die botschaft - Doreen Schreiter

An die Magie des Augenblicks
Es gab Momente meines Lebens, in denen ich nicht begriff,
dass alles nur ein fauler Zauber ist.
Es waren Momente, die mich zu dem machten,
was ich eigentlich nie sein wollte.
Leise Gesten erschütterten meine Wahrnehmung,
drängelten mich in ein Leben, das nicht meines ist.
Stumme Worte, geflüstert in mein Ohr,
berührten mich in der Tiefe meiner Seele.
Ein Blick in die tobende Menge,
für mich ein hilfloser Blick zurück ins Leere.
Am Gipfel des Berges, der sich „Leben“ nennt, war ich angekommen.
Wollte mich hinabstürzen, alles aufgeben.
Doch bevor es so weit kam, begann ich, zu beten.
Nur ein kleiner Moment, ein geheimnisvoll zauberhafter Augenblick,
in dem ich es verspürte, Stück für Stück,
ein Gefühl vollkommenen Glücks.
Es hat mich gehalten und mit magischer Kraft umfangen,
als all die anderen sprangen.
Ganz egal, wie weit ich reise, durch Raum und Zeit,
ist es allein nur der Gedanke, der mich befreit.
Er ist immer bei mir, ich weiß, er ist hier.
Sobald ich mein Gleichgewicht verlier’, denke ich zurück
an dem Moment meiner Unnahbarkeit, der mir hat Stärke gezeigt.
Es war ein Moment voll blanker Wahrheit, so lieblich und zart, in
Sicherheit bewahrt.
Es war die Magie, sie hat mich angetrieben, und ich begann, sie zu
lieben.
Nun liegt es in meiner Hand, sie mit all meinen Sinnen zu genießen,
sie ganz tief in mein Herz einzuschließen.
Ich verspürte, wie nur ein Windhauch mich verrät und wie die Zeit
im Raffer steht.
Ganz unerwartet und bedingungslos trat sie hervor aus dem Nichts.
Sie spielt kein Spiel mit faulen Tricks.
Denn nur der Glaube an sie zählt, was auch immer mich quält.
Und wenn der Gedanke dich verführt und alles, was du hörst
ist der Himmel, der die Erde sanft berührt.
Dann sagt dir nur ein einziger Satz,
am Ende dieser Seite,
was ich mit all dem dir hier beschreibe.
Dies ist ein Gedicht aus meiner Sicht,
gewidmet der Magie des Augenblicks ...