MBZ Ausgabe 09/2009 - Zahnärztekammer Berlin

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p at i E n t EKZV n b E ri at n tuE nr gn 32 Patientenberatung auf der Landesgesundheitsmesse Berlin- Brandenburg Vom 2. bis 4. Oktober 2009 findet in den Messehallen am Funkturm die Landesgesundheitsmesse Berlin-Brandenburg statt. An allen drei Tagen von 10.00 bis 18.00 Uhr sind die Zahnärzte und Mitarbeiterinnen der Patientenberatung der KZV Berlin vor Ort. Unabhängig und kostenlos informieren und beraten sie alle interessierten Besucher. Wer will, kann auch direkt auf der Messe einen Blick auf seine Zähne werfen lassen. Extra dafür steht eine Untersuchungseinheit zur Verfügung. Die Präsentation findet in Kooperation mit der KZV Brandenburg und mit freundlicher Unterstützung durch die Firma Henry Schein statt. Seit über 5 Jahren wird die Landesgesundheitsmesse Berlin-Brandenburg erfolgreich in Berlin veranstaltet. Sie ist die größte Publikumsmesse für den Gesundheitsbereich in Deutschland und findet unter der Schirmherrschaft der Ge- MBZ Heft 9 2009 sundheitssenatorin Katrin Lompscher und der Brandenburgischen Gesundheitsministerin Dagmar Ziegler statt. Zeitgleich werden im Verbund die Messen 50+ aktiv und Wellness plus veranstaltet. Susanne Drkosch Weitere Informationen unter www.gesundheitsmesse-bb.de ANZEIGE
DAS GOZ-REFERAT INFORMIERT llgemeine Informationen zu GOZ-Fortbildungsveranstaltungen von kommerziellen Fortbildungsveranstaltern ...aus gegebenem nlass: Immer wenn in Berlin – meist am Wochenende – eine Informations- oder Fortbildungsveranstaltung der kommerziell tätigen Abrechnungsservices stattfand, läuft am Montag darauf die Telefonleitung im GOZ- Referat heiß. Viele der Anrufer berichten, dass sie sich lieber noch einmal über deren Rechtmäßigkeit absichern möchten, bevor sie irgendeine der vielversprechenden Abrechnungsempfehlungen praktisch anwenden, da sie in der Vergangenheit dadurch eher Ärger mit Patienten und deren Erstattungsstellen bekamen, als dass die Empfehlungen zur versprochenen „Honoraroptimierung“ beigetragen hätten. Auch wenn solche Tage für das GOZ-Referat anstrengend sind und man spätestens mittags das Gefühl hat, dass das eigene Ohr sich bereits vollständig der Form des Telefonhöhrers angepasst hat, ist es ein deutliches Zeichen dafür, dass die Besucher dieser Veranstaltungen die dort erhaltenen Informationen deutlich kritischer hinterfragen, als dies noch vor wenigen Jahren der Fall war. Und das ist auch gut so! Die Flut der Nachfragen zeigt auch, dass das Vertrauen der Berliner Zahnärztinnen und Zahnärzte sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich Abrechnung und Privatliquidation in die Beratungsleistung des GOZ-Referates gestiegen ist. Darüber freuen wir uns und werden uns wei- terhin um eine gute Beratungsqualität bemühen. Beispielhaft sollen hier ein paar dieser „Abrechnungstipps“, von denen dem Referat berichtet wurde, unter gebührenrechtlichen Aspekten etwas genauer angeschaut werden: 1. Aussage: Für einen HKP für Einzelkronen könnte normalerweise nur die 002 GOZ berechnet werden. Enthielte der HKP aber auch die Geb.-Nr. 517 GOZ für die individuelle Abformung, würde aus dem Plan für konservierende Leistungen ein prothetischer HKP und damit die besser bewertete 003 GOZ berechnungsfähig. Hinweis vom GOZ-Referat: Die Aussage ist falsch! Die korrekte Leistungsbeschreibung zur Geb.-Nr. 003 GOZ spricht von einem Plan zur prothetischen Versorgung. Einzelkronen sind aber laut Definition der GOZ konservierende Leistungen und bleiben das auch bei einer individuellen Abformung. 2. Aussage: Für die Aushändigung des so genannten Beiblattes zum Klinischen Funktionsstatus nach Geb.-Nr. 800 GOZ zur Vorlage bei der PKV oder Beihilfe sei die Geb.- Nr. 75 GOÄ – ausführlicher schriftlicher Krankheits- und Befundbericht (einschl. Angaben zur Anamnese, zu dem(n) Befund(en), zur epikritischen Bewertung und ggf. zur Therapie) – berechnungsfähig. Hinweis vom GOZ-Referat: Die Aussage ist falsch! Zunächst wird durch Ausfüllen des erwähnten Beiblattes der Leistungsumfang der Geb.-Nr. 75 GOÄ gar nicht erfüllt. Außerdem dürfen sowohl nach § 1 der GOZ als auch der GOÄ durch Zahnärzte nur Leistungen erbracht und berechnet werden, die für eine zahnmedizinisch notwendige zahnärztliche Versorgung (!) notwendig sind. Den Patienten bei der Durchsetzung seiner Erstattungsansprüche durch Bereitstellen von entsprechenden Belegen zu unterstützen, hat nichts mit der eigentlichen zahnmedizinisch notwendigen MBZ Heft 9 2009 goZ 33
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