1. Sauerland Klassik Programmheft

Der Gipfel: Mittagsrast auf dem 1607 Meter
hohen und weltberühmten Col de Turini
im Pfälzer Wald waren die ersten Straßen gesperrt,
weil Bäume unter der Schneelast zusammengebrochen
waren. Auf der berühmten Bergrennstrecke
Schauinsland bei Freiburg sorgten dicke
weiße Flocken für einen nächtlichen Blindflug.
Für die Fahrt durch das Jura-Gebirge erhöhte
Frau Holle die Schlagzahl. Die schmalen Bergstraßen
waren auf über 200 Kilometern von einem
weißen Teppich bedeckt. Die weiße Pracht türmte
sich links und rechts so hoch neben der Fahrbahn,
dass sich die 67 Teilnehmer wie in einer Bobbahn
fühlten. In Chaux Neuve sorgte gar ein Schneesturm
für einen White Out. Mancher Benz-Fahrer
sah hier nicht mal mehr den Stern am Ende der
Motorhaube. „Ich habe noch nie in meinem Leben
so viel Schnee gesehen“, strahlte Copilot Mike
Giesche.
Nach zwei extrem schneereichen Tagen befand
Frau Holle, sie hätte die Teilnehmer genug gefordert.
Die Sonne schlüpfte durch die Wolkendecke
und bereitete den Teams ein sonniges Finale auf
den legendären Strecken der Rallye Monte Carlo.
Dazu zählte neben der Schlucht von Aiglun auch
ein Mittagsstopp auf dem berühmten Col de Turini.
Vom Olymp des Rallyesports war es dann nur
noch ein Katzensprung in den funkelnden Hafen
von Monaco.
Nach vier Tagen und 1780 Kilometern hatten
die Teilnehmer die wohl schwierigste AvD-Histo-
Monte überstanden. Einige Fahrer hatten aber anscheinend
immer noch nicht genug. „Wäre das
nicht eine Idee, die Rallye in nochmal vier Tagen
nach Mainz zurückzufahren“, flachste Subaru-
Mann Andrik Aschoff im Ziel.
Ein kleiner Trost für Aschoff und Co.: Bis zur
nächsten AvD-Histo-Monte müssen sie nur ein
Jahr warten. Die 20. Ausgabe steigt vom 17. bis 21.
Februar 2016.
Sebastian Klein
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