meisterbrief - Gain-up.de
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Seite an Seite:<br />
Erfolge<br />
dank<br />
intensiver<br />
Arbeit<br />
auf vielen<br />
Ebenen<br />
Die Zahl <strong>de</strong>r Ausbildungsplätze in <strong>de</strong>n Betrieben<br />
<strong>de</strong>r Kreishandwerkerschaft Rhein-<br />
Erft ist um knapp zehn Prozent gegenüber<br />
<strong>de</strong>m Vorjahr gestiegen. Kreishandwerksmeister<br />
Hans Peter Wollseifer würdigte<br />
beim offi ziellen Antrittsbesuch <strong>de</strong>s Ha<strong>up</strong>tgeschäftsführers<br />
<strong>de</strong>r Handwerkskammer zu<br />
Köln, Dr. Ortwin Weltrich, ebenso wie <strong>de</strong>r<br />
Gast die Anstrengungen <strong>de</strong>r Betriebe <strong>de</strong>s<br />
Handwerks bei <strong>de</strong>r Ausbildung von jungen<br />
Menschen: „Wir geben jungen Menschen<br />
damit eine Perspektive für die Zukunft“.<br />
Gleichzeitig appellierten aber bei<strong>de</strong> auch<br />
an junge Menschen, bei ihrer Berufswahl<br />
fl exibel zu sein: „Es ist durchaus möglich,<br />
dass <strong>de</strong>r Traumberuf nicht mehr da ist.<br />
Sicherlich gibt es aber noch an<strong>de</strong>re interessante<br />
Ausbildungsmöglichkeiten. Ein<br />
Ausbildungsplatz, auch wenn es nicht <strong>de</strong>r<br />
Traumberuf ist, ist immer noch besser, als<br />
auf <strong>de</strong>r Straße zu liegen.“ Die jungen Leute<br />
sollten sich vorher informieren. Auch die<br />
Kreishandwerkerschaft Rhein-Erft (Telefon<br />
02234/52222) helfe gern weiter. Weltrich<br />
wies in diesem Zusammenhang auf die soziale<br />
Verantwortung hin, die viele Betriebe<br />
immer wie<strong>de</strong>r gerne übernähmen: „Wir<br />
kümmern uns auch um schwächere Schüler.“<br />
Allerdings gebe es auch viele interessante<br />
Handwerksberufe für Realschüler<br />
und Gymnasiasten.<br />
Ein Problem, das nicht nur die Handwerker<br />
in Köln beschäftigt, ist die Einführung<br />
<strong>de</strong>r Umweltzonen in <strong>de</strong>r Stadt Köln Anfang<br />
nächsten Jahres. Für Fahrzeuge, die über<br />
keine umweltschonen<strong>de</strong>n Partikelfi lter verfügen,<br />
gelten dann Fahrverbote in mehreren<br />
Bezirken <strong>de</strong>r Stadt Köln. Weltrich: „Wir<br />
haben vergeblich um eine Verschiebung<br />
<strong>de</strong>s Termins gebeten. In an<strong>de</strong>ren Städten<br />
gibt es eine Übergangsregelung, die es <strong>de</strong>n<br />
Betrieben ermöglicht, Fahrzeuge umzurüsten.“<br />
Diese Regelung in Köln sei vor allem<br />
für Handwerksbetriebe im Kölner Umland<br />
schwierig, weil viele nicht mehr in <strong>de</strong>r sehr<br />
knapp bemessenen Zeit ihre Fahrzeuge<br />
nachrüsten könnten. Es gebe zwar eine<br />
Son<strong>de</strong>rregelung für Betriebe aus Köln, nicht<br />
aber für solche aus <strong>de</strong>m Umland. Hier sei<br />
eine umfassen<strong>de</strong> Informationskampagne<br />
erfor<strong>de</strong>rlich.<br />
Als Erfolg bezeichneten Weltrich und<br />
Wollseifer die Arbeit <strong>de</strong>s Starterzentrums,<br />
das in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>r Handwerkskammer<br />
in Frechen eingerichtet wor<strong>de</strong>n sei<br />
und als Grün<strong>de</strong>rzentrum Existenzgrün<strong>de</strong>rn<br />
bei ihren Plänen helfen wolle. Alleine in<br />
jüngster Vergangenheit habe es bereits 600<br />
Anfragen zu Handwerksberufen gegeben.<br />
Meister-Brief<br />
Handwerkspolitik<br />
Stehen im Interesse <strong>de</strong>r Handwerksbetriebe in <strong>de</strong>r Region ganz eng<br />
beisammen: Kreishandwerksmeister Hans Peter Wollseifer (rechts)<br />
und Dr. Ortwin Weltrich, Ha<strong>up</strong>tgeschäftsführer <strong>de</strong>r Handwerkskammer<br />
zu Köln.<br />
Daraus seien 120 Eintragungen (neue Firmen)<br />
entstan<strong>de</strong>n.<br />
Die Offensive <strong>de</strong>r Kreishandwerkerschaft<br />
zur Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Vergaberichtlinien für<br />
beschränkte Ausschreibung von Bauarbeiten<br />
verbuchte Wollseifer ebenfalls als<br />
Erfolg. Die Lan<strong>de</strong>sregierung hatte die Grenzen<br />
dafür geän<strong>de</strong>rt. Danach dürfen Städte<br />
und Gemein<strong>de</strong>n Arbeiten im Tiefbau bis<br />
zu einem Betrag von 300.000 Euro, im<br />
Rohbau (Hochbau) bis 150.000 Euro und<br />
in <strong>de</strong>n Ausbaugewerken bis 75.000 Euro<br />
(jeweils ohne Mehrwertsteuer) beschränkt<br />
ausschreiben. Fast alle Kommunen, so <strong>de</strong>r<br />
Kreishandwerksmeister, hätten inzwischen<br />
die neuen Grenzen eingeführt. Lediglich<br />
Erftstadt weigere sich bisher.<br />
Die Gesprächsteilnehmer legten im Heinrich-Nagel-Saal<br />
ein ausdrückliches Bekenntnis<br />
zu Energieeinsparungen ab: „Das<br />
Handwerk hat die Notwendigkeit erkannt<br />
und wird in mehreren Kampagnen die<br />
Verbraucher im Rhein-Erft-Kreis über die<br />
Angebote <strong>de</strong>r Betriebe informieren. Diese<br />
Aufgaben müssten freien Unternehmen<br />
vorbehalten bleiben.<br />
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