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Sicherheit für alle Bauhof - Umweltgrundstück - VP Breitenfurt

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8 Unsere Heimat – Oktober 2011<br />

Die grüne Seite des Umweltgemeinderates<br />

Die Energiewende schaffen<br />

Beim Umweltgemeindetag<br />

am<br />

9.9.2011 in St.<br />

Pölten ging es<br />

um das knappe<br />

Gut „Erdöl“.<br />

Die Auswirkungen der künftig zu<br />

erwartenden fossilen Energie- und<br />

Ressourcenverknappung<br />

Täglich werden 88 Millionen Barrel Öl<br />

(derzeitiger Wert rund 100 Dollar pro<br />

Fass) produziert, verarbeitet und verbraucht.<br />

Kein Lebensbereich kommt<br />

ohne Mineralölprodukte aus, der Welthandel<br />

wäre ohne Öl-Kraftstoffe undenkbar.<br />

Doch die Fortsetzung unseres auf „billigem“<br />

Öl beruhenden Wirtschaftswachstums<br />

steht in Frage. Auf uns<br />

kommt nicht nur der Klimawandel,<br />

sondern auch eine strukturelle Energiekrise,<br />

die die Welt in den nächsten<br />

Jahrzehnten grundlegend verändern<br />

wird, zu. Die globale Erdölproduktion,<br />

die bereits seit 2004 praktisch nicht<br />

mehr gesteigert werden konnte, dürfte<br />

in den nächsten Jahren stagnieren oder<br />

sogar zu sinken beginnen, wenn nicht<br />

in den nächsten 15 Jahren große Erdölvorkommen<br />

neu entdeckt werden.<br />

Gleichzeitig steigt gerade in den bevölkerungsreichsten<br />

Ländern der Erde der<br />

Erdölverbrauch. Damit steigt die Nachfrage<br />

nach fossiler Energie. Die Gefahr<br />

einer Versorgungskrise und damit einhergehend<br />

einer Preisexplosion ist real<br />

vorhanden.<br />

Die zu erwartenden Mehrkosten <strong>für</strong><br />

die Bevölkerung<br />

Die österreichische Gesellschaft <strong>für</strong><br />

Umwelt und Technik (ÖGUT) hat die<br />

Mehrkosten <strong>für</strong> Haushalte bei einem<br />

Ölpreis von 150 € gegenüber 52 € pro<br />

Barrel erhoben. Die höheren Energiepreise<br />

bewirken bei den Haushalten, je<br />

nach deren Energieverbrauch, unterschiedlich<br />

hohe Kostensteigerungen.<br />

Die Modellrechnungen zeigen, dass<br />

die jährlichen Mehrkosten <strong>für</strong> einen<br />

Haushalt im Bereich von wenigen hundert<br />

Euro bis zu einigen tausend Euro<br />

betragen werden.<br />

Fatih Birol der Chefökonom der IEA<br />

fasst die Zielvorgaben zusammen:<br />

Das Erdöl ist zu verlassen bevor es uns<br />

verlässt<br />

Die regionale, erneuerbare und unabhängige<br />

Energieversorgung ist das<br />

Ziel.<br />

Niederösterreich plant die Stromproduktion<br />

zu 100% aus alternativen<br />

Quellen bis 2015 zu erreichen. (Zurzeit<br />

91 %)<br />

Der Anteil an erneuerbarer Energie<br />

am Gesamtverbrauch soll bis 2020 auf<br />

34% angehoben werden.<br />

Initiativen und Maßnahmen zur Zielerreichung<br />

vorgestellt.<br />

Alle Lebens- und Wirtschaftsbereiche<br />

sowie <strong>alle</strong> Menschen in NÖ müssen<br />

ihren Beitrag zu einer effi zienteren und<br />

erneuerbaren Energiezukunft erbringen.<br />

Neben Einspar- und Umstellungsmaßnahmen<br />

im Bereich der eigenen Gebäude<br />

zur Wärmeproduktion als auch<br />

im Verkehrsbereich sind Änderungen<br />

erforderlich. Im Wohnneubau sind die<br />

Niedrigenergie- und Passivhäuser mit<br />

Raumwärme aus Sonnen- oder Biomassenenergie<br />

künftig die Regel. Altbauten<br />

sind thermisch zu sanieren.<br />

Die Verstromung von Wind, Sonne und<br />

Biomasse ist zu forcieren. Verantwortungsvolles<br />

Konsumieren ist erforderlich.<br />

Regionale, saisonale Produkte gehören<br />

verstärkt gekauft. Eine moderne<br />

Raumordnung reduziert Fahrten und<br />

Transporte. Der Rad- und Fußgängerverkehr<br />

muss zunehmen. Die öffentlichen<br />

Verkehrsmittel sind insbesondere<br />

auf langen Strecken vermehrt zu<br />

benützen. Alternative KFZ-Antriebe<br />

müssen verstärkt im Individualverkehr<br />

zum Einsatz gelangen.<br />

Je früher der einzelne Bürger, die einzelne<br />

Bürgerin sich mit den Themen<br />

Energiesparen und Umstieg auf alternative,<br />

erneuerbare Energie beschäftigt<br />

und entsprechende Maßnahmen setzt,<br />

desto geringer wird die Energiekostensteigerung<br />

den Einzelnen treffen<br />

DI Othmar Holzwieser<br />

Umweltgemeinderat

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