Der Fürther - frther-heimatbote-22b.de
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Einkaufen in Fürth<br />
Mörlenbach. Einst für <strong>de</strong>n<br />
Kurfürsten im Hei<strong>de</strong>lberger<br />
Schloss erbaut, hat die Barockorgel<br />
in <strong>de</strong>r Pfarrkirche<br />
St. Bartholomäus von Mörlenbach<br />
eine wechselvolle<br />
Geschichte erlebt. Am besten<br />
erzählen kann diese Hans<br />
F. Wagner. <strong>Der</strong> 1932 im Mörlenbacher<br />
Ortskern Geborene<br />
fühlt sich mit <strong>de</strong>m Instrument<br />
verwachsen, seit<br />
er als Messdiener die Bälge<br />
<strong>de</strong>r Orgel getreten hat – damals,<br />
während <strong>de</strong>r Stromausfälle<br />
zu Zeiten <strong>de</strong>r amerikanischen<br />
Besatzung. In <strong>de</strong>r<br />
Nachkriegszeit, so Wagner<br />
seien die vom Holzwurm zerfressenen<br />
Pfeifen mit Zeitung<br />
verleimt wor<strong>de</strong>n. Infolge trockener<br />
Heizungsluft war das<br />
Ausgabe 5/2012<br />
„So eine berühmte Orgel,<br />
die geben wir nicht mehr her!“<br />
Kirchenbesucher bekommen sie eher selten zu Gesicht, dabei ist sie<br />
eine echte Berühmtheit: Die Orgel in <strong>de</strong>r St. Bartholomäuskirche in<br />
Mörlenbach stammt vom Hei<strong>de</strong>lberger Schloss. Foto: Hans F. Wagner.<br />
Instrument bald kaum noch<br />
bespielbar. Eine Restaurie-<br />
rung und Erweiterung in <strong>de</strong>n<br />
1970er Jahren scha<strong>de</strong>te <strong>de</strong>r<br />
<strong>Der</strong> <strong>Fürther</strong> HEIMATBOTE<br />
Nebenraum Gemütlicher Kachelofen<br />
2. Juni 2012 – <strong>Fürther</strong> Nacht<br />
wir sind dabei<br />
Biergarten geöffnet<br />
Öffnungzeiten: Montag bis Samstag ab 17.00 Uhr • Sonntag 11.00 bis 14.30 und ab 17.00 Uhr<br />
Donnerstag Ruhetag<br />
Gasthaus „Zur Krone“ • Hauptstr. 21 • 64658 Fürth • Tel. Nr. 06253/3450<br />
Orgel mehr, als zu helfen und<br />
so verschwand etwa ihr historischer<br />
Spieltisch.<br />
Nach <strong>de</strong>m Jahrtausendwechsel<br />
war das Instrument<br />
erneut in sehr schlechtem<br />
Zustand, bis zur Generalüberholung<br />
im Jahr 2010, die<br />
rund 50 tausend Euro kostete.<br />
Ein Großteil <strong>de</strong>s Betrags,<br />
wur<strong>de</strong> laut Pfarrer Bernhard<br />
Hock, durch Spen<strong>de</strong>n fi nanziert.<br />
Daneben gab es auch<br />
drei Benefi zkonzerte für die<br />
Orgel. Jetzt ist <strong>de</strong>r Pfarrer<br />
mit <strong>de</strong>m sauberen und volleren<br />
Klang <strong>de</strong>s Instruments<br />
sehr zufrie<strong>de</strong>n. Er freut sich,<br />
dass alle Pfeifen wie<strong>de</strong>r anspringen,<br />
weniger Luft aus<br />
brüchigen Bälgen zischt und<br />
Fortsetzung auf Seite 4 ▶<br />
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