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November 2012 - Holzkirchen

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16<br />

BIlDunG unD Kultur<br />

Holzkirchner Symphoniker<br />

einladung zum herbstkonzert<br />

samstag, 17. november, 20 uhr<br />

Kultur im oberbräu holzkirchen, Festsaal<br />

Auf dem Programm des Herbstkonzertes <strong>2012</strong><br />

der Holzkirchner Symphoniker stehen Werke<br />

von Mozart, Fesca und Schubert. Zu Beginn<br />

erklingt die Ouverture zur Oper „La clemenza<br />

di Tito“ von Wolfgang Amadeus Mozart. Mozarts<br />

Oper aus dem Jahr 1790 behandelt eine<br />

Episode aus dem Leben des Kaisers Titus, der<br />

im Jahre 79 auf den Thron kam, wobei ihm ein<br />

denkbar schlechter Ruf vorauseilte. Dennoch<br />

wurde er zu einem ausgezeichneten Regenten,<br />

dessen Großzügigkeit und Milde allgemein<br />

gerühmt wurden. Diese Milde ist auch Gegenstand<br />

der Oper Mozarts, die zu den Krönungsfeierlichkeiten<br />

des Kaisers Leopold II. uraufgeführt<br />

wurde. Die Ouverture führt in den hohen<br />

festlichen Ton der Oper ein und bereitet auf<br />

ihre humanistische Botschaft vor.<br />

Nur wenigen Konzertbesuchern dürfte der<br />

Name des Komponisten Friedrich Ernst Fesca<br />

(1789-1826) geläufig sein. Der Komponist debutierte<br />

im Alter von 11 Jahren zunächst als<br />

Violinvirtuose. Auf Anregung von Louis Spohr<br />

komponierte er auch Violinkonzerte, die ihm<br />

wiederum eine Anstellung als Dirigent und<br />

Komponist am herzoglichen Hof von Oldenburg<br />

einbrachten. Später machte er eine große<br />

Aktion:<br />

Südamerikanische Woche<br />

5. – 9. <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />

Laufend neue Sprachkurse<br />

Einzelunterricht, Firmenschulungen<br />

Sprachreisen, Übersetzungen<br />

Prüfungszentrum der Londoner IHK<br />

Sprachzentrum Süd<br />

Bahnhofplatz 2, 83607 <strong>Holzkirchen</strong><br />

www.sprachzentrum-sued.de<br />

<strong>Holzkirchen</strong> I <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />

Karriere als Leiter des Hoforchesters des von<br />

Napoleon neu gegründeten Königreichs Westfalen<br />

in Kassel, wo er ein reges Konzertleben<br />

organisierte. Nach Napoleons Sturz und damit<br />

dem Ende des Königreichs Westfalen ging<br />

Fesca nach Karlsruhe und gab Gastspiele in<br />

Wien, freilich immer wieder gehandicapt durch<br />

ein früh ausgebrochenes Lungenleiden, dem<br />

er letzten Endes im Alter von 37 Jahren erlag.<br />

Seine 2. Sinfonie in D-Dur op. 9 entstand zwischen<br />

1809 und 1813. Wichtige Kritiker seiner<br />

Zeit wie z.B. Rellstab attestierten der Sinfonie,<br />

dass sie sehr gut gearbeitet sei, gefällige Gedanken,<br />

fließende Modulationen und kräftige<br />

Effekte enthalte und daher die „Charakterzüge<br />

und Eigenschaften“ der Gattung Sinfonie maßgeblich<br />

geprägt habe.<br />

Etwa zur gleichen Zeit wie Fescas Sinfonie entstand<br />

das dritte Werk des Abends, die 3. Sinfonie<br />

in D-Dur D. 200 von Franz Schubert, die dieser<br />

als 18jähriger im Jahr 1815 schrieb. Sie ist<br />

ein wichtiges Zeugnis von Schuberts Auseinandersetzung<br />

mit der klassischen Tradition der<br />

Gattung, die durch das übermächtige Vorbild<br />

Beethovens geprägt wurde. Andererseits war<br />

Schubert, wie ja auch aus den zu dieser Zeit<br />

bereits entstandenen meisterlichen Liedern<br />

hervorgeht, ein früher Vertreter der Romantik,<br />

die aus den Formzwängen der Klassik auszubrechen<br />

suchte. In seiner dritten Sinfonie, einem<br />

freundlich heiteren Stück, gilt zunächst<br />

die klassische Ordnung, dann aber bricht<br />

Schubert sie mit der Vielfalt seiner Einfälle so<br />

auf, dass alle Themen immer wieder in neuem<br />

Licht erscheinen und sich so ein ständiges<br />

Spiel mit den klassischen Vorbildern ergibt.<br />

Karten für das Konzert gibt es zum Preis von<br />

15 €. Jugendliche bis 18 Jahren haben freien<br />

Eintritt – im Vorverkauf unter Telefonnummer<br />

08024/478505 oder an der Kasse im Kulturcafé<br />

des „Kultur im Oberbräu“ sowie an der<br />

Abendkasse.

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