MBZ Ausgabe 09/2009 - Zahnärztekammer Berlin

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ZÄK i n t E r n 16 Petra Jänsch, Vertreterin der Berufsschulen: „Wir Lehrer sind mit Herzblut dabei.“ Woher der Begrüßungsapplaus aus dem Teilnehmerkreis kam, erklärt sich sicher mit der Bemerkung von Frau Jänsch: „Wir Leh- MBZ Heft 9 2009 rer sind mit Herzblut dabei – und machen nicht nur unseren Job.“ Durch die Veranstaltung führte wie immer der zuständige Referent im Kammervorstand, ZA Ingmar Dobberstein. Er machte ebenso locker wie ernsthaft deutlich, dass der Beruf der ZFA mit viel direktem Feedback verbunden sei: „Sie werden deutlich spüren, ob sich der Patient wohlgefühlt hat oder nicht.“ Die Patienten seien auch remotivierend, wenn man mal eine Phase habe, in der man sich frage, ob man den richtigen Beruf ergriffen habe. Die duale Ausbildung in Deutschland sei nicht in allen europäischen Ländern üblich, der hohe Qualitätsstandard hierzulande mache die erfolgreichen Absolventen europaweit begehrt – er verwies allerdings auch auf den Fachkräftemangel in den Flächenländern Deutschlands. Und erinnerte die erfolgreichen Absolventen: „Sie haben auch Verantwortung der Bevölkerung gegenüber.“ In ihrem künftigen Berufsleben würden sie erleben, dass die Gesundheitspolitik ihren Beruf mit allerlei Änderungen begleiten werde, es sei sinnvoll, sich über die geplanten Entwicklungen zu informieren. Birgit Dohlus Gratulation für die 10 Besten: Den aktuellen Pfaff-Katalog, ein Buch des Quintessenz-Verlages und Blumen gab es für 7 reguläre Absolventen und für 3 „Vorzieher“, darunter gleich zwei aus der Praxis Pohl/Mitte: Frau Chroboczek, Frau Heidt, Frau Hoffmann, Frau Kuschel, Frau Lattisch, Frau Melkonjan, Frau Metin, Frau Mittelmeyer, Frau Wallner und Frau Woltmann. ADV_08003_ANZEIGE_MBZ 24.09.2008 15:57 Uhr Seite 1 Birgit Dohlus Steuerberatung Fortlaufende Steuerberatung Steuererklärungen – Jahresabschlüsse Buchhaltung Beratung zu steuerlichen Gestaltungsspielräumen Kooperationen der Ärzte sowie Zahnärzte Gründungen – Nachfolge – Übernahme Steuerrecht Einspruchsverfahren | Klageverfahren Steuern und Recht für Heilberufe Rechtsberatung Medizinrecht Haftungsprobleme | Berufsrecht Honorarfragen (incl. Forderungsbeitreibung) Vertragsgestaltung Arbeitsrecht | Mietrecht, etc. Strafrecht Medizinstrafrecht | Steuerstrafrecht Beratung in wirtschaftlichen Fragen des Praxis- und Krankenhausmanagements. ADVOMEDITAX ® R e c h t s a n w a l t s g e s e l l s c h a f t m b H Rechtsanwälte& Steuerberater BERLIN · CHEMNITZ · LEIPZIG · MÜNCHEN Ihr Team: Jörg Reichel, Steuerberater · Martin Müller, RA u. FA f. StrR · Jörg Sperling, RA · Heike Gerhardt, RA · Firmenhauptsitz: Berlin ADVOMEDITAX · Rechtsanwalts GmbH · Spichernstraße 24 ·10777 Berlin · Tel 030.20 67 16 83 · Fax 030.20 67 16 85 · berlin@advomeditax.de · www.advomeditax.de ANZEIGE
LAG „Gesund beginnt im Mund – krank sein oftmals auch!“ Veranstaltungen der L G rund um den Tag der Zahngesundheit Wie in jedem Jahr gibt es rund um den Tag der Zahngesundheit im Monat September eine Vielzahl von Veranstaltungen, die die LAG zum Anlass nimmt, auf das wichtige Datum des Tages der Zahngesundheit am 25. September hinzuweisen. Dass Mundgesundheit von wesentlicher Bedeutung für die Gesundheit des ganzen menschlichen Organismus ist, ist Gegenstand der gesundheitserzieherischen Impulse, die die LAG altersgerecht in Kindergärten und Schulen für 300.000 Kinder und Jugendliche bis zu viermal im Jahr anbietet. Insofern trifft das diesjährige Motto des Tages der Zahngesundheit einen auch für die LAG wesentlichen Bereich der Prävention. Um den Tag der Zahngesundheit herum finden eine Reihe von Veranstaltungen statt, auf denen auch im Sinne des Mottos des Tages der Zahngesundheit LAG-Präventionsarbeit in der Öffentlichkeit geleistet wird. Faltenbehandlung durch den Zahnarzt ? Immer wieder haben sich Gerichte in Deutschland mit der Frage zu befassen, von wem eine Faltenunterspritzung im Gesicht vorgenommen werden darf. Eindeutig ist diese Frage für Kosmetikerinnen und zahnmedizinisches Hilfspersonal von den Gerichten beantwortet. Höchstrichterlich wurde entschieden, dass es sich bei Faltenunterspritzung mit Hyaluronsäure oder auch Botox um Ausübung der Heilkunde nach § 1 des Heilpraktikergesetzes handelt, die nur approbierten Ärzten und Heilpraktikern erlaubt ist (OVG Münster vom 28.04.2006 AZ.: OVG 13 A 2495/03, BVerwG 3 B 82.06). Ist das Faltenunterspritzen damit dem Zahnarzt nach dem Zahnheilkundegesetz (ZHG) gestattet? Nach § 1 Absatz 3 ZHG wird unter der Ausübung der Zahnheilkunde die berufsmäßige auf zahnärztlich wissenschaftliche Erkenntnisse gegründete Feststellung und Behandlung von Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten verstanden. Als Krankheit ist jede von der Norm abweichende Erscheinung im Bereich der Zähne, des Mundes und der Kiefer anzusehen, einschließlich der Anomalien der Zahnstellung und des Fehlens von Zähnen. Diese Definition legen die Gerichte in ihrer Argumentation eng aus und untersagen deshalb auch dem Zahnarzt die Faltenunterspritzung. Zuletzt geschehen durch das Amtsgericht Düsseldorf, das einen Zahnarzt zu einer Geldstrafe von 60 Tagessätzen zu je Dies sind u. a. folgende Veranstaltungen: 05.09.2009 „Das soziale, gesunde und internationale Spandau“ Ort: Marktplatz Altstadt Spandau 06.09.2009 „Interkulturelles Umwelt- und Gesundheitsfestival“ Ort: Oranienplatz Kreuzberg 20.09.2009 „Fest zum Weltkindertag“, entgegen der bisherigen Ankündigungen nicht am Potsdamer Platz, sondern im FEZ in der Wuhlheide Als weitere Ankündigung für den Monat Oktober sei die Gesundheitsmesse Berlin/Brandenburg erwähnt, die vom 02.10.2009 bis 04.10.2009 auf dem Messegelände des ICC Berlin stattfindet. Vom 06.10.2009 bis 11.10.2009 finden Sie die LAG ebenfalls wieder im FEZ bei der Großveranstaltung „Abenteuer Gesundheit“. Rainer Grahlen Geschäftsführer 75 Euro verurteilte (AG Düsseldorf AZ 412Cs-10JS274/07). Die Staatsanwaltschaft hatte den angeklagten Zahnarzt beschuldigt, ohne zur Ausübung des ärztlichen Berufes berechtigt zu sein und ohne eine Erlaubnis nach § 1 Heilpraktikergesetz zu besitzen, die Heilkunde ausgeübt zu haben. Der Eingriffsbereich des Zahnarztes ist auf den Bereich der Zähne, des Mundes und des Kiefers beschränkt. Nur wenn einer der genannten Bereiche aufgrund einer Erkrankung behandelt werden muss, dürfen auch extraorale Bereiche durch den Zahnarzt mitbehandelt werden. Davon ist aber bei Faltenunterspritzungen im Kopfbereich aus ästhetischen Gründen nicht auszugehen. Diese Leistungen gehören in die Hand des Arztes, insbesondere des Facharztes für Plastische Chirurgie oder Dermatologie. Die durchaus vorhandenen Risiken einer Faltenbehandlung sollten nicht bagatellisiert werden. Knötchenbildungen (Granulome), Schwellungen und Rötungen können mögliche Folgen einer Unterspritzung sein. Der Aufklärungsbedarf bei den Patienten zum Thema Faltenunterspritzung ist nicht unerheblich. Aus vorgenannten Gründen ist es nach derzeitiger Gesetzeslage dem Zahnarzt nicht gestattet, Faltenunterspritzungen durchzuführen. Birte Bittner (Nachdruck mit frdl. Genehmigung des Zahnärzteblattes Sachsen Nr. 04/09) MBZ Heft 9 2009 ZÄK i n t E r n 17
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