Give me all your tired, your poor, your huddled masses

Englischsprachiges Angebot kommt immer besser an
Große Zufriedenheit bei Studierenden aus Großbritannien und Australien
Die ersten zwei Gaststudierenden von der Edith Cowan University (Perth,
AUS) auf einer Schwarzwaldwanderung des Internationalen Clubs.
Was haben Bishop Grossteste University College (Lincoln,
UK; 1.800 Studierende; 28 Studiengänge/Abschlüsse; 1 Campus)
und Edith Cowan University (Perth, AUS; 22.000 Studierende;
mehr als 400 Studiengänge/Abschlüsse; drei Campi)
gemeinsam? Auf den ersten Blick vielleicht nichts außer der
Sprache Englisch und einer Tradition der Lehrerbildung, die
ins 19. Jahrhundert zurückreicht. Auf den zweiten Blick aber
etwas, das zu einem Durchbruch an der Pädagogischen
Hochschule Karlsruhe beigetragen hat: im Sommersemester
2010 schickten diese zwei sonst so unterschiedlichen
Hochschulen zum ersten Mal Gaststudierende zu uns, weil
es inzwischen an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe
möglich ist, im Sommersemester eine Auswahl an Lehrveranstaltungen
in englischer Sprache nicht nur im Fach Englisch
zu besuchen.
Über den Besuch eines Intensivkurses Deutsch als Fremdsprache
ab Anfang März und die Teilnahme an den Lehrveranstaltungen
in diesem besonderen Angebot hinaus
konnten diese vier Studierenden und ihre Kommilitonen/
innen im gleichen Programm eine für sie neue (Hochschul-)
Kultur kennen lernen sowie Praktika und Hospitationen an
verschiedenen Schultypen inkl. Sonderschulen absolvieren.
Für die Pädagogische Hochschule Karlsruhe ist es nicht nur
bereichernd, den Blick von außen in Lehrveranstaltungen
wie die über „Counselling Theories and Practice“, „Geographies
of the Alpine Countries“ oder „Children Philosophize
Worldwide“ zu erleben; die Hochschulgastfreundlichkeit, die
diesen Studierenden erwiesen wird, sichert Studienplätze
für unsere Studierenden an diesen attraktiven Hochschulen.
Die PH Karlsruhe schickt zwar seit Jahren Studierende nach
Lincoln und Perth, konnte aber die in unseren bilateralen
Verträgen festgelegte Ausgewogenheit der Mobilität bisher
nicht erreichen. (Das liegt am mangelnden Deutschangebot
an diesen, wie auch an den meisten unserer Partnerhochschulen.)
Somit werden die Partnerschaften – die wegen
des gegenseitigen Erlasses der Studiengebühren und des
Betreuungsaufwandes nicht zuletzt finanzpolitisch betrachtet
werden können – gefährdet.
Viele Personen im Hause haben dazu beigetragen, dass eine
der australischen Gaststudentinnen in ihrem Abschlussbericht
über das Semester an der PH KA sich so geäußert hat:
"While in Germany my experiences have been extremely
positive. I feel I have encountered a round experience
which has caused me to grow as a person and increased my
scope as a future educator. The practice of living away from
home for the first time allowed me to gain independence.
The experience of teaching in another country’s Education
system allowed me to adapt as a teacher and experience
hands on a system very different to my own. Since beginning
my exchange my confidence, self efficacy, maturity and love
of learning have all amplified. […]
I really gained knowledge and experience from the presentations
I gave. The popularity of presentations, as an assessment
form, at first unnerved me as presenting to children I
find far easier than adults. However I found the experience to
not only be rewarding but also eye opening. It was a fantastic
confidence booster that helped practice engaging a group
of people, oral techniques and the method of presenting.
I found this at times more rewarding and applicable to my
degree than the pen and popular paper tasks I am used to
in Australia."
Wenn wir so zufriedene Gaststudierende wieder nach Hause
schicken, haben wir gute Chancen, Nachfolger/innen zu
bekommen und damit die Partnerschaften zu festigen, die
Hochschulmitgliedern der PH KA verschiedene Internationalisierungsdimensionen
eröffnen. Ganz besonders den Kollegen/innen,
die die Mühe auf sich genommen haben, ihre
Lehrveranstaltung auf Englisch zu halten, vielen herzlichen
Dank für ihren Beitrag zu diesem Erfolg der Hochschule!
Virginia Teichmann
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