die botschaft - Doreen Schreiter
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Die Autorin<br />
<strong>Doreen</strong> <strong>Schreiter</strong> wurde 1981 in Annaberg-Buchholz geboren. Sie<br />
lebt mit ihrer Familie in Mildenau, einem kleinen Dorf in der Nähe<br />
von Annaberg.<br />
Wie ist sie zum Schreiben gekommen und was bezweckt sie damit?<br />
<strong>Doreen</strong> <strong>Schreiter</strong>: Seit meinem elften Lebensjahr schreibe ich Gedichte<br />
und das Schreiben ist mir so wichtig geworden, dass ich es nicht mehr<br />
missen möchte. Schon über 70 Gedichte stammen aus meiner Feder,<br />
über Erlebnisse, Fantasien und Gefühle. Ich schreibe, weil ich es als<br />
Berufung sehe, andere Menschen damit zu verzaubern.<br />
Im Juni 2005 stellte ich zum allerersten Mal meine Werke in einem<br />
Berufsschulzentrum in Annaberg-Buchholz aus. Damit erfüllt sich für<br />
mich ein großer Traum.<br />
Auch bei Gedichtwettbewerben sandte ich meine Werke ein und gewann<br />
im Jahre 2003 einen Preis für mein Gedicht „555 Worte über<br />
<strong>die</strong> Liebe“.<br />
Nun zum Buchprojekt „Rest in Peace“: Worum geht es da genau?<br />
<strong>Doreen</strong> <strong>Schreiter</strong>: In den letzten Jahren beherrschte das Chaos mein<br />
Leben. Als ich 19 Jahre alt war, zog ich nach Nürnberg. In <strong>die</strong>ser für<br />
mich so ungewohnt großen Stadt traf ich auf Freunde, <strong>die</strong> keine waren,<br />
und rutschte ab in eine andere Welt, <strong>die</strong> aus Lügen, Egoismus und<br />
eigensinnigem Zwang bestand. Ich kam zum ersten Mal mit Drogen in<br />
Berührung. Das alles veranlasste mich schon zu <strong>die</strong>ser Zeit, meine Erlebnisse<br />
und Erfahrungen aufzuschreiben.<br />
Ich beschreibe in meinem Buch, wie es mir ging und wie sich <strong>die</strong> Menschen<br />
um mich herum mit mir und meinem Drogenkonsum auseinandersetzten.<br />
Wahrheitsgetreu und unverfälscht schildere ich Erlebnisse,<br />
<strong>die</strong> man als unbetroffener Mensch in solch einer Art und Weise kaum<br />
nachvollziehen kann.<br />
Seit meiner Entgiftung im Oktober 2004 habe ich neue Ziele vor Augen,<br />
unter anderem <strong>die</strong>ses Buch, das in gewisser Weise ein Teil meines<br />
Lebens geworden ist und mich das Erlebte nach und nach verarbeiten<br />
lässt.<br />
Wer soll durch das Buch angesprochen werden?<br />
<strong>Doreen</strong> <strong>Schreiter</strong>: Ich denke, <strong>die</strong>ses Buch ist nicht nur für Jugendliche<br />
geschrieben. Oftmals sind es sogar Eltern und Sozialpädagogen, <strong>die</strong> mich<br />
darauf ansprechen.