pule p lex ♂ um 90° 90 gedreht (Abb (Abb. 4) 4). Nun führte das ♂ seine beiden Dactyli der spezielle Kanten gefunden gefunden, an nur denen die Dactyli der ♂♂ ♂ 1. Gnathopoden p im Bereich der speziellen p Segmentkanten g (Platvoet ( eingeführt i füh t werden d kö können (Pl (Platvoet t t ett al. l 2006) 2006). et al al. 2006) ein ein. Wie klammert das Männchen? Gammarus pulex und GG. roeselii wurden zusammen in einem Becke en aufbewahrt. Paare in Präkopula p wurden entnommen und die exaktte Art der Klammerung wurde im Blockschälchen unter dem Binokula ar registriert. gi t i t Abb Abb. 2: Die Ergebnisse wurden für jedes Paar auf das Verhältnis vrhl:vlhr übertragen übertragen. Hier im Beispiel wäre dies für das Paar 1 das Verhältnis 3:2 3:2. martens@ph-karlsruhe.de @p Abb Abb. 44: DDas ♂ (h (hell) ll) hält ddas ♀ (d (dunkel) k l) iin dder rechtwinkligen ht i kli PPosition iti undd versucht ht seine i 11. GGnathopoden th d an dden SSoll-Klammerstellen ll Kl t ll einzuhaken i h k ( (schematisch) h ti h) (O (Original). i i l) t f i ( ; ) i l t i ( ) t l t t t i f i i i l i t t t t t t l i t t l Es wurde darauf geachtet, auf welcher Seite des ♂ sich der Kopf des ♀ in jener rechtwinkligen Position befand befand. Die Position des Kopfes wurde mit der anschließenden Klammerstellungg verglichen. g In allen Fällen (G (G. pulex n=17 n=17, GG. roeselii n=54) klammerte derjenige 11. GGnathopod th p d am 11. Th Thoraxsegment g ddes ♀♀, ♀ auf dderen SSeite it sichh auchh Abb.1: Gammarus roeselii in Präkopula. p Im Blockschälchen wurde die Klammerstellungg der Kopf des ♀ zuvor befand befand. Die Klammerstellung ist also davon ermittelt. Hierzu wurden folgende g Kategorien g festgelegt: g g abhängig, bhä von welcher h SSeite it ddas ♀ zuerst vom ♂ ergriffen i f f wird. d vrhl (vorne rechts; hinten links): Der 1. rechte Gnathopod p des ♂ klammert am rechten T e i l (bis einschließlich zur Mitte) des 1. Segments g des ♀. ♀ Der 1. linke Gnathopod p klammert am 5. 5 Segment Seg e des ♀. ♀ WWechsel h l ddes Kl Klammergriffs iff während äh d dder PPräkopula? äk p l ? g vlhr (vorne links, hinten rechts): Der 1. linke Gnathopod des ♂ klammert am linkenTeil (bis einschließlich zur Mitte) des 1. Segments des ♀. Der 1. rechte Gnathopod klammert am 5. Segment des ♀. Eine weitere Versuchsreihe sollte klären klären, ob das ♂ seinen andere: Alle Klammerstellungen, die nicht für vrhl und vlhr zutreffen. K Klammergriff l i f f während äh d dder PPräkopula äk verändert. ä d Hi Hierzu wurden d di die Klammerstellungen der Paare beider Arten über mehrere Tage Das ♂ nutzte zur Klammerung ausschließlich sein 1 11. GGnathopodenpaar. th d Mit di diesen kl klammerte es an dden oben b genannteen dokumentiert dokumentiert. Der Großteil der Paare in Präkopula wechselte den Segmentstellen des ♀♀. Bei den beiden untersuchten Arten Gammaru us Klammergriff nicht. Tendenziell ist davon auszugehen, dass die pulex (n= 85) und GG. roeselii (n= 206) lagen keine Präferenzen fü ür Gnathopodenstellung des ♂ nach dem Ergreifen des ♀ nicht mehr eine Klammerstellung vor. verändert wird. Diskussion Präferierte Klammerstellung einzelner Männchen? Hartnoll & Smith (1978) beschreiben die Einnahme der 90° 90 -Position Position Um auch eine bevorzugte g Klammerstellungg der einzelnen Individue en undd di die Kl Klammerstellen ll zwischen h KKopf p undd 11. sowie zwischen h 5. undd ausschließen zu können können, wurden die Paare in der Folge experimente ell nochh vier MMalvoneinander d getrennt, g bi bis schließlich, hli ßli h dden W e r t dde er 66. Thoraxsegment noch für drei weitere Marinogammarus-Arten Marinogammarus-Arten. Auch di die von Pl Platvoet et al. (2006) entdeckten td kt speziellen ll KKantenwurden d oben genannten Versuchsreihe inbegriffen inbegriffen, 5 W e r t e zu ur Kl Klammerstellung ll vorlagen. sowohl bei GG. pulex als auch bei Dikerogammarus villosus an den gleichen Segmenten gefunden gefunden. Die Tatsache Tatsache, dass diese Überein- stimmungen bei nicht verwandten Arten gefunden wurden, lässt die Allgemeingültigkeit der Ergebnisse dieser Arbeit für alle Gammariden und andere Amphipoden p p mit praktizierter p Präkopula p vermuten. Literatur . ( ) , ( ) i j t Hartnoll Hartnoll, RR. GG. & SS. MM. Smith (1978): Pair formation and the reproductive cycle in Gammarus duebeni duebeni. – Journal of natural History 12: 501-5 501 5 1 1 Bei Gammarus roeselii (Abb (Abb. 3) klammerten bei insgesamt 18 4 protokollierten Paaren nur 12 ♂♂ stets mit der gleiche en Heinze, e e, K. (1932): 93 Fortpflanzung o p a u g und u d Brutpflege u p ege bei be – Zoologische g Jahrbücher, Abteilung g allgemeine g Zoologie g Physiologie y g Gammarus Ga a us pulex pu e L. undCarinogammarus u dCaogaausRoeselii oese Gerv. Ge und 51: 397-440. Gnathopodenstellung. Bei mehr als 55% der untersuchten Paare wa ar Hellinger, g F. (2010): eigenen g Untersuchungen g Die Präkopula von Flohkrebsen – von zum Unterrichtskonzept. die Stellung der ♂ Gnathopoden mit dem Verhältnis 3:2 oder 2: 3 Platvoet, D., Y. Song, S. Li & G. van der V e l (2006): d e A lock-on system in precopulae of Dikerogammarus maximal ausgeglichen. g g Die Daten sind bei Gammarus pule p ex Wissenschaftliche Hausarbeit an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe (unveröffentlicht). villosus (Sowinsky, 1894), also present in Gammarus pulex pulex (Linnaeus, 1758) (Amphipoda). AAmphipod hi d Pil Pilot SSpeciesPProject (AMPIS) RReport 22. – CCrustaceana 79: 9 993 993-1003. 1003 vergleichbar vergleichbar. Die Ergebnisse sprechen für keine bevorzugt te Ei Einnahme h dder Kl Klammerstellung. ll g 15
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Seite 3 und 4: Zu dieser Ausgabe Im November 2010
Seite 5 und 6: "Happy Birthday Eula!" Seit 10 Jahr
Seite 7 und 8: "In guter Gesellschaft - Goethe am
Seite 9 und 10: Tagung zu „Medienproduktion und M
Seite 11 und 12: Gemeinsamer Master der Pädagogisch
Seite 13: Prof. Messerschmidt stieß mit ihre
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