Die neue Macht am POS
Die neue Macht am POS
Die neue Macht am POS
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Studienreihe<br />
Pro Carton<br />
„<strong>Die</strong> <strong>neue</strong> <strong>Macht</strong> <strong>am</strong> <strong>POS</strong>“<br />
Das Image und die Leistungsfähigkeit von Verpackungen<br />
im Vergleich zu anderen Medien<br />
aus Sicht der Konsumenten und Experten<br />
Ergebnisse einer Marktforschungsuntersuchung<br />
der facit Marketing-Forschung, München
2<br />
„<strong>Die</strong> <strong>neue</strong> <strong>Macht</strong> <strong>am</strong> <strong>POS</strong>“ Studienreihe<br />
INHALT<br />
1. Vorwort/Editorials<br />
Das Image und die Leistungsfähigkeit von Verpackungen im Vergleich<br />
Was leisten Verpackungen?<br />
Manfred Aumann/Dr. Peter Haller 3<br />
2. Ausgangspunkt und Fragestellungen<br />
zu anderen Medien aus Sicht der Konsumenten und Experten<br />
Clever verpacken – besser verkaufen<br />
Von Informationsdefiziten zu <strong>neue</strong>n Impulsen 4<br />
Steckt in der Verpackung ein Marketing-Instrument? 5<br />
3. Sieben zentrale Ergebnisse<br />
1. <strong>Die</strong> Verpackung informiert: eine Form von Faszination 6<br />
2. <strong>Die</strong> Verpackung ist unglaublich glaubwürdig 6<br />
3. <strong>Die</strong> Verpackung hat Sympathie-Bonus 7<br />
4. <strong>Die</strong> Verpackung – Beim Wiederkauf die Nr. 1 7<br />
5. <strong>Die</strong> Verpackung – Kaufsituationen, vom Hingucken zum Zugreifen 8<br />
6. <strong>Die</strong> Verpackung reizt zur Beschäftigung – Was man studiert, stimuliert 8<br />
7. <strong>Die</strong> Verpackung gibt Signale – Wiedererkennen macht Freu(n)de 8<br />
4. Kriterien für erfolreiches Packaging<br />
Verpackung ist gleich Medium ist gleich Message 10<br />
Beispiel 1: Durchs Auge zum Herzen gelangen... 12<br />
Beispiel 2: Funktionalität schafft Attraktivität 13<br />
Beispiel 3: Wissensvermittlung und Werbung 14<br />
Beispiel 4: Gute Unterhaltung! 15<br />
Beispiel 5: Materielle Aspekte 16<br />
Beispiel 6: Der Wertigkeit Wert beimessen 17<br />
Beispiel 7: Sympathisch: das kauf ich! 18<br />
Beispiel 8: Farb-Kraft wirkt 19<br />
Beispiel 9: Marken-Originale originell präsentieren 20<br />
Beispiel 10: Mit Trenddesign zu <strong>neue</strong>r Kundenbindung 21<br />
5. Material im Trend<br />
Natürlich – und natürlich sympathisch: Materialfavorit Karton 22<br />
Umweltfreundlich stimmt Konsumenten freundlich 23<br />
6. Zus<strong>am</strong>menfassung und Schlussfolgerungen<br />
Strategisch verpacken – Erfolgschancen packen 24<br />
Mehr Zugkraft für die Kommunikationskette: Packaging integrieren 24<br />
PRO CARTON Deutschland • Heinrich-von-Brentano-Str. 45 • 64625 Bensheim • Tel: +49 6251 136995<br />
Fax: +49 6251 136994 • E-Mail: info@procarton.de • Web: www.procarton.de • www.faszination-faltschachtel.de
WAS LEISTEN VERPACKUNGEN?<br />
„<strong>Die</strong> Verpackung des Glücks ist das Vergnügen“, hat der <strong>am</strong>erikanische Autor Tom Wolfe einmal gesagt. Auch<br />
in der Warenwelt kann die Begegnung mit der Verpackung von Gütern, die Konsumbedarf befriedigen und<br />
Verbraucher beglücken sollen, ein Vergnügen sein: ein Appell, dem man gern folgt, ein Informationsangebot,<br />
auf das man sich interessiert einlässt, ein Stück Design, an dem man sich erfreut. Und die Verpackung ist ein<br />
Marketing-Instrument ersten Ranges, wie die hier vorgestellten Studienergebnisse beweisen...<br />
Manfred Aumann,<br />
Chairman<br />
PRO CARTON<br />
Deutschland<br />
Dr. Peter Haller,<br />
Geschäftsführender<br />
Gesellschafter<br />
Serviceplan Gruppe<br />
Heute ist es wichtiger denn je, sich die<br />
Potenziale wirks<strong>am</strong>er Verkaufs- und Verkaufsförderungsinstrumente<br />
zu erschließen.<br />
Und das bedeutet insbesondere,<br />
das Potenzial der Verpackung zu erkunden<br />
und zu nutzen. Um dies zu unterstützen,<br />
hat Pro Carton erneut eine<br />
Studie zu diesem Thema angeregt –<br />
inzwischen die dritte einer Reihe, die<br />
noch weiter fortgesetzt werden soll. <strong>Die</strong><br />
vorliegende Broschüre stellt die Ergebnisse<br />
vor, um sie Fachleuten zugänglich<br />
zu machen, um Chancen sichtbar und<br />
„Nur die Verpackung bietet dem Kunden die Gewissheit, dass das Produkt<br />
auch das ist, was er will.“ (Umfrageergebnis aus der facit-Studie)<br />
Nach der Krise wird in der Kommunikation<br />
nichts mehr so sein wie es war, sagt<br />
unsere Branche. Wir neigen zur Übertreibung<br />
– gewiss. Aber, die Richtung<br />
stimmt. <strong>Die</strong> letzten drei Jahre haben<br />
angesichts der rückläufigen Entwicklung<br />
fast aller Publikumsmedien zu einer<br />
enormen Verschärfung des Wettbewerbs<br />
geführt. <strong>Die</strong> Medien investieren Milliardenbeträge<br />
in eine <strong>neue</strong> Zukunft der<br />
Kommunikation. <strong>Die</strong> Medien bestimmen,<br />
wie kein anderes Tool, in den nächsten<br />
Jahren Richtung und Tempo der Innovation<br />
in der Kommunikation. Welche<br />
Vorwort<br />
Editorials<br />
nutzbar zu machen. Wir alle kennen die<br />
verschiedenen Funktionen der Packung:<br />
Sie ist Transport- und Schutzmedium<br />
und Träger des Markendesigns, sie dient<br />
als Werbe- und Verkaufsmedium und<br />
kann als wirks<strong>am</strong>er Bestandteil integrierter<br />
Marketing-Kommunikation eingesetzt<br />
werden.<br />
<strong>Die</strong> beiden letzteren Funktionen stehen<br />
hier im Mittelpunkt: Sie bieten die<br />
meisten – und dazu zum Teil noch unerkannte<br />
und unerschlossene – Chancen.<br />
Medien die Gewinner sind, entscheidet<br />
die Effizienz, sprich die Wirkung auf die<br />
Kaufbereitschaft. Eine bedeutende Rolle<br />
wird dabei ein bislang oft unterschätztes<br />
Medium spielen: die Verpackung. Heute,<br />
häufig nur als Träger von Markensignalen<br />
und Produktinformationen eingesetzt,<br />
wird es in Zukunft zu einem der entscheidenden<br />
Werbe- und Verkaufsmedien.<br />
<strong>Die</strong>s belegen jüngste Studien<br />
des Marketing-Forschungsinstitutes<br />
facit und motivieren zu einer <strong>neue</strong>n<br />
Nutzung dieses letzten Mediums vor<br />
der Kaufentscheidung.<br />
3
4<br />
Ausgangspunkt und Fragestellungen<br />
CLEVER VERPACKEN – BESSER VERKAUFEN<br />
ES LOHNT SICH MEHR DENN JE, IMAGE UND LEISTUNGSFÄHIGKEIT<br />
VON VERPACKUNGEN ZU KENNEN UND ZU NUTZEN<br />
30 Verpackungen, die den Befragten<br />
vorgelegt wurden<br />
<strong>Die</strong> Studie erfasst neutral und branchenübergreifend neben Karton auch die<br />
Verpackungsmaterialien Glas, Holz, Kunststoff/Plastik, Metall/Aluminium,<br />
Papier und Styropor. Eine Auswahl von 30 Verpackungen wurde den Probanden<br />
konkret vorgelegt.<br />
Verpackungen stehen für Kontaktintensität, Kontaktqualität<br />
und Kontaktfrequenz <strong>am</strong> Point of Sale.<br />
Mit der hier vorgestellten Studie der facit<br />
Marketing-Forschung stehen nun auch<br />
Daten und Aussagen zur Verfügung, die<br />
die Marketing-Funktion der Verpackung<br />
und ihres Materials im Vergleich zu ande-<br />
Konsumenten 1 handeln spontaner, als<br />
man gemeinhin denkt. Aktuelle <strong>POS</strong>-<br />
Studien beweisen, dass je nach Warengruppe<br />
bis zu mehr als 70 Prozent der<br />
Konsumenten ihre Kaufentscheidungen<br />
erst <strong>am</strong> Point of Sale treffen – und dabei<br />
die Verpackung als wichtigste Entscheidungshilfe<br />
nutzen. Motiv 2<br />
– und Genderforschungen3<br />
bestätigen: Verpackungen<br />
fungieren als hochkomplexe Zeichensysteme,<br />
die vor allem auch Gefühle<br />
ansprechen – ein Effekt, den zielgruppenund<br />
geschlechtsspezifisches Design<br />
unterstützen kann. Insbesondere auch<br />
das Material dient dabei als ein entscheidender<br />
emotionaler Auslöser.<br />
1 Studie von Popai/Nielsen, 2 Karmasin-Studie „Überrasch mich!“,<br />
3 Brandes-Studie „Für sie oder für ihn?“<br />
VON INFORMATIONSDEFIZITEN<br />
ZU NEUEN IMPULSEN<br />
ren Medien beschreiben. <strong>Die</strong> Ergebnisse<br />
beheben marketingstrategische Informationsdefizite:<br />
Derzeit werden die Möglichkeiten<br />
der Verpackung im Marketing-<br />
Mix nämlich noch deutlich unterschätzt.<br />
37 Prozent der Marketingfachleute auf<br />
Hersteller- wie Agenturseite räumen dem<br />
Wert der Verpackung als Instrument<br />
einer fundierten Markenführung eher<br />
keine Rolle ein, ermittelte die Fachzeitschrift<br />
„werben & verkaufen“, und weitere<br />
18 Prozent nur teilweise. Es ist an der<br />
Zeit, das erhebliche Potenzial dieses multifunktionellenMarkenführungsinstruments<br />
kennen zu lernen und zu erschließen,<br />
das <strong>am</strong> <strong>POS</strong> den engsten Kontakt<br />
zum Kunden herstellt.
Für die Studie „Image und Leistungsfähigkeit<br />
von Verpackungen im Vergleich<br />
zu anderen Medien aus Sicht der Konsumenten<br />
und Experten“ wurden über<br />
330 psychologisch-qualitativ orientierte,<br />
persönliche Einzelinterviews durchgeführt.<br />
<strong>Die</strong> Gruppe der befragten Konsumenten<br />
wies eine gleichmäßige Verteilung<br />
nach Geschlecht, Alter, Bildungsstand<br />
und Einkommen auf, die Gruppe<br />
der Experten eine breite Funktions- und<br />
Branchenvielfalt: Marketingleiter und<br />
Geschäftsführer aus werbetreibenden<br />
Unternehmen, Entscheidungsträger für<br />
den Einkauf von Packungen, Kreative aus<br />
Design- und Werbeagenturen.<br />
Ausgangspunkt und Fragestellungen<br />
STECKT IN DER VERPACKUNG<br />
EIN MARKETING-INSTRUMENT?<br />
DIE FACIT-STUDIE: ANSATZ UND UMSETZUNG<br />
Untersuchungsgegenstände waren zum<br />
einen die Verpackungen an sich (zum<br />
Beispiel Sympathie, Informationsleistung,<br />
Aufmerks<strong>am</strong>keitswert, Glaubwürdigkeit<br />
und Kaufanreiz), sowie die Bewertung<br />
konkreter Beispiele aus dem realen<br />
Konsumalltag. Zum anderen wurden<br />
Kriterien für eine optimale Packungsgestaltung<br />
und Trendprognosen erfragt.<br />
<strong>Die</strong> abgeschlossene Studie zeigt mit<br />
ihrem innovativen vergleichenden Ansatz<br />
erstmals aspektreich auf, dass, wie und<br />
warum Verpackungen kostengünstige,<br />
zielgruppengenaue und besonders<br />
wirks<strong>am</strong>e Marketing-Instrumente sind.<br />
Sie erbringt den Beweis, dass ihnen<br />
eine tragende Bedeutung im Medien-<br />
Mix zukommen sollte. Und sie gibt konkrete<br />
Tipps und Anstöße zur Nutzung<br />
ihres Potenzials.<br />
WELCHE FRAGEN BEANTWORTET DIE UNTERSUCHUNG?<br />
• Welche Erwartungen haben der Konsument und der Experte an die wichtigsten<br />
Medien?<br />
• Wie wird die Packung im Vergleich zu den wichtigsten Medien beurteilt bezüglich Sympathie,<br />
Informationsleistung, Aufmerks<strong>am</strong>keitswert, Glaubwürdigkeit und Kaufanreiz?<br />
• Welche Bedeutung hat die Packung im Vergleich zu den anderen Medien für die<br />
Erst- und Wiederkaufbereitschaft?<br />
• Wie ist die Packung im Umfeld anderer Medien positioniert?<br />
• Welche Kriterien sind für eine optimale Packungsgestaltung von Bedeutung?<br />
• Welches Image haben einzelne Packungsmaterialien?<br />
• Inwieweit unterscheiden sich die Meinungen der Konsumenten von denen<br />
der Experten?<br />
• Welche Trends erwarten Experten für die Packungsentwicklung?<br />
5
6<br />
Sieben zentrale Ergebnisse<br />
+<br />
Informationsgehalt<br />
Werbe- TV<br />
briefe<br />
Internet<br />
Plakate<br />
Radio<br />
-<br />
-<br />
1. DIE VERPACKUNG INFORMIERT:<br />
EINE FORM VON FASZINATION<br />
DIE <strong>POS</strong>ITIONIERUNG IN DEN<br />
DIMENSIONEN INFORMATIONSGEHALT<br />
& GLAUBWÜRDIGKEIT<br />
Konsumenten<br />
Anzeigen<br />
Packung<br />
Glaubwürdigkeit<br />
+<br />
Werbebriefe<br />
TV<br />
Plakate<br />
Internet<br />
Radio<br />
2. DIE VERPACKUNG IST<br />
UNGLAUBLICH GLAUBWÜRDIG<br />
DIE <strong>POS</strong>ITIONIERUNG IN DEN<br />
DIMENSIONEN INFORMATIONSGEHALT<br />
& GLAUBWÜRDIGKEIT<br />
+<br />
Informationsgehalt<br />
Werbebriefe<br />
TV<br />
Plakate<br />
Internet<br />
Radio<br />
-<br />
-<br />
Experten<br />
Anzeigen<br />
Glaubwürdigkeit<br />
Packung<br />
+<br />
Umfang und die Verständlichkeit der<br />
Informationen, die Verpackungen bieten<br />
können, werden von den Konsumenten<br />
außerordentlich positiv bewertet. Sie<br />
betrachten die Verpackung im Vergleich<br />
zu den gelegentlich auch skeptisch beurteilten<br />
Formen klassischer Packung Werbung<br />
sogar als das optimale Medium der<br />
Informationsvermittlung.<br />
Anzeigen<br />
Basis: 300 Konsumenten, 31 Experten,<br />
Mehrfachnennungen mit Antwortvorgabe<br />
Kein Medium genießt bei Konsumenten<br />
wie Experten mehr Vertrauen als die<br />
Produktverpackung, ermittelte die<br />
Studie: Ihre Glaubwürdigkeit liegt fast<br />
200 Prozent über dem Durchschnitt der<br />
anderen Werbemedien. Eine regelrechte<br />
„Instanz“ von großer Überzeugungskraft,<br />
der besondere Verlässlichkeit attestiert<br />
wird! Addiert man zu den Glaubwürdigkeitswerten<br />
noch den Sympathie-Bonus,<br />
so ist die Verpackung nicht nur das verbrauchernahste<br />
Medium, sondern auch<br />
das mit Abstand beliebteste.<br />
Basis: 300 Konsumenten, 31 Experten,<br />
Mehrfachnennungen mit Antwortvorgabe
4. DIE VERPACKUNG –<br />
BEIM WIEDERKAUF DIE NR. 1<br />
<strong>Die</strong> Verpackung ist Top-Favorit, wenn es<br />
darum geht, Verbraucher zum Wiederkauf<br />
eines Produkts zu motivieren: Hier<br />
ist sie sogar deutlich wirks<strong>am</strong>er als Fernsehspots.<br />
Man greift nach Vertrautem,<br />
einmal „gelernte“ (und durch positive<br />
Erfahrungen mit dem Produkt bestätigte)<br />
Kaufhandlungen werden gern wiederholt.<br />
Zwar macht TV-Werbung erfolgreicher<br />
auf Produkte aufmerks<strong>am</strong>, wenn es<br />
Konsumenten<br />
Sieben zentrale Ergebnisse<br />
3. DIE VERPACKUNG HAT SYMPATHIE-BONUS<br />
Eine weitere Stärke der Verpackungen<br />
sind ihre hohen Sympathiewerte. Sie sind<br />
beliebt und erreichen überdurchschnittliche<br />
Image-Index-Positionen. Ein Favorit<br />
45<br />
29<br />
15<br />
10<br />
5<br />
2<br />
1<br />
Packung<br />
TV-Werbung<br />
Anzeigen<br />
Plakate<br />
Werbebriefe/<br />
Postwurfsendungen<br />
Radiowerbung<br />
Internet-Werbung<br />
unter den „materiellen“ Sympathieträgern<br />
ist übrigens Karton – dazu mehr<br />
auf der vorletzten Seite.<br />
darum geht, Neugierde zu wecken und<br />
zum Erstkauf anzuregen – aber auch hier<br />
folgt im Ranking der Kommunikationsmittel<br />
auf Platz 2 die Verkaufsverpackung.<br />
TV und Print für den Erstkontakt zwischen<br />
Kunden und Kaufappellen und<br />
Packaging als Impuls-Instrument für den<br />
Wiederkauf – eine ideale Kombination<br />
im Marketing-Mix!<br />
WELCHES MEDIUM VERANLASST DEN VERBRAUCHER,<br />
EIN PRODUKT WIEDER ZU KAUFEN?<br />
-<br />
3<br />
7<br />
23<br />
23<br />
Experten<br />
Basis: 300 Konsumenten, 31 Experten, Mehrfachnennungen mit Antwortvorgabe, in Prozentwerten<br />
58<br />
65<br />
7
8<br />
Sieben zentrale Ergebnisse<br />
5. DIE VERPACKUNG – KAUFSITUATIONEN, VOM<br />
HINGUCKEN ZUM ZUGREIFEN<br />
Basis: 300 Konsumenten, 31 Experten, in Prozentwerten,<br />
Mehrfachnennungen mit Antwortvorgabe<br />
bzw. Begründung ohne Antwortvorgabe<br />
<strong>Die</strong> Verpackung ist ein eye catcher und Marken-Kommunikator<br />
mit Entwicklungspotenzial.<br />
Zwar wird ihr von den Verbrauchern<br />
in der Praxis derzeit noch ein leicht unterdurchschnittlicher<br />
Aufmerks<strong>am</strong>keitswert zugesprochen,<br />
aber andererseits stellen die<br />
Konsumenten inzwischen überdurchschnittlich<br />
hohe Erwartungen an die Ästhetik. Der<br />
intensivere Einsatz ästhetischer Appelle<br />
Konsumenten<br />
Ausschlaggebend für den Erfolg eines Medi-<br />
ums ist auch, wie gerne die Zielgruppe sich<br />
d<strong>am</strong>it befasst und auseinandersetzt. Auch<br />
hier erzielt die Verpackung überdurchschnittliche<br />
Werte – die Beschäftigungsbereitschaft<br />
übertrifft deutlich den Durch-<br />
Eine wichtige Wirkdimension von Packungen<br />
liegt in der Erzeugung von Wiedererkennungseffekten,<br />
wie sie zum Beispiel<br />
durch ein klares Marken-Branding vermittelt<br />
werden. Das macht sie zu wichtigen<br />
• hohe Frequenz<br />
72<br />
• nicht übersehbar TV-Werbung<br />
kann die Appellwirkung von Packungen<br />
erhöhen. Interessanterweise unterstellten<br />
die befragten Experten Verpackungen<br />
einen höheren Aufmerks<strong>am</strong>keitswert, als<br />
die Konsumenten tatsächlich wahrnehmen,<br />
und halten das derzeit praktizierte<br />
Packaging-Design für wirks<strong>am</strong>er, als es ist.<br />
De facto ist das kreative und appellative<br />
Potenzial aber noch nicht ausgeschöpft.<br />
ÜBER WELCHES MEDIUM KANN MAN DIE GRÖSSTE<br />
AUFMERKSAMKEIT FÜR EIN PRODUKT ERREICHEN?<br />
schnitt. Dass die Verpackung in die Hand<br />
genommen werden kann, dass sie die Betrachtung<br />
des Produkts in aller Ruhe erlaubt<br />
und die Möglichkeit bietet, Information<br />
aufzunehmen, werden als wesentliche<br />
und wertvolle Vorzüge unterstrichen.<br />
7. DIE VERPACKUNG GIBT SIGNALE –<br />
WIEDERERKENNEN MACHT FREU(N)DE<br />
26<br />
16<br />
15<br />
12<br />
11<br />
5<br />
4<br />
Plakate<br />
gute Platzierung der<br />
Packung im<br />
Geschäftsregal<br />
eine besondere<br />
Packungsgestaltung<br />
Anzeigen<br />
Radiowerbung<br />
Werbebriefe<br />
Internet-Werbung<br />
• größte Reichweite<br />
• spricht mehrere Sinne an<br />
-<br />
3<br />
10<br />
13<br />
Experten<br />
6. DIE VERPACKUNG REIZT ZUR BESCHÄFTIGUNG –<br />
WAS MAN STUDIERT, STIMULIERT<br />
Werbeträgern, stellt aber auch hohe Anforderungen<br />
an Kontinuität im Design, das<br />
Innovation mit eindeutigen Marken-Signalen<br />
verbinden muss.<br />
23<br />
29<br />
32<br />
87
Was soll ich wählen? Wenn die Produkte sich in<br />
ihren Leistungen wenig unterscheiden, machen die<br />
Verpackungen den Unterschied!<br />
Sieben zentrale Ergebnisse
10<br />
Kriterien für erfolgreiches Packaging<br />
• Design/schönes, ansprechendes Styling<br />
• Originalität, Kreativität (Idee, Konzept)<br />
• Passend zum Produkt<br />
• Farbe<br />
VERPACKUNG IST GLEICH MEDIUM<br />
IST GLEICH MESSAGE<br />
<strong>Die</strong> Studie „Überrasch mich!“ des<br />
Wiener Instituts für Motivforschung<br />
(Dr. Helene Karmasin) zeigt anhand von<br />
zehn „packenden Eigenschaften“ von<br />
Karton auf, wie man Packungen zu Botschaften<br />
macht: indem man Sicherheit<br />
und Solidität inszeniert, Natürlichkeit<br />
vermittelt, für leichte Handhabung und<br />
schnelle Wahrnehmung sorgt, einen<br />
Premium-Anspruch und schöne Ästhetik<br />
kommuniziert, Genuss- und Qualitätsversprechen<br />
abgibt, das Produkt als<br />
tonangebend und umweltverträglich<br />
positioniert.<br />
• Informationsqualität, enthält alles Wichtige/intuitiv verständlich<br />
• Funktionalität/Handhabung<br />
• Auffälligkeit (im Konkurrenzumfeld)<br />
• Passend zur Zielgruppe (Kundenakzeptanz, Marktfähigkeit)<br />
• Ökologisch, umweltfreundlich<br />
• Begehrlichkeit, Hingreif-Effekt<br />
• Materialart<br />
WELCHE KRITERIEN SOLLEN AUS SICHT DER<br />
EXPERTEN BEI DER GESTALTUNG EINER GUTEN<br />
VERPACKUNG BERÜCKSICHTIGT WERDEN?<br />
<strong>Die</strong> facit-Studie bestätigt diese Ergebnisse<br />
und liefert weitere Tipps, wie man<br />
für Aufmerks<strong>am</strong>keit und Überzeugungskraft<br />
sorgt. Wichtige Faktoren sind:<br />
· eine ungewöhnliche, unverwechselbare<br />
Form,<br />
· marken- und zugleich produktgerechtes<br />
Design,<br />
· klare Differenzierung innerhalb der<br />
Produktgattung,<br />
· Farb- und Oberflächeneffekte,<br />
· eine deutliche Vermittlung der einzigartigen<br />
Markenidentität,<br />
· Neuartigkeit im Auftritt,<br />
· das Wecken von Neugierde durch<br />
Auffälligkeit oder ungewohnte Effekte,<br />
· die richtige Materialwahl und<br />
· die selbstbewusste Kommunikation<br />
von Wertigkeit.<br />
Auch originelle Zusatznutzen, pfiffige<br />
Details oder gestalterischer Witz erzeugen<br />
Wirkung – dabei müssen sie stets auf<br />
das Produkt- und das Markenkonzept<br />
abgestimmt sein bzw. sich logisch daraus<br />
ableiten lassen. Denn nicht der einzelne<br />
Gag überzeugt, sondern der geschlossene<br />
Ges<strong>am</strong>teindruck.<br />
Der Informationswert ist der Ausgangspunkt,<br />
aber Packaging-Qualität muss viele Faktoren<br />
berücksichtigen.
<strong>Die</strong> Materialwahl, eine originelle Doppelpackung, extravagante Reduktion<br />
und ungewöhnliche Oberflächeneffekte kommunizieren selbstbewusst<br />
einen Premiumanspruch.<br />
Kriterien für erfolgreiches Packaging<br />
Witzig und nützlich:<br />
Trotz neuartiger Form der<br />
Produktpräsentation für<br />
deutliche Marken-Wiedererkennung<br />
zu sorgen, war<br />
ein wichtiges Anliegen<br />
dieses Packaging-Konzepts.
Kriterien für erfolgreiches Packaging<br />
BEISPIEL 1: DURCHS AUGE ZUM<br />
HERZEN GELANGEN...<br />
Design-Fachmedien melden: Schönes<br />
ist im Trend, Schönheit setzt Trends, gute<br />
Gestaltung verkauft besser denn je.<br />
<strong>Die</strong> Erwartungen an die Optik der Verpackung<br />
steigen. Sie muss die Qualität<br />
und die Wertigkeit der Produkte schnell<br />
und deutlich übermitteln. <strong>Die</strong> wichtigsten<br />
Empfehlungen aus den Experten-<br />
Interviews: schönes und ansprechendes<br />
Styling, Harmonie von Farbe und Design,<br />
attraktive Form, Gestaltungen, die<br />
Emotionen rüberbringen und auslösen,<br />
Wertigkeit.<br />
<strong>Die</strong> Verpackung muss Faktenvermittlung<br />
mit Appellen und Versprechen vermitteln.<br />
Interessant: Auch die Oberfläche hat hier<br />
Informationswert – der Oberflächenglanz<br />
teilt symbolisch eine wichtige Produktwirkung<br />
mit.
Kriterien für erfolgreiches Packaging<br />
BEISPIEL 2: FUNKTIONALITÄT SCHAFFT<br />
ATTRAKTIVITÄT<br />
Ergänzend zum Nutzen von Verpackungen<br />
als Produktschutz, Transport- und<br />
Präsentationsmedium sorgt durchdachte<br />
Funktionalität für besonderen Komfort,<br />
der dem Käufer zugute kommt und den<br />
Wert der Verpackung für ihn persönlich<br />
steigert. Das erzeugt Wohlwollen, Zufriedenheit,<br />
bestätigt den Kauf, fördert<br />
Markentreue: eine günstige Form von<br />
After-Sale-Marketing! Packungen sollten<br />
also nicht nur leicht zu öffnen und bei<br />
Bedarf auch wieder zu verschließen sein.<br />
Kreative Ideen für zusätzlichen Nutzen –<br />
etwa als praktisches Gargefäß, Servierschale,<br />
dekoratives Behältnis – steigern<br />
Wirkung und Wert.<br />
13
Kriterien für erfolgreiches Packaging<br />
BEISPIEL 3: WISSENSVERMITTLUNG UND WERBUNG<br />
An Verpackungen angebrachte Informationen<br />
werden weder als überflüssig<br />
noch als störend wahrgenommen, die<br />
Informationsaufnahme erfolgt freiwillig.<br />
D<strong>am</strong>it bietet sich eine ausbaufähige<br />
Kommunikationsplattform, die durch ihre<br />
glaubwürdige Überzeugungskraft Verbrauchernähe<br />
mit Wirks<strong>am</strong>keit und<br />
Marktchancen verbindet. Dabei spielt<br />
auch die gute Aufbereitung der Information<br />
eine wichtige Rolle – schon<br />
Willi<strong>am</strong> Somerset Maugh<strong>am</strong> wusste:<br />
„Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn<br />
es nicht unterhält.“
Kriterien für erfolgreiches Packaging<br />
BEISPIEL 4: GUTE UNTERHALTUNG!<br />
Was Unterhaltungswert und Originalität<br />
angeht, werden Verpackungen derzeit<br />
noch von mehreren anderen Medien<br />
überrundet. Aber die Experten lassen<br />
keinen Zweifel daran, dass sie auch hier<br />
aufholen werden – und müssen. Gut<br />
abgestimmt auf Inhalt und Zweck empfehlen<br />
sich zum Beispiel Produktverpackungen,<br />
die durch Besonderheiten<br />
„aus dem Rahmen fallen“, die „aufgrund<br />
ungewöhnlicher Konstruktionen und<br />
Designs“ für einen „Hingreif-Effekt“<br />
sorgen und den Zielgruppen produktund<br />
anlassgerecht Unterhalts<strong>am</strong>es –<br />
Spaß, Spannung, Impulse, Erlebnisse,<br />
Spielerisches etc. – gleich mitliefern.<br />
Originalität ist 63 Prozent der Verbraucher<br />
wichtig, Ideen und Kreativität<br />
profilieren im Wettbewerbsumfeld.<br />
15
16<br />
Kriterien für erfolgreiches Packaging<br />
BEISPIEL 5: MATERIELLE ASPEKTE<br />
Verbraucher wie Experten betonten in den<br />
Interviews die Relevanz guter Entsorgungs-<br />
möglichkeiten, bezeichneten sie gleichzeitig<br />
jedoch auch als selbstverständlich.<br />
Umweltfreundlichkeit ist kein Werbeargument<br />
mehr, sondern wird als Standard<br />
betrachtet. Ökologische Aspekte spielen<br />
auch bei den Materialsympathien deutlich<br />
eine Rolle. Karton ist besonders beliebt.
Kriterien für erfolgreiches Packaging<br />
BEISPIEL 6: DER WERTIGKEIT WERT BEIMESSEN<br />
Packungen müssen nicht unbedingt die<br />
Ware darstellen – wohl aber ihren Wert.<br />
Weniger ist dabei oft mehr. Reduktion<br />
und Schlichtheit sorgen für eine klare,<br />
dezente und unaufdringliche Anmutung.<br />
Verzicht auf Zierrat, eine schnörkellose<br />
Linienführung und die Wahl einiger<br />
weniger Farben von besonderer farbpsychologischer<br />
Ausstrahlung (gold,<br />
Farbgebung, Formklarheit<br />
und Metalliceffekte<br />
erzeugen mit raffinierter<br />
Einfachheit eine wertige<br />
Anmutung.<br />
weiß, silber, schwarz), stimmige<br />
Materialwahl sowie edle Akzente (Metall<br />
oder Metalleffekte) vermitteln Niveau.<br />
<strong>Die</strong> Möglichkeiten, Ware mit den Mitteln<br />
der Verpackung aufzuwerten, haben sich<br />
dank <strong>neue</strong>r Veredelungstechniken glücklicherweise<br />
vermehrt – Effekte sorgen<br />
für Effizienz.<br />
Funktionalität und wertige<br />
Anmutung. Besonders attraktiv:<br />
die Einfachheit und Logik des<br />
Packungsaufbaus.
Kriterien für erfolgreiches Packaging<br />
BEISPIEL 7: SYMPATHISCH: DAS KAUF ICH!<br />
Der erste Kaufstimulus besteht darin,<br />
einen Hingreif-Effekt zu erzeugen – <strong>am</strong><br />
<strong>POS</strong> bekanntlich zentraler Erfolgsfaktor.<br />
Eine auffällige Gestaltung schafft Bereitschaft<br />
zur Beschäftigung mit Packung<br />
und Ware, zu Informationsaufnahme und<br />
Entwicklung eines Konsumwunsches.<br />
<strong>Die</strong> Wirkmechanismen sind dabei je nach<br />
Produkt unterschiedlich. Bei technischen<br />
Gegenständen zählen oft eher ein sachlicher<br />
Look und die rasche Herbeiführung<br />
von Faktenverständnis, bei „Lust-Objekten“,<br />
exklusiven Präsenten und im Beauty-<br />
Segment gewinnen beispielsweise leuchtende,<br />
glänzende, glitzernde Oberflächen<br />
das Konsumenteninteresse, appetitmachende<br />
Abbildungen überzeugen im<br />
Foodbereich durch Genuss-Versprechen.<br />
In jedem Fall von besonderem Belang<br />
sind die Wiedererkennbarkeit der Marke<br />
und die Wirkung des Materials auf die<br />
Sinne. <strong>Die</strong> Marke ist der zentrale, emotional<br />
aufgeladene Sympathieträger, dessen<br />
Wirkung das passende sympathische<br />
Verpackungsmaterial nicht nur sicht-,<br />
sondern auch fühlbar (und unter<br />
Umständen sogar durch Duft) steigert.<br />
Nicht nur „anders“ und sehr appetitlich kommt diese<br />
Verpackung daher, durch ihren bestens aufs Produkt<br />
abgestimmten Zusatznutzen wirkt sie noch stärker.<br />
<strong>Die</strong> andersartige, ungewöhnliche Form<br />
weckt Neugierde, sinnliche Oberflächeneffekte<br />
und klare Material- und Farbkontraste<br />
stimulieren und verführen.<br />
Glanzeffekte und Exklusivität des Designs<br />
harmonieren mit dem Produkt und stimmen<br />
auf den Kauf ein.
Kriterien für erfolgreiches Packaging<br />
BEISPIEL 8: FARB-KRAFT WIRKT<br />
Beim Packaging zählen Details, aber die<br />
Erstwirkung geht vom optischen Ges<strong>am</strong>teindruck<br />
aus. Stil signalisiert Attraktivität –<br />
und hier spielen je nach Warenkategorie<br />
als „stimmig“ bzw. „stilvoll“ empfundene<br />
Farben eine große Rolle. Buntheit fasziniert<br />
und reizt zu Spontaneität, zurückhaltende<br />
Farben wie schwarz und weinrot<br />
wirken subtil und fein, sprechen<br />
dezent den Schönheitssinn an.<br />
Weinrot dominiert, die leicht gebogene Form ist<br />
innovativ und besticht durch elegante Linien.<br />
19
20<br />
Kriterien für erfolgreiches Packaging<br />
Der Nutzen als Kalender verführt.<br />
Anders verpackt als üblich.<br />
BEISPIEL 9: MARKEN-ORIGINALE<br />
ORIGINELL PRÄSENTIEREN<br />
Eine zentrale Aufgabe kreativen Packagings<br />
ist, das Produkt von anderen der<br />
gleichen Gattung abzuheben, um die<br />
Konsumenten schneller und wirkungsvoller<br />
zu gewinnen. Ein erfolgreiches Verfahren<br />
ist, durch Packungen Spannung<br />
zu erzeugen, indem man nicht sofort zu<br />
erkennen gibt, was sie enthalten. Neben<br />
konzeptioneller Neuartigkeit, Verstößen<br />
gegen Stereotypen und Konventionen oder<br />
Abweichungen von üblichen Formen<br />
faszinieren eine interessante Materialwahl<br />
oder ungewöhnliche Materialkombinationen.<br />
<strong>Die</strong> originelle Neuinterpretation der Schachtelform<br />
in einem neuartigen, überlangen Format überrascht.
„Wer nicht clever verpackt, kann bald<br />
einpacken“, bringen Designer es auf den<br />
Punkt: <strong>Die</strong> wirtschaftliche und gesellschaftliche<br />
Entwicklung erzeugen <strong>neue</strong>,<br />
höhere Ansprüche an Markenkommunikation<br />
und Packaging-Funktionen, zumal<br />
Kriterien für erfolgreiches Packaging<br />
BEISPIEL 10: MIT TRENDDESIGN ZU<br />
NEUER KUNDENBINDUNG<br />
<strong>Die</strong>se Faltschachtel macht nicht nur<br />
die korrekte Dosierung bequem,<br />
sondern informiert auch sehr verständlich<br />
- ein mit dem ECMA Award<br />
2003 ausgezeichnetes Konzept.<br />
wachsender Discount-Druck die Markentreue<br />
schwinden lässt. Ein Kontext, in<br />
dem die imagebildende Komponente der<br />
Verpackung an Bedeutung zunimmt – sie<br />
kann Kunden durch Sympathie und Emotionen,<br />
Komfort und Convenience für die<br />
Marke (wieder) gewinnen oder binden.<br />
<strong>Die</strong> Skala der möglichen Inszenierungen<br />
reicht von „Wert“ bis „Witz“, von „Funktionalität“<br />
bis „Fun“: Wer durch Packaging<br />
Kunden-Nutzen generiert, gibt Markterfolgen<br />
eine solide Basis. <strong>Die</strong> Trendanalysten<br />
verweisen dabei vor allem auf<br />
die Bedeutung von Ideen: In Konzeption<br />
und Gestaltung zu investieren, sichert<br />
Wettbewerbsvorteile.<br />
<strong>Die</strong> richtige Faltschachtel-Idee kann aus<br />
einer Produktverpackung ein Szene-Spiel<br />
mit Kult-Appeal machen: <strong>Die</strong> originellen<br />
Kartons sind mit frechen Spielanleitungen<br />
bedruckt.<br />
Einfallsreichtum kann Faltschachteln noch<br />
mehr Sympathie sichern; hier hat intelligente<br />
Funktionalität sogar Unterhaltungswert.
22<br />
Material im Trend<br />
NATÜRLICH - UND NATÜRLICH SYMPATHISCH:<br />
MATERIALFAVORIT KARTON<br />
WELCHES VERPACKUNGSMATERIAL<br />
WIRD ZUKÜNFTIG AN BEDEUTUNG GEWINNEN?<br />
Konsumenten<br />
Karton<br />
Kunststoff / Plastik<br />
Glas<br />
Papier<br />
Metall / Aluminium<br />
Holz<br />
Stoff<br />
Styropor<br />
1<br />
Basis: 300 Konsumenten, 31 Experten, in Prozentwerten, Mehrfachnennungen<br />
mit Antwortvorgabe bzw. Begründung ohne Antwortvorgabe<br />
8<br />
12<br />
16<br />
25<br />
23<br />
33<br />
47<br />
WELCHE DIMENSIONEN SIND FÜR DAS IMAGE<br />
VON PACKUNGSMATERIALIEN RELEVANT?<br />
Wenn es ums Verpackungsmaterial geht,<br />
erwarten Verbraucher in erster Linie<br />
Modernität, Funktionalität und Umweltfreundlichkeit,<br />
während die befragten<br />
Experten Gestaltungsflexibilität, Umweltfreundlichkeit<br />
und Vielseitigkeit als<br />
Prioritäten definieren. Beiden Zielgruppen<br />
ist gleichermaßen wichtig, dass Verpackung<br />
und Produkt zus<strong>am</strong>menpassen,<br />
aufeinander abgestimmt sind. Und beide<br />
Gruppen nennen Karton als Material-<br />
Favoriten. Ein Material mit großen Sympathien<br />
also – und mit Chancen und<br />
Gestaltungspotenzialen, die noch längst<br />
nicht ausgelotet sind. Doch inspirierende<br />
Beispiele weisen den Weg und regen zu<br />
Innovationen an.<br />
SYMPATHIE ÄSTHETIK UMWELTFREUNDLICHKEIT<br />
sympathisch schön leicht zu entsorgen<br />
ansprechend umweltfreundlich<br />
natürlich/echt<br />
EXKLUSIVITÄT BEDEUTUNG FÜR DIE FUNKTIONALIÄT<br />
KAUFENTSCHEIDUNG<br />
sieht nicht billig aus regt zum Kauf an praktisch<br />
wiederverwendbar<br />
stabil
UMWELTFREUNDLICH<br />
STIMMT KONSUMENTEN FREUNDLICH<br />
<strong>Die</strong> Berücksichtigung von Umweltaspekten<br />
wird von den Verbrauchern als<br />
Selbstverständlichkeit erwartet. Ein wichtiges<br />
Thema, das in der Befragung oft<br />
genannt wurde. Wenn es möglich ist und<br />
zur Ware passt, wird eine Beschränkung<br />
beim Materialverbrauch aufs notwendige<br />
Minimum begrüßt. Einfachheit, Einmaterial-/Mono-Verpackungen<br />
und<br />
Verzicht auf Druckeffekte oder Beschichtungen<br />
werden unter Umständen sogar<br />
nicht nur aus ökologischen Gründen,<br />
sondern auch als werbewirks<strong>am</strong>e Stilmittel<br />
geschätzt. Wiederverwendbare<br />
Verpackungen kommen gut an, und<br />
Materialien, die leicht zu entsorgen und<br />
recycelbar sind, haben ein besonders<br />
positives Image.<br />
Schlichtheit und Funktionalität und die Wahl von unbeschichtetem Karton betonen die<br />
Bio-Qualität des Inhalts. Pfiffig: <strong>Die</strong> Gewürzdosenbox kann sogar als Küchen-„Regal“ dienen.<br />
Material im Trend<br />
23
Zus<strong>am</strong>menfassung und Schlussfolgerungen<br />
STRATEGISCH VERPACKEN –<br />
ERFOLGSCHANCEN PACKEN<br />
<strong>Die</strong> Ergebnisse der facit-Studie, die Tipps<br />
und Trendprognosen der Experten und<br />
die Beispielanalyse haben motivierende<br />
Anregungen vermittelt. Wie macht man<br />
aus Information und guten Vorbildern<br />
eine erfolgreiche Strategie? Auch dafür<br />
gibt es einige praktische Grundregeln:<br />
· Bei der Strategieentwicklung muss<br />
aus dem Kommunikationskonzept<br />
eine stringente „Selling Idea“ auch für<br />
die Verpackung abgeleitet werden.<br />
Denn nur so kann sie Hingreif-<br />
Effekte und Kaufakte auslösen.<br />
· <strong>Die</strong> Strategie sollte die Packung<br />
stärker als Mittel der Vertrauensbildung<br />
nutzbar machen. Sie<br />
kann schließlich den Konsumenten<br />
bei sich zu Hause „ansprechen“!<br />
· <strong>Die</strong> Packungsgestaltung kann<br />
Ware und Marke aufwerten und<br />
so das Spannungsverhältnis<br />
zwischen Mehrwert und Preisdruck<br />
auffangen.<br />
MEHR ZUGKRAFT FÜR DIE KOMMUNIKATIONSKETTE:<br />
PRO CARTON Deutschland<br />
Heinrich-von-Brentano-Str. 45<br />
D-64625 Bensheim<br />
Tel: +49 6251 136995<br />
Fax: +49 6251 136994<br />
E-Mail: info@procarton.de<br />
Web: www.procarton.de<br />
Web: www.faszination-faltschachtel.de<br />
PACKAGING INTEGRIEREN<br />
<strong>Die</strong> Verpackung – Hauptmotivation für den<br />
Wiederkauf, das glaubwürdigste Medium,<br />
wichtigstes Mittel der Informationsaufnahme<br />
und wirkkräftigster Kommunikator<br />
von Produktqualität – ist ein strategisch<br />
hocheffektives Marketinginstrument.<br />
Dr. Peter Haller resümiert: „Nun gilt es,<br />
die Verpackung verstärkt in Kommunika-<br />
Adressen zur Kontaktaufnahme:<br />
Presse:<br />
MPR DR. MUTH<br />
Public Relations GmbH<br />
Warburgstraße 36<br />
D-20354 H<strong>am</strong>burg<br />
Tel: +49 40 429240-0<br />
Fax: +49 40 4227787<br />
E-Mail: info@mprdrmuth.de<br />
tionskonzepte zu integrieren. Branding<br />
und Packaging müssen endlich als Teil der<br />
K<strong>am</strong>pagnenstory verstanden werden und<br />
dürfen nicht länger ein Appendix sein. <strong>Die</strong><br />
Packungsgestaltung ist nicht nur Träger von<br />
Positionierung und Markendesign, sondern<br />
auch letztes Glied der Kommunikationskette<br />
– und eins der stärksten.“