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MieterZeitung 2015

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Aus dem Alltag der Genossenschaft<br />

Gibt es gesetzliche Regelungen,<br />

wie viel Benzin man zu Hause lagern darf?<br />

Ja, die gibt es – und zwar in der<br />

sog. Brandschutzverordnung.<br />

Dort steht geschrieben: leichtentzündliche<br />

Flüssigkeiten, deren<br />

Flammpunkt unter 21 Grad<br />

Celsius liegt (Klasse AI), dürfen<br />

in Wohnungen nur bis zu einem<br />

Liter, in Kellerräumen bei<br />

Verwendung unzerbrechlicher<br />

Gefäße bis 20 Liter aufbewahrt<br />

werden.<br />

Hierbei ist zu beachten, dass<br />

der gesamte Kellerbereich eines<br />

Gebäudes als ein Raum<br />

betrachtet wird. Als brennbare<br />

Flüssigkeiten gelten aber nicht<br />

nur Benzin und Heizöl, sondern<br />

z.B. Farben, Lacke, technische<br />

Alkohole, Spiritus usw.<br />

Die Lagerung von leicht<br />

brennbaren Flüssigkeiten ist<br />

untersagt! Lagert der Mieter<br />

trotzdem derartige Stoffe, liegt<br />

eine vertragswidrige Benutzung<br />

im Sinne § 543 BGB vor.<br />

Der Vermieter kann den Mieter<br />

zur Entfernung der Stoffe auffordern.<br />

Kommt der Mieter der Aufforderung<br />

innerhalb der gesetzten<br />

Frist nicht nach, so<br />

kann der Vermieter das Mietverhältnis<br />

nach BGB § 573<br />

wegen Vertragsverletzung kündigen.<br />

In schwerwiegenden<br />

Fällen (akute Brand- oder Explosionsgefahr)<br />

kann auch<br />

fristlos gekündigt werden.<br />

Ein kleiner zusätzlicher Wermutstropfen:<br />

Im Schadensfall<br />

gibt es u.U. hohe Ersatzansprüche,<br />

die keine Versicherung<br />

übernimmt – es ist ein mutwillig<br />

herbeigeführter Schaden.<br />

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