Europarking Spezial 1
Alle Informationen rund um das Thema Parken. Sanierung, Parkhausbau und technische Ausstattung, Parkhausmanagement, Parken-IT, Parkhaus der Zukunft und E-Mobilität
Alle Informationen rund um das Thema Parken. Sanierung, Parkhausbau und technische Ausstattung, Parkhausmanagement, Parken-IT, Parkhaus der Zukunft und E-Mobilität
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Gentner Verlag<br />
Sept ember 2015<br />
14,90 Euro<br />
www.euro-parking.de<br />
Sanierung statt Abriss · Tiefgarage in Moosburg gerettet<br />
Grundlagen der E-Mobilität · Das müssen Betreiber wissen<br />
Parkhaus der Zukunft · Neue Konstruktion aus Holz<br />
<strong>Spezial</strong><br />
1<br />
SCHWERPUNKT<br />
Parken 2015<br />
in Berlin
Gleich kostenfreie Eintrittskarte sichern!<br />
parken-messe.de/eintrittskarten<br />
Themenschwerpunkte der Fachausstellung:<br />
• Schlüsselfertige Erstellung von Park- und<br />
Garagenhäusern sowie Parkdecks<br />
• Parkhaussysteme<br />
• Parkhaussanierung<br />
• Beschilderung<br />
• Beleuchtung<br />
• Kassenautomaten<br />
• Leitsysteme<br />
• Zufahrts- und Abfahrtskontrollen<br />
Host:<br />
National host:<br />
Weitere Informationen unter<br />
+49 711 61946 251<br />
oder parken@mesago.com
EDITORIAL<br />
Dipl.-Ing. Matthias Rehberger<br />
Dipl.-Ing. Ralf F. Stock<br />
Wir machen Sie fit<br />
für die Zukunft<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Durststrecke ist überwunden: Nach eineinhalb Jahren Abstinenz präsentieren wir Ihnen jetzt<br />
››die neue EuroParking. Mit neuem Team, voller Elan und mit neuem Heft-Layout bieten wir Ihnen<br />
eine Fülle an wichtigen Informationen aus einem breiten Themenspektrum rund um das Parken.<br />
Der Alfred W. Gentner Verlag, Stuttgart, hat das in der Branche bekannte Magazin wieder neu aufleben<br />
lassen. Rechtzeitig vor der „Messe Parken 2015“ und dem „EPA-Kongress“ in Berlin halten Sie nun<br />
unsere erste Printausgabe in Händen, um sich „Fit für die Zukunft“ zu machen. Dazu haben wir für Sie<br />
in der neuen EuroParking einen spannenden Themenmix zusammengestellt.<br />
Unser Hauptfokus wird künftig auf dem neuen Online-Portal www.euro-parking.de sowie dem<br />
monatlichen EuroParking-Newsletter liegen. Diese Informationsplattform ist in sechs Schwerpunktkategorien<br />
unterteilt und wird permanent ausgebaut. Hier finden die Leser fundierte Informationen<br />
und Fachbeiträge zu allen Bereichen des Parkens.<br />
DIe Bandbreite reicht von Sanierung, Parkhausbau und technischer Ausstattung über Parkhaus-Management<br />
und Parken-IT bis hin zu E-Mobilität und last, but not least zum „Parkhaus der<br />
Zukunft“, das Einblicke in das Parken in den kommenden Jahrzehnten geben wird.<br />
Unser Anspruch ist es, Betreiber, Bauherren, Kommunen und Planer sowie alle, die sich mit dem ruhenden<br />
Verkehr beschäftigen, mit relevanten Fachinformationen und neuen Entwicklungen zu versorgen.<br />
Weiter wollen wir Kontakte vermitteln und neuen Ideen aus der Branche eine Plattform bieten. Dazu<br />
packen wir auch heikle Themen an, wie beispielsweise die Dienstwagenbesteuerung bei E-Mobilen.<br />
Experten-Interviews mit VIPs aus der Branche runden das Informationsspektrum ab.<br />
Alle Fachleute, Berater und Kenner der Branche rufen wir auf, uns mit Fachbeiträgen und Produktvorstellungen<br />
zu unterstützen: Seien Sie willkommen, den Wissenspool der EuroParking mit zu füllen.<br />
Auf der Parken 2015 sind wir präsent und stehen für Fragen, Wünsche und Anregungen als Partner bereit.<br />
Unseren EuroParking-Stand finden Sie im Messe-Foyer.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch und die sicherlich guten Gespräche.<br />
Bis dahin mit besten Grüßen<br />
Ihr EuroParking Redaktionsteam<br />
Dipl.-Ing. Ralf F. Stock,<br />
Chefredakteur EuroParking<br />
Dipl.-Ing. Matthias Rehberger,<br />
Redakteur EuroParking<br />
www.euro-parking.de | 01.2015 | EuroParking 3
Inhalt<br />
54<br />
Ende September trifft sich die Branche in Berlin zur Parken 2015 und<br />
zum EPA Kongress – auch die EuroParking ist vor Ort.<br />
24<br />
Parksysteme im Gebäude –<br />
Automatisch geht schneller<br />
52<br />
Flughafen Düsseldorf –<br />
Hier parkt der Roboter<br />
Service<br />
Editorial3<br />
Parken News 8<br />
Parkhaus des Monats 6<br />
Parkhaus der Zukunft 46<br />
4 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de
iNHALT 01.2015<br />
EuroParkinG iMPrEssuM<br />
SCHWERPUNKT<br />
Wie parken wir morgen? – Parken 2015 in Berlin Messe + Kongress 54<br />
SO ERREICHEN SIE DIREKT<br />
UNSEREN LESERSERVICE<br />
Postfach 91 61<br />
97091 Würzburg<br />
Telefon +49 (0) 711 / 6 36 72 413<br />
Telefax +49 (0) 711 / 6 36 72 414<br />
E-Mail: service@euro-parking.de<br />
Messevorschau – Neue Produkte auf der Parken 2015 55<br />
BAUEN<br />
Sanierung statt Abriss – Tiefgarage in Moosburg gerettet 12<br />
Freundlicher mit Farbe – Instandsetzung Boden, Wand, Decke 14<br />
Schnelle Bodensanierung – Flüssigkunststoff als Alternative 16<br />
Wartungspflicht – Sind Ihre Türen und Tore wirklich sicher? 18<br />
Beleuchtung – Geld sparen mit LED-Lampen 20<br />
So schön kann Parken sein – Parkhaus Oberanger in München 22<br />
Parkleittechnik – Magnetfeldsensoren sind genauer 23<br />
Towersystem im Neubau – Automatisches Parken spart Platz 24<br />
ParkEn-it + ManaGEMEnt<br />
Smarte Karten – Wenn der QR-Code zum Türöffner wird 26<br />
Software – Zusatzeinnahmen zum Nulltarif 28<br />
Leichtes Handling für Autofahrer – Parken mit Funk-Chip 32<br />
Parkleitsystem für Deutschland – Dynamisch zum Parkplatz 34<br />
Mit Werbung mehr Geld verdienen – Werbeflächen vermieten 36<br />
Wie gut ist mein Parkhaus? – Der große Parkhaus-Check 38<br />
E-MoBilitÄt<br />
Grundlagen der E-Mobilität – Das müssen Betreiber wissen 42<br />
Parkhaus dEr Zukunft<br />
HERAUSGEBER UND VERLAG<br />
Alfons W. Gentner Verlag<br />
GmbH & Co. KG<br />
Forststraße 131, 70193 Stuttgart<br />
Postanschrift:<br />
Postfach 10 17 42, 70015 Stuttgart<br />
redaktion@euro-parking.de<br />
www.euro-parking.de<br />
Chefredakteur<br />
Dipl.-Ing. Ralf F. Stock<br />
(verantwortlich)<br />
Telefon +49 (0) 177 / 24 15 720<br />
stock@euro-parking.de<br />
Redaktion<br />
Dipl.-Ing. Matthias Rehberger<br />
Telefon +49 (0)2 21 / 35 92 43 31<br />
rehberger@euro-parking.de<br />
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Gesamtleitung Media Sales:<br />
Frank Eberle (verantwortlich)<br />
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Telefax +49 (0) 7 11 / 63 67 27 37<br />
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Anzeigenleitung<br />
Bettina Mayer<br />
Telefon +49 (0)7 11 / 63 67 28 36<br />
Telefax +49 (0)7 11 / 63 67 27 36<br />
mayer@euro-parking.de<br />
Auftrags-Management<br />
Melanie Schweigler (Leitung)<br />
Telefon +49 (0)7 11 / 63 67 28 62<br />
Telefax +49 (0)7 11 / 63 67 27 62<br />
schweigler@euro-parking.de<br />
Francine Feuné<br />
Telefon +49 (0)7 11 / 63 67 28 70<br />
Telefax +49 (0)7 11 / 63 67 27 70<br />
feune@euro-parking.de<br />
Gültig ist die Anzeigenpreisliste Nr. 11<br />
LAYOUT UND GESTALTUNG<br />
GreenTomato GmbH, Stuttgart<br />
DRUCK<br />
Vogel Druck und Medienservice<br />
GmbH & Co. KG, Höchberg<br />
Internet www.euro-parking.de<br />
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Einzelheft: € 14,90 inkl. Versand Inland<br />
(inkl. MwSt.)<br />
Bei Neubestellungen gelten die zum Zeitpunkt<br />
des Bestelleingangs gültigen Bezugspreise.<br />
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nicht geliefert werden können, die nicht vom<br />
Verlag zu vertreten sind, besteht kein Anspruch<br />
auf Nachlieferung, Ersatz oder Erstattung von im<br />
Voraus bezahlten Bezugsgeldern. Gerichtsstand<br />
für Vollkaufleute ist Stuttgart, für alle Übrigen gilt<br />
dieser Gerichtsstand, sofern Ansprüche im Wege<br />
des Mahnverfahrens geltend gemacht werden.<br />
Bitte teilen Sie Änderungen von Adressen oder<br />
Empfängern sechs Wochen vor Gültigkeit dem<br />
Leserservice mit.<br />
Mit Namen oder Signum des Verfassers gekennzeichnete<br />
Artikel sind nicht unbedingt die Meinung<br />
der Redaktion. Unverlangte Manuskripte werden<br />
nur zurückgesandt, wenn Rückporto beigefügt ist.<br />
URHEBERRECHT<br />
Die systematische Ordnung der Zeitschrift sowie<br />
alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und<br />
Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt.<br />
Mit der Annahme eines Beitrages zur Veröffentlichung<br />
erwirbt der Verlag vom Autor umfassende<br />
Nutzungsrechte in inhaltlich unbeschränkter und<br />
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gilt dies auch für die Verwendung von Bildern,<br />
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außerhalb der engen Grenzen urheberrechtlicher<br />
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Einwilligung des Verlages in irgendeiner Form –<br />
durch Fotokopie, Mikrofilm oder andere Verfahren<br />
– reproduziert oder in eine von Maschinen,<br />
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verwendbare Sprache übertragen werden.<br />
Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen,<br />
Handelsnamen, Warenbezeichnungen und dgl.<br />
in dieser Zeitschrift berechtigt nicht zu der Annahme,<br />
dass solche Namen ohne Weiteres von<br />
jedermann benutzt werden dürfen; oft handelt<br />
es sich um gesetzlich geschützte eingetragene<br />
Warenzeichen, auch wenn sie nicht als solche<br />
gekennzeichnet sind.<br />
Der Gentner Verlag engagiert sich als Mitglied in folgenden Verbänden:<br />
Systemparkhaus für Berlin – Mercedes-Benz Arena 46<br />
Meine Vision – Das Parkhaus wird zum Mobilitätspunkt 48<br />
Parkservice für Radfahrer – Intelligentes Fahrrad-Parken 49<br />
Neue Konstruktion – Ein Parkhaus aus Holz 50<br />
Vollautomatisches System – In Düsseldorf parkt der Roboter 52<br />
Verband Deutscher<br />
Zeitschriftenverleger<br />
The worldwide magazine<br />
media association<br />
European magazine<br />
media association<br />
www.euro-parking.de | 01.2015 | EuroParking 5
Parkhaus des Monats<br />
Parkhaus des Monats<br />
moderner Parkbau für das neue Innovationszentrum von Merck<br />
Klare Linien, klare Farben<br />
Im Rahmen des architektonischen Investitionsprojekts der Merck-Gruppe<br />
wurde am Standort Darmstadt ein neues, modernes Parkhaus errichtet.<br />
Die innovative Parkierungsanlage zeichnet sich dabei durch eine Reihe<br />
von besonderen Details, wie benutzerfreundliche Stellflächen, aus.<br />
Mai 2015 eröffnete Merck an der Frankfurter Straße,<br />
››Mitte<br />
Ecke Maulbeerallee in Darmstadt das neue, imposante Parkhaus<br />
für mehr als 700 Fahrzeuge. Dabei weicht das Gebäude in jeder<br />
Beziehung von einer Standardausführung ab, etwa mit komfortablen,<br />
2,65 m breiten Stellplätzen. Es bietet einen attraktiven Parkraum und<br />
fügt sich gleichzeitig in das architektonische Gesamtkonzept des<br />
Bauherrn ein.<br />
Das Parkhaus-System besteht aus einer filigranen, feuerverzinkten<br />
Stahlskelett-Konstruktion und schnell verlegbaren, ab Werk<br />
beschichteten Profildecken (Hoesch Additiv Decke). Seine statische<br />
Trag fähigkeit und Stabilität erzielt es durch den Aufbeton. Die Abdichtung<br />
des Parkhauses erfolgte durch die Aufbringung von zwei Lagen<br />
Gussasphalt.<br />
Aus ästhetischen Gründen und zur Reduzierung der Bebauungshöhe<br />
liegt das untere Parkgeschoss komplett unter dem Gelände niveau. Eine<br />
mechanische Belüftung ist nicht erforderlich, da eine ausreichende natürliche<br />
Luftversorgung des Untergeschosses über großzügig angeordnete<br />
Fugen an drei Gebäudeseiten erfolgt sowie über einen begrünten<br />
Hang an der Zugangsseite des Parkhauses.<br />
Viel Licht im Gebäude<br />
Eine Reihe von Lichthöfen im Gebäudeinneren sorgen neben der Belüftung<br />
zusätzlich für einen erhöhten Tageslichteinfall, ebenso wie die<br />
zweifarbig beschichteten Sichtflächen der Profildecken.<br />
Durch die Ausstattung des kompletten Parkhauses mit LED-Leuchten<br />
ist zudem eine energieeffiziente Ausleuchtung zu allen Tages- und<br />
Nachtzeiten sichergestellt. Der Einsatz von Bewegungsmeldern und<br />
Dämmerungsschaltern optimiert die Leuchtzeiten.<br />
Platanen in den Lichthöfen und Ahornbäume am Gebäuderand<br />
setzen grüne Akzente. Durch aufwendige Markierungen der Stellplätze<br />
verstärkt sich zudem die optische Akzentuierung der Lichthöfe.<br />
Das Parkhaus wird im Einrichtungsverkehr erschlossen, die Vollgeschosse<br />
sind über lange Rampen miteinander verbunden. Ein Parkleitsystem<br />
mit Hinweis auf freie Stellplätze erleichtert die Orientierung .<br />
6 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de
Fotos: HIB<br />
Parkhaus des Monats<br />
Platanen begrünen alle Lichthöfe des neuen Parkhauses …<br />
Die horizontale Ausrichtung des Parkhauses wird durch<br />
senkrechte Treppenhäuser gegliedert.<br />
… und eine Reihe von Ahornbäumen setzt weitere grüne Akzente.<br />
Ansprechende optische Akzente<br />
Bautechnische Besonderheiten, wie die umlaufenden auskragenden<br />
Deckenränder, die mit 3,30 m stützenfrei aus dem Gebäude ragen, sowie<br />
deren von unten schräg zulaufende, farbig akzentuierte Alu-Kassetten,<br />
unterstützen den besonderen Charakter des Bauwerks.<br />
Die filigranen Brüstungen sind horizontal ausgebildet und dienen<br />
als Absturzsicherung und Anprallschutz. Über farbig gestaltete Treppenhauskerne<br />
wird das großflächige Gebäude für die Nutzer erschlossen.<br />
Die verglasten Fassaden bieten die Möglichkeit, das Gebäude regengeschützt<br />
zu verlassen. Auf der Ostseite sind anthrazitfarbene Brüstungen<br />
das prägende Merkmal der Treppenhäuser.<br />
Mit dem neuen Parkhaus steht dem Bauherrn nun ein Gebäude zur<br />
Verfügung, das nachhaltig konzipiert und umgesetzt eine attraktive<br />
Ergänzung des Immobilienkomplexes darstellt.<br />
Bei der Umsetzung des Entwurfs zur Ausführungsreife verließ sich<br />
Merck auf die Erfahrung des Parkhausspezialisten HIB Huber Integral<br />
Bau, der mit dem maßgeschneiderten Huber-Bausystem und dem<br />
Produktportfolio Planen, Finanzieren, Bauen, Betreiben und Warten als<br />
Generalunternehmer seit 25 Jahren für Qualität im Parkhausbau steht<br />
und individuell gestaltete Parkhäuser anbietet.<br />
Dank der vielfältigen Fassadengestaltungsmöglichkeiten, einer großen<br />
Anzahl an optionalen Komfortelementen und moderner Parkabfertigungstechnologie<br />
liefert HIB individuell angepasste Parkhäuser.<br />
Dabei ist eine Stärke des Anbieters das Angebot von variablen Stellplatzbreiten<br />
bis zu 2,80 m, die systemkonform umgesetzt werden können.<br />
www.huber-integralbau.de<br />
Farbige Alu-Kassetten betonen die auskragenden Deckenränder.<br />
Bautafel<br />
Bauherr:<br />
Merck KGaA, Darmstadt<br />
Architekten:<br />
raum-z architekten GmbH, Darmstadt<br />
Generalunternehmer: HIB Huber Integral Bau GmbH, Rheinbrohl<br />
Stellplätze: 709<br />
Motorradstellplätze: 17<br />
BGF:<br />
24 400 m2<br />
Bauzeit: Juli 2014 bis April 2015<br />
Tipp der Redaktion: HIB Huber Integral Bau wird auf der Parken 2015 vom 23.<br />
bis 25. 09. 2015 als Aussteller in Berlin seine Produkte vorstellen, ECCH, Stand A32<br />
www.euro-parking.de | 01.2015 | EuroParking7
Parken News<br />
<br />
Die GarVOs für Planer, Bauherren und Sanierer<br />
Achtung, hier gilt die<br />
Landesbauordnung<br />
Die Garagenverordnungen (GaVO oder GarVO) der Länder im Vergleich: Wer<br />
eine Tiefgarage bauen möchte, sollte das bestehende Baurecht kennen. Und<br />
das ist Ländersache. Was es in jedem Bundesland zu beachten gilt, zeigt die<br />
GarVO-Übersicht der EuroParking (s. Tabelle). All diese Verordnungen basieren<br />
auf der Muster-Garagenverordnung (M-GarVO), die die Bauministerkonferenz<br />
in ihrer Eigenschaft als Arbeitsgemeinschaft der für Städtebau, Baurecht<br />
und Wohnungswesen zuständigen Minister der Bundesländer (Arge Bau) als<br />
Orientierung erarbeitet hat. Die letzte Novellierung fand im Jahr 2008 statt.<br />
In zwei Bundesländern (Berlin und Nordrhein-Westfalen) gibt es keine<br />
GarVOs mehr (siehe Fußnote Tabelle). Hier wurden diese mittlerweile mit anderen<br />
Betriebs- und Sonderbauverordnungen abgelöst. Leider sind die Vorgaben<br />
nicht überall einheitlich.<br />
Für eine Planung reichen diese Verordnungen nicht aus. Sie geben aber<br />
grundlegende Eigenschaften und Mindestabmessungen und Mindestmaße<br />
für das Bauwerk sowie Maßgaben für den Betrieb vor. Man findet hier u. a.<br />
Hinweise auf die erforderlichen Beleuchtungsstärken.<br />
Grundsätzlich müssen diese Anforderungen erfüllt werden. Ausnahmegenehmigungen<br />
sind jedoch im Rahmen des Bauantragverfahrens fast immer<br />
möglich. Beim Betrieb sind insbesondere die wiederkehrenden Prüfungen für<br />
alle sicherheitsrelevanten technischen Systeme zu beachten.<br />
Grundmaße für Pkw-Parkstände (EAR 2005, FGSV).<br />
Die EuroParking empfiehlt jedem (potenziellen) Bauherrn, sich in jedem<br />
Fall vor Planungs- und Baubeginn schon bei der Baubehörde zu informieren<br />
und die aktuellen Vorgaben zu erfragen. Dabei sollte man schon seine eigenen<br />
Vorstellungen prüfen lassen und was ggf. genehmigungsfrei ist oder welche<br />
Auflagen im konkreten Planungsobjekt beachtet werden müssen. Für alle<br />
Interessierten haben wir eine Übersicht der jeweilig gültigen GarVOs zusammengestellt.<br />
So sollte man bei Sanierungen prüfen, welche Beleuchtungsstärken im<br />
jeweiligen Bundesland aktuell gefordert werden. Was aber nicht davon abhalten<br />
sollte, großzügiger auszuleuchten und breitere Stellplätze anzubieten.<br />
Dieser noch immer in den Vorschriften angegebene „veraltete und überholte“<br />
Wert ist nicht mehr Stand der Technik. Hier lohnt der Blick in das aktuelle<br />
Regelwerk „Empfehlungen für Anlagen des ruhenden Verkehrs – EAR 05“.<br />
Auch die EuroParking wird diese Thematiken beleuchten. <br />
Tipp der Redaktion: Wenn Sie Fragen haben, wir helfen gerne weiter.<br />
Senden Sie einfach eine E-Mail an stock@euro-parking.de<br />
Garagenverordnungen der Länder im Vergleich<br />
erstellt von R. F. Stock, EuroParking Stand: August 2015<br />
Land<br />
GarVO<br />
vom<br />
zul.<br />
geändert<br />
Stellplätze<br />
für Frauen<br />
Aufsichtsperson Video Anstrich,<br />
hell<br />
Beleuchtung<br />
lichte<br />
Höhe<br />
Behindertenstellplätze<br />
Stellplatzbreite<br />
Baden-Württemberg Jul. 97 Jan. 12 10 % nein nein nein 20 Lux 2 m nein 2,30 m<br />
Bayern Nov. 93 Mrz. 01 nein nein nein nein 20 Lux 2 m nein 2,30 m<br />
Berlin*) Jun. 04 Apr. 05 5 % nein nein nein 30 Lux 2 m nein 2,30 m<br />
Brandenburg Okt. 94 Mrz. 05 30 % nein nein nein 60/30 Lux 2 m 5 % 2,30 m<br />
Bremen Dez. 10 Dez. 10 10 % nein nein nein 20 Lux 2 m 3 % 2,30 m<br />
Hamburg Jan. 12 Jan. 12 nein ja oder ja ja 75/20 Lux 2 m nein 2,30 m<br />
Hessen Nov. 95 Nov. 12 5 % ja, erreichbar ja nein 20 Lux 2 m 3 % 2,30 m<br />
Mecklenburg-Vorpommern Mrz. 13 Mrz. 13 nein nein nein nein 20 Lux 2 m nein 2,30 m<br />
Niedersachsen Sep. 89 Okt. 12 nein nein nein nein 20 Lux 2 m nein 2,30 m<br />
Nordrhein-Westfalen*) Nov. 09 Okt. 08 ausreichend ja und ja nein 20 Lux 2 m nein 2,30 m<br />
Rheinland-Pfalz Aug. 90 Dez. 12 nein nein nein nein 20 Lux 2 m nein 2,30 m<br />
Saarland Nov. 76 Aug. 08 nein nein nein nein ausreichend 2 m nein 2,30 m<br />
Sachsen Jan. 95 Apr. 00 nein nein nein nein 20 Lux 2 m nein 2,30 m<br />
Sachsen-Anhalt Sep. 06 Mai 15 nein nein nein nein 20 Lux 2 m nein 2,30 m<br />
Schleswig-Holstein Nov. 09 Jan. 10 10 % nein oder ja ja 20 Lux 2 m 1 % 2,30 m<br />
Thüringen Mai 95 Mai 95 nein nein nein nein 20 Lux 2 m nein 2,30 m<br />
*) In Berlin und Nordrhein-Westfalen gibt es derzeit keine Garagenverordnungen. In Berlin wurde sie 2010 durch die „Verordnung über den Betrieb von baulichen Anlagen (BetrVO) außer Kraft gesetzt<br />
und empfohlen nach der M-GarVO zu prüfen. In NRW wurden die Inhalte der Garagenverordnung 2009 in die „Verordnung über Bau und Betrieb von Sonderbauten“ (SBauVO) integriert.<br />
8 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de
PARKEN NEWS<br />
HAKO<br />
Nicht nur sauber, sondern rein<br />
Eine regelmäßige Reinigung macht das Parkhaus attraktiver. Als ein passendes<br />
Reinigungsgerät ist beispielsweise der City Cleaner 1600 neu entwickelt<br />
worden. Dieser kann – neben Asphalt- und Betonflächen – auch die beschichteten<br />
Böden von Parkhäusern nass reinigen. Die Eignung zur Ölspurbeseitigung<br />
wurde von der Dekra geprüft und bestätigt. Darüber hinaus lassen sich<br />
damit exklusive Pflasterungen, Natursteine oder andere Beläge säubern.<br />
Das Gerät vereint Kehrmaschine und multifunktionalen Geräteträger in<br />
einem und bietet einen hohen Bedien- und Fahrkomfort, inklusive spurtreuer<br />
Knicklenkung. Der Geräteträger ist mit einem intelligenten Schnellwechselsystem<br />
ausgestattet, über das Geräte für die unterschiedlichsten Aufgaben<br />
angebaut werden können – vom Kehren bis zum Schneeräumen.<br />
Der Tausch der Geräte ist von einer Person in wenigen Minuten ohne Werkzeug<br />
erledigt. Die Integration des Schrubbdecks in das Schnellwechselsys tem<br />
ermöglicht spontane Wechseleinsätze zwischen Kehren und Schrubben.<br />
In Kombination mit dem mitgeführten Wasser sorgt der City Cleaner mittels<br />
dreier rotierender Bürsten auf einer Arbeitsbreite von 1320 mm für eine<br />
schonende und doch intensive Nassreinigung. Das Schmutzwasser wird anschließend<br />
über einen Saugfuß – der auch Partikel bis zu 25 mm Größe sicher<br />
bewältigt – wieder aufgenommen.<br />
Der City Cleaner 1600 ist<br />
eine passende Lösung<br />
für die Reinigung von<br />
Parkhäusern.<br />
Das Brauchwasser kann über ein Filtersystem aufbereitet und direkt wieder<br />
verwendet werden – das ermöglicht lange Laufzeiten. Die Reinigung lässt<br />
sich wahlweise auch nur mit Frischwasser durchführen, etwa bei sehr hochwertigen<br />
Belägen. Durch den – optionalen – Einsatz angepasster, dosierbarer<br />
Reinigungschemie werde eine Intensivreinigung auf hohem Niveau geleistet,<br />
so Anbieter Hako.<br />
www.hako.com<br />
Anzeige<br />
CityNet - Die intelligente Service-Software<br />
So behalten Sie Ihre webbasierten Park-Servicedienste im Auge<br />
Die Zukunft moderner Parkraumbewirtschaftung heißt CityNet<br />
Sie suchen eine einfache und effiziente Management-Lösung zur Verwaltung von Anwohnerparkrechten,<br />
Freiminuten, Stadtkarten und speziellen Rabatten?<br />
Dann ist die CityNet Verwaltungssoftware genau das Richtige für Sie!<br />
Einfacher geht‘s nicht: Wir stellen Ihnen die mandantenfähige Online-Verwaltungssoftware CityNet zur Verfügung.<br />
Damit können Sie individuelle Parkrechte wie z. B. Rabatte, Zeitguthaben oder Freiminuten einzelnen Kunden<br />
zuweisen oder abrufen. CityNet ist die perfekte webbasierte Lösung für ein übersichtliches Parkraummanagement:<br />
Vielseitig, benutzerfreundlich und überall abrufbar!<br />
Hectronic GmbH<br />
Allmendstrasse 15<br />
D-79848 Bonndorf<br />
Tel.: +49 (0) 77 03 - 93 88 0<br />
Fax: +49 (0) 77 03 - 93 88 60<br />
mail@hectronic.com<br />
www.hectronic.com<br />
www.euro-parking.de | 01.2015 | EuroParking 9
Parken News<br />
Schnell einen Stellplatz finden<br />
Diese App zeigt in Echtzeit freien Parkraum<br />
Rund 4,5 km legen Autofahrer laut einer neueren Apcoa-Studie durchschnittlich<br />
zurück, bis sie eine Parklücke gefunden haben. Das kostet Zeit, Sprit und<br />
Nerven. Schluss damit! Und das ist keine Utopie mehr: Sie fahren durch die offensichtlich<br />
vollgeparkte Innenstadt und Ihr Handy meldet reichlich freie Parkplätze<br />
ein paar Straßen weiter.<br />
Ein neues, über Kopf installiertes Sensorsystem von Siemens soll die Nutzung<br />
von städtischem Parkraum optimieren und den Parksuchverkehr in den<br />
Städten verringern. Ein Sensornetzwerk – basierend auf einer neu entwickelten,<br />
in der Straßenbeleuchtung adaptierten Radarsensorik – überwacht den<br />
Parkraum permanent und meldet den Belegungsstatus an eine Daten- und<br />
Leitzentrale. Ob der Stellplatz dann ausreichend groß für das eigene Fahrzeug<br />
ist, verraten die Sensoren.<br />
Die Messdaten gehen per Mobilfunk zunächst an die Zentrale. Hier wird<br />
die Stellplatzbelegung errechnet und sofort an die App-Betreiber weitergeleitet.<br />
Dabei wird eine neue Technologie von Intel genutzt: Internet of Things<br />
(IoT). Derzeit wird das System auf dem Siemens-Testgelände in München geprüft.<br />
Ein erstes Pilotprojekt soll im Herbst 2015 in der Bundeshauptstadt an<br />
den Start gehen.<br />
Wir werden Sie auf dem Laufenden halten. Es klingt vielversprechend,<br />
doch muss erst noch die Kostenseite (Wer zahlt was?) geklärt werden. Denn:<br />
Ohne Geld geht nichts. <br />
www.siemens.de<br />
Sensoren melden, ob der Stellplatz am Straßenrand frei oder besetzt ist –<br />
allerdings derzeit noch als Pilot in der Erprobungsphase – demnächst in Berlin.<br />
SWARCO TRAFFIC WORLD<br />
Ein Novum: Der permanente Schauraum<br />
Im Jahr 2030 werden 60 % der Weltbevölkerung in Städten leben. Das Mobilitätsbedürfnis<br />
der Gesellschaft wächst stetig weiter.<br />
››<br />
Wie kann man den Herausforderungen des heutigen Verkehrsgeschehens<br />
intelligent begegnen?<br />
››<br />
Welche Technologien helfen heutzutage dabei, den Verkehr flüssig<br />
zu halten, Emissionen zu reduzieren, unsere Umwelt zu schonen und die<br />
Lebensqualität der Menschen zu verbessern?<br />
››<br />
Wie funktionieren eigentlich Straßenmarkierungen?<br />
››<br />
Wie sieht eine Ampel von innen aus?<br />
››<br />
Kann man Straßenbeleuchtung dimmen?<br />
››<br />
Womit sammeln Straßenbetreiber Verkehrs- und Umweltdaten?<br />
Antworten auf diese spannenden Fragen liefert ab sofort die Swarco Traffic<br />
World in Wattens/Tirol. Mit einem neuartigen Konzept wird in der Zentrale<br />
des Verkehrstechnologiekonzerns Swarco den Besuchern anschaulich vorgestellt,<br />
wie modernes Verkehrsmanagement unter Berücksichtigung aller<br />
Verkehrs träger funktioniert. Verkehrssicherheitsprodukte, LED-Technik, Software-Applikationen<br />
und die Vernetzung von Technologiebausteinen zur sog.<br />
Smart City gehören ebenso zum Präsentationsumfang wie die lebensgroße<br />
Verkehrsmanagement-Zentrale, mit der man sich auf tatsächliche Referenzen<br />
von Swarco in Europa aufschaltet. Dem Blick zurück in die Vergangenheit und<br />
auf die Entwicklung des Verkehrs über die letzten 130 Jahre sowie dem Ausblick<br />
auf die Forschungs- und Zukunftsthemen des Verkehrsmanagements<br />
wird filmisch Rechnung getragen. Die Besucher erleben geballt an einem einzigen<br />
Ort die Kompetenz von Swarco im Verkehrsmanagement auf Stadtstra-<br />
ßen, Autobahnen, im Parkhaus, an der Elektro-Tankstelle und im Netz des öffentlichen<br />
Nahverkehrs.<br />
EuroParking bietet exklusiv eine Besichtigung in Wattens an. First come,<br />
first served. Alle Interessierten, ob Parkhausmanager, Bürgermeister, Verkehrsplaner<br />
oder Industrievertreter – wir freuen uns auf Ihre Anmeldung. <br />
Tipp der Redaktion: 20 Personen können am ersten Termin teilnehmen.<br />
Anmeldungen bitte unter Tel.: (+49 177) 24 1 5 7 20<br />
Einblicke in die Zukunft und die Vergangenheit<br />
bietet die Swarco Traffic World.<br />
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für Ihre Kunden.<br />
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Zum Beispiel: Innovative QR-Code-Technologie, bargeldlose Bezahlung,<br />
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Die Markierungen im Parkhaus müssen neben ihrer hohen Belastbarkeit<br />
leicht zu reinigen sein, um auch optisch ein ansprechendes Bild zu bieten.<br />
Böden von Parkhäusern und Tiefgaragen stehen permanent unter stärkster<br />
mechanischer, chemischer und thermischer Belastung; dazu kommt noch witterungsbedingte<br />
Feuchtigkeit. Besonders im Winter fallen oft mehrere Aspekte<br />
zusammen, wenn Schnee und Streusalz in die Parkhäuser gelangen und<br />
den Bodenflächen neben Öl, Benzin und Weichmachern zusetzen.<br />
Zum Schutz der Oberflächen bietet Romex das „Parkhaussystem OS 8“ an.<br />
Damit lassen sich Auf- und Abfahrtsrampen sowie Stell- und Fahrbahnflächen<br />
beschichten. Das Parkhaussystem für befahrene und mechanisch stark belastete<br />
Flächen (ohne Rissüberbrückung) entspricht der Prüfklasse OS 8 und besteht<br />
aus zwei Komponenten: Rompox 1506OS Epoxidharz-Grundierung und<br />
Rompox 1005OS Epoxidharz-Deckbeschichtung/Versiegelung.<br />
Die Grundierung mit Rompox 1506OS erfolgt mit dem Gummischieber. Für<br />
eine Parkhausbeschichtung von circa 1,5 mm folgt das Abstreuen mit Quarzsand<br />
und die Deckversiegelung mit der Beschichtung Rompox 1005OS. Diese<br />
wird mit einem einlippigen Hartgummischieber oder einer Glättkelle gespachtelt;<br />
dann wird scharf abgezogen und nachgerollt.<br />
Nach Auskunft des Anbieters sind die bearbeiteten Flächen rutschhemmend,<br />
weisen eine sehr hohe Abriebfestigkeit auf und sind zähhart, fahrzeugfest<br />
sowie staplergeeignet und chemikalienbeständig. Viele Standardfarben<br />
sowie helle Farben bis zu Cremeweiß sind erhältlich, Sonderfarben gibt es auf<br />
Anfrage. Romex bietet zudem selbst entwickelte Produkte für Parkfreiflächen<br />
ohne Überdachung an. <br />
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Die vollautomatischen Parksysteme.<br />
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FLÜSSIGKUNSTSTOFF ALS RETTER<br />
Sanierung statt Abriss<br />
Fotos: Triflex<br />
Die Tiefgarage Leinbergerstraße in Moosburg/Isar gehört aufgrund ihrer Lage zu den<br />
hoch frequentierten Parkflächen in der Nähe des Zentrums. Nach Jahrzehnten intensiver<br />
Nutzung war jetzt eine Sanierung notwendig: Ein ungehinderter Chlorideintrag in die<br />
Konstruktion hatte zu Schäden an der Betonstahlbewehrung geführt. Lesen Sie, wie das<br />
Parkhaus mittels einer befahrbaren Abdichtung aus Flüssigkunststoff gerettet wurde.<br />
››<br />
Durch die zahlreichen Fahrzeuge, die<br />
täglich in die Tiefgarage in der Leinbergerstraße<br />
in Moosburg ein- und ausfahren, ergibt<br />
sich eine intensive Beanspruchung des Belags.<br />
Im Verlauf der langjährigen Nutzung stellten<br />
sich Risse in der Betonoberfläche ein.<br />
Aufgrund des fehlenden Gefälles war die<br />
Entwässerungssituation bei dem Bauwerk<br />
nicht optimal gelöst. Dadurch gelangten im<br />
Tauwasser gelöste Chloride durch die Risse an<br />
den Bewehrungsstahl.<br />
Über die Jahre führten sie dort zu starken<br />
Korrosionsschäden, welche die Standsicherheit<br />
und damit den Bestand des Gebäudes gefährdeten.<br />
Die massiven Schäden an der Bewehrung<br />
des Stahlbetons waren so groß, dass die<br />
Verantwortlichen vor der Entscheidung standen:<br />
Abriss oder Sanierung. Man entschied sich<br />
für die Wiederinstandsetzung.<br />
Um die Tiefgarage mit den darüberliegenden<br />
Überbauungen dauerhaft zu erhalten und<br />
den Parkhausbetrieb für lange Zeit zu sichern,<br />
musste die Betonsanierung fachkundig geplant,<br />
durchgeführt und überwacht werden.<br />
Welcher Oberflächenschutz?<br />
Eine zentrale Rolle bei der Sanierung spielte<br />
dabei das zum Erhalt der Konstruktion notwendige<br />
Oberflächenschutzsystem. Als letzter<br />
Bestandteil der Sanierung ausgeführt, muss<br />
dieses den einwirkenden chemischen und mechanischen<br />
Einflüssen standhalten und dabei<br />
eine abdichtende Funktion erfüllen.<br />
Massive Chlorid schäden<br />
in der Konstruktion und<br />
Betonstahlbewehrung<br />
machten eine Sanierung<br />
erforderlich.<br />
Das Ausmaß der vorhandenen Schädigungen<br />
im Moosburger Parkbau führten bereits<br />
bei vergleichbaren Konstruktionen in<br />
anderen Parkhäusern zu sehr kostenintensiven<br />
Sanierungsmaßnahmen, die mit einer<br />
zeit weiligen Stilllegung des Parkbetriebs<br />
einhergingen. Hier war es das Ziel, die Sperrzeiten<br />
zu minimieren.<br />
12 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de
Sanierung<br />
Bauen<br />
Optisch aufgewertet und dauerhaft vor<br />
chemischen sowie mechanischen Einflüssen<br />
geschützt, präsentiert sich die Tiefgarage<br />
Leinbergerstraße in Moosburg nach der<br />
Sanierung mit Flüssigkunststoff.<br />
Eine langzeitsichere Alternative, die minimale<br />
Sperrzeiten erfordert, Unterläufigkeit<br />
verhindert und die Effizienz des Parkhausbetriebes<br />
steigert, sind Systemlösungen mit<br />
Flüssigkunststoff.<br />
Diese schützen Stahlbetonkonstruktionen<br />
wie die der Tiefgarage in Moosburg sicher vor<br />
chemischen und mechanischen Einflüssen.<br />
Zudem können solche Systeme zügig verarbeitet<br />
werden und härten rasch aus. Lange<br />
Sperrzeiten, mit finanziellen Einbußen für den<br />
Betreiber, lassen sich so vermeiden.<br />
Die Umsetzug der Sanierung<br />
In der Planungsphase der Moosburger Parkhaus-Sanierung<br />
zeigten sich weitere Chloridschäden<br />
im Bereich der Zwischengeschossdecke,<br />
der Bodenplatte und der aufgehenden<br />
Bauteile. In einem ersten Arbeitsschritt trugen<br />
die Sanierungsspezialisten deshalb den schadhaften<br />
Belag komplett ab. Mittels Kugelstrahlen<br />
bereiteten sie den teilweise neu hergestellten<br />
Betonuntergrund vor.<br />
Anschließend wurde die 1160 m2 große Fläche<br />
grundiert. Details wie Anschlüsse und Abläufe<br />
dichteten die Verarbeiter mit einem Detail-Abdichtungssystem<br />
auf PMMA-Basis inklusive<br />
<strong>Spezial</strong>vlies ab. Als Flächenabdichtung<br />
applizierten sie in den Zwischengeschossen<br />
sowie auf der Ein-/Ausfahrtsrampe eine vliesarmierte<br />
Abdichtung.<br />
Auf den Flächen in der Tiefgarage wurde<br />
als Nutzschicht eine spezielle Oberflächenvariante<br />
verwendet. Um eine zusätzliche maximale<br />
Griffigkeit auf der Rampe zu erzielen, haben<br />
die Handwerker dort eine Hartkorn-Einstreuung<br />
(grob) in das flüssige Harz eingebracht.<br />
135 attraktive Parkplätze<br />
Der immense Schädigungsgrad der Betonstahlbewehrung<br />
war von außen nicht sichtbar<br />
und führte dazu, dass die Instandsetzung der<br />
Bauwerkskonstruktion mehr Zeit als ursprünglich<br />
geplant in Anspruch nahm.<br />
Besonders die Schnelligkeit des Abdichtungssystems<br />
auf PMMA-Basis hat den Bauherrn<br />
deshalb überzeugt. Nach der Sanierung<br />
bietet die Moosburger Tiefgarage Pendlern,<br />
Besuchern und Touristen heute wieder 135 attraktive<br />
Parkplätze in Zentrumsnähe.<br />
Der Bauablauf und eingesetzte Produkte im Überblick<br />
Nach den vorbereitenden<br />
Maßnahmen haben die<br />
Fachverarbeiter der Bauschutz<br />
GmbH, Allershausen,<br />
die Fläche und die aufgehenden<br />
Bauteile grundiert.<br />
Die Zwischendecks wurden<br />
mit einem Oberflächenschutzsystem<br />
auf Basis von Polymethylmethacrylat<br />
(PMMA)<br />
von Triflex versehen.<br />
Für eine hohe Abriebfestigkeit<br />
der steil geneigten<br />
Einfahrtsrampen sorgt jetzt<br />
eine Nutzschicht mit Hartkorn-<br />
Einstreuung.<br />
››<br />
Abtrag der vorhandenen Altbeschichtung<br />
››<br />
Betonabtrag nach Vorgabe mittels Hochdruckwasserstrahlen<br />
››<br />
Reprofilierung der Betonflächen<br />
››<br />
Grundierung der Anschlüsse und Flächen mit Triflex Cryl Primer 287<br />
››<br />
Vliesarmierte Abdichtung der Wandanschlüsse und Details mit Triflex Prodetail<br />
››<br />
Vliesarmierte Abdichtung der Rampe mit Triflex Propark, Nutzschicht<br />
Oberflächenvariante 3 (Einstreuung mit Hartkorn grob)<br />
Die Sanierungsarbeiten wurden von der Bauschutz GmbH, Allershausen, durchgeführt.<br />
www.triflex.de<br />
Tipp der Redaktion: Triflex auf der<br />
Parken 2015, ECCH, Stand D21<br />
www.euro-parking.de | 01.2015 | EuroParking13
Bauen<br />
Boden & Wand<br />
Tiefgaragen-Instandsetzung von Boden, Wand und Decke<br />
Farbenfrohe Instandsetzung<br />
Fotos: StoCretec GmbH<br />
Die fertig sanierte Tiefgarage mit<br />
ihrem neuen Farbkonzept.<br />
Die zweigeschossige Tiefgarage in Rheydt ist ein Musterbeispiel für die Sanierung<br />
stark geschädigter Parkierungsanlagen aus den 1970er-Jahren: Undichte Decken und<br />
Schäden an Wandsockeln und Stützen erforderten eine umfassende Instandsetzung.<br />
Sanierung der Parkgarage wurde mit einer Aufwertung verbunden:<br />
Ein neues Farbkonzept verbessert heute die Orientierung<br />
››Die<br />
im Bauwerk. Da zudem der Umbau des städtischen Marktplatzes auch<br />
zu einer neuen Erschließung führte, entstand eine Verbindung zu einer<br />
benachbarten Tiefgarage als Neubau.<br />
Damit die unterschiedlichen Flächen in der Tiefgarage langfristig intakt<br />
bleiben, entschieden sich die Planer für das jeweils passende Oberflächenschutzsystem<br />
(OS 2, OS 4, OS 8 bzw. OS 11 von Stocretec, Kriftel).<br />
Die unter großen Teilen des Marktplatzes befindliche Tiefgarage wurde<br />
im Jahr 1971 erbaut und sollte in der Vergangenheit zusätzlich als Bunkeranlage<br />
für den Zivilschutz dienen. Die Erstellung der Stahlbetonkonstruktion<br />
erfolgte in monolithischer Bauweise.<br />
Mit einer Dicke von 50 cm wurde die Decke über dem ersten<br />
Untergeschoss in der Betongüte B300 sowie mit Betonstahl BSt IIIb<br />
hergestellt. Über dem 2. UG erfolgte die Deckenausführung mit<br />
einer Dicke von 35 cm. Die Stahlbetonwände variieren zwischen 30<br />
und 40 cm.<br />
Massive Schäden durch Chloride<br />
Die vielen Jahre der Dauernutzung hinterließen ihre Spuren. So ergab<br />
die Materialuntersuchung erhöhte Chloridwerte im Sockelbereich der<br />
Wand- und Stützenbewehrung sowie an den Stützbewehrungen in den<br />
beiden Decken. Ursache hierfür sind die besonders im Winter eingeschleppten<br />
"betonaggressiven" Tausalzlösungen.<br />
14 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de
Außerdem waren die Raumfugen der Decken undicht<br />
und der angrenzende Stahlbeton in großem<br />
Maße geschädigt, was zur Folge hatte, dass die<br />
Bewehrung in Teilen bis zum vollständigen Querschnittsverlust<br />
korrodiert war.<br />
An vielen Stellen wurde die erforderliche Betondeckung<br />
eklatant unterschritten, der Karbonatisierungshorizont<br />
lag teilweise innerhalb der Bewehrungszone.<br />
Bauherr:<br />
Generalplaner:<br />
Verarbeiter:<br />
Produktlieferant:<br />
Stadt Mönchengladbach<br />
Kempen Krause Ingenieure GmbH, Aachen<br />
GQ Quadflieg Bau GmbH, Würselen<br />
Stocretec GmbH, Kriftel<br />
Oberflächenschutz<br />
auch für die Zwischenebene<br />
In der Zwischenebene wurde zunächst der belastete Beton mittels Hochdruckwasserstrahlen<br />
bis in Tiefen von 6 cm entfernt und die freigelegte<br />
Bewehrung gereinigt. Hiernach erfolgte die Reprofilierung der Fläche<br />
mit einem Instandsetzungsbeton der Druckfestigkeitsklasse C35/45 mit<br />
leichtem Gefälle von der Stützenreihe in die Fahrbahnmitte.<br />
In den Bereichen der Fahrspuren trug man mittels Fräsen etwa 10<br />
bis 15 mm des alten Hartstoffestrichs ab. Nach Instandsetzung lokaler<br />
Schadstellen konnte mit dem mineralischen Verlaufmörtel Stocrete<br />
VM 640 die alte Bauhöhe wiederhergestellt werden.<br />
Auf der Decke der Zwischenebene kam zum Schutz der Betonkonstruktion<br />
ein Oberflächenschutzsystem OS 11 a.5 von Stocretec mit einer<br />
hauptsächlich wirksamen Oberflächenschutzschicht (hwO) aus der<br />
EP/PUR-Kombination Stopox TEP Multi Top zum Einsatz. Dieses wurde<br />
über eine an den aufgehenden Bauteilen entlanglaufende Hohlkehle<br />
aus PCC-Mörtel geführt.<br />
Die gewählte Beschichtung verfügt über eine hohe Beständigkeit<br />
gegen Öle und Treibstoffe sowie eine hohe Verschleißfestigkeit und ist<br />
dynamisch rissüberbrückend.<br />
Schutz vor Chloridbelastung durch OS 4<br />
Nun galt es, die mit Chloriden belasteten Fundamente und den angegriffenen<br />
Beton im zweiten Untergeschoss der Tiefgarage mit Hochdruckwasserstrahlen<br />
bis in Tiefen von 5 cm zu entfernen und die freigelegte<br />
Bewehrung zu reinigen.<br />
Im nächsten Schritt reprofilierte man die freigelegten Flächen mit<br />
Spritzbeton nach DIN 18551, C30/37 in mehreren Lagen.<br />
Zur Reduzierung des Eindringens beton- und stahlangreifender Stoffe<br />
wurde auf der gesamten Bodenfläche ein Oberflächenschutzsystem<br />
OS 8 aufgebracht, welches ebenfalls über eine an den aufgehenden Bauteilen<br />
entlanglaufende Hohlkehle aus PCC-Mörtel geführt wurde. Hierbei<br />
fand die EP-Beschichtung Stopox BB OS Verwendung. Sie eignet<br />
sich aufgrund ihrer mechanischen und chemischen Widerstandsfähigkeit<br />
ausgezeichnet für diesen Zweck.<br />
Die mit Chloriden belasteten Wandfüße bearbeitete man bis in einer<br />
Höhe von 50 cm. Je nach Wanddicke war zunächst der angegriffene<br />
Beton bis in Tiefen von 4 bis 8 cm zu entfernen.<br />
Anschließend erfolgte die Reprofilierung der freigelegten Flächen<br />
mit Spritzbeton nach DIN 18551, C30/37 in mehreren Lagen. Um ein erneutes<br />
Eindringen beton- und stahlaggressiver Stoffe zu verhindern,<br />
wurde an den reprofilierten Flächen ein Oberflächenschutzsystem OS 4<br />
appliziert.<br />
ADAC-Kriterien für Parkhäuser berücksichtigt<br />
Die alte Zufahrt in die Rathaus-Tiefgarage musste aufgrund der Neuplanung<br />
der Marktfläche zurückgebaut werden. Um die öffentliche Tiefgarage<br />
und die Rathaus-Tiefgarage zu verbinden, errichtete man im zweiten<br />
Untergeschoss ein neues Verbindungsbauwerk.<br />
Die Bodenplatte dieses Tunnels erhielt ebenfalls eine dampfdiffusionsoffene<br />
OS-8-Beschichtung, an den Wänden applizierte man ein Oberflächenschutzsystem<br />
OS 4, an den Decken wurde eine OS-2-Beschichtung<br />
aufgebracht.<br />
Darüber hinaus erhielt die Rheydter Tiefgarage ein neues Farbkonzept<br />
und eine Neuanordnung der Stellplätze, wodurch sie nun übersichtlicher,<br />
heller und freundlicher wirkt.<br />
Die Generalsanierung und Instandsetzung erfolgte unter Berücksichtigung<br />
der aktuellen Regelwerke. Zusätzlich legte man auf die Einhaltung<br />
der ADAC-Kriterien für Parkhäuser großen Wert.<br />
www.stocretec.de<br />
Chloridbelastete Fundamente und angegriffener Beton wurden mittels Hochdruckwasserstrahlen<br />
entfernt und die freigelegte Bewehrung anschließend gereinigt.<br />
Im Bereich der Fahrspuren fräste man den Hartstoffestrich ab. Um die Bauhöhe wiederherzustellen,<br />
kam der mineralische Verlaufmörtel Stocrete VM 640 zum Einsatz.<br />
www.euro-parking.de | 01.2015 | EuroParking15
Bauen<br />
Boden & Wand<br />
1<br />
PMMA-Flüssigkunststoff statt OS8/11<br />
Schnelle Bodensanierung<br />
In nur sechs Wochen ließ die Westfälische Bauindustrie GmbH (WBI) aus Münster<br />
bei ihrer Tiefgarage „Aegidiimarkt“ die alten OS8-/11-Flächen (rund 2500 m2) mit<br />
einem zugelassenen Weproof Bauwerksabdichtungssystem sanieren und neu<br />
abdichten. Der straffe Zeitplan wurde ohne Betriebsausfall eingehalten.<br />
stark frequentierte Parkhaus „Aegidiimarkt“ in Münster ist eine<br />
20 000 m2 große Tiefgarage. Diese wurde als fugenlose Ortbe-<br />
››Das<br />
tonkonstruktion gebaut und bietet auf zehn Etagen ca. 780 Parkplätze.<br />
Zwangsspannungen und höhere Temperaturunterschiede als geplant<br />
führten u. a. zu vermehrten dynamischen Rissbildungen. Weiter<br />
führte die mechanische Belastung durch das erhöhte Verkehrsaufkommen<br />
dazu, dass die alten Beschichtungen keinen ausreichenden Schutz<br />
mehr vor eindringender Feuchtigkeit boten.<br />
Gemeinsam mit der Thomas & Bökamp Ingenieurgesellschaft mbH,<br />
Münster, entschied sich die WBI im Rahmen der Sanierung zu einem<br />
Systemwechsel, hin zu einem PMMA-Flüssigkunststoffsystem der Westwood<br />
Kunststofftechnik GmbH, Petershagen.<br />
Die Ausführung übertrug die WBI der Firma Großmann & Stühmeier<br />
aus Bad Oeynhausen. Ausschlaggebend für den Zuschlag waren die<br />
Schnelligkeit bei der Verarbeitung des PMMA-Systems sowie dessen<br />
Sicherheit und Langlebigkeit. Dazu kam die Zusage des Fachverlegers,<br />
den straffen Zeitplan einzuhalten, sowie seine Flexibilität bei der<br />
Umsetzung.<br />
Sanierung nach Schädigungsgrad<br />
Statt die Tiefgarage etagenweise zu sanieren, wurden nur die stark geschädigten<br />
Teilflächen saniert, wie die Innenrampen, die Haupt-Einund<br />
-ausfahrtsrampe sowie Teilflächen von rund 2000 m2 (vornehmlich<br />
in den Kurvenbereichen der Fahrspuren).<br />
16 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de
Rissverläufen verlegten die Fachverleger streifenweise die vliesarmierte<br />
Flüssigabdichtung nach dem Harz-Vlies-Harz-Prinzip, um auch Bewegungen<br />
über 1 mm dauerhaft sicher zu überbrücken.<br />
Die PMMA-Harze sind dauerhaft flexibel und weichmacherfrei, sodass<br />
es keine Versprödungen gibt, betont der Hersteller. Der verlegte<br />
Strukturbelag ist mechanisch hoch beständig und sehr abriebfest. So<br />
sei z. B. in einem vergleichbaren Parkhaus nach über 8 Mio. Pkw-Überrollungen<br />
die Oberflächenstruktur immer noch vorhanden.<br />
www.westwood.de<br />
Tipp der Redaktion: Besuchen Sie Westwood auf der Parken 2015<br />
vom 23.–25.09.2015: ECCH, Stand C20<br />
2<br />
1 Detailanschlüsse wie Wandaufkantungen<br />
und Risse im Beton erhielten eine streifenweise<br />
Flüssigabdichtung mit Vliesarmierung.<br />
2 Nach dem Abschälen der OS11-Beschichtung<br />
wurde die Betonoberfläche kugelgestrahlt,<br />
gereinigt und grundiert.<br />
3 Die zugelassene Weproof-Bauwerksabdichtung<br />
bringen die Fachverleger im<br />
Zwei-Schicht-Verfahren auf.<br />
Dieser QR-Code führt<br />
zur Foto-Dokumentation<br />
des Objekts.<br />
Anzeige<br />
3<br />
Die stark gerissenen OS8-Systeme auf und vor den Rampen wiesen ausreichend<br />
gute Haftung zum Untergrund auf, sodass sie als beschichtbarer<br />
Untergrund erhalten bleiben konnten. Die schadhaften OS11-<br />
Beschichtungen zeigten Risse, starke Abnutzungen und Hohllagen auf,<br />
deshalb wurden diese Flächen abgeschält. „Wir haben gute Erfahrungen<br />
mit PMMA beim Sanieren von Rampen gemacht“, so Heinz-Peter<br />
Döhring von der WBI. Die kurzen Verarbeitungs- und Wartezeiten erlaubten<br />
es, die Verkehrsführung im Parkhaus nur leicht zu verändern.<br />
Eine aufwendige Ampel-Lösung blieb Kunden und Betreiber erspart.<br />
Während der 30 Einsatztage gab es zwölf Nachtschichten (20 bis 6 Uhr),<br />
in denen die Rampen saniert wurden.<br />
Mit abP auf Nummer sicher<br />
Ein weiterer Grund, auf PMMA zu setzen, war, das Eindringen von Feuchtigkeit<br />
dauerhaft zu unterbinden. Die Risse im Untergrund überbrückt<br />
das Weproof-System bis zu 1 mm sicher. Das bestätige das allgemeine<br />
bauaufsichtliche Prüfzeugnis gemäß DIN 18195, das Westwood als einziger<br />
Hersteller in Deutschland anbiete.<br />
Bei der Sanierung in Münster kamen die beiden Ausführungsvarianten<br />
Lastfall 4 sowie Lastfall 5 ohne Vliesarmierung in der Fläche zum<br />
Einsatz. Ohne Vlies bedeutet für den Auftraggeber: Er reduziert den<br />
Aufwand für Material und Lohn. An Detailanschlüssen wie Schrammborden,<br />
Säulen und Wandaufkantungen sowie über klar definierbaren<br />
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www.euro-parking.de | 01.2015 | EuroParking17
Bauen<br />
Wartung<br />
RegelmäSSige Funktionskontrolle ist Betreiberpflicht<br />
Sind Ihre Türen und Tore<br />
wirklich sicher?<br />
Türen und Tore mit Sonderfunktionen im Parkhaus,<br />
etwa mit Feuerschutzfunktion, sowie Feststellanlagen<br />
und „kraftbetätigte Tore und Türen“ sind regelmäßig<br />
zu prüfen und zu warten. Diese Aufgaben dürfen<br />
nur von qualifizierten Fachleuten durchgeführt<br />
werden. Das ist vielen Parkhausbetreibern nicht<br />
bewusst und wenn ein Nutzer deshalb zu Schaden<br />
kommt, kann dies massive Probleme nach sich<br />
ziehen. Hier lesen Sie, wie es anders geht.<br />
Fotos: Teckentrup<br />
Parkhäuser und Tiefgaragen gelten besonders strenge Feuerschutzbestimmungen:<br />
Erhöhte Brandgefahr und hohe Brandlas-<br />
››In<br />
ten stellen gerade in Tiefgaragen komplexe Anforderungen an Entrauchung<br />
und Fluchtwegsicherung. Daher sind hier Türen und Tore fast immer<br />
als Feuerschutzabschluss ausgelegt und damit prüfpflichtig. Dabei<br />
lässt sich mit Wartungsverträgen die normgerechte Prüfung und Instandhaltung<br />
der entsprechenden Türen und Tore sicher umsetzen.<br />
Der Umfang der notwendigen Wartungsarbeiten<br />
Was, wann und wie zu warten ist, bestimmen eine Reihe von Vorschriften.<br />
Zu beachten sind u. a. die Unfallverhütungsvorschriften (UVV) und<br />
die Vorgaben der Landesbauordnungen. Hinzu kommen die Richtlinien<br />
der Hersteller und die der Verbände, z. B. die Richtlinie des „Industrieverbandes<br />
Tore Türen Zargen“ (ttz) sowie die „Sicherheitsüberprüfung und<br />
Wartung von Feuer- und/oder Rauchschutzabschlüssen“.<br />
Für die Prüfer liegen damit klare Vorgaben vor, nach denen die Prüfund<br />
Wartungsarbeiten durchzuführen sind – z. B. gemäß Prüfbuch, das<br />
mit jedem prüfpflichtigen Bauelement ausgegeben wird. Dieses Dokument<br />
ist zugleich der Nachweis für die ordnungsgemäße Prüfung und<br />
den zulässigen Zustand des Tores. Dieser Nachweis ist besonders wichtig,<br />
denn verantwortlich für den ordnungsgemäßen Zustand der Anlage<br />
ist nicht der Metallbauer, sondern der Parkhausbetreiber, der damit<br />
seine Pflichterfüllung belegen kann.<br />
Welche Planungsintervalle sind einzuhalten?<br />
In die Planung der Prüfintervalle fließen nutzungs- und funktionsabhängige<br />
Faktoren ein. Für Feuerschutzabschlüsse empfiehlt die Richtlinie,<br />
jährlich bzw. nach 2500 Schließungen bei Toren und nach 50 000<br />
bei Türen zu prüfen, bei Feststellanlagen ist aktuell laut DIBt-Richtlinie<br />
sogar eine monatliche Überprüfung vorgeschrieben.<br />
Zu den Routineuntersuchungen bei Toren mit elektrischen<br />
Antrieben gehört auch eine Messung der Schließkraft.<br />
Funktioniert die Anlage einwandfrei, wird dies mit dem entsprechenden<br />
Siegel bestätigt. Besteht ein Mangel, so wird dieser im Idealfall<br />
gleich abgestellt bzw. die Instandsetzung angeordnet oder das Element<br />
wird stillgelegt.<br />
Was manchem Eigentümer zunächst als überflüssige Mehrausgabe<br />
erscheint, entpuppt sich beim Blick auf die Lebenszykluskosten schnell<br />
als Kostensparer: Die Wartung hat schließlich nicht nur den sicheren Betrieb<br />
zum Ziel, sondern sorgt für eine lange Lebensdauer, senkt die Ausfallquote<br />
und vermeidet häufig (teurere) Instandsetzungen.<br />
Achtung – hier dürfen nur Fachleute prüfen<br />
Um Prüfungen durchführen zu dürfen, braucht der Prüfer <strong>Spezial</strong>wissen.<br />
Auch die Tür- und Torhersteller sind daran interessiert, dass ihre<br />
Anlagen in Ordnung gehalten werden. So baut beispielsweise Teckentrup<br />
ein flächendeckendes Netz in Deutschland auf, in dem Verarbeiter<br />
vom Hersteller qualifiziert werden, um als zertifizierte Nachunternehmer<br />
Feuer- und Rauchschutztüren, Feststellanlagen sowie Türen und Industrietore<br />
mit Antrieb zu kontrollieren.<br />
18 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de
Wartung „Fe uerschutztür“: Brandschutzelemente müssen stets selbstständig<br />
schließen. Dies muss mit einer definierten Kraft erfolgen und darf<br />
weder zu schnell noch zu langsam geschehen. Zur Wartung gehört daher das<br />
Prüfen und gegebenenfalls das Einstellen des Obentürschließers.<br />
Die Prüfung und Wartung von Toren, Feuerschutztüren und Feststellanlagen<br />
ist nicht einheitlich geregelt. Die Bauordnung fordert allgemein,<br />
dass „bauliche Anlagen … sowie ihre Teile … so instand zu halten<br />
sind, dass die öffentliche Sicherheit und Ordnung, insbesondere Leben<br />
oder Gesundheit, und die natürlichen Lebensgrundlagen nicht gefährdet<br />
werden“. Mit den weiteren Normen und Vorgaben entstehen unterschiedliche<br />
Profile für Türen und Tore mit Antrieb, für Feststellanlagen<br />
und für <strong>Spezial</strong>türen ohne Antrieb.<br />
prüfpflicht für kraftbetätigte türen und tore<br />
Jedes Tor und jede Tür mit Antrieb fällt in diese Kategorie. Die Prüfung<br />
umfasst einen vollständigen Funktionscheck. Dazu gehört z. B. bei Industrietoren<br />
die Kontrolle von Lichtschranken und Absturzsicherungen.<br />
Diese Arbeiten dürfen auch Fachkundige durchführen.<br />
Die Prüfpflicht umfasst auch Garagentore in privatem Besitz – sofern<br />
das Tor mit einem Antrieb ausgestattet ist und die Garage „öffentlich<br />
zugänglich“ ist. Das ist sie immer dann, wenn kein zusätzlicher Zaun<br />
die Zufahrt vom öffentlichen Raum trennt, unabhängig davon, ob das<br />
Grundstück vor der Garage privat oder öffentlich ist.<br />
Feststellanlagen von Feuerschutztüren/-toren: Ein Kernunterschied<br />
für deren regelmäßige Funktionsprüfungen sind die Intervalle: Eine<br />
Überprüfung ist aktuell monatlich vorgeschrieben. Dieser Check darf<br />
jedermann durchführen, also auch der Hausmeister des Parkhauses.<br />
Strenge jährliche prüfpflicht<br />
Die jährliche Prüfung und Wartung ist wesentlich strenger. Für diese<br />
kommen nur Sachkundige infrage, also Fachleute mit spezifischem Wissen.<br />
Für diese Wartungen gibt es ebenfalls Qualifizierungsschulungen<br />
durch die Industrie. Ein elementarer Teil dieser Wartung ist die Überprüfung<br />
der automatischen Auslösung der Feststellanlage und die damit<br />
verbundene Schließung von Feuerschutzelementen im Brandfall.<br />
Unter die Vorgaben der Landesbauordnungen (vgl. z. B. § 3 LBO<br />
Nordrhein-Westfalen) fallen auch Schutztüren ohne Antrieb – also herkömmliche<br />
Feuer- und Rauchschutztüren, einbruchhemmende Türen<br />
sowie Schallschutztüren.<br />
hier steht der parkhausbetreiber in der pflicht<br />
Die Verantwortung für die Funktion und die Pflicht, regelmäßige Prüfungen<br />
nachweisen zu können, liegt beim Betreiber. Auch hier gilt,<br />
dass die Wartung durch einen Handwerker (als Dienstleister) dem Parkhaus-Eigentümer<br />
genau diese Pflicht abnimmt. Die Prüfkriterien sind in<br />
diesem Fall geringer als bei den motorisch betriebenen Ausführungen<br />
– aber auch hier muss z. B. der sichere Verschluss von Feuerschutztüren<br />
und die Dichtungsfunktion bei Rauchschutztüren getestet werden.<br />
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Tipp der Redaktion: Hier die relevanten Vorschriften und Regelwerke zur Wartung:<br />
EN 13241-1 (Tornorm)<br />
ASR A 1.7 (Arbeitsstättenrichtlinie)<br />
UVV (Unfallverhütungsvorschriften)<br />
Hersteller-/Verbands-Richtlinien<br />
Zu jede m kraftbetätigten<br />
Tor gehört ein Prüfbuch.<br />
Der Prüfer erhält<br />
damit eine genaue Handlungsanweisun<br />
g, der<br />
Parkhausbetreiber den<br />
Nachweis, dass seine Prüfpflichten<br />
erfüllt wurden.<br />
Autor Alexan der P. Bauer ist bei Teckentrup im<br />
Bereich Verkaufsleitung, Service und Wartung aktiv.<br />
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ZUMTOBEL<br />
Freundlich und hell – APAG-Parkhaus<br />
Das APAG-Parkhaus in Aachen mit einer Gesamtnutzfläche von 13 500 m² ist<br />
rund um die Uhr in Betrieb. Beide Parkebenen befinden sich im Untergeschoss<br />
und müssen daher ohne Tageslicht auskommen. Entsprechend hoch war der<br />
Energieverbrauch der zuvor installierten Beleuchtungsanlage mit T26-Leuchtstofflampen.<br />
Die vorrangigen Ziele für die Sanierung des APAG-Parkhauses<br />
waren Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Dafür kommen jetzt bei der Beleuchtung<br />
LEDs und Anwesenheitssensorik zum Tragen.<br />
Als Lösung kommt die dimmbare Scuba-LED IP 65 mit DALI- Schnittstelle<br />
und Anwesenheitssteuerung zum Einsatz. Die breitstrahlenden Wannenleuchten<br />
ermögliche nicht nur eine deutliche Senkung des Energieverbrauchs, sondern<br />
sie leuchten auch die Parkstände besser aus.<br />
Die homogene LED-Ausleuchtung im APAG-Parkhaus sorgt gleichermaßen für<br />
Wohlbefinden und Sicherheit der Nutzer und spart zudem Energie ein.<br />
LEDs und Anwesenheitssteuerung<br />
senken den Verbrauch<br />
Schon allein der Umstieg von den T26-Leuchtstofflampen mit 58 Watt und<br />
konventio nellem Vorschaltgerät auf hochwertige LED -Technologie bewirke<br />
eine Energieersparnis von 15 Prozent. Einen weiteren Beitrag zur Gesamteffizienz<br />
leistet die Dimmbarkeit der Wannenleuchte. Diese nutzt die Anwesenheitssteuerung<br />
aus, um das Lichtniveau auf 20 Prozent zu verringern, sobald<br />
LEDORA ELECTRONICS<br />
Geld sparen mit besseren Lampen<br />
Mit einem Abstrahlwinkel von 240 Grad sorgen LED-Röhren von Ledora Electronics<br />
für eine sehr gleichmäßige Ausleuchtung. Im Bremer Parkhaus „Berliner<br />
Freiheit“ hat der schwäbische Lichtspezialist die alten Neonröhren durch<br />
hochwertige LED-Leuchtmittel made in Germany ersetzt. Die neuen Röhren<br />
sparen nicht nur Energiekosten, sie minimieren bedrohlich wirkende Schatten<br />
und geben damit nicht nur weiblichen Autofahrern ein sicheres Gefühl.<br />
„Wir nutzen die Sichtbetondecken des Parkhauses als Reflexionsflächen“,<br />
erklärt Ledora-Geschäftsführer Harald Twardawski. „Diese streuen das Licht<br />
der LED-Röhren und gewährleisten so eine homogene Helligkeit, die Autofahrer<br />
schon bei der Einfahrt als sehr angenehm empfinden.“<br />
Das Parkhaus „Berliner Freiheit“ bietet auf einer Fläche von knapp<br />
20 000 m² auf drei Stockwerken insgesamt rund 600 Stellplätze. Das oberste<br />
Parkdeck liegt unter freiem Himmel, für eine optimale Ausleuchtung der unteren<br />
beiden Etagen wurden 356 herkömmliche Leuchtstoffröhren mit einer<br />
Leistung von 58 W durch effiziente LED-Röhren à 25 W ersetzt, die 60 Prozent<br />
weniger Energie verbrauchen.<br />
Holger Pfeifer, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft, Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />
Gewerbezentrum Bremen OHG, freut sich über den<br />
niedrigen Strombedarf. Ausschlaggebend für die Investition seien auch die<br />
kurze Amortisationszeit gewesen und das umfassende Garantieversprechen<br />
des Rottenburger Herstellers. Die LED-Röhren besitzen eine Mindestbrenndauer<br />
von 50 000 Stunden, was einem Rund-um-die-Uhr-Betrieb von 5,7 Jahren<br />
entspricht. Außerdem sind sie nahezu wartungsfrei.<br />
„Die Firma Ledora hat bewiesen, dass Qualität made in Germany nicht<br />
teuer sein muss“, sagt Holger Pfeifer. Zusätzlich profitiere sein Unternehmen<br />
I n Bremen wurde das Parkhaus „Berliner Freiheit“ mit neuer LED-Lichttechnik<br />
ausgestattet. Dadurch senkte sich der Energieverbrauch deutlich.<br />
von dem Förderprogramm der Bundesanstalt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />
(Bafa), das die Umrüstung des Bremer Parkhauses auf LED-Technik finanziell<br />
unterstützt habe.<br />
„Von der Antragstellung des Zuschusses über die Lichtplanung und Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />
bis zur Umrüstung bei laufendem Betrieb in nur<br />
drei Tagen ist dank der professionellen Projektsteuerung durch die Rottenburger<br />
Lichtspezialisten alles problemlos gelaufen“, berichtet Holger Pfeifer.<br />
„Auch die Entsorgung der alten Röhren hat Ledora für uns erledigt.“.<br />
www.ledora.de<br />
20 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de
die Präsenzmelder auf einem Parkdeck keine Aktivität erkennen. Fährt ein Auto<br />
in das Parkhaus ein oder betritt ein Passant das Parkdeck, so regelt sich<br />
die Beleuchtung wieder auf die für eine normgerechte Ausleuchtung notwendigen<br />
80 Prozent hoch. Vor den Treppenhäusern reduziere sich das Lichtniveau<br />
bei Nichtnutzung auf 50 Prozent. Dank dieser funktionalen Kombination<br />
aus LED und Anwesenheitssteuerung wird für die nächsten zehn Jahre eine<br />
CO₂-Einsparung von 865 Tonnen erwartet.<br />
Die klassischen Kriterien zur Beurteilung der Produktivität sind in einem<br />
Parkhaus wenig relevant. Hier stehen Komfort und Sicherheitsgefühl im Mittelpunkt.<br />
Die Scuba-LED kombiniert ihre hohe Effizienz und Widerstandskraft<br />
mit hoch wertiger Lichtqualität und einem homogenen Leuchtenbild. Die<br />
batwing förmige Abstrahlcharakteristik sorgt für eine gleichmäßige Lichtverteilung,<br />
innenliegende Prismenstrukturen optimieren den Wirkungsgrad und<br />
minimieren die Blendung.<br />
Lange Lebensdauer trotz harter Bedingungen<br />
Ein Parkhaus stellt hohe Ansprüche an die Widerstandskraft einer Leuchte. Die<br />
Verschmutzung ist hoch, einfahrende Autos und regennasse Personen bringen<br />
viel Nässe in die Parkdecks. Eine relativ hohe Zuverlässigkeit wird bei<br />
APAG Aachen durch die besonderen Qualitäten der LED -Leuchte erreicht. Ihre<br />
lange Lebensdauer und die Schutzart IP 65 helfen, die Wartungskosten für<br />
eine Leuchte auf ein Minimum zu senken. In der oftmals kühlen Umgebung<br />
punktet die LED gegenüber der T26- Leuchtstofflampe zudem mit höherem<br />
Die dimmbaren LED-Leuchten sind mit einer Anwesenheitssteuerung gekoppelt.<br />
Lichtstrom und kürzeren Einschaltzeiten. Übrigens: Zumtobel bietet als weltweit<br />
führendes Leuchtenunternehmen eine fünfjährige Herstellergarantie.<br />
Als Betreiber des APAG-Parkhauses in Aachen fungiert die Energieversorgungs-<br />
und Verkehrsgesellschaft Aachen.<br />
www.zumtobel.de<br />
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www.schick-sa.com<br />
The parking experience has recently changed, offering the driver all the<br />
comfort he needs. Schick Electronic has one of the best solutions of the<br />
market, providing an efficient Parking Guidance System “PGS”, that<br />
interacts directly with the costumer. Schick Electronic is a world leader<br />
company in this branch with more than 40 years of experience all over<br />
the world, having equipped more than 450.000 car parks.<br />
The PGS is very simple to install and to use. It is a full equipped system<br />
that allows the user to control it by using the WebSp software. The user<br />
can book a parking space, zone or even a whole level and these actions<br />
occur in real time. The brand new sensor SP-115 has a LED light<br />
incorporated that changes of color, according to the parking lot state.<br />
The system has the advantage of providing useful information, for<br />
instance, it informs if a car overstayed in a car park space and provides useful statistical information about the car park<br />
flow. The WebSp software can also be controlled through tablets and smartphones. These high quality products are<br />
manufactured in our company’s atelier in Switzerland. Furthermore, the company Swiss know-how and the applied<br />
advanced technology in its products, offer the costumers a pleasant experience, that is the reason why most of the<br />
customers are very satisfied with the Schick Electronic’s PGS.<br />
Schick Electronic follows the new technological trends and is part of new important and promising projects across the<br />
world.<br />
www.euro-parking.de | 01.2015 | EuroParking 21
Bauen<br />
Parkhaus-design<br />
Die gleichmäßige Ausleuchtung garantiert eine gute Orientierung.<br />
vorbildliche Umsetzung in München Transparenz auf allen<br />
Ebenen: Die Parkdecks<br />
sind nach europäischen<br />
Metropolen benannt.<br />
So schön kann Parken sein<br />
Das wünschen sich viele Autofahrer: helle, sichere und gut befahrbare Parkhäuser<br />
mit ausreichend breiten Stellplätzen und benutzerfreundlichen Einrichtungen.<br />
Hier ein ansprechendes Beispiel aus München, das mit dem „European Parking<br />
Award“ ausgezeichnet wurde. Auch war die Tiefgarage Sieger im ADAC-<br />
Parkhaustest und hat sich somit als „besonders benutzerfreundlich“ empfohlen.<br />
Parkhaus im Münchner Angerviertel besitzt viele Details, die<br />
››Das<br />
das Parken einfacher machen: Dazu zeichnet sich die Tiefgarage<br />
u. a. durch eine homogene Ausleuchtung sowohl der Fahrgassen als<br />
auch der Stellplätze sowie Rampen und Treppenhäuser aus. Eine klare<br />
Verkehrsführung und Farbgebung ergänzt das Ganze. Für Fußgänger<br />
gibt es eine eigene Führung durch Markierungspfeile auf dem Boden.<br />
Alle vier Ebenen sind zur besseren Orientierung mit Symbolen<br />
versehen und nach europäischen Metropolen – Rom, Berlin, Paris und<br />
London – benannt.<br />
Breite Stellplätze erleichtern das Parken<br />
Alle Stellplätze sind 2,50 m breit, für Senioren und für Eltern mit Kind<br />
gibt es einige wenige 3,00 m breite Stellplätze, die natürlich sehr begehrt<br />
sind. Fahrgassen und Rampen sind großzügig bemessen und ermöglichen<br />
eine gute Befahrbarkeit. Lediglich im Einfahrtsbereich sind<br />
nur die Normmaße zur Anwendung gekommen.<br />
Als reguläres Parkentgelt muss der Autofahrer mit 1,50 € je halber<br />
Stunde rechnen, für eine Stunde mit 3 €. (Stand: Juli 2015). Zusätzlich<br />
gibt es die Möglichkeit, mit der Servipark-Karte die Gebühr auf 1,80 € zu<br />
reduzieren. Das sind für diese sehr zentrale Lage inmitten der Münchner<br />
Innenstadt („nur einen Katzensprung vom Marienplatz“) moderate<br />
Parkgebühren. Hervorzuheben sind die Öffnungszeiten: So hat das<br />
Parkhaus Oberanger von Montag bis Sonntag jeweils 24 Stunden geöffnet.<br />
Über die Belegung kann sich der Autofahrer über das im Straßenraum<br />
installierte Parkleitsystem informieren. Auch über Parkinfo-Apps<br />
gibt es alle notwendigen und wissenswerten Informationen.<br />
Rundum eine moderne Tiefgarage, mit vielen benutzerfreundlichen<br />
„Features“, in die man gerne hineinfährt und sein Fahrzeug sicher aufgehoben<br />
weiß. Und ein "Defi" ist im Notfall auch verfügbar.<br />
Bautafel<br />
I. Parkhaus Oberanger, München, Angerviertel, Blumenstraße<br />
Öffentliche Tiefgarage unter einem Geschäftshaus<br />
Projektentwickler<br />
und Bauherr: Wöhr & Bauer GmbH, München<br />
Betreiber:<br />
Contipark Unternehmensgruppe, Berlin<br />
Adresse:<br />
Oberanger, Angerviertel, München<br />
4 Geschosse, 307 öffentlich zugängliche Stellplätze<br />
Stellplatzbreite: 2,50 m, Einfahrtshöhe 2,10 m<br />
Eröffnung: 2007, EPA-Award, Sieger im ADAC-Parkhaustest 2010<br />
Die 60°-Schrägaufstellung der Parkplätze sorgt für leichteres Ein- und Ausparken.<br />
22 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de
Parkleittechnik<br />
Bauen<br />
Dynamisches Onstreet-Parkleitsystem<br />
Genauer mit Magnetfeldsensoren<br />
Das System von Mobilisis erfasst die Daten für dynamische<br />
Parkleitsysteme mittels Magnetfeldsensoren.<br />
Anzeige<br />
Foto: Mobilisis<br />
Mit diesen Magnetfeldsensoren<br />
lassen sich<br />
Fahrzeuge sehr genau<br />
detektieren.<br />
Die Kreisstadt Mosbach im Odenwald verfügt über ein dynamisches Parkleitsystem,<br />
das mit modernster Zähltechnik ausgerüstet wurde. Dort kommt heute<br />
Magnetfeldsensorik (statt früher Ultraschall) zum Einsatz. Die Zählungen<br />
für die dynamischen Beschilderungen der freien Stellplätze laufen nun so genau,<br />
dass ein manueller Eingriff für Korrekturen nicht mehr erforderlich sei.<br />
Die eingesetzten Sensoren lieferte Anbieter Mobilisis. Nach Auskunft des<br />
Unternehmens zeigen die Magnetfeldsensoren eine Reihe von Vorteilen gegenüber<br />
anderen Techniken: Die Installation kann im Boden, an der Wand und<br />
an der Decke erfolgen.<br />
Dabei können die Sensoren selbst von unten durch eine Decke hindurch<br />
Fahrzeuge detektieren, selbst wenn es sich um Stahlbeton oder Stahldecken<br />
handelt. Dadurch sei bei Neubauten sowie bei Bestandsparkhäusern eine einfache,<br />
schnelle Installation möglich, da die Bausubstanz nicht angetastet werden<br />
muss. Darüber hinaus kann der Sensor – vergleichbar einer Induktionsschleife<br />
– eingeschnitten und anschließend vergossen werden. Oder er lässt<br />
sich alternativ über ein Leerrohr, das in den Boden verlegt wird (z. B. unter<br />
Pflaster) installieren. Aufgrund der unterschiedlichen Randbedingungen in<br />
der Stadt kamen in Mosbach alle genannten Varianten zum Einsatz.<br />
Nach Auskunft von Mobilisis gestaltet sich auch die Übertragung der<br />
Zähldaten einfach und kostengünstig. Neben der herkömmlichen Verkabelung<br />
zu einer dynamischen Anzeige oder einem Verkehrsrechner ist zudem<br />
die Übertragung mittels Datenfunk möglich. Ergänzend gibt es auch eine<br />
dynamische Beschilderung mit Datenfunk. Die aktuellen Zahlen zu freien<br />
Stellplätzen können via Internet, in einer App oder einem „Navi“ zur Verfügung<br />
gestellt werden.<br />
Doch Mobilisis geht noch weiter und bietet das Geschäftsmodell „Daten<br />
statt Sensoren“ an. Der Kunde bekommt hier vom Anbieter das vollständige<br />
System zur Verfügung gestellt und zahlt lediglich einen monatlichen Betrag<br />
für die Lieferung der Daten. Hohe Initialkosten für das System werden durch<br />
moderate laufende Kosten ersetzt. Jedes System wird auf die Anforderungen<br />
der Kommune abgestimmt, so ist eine einfache Durchfahrts- und Gassenzählung<br />
ebenso möglich wie Zonenzählung oder Einzelstellplatzerfassung.<br />
Foto: Mobilisis<br />
www.mobilisis.eu<br />
PARKSYSTEME<br />
(ON- & OFF-STREET)<br />
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www.dominoled.de<br />
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PARKSYSTEME +++ SCHRANKEN +++ VIDEOÜBERWACHUNG +++<br />
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AUTOMATIKTÜREN +++ TORANTRIEBE +++
Die weiträumige Übergabekabine<br />
macht selbst<br />
bei großen Fahrzeugen<br />
das Ein- und Aussteigen<br />
leicht. Mittels Drehvorrichtung<br />
der Kabine erfolgt<br />
die Ausfahrt auf die<br />
Straße immer vorwärts.<br />
vollautomatisches Towersystem in München<br />
Automatisch spart Platz<br />
In dem neuen Wohn- und Geschäftshaus in der Münchner Karlstraße 47A parken die<br />
Bewohner ihre Autos in einem automatischen Parksystem, das unterirdisch Platz für<br />
19 Fahrzeuge bietet. Die mittlere Ausparkzeit beträgt für die Nutzer rund zwei Minuten.<br />
neuen Wohn- und Geschäftshaus in der Münchner Karlstraße<br />
47A parken die Bewohner ihre Autos in einem automatischen<br />
››Im<br />
Parksystem, das unterirdisch Platz für 19 Fahrzeuge bietet. Konstruiert,<br />
gefertigt und eingebaut wurde das vollautomatische Towersystem vom<br />
Typ Mastervario R2 von der Klaus Multiparking GmbH.<br />
Die parkenden Fahrzeuge dürfen bis zu 2,20 m breit und 5,25 m lang<br />
sein und maximal bis zu 2500 kg wiegen. Das freut die SUV-Fahrer.<br />
„Gerade in Ballungszentren steht immer weniger Parkraum zur Verfügung,<br />
sodass intelligente Parksysteme gefragt sind, die viele Fahrzeuge<br />
auf engstem Raum unterbringen. Zudem erwarten die Nutzer einen<br />
hohen Komfort“, so Günther Seiderer, Geschäftsführer des Herstellers.<br />
Anspruchsvoll waren die Vorgaben, die Dr. Ilja Irmscher von der Gesellschaft<br />
für Innovative Verkehrstechnologien mbH (GIVT) im Auftrag<br />
der Investoren realisieren sollte. So musste das System mit einer Dreheinrichtung<br />
ausgerüstet werden, damit die Nutzer auch beim Verlassen<br />
des Parksystems wieder vorwärts in den fließenden Verkehr einfahren<br />
können. Der hohe Standard spiegelt sich auch in den geforderten Zugriffszeiten<br />
wider: In maximal drei Minuten muss ein Auto zum Ausparken<br />
bereitstehen. Die mittlere Ausparkzeit beträgt zwei Minuten.<br />
Die nominelle Nutzungshäufigkeit des Parksystems liegt bei rund<br />
14 000 Parkvorgängen im Jahr. Klaus Multiparking sichert dem Auftraggeber<br />
im Rahmen eines 20-jährigen Full-Service-Wartungsvertrages die<br />
einwandfreie Funktion der Anlage zu. Mit den Nutzern wurde sogar eine<br />
Mobilitätsvereinbarung abgeschlossen. Diese beinhaltet z. B. eine Kostenerstattung,<br />
falls die Bewohner im Falle einer Störung auf andere Verkehrsmittel<br />
ausweichen müssen.<br />
„Das sind auch für uns ganz neue Dimensionen, denn wir garantieren<br />
damit, dass über den gesamten Leistungszeitraum gesehen<br />
280 000 Parkvorgänge reibungslos funktionieren“, erklärt der verantwortliche<br />
Projektleiter des Herstellers Eduard Nowak.<br />
24 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de
Neubau<br />
Bauen<br />
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In diesem Gebäude<br />
in München werden die<br />
Autos unterirdisch und<br />
vollautomatisch geparkt.<br />
PARKDECKS<br />
OHNE<br />
UMSATZ-<br />
VERLUSTE<br />
SANIEREN.<br />
Bauliche Besonderheiten elegant gelöst<br />
Bereits die Kubatur des Gebäudes stellte die <strong>Spezial</strong>isten des Parksystemherstellers<br />
vor eine besondere Herausforderung, denn in den unterschiedlichen<br />
Parkebenen gelten zum Teil verschiedene maximale Fahrzeughöhen.<br />
Während in den Ebenen 01, 03 und 04 aufgrund der baulichen Gegebenheiten<br />
die maximale Fahrzeughöhe auf 1,70 m beschränkt ist, lassen<br />
sich in den Ebenen 02 und 05 jeweils vier Fahrzeuge bis zu 2,00 m<br />
Höhe unterbringen. Die Fahrzeuge dürfen bis zu 2,20 m breit und 5,25 m<br />
lang sein und maximal 2500 kg wiegen. So finden nicht nur Sportwagen,<br />
sondern auch SUV Platz in dem vollautomatischen Towersystem.<br />
Bei der Entwicklung und Umsetzung des Projektes setzte der Hersteller<br />
aus Aitrach, Baden-Württemberg, auf ein ausgeklügeltes Projektmanagement<br />
sowie hochwertige Komponenten, um eine lange<br />
Lebensdauer, Top-Funktionalität und Wartungsfreiheit zu garantieren.<br />
Zudem erfolgt eine Rund-um-die-Uhr-Überwachung des Parksystems.<br />
So sind z. B. mehrere Überwachungskameras installiert und über<br />
einen eigenen DSL-Anschluss können die<br />
Experten von Klaus Multiparking jederzeit in<br />
die Steuerung des Parksystems eingreifen.<br />
In der bayerischen Landeshauptstadt<br />
stehen mit rund 200 000 Stellplätzen so viele<br />
Stellplätze des Systemanbieters wie in keiner<br />
anderen Stadt.<br />
Die Tower-, Regal- und Flächensysteme<br />
des Unternehmens findet man weit<br />
über die Grenzen Deutschlands hinaus, z. B.<br />
im Verkehrshaus in Luzern und auch im<br />
höchsten Gebäude Europas, dem „Shard“<br />
in London. Auch in Madrid, Wien, Budapest,<br />
Prag und Sydney sind mehrere vollautomatische<br />
Systeme von Klaus Multiparking im<br />
Einsatz. <br />
www.multiparking.com<br />
Die 3-D-Grafik<br />
zeigt schematisch<br />
den Aufbau des<br />
vollautomatischen<br />
Towersystems.<br />
Unsere Parkdecksysteme basieren<br />
auf Flüssigkunststoff.<br />
Sie lassen sich schnell, einfach und ohne<br />
lange Sperrzeiten verarbeiten. Sie bieten<br />
dauerhaft funktionsfähige Lösungen und<br />
sind in den höchsten Leistungsklassen<br />
zertifiziert. Die große Auswahl an Farbtönen<br />
und Oberflächenvarianten sorgt zusätzlich für<br />
zufriedene Kunden, die Sie weiterempfehlen.<br />
Vor allem aber lösen wir Projekte immer<br />
gemeinsam.<br />
www.triflex.com<br />
www.euro-parking.de | 01.2015 | EuroParking25
PARKSERVICE FÜR HOTELGÄSTE UND EVENTBESUCHER<br />
Flexibler parken<br />
Stressfrei und komfortabel: Mit den neuen<br />
ParkCards der OPG öffnen sich die Schranken.<br />
Mithilfe einer neuen, webbasierten B2B-Plattform der OPG können Hoteliers und<br />
Veranstalter ihren Gästen bei der Buchung eines Zimmers oder der Eintrittskarte zu<br />
einem Event zusätzlich einen kartenlosen Parkservice für die Dauer ihres Aufenthalts<br />
anbieten. Weiter bietet das Unternehmen smarte „ParkCards“ an, die nicht nur die<br />
Schranke zum Parkhaus öffnen, sondern auch den Weg zur Kasse ersparen.<br />
so funktioniert das neue OPG-System: Nach erfolgreicher<br />
››Und<br />
Buchung erhält der Gast per E-Mail einen QR-Code, mit dem er<br />
die Schranken von OPG-Parkplätzen und -häusern vor Ort öffnen kann.<br />
Hierbei übermittelt der Kunde den Code per Smartphone an das Lesegerät<br />
vor der Schranke.<br />
Für Hotels und Veranstalter entfällt damit die Notwendigkeit, Parkkarten<br />
aus Papier oder Plastik vorzuhalten. Stattdessen können sie über<br />
ein Webinterface bedarfsgerecht Parkplätze für ihre Gäste bei der OPG<br />
reservieren.<br />
Zu diesem Zweck gibt das Hotel bzw. der Veranstalter nach Anmeldung<br />
im OPG-Webshop die entsprechenden Kundendaten mit dem gewünschten<br />
Parkhaus/Parkplatz und dem Buchungszeitraum in das System<br />
ein. Dann erfolgt die verbindliche Buchung des Stellplatzes.<br />
Anschließend erhält der Parkkunde eine E-Mail mit der Buchungsbestätigung<br />
und dem QR-Code. Im Anhang findet sich zusätzlich eine<br />
Passbook- bzw. PassWallet-Datei, mit der der Code auf dem iPhone bzw.<br />
dem Android-Smartphone gespeichert werden kann.<br />
Der Nutzer erhält<br />
mit der Buchung einen<br />
QR-Code auf sein Smartphone<br />
geschickt, ...<br />
Fotos: OPG Oldenburg<br />
... welchen er direkt an der Schranke einlesen lassen kann - schon öffnet sie sich.<br />
26 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de
KARTEN MIT QR-CODE<br />
PARKEN-IT<br />
Hotelbetreibern und Veranstaltern steht frei, ob sie das Geld für die<br />
Parktickets ihren Kunden in Rechnung stellen oder ob sie das Parkangebot<br />
als zusätzlichen Service anbieten wollen.<br />
Smarte ParkCards für mehr Komfort und Flexibilität<br />
Die neuen Comfort- und PrepaidCards der OPG Center-Parking GmbH<br />
machen das Parken jetzt schneller und einfacher – durch berührungsloses<br />
Ein- und Ausfahren und ohne Zahlvorgang an der Kasse. Was bisher<br />
als selbstverständlich galt, nämlich das Bezahlen mit Münzen und das<br />
Ziehen von Papiertickets, soll damit künftig deutlich reduziert werden.<br />
Heute gilt es nach Auskunft der Osnabrücker OPG, den Kunden<br />
mithilfe von IT-Lösungen flexiblere und komfortablere Parkangebote<br />
zu machen, die auf heutige Konsumgewohnheiten Rücksicht nehmen.<br />
Diesem Bedarf kommt die OPG jetzt mit Einführung ihrer neuen Comfort-<br />
und der Prepaid-ParkCard nach.<br />
Beide Karten werden vom Kunden lediglich vor das Lesegerät an<br />
der Schranke gehalten und ermöglichen so die berührungslose Ein- und<br />
Ausfahrt in die Parkhäuser und auf die Parkplätze der OPG.<br />
Online bestellen, bargeldlos parken<br />
Um die Karten zu erhalten, müssen sich die Kunden zunächst online auf<br />
der Website der OPG unter www.opg-parken.de registrieren. Anschließend<br />
bekommen sie ihre persönliche ParkCard innerhalb weniger Tage<br />
zugeschickt.<br />
Eine noch größere Flexibilität bietet die goldene Comfort-ParkCard:<br />
Hiermit können die Inhaber parken, sooft sie wollen und wo sie wollen.<br />
Die Parkgebühren werden monatlich vom Konto abgebucht. Eine<br />
genaue Auflistung der Parkzeiten und -orte erhalten die Kunden mit<br />
der Rechnung.<br />
Eine weitere flexible Lösung bietet die blaue Prepaid-ParkCard der<br />
OPG. Hier funktioniert jetzt das, was mit dem Handy schon lange möglich<br />
ist: Kunden können die PrepaidCard mit einem Wunschbetrag online<br />
aufladen und den Betrag einfach „abparken“. Die angefallenen Gebühren<br />
werden beim Ausfahren automatisch abgebucht. Online lässt<br />
sich die Card dann beliebig oft neu aufladen, wobei die Erstaufladung<br />
mit einem Betrag von 20,00 Euro erfolgt.<br />
Dass nicht versehentlich Gebühren in Rechnung gestellt oder Beträge<br />
einfach abgebucht werden, wenn ein Karteninhaber am Lesegerät<br />
vor der Schranke vorbeigeht, ist auf zwei Arten sichergestellt: Zum<br />
einen beträgt die Leseentfernung 30 cm, zum anderen muss die Detektorschleife<br />
im Boden vor der Schranke belegt sein.<br />
Interessierte können die ParkCards beantragen unter:<br />
› ww w.opg-parken.de/comfort-parken<br />
› www.opg-parken.de/prepaid-parken<br />
Karten deutschlandweit nutzbar<br />
„Die neuen Kartensysteme bieten dem Parkhausnutzer mehr Komfort“,<br />
so Silke Schuster vom Management des Arsenal Centers in Wittenberg.<br />
„Die neuen Systeme sind unkompliziert im Gebrauch und ersparen zudem<br />
dem Parkhausnutzer den Weg zur Kasse.“<br />
Im Parkhaus des Wittenberger Shopping-Centers wurden die smarten<br />
Karten kürzlich eingeführt, ebenso wie in Parkhäusern in Osnabrück,<br />
Dresden und Hildesheim.<br />
Im Laufe des Jahres werden alle Parkhäuser und Parkplätze des<br />
bundesweit agierenden Unternehmens umgerüstet, sodass Kunden<br />
deutschlandweit von dem neuen Service profitieren können.<br />
Anzeige<br />
Mit den neuen SmartCards kann man nicht nur die Schranken der OPG-Parkhäuser<br />
öffnen und schließen, auch die E-Ladestationen lassen sich damit nutzen.<br />
Grundsätzlich können alle Karten mit Mifare-Chipkartentechnologie,<br />
wie z. B. Karten von Shopping-Centern, DriveNow-Karten (BMW) oder<br />
auch die Mobilitätskarten von VW (SAP), in das System einbezogen<br />
werden. Hierzu ist lediglich eine Vereinbarung des Kartenherausgebers<br />
mit dem Anbieter erforderlich.<br />
Darüber hinaus ermöglichen die ParkCards die Nutzung der Ladestationen<br />
für Elektromobile, die in den OPG-Parkhäusern eingerichtet<br />
sind.<br />
www.opg-parken.de<br />
HALLE<br />
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NEU
Parken-IT<br />
Software<br />
Der QR-Code als „Öffner“ auf dem Handydisplay<br />
macht die Ein- und Ausfahrt einfach<br />
und komfortabel.<br />
Foto: Heavensoft<br />
Neue Software zur Parkhausverwaltung<br />
Einnahmen zum Nulltarif<br />
Der Software-Anbieter Heavensoft aus Hamburg will die Parkhausverwaltung<br />
auf ein neues qualitatives Level heben. Bislang habe es auf dem Markt an der<br />
Verbindung zwischen zukunftsweisendem Einfahrtsystem und vollumfassender<br />
Administrationssoftware gefehlt. Diese Lücke schließen jetzt die Software-Entwickler.<br />
haben ein System entwickelt, das Parkhausbetreibern mehr<br />
››„Wir<br />
Umsatz bei weniger Aufwand generiert und die vielfältigen Wünsche<br />
der Kunden berücksichtigt“, sagt Andreas Sawall, Projektleiter von<br />
Heavensoft. Dies sei eine echte Evolution in der Parkhausverwaltung.<br />
Auf Flughäfen, Bahnhöfen und vielen weiteren Bereichen des täglichen<br />
Lebens lasse sich mittels Quick-Response-Code (QR-Code) viel Zeit und<br />
Mühe sparen. Hier hinke die Parkraumbewirtschaftung hinterher.<br />
Die meisten Parkhäuser halten an der veralteten Papierkarte zur<br />
Ein- und Ausfahrt fest, so die Software-Entwickler. Die Verwaltung der<br />
Parkhäuser läuft von Papierformularen hin zu vielen unterschiedlichen<br />
Softwareprogrammen, die im seltensten Fall zusammenarbeiten.<br />
„Der Markt der Parkraumbewirtschaftung ist vor Jahrzehnten stehen<br />
geblieben“, führt Andreas Sawall aus. „Obwohl es ein sehr umsatzstarkes<br />
Geschäft ist, ein Parkhaus zu betreiben, bleiben Modernisierungen<br />
in der Verwaltung aus. Das liegt ganz einfach daran, dass es bislang<br />
keine zufriedenstellende Gesamtlösung gab.“<br />
Für den Parkraum rund um große Flughäfen bieten einige wenige<br />
Anbieter die Möglichkeit an, einen Langzeitparkplatz im Vorfeld zur Reise<br />
zu buchen. Spätestens bei der Einfahrt am Tor wird es für den Kunden<br />
aber kompliziert. Zunächst müssen Vertragsdaten abgeglichen<br />
werden. Dann wird dem Kunden ein freier Parkplatz zugewiesen und in<br />
den meisten Fällen muss ein Shuttleservice separat geordert werden.<br />
Laut einer APCOA-Studie verbringen Autofahrer etwa 20 bis 30 Minuten<br />
Zeit mit der Parkplatzsuche.1)<br />
„Da liegt die Frage auf der Hand, warum man Parkhausstellplätze<br />
nicht im Vorfeld reservieren kann“, so Sawall. Mit Parkolution, dem System<br />
von Heavensoft, wird das jetzt für jedermann möglich.<br />
Kostengünstig ohne Papierkarten<br />
Während die meisten Parkhäuser bei der Einfahrt noch immer auf die<br />
Papierkarten mit Magnetstreifen setzen, gibt es in einigen inzwischen<br />
ein System mit wiederverwendbaren Chips. Die Einfahrt über Kreditoder<br />
Geldkarten bleibt noch immer eine Ausnahme. „Die erheblichen<br />
Kosten schrecken die Betreiber ab. Müssen Kassensysteme oder Schran-<br />
1) APCOA PARKING Studie 2013<br />
28 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de
PARKHÄUSER MIT WEITBLICK<br />
25<br />
JAHRE<br />
1990-2015<br />
Thema<br />
TITel<br />
Wir denken weiter.<br />
Für uns beginnt der Parkhausbau nicht erst<br />
mit dem ersten Spatenstich. HUBER steht<br />
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verlässliche Planung, intensive Beratung und eine<br />
sichere Finanzierung ebenso gehören, wie die<br />
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Berlin, 23. - 25.09.2015<br />
Internationaler Kongress und Fachausstellung<br />
für Planung, Bau und Betrieb von<br />
Einrichtungen des ruhenden Verkehrs<br />
PLANEN · BAUEN · BETREIBEN
Parken-IT<br />
Software<br />
kenanlagen ausgetauscht werden, ist der Schritt für viele zu groß. Wir<br />
setzen auch bei den entstehenden Kosten mit unserem modularen System<br />
neue Standards“, erklärt Andreas Sawall.<br />
Dass es seitens der Verbraucher einen großen Bedarf an mehr Service<br />
rund ums Parken gibt, zeigt z. B. die aktuelle ADAC-Studie „Parken<br />
in Parkhäusern aus Sicht der Autofahrer“ 2).<br />
Hier wird den Parkhausbetreibern u. a. empfohlen, dynamische Hinweisschilder<br />
über den Belegungsstand zu installieren, sowie die Einführung<br />
einer bargeldlosen Bezahlmethode nahegelegt. Modernisierungen<br />
in Parkhäusern führen laut ADAC zu verbesserter Kundenbindung.<br />
Basis des Parkolution-Systems ist die Kombination aus allumfassender<br />
Verwaltungssoftware und neuartigem Einfahrtssystem, das mit jeder<br />
bestehenden Zufahrtsanlage betrieben werden kann. Basierend auf<br />
dem QR-Code kann der Autofahrer jederzeit<br />
im Internet, mittels App oder telefonisch<br />
einen Parkplatz buchen.<br />
Der QR-Code wird einfach ausgedruckt<br />
oder auf das Smartphone des Autofahrers<br />
gesendet und damit kann er dann<br />
direkt die Schranke des Parkhauses öffnen.<br />
Dabei gibt es für die Betreiber keinen Abgleich<br />
mit Vertragsdaten und auch keine<br />
umständlichen Verwaltungshürden.<br />
Intuitiv und einfach läuft der Prozess<br />
von selbst ab. Wobei dieser sogar Hand in<br />
Hand mit den gängigsten Buchungssystemen<br />
in Reisebüros arbeiten kann.<br />
Zusätzlich bietet die Software den<br />
Parkhaus-Betreibern die Möglichkeit, sofort<br />
freie Plätze via Drag&Drop-Technik zu<br />
belegen, Auslastungszeiten zu erkennen<br />
und Marketingmaßnahmen einzuleiten.<br />
Die Kunden, die sich anmelden, hinterlegen einmal ihre Daten und<br />
profitieren von einem serviceorientierten Rabatt- und Treuepunktesystem.<br />
Zusatzleistungen, wie z. B. die Buchung eines Shuttleservices, sind<br />
via App, im Internet oder im Reisebüro direkt und verbindlich möglich.<br />
Ein- und Ausfahrtzeiten werden über das Schrankensystem präzise<br />
erfasst und der Autofahrer hat auch bei Parkzeitüberschreitungen keinen<br />
Mehraufwand. Ein Tastendruck an der Schranke genügt und seine<br />
Parkgebühr wird neu berechnet und je nach Zahlungsart direkt abgebucht.<br />
Der Parkplatz lässt sich einfach über das Touchscreen bestellen und<br />
man erhält umgehend den QR-Code zum Parken auf das Display geschickt.<br />
Für vergessliche Parker bietet Parkolution einen zusätzlichen<br />
Service. Über die Easyparkin-App kann er jederzeit den Standort seines<br />
geparkten Autos abfragen. In weitläufigen Parkhäusern spare diese<br />
Funktion viel Zeit und Nerven.<br />
Dies ermöglicht es dem Nutzer zudem, Rabatte zu sichern, egal in<br />
welchem Parkolution-Parkhaus er einen Stellplatz bucht. So profitieren<br />
Parkhausbetreiber von einem größeren Netzwerk.<br />
Zudem lassen sich direkte Marketingmaßnahmen zum Kundenstamm<br />
viel einfacher umsetzen und Mitteilungen können direkt<br />
auf das Handy des Kunden versendet werden.<br />
Alle freien Parkplätze lassen sich am Rechner des Parkhausbetreibers<br />
anzeigen und vorgebuchte Plätze optisch markieren.<br />
Buchungsüberschneidungen gehören so der Vergangenheit an.<br />
Zusatzeinnahmen zum Nulltarif<br />
Insbesondere mit der Easyparkin-App lassen sich auch zusätzliche Einnahmen<br />
für den Parkhausbetreiber realisieren. Hintergrund: Parkhäuser<br />
in Deutschland gehen häufig Werbekooperationen mit dem Einzelhandel<br />
der Umgebung ein.<br />
Werbeflächen konnten bislang nur an wenige Firmen vergeben<br />
werden, da der Raum für Plakate oder Werbebanner in den Parkhäusern<br />
begrenzt ist und somit auch zusätzliche Einnahmequellen. Mit Parkolution<br />
können Kooperationspartner die Kunden direkt ansprechen.<br />
Die Parkhausverwaltungs-Software ist in der Lage, zu jedem Kunden<br />
ein Profil zu entwickeln, und das nicht nur für ein Parkhaus, sondern<br />
für alle an das System angeschlossenen Objekte. Durch diese Kundenprofile<br />
könne so besser und zielgerichteter geworben werden.<br />
Verbraucherhinweise direkt bei der<br />
Buchung der Stellplätze oder kurze Mitteilungen<br />
durch die Verbraucher-App bieten<br />
nun nicht nur dem Parkhaus selbst die<br />
Möglichkeit, eine gezielte Marketingstrategie<br />
zu fahren, sondern auch dem Kooperationsnetzwerk<br />
in der direkten Umgebung<br />
(Einzelhandel). Diese zusätzlichen<br />
Einnahmequellen sind ohne zusätzlichen<br />
Arbeitsaufwand zu erreichen, so die Entwickler.<br />
Weiteres Plus der Software: Durch die<br />
Vernetzung sämtlicher Bereiche der Verwaltung<br />
müsse kein großer Personalapparat<br />
unterhalten werden.<br />
Der Zusatz an Serviceleistung braucht<br />
darüber hinaus auch nicht durch weitere<br />
Mitarbeiter gesteuert werden, sondern<br />
wird durch die Software benutzerfreundlich<br />
aufbereitet. So hat der Parkhausbetreiber die Möglichkeit, sein eigenes<br />
Parkhaus als Übersichtskarte im System zu integrieren. Überschneidungen<br />
bei Buchungen gehören somit der Vergangenheit an.<br />
Neue Buchungen werden im System einfach mit der Maus einem<br />
freien Parkplatz zugewiesen und die Software erledigt den Rest.<br />
Von der Buchungsbestätigung über den Versand der Rechnung geschieht<br />
alles automatisiert und wird passend für die Buchhaltung aufbereitet<br />
und direkt ins DATEV geleitet.<br />
Digitaler Beulendetektor<br />
Durch die Kombination von Hard- und Software ist es weiter möglich,<br />
dass jedes Fahrzeug bei der Einfahrt digitalisiert und bei der Ausfahrt<br />
auf mögliche Schäden geprüft wird. So könne der Betreiber den Autofahrer<br />
direkt bei der Ausfahrt auf einen Schaden hinweisen.<br />
Der Betreiber hat damit seinerseits eine lückenlose Dokumentation<br />
über den Fahrzeugzustand seiner Kunden, sodass unberechtigte Klagen<br />
über Parkschäden erst gar nicht aufkommen können.<br />
www.heaven-soft.com<br />
2) ADAC Expertenreihe 2014, „Parken in Parkhäusern aus Sicht der Autofahrer“,<br />
Dipl.-Geogr. Ronald Winkler<br />
Tipp der Redaktion: Heavensoft ist als Aussteller auf<br />
dem 17. EPA Kongress in Berlin vom 23. bis 25. 09. 2015:<br />
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Grundlagen der E-Mobilität · Das müssen Betreiber wissen<br />
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der Parken-Branche!<br />
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Aktuelle Branchennews und –termine<br />
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aus der Branche u.v.m.<br />
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PARKEN-IT<br />
PARKHAUS-MANAGEMENT<br />
PARKEN MITTELS FUNK-CHIP<br />
Cleverer parken<br />
Foto: Evopark<br />
Zur Mobilität gehört, so widersprüchlich das<br />
zunächst klingen mag, vor allem das Parken.<br />
Gemessen an den enormen technischen<br />
Möglichkeiten, erscheint es heute geradezu museal,<br />
an verschlossenen Parkhausschranken noch<br />
umständlich ein Ticket ziehen zu müssen und bei<br />
Hochbetrieb am Kassenautomaten anzustehen.<br />
Mittels Funk-Chip geht es jedoch viel eleganter.<br />
Eine kostenlose Smartphone-App zeigt dem Parkhausnutzer nicht nur freie<br />
Parkhäuser an, sondern navigiert ihn auf Wunsch auch direkt dorthin.<br />
Parkhausbetreiber suchen eine ganzheitliche digitale Lösung,<br />
die ihren Kunden ein unkompliziertes und komfortables<br />
››Viele<br />
Parken ermöglicht.<br />
Größte Herausforderung für das intelligente Parken mittels Funk-<br />
Chip ist für den Betreiber die technische Umsetzung sowie ein benutzerfreundliches<br />
Online-Portal. Nicht zuletzt stellt die<br />
bargeldlose Zahlungsabwicklung für viele Betreiber eine<br />
besondere Herausforderung dar, wobei die alles entscheidende<br />
Frage lautet: Lohnen sich Investitionen in zusätzliche<br />
Services überhaupt?<br />
Das 2014 gegründete Unternehmen Evopark bietet<br />
hierzu Parkhausbetreibern eine kompakte, praxiserprobte<br />
Lösung an, die seit Frühjahr 2014 erfolgreich in<br />
Düsseldorf eingesetzt wird. Mit dabei sind u. a. die Parkhausbetreiber<br />
Goldbeck, Park One, Q-Park und die Verkehrswacht<br />
Parkplatz.<br />
Bereits früh hat Evopark mit den Schrankenherstellern<br />
unter besonderer Beachtung von Schnittstellenlösungen<br />
zusammengearbeitet. Für die Nutzer des Systems<br />
öffnen sich die Schranken zum Parkhaus mittels<br />
long range RFID-UHF-Technologie automatisch.<br />
Die sichere bargeldlose Bezahlung der Parkgebühren<br />
wird ebenfalls durch Evopark zusammen mit dem<br />
Partner Arvato (Bertelsmann Gruppe) umgesetzt. Zudem<br />
wird dem Parkhausnutzer eine kostenlose App für<br />
das Smartphone bereitgestellt, die ihm nicht nur freie<br />
Parkhäuser anzeigt, sondern ihn auf Wunsch auch direkt<br />
dorthin navigiert.<br />
In Düsseldorf arbeitet Evopark im Live-Betrieb mit verschiedene-<br />
Scheidt & Bachmann-Systemen, das erste Skidata-System folgt in Kürze.<br />
Mittels App kann der<br />
Kunde bereits in Geschäften<br />
einen Rabatt für das<br />
Parkhaus erhalten.<br />
Den Einzelhandel als Partner im Fokus<br />
Der Anbieter will die Einbindung des lokalen Einzelhandels und der<br />
Gastronomie fokussieren. Denn die Erstattung von Parkgebühren zählt<br />
bekanntlich zu den Rabatten mit dem höchsten gefühlten Gegenwert.<br />
Dabei ist es sehr einfach, Kunden diesen Rabatt bereits im Geschäft erfahrbar<br />
zu machen. Hierfür überreicht der Händler/Gastronom dem<br />
Evopark-Kunden einfach einen QR-Code, den dieser in sein Smartphone<br />
einliest und gleich den Rabatt auf seine Parkgebühr erfährt.<br />
Dazu Evopark-Geschäftsführer Marik Hermann: „Die Ein- und Ausfahrten<br />
sowie die zu bezahlende Parkgebühr werden durch das vorhandene<br />
Parking-Management-System an uns übermittelt,<br />
direkt weiterverarbeitet und in die App des Autofahrers<br />
eingespielt. Eingelöste Gutschriften aus dem Einzelhandel<br />
werden durch Einlesen in unser Kundenmodul mit<br />
den Parkgebühren gegengerechnet. Wichtig ist: Der<br />
Parkhausbetreiber selbst erhält immer dasselbe Geld<br />
pro Nutzerstunde, für ihn ist das System kostenneutral.“<br />
Seine Kosten deckt der Anbieter durch eine kleine<br />
Provision in Höhe üblicher Kreditkartengebühren. Der<br />
Großteil der Einnahmen wird durch das Einzelhandelsgeschäft<br />
generiert. Zudem ermögliche man den Händlerkunden,<br />
den Marketingkanal „Parken“ zu bespielen,<br />
der eine zeit- und ortsnahe Ansprache des Parkhausnutzers<br />
ermöglicht. Das Interesse hier ist groß, von der<br />
Apotheke über Luxusmarken wie Montblanc bis hin zu<br />
den großen Warenhäusern wie dem Carsch-Haus und<br />
Handelsketten wie Intersport Voswinkel.<br />
Auch für den Autofahrer wird es nicht teurer, er bezahlt<br />
lediglich die Gebühren, die er auch am Kassenautomaten<br />
entrichtet hätte.<br />
Der Systemanbieter setzt auf RFID-UHF-Technologie,<br />
da diese Lösung in Deutschland am weitesten verbreitet<br />
und bestens erprobt und zuverlässig ist – zudem sei sie<br />
auch mit allen Systemherstellern kompatibel. Gleichzeitig bietet sie für<br />
den Autofahrer ein hohes Maß an Komfort.<br />
www.evopark.de<br />
Tipp der Redaktion: Evopark wird sich auf der Parken 2015 in Berlin<br />
vom 23. bis 25. 09. 2015 präsentieren: ECCH, Stand F10<br />
32 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de
Transponder-Technik<br />
Parken-IT<br />
scemtec Transponder Technology<br />
Mehr als nur ein RFID-System für die Schrankensteuerung<br />
Fotos: Scemtec<br />
Mit dem System lassen sich Berichte<br />
über durchschnittliche Parkzeit und Häufigkeit<br />
von Parkvorgängen erstellen.<br />
Um die Zufahrt von Fahrzeugen mit Berechtigung z. B. zu einem Firmengelände<br />
oder Firmenparkplatz zu optimieren, liefert die Scemtec Transponder Technology<br />
GmbH (sttID) ein RFID-basiertes System zur Schrankensteuerung. Damit<br />
lässt sich das Parkraummanagement<br />
verbessern, ebenso die<br />
Auslastung des Parkplatzes<br />
erhöhen sowie<br />
die Erkennung der<br />
freien Bereiche. Zudem<br />
lassen sich mit<br />
dem System die durchschnittlichen<br />
Parkzeiten<br />
und deren Häufigkeit<br />
erfassen.<br />
Die „Reader“ und die Antennen lassen sich in neue<br />
oder in bestehende Schrankenanlagen integrieren.<br />
Das System besteht aus einem UHF-Reader, UHF-Antennen und<br />
UHF-Transponder. Sowohl die Reader als auch die Antennen lassen sich - nach<br />
Anbieterauskunft - leicht in neue oder bestehende Schrankenanlagen integrieren.<br />
Zudem kann damit auch ein Zugang (ausschließlich) für autorisierte<br />
Fahrzeuge eingerichtet werden. Die „zielorientierte“ RFID-Antenne identifiziert<br />
die einzelnen Fahrzeuge bereits im Abstand von 5 bis 6 m vor der Schranke.<br />
Der am Tor oder an der Schranke installierte UHF Long Range Reader empfängt<br />
diese Fahrzeugdaten und öffnet die Schranke umgehend.<br />
Der zum Fahrzeug zugehörige UHF-Transponder kann an der Windschutzscheibe<br />
angebracht werden oder wird direkt auf dem Nummernschild montiert.<br />
Wenn ein RFID-getaggtes Fahrzeug in den Empfangsbereich des readers<br />
gelangt, wird es automatisch registriert. Die Identität des Fahrzeugs wird<br />
überprüft und ein Öffnungssignal zur Schranke oder optional zum Lichtsystem<br />
gesendet. Das Fahrzeug-ID-Management kann im RFID-Lesegerät<br />
durchgeführt werden.<br />
wwww.stt-rfid.com<br />
Parkhäuser mit<br />
System: wirtschaftlich,<br />
schnell und dauerhaft<br />
konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de<br />
Halle EECH | Stand A 16
PARKEN-IT<br />
PARKLEITSYSTEME<br />
EIN PARKLEITSYSTEM FÜR GANZ DEUTSCHLAND<br />
Dynamisch zum Parkplatz<br />
Ein Parkleitsystem (PLS) informiert den Autofahrer mit Anzeigetafeln<br />
über Parkmöglichkeiten. Man unterscheidet zwischen statischen und<br />
dynamischen Parkleitsystemen. Letztere zeigen zusätzlich die Anzahl<br />
der verfügbaren Stellplätze in den jeweiligen Parkierungsanlagen an.<br />
So kann der Autofahrer frühzeitig entscheiden, welchen Parkplatz<br />
er ansteuern möchte. Wie ein deutschlandweites System<br />
aussehen kann und wie es konzipiert ist, erfahren Sie hier.<br />
Parkleitsystem auf dem<br />
Smartphone verwalten.<br />
››<br />
Wie die Praxis zeigte, erfordern dynamische<br />
PLS relativ hohe Investitionen – deren<br />
Nutzen oftmals infrage steht. Dabei ist die<br />
Information über freie Stellflächen eine wertvolle<br />
Hilfe, da der Parksuchverkehr verringert und<br />
ein Beitrag zum Umweltschutz geleistet wird.<br />
Das Pro und Contra von<br />
dynamischen PLS<br />
Contra: Keine relevanten Informationen für<br />
Einheimische. Sie kennen sich aus, steuern ihre<br />
Parkgarage an und achten nicht auf die Anzeige<br />
freier Stellflächen. Bei besetzten Parkgaragen<br />
kennen sie Alternativen und steuern diese<br />
an. Gelegentliche Besucher der Stadt nutzen<br />
ihre Erfahrungswerte und steuern i.d.R. ihr<br />
gewohntes Parkhaus an. Für sie ist die dynamische<br />
Anzeige nicht relevant, solange das Parkhaus<br />
freie Stellplätze hat – erst bei „besetzt“<br />
wird die Info für sie wichtig.<br />
Fremde Autofahrer nutzen die Information<br />
schon eher. Betreiber von Parkierungsanlagen<br />
sehen oftmals allerdings nur einen geringen<br />
Nutzen, zumal wenn manche Städte die Betreiber<br />
über eine Umlage an den Betriebskosten<br />
des Parkleitsystems beteiligen<br />
wollen.<br />
Fazit Contra: Warum leistet sich eine<br />
Stadt/Gemeinde ein dynamisches<br />
Parkleitsystem, wenn nur an vereinzelten<br />
Tagen und nur für einen kleinen Teil<br />
der Autofahrer diese Information wichtig ist<br />
und die Investitionen 0,5 bis 1,5 Mio. € betragen?<br />
Ganz abgesehen von den Betriebskosten<br />
der dynamischen Anzeigen, die Jahr für Jahr<br />
anfallen.<br />
Die Argumente für das Pro<br />
Der politische Nutzen liegt darin, den Bürgern<br />
anzuzeigen, dass kein Parkplatzproblem<br />
existiert. Genügend freie Stellplätze für Kunden<br />
des Einzelhandels sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.<br />
Immer mehr Shopping-Center<br />
bevorzugen Innenstadtlagen. Frühzeitige Information<br />
vermeidet unnötigen Parksuchverkehr<br />
in der Innenstadt. Gerade zu Stoßzeiten<br />
und bei Veranstaltungen sind frühzeitige Informationen<br />
wichtig. Vermeidung von Schadstoffimmissionen<br />
wenn Parksuchende einen<br />
P+R-Parkplatz am Stadtrand nutzen und mit<br />
öffentlichen Verkehrsmitteln in die Innenstadt<br />
fahren. Diese Argumente werden in Zukunft<br />
an Bedeutung gewinnen. Deshalb stellt<br />
sich die Frage eines dynamischen Parkleitsystem-Konzepts<br />
in allen deutschen Städten.<br />
Das neue, innovative<br />
dynamische Parkleitsystem ist<br />
ein „virtuelles Parkleitsystem“<br />
Konventionelle PLS geben dem Autofahrer<br />
zeitlich und räumlich zu spät die Informationen<br />
über verfügbare Stellplätze. Pre- oder Ontrip-Informationen<br />
helfen auch, Verkehrsströme<br />
wirkungsvoll zu lenken.<br />
Um die Flut und die Kosten von Parkleitwegweisern<br />
zu minimieren, wurde das Konzept des<br />
neuen virtuellen Parkleitsystems entwickelt. Die<br />
Lösung zielt auf die wirtschaftliche Einführung<br />
von PLS bei Kommunen und privaten Betreibern<br />
(Messe, Flughäfen, Hotels, Firmen, Sportstätten).<br />
Bilder: Setrix, München<br />
Ein absolut<br />
einfaches, internetbasiertes<br />
System.<br />
34 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de
100% Identifikation<br />
Technologie<br />
So sieht die technische Architektur aus.<br />
Anforderungen an das neue PLS …<br />
› Informationen für die Autofahrer: rechtzeitig,<br />
aktuell und überall<br />
› niedrige Investition bei rascher Realisierung<br />
› minimaler (kein) Installationsaufwand<br />
› sicherer und zuverlässiger Dauerbetrieb mit<br />
offener Plattform<br />
› flexible und preiswerte Erstinstallation<br />
Für die Kommunikation wird das Internet genutzt.<br />
Dabei werden die Parkhäuser über DSL<br />
und die Schilder über GPRS angebunden. Vorteil:<br />
Nutzung vorhandener Infrastruktur, Minimierung<br />
der Kosten, jederzeit erweiterbar. Bereits<br />
bestehende Systeme können integriert<br />
oder neue Schilderstandorte „wireless“ leicht<br />
und flexibel erweitert werden. Wichtig: Der<br />
Autofahrer kann die Informationen nunmehr<br />
über sein „Navi“ und über Internet (Smartphone-Apps)<br />
jederzeit abrufen. Betrieb, Monitoring<br />
und Datensicherung laufen automatisch.<br />
Hohe Flexibilität<br />
Die PLS-Software ist browserbasiert, d. h. die<br />
Bedienung des Systems kann von jedem Rechner<br />
ohne Installation erfolgen. Lediglich ein Internetzugang<br />
ist erforderlich. Das System bietet<br />
hohe Flexibilität und lässt sich optimal in vorhandene<br />
Betriebsabläufe integrieren. Auf den<br />
Service zugreifen können jederzeit alle Verantwortlichen.<br />
Neue Möglichkeiten für die Integration<br />
von Betreibern, Rundfunkanstalten und<br />
Bürgern lassen sich realisieren.<br />
Stufenkonzept für die<br />
Errichtung eines PLS<br />
Die Dienste des neuen PLS lassen sich in drei<br />
Kategorien einteilen. Bei der Realisierung<br />
kann schrittweise vorgegangen werden:<br />
1) Erfassung der freien Parkplätze in der Stadt:<br />
Dazu wird das Stellplatzangebot via Internet<br />
an ein übergeordnetes System angeschlossen.<br />
Man weiß, ob genügend Parkraum da ist.<br />
2) Anzeigen nach dem Motto „Weniger ist<br />
mehr“: Im einfachen Fall kommt die Stadt<br />
ohne dynamische Anzeige aus. Daten werden<br />
über mobile Dienste jedem Autofahrer<br />
zur Verfügung gestellt und zur Steuerung der<br />
Verkehrsströme genutzt. Die Stadt bietet nur<br />
dynamische Anzeigetafeln bei Erreichen des<br />
Zentrums und Hinweisschildern an allen Entscheidungspunkten<br />
und vor den Parkhäusern .<br />
3) Verwaltung des Systems: Die Anwendung<br />
läuft auf einem Internet-Server. Datensicherheit<br />
und Dauerbetrieb werden garantiert. Betrieb,<br />
Monitoring und Datensicherung laufen<br />
automatisch. Die Anwendung wird über Webbrowser<br />
von der Stadt verwaltet, auf Wunsch<br />
auch von einem Dritten. Übrigens: München<br />
und Erlangen haben die Technik über Internet<br />
seit rund 2 Jahren im Einsatz.<br />
Vorteile des neuen virtuellen PLS<br />
a) Vorteile beim Vertrieb<br />
› Mögliche Erneuerung veralteter Systeme<br />
› Keine Risiken, da positive Erfahrungen über<br />
Projekte in Bayern vorliegen<br />
› Positive Auswirkung, da alle „Autofahrer<br />
künftig vernetzt“ sind<br />
› Infrastruktur- und Umwelt-/Energiethema<br />
b) Vorteile für Kommunen<br />
› Keine Tiefbaukosten, nur geringe Datentransferkosten<br />
› Keine Investition für Zentrale, Betriebskosten<br />
sind Teil der Wartungskosten<br />
› Kurze Realisierungszeiten (z. B. Erlangen –<br />
2 Monate)<br />
c) Vorteile für Deutschland<br />
› Fächendeckende Parkinfo für Autofahrer<br />
› Einfache Schnittstellen zum Internet<br />
› Parkinfo-Systeme (Apps etc.)<br />
Kosten<br />
a) Zentrale: einmalige Kosten für Einrichtung<br />
u. Konfiguration 5000 € (vorher 30 000 €). Monatliche<br />
Betriebs- und Wartungskosten: 450 € .<br />
b) Datenübertragung Schild: 10 €/mtl. Datenvertrag<br />
GPRS-Parkhaus: DSL-Anschluss: 100 €<br />
einmalig und ca. 20 €/mtl. Flatrate (vorher: hohe<br />
Investitionskosten durch Tiefbau).<br />
c) Parkhaus: Einmalige Investition für den Anschluss<br />
des Parkhauses an das PLS: 5000 €<br />
(vorher: teure Kabelanbindung an das PLS).<br />
d) Schild: Fundamentrahmen, Mast in Stahlbauweise,<br />
2 Schilderzeilen mit 3-stelliger<br />
LCD-Anzeige, GPRS-Modem, Montage: 6000 €.<br />
Fazit<br />
Das hier vorgestellte innovative PLS ist bereits<br />
erfolgreich im Einsatz. Es lässt sich schnell und<br />
mit geringen Investitionen für die PLS-Betreiber<br />
realisieren. Eine stufenweise Errichtung ist<br />
möglich. Durch frühzeitige, aktuelle Parkinformationen<br />
trägt das System dazu bei, Parksuchverkehr<br />
zu reduzieren. Für Kommunen ist das<br />
neue PLS eine echte Alternative und für die suchenden<br />
Autofahrer ein Gewinn.<br />
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Zukunftsorientierte<br />
AVI-Lösungen<br />
Einfach Handhabung<br />
und intuitive Bedienung<br />
Dabei verfügen sie über umfangreiche<br />
Funktionen zur schnellen und<br />
sicheren Identifikation von Fahrzeugen<br />
aller Art.<br />
Die Applikations-Software „Access-<br />
Manager“ ermöglicht die benutzergeführte<br />
Eingabe und Konfiguration<br />
der zu erfassenden Transponderdaten.<br />
Das Highlight stellt die patentierte<br />
Kathrein-RFID-Antennentechnologie<br />
dar, die eine sichere Erfassung von<br />
Fahrzeugen auch mit metallisierten<br />
Scheiben oder Installationen in reflektionsstarker<br />
Umgebung ermöglicht.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
PARKEN 2015<br />
23. - 25.9.2015 in Berlin<br />
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PARKHAUS-MANAGEMENT<br />
WERBUNG<br />
Fotos: prodesign<br />
WERBEFLÄCHEN IN PARKHÄUSERN VON SHOPPING-CENTERN<br />
So können Sie<br />
mit Werbung<br />
Geld verdienen<br />
„My Zeil“ in Fankfurt am Main.<br />
Werbung im Parkhaus ist in erster Linie Imagewerbung. Die Botschaft der Aussage<br />
„Wir sind hier und da finden Sie uns“ bedeutet also Langzeitwerbung. Will man solche<br />
Werbung im Parkhaus vermarkten, lässt sich dies bei der Planung und Sanierung<br />
berücksichtigen. Dabei können Werbeanlagen durch Größe, Farbe und Helligkeit das<br />
Parkhaus zusätzlich aufwerten, und gleichzeitig kann der Betreiber damit Geld verdienen.<br />
sind nichts Zufälliges, sondern für den Nutzer immer<br />
››Parkhäuser<br />
mit einem weiterführenden Ziel verbunden. Werbung in einem<br />
Parkhaus ist dabei nicht vergleichbar mit Werbung in Ladenstraßen und<br />
erst recht nicht mit Außenwerbung, egal in welcher Form.<br />
Werbung in Parkhäusern kann die Kontakte von Outdoor oder Mall<br />
nicht leisten. Nur zum Vergleich: Wenn durchschnittlich in einem Shopping-Center<br />
20 000 Kunden am Tag gezählt werden, sind es im entsprechenden<br />
Parkhaus zwischen 4000 und 5000 Einfahrten – also im besten<br />
Fall ein Viertel der Kundschaft.<br />
Allerdings Kundschaft, die mit dem Auto ins Shopping-Center<br />
kommt, also nicht direkt aus dem Nahfeld stammt und damit gerade<br />
in Ballungsgebieten immer die Möglichkeit hat, dieses oder jenes Parkhaus,<br />
dieses oder jenes Shopping-Center vorzuziehen.<br />
Parkhauskunden sind also zusätzlich wertige Kunden. Nun gibt<br />
es viele Möglichkeiten, in Parkhäusern Aufmerksamkeit zu wecken.<br />
Aber Achtung, jedes Parkhaus hat Eigenheiten: Ein- und Ausfahrtsituation,<br />
Kassenbereiche, Zu- und Abgangswege, hier und da gut<br />
sichtbare Points of Interest und die Fahrwege. Und genau das heißt,<br />
dass Werbeflächen in jedem Parkhaus für sich geplant und konzipiert<br />
werden müssen.<br />
Die Abstimmung muss den Interessen der Eigentümer und Betreiber<br />
entsprechen und ist immer den örtlichen Gegebenheiten anzupassen,<br />
ggf. auch mit Alleinstellung. Wichtig ist hierzu die Ausschöpfung aller<br />
Möglichkeiten wie Formen, Größen, Anstrahlung oder Hinterleuchtung<br />
etc., also die Qualität der Werbemöglichkeiten und damit nicht zuletzt<br />
der Qualitätsanspruch des Einkaufszentrums – ohne Uniformierung,<br />
aber ganzheitlich im Rahmen einer abgestimmten Konzeption.<br />
Für zuverlässige, langfristige Auslastung und Generierung von Werbeeinnahmen<br />
bedeutet dieser Anspruch dann aber auch: Die Planung<br />
der Investitionen (übrigens nicht unerheblich) in EKZ-Parkhäusern liegt<br />
durchschnittlich zwischen 100 000 und 200 000 € für Beschaffung, Montage,<br />
Anbindung an das Stromnetz etc., Vermarktung mit Mietern aus<br />
dem Haus, aus dem Umfeld und überregionalen Interessenten.<br />
Planung und Betreibung<br />
Für die Planung und den laufenden Betrieb spielen u. a. Service, Wartung,<br />
Instandhaltung und vor allem auch regelmäßige Reinigung, Administration,<br />
Mieterbetreuung, Rechnungswesen, Controlling etc. eine<br />
Rolle. Parkhauswerbung ist in erster Linie Imagewerbung mit der<br />
hauptsächlichen Werbeaussage: „Wir sind hier und da finden Sie uns.“<br />
36 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de
1<br />
Parkhauswerbung bedeutet Langzeitwerbung, d.h., sich hier seinen<br />
Claim zu sichern. Allerdings ist nicht zielführend, wenn Werbeflächen<br />
im Parkhaus als Zugabe zum Mietvertrag an die Filialisten bzw. Shopbetreiber<br />
der Einkaufszentren „vergeben“ werden. Langfristig betrachtet<br />
erzeugt dies Druck in der Werbegemeinschaft der Einkaufszentren<br />
und verhindert auch zusätzliche Einnahmen für die Parkhausbetreiber.<br />
Hinzu kommt, dass nach anfänglicher Euphorie meist schnell die<br />
Bemühungen um Auslastung nachlassen bzw. konzeptionslos Werbeflächen<br />
installiert werden und damit eine negative Kettenreaktion<br />
auslösen kann.<br />
Seit über 20 Jahren hat die Prodesign-Gruppe im Bereich Parkhauswerbung<br />
Erfahrungen und Kompetenzen gesammelt und kann diese<br />
aus einer Hand von der Konzeption über die Herstellung und Montage<br />
bis hin zur Vermarktung deutschlandweit anbieten. Hochwertige<br />
Werbeträger und nicht zuletzt das Controlling von Prodesign sollen mit<br />
hoher Auslastung unter Ausschöpfung aller Möglichkeiten zuverlässige<br />
Einnahmen ohne jedes Risiko für den Eigentümer/Betreiber sichern.<br />
„Vor dem Hintergrund, dass Parkhäuser oft architektonisch eher unter<br />
praktischen Gesichtspunkten geplant und errichtet werden, können<br />
Werbeanlagen durch Größe, Farbe und Helligkeit das Parkhaus zusätzlich<br />
aufwerten – also bereits hier einen wesentlichen Eindruck manifestieren<br />
–, denn der erste Eindruck zählt!“, so Geschäftsführer Ulrich<br />
Rauhut von Prodesign.<br />
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1 „City-Center“ in Hamburg<br />
2 „Europa-Galerie“ in Saarbrücken.<br />
3 „Gropius-Passagen“ in Berlin.<br />
2<br />
3<br />
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Perfektes Parkraummanagement<br />
beginnt bei<br />
Ihren Kunden zu Hause.<br />
Perfektes Parkraummanagement spielt nicht nur am Parkplatz eine wichtige Rolle. Es beginnt<br />
nicht erst mit der Einfahrt, sondern bei Ihren Kunden zu Hause, wie mit der Reservierung von<br />
Stellplätzen. Und es endet auch nicht mit der Ausfahrt. Denn Bonuspunkte, eine wertvolle<br />
Übersicht über alle genutzten Leistungen und zahlreiche andere Vorteile sorgen dafür, dass der<br />
perfekte Parkvorgang weiter wirkt. Für Ihre Gäste - aber auch für Sie: Alle relevanten Zahlen auf<br />
einen Blick ermöglichen eine professionelle Nachbearbeitung, modernste Marketingmaßnahmen<br />
und somit den langfristigen, direkten Kontakt bei Ihren Kunden zu Hause.<br />
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www.euro-parking.de | 01.2015 | EuroParking 37
Hier wird Benutzerfreundlichkeit<br />
großgeschrieben:<br />
helle, breite Fahrgassen<br />
und Parkstände, Schrägparken.<br />
Darüber hinaus ist eine<br />
gute Orientierung gegeben<br />
(Luisenplatz, Potsdam).<br />
DER ADAC-PARKHAUSTEST<br />
Basis für einen<br />
breiten Benchmark<br />
Der folgende Beitrag gibt dem Betreiber die Möglichkeit,<br />
auch sein eigenes Parkhaus auf Herz und Nieren zu prüfen.<br />
Foto: GIVT<br />
hohe Akzeptanz von Parkhäusern<br />
››Eine<br />
setzt voraus, dass das jeweilige Objekt in<br />
optimaler verkehrlicher Relation zu den Zielen<br />
seiner Nutzer steht, fahrgeometrisch großzügig,<br />
übersichtlich, hell, sauber und sicher ist und einen<br />
dem Standort und der Nutzungsqualität angemessenen<br />
Parktarif hat. Neben allen Kritikpunkten<br />
hat sich jedoch in den vergangenen<br />
25 Jahren – nicht zuletzt auch durch den Druck<br />
des ADAC – eine erhebliche Verbesserung der<br />
Situation im Bereich der Parkbauten eingestellt.<br />
Vor diesem Hintergrund startete der Autoclub<br />
2010 erstmals einen bundesweiten Parkhaustest.<br />
Die Ergebnisse der Tests von 140 Parkhäusern<br />
in 23 Städten stießen auf großes öffentliches<br />
Interesse. Die Tests hat die GIVT mbH Berlin<br />
als unabhängiges Ingenieur- und Planungsbüro<br />
im Auftrag des ADAC vorbereitet, durchgeführt<br />
und ausgewertet.<br />
Dieser Neigungsmesser zur Bestimmung der Rampensteigung<br />
erlaubt eine einfache Handhabung.<br />
Foto: GIVT<br />
Parkhäuser im Härtetest<br />
Die Parkhaustests bezogen sich jeweils auf<br />
öffentliche, innerstädtische Großgaragen<br />
– Parkhäuser und Tiefgaragen mit mehr als<br />
200 Stellplätzen.<br />
Betreiber<br />
Die Parkhäuser sind zum Gros durch spezialisierte<br />
Parkhausbetreiber bewirtschaftet. Dabei zeigte<br />
sich, dass sich ein direkter Einfluss des Betreibers<br />
auf die Gestaltung und den Erhalt des Bauwerks<br />
durch Eigentum am nachhaltigsten positiv<br />
auswirkt, während bei reinen Managementverträgen<br />
die nachträglichen Gestaltungsmöglichkeiten<br />
durch den Betreiber gering sind.<br />
Testverfahren<br />
Das Testverfahren wurde in Anlehnung an die<br />
Methodik zur Zertifizierung benutzerfreundlicher<br />
Parkhäuser entwickelt, d. h. entsprechend<br />
der Nutzung eines Parkhauses. In einem ersten<br />
Schritt erfolgt eine Befahrung und man nimmt<br />
eine erste Bewertung des Parkhauses vor plus<br />
Video- und Fotodokumentation. Die Checkliste<br />
ergänzt das Ganze.<br />
Eingesetzte Messtechnik<br />
Als Testbasis dient ein Mittelklasse-Pkw, der<br />
dem Bemessungs-Pkw nahekommt: z. B. VW<br />
Passat. Für Längenmessungen wurden Laser-Entfernungsmesser<br />
verwendet. Die Messungen<br />
der Rampenneigungen wurden fallweise<br />
mit zwei verschiedenen Neigungsmessern<br />
durchgeführt. Die Beleuchtungsstärken wurden<br />
mit einem Luxmeter bei vorher festgelegten<br />
Messpunkten aufgenommen.<br />
Bewertung des baulichen Zustandes<br />
Die Bewertung des baulichen Zustands und<br />
der Sauberkeit stützt sich auf eine visuelle Bewertung<br />
der Bausubstanz und des Wartungszustands.<br />
Eine tiefergehende Analyse ist aufwendig<br />
und nur durch Experten möglich.<br />
Bewertung der Tarife<br />
Die Bewertung der Tarife erfolgt wegen der<br />
in diesem Bereich anzutreffenden Komplexität<br />
und lediglich innerstädtischen Vergleichbarkeit<br />
auf der Basis einer gesonderten numerischen<br />
Auswertung.<br />
Folgende Kriterien wurden untersucht:<br />
Tarifhöhe<br />
Der Parktarif wurde für die ersten 60 min als typischer<br />
repräsentativer Kurzparkfall und für die<br />
ersten exakt 240 min nach dem ausgehängten<br />
Tarif rechnerisch ermittelt.<br />
Karenzzeit<br />
Hiermit ist die Einfahrtkarenzzeit gemeint, die<br />
dem Kunden eine zeitnahe kostenfreie Ausfahrt<br />
erlaubt, ohne den Kassenautomaten nutzen zu<br />
müssen. Eine positive Bewertung des Kriteriums<br />
Karenzzeit erfolgt beim Test ausschließlich, wenn<br />
diese an der Einfahrt ausgeschildert wurde.<br />
Abrechnungstakt Kurzparker<br />
Der Abrechnungstakt für Kurzparker bestimmt<br />
wesentlich die Anpassung der zu bezahlenden<br />
Parkdauer an die tatsächliche. Vom Stundentakt<br />
abweichende Taktungen werden von den<br />
Betreibern aus verschiedenen Gründen gewählt,<br />
so als Ausdruck eines kundenfreundli-<br />
38 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de
Parkhauscheck<br />
Management<br />
Foto: GIVT<br />
chen Tarifs, zur kundenfreundlichen Förderung<br />
bestimmter Kurzparksituationen (kurze Erledigungen,<br />
Einzelhandel, Abholung am Bahnhof)<br />
oder auch als Instrument einer verdeckten Tariferhöhung.<br />
Mindesttarif ohne Anfangskarenzzeit<br />
Zur Prüfung der Kundenfreundlichkeit der<br />
Parktarife für kleine Erledigungen ist der am<br />
Kassenautomaten zu zahlendende Mindestbetrag<br />
für einen Kurzparker nach Ablauf einer<br />
etwaigen Karenzzeit, d. h. die Anwendung des<br />
ersten Tariftaktes als Mindesttarif zu ermitteln.<br />
Ist der Tarif klar verständlich<br />
und schnell erfassbar?<br />
Hier ist nur eine subjektive Einschätzung möglich,<br />
inwiefern der angezeigte Tarif vom Grundsatz<br />
her verständlich und gut erfassbar ist.<br />
Gibt es Pauschaltarife für<br />
jeden Kurzparker?<br />
In den Tarifen ist häufig eine Pauschalierung<br />
für bestimmte Parkzeiten (z. B. Tages-, Abend-,<br />
Nacht- oder Feiertagstarife) enthalten. Dies ist<br />
als kundenfreundlich positiv zu werten.<br />
Gibt es Bonussysteme für<br />
jeden Kurzparker?<br />
In den Tarifen ist häufig eine Rabattierung mit<br />
dem Besuch relevanter örtlicher Einrichtungen<br />
(Einzelhandel, Kultur, Bahn u. Ä.) vorhanden.<br />
Positiv, falls dies dem Nutzer augenscheinlich<br />
bekannt gemacht wurde (Plakate, Information<br />
im Treppenhaus, an der Einfahrt etc.).<br />
Gesamtbewertung<br />
Es ist erforderlich, bestimmte K.-o.-Kriterien<br />
festzulegen; diese sind wie folgt:<br />
› Einfahrthöhe unter 1,90 m<br />
› Rampenneigung von mehr als 15 %<br />
› Stellplatzbreite unter 2,30 m<br />
› Erhebliche Mängel oder akute Gefährdungen<br />
beim Bauzustand.<br />
Die Vorgaben hinsichtlich der Einfahrthöhe<br />
und Stellplatzbreite richten sich nach den Minimalanforderungen<br />
der M-GarVO. Hinsichtlich<br />
der Rampen schreiben sowohl die M-GarVO als<br />
auch die EAR 05 eine maximale Neigung von<br />
15 % vor.<br />
Eine Gewichtung für den Verbraucher erfolgt<br />
nach den Kriterien Sicherheit (40 %), Befahrbarkeit<br />
(30 %), Benutzerfreundlichkeit<br />
(20 %) und Tarif (10 %). Die gewichteten Endergebnisse<br />
werden dann mit „sehr gut“, „gut“,<br />
„ausreichend“, „mangelhaft“ oder „sehr mangelhaft“<br />
benotet.<br />
Eine großzügig angelegte und durch ihren großen Durchmesser auch sehr sanft geneigte Wendelrampe zeichnet<br />
die Operngarage in München aus.<br />
Einfluss der Alters<br />
Ein häufig diskutierter bzw. kritisierter Umstand<br />
bezieht sich auf die zu geringe Würdigung des<br />
Alters eines Parkhauses. Aus der Sicht des Benutzers<br />
ist das Alter eines Parkhauses kein naheliegender<br />
Grund, Mängel zu akzeptieren, da<br />
es dem Nutzer auf die Möglichkeit des Parkens<br />
an diesem Ort zu einem bestimmten Tarif und<br />
mit einem bestimmten Komfort ankommt.<br />
Einfahrthöhe<br />
Die zulässige Einfahrthöhe ist eine wesentliche<br />
Nutzungseigenschaft von Parkhäusern.<br />
Die Mindestanforderung der Garagenverordnungen<br />
ist 2,00 m, die EAR 05 empfehlen lichte<br />
Höhen von 2,10 m in horizontalen Bereichen<br />
sowie 2,30 m über Neigungswechseln von mehr<br />
als 10 %, ohne jedoch eine konkrete Einfahrthöhe<br />
vorzuschreiben. Bei einer Einfahrthöhe<br />
von 1,90 m können alle gängigen Pkw und<br />
SUV sowie kleine und mittlere Vans einparken.<br />
Fahrzeuge wie der VW T5 Multivan und bauartähnliche<br />
weisen ohne Dachaufbauten eine<br />
Höhe von knapp 2 m auf, weshalb ein benutzerfreundliches<br />
Parkhaus auch eine zulässige<br />
Einfahrthöhe von besser noch 2,10 m aufweisen<br />
sollte.<br />
Rampenanlagen<br />
Bei den Rampenanlagen sind Einzelkriterien<br />
wie die Neigung, die Schrammborde, die Aufteilung<br />
der Fahrspuren, die lichte Fahrgassenbreite,<br />
die Gestaltung der Übergänge und die<br />
Ausrundung der Rampenwannen und -kuppen<br />
zu prüfen. Die „perfekte“ Rampenanlage<br />
2,30 m breite Parkstände nach Garagenverordnung:<br />
So nicht ...<br />
war unter den getesteten Parkhäusern nicht zu<br />
finden. Im Test hatten 98 % aller Objekte eine<br />
EAR-05-gerechte Rampenneigung inklusive einer<br />
Messtoleranz von 1 %.<br />
Hinsichtlich der Schrammbordhöhe ist festzustellen,<br />
dass in der Regel die Schrammborde<br />
zu hoch ausgeführt sind. Im Durchschnitt lag<br />
die Schrammbordhöhe bei 14 cm ggü. der Anforderung<br />
nach EAR 05 von bis zu 8 cm.<br />
Stützenfreiheit<br />
Entscheidend für die Qualität der Fahrgeometrie<br />
einer Parkebene ist die Positionierung und<br />
die Anzahl der Stützen auf einer Parkebene. Als<br />
optimal ist eine weitgehende Stützenfreiheit<br />
zumindest an der Fahrgasse anzusehen.<br />
Stellplätze<br />
Die Stellplatzabmessungen sind als wesentliches<br />
Qualitätsmerkmal für die Benutzerfreundlichkeit<br />
anzusehen. Sie sind stets im Zusammenhang<br />
mit der Breite der Fahrgasse, dem<br />
Aufstellwinkel und aufragenden Bauwerksteilen<br />
wie Stützen und Wänden zu bewerten.<br />
Eine Schrägaufstellung ist als wesentlich leichter<br />
befahrbar anzusehen, sodass ein Parkvorgang<br />
mit minimiertem Lenkaufwand zu bewältigen<br />
ist.<br />
Als Maßstab für benutzerfreundliche Stellplätze<br />
gelten hier die in den Empfehlungen<br />
für Anlagen des ruhenden Verkehrs EAR 05<br />
empfohlenen Stellplatzbreiten und -längen<br />
auf der Basis des FGSV-Bemessungs-Pkw. Danach<br />
ist die Größe eines Regel-Stellplatzes bei<br />
90-Grad-Aufstellung 2,50 m (Breite) x 5,00 m<br />
... sondern so! 2,50 m sind der neue Standard und<br />
2,70 m – wie hier – besonders komfortabel.<br />
Foto: RS EP<br />
www.euro-parking.de | 01.2015 | EuroParking39
Management<br />
Parkhauscheck<br />
Inhaltliche Struktur der Checkliste<br />
Die ADAC-Prüfkriterien und das ADAC-Testverfahren bieten eine vorteilhafte<br />
Grundlage für den Test. Die Prüfkriterien basieren auf dem anerkannten<br />
Stand der Technik (insbesondere EAR 05) und reflektieren die in der<br />
Parkbranche bekannten, von allen Betreibern akzeptierten und auch international<br />
angewendeten Maßstäbe. Im Parkhaustest wurden keine Punkte<br />
für „Muss“- und „Soll“- Kriterien vergeben, sondern alle Positionen mit einer<br />
möglichen Maximalpunktzahl sowie z. T. einer differenzierten Abstufung<br />
belegt.<br />
Wichtig ist, die Nichtbewertbarkeit von Positionen kriterienabhängig<br />
aus der Wertung herauszunehmen. Diese Möglichkeit wurde jedoch bei<br />
wichtigen funktionalen Elementen bewusst ausgeschlossen, weil z. B. das<br />
Fehlen eines Höhenbalkens aufgrund der Relevanz des Kriteriums zu einer<br />
mehrfachen Nichtvergabe von Punkten führen sollte.<br />
Die Checkliste mit ihren rund 100 Positionen bildet die Grundlage für die<br />
Bewertung. Sie bezieht sich auf folgende grundsätzliche Inhalte:<br />
› Anfahrt/Ein- und Ausfahrtbereich:<br />
Beschilderung, Einfahrthöhe und -kontrolle ,<br />
Öffnungszeiten, Ein- und Ausfahrt/Schranken<br />
› Rampen:<br />
Rampenneigung, -breite, -aufteilung, Schrammborde, Ausrundung,<br />
Gestaltung der Übergänge<br />
› Parkebenen:<br />
Gestaltung, Fahrgassenbreite, Verkehrslenkung,<br />
Beschilderung, Markierung, Leitsysteme,<br />
Fahrgeometrie, Stützenfreiheit<br />
› Stellplätze:<br />
Schrägaufstellung, Breite und Länge Markierung, Sonderstellplätze,<br />
Barrierefreiheit<br />
› Fußwege:<br />
Fußgängerleitsystem, Treppenhäuser,Aufzüge<br />
› Kassiersystem:<br />
Zahlungsmöglichkeiten, Service<br />
› Allgemeines:<br />
Infoblätter, Toiletten, Services, Ladestation<br />
› Sicherheitsmerkmale:<br />
Personalpräsenz, Überwachung,<br />
Handyempfang, Fluchtwege,<br />
Notrufe, Übersichtlichkeit Hinweisschilder<br />
› Baulicher Zustand/Instandhaltung/<br />
Sauberkeit (visuelle Bewertung):<br />
Bauzustand allgemein, Reinigungszustand,<br />
Beschilderung, Entwässerung, Decken und<br />
Wände, Beschichtung, Markierung<br />
› Beleuchtung:<br />
Ticketgeber und -nehmer, Rampen,<br />
Fahrgassen, Stellplätze, Bewegungsflächen,<br />
Servicebereich<br />
› Tarif:<br />
Karenzzeit, Abrechnungstakt, Mindesttarif,<br />
Verständlichkeit, Pauschalen, Tarifhöhe<br />
(Vergleich)<br />
Foto: RS EP<br />
Messen anhand von<br />
Prüfkriterien garantiert<br />
eine objektive Bewertung<br />
und zeigt, wo nachgebessert<br />
werden muss.<br />
(Länge), optimalerweise in einer an den Fahrgassen<br />
stützenfreien Ausführung. Es ist nicht<br />
„State of the Art“, dass die Garagenverordnungen<br />
noch immer 2,30 m breite Stellplätze zulassen,<br />
und das, obwohl sich der Fahrzeugbestand<br />
hinsichtlich der Dimensionierung deutlich<br />
vergrößert hat.<br />
In der Praxis werden diese Mängel kompensiert<br />
durch inzwischen standardmäßig in<br />
den Fahrzeugen eingebaute Einparkhilfen,<br />
durch mehrmaliges Rangieren oder durch die<br />
Nutzung von zwei Stellplätzen durch einen Pkw<br />
bzw. das Freilassen eines Stellplatzes.<br />
Mobile Kommunikation<br />
Fast in ganz Europa ist offenbar der Handyempfang<br />
nicht nur in oberirdischen Parkhäusern,<br />
sondern auch in Tiefgaragen ein ganz<br />
normaler Standard und zudem besser als jedes<br />
Notruf system. Nur in Deutschland ist dies<br />
nicht durchgängig der Fall. Hier wird eher noch<br />
immer in aufwendige Notrufsysteme investiert,<br />
die zum Teil durch die Garagenverordnungen<br />
für Stellplätze für Frauen vorgeschrieben<br />
sind bzw. waren. Es ist höchste Zeit, auch<br />
größere öffentliche Tiefgaragen mit Mobilfunk<br />
auszustatten.<br />
Bargeldlose Zahlungssysteme<br />
Ebenso wie beim Mobilfunk gibt es hierzulande<br />
deutlichen Nachholbedarf in Bezug auf<br />
bargeldloses Bezahlen. Weiterhin war auch<br />
auffällig, dass die Zahlung per VISA- und<br />
EC/maestro-Karte aufgrund von Sicherheitsstandards<br />
bei den Kreditunternehmen vielfach<br />
nicht in den Parkhäusern akzeptiert<br />
wird.<br />
Zugangssicherheit<br />
In Kombination mit einer Kopplung des Personenzugangs<br />
in die Parkhäuser mit einem ticketbasierten<br />
Zugangskontrollsystem, das nicht<br />
nur nachts, sondern immer in Betrieb ist, wird<br />
der Sicherung gegen Kriminalität offenbar eine<br />
große Bedeutung beigemessen. Dabei werden<br />
entweder die Parktickets eingelesen oder<br />
es ist ein aufgedruckter Zahlencode manuell in<br />
eine Tastatur einzugeben.<br />
Kennzeichenerfassung<br />
Moderne Parkabfertigungsanlagen bieten<br />
heute immer mehr zusätzliche Optionen für<br />
Dienstleistungen und für die Abrechnung.<br />
Hierzu gehören inzwischen auch Kennzeichenerfassungssysteme.<br />
In Deutschland fordert<br />
der Datenschutz besondere Vorkehrungen.<br />
Die Kennzeichenerfassung bietet aber auch<br />
interessante Komfortfunktionen, so für die Erkennung<br />
von Dauerparkern sowie vorab registrierten<br />
Hotel-, Kongress- oder Bürobesuchern,<br />
und kann die Parkabfertigung wesentlich beschleunigen.<br />
Weitere Aspekte<br />
Aus den Parkhaustests lassen sich sehr viele<br />
weitere Aspekte ableiten. Ausgewählte Themen<br />
sind zum Beispiel:<br />
› Markierung mit grauen bzw. farbigen<br />
Stellplatzteppichen<br />
› Wegeleitsysteme<br />
› Einprägsame Kennzeichnung von Parkebenen,<br />
Parkbereichen, Stellplätzen<br />
› Interne Parkleitsysteme und<br />
Einzelplatzanzeigen<br />
› Fußwege auf Fahrbahnen und separate<br />
Fußgängerquerungshilfen bei großen<br />
Parkhäusern<br />
› Konsequente barrierefreie Andienung<br />
der Stellplätze für Rollstuhlfahrer<br />
› Stellplätze für Eltern mit Kinderwagen<br />
› Beleuchtung von Parkbauten<br />
› Sanitäreinrichtungen<br />
40 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de
› Öffnungszeiten<br />
Einführung als verbindliche Planungsgrundlage<br />
im Bereich des Straßenverkehrs in den<br />
› Ladestationen für Elektrofahrzeuge und<br />
deren Betrieb<br />
einzelnen Bundesländern analog zu anderen<br />
› Personalpräsenz und Sauberkeit<br />
Richtlinien der FGSV zu erleichtern.<br />
› Erhaltungszustand<br />
Es ist festzustellen, dass heutige Pkw auch im<br />
Bereich der Kleinwagen und Kompaktklasse deutlich<br />
breiter sind als früher. Gleichzeitig wachsen<br />
Fazit<br />
Im Fazit ist festzustellen, dass insgesamt die die Komfortansprüche der Nutzer, nicht zuletzt<br />
Parkierungsanlagen in einem besseren Zustand auch im Zuge des demografischen Wandels und<br />
sind als ihr Ruf und dass die langjährigen Aktivitäten<br />
aller Verantwortungsträger zu erhebliren<br />
Generation. Es kann nicht sein, dass die Stell-<br />
der zunehmenden Mobilitätsansprüche der ältechen<br />
Fortschritten geführt haben.<br />
platzabmessungen in den Garagen-Verordnungen<br />
unverändert bleiben, wohingegen die Pkw<br />
EAR 05 versus M-GarVO<br />
in den letzten zehn Jahren um 15 cm breiter und<br />
Die „Empfehlungen für Anlagen des ruhenden<br />
Verkehrs“ EAR 05 (gültig seit April 2005)<br />
19 cm länger geworden sind.<br />
sollten als Planungsgrundlage für Parkbauten Parkhäuser als Spiegelbilder der<br />
über die Mindestanforderungen der baurechtlich<br />
relevanten Garagenverordnungen hinaus Gerade die getesteten Parkhäuser, die sich un-<br />
jeweiligen Mobilitätspolitik<br />
dienen. Neben vielen wichtigen Details hat mittelbar in den innerstädtischen Bereichen<br />
sich gezeigt, dass 2,50 m breite Stellplätze noch befinden, sind Bestandteil des jeweiligen städtischen<br />
Verkehrsnetzes. So spiegeln sie auch je-<br />
längst kein Standard sind, u. a. weil sich Planer<br />
und Bauherren nach wie vor auf die in den Garagenverordnungen<br />
zulässigen 2,30 m berufen Individualverkehr und das Auto wider und maweils<br />
die Wertschätzung für den motorisierten<br />
können. Bisher steht es jedem Bauherrn frei, ob chen das Parken über den Tarif zu einer für jeden<br />
erschwinglichen Angelegenheit (z. B. in<br />
er sein Parkhaus nur nach Garagenverordnung<br />
oder benutzerfreundlich gemäß EAR 05 errichtet.<br />
Wenn die entsprechenden Fachplaner feh-<br />
oder Amsterdam). Viele der Parkhäuser sind<br />
Luxemburg) oder zum Luxusgut (z. B. in Oslo<br />
len, kommt es so immer wieder auch bei Neubauten<br />
zu Fehlplanungen.<br />
ausgestattet, aber die reale Nutzung ist unter-<br />
heute mit Ladesäulen für Elektrofahrzeuge<br />
Es muss weiterhin mit allem Nachdruck gefordert<br />
werden, dass die letztmalig 2008 novel-<br />
Elektrofahrzeugen zum Beispiel in Kopenhagen<br />
schiedlich ausgeprägt. So war der Anteil von<br />
lierte M-GarVO sowie die entsprechenden Verordnungen<br />
der Länder endlich in Bezug auf die Aspekt „Carsharing“, der langsam auch in den<br />
schon deutlich sichtbar. Dies betrifft auch den<br />
Stellplatzabmessungen überarbeitet werden. Parkhäusern – auf besonders ausgewiesenen<br />
Die in den EAR 05 der FGSV enthaltenen fahrgeometrisch<br />
relevanten Abmessungen sollten Ganz besonders deutlich wird die jewei-<br />
Stellplätzen – Einzug hält.<br />
dabei als Minimum angesehen werden. Die anstehende<br />
Novelle der EAR 05 sollte zur Richtliverkehr.<br />
Nicht selten werden heute öffentliche<br />
lige Akzeptanz der Verkehrspolitik beim Radnie<br />
der FGSV aufgewertet werden, um so die Parkhäuser mit Fahrradabstellbereichen ge-<br />
6758 Anz Euro Parking _210x81_Layout 1 19.08.15 23:57 Seite 1<br />
koppelt, und in Münster stehen sich ein großes<br />
Fahrradparkhaus und eine Pkw-Tiefgarage<br />
am Bahnhof gegenüber.<br />
Resonanz von Parkhaustests<br />
Die Unterschiede bei den Parkhäusern sowie<br />
bei der Gesetzgebung und weiteren Regelwerken<br />
in den einzelnen Ländern sind offensichtlich.<br />
Eine zwingende Notwendigkeit für eine<br />
diesbezügliche europäische Gesetzgebung ist<br />
aber nicht abzuleiten, zumal auch die Straßenverkehrsordnungen<br />
nicht harmonisiert sind. Es<br />
wird daher empfohlen, das Best-Practice-Prinzip<br />
im Interesse der Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit<br />
der Parkhäuser zu nutzen.<br />
www.givt.de<br />
Videocamera: Ein gutes Instrumentarium, um Mängel<br />
im Objekt zu analysieren und zu dokumentieren.<br />
Besondere Angebote wie überbreite Stellplätze<br />
(ca. 3,00 m) für Eltern-mit-Kind oder für Senioren<br />
sollten zur Grundausstattung im Parkhaus gehören.<br />
Foto: GIVT<br />
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Chancen für Betreiber<br />
Elektromobilität: Grundlagen, Einsatzfelder, Produkte<br />
An der E-Mobilität kommt<br />
kein Betreiber mehr vorbei<br />
Fotos: Mennekes<br />
Es ist nicht mehr die Frage, ob die Elektromobilität kommt, sondern<br />
nur noch, wann sie unsere Straßen erobern wird. Parkhausbetreiber,<br />
die sich heute mit dem Thema auseinandersetzen, werden hier künftig<br />
Marktvorteile daraus ziehen können. Wir versuchen, die Grundlagen<br />
der E-Mobilität und Elektroladestationen für Parkbauten sowie die<br />
praktische Umsetzung und die zugehörigen Produkte zu beleuchten.<br />
An den folgenden Orten werden<br />
Ladestationen für die Elektro mobilität<br />
errichtet, dabei spielen Park häuser eine<br />
wichtige Rolle: im Privatbereich (1), in<br />
halb-öffentlichen Bereichen mit Parkbauten<br />
sowie Parkhäusern (2-8) und im<br />
öffentlichen Bereich (9-11).<br />
Elektrofahrzeug wird überall dort aufgeladen, wo man parkt:<br />
››Das<br />
in der eigenen Garage genauso wie an Ladestationen in Parkhäusern,<br />
auf öffentlichen Parkplätzen oder auf dem Firmenparkplatz etc.<br />
Die verschiedenen Ladeorte stellen jedoch unterschiedliche Anforderungen<br />
an die Technik.<br />
Grundsätzlich wird unterschieden zwischen Ladesystemen für den<br />
privaten, den öffentlichen und den halb-öffentlichen Bereich. Zu letzterem<br />
zählen Gewerbe und Industrie, wo die E-Ladestationen z. B. in Parkhäusern,<br />
auf Parkplätzen und in Tiefgaragen von Hotels, Banken, Gastronomiebetrieben,<br />
Einkaufszentren etc. eingesetzt werden. Dort wer-<br />
42 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de
den Ladestationen als Wallboxen oder als Ladesäulen eingesetzt, die<br />
je nach Bedarf über unterschiedliche Kommunikations- und Autorisierungsmöglichkeiten<br />
verfügen.<br />
Ladestationen im privaten (Garagen, Carports etc.) und halb-öf fentlichen<br />
Bereich sind in der Regel anschlussfertig verdrahtet und nach der<br />
Installation am lokalen Netzanschluss sowie der Inbetriebnah me durch<br />
den Elektrofachmann sofort betriebsbereit.<br />
Ladesysteme im öffentlichen Bereich<br />
werden in der Regel von Energieversorgern<br />
und Netzbetreibern mit direktem<br />
Anschluss an das öffentliche Stromnetz<br />
errichtet. Bisher wurden die meisten Ladepunkte<br />
von Energieversorgern und<br />
Netzbetreibern im öffentlichen Bereich errichtet.<br />
Die überwiegende Anzahl der Ladepunkte<br />
wird jedoch zukünftig im privaten sowie im halböffentlichen<br />
Bereich errichtet werden (Bild 02: Marktentwicklung).<br />
Hier erschließt sich für Parkhausbetreiber ein attraktiver Zukunftsmarkt.<br />
Deshalb ist es ratsam, sich frühzeitig mit dieser neuen Technologie<br />
auseinanderzusetzen.<br />
Welcher Stecker muss ins Parkhaus?<br />
Die verschiedenen Ladeorte stellen unterschiedliche Anforderungen<br />
an die Technik. Gegenüber dem Privatbereich ist die Autorisierung einer<br />
E-Ladesäule im halb-öffentlichen und öffentlichen Bereich unverzichtbar.<br />
Auch der Aspekt der Abrechnung – insbesondere bei Parkhäusern<br />
– stellt sich, abhängig vom Einsatzbereich, unterschiedlich dar. Ebenso<br />
verhält es sich mit den Anforderungen an die Kommunikation und die<br />
Backend-Software.<br />
Grundlagen – Normung und Standardisierung<br />
Ende 2011 wurde die weltweit gültige Norm IEC 62196-2 für Ladesteckvorrichtungen<br />
veröffentlicht. Sie beschreibt drei Steckvorrichtungstypen.<br />
2014 wurde der bis dahin empfohlene Typ 2 in der<br />
EU als Standard definiert. Einige Länder fordern zusätzlich einen<br />
Shutter als Berührungsschutz nach IP XXD für Ladestationen<br />
im privaten Bereich.<br />
Um den Gewohnheiten in den Ländern mit Shutter-Forderung<br />
nachzukommen, entwickelte Anbieter Mennekes ein Addon<br />
zum Typ 2. Dadurch entstand ein modulares System: Dort,<br />
wo ein erweiterter Berührungsschutz nach IP XXD gefor-<br />
Die Stecker vom Typ 2 werden heute europaweit gefordert.<br />
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Wir denken weiter.<br />
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Mit unserer Entwicklung des ersten und bislang einzigartigen Parksystems zur Nutzung der<br />
Chipkarte auch für Kurzzeitparker haben wir dabei immer wieder neue ökologische und<br />
ökonomische Maßstäbe gesetzt.<br />
ICA-MultiTicket ist das Ergebnis dieser langjährigen Technologieführerschaft — und beinhaltet<br />
den Einsatz als Chipkarten- oder Barcodesystem sowie die flexible Nutzung von Drittmedien und<br />
bietet dadurch alle Voraussetzungen für ein nachhaltig wirtschaftliches Parkraum-Management.<br />
Robuste Gehäuseausführungen, energiesparende Technikkomponenten und stabile IT-Lösungen,<br />
abgerundet durch unser flexibles Servicekonzept mit eigenen Mitarbeitern im technischen<br />
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E-Mobilität<br />
Chancen für Betreiber<br />
Unterschiedliche Ladekonzepte<br />
Für die Ladung der Fahrzeugakkus wurden unterschiedliche Konzepte<br />
entwickelt, die teilweise kombiniert werden können und die ihre Vorund<br />
Nachteile haben.<br />
Die Wechselstromladung (AC-Ladung) hat sich heute als Standard-Ladeart<br />
etabliert. Das Ladegerät ist im Fahrzeug fest eingebaut<br />
und dessen Leistung an die Fahrzeugbatterie angepasst. Die Wechselstromladung<br />
ist in allen drei Bereichen mit relativ geringen Investitionen<br />
möglich. Deshalb hat diese Ladeart auch langfristig eine Zukunft.<br />
Bei der Gleichstromladung (DC-Ladung) ist das Ladegerät Teil der<br />
Ladestation. Damit sind DC-Ladestationen im Vergleich zu AC-Ladestationen<br />
deutlich teurer. DC-Ladung setzt ein entsprechendes Netz an Ladestationen<br />
voraus, die aufgrund der hohen Leistung große Investitionen<br />
in die Infrastruktur erfordern. In der Praxis werden Fahrzeuge mit<br />
DC-Ladeanschluss über einen zusätzlichen Ladeanschluss für AC-Standardladung<br />
verfügen, um das Auto auch zu Hause laden zu können.<br />
Die Induktionsladung erfolgt kontaktlos über Induktionsschleifen.<br />
Der technische Aufwand und dadurch die Kosten sowohl für die Ladestation<br />
als auch für das Fahrzeug sind hoch. Dieses System ist noch nicht<br />
markt reif und steht für den Serieneinsatz noch nicht zur Verfügung.<br />
Zudem gibt es die Möglichkeit des Batteriewechsels. Der Fahrzeugakku<br />
wird an Wechselstationen gegen einen vollgeladenen ausgetauscht.<br />
Basis hierfür wären standardisierte Akkus an standardisierten<br />
Stellen im Fahrzeug oder Wechselstationen mit riesigen Lagern für die<br />
verschiedenen Akkutypen. Ein solcher Batteriewechsel ist sehr aufwendig<br />
und lässt sich daher heute nur in geschlossenen<br />
Flotten realisieren.<br />
E-Ladestationen gehören künftig in jedes<br />
Parkhaus. Diese Wandladestationen wurden<br />
für den Einsatz in Tiefgaragen und Parkhäusern<br />
entwickelt.<br />
Anbieter Mennekes führt auch<br />
freistehende Ladesäulen bis hin zu<br />
Sets mit Leitstand und Ladestationen<br />
sowie IT für vernetzte Ladesysteme im<br />
Programm.<br />
dert wird, kommt die Typ-2-Steckdose mit Shutter zum Einsatz, in den<br />
anderen Ländern lässt man den Shutter einfach weg.<br />
Ladesteckdosen vom Typ 2 mit und ohne Shutter sind uneingeschränkt<br />
kompatibel und erfüllen europaweit die Wünsche der Marktteilnehmer.<br />
Der Nutzer kann sein Fahrzeug an allen Ladestationen so<br />
mit einem einzigen Ladekabel aufladen. Der von Mennekes entwickelte<br />
Typ-2-Ladestecker wurde als Standard für ganz Europa definiert. Und<br />
ab 2017 sollen in Europa neue Fahrzeuge nur noch mit Ladeanschluss<br />
Typ 2 angeboten werden.<br />
Ladestationen<br />
Der Markt bietet bereits heute Ladestationen für<br />
jeden Bedarf mit unterschiedlichsten Ausstattungen<br />
bis hin zu vernetzten Systemen.<br />
Für die Ladung zu Hause bieten die Hersteller<br />
eine breite Palette vom einfachen Ladeanschluss<br />
bis zur komfortablen Wallbox. Für den halböffentlichen<br />
Bereich gibt es ein riesiges Angebot an<br />
Wallboxen und Ladesäulen, die sich in den Komfortmerkmalen<br />
sowie den Kommunikations- und<br />
Autorisierungsmöglichkeiten unterscheiden.<br />
Selbst anschlussfertige Komplettsysteme<br />
mit Ladestationen, Vernetzungskomponenten<br />
und IT-Komponenten sind bereits auf dem<br />
Markt. Die Autorisierungsmöglichkeiten reichen<br />
vom einfachen Schlüsselschalter über die Autorisierung<br />
via RFID-Karten bis zur Steuerung per<br />
Charge APP.<br />
Anforderungen an Ladestationen<br />
Die Ausstattung der Ladestationen ist abhängig vom Anforderungsprofil.<br />
Hierbei müssen Fragen zum Aufstellort, zu Anzahl und Art der Ladeanschlüsse,<br />
zu den Anforderungen an Ladeleistung und Nutzerkreis, zu<br />
Vernetzungs- und Kommunikationsanforderungen und zur späteren Erweiterbarkeit<br />
beantwortet werden.<br />
Ladeleistung: Die Ladezeit ist immer von der Leistung des Laders<br />
im Fahrzeug und der Leistung der Ladestation abhängig. Passend dazu<br />
sind auf dem Markt AC-Ladestationen von 3,7 bis 22 kW Ladeleistung<br />
erhältlich.<br />
44 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de
Eine Übersicht über verschiedene Typen von Ladesteckern: unterschiedliche<br />
Ladesteckvorrichtungen für den Typ 2<br />
Für die Nutzung durch Fahrzeuge mit unterschiedlichen Leistungen<br />
sind Ladestationen mit 22 kW die beste Lösung. Sie bieten größtmögliche<br />
Flexibilität, da damit alle Elektroautos geladen werden<br />
können; ganz gleich, ob sie einen 3, 7, 11 oder 22 kW-Lader an Bord<br />
haben.<br />
Bauart der Ladestation: Abhängig vom Aufstellort werden die Ladestationen<br />
als Wandladestationen (Wallboxen) oder als Ladesäulen<br />
eingesetzt. Ladesäulen werden freistehend auf Parkplätzen aufgestellt<br />
und verfügen in der Regel über zwei Ladesteckdosen für den gleichzeitigen<br />
Anschluss von zwei Fahrzeugen.<br />
Für den sicheren Stand der Ladesäulen sollten geeignete Fundamente<br />
errichtet werden. Hilfreich sind hier geprüfte Statiken sowie Fundament-Befestigungs-Sets<br />
der Hersteller.<br />
Die Wallboxen werden an Wänden oder auf Standsäulen montiert<br />
und verfügen über eine Ladesteckdose oder ein fest angeschlossenes<br />
Ladekabel mit Ladekupplung. Letzteres ist für den Nutzer komfortabler,<br />
da kein separates Ladekabel benötigt wird.<br />
Ladestationen mit Ladesteckdose Typ 2 sind universeller nutzbar<br />
als solche mit fest angeschlossenem Ladekabel. Denn an der Steckdose<br />
lassen sich über ein separates Ladekabel nicht nur die Fahrzeuge mit<br />
Ladeanschluss Typ 2, sondern über ein Adapterkabel auch Fahrzeuge<br />
mit Ladeanschluss Typ 1 laden. Ist nicht klar, welche Fahrzeuge zum Laden<br />
vorfahren, sind Lösungen mit Ladesteckdose flexibler.<br />
Um auch Elektroroller oder E-Bikes laden zu können, ist ein zusätzlicher<br />
Ladeanschluss mit Steckdose Schuko überlegenswert.<br />
Personen- und Leitungsschutz<br />
Für die Installation einer Ladestation sind Personenschutz (FI-Schalter)<br />
und Leitungsschutz (LS-Schalter) vorgeschrieben. Diese Schutzeinrichtungen<br />
können entweder in der Ladestation integriert oder in der<br />
Hauptverteilung installiert sein.<br />
Durch die integrierte Absicherung können Störungen direkt an der<br />
Ladestation behoben werden. Zudem kann durch integrierte Überwachungseinrichtungen<br />
bei vernetzten Ladestationen sofort eine Störmeldung<br />
im E-Mobility-Leitstand ausgegeben werden, wodurch die Betriebsbereitschaft<br />
schnellstmöglich wieder hergestellt wird.<br />
Anforderungen an die Stromversorgung<br />
Die Planung sollte bereits den zukünftigen Bedarf berücksichtigen.<br />
Auch wenn heute noch viele Fahrzeuge eine maximale Ladeleistung<br />
von 3,7 kW haben, ist es ratsam, die Infrastruktur für höhere Leistungen<br />
auszulegen. Denn nur mit leistungsfähigen Ladestationen sind kurze<br />
Ladezeiten möglich.<br />
Parkhausbetreiber sollten bei der Planung die mögliche Maximalleistung<br />
ihrer Stromversorgung beachten. Unter Umständen kann eine<br />
Leistungsbegrenzung oder ein Lastmanagement sinnvoll sein. Für die<br />
Vernetzung mehrerer Ladestationen mit einer zentralen Betreiber-Software<br />
(„Backend“) sollten geeignete Datenleitungen verlegt werden.<br />
www.meineladestation.de<br />
www.euro-parking.de | 01.2015 | EuroParking45
Parkhaus der Zukunft<br />
Systemparkhaus<br />
In der Fassade wechseln sich Betonfertigteile,<br />
Kassettenelemente und Profilbauglas<br />
ab und präsentieren sich als gelungene<br />
Symbiose aus Funktion und Gestaltung.<br />
Fotos: Goldbeck<br />
Mercedes-Benz Arena in Berlin<br />
Bewährtes System für das<br />
Parken von morgen<br />
Das neue Parkhaus der Mercedes-Benz Arena vereint viele Qualitäten:<br />
städtebaulich, funktional und ästhetisch. Möglich macht dies die<br />
Verbindung eines vielfach praxiserprobten Parkhaussystems mit<br />
architektonischem Ideenreichtum. Darüber freuen sich auch die Benutzer.<br />
Das Parkhaus als Blickfang bei Nacht.<br />
Bau der Berliner Mercedes-Benz Arena, vormals O2 World, war<br />
››Der<br />
der Startschuss für die städtebauliche Entwicklung des Quartiers<br />
zwischen Ostbahnhof und Warschauer Brücke. Die 18 Hektar große Fläche<br />
soll neben dem „Entertainment District“ auch Hotels, Gastronomie,<br />
Einzelhandel, Büros und Wohnungen Raum geben.<br />
Das dort neu entstandene Parkhaus trägt dieser vielfältigen Nutzung<br />
des Areals Rechnung und ist auf einen 24-h-Betrieb ausgelegt. Es<br />
bietet über 1300 Stellplätze auf sieben Parkebenen und eine Nutzfläche<br />
von mehr als 35 700 m2. Vier Wendelrampen, zwei Erschließungskerne<br />
und fünf Ein- bzw. Ausfahrten sorgen für einen reibungslosen und<br />
schnellen Zu- bzw. Abfluss der Verkehrs, was insbesondere bei Großveranstaltungen<br />
– die Arena fasst bis zu 17 000 Zuschauer – wichtig ist.<br />
Bauherr des Parkhauses ist die Anschutz Entertainment Group Development<br />
GmbH. Die Umsetzung übernahm die Goldbeck GmbH gemeinsam<br />
mit dem Architekten René Panzert. Kern des Gebäudes ist das<br />
Goldbeck-Parkhaussystem, dessen Grundkonstruktion aus 16 m breiten<br />
Parkelementen besteht.<br />
Bautafel<br />
Bauherr:<br />
Anschutz Entertainment Group<br />
Development GmbH<br />
Ausführung:<br />
Goldbeck Nordost GmbH<br />
Architekt:<br />
René Panzert, archRPdesign<br />
Stellplätze: 1347<br />
Abmessungen:<br />
180 m/19,50 m/37,50 m (B/H/T)<br />
Nutzfläche: 35 734 m²<br />
46 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de
Vier Wendelrampen<br />
und zwei Erschließungskerne<br />
sorgen für den schnellen<br />
Zu- und Abfluss des<br />
Besucherverkehrs.<br />
Diese Breite ergibt sich aus der Summe einer 6 m breiten Fahrbahn<br />
und links und rechts angeordneten Stellplätzen mit einer Länge von<br />
jeweils 5 m. Die Stellplatzbreite entspricht mit 2,50 m den Anforderungen<br />
des ADAC.<br />
Flexibles System für benutzerfreundliches Parken<br />
An den vier Eckpunkten dieses Parkelements befinden sich außen angeordnete<br />
Stützen. Dieses System erlaubt die beliebig lange Aneinanderreihung<br />
einzelner Parkelemente und führt zu stützenfreien und damit<br />
höchst benutzerfreundlichen Parkebenen. Dieses System hat sich<br />
nach Unternehmensauskunft vielfach bewährt, weshalb Goldbeck dieses<br />
Parkhaussystem seit über 25 Jahren einsetzt.<br />
Alleinstellungsmerkmal: Die verwendeten Deckenplatten stammen<br />
aus eigener Herstellung und kommen ohne eine nachträgliche Beschichtung<br />
aus. Dies ist laut Anbieter einzigartig im Markt und macht<br />
das Parkhaus in puncto Oberflächenschutz besonders wartungsarm.<br />
Das Parkhaus gilt nach Aussage des Architekten als gelungene Symbiose<br />
von Funktion und Gestaltung. Für die Fassade wurde ein Wechsel<br />
zwischen Betonfertigteilen, Kassettenelementen und Profilbauglas gewählt.<br />
Beton- und Kassettenelemente ordnen sich dem Raster aus Stellplatzbreite<br />
und halber Geschosshöhe unter.<br />
Die Kassettenelemente sind in unregelmäßigem Lochmuster durchbrochen.<br />
Diese Durchbrechung und die unregelmäßige Aufteilung des<br />
Profilbauglases auf der Parkhausrückseite sorgen für die notwendige<br />
Belüftung. Um gleichzeitig den Lärmschutz zu gewährleisten, den der<br />
24-Stunden-Betrieb und die geplante umliegende Wohnbebauung erfordern,<br />
sind die vier Wendelrampen in geschlossener Bauweise ausgeführt.<br />
Zunächst greift ein geschlossenes Bauteil die Fassadenflucht des<br />
Parkhauses auf. Am Scheitelpunkt der Wendel verkleidet dann transparentes<br />
Profilbauglas den herausstehenden Teil der Wendel. Und am<br />
Schnittpunkt geht sie wieder in ein Betonteil über. Somit ist die Wendel<br />
optisch mit der eigentlichen Fassade verschmolzen. Darüber hinaus sorgen<br />
geschlossene Seiten und die Überdachung der obersten Parkebene<br />
für weiteren Lärmschutz. Die Dachkontur nimmt Grundstücksgrenzen<br />
und städtebauliche Fluchten auf. Das Dach besteht aus Stahlträgern<br />
und Trapezblechen und ist extensiv begrünt. <br />
www.goldbeck.de<br />
<br />
Tipp der Redaktion: Goldbeck ist als Aussteller auf der Parken 2015 in Berlin:<br />
ECCH, Stand A16<br />
Die Deckenplatten kommen ohne nachträgliche Beschichtung aus.<br />
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Parkhaus der Zukunft<br />
interview<br />
Meine Parkhaus-Vision<br />
Mobilitätspunkt<br />
Parkhaus<br />
VIPs der Parken-Branche stellen in unserer neuen Interview-<br />
Serie ihre Visionen zum Parkhaus der Zukunft vor. Sie geben<br />
Antworten auf Fragen, wie ihr Wunschparkhaus aussieht, was<br />
es dem Nutzer bieten muss und vieles mehr. Auftakt in der<br />
Rubrik „Meine Parkhaus-Vision“ macht Frau Prof. Petra Schäfer<br />
von der University of Applied Sciences aus Frankfurt am Main.<br />
Petra K. Schäfer<br />
EuroParking _ Frau Prof. Schäfer, was wird<br />
das Besondere sein, dass Ihr Parkhaus der Zukunft<br />
ausmacht – wie sieht Ihr Wunsch-Parkhaus<br />
aus?<br />
Schäfer _ Das Parkhaus der Zukunft ist ein Mobilitätspunkt:<br />
Neben den parkenden Fahrzeugen<br />
können hier Elektroautos und Pedelecs geladen<br />
werden und ich kann auf Bike-Sharing und<br />
Car-Sharing zugreifen. Selbstverständlich ist das<br />
Parkhaus städtebaulich perfekt in die Umgebung<br />
integriert und bietet im Inneren eine Wohlfühlatmosphäre.<br />
EuroParking _ Was muss das Parkhaus der Zukunft<br />
Ihrer Meinung nach dem Nutzer bieten?<br />
Schäfer _ Der Parkhaus der Zukunft bietet dem<br />
Nutzer Mobilität über das eigene Auto hinaus<br />
an. Dabei werden die Parktarife bargeldlos bezahlt<br />
und gemeinsam mit den anderen Dienstleistungen<br />
angeboten. Das Parkhaus der Zukunft<br />
ist eine attraktive Alternative zum Straßenparken<br />
und die Parktarife sind hier preiswerter als<br />
im Straßenraum.<br />
EuroParking _ Wo sehen Sie die optimale Lage<br />
vom Parkhaus der Zukunft?<br />
Schäfer _ Das Parkhaus der Zukunft liegt an den<br />
Schnittstellen des Öffentlichen Verkehrs und<br />
bietet somit eine Umsteigemöglichkeit. Direkte<br />
Innenstadtlagen an den Fußgängerzonen sind<br />
weiterhin sinnvoll, um die Innenstädte zu beleben<br />
und den Transport von Einkäufen zu gewährleisten.<br />
Hier muss aber sichergestellt werden,<br />
dass der Verkehr von und zum Parkhaus<br />
nicht durch sensible Gebiete führt.<br />
EuroParking _ Welche Rolle werden aus Ihrer<br />
Sicht automatische Parksysteme künftig spielen –<br />
Stichwort Quartiergaragen?<br />
Schäfer _ Automatische Parksysteme führen in<br />
Deutschland noch immer ein Nischendasein.<br />
Dabei sind sie aus städtebaulicher Sicht teilweise<br />
leichter zu integrieren. Hier sollte versucht<br />
werden, die Vorteile herzustellen und als<br />
Alternative für komplizierte Standorte einzubeziehen.<br />
EuroParking _ Sollte die E-Tankstelle im Parkhaus<br />
der Zukunft eine schnelle Ladung ermöglichen und<br />
auch kostenlos sein?<br />
Schäfer _ Die Ladepunkte sollten auf jeden Fall<br />
im privaten Bereich, und damit beispielsweise<br />
in Parkhäusern, und nur an ausgewählten Stellen<br />
im Straßenraum angesiedelt werden. Die<br />
Option „Schnellladung ja oder nein“ sollte von<br />
der Nutzerstruktur abhängen. Der Parkhausbetreiber<br />
weiß am besten, wie lange seine Nutzer<br />
im Schnitt parken, und kann dann die passende<br />
Infrastruktur anbieten. Schnellladen belastet<br />
die Batterie und sollte daher nicht als einzige<br />
Ladeinfrastruktur angeboten werden. Das Laden<br />
muss nicht kostenlos sein.<br />
EuroParking _ Wie vernetzt sehen Sie das Parkhaus<br />
der Zukunft?<br />
Schäfer _ Das Parkhaus der Zukunft sollte im<br />
Navigationssystem mit Belegungsdaten und<br />
der genauen Adresse der Einfahrt auftauchen.<br />
Außerdem sollte das Parkentgelt bargeldlos bezahlt<br />
werden können. Eine Reservierung verlangt<br />
auch im Parkhaus der Zukunft eine spe-<br />
zielle Infrastruktur. Da in Deutschland zurzeit<br />
die wenigsten Parkhäuser außerhalb der Weihnachtszeit<br />
ausgelastet sind, ist dies aus meiner<br />
Sicht nicht nötig.<br />
EuroParking _ Vielen Dank Frau Prof. Schäfer.<br />
Das Gespräch führte Ralf Stock, CR<br />
Kurz Vita von<br />
Petra K. Schäfer:<br />
Professorin für Verkehrsplanung und Leiterin<br />
der Fachgruppe Neue Mobilität an der Frankfurt<br />
University of Applied Sciences. Sie leitet<br />
den FGSV-Arbeitsausschuss „Ruhender Verkehr“,<br />
der unter anderem die „EAR – Empfehlungen<br />
für die Anlagen des Ruhenden Verkehrs“ erstellt.<br />
Auf dem 17. EPA Congress in Berlin hält<br />
sie den Einführungsvortrag.<br />
Tipp der Redaktion: Mit unserer neuen Interview-<br />
Reihe wird sich im Laufe eines Jahres ein umfassendes<br />
undnteressantes Profil abzeichnen, wie das Parkhaus der<br />
Zukunft aussehen kann und welche „Features“ es haben<br />
wird, um neue, nutzerspezifische Aspekte zu berücksichtigen.<br />
Seien Sie gespannt auf das Ergebnis im Jahr 2016<br />
und verfolgen Sie, welche Visionen die VIPs der Parkbranche<br />
haben.<br />
48 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de
Fahrrad-parken<br />
Parkhaus der Zukunft<br />
ParkService auch für Radfahrer<br />
Das intelligente<br />
Fahrrad-Parkhaus<br />
Mit dem Aufkommen von E-Bikes wird Radfahren auch<br />
für Menschen interessant, die zuvor eher auf das Auto<br />
gesetzt haben. Doch wohin mit dem teuren E-Bike,<br />
wenn man in der Stadt sicher parken will? Hierfür<br />
bietet die Firma Wöhr jetzt ein vollautomatisches,<br />
intelligentes Fahrrad-Parkhaussystem an.<br />
Fahrrad als Fortbewegungsmittel ist günstig, dient der Gesundheit<br />
und schont die Umwelt. Viele Kommunen setzen bei der<br />
››Das<br />
Nahmobilität auf Radverkehr und möchten dessen Verkehrsanteil auf 15<br />
bis 25 Prozent erhöhen. Steigt der Radverkehrsanteil, steigt der Bedarf<br />
an Fahrradstellplätzen: in Innenstädten, an Bahnhöfen oder an Büround<br />
Geschäftshäusern.<br />
Einige Bundesländer haben auf die neue Mobilitätsnachfrage reagiert<br />
und die Forderung nach Fahrradstellplätzen in die Landesbauordnung<br />
aufgenommen. Nordrhein-Westfalen veröffentlichte bereits<br />
im Mai 2014 Richtzahlen für Fahrradstellplätze. Baden-Württemberg<br />
geht noch einen Schritt weiter und lässt Umwandlungen von Kfz-Stellplätzen<br />
in Fahrradstellplätze zu. Dabei sollen künftig für einen Kfz-Stellplatz<br />
vier Fahrradstellplätze geschaffen werden. 2013 ist die Münchner<br />
Fahrradabstellplatzsatzung in Kraft getreten. Hier wird gefordert, dass<br />
ein Fahrradstellplatz mindestens 1,50 m2 aufweisen soll.<br />
Der Hersteller von Auto-Parksystemen Wöhr bietet mit Wöhr Cycle<br />
ein automatisches Parkhaus als Turm- oder Schachtversion an. Dieses<br />
bietet Raum für bis zu 122 Fahrrad-Stellplätze.<br />
Das Fahrrad-Parkhaus verfügt über 122 Stellplätze in acht Ebenen.<br />
So funktioniert das System<br />
Alle gängigen Fahrradtypen sowie Pedelecs mit einem maximalen Gewicht<br />
bis zu 30 kg lassen sich platzsparend und sicher im Cycle-Parkhaus<br />
einlagern. Das automatische Fahrrad-Parkhaus ist leicht und ohne Personal<br />
zu bedienen. Die Zugriffszeit dauert nur rund 16 Sekunden, so der<br />
Anbieter. Das Einlagern der Fahrräder findet hinter verschlossenen Toren<br />
statt, um so Vandalismus und Diebstahl zu verhindern. Das Auslagern<br />
des Rads wird am Bedienterminal mit einem Chip angewählt. Unterschiedliche<br />
Bedienkonzepte sind möglich.<br />
Bezahlen leicht gemacht<br />
An öffentlichen Plätzen wird ein Kassenabrechnungssystem vorgesehen,<br />
die Parkgebühren können per EC-Karte, Kreditkarte, Smart phone-<br />
App oder einer Prepaid-Karte bezahlt werden. Bei Einsatz in Wohn- oder<br />
Bürogebäuden erhält jeder Nutzer einen eigenen Chip, ähnlich einem<br />
Wohnungsschlüssel oder einer Zugangskarte. Mit dem Chip wird das<br />
Ein- oder Auslagern des Fahrrades angewählt.<br />
www.woehr.de Grundriss mit Schnitt durch das Wöhr-Cycle-Parkhaus.<br />
www.euro-parking.de | 01.2015 | EuroParking49
Die verwendeten Träger aus Buchenfurnierschichtholz<br />
sind nicht nur kostengünstig,<br />
sondern sie weisen darüber hinaus auch in<br />
Bezug auf die Festigkeit sehr gute Werte auf.<br />
Neuer KonstruktionsTyp<br />
Ein Parkhaus aus Holz<br />
Der Baustoff Holz bietet mit seinen Möglichkeiten zur präzisen Vorfertigung und zur<br />
schnellen, kostengünstigen Montage entscheidende Vorteile, die sich zur Erhöhung<br />
der Gebäudequalität und zur Verbesserung der Rentabilität bei Bauvorhaben nutzen<br />
lassen. Das gilt jetzt auch für Parkhäuser, wie eine neues Konstruktionssystem zeigt.<br />
Besonderes Plus: Damit lässt sich auch eine ansprechende Architektur umsetzen.<br />
aus Holz stehen für eine umweltfreundliche Bauweise<br />
››Gebäude<br />
sowie für Nachhaltigkeit und schaffen so ein positives Image. Das<br />
neue Parkhaussystem der Pollmeier Massivholz GmbH basiert auf dem<br />
Hochleistungsträger „Bau-Buche GL70“.<br />
Der neue Holzwerkstoff eignet sich auch zum Einsatz in mehrgeschossigen<br />
Parkhäusern, wo er umweltbewussten Bauherren ermöglicht,<br />
in einem vergleichbaren Kostenrahmen zu bisherigen<br />
Parkhauskonstruktionen ökologisch und nachhaltig zu bauen, unterstreicht<br />
der Anbieter.<br />
Das Grundmaterial für die „Bau-Buche GL70“ sind 3 mm starke Buchenfurniere,<br />
die zu 40 mm starken Furnierschichtholzplatten verklebt<br />
werden. Diese Platten werden wie Bretter übereinander geschichtet und<br />
dann unter Druck zu einem Buchenfurnierschichtholzträger verleimt.<br />
Auf diese Weise entsteht ein sehr homogenes Holzprodukt, das nicht<br />
nur kostengünstig ist, sondern in Bezug auf Festigkeit sowie auch andere<br />
technische Eigenschaften exzellente Werte aufweist. Das erlaubt die<br />
im Parkhausbau notwendige Abtragung hoher Lasten.<br />
Bausystem mit modularem Aufbau<br />
Um die Möglichkeiten der Bau-Buche für den Bau von Parkhäusern<br />
auszuloten, hat Pollmeier bei der TU München die Entwicklung eines<br />
entsprechenden Bausystems unter Leitung von Prof. Hermann Kaufmann<br />
in Auftrag gegeben. Eine Vorstudie erbrachte dabei das Ergebnis,<br />
dass sich Buchenfurnierschichtholz generell sehr gut für alle Parkhaustypen<br />
eignet.<br />
Aus Gründen des Brandschutzes, der Dauerhaftigkeit und der Wirtschaftlichkeit<br />
wählten die Planer der TU München für ihr Bausystem eine<br />
Holz-Beton-Verbundkonstruktion mit modularem Aufbau.<br />
Damit griffen sie auf eine Bauweise zurück, die schon lange im Markt<br />
eingeführt und dementsprechend bewährt ist. Wobei auf ein flächiges<br />
Schutzsystem auf der Oberseite der Betonplatte aus Wirtschaftlichkeitsgründen<br />
verzichtet wurde.<br />
Die Verbundträger des Parkhaussystems bestehen aus Buchenfurnierschichtholz<br />
und Betonfertigteilen, die über Nocken schubsteif mit<br />
den Holzquerschnitten verbunden sind. Da die Träger nur an den Enden<br />
der Parkebene aufliegen, sind die Parkflächen im Gebäude stützenfrei.<br />
Betonfertigteilplatten über den Trägern sorgen für eine nicht brennbare<br />
Trennung der einzelnen Ebenen, die Koppelung der geschossweise<br />
gestoßenen Stützen erfolgt über ineinandergesteckte Stahlhohlprofile,<br />
die durch die Betonplatte und die Träger geführt werden. Dies ermöglicht<br />
eine zügige Montage durch Zusammenstecken der vorgefertigten<br />
Teile und einen zuverlässigen Schutz der Holzstützen vor Wasser<br />
50 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de
Umweltbewusstes Bauen Parkhaus der Zukunft<br />
Das Holz ist optisch sehr ansprechend und gibt dem Parkhaus einen freundlichen Charakter.<br />
Pollmeier Massivholz GmbH<br />
Der neue Konstruktionstyp eignet sich auch zum<br />
Bau von mehrgeschossigen Parkhäusern.<br />
auf den Betonflächen. Die Erschließungsrampen des Parkhauses sind<br />
analog aufgebaut, für Fußgänger wurden Treppenhauskerne aus Stahlbeton<br />
eingeplant.<br />
Der Kostenrahmen<br />
Die Studie der TU München hat weiter ergeben, dass die Bauzeit eines<br />
Parkhauses in Buchenfurnierschichtholz mit der eines konventionellen<br />
Parkhauses vergleichbar ist. Auch in puncto Brandschutz sind beide Varianten<br />
vergleichbar: Zusätzlicher Aufwand<br />
im Vergleich zu einem konventionellen<br />
Der Holzwerkstoff eignet sich<br />
zum Bau von mehrgeschossigen<br />
Parkhäusern, bei vergleichbaren<br />
Konstruktionskosten wie die bisher<br />
Parkhaus entsteht also nicht, zumal Stützen<br />
und Träger mit einem Feuerwiderstand<br />
von F30 sogar über die bauaufsichtlichen<br />
Vorgaben hinausgehen.<br />
Auch die Standzeiten bewegen sich bei<br />
beiden Parkhaus-Varianten auf ähnlichem<br />
Niveau. Allerdings sollte das Holz – wie im<br />
Bausystem der TU München bereits berücksichtigt<br />
– durch die üblichen baulichen Maßnahmen vor Feuchtigkeit<br />
geschützt werden (konstruktiver Holzschutz durch Dach und Fassade,<br />
gute Belüftung etc.). Ein chemischer Holzschutz ist nicht erforderlich.<br />
Als Tragstruktur dient das Holz-Beton-Verbundsystem, das aus Furnierschichtholzträgern<br />
und Betonfertigteilplatten besteht.<br />
Auch die Kalkulation stimmt<br />
Die Kalkulation des neu entwickelten Bausystems ist bereits in Auftrag<br />
gegeben, ihr Ergebnis lag zum Redaktionsschluss aber noch nicht vor.<br />
Dennoch lässt sich bereits heute sagen, dass der Preis eines Parkhauses<br />
aus Buchenfurnierschichtholz auf dem gleichen Niveau wie konventionelle<br />
Konstruktionen liegen wird, so die Entwickler.<br />
Sehr interessant ist das neue Parkhauskonzept für Firmen und Bauherren,<br />
die einen Beitrag zu Ökologie und Nachhaltigkeit leisten wollen<br />
und dieses Engagement so nach außen kommunizieren. Für sie bietet das<br />
„hölzerne“ Parkhaus eine hervorragende Möglichkeit, einen nachhaltigen<br />
und ökologischen Baustoff einzusetzen.<br />
Sie folgen damit einem allgemeinen Trend zum Umwelt- und Klimaschutz,<br />
der den Bereich der öffentlichen und<br />
gewerblichen Gebäude schon seit Jahren<br />
erfasst hat und für Prof. Hermann Kaufmann<br />
in einem größeren Zusammenhang steht:<br />
„Nach der Energiewende wird die Ressourcenwende<br />
kommen und uns vor die Frage<br />
stellen: Wie schaffen wir es, möglichst viele<br />
nachwachsende Materialien in unseren Gebäuden<br />
einzusetzen?“ Hier bietet Holz hervorragende<br />
Möglichkeiten, da es nicht nur<br />
ein nachhaltiger Baustoff, sondern auch ein wertvoller CO2-Speicher ist.<br />
Potenzielle Kunden für erste Pilotprojekte sind Unternehmen, deren<br />
ökologisches Verhalten aufgrund ihrer Produkte oder ihrer Marktorientierung<br />
besonders im Rampenlicht steht. Ebenso dürften öffentliche<br />
Auftraggeber sehr bald Interesse an dem neuen Bausystem anmelden,<br />
da in ihrem Bereich der Ruf nach ökologischen Lösungen immer<br />
lauter wird. Hier lässt sich die öffentliche Akzeptanz für ein Parkhaus<br />
möglicherweise durch die nachhaltige Bauweise erhöhen – ein Pluspunkt,<br />
der auch für private Bauherren von Interesse ist.<br />
www.pollmeier.com<br />
www.euro-parking.de | 01.2015 | EuroParking51
Parkhaus der Zukunft<br />
Roboter-parken<br />
Vollautomatisiertes Parksystem im Flughafen Düsseldorf<br />
Hier parkt der Roboter ein<br />
Am Flughafen Düsseldorf ist seit gut einem Jahr ein neuartiges, automatisches Parksystem<br />
im Einsatz: Fluggäste geben ihr Auto in einer Übergabestation ab und gehen ins Terminal -<br />
den weiteren Parkvorgang übernimmt Roboter RAY. Details dazu erläutert der Entwickler.<br />
Die Parkroboter von Serva funktionieren wie große Gabelstapler und rangieren und parken Pkw vollkommen selbstständig.<br />
EuroParking wollte von Rupert Koch, dem Geschäftsführer der<br />
››Die<br />
Serva Transport Systems GmbH und Mitentwickler des Systems,<br />
wissen, wie sich der Parkroboter nach einem Jahr Einsatz im Flughafenbetrieb<br />
bewährt hat. Das Unternehmen hat seinen Sitz im oberbayerischen<br />
Grabenstätt und entwickelt und vertreibt automatisierte Parkanlagen<br />
mit einem patentierten Robotersystem.<br />
EuroParking _ Herr Koch, zunächst einmal: Wie funktioniert das automatische<br />
Parken mit dem Roboter RAY, handelt es sich hier um eine revolutionäre Parkidee?<br />
Rupert_Koch _ Ja. Unser Motto lautet: Wir parken für Sie. Entsprechend setzt<br />
unser System auf fahrerlose Transportfahrzeuge (FTF), die man sich wie große<br />
Gabelstapler vorstellen kann. Diese Roboter rangieren hochflexibel, arbeiten<br />
mit Lasern und sind computergesteuert. So kann unser patentiertes<br />
Robotersystem das Transportieren und Parken von Pkw völlig selbstständig<br />
übernehmen.<br />
EuroParking _ Was heißt das konkret?<br />
Koch _ RAY passt sich automatisch den Dimensionen des jeweiligen Wagens<br />
an, nimmt ihn an den Rädern auf und bringt ihn sicher zum passenden<br />
Parkplatz. Die eingesetzten Parkroboter brauchen keine Schienen und<br />
sind so in der Lage, individuelle Routen zu fahren und auch auf engstem<br />
Raum zu manövrieren.<br />
52 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de
EuroParking _ Also ist die Form des Parkhauses<br />
an keine spezielle Geometrie oder Form gebunden?<br />
Koch _ Genau, die jeweiligen Parkanlagen<br />
können so beliebige Formen annehmen. Alles,<br />
was der Pkw-Fahrer machen muss, ist,<br />
sein Auto in einer großzügigen, hellen Übergabestation<br />
abzustellen.<br />
EuroParking _ Was sind die Vorteile für die<br />
Parkkunden am Flughafen Düsseldorf, wo die<br />
Sita Airport IT GmbH mit Ihrem System ein<br />
Premium-Plus-Parken anbietet?<br />
Koch _ Sie brauchen keinen Parkplatz mehr<br />
zu suchen. Sie sparen Zeit und Nerven, weil<br />
Sie ihr Auto direkt am Terminal abgeben und<br />
ohne weitere Verzögerung zu ihrem Gate<br />
gehen können. Es entfällt nicht nur die<br />
Parkplatzsuche, sondern auch mühsames<br />
Rangieren.<br />
Durch das automatisierte<br />
System wird für den<br />
Nutzer der Aufwand für<br />
das Parken auf ein<br />
Minimum reduziert.<br />
Foto: serva<br />
EuroParking _ Das Parksystem wird nun seit<br />
gut einem Jahr am Flughafen Düsseldorf eingesetzt.<br />
Wie sind die Erfahrungen? Was sagen<br />
die Kunden?<br />
Koch _ Vor allem Vielflieger nutzen das Premium-Plus-Angebot.<br />
Wir haben Stammkunden,<br />
die mindestens ein- bis zweimal pro Woche unterwegs sind. Hier machen<br />
sich die Zeitersparnis und der Komfort beim Parken besonders bemerkbar.<br />
Und unsere Nutzer schätzen sehr, dass sich das System für sie<br />
mit dem Smartphone steuern lässt. Man kann seinen Wagen also zum<br />
Beispiel nach der Landung schon einmal vorfahren lassen, während man<br />
sich gerade erst auf den Weg zur Parkgarage macht. Ältere Nutzer freuen<br />
sich über die kurzen Wege, die durch unser System möglich werden.<br />
EuroParking _ Wie ist also Ihr Fazit nach einem Jahr Praxisbetrieb Ihres<br />
Parksystems?<br />
Koch _ Insgesamt kann man sagen: Wer unser Komfort-Parken einmal ausprobiert<br />
hat, kommt immer wieder. Das System der Serva Transport Systems<br />
hat sich bewährt, die Kunden sind zufrieden und damit wir auch. Ein weiterer<br />
Vorteil ist, dass sich mit RAY mehr Autos auf gleicher Fläche unterbringen<br />
lassen, weil die Roboter auf engstem Raum rangieren und zum Beispiel<br />
auch Auf- und Abfahrtrampen entfallen können.<br />
EuroParking _ Wie kommt man an sein Auto, wenn der Roboter<br />
einmal ausfällt?<br />
Koch _ Unser System ist sehr ausfallsicher, weil die Roboter unabhängig<br />
voneinander agieren. Selbst wenn ein Roboter nicht fährt,<br />
kann einer der anderen seine Aufgaben übernehmen. Die Erfahrungen,<br />
die wir in Düsseldorf gewonnen haben, sind in die Weiterentwicklung<br />
des Systems geflossen: Die Roboter werden noch<br />
schneller, die Übergabestationen noch sicherer und komfortabler.<br />
EuroParking _ Was sind die nächsten Schritte?<br />
Koch _ In Düsseldorf sollten möglichst bald die neue Generation<br />
der Roboter und der Übergabestationen eingesetzt und die Parkkapazitäten<br />
ausgebaut werden. Wir würden unser Parksystem gerne<br />
mehr Besuchern anbieten. Auch andere Flughäfen sehen inzwischen die<br />
Mehrwerte für Passagiere, sodass wir dort bereits in konkreten Planungen<br />
sind.<br />
EuroParking _ Bieten Sie neben den Parkrobotern noch mehr an?<br />
Koch _ Je nach Wunsch der Flughäfen bieten wir für das Komfort-Parken zusammen<br />
mit unseren Partnern ein Gesamtkonzept an, das von der Integration<br />
der Roboter und der Software über das Ticketing und App-Systeme bis<br />
hin zu Service und Vermarktung reicht. Ein weiteres Thema ist für viele Flughäfen,<br />
ihre Parkkapazitäten auszubauen. Auch das lässt sich mit dem Serva-System<br />
verwirklichen, weil wir mit RAY mehr Autos auf gleicher Fläche<br />
unterbringen, also eine höhere Parkdichte erreichen.<br />
www.serva-ts.de<br />
Die Fragen stellte EuroParking-Redakteur Matthias Rehberger.<br />
Tipp der EuroParking: Serva ist als<br />
Ausstaller auf der Parken 2015,<br />
ECCH, Stand G12<br />
Rupert Koch, Geschäftsführer der<br />
Serva Transport Systems GmbH.<br />
www.euro-parking.de | 01.2015 | EuroParking53
Messe + Kongress: Parken 2015 in Berlin<br />
Wie parken wir morgen?<br />
Ende September laden<br />
der EPA Kongress und<br />
die Parken 2015<br />
internationale Besucher<br />
aus der Parken-Branche<br />
nach Berlin ein.<br />
Das ist die große Frage, die aktuell alle Player der Branche gleichermaßen bewegt:<br />
von den Parkhausbesitzern und Betreibern über die Systemanbieter für Bauen,<br />
Ausrüstung und Parken-IT bis hin Fachleuten für E-Mobilität und Navigationstechnik.<br />
Antworten wollen der "17. EPA Kongress" und die Aussteller der "Messe Parken 2015"<br />
vom 23. bis 25. September geben und laden zum Besuch ins Berliner Estrel<br />
Convention Center ein. Eingeladen sind Betreiber und Besitzer von Parkbauten sowie Planer<br />
und Architekten und alle, die sich detailliert rund um das Parken informieren wollen. Auf den<br />
folgenden Seiten finden Sie eine Reihe von interessanten Vorabinformationen der Aussteller.<br />
bewährte Kombination aus Fachausstellung und Kongress<br />
››Die<br />
will den Besuchern ein anwenderorientiertes Wissen vermitteln<br />
und die Umsetzung anhand von konkreten Praxisbeispielen aufzeigen.<br />
Experten und Interessierte aus der Parkraumbewirtschaftung erhalten<br />
in Berlin zudem eine kompakte Übersicht über wichtige Anbieter und<br />
Dienstleister der Parkenbranche, die als Aussteller vor Ort sein werden.<br />
Im Fokus der Ausstellung steht unter anderem das schlüsselfertige Bauen<br />
von Park- und Garagengebäuden.<br />
Parkhaussysteme<br />
Neben dem Thema Neubau präsentieren eine Reihe von Ausstellern die<br />
neuesten Produkte rund um die Parkhaussanierung sowie die zugehörigen<br />
Dienstleistungen für eine schnelle und saubere Abwicklung von Sanierungsprojekten.<br />
In diesem Kontext werden auch für Parkhäuser und<br />
Tiefgaragen die neuesten Beleuchtungssysteme auf Basis von energiesparender<br />
LED-Technik vorgestellt.<br />
Weitere Messe-Aussteller widmen sich Bezahlsystemen, Zufahrtsund<br />
Abfahrtskontrollen sowie der Tor- und Türtechnik. Darüber hinaus<br />
finden die Besucher Neuheiten aus dem Segment Parkhausmanagement,<br />
dazu zählen die neuesten Software-Systeme sowie digitale Parkleitsysteme<br />
und vieles mehr.<br />
Das Parken von morgen – wohin geht die Reise?<br />
Der parallel zur Messe stattfindende 17. EPA Kongress steht unter dem<br />
Motto „Parken in der Welt von morgen“. Dort treffen sich internationale<br />
Referenten und Teilnehmer, um die aktuelle Situation und künftige Entwicklungen<br />
der europäischen Parkierungsbranche zu beleuchten und<br />
zu diskutieren.<br />
Ein Highlight des Kongresses wird die Verleihung der EPA Awards<br />
für herausragende Objekte und Konzepte für die Parkenbranche sein.<br />
Die Wettbewerbsteilnehmer haben sich in den Kategorien Neubau, Renovierung,<br />
Straßenparken, Innovation und Marketing gemessen, in Berlin<br />
werden nun die Sieger vorgestellt.<br />
Infomationen und Anmeldung<br />
Detaillierte Veranstaltungsinformationen sowie die Kongressanmeldung<br />
und die Besucherregistrierung finden Interessierte unter<br />
www.epa-parken.de<br />
Tipp der Redaktion: Besuchen Sie uns in Berlin. Auch die<br />
EuroParking wird mit einem Stand im Messe-Foyer präsent sein.<br />
Kommen Sie an unseren Stand, machen Sie bei unserem Gewinnspiel<br />
mit und gewinnen Sie einen der tollen Preise.<br />
54 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de
Messevorschau Parken 2015<br />
Schwerpunkt<br />
Die Voucher-Möglichkeiten<br />
von Skidata.<br />
Skidata<br />
Parking als Marketinginstrument<br />
Wie sich für Einkaufszentren, Flughäfen oder bei Parkgaragen das Skidata-<br />
Parksystem in den Marketingmix integrieren lässt, erfahren Messebesucher<br />
am Stand des Anbieters. Dort wird erläutert, welche Möglichkeiten es heute<br />
gibt, individualisierte Voucher (Gutscheine) in Parktickets zu integrieren, um<br />
dem Parkhausbesucher einen Anreiz zu geben wiederzukommen.<br />
Der Einsatz von Vouchern ist für den Betreiber äußerst flexibel. Generell<br />
können diese ohne Zusatzkosten bei der Einfahrt direkt auf das Parkticket gedruckt<br />
oder als Zusatzticket ausgegeben werden. Weiter können die Voucher<br />
auch bei der Bezahlung am Kassenautomaten, an der manuellen Kasse oder<br />
bei der Ausfahrtsäule mit der Quittung ausgehändigt werden.<br />
Der erste Eindruck zählt: Erhält ein Kunde beim Parken bereits einen Gutschein,<br />
ist er von Anfang an tendenziell positiv gegenüber dem Einkaufszentrum<br />
gestimmt. Bei Shopping-Centern kann der Voucher des Einfahrttickets<br />
beispielsweise ein Gratisgetränk in einem Café oder einen Zehn-Prozent-Rabatt<br />
in einem der Shops beinhalten.<br />
ECCH, Stand F05<br />
Die Coupon-Ausgabe beim Bezahlen bzw. bei der Ausfahrt bietet die Möglichkeit,<br />
dem Besucher einen Anreiz zu geben wiederzukommen, z. B. durch einen<br />
Gutschein für kostenloses Parken beim nächsten Besuch oder einen Rabatt.<br />
Durch den individuellen Aufdruck bei der Ausgabe der Tickets sind verschiedenste<br />
Arten von Gutscheinen möglich: Je nach Parkdauer oder Umsatz<br />
lassen sich unterschiedliche Aktionen setzen. Hierfür können vielfältige Informationen<br />
herangezogen werden, auch von Drittsystemen. Ist zum Beispiel<br />
der Geburtstag eines Kunden bekannt, so kann man ihm einen besonderen<br />
Gutschein aushändigen. Der Betreiber kann verschiedene Kampagnen parallel<br />
schalten, z. B. jeder 1000. Kunde erhält einen speziellen Gutschein. All dies<br />
lässt sich zudem mit spezifischen Ansprachen auf dem Monitor der Parksäule<br />
oder dem Display des Kassenautomaten anzeigen.<br />
Auf dem Ticket können Texte, Grafiken und QR-Codes oder 2-D-Barcodes<br />
kombiniert werden, die von Smartphones und Kassensystemen gelesen bzw.<br />
verarbeitet werden können. Diese werden einfach auf die vorhandenen Parktickets<br />
mittels Kodiergerät individuell bei der Ausgabe aufgedruckt.<br />
www.skidata.de<br />
Schreiner PrinTrust<br />
RFID-Labels für die Windschutzscheibe<br />
In Berlin präsentiert das Unternehmen seine sogenannten ((rfid))-Windshield-<br />
Labels sowie einen neu entwickelten ((rfid))-Parkausweis. Diese Wind shield-<br />
Labels ermöglichen die automatische, berührungslose Fahrzeugidentifikation<br />
bei der Zufahrtskontrolle von Parkhäusern und weitere AVI (Automatic Vehicle<br />
Identification)-Anwendungen wie Maut und Flottenmanagement.<br />
Im Programm sind zwei Varianten:<br />
• das ((rfid))-Windshield-Label 868 (UHF) und<br />
• das ((rfid))-Windshield-Label Global (UHF).<br />
Beide benötigen auf der Autoscheibe nur 64 bzw. 80 mm x 25,4 mm. Eine<br />
Neuheit für höchste Sicherheit ist das ((rfid))-Windshield-Label Global Secure,<br />
das nach Auskunft des Anbieters die Lücke bei UHF schließt: Verschlüsselungen<br />
waren bisher nur über kurze Reichweiten mit HF-Technologie möglich.<br />
Der neue Tag bietet eine dynamisch verschlüsselte Kommunikation über<br />
AES sowie ein Authentifizierungs-Feature.<br />
Eine weitere Neuheit im On-Street-Parken ist der neu entwickelte sogenannte<br />
((rfid))-Parkausweis, der den klassischen Anwohner-Parkausweis ersetzt<br />
und eine schnelle Überprüfung der parkenden Autos mittels RFID-Lesegerät<br />
ermöglicht. Weiter stehen Lösungen für Selbstklebeprodukte wie<br />
NFC-Sticker für kontaktlose Zahlungssysteme, RFID-Lösungen für die Fahrzeug<br />
identifikation sowie Gebühren- und Berechtigungsnachweise wie Vignetten,<br />
Plaketten und Transfersiegel im Fokus.<br />
ECCH, Stand E10<br />
www.schreiner-printrust.com<br />
Diese Lösungen präsentiert Schreiner Printrust auf der Parken 2015.<br />
www.euro-parking.de | 01.2015 | EuroParking55
SCHWERPUNKT MESSEVORSCHAU PARKEN 2015<br />
STO cRETEc<br />
Parkhäuser unterm Pflaster schützen<br />
um Parkbauten mit Pflasterbelägen vor Schäden an der Bausubstanz zu bewahren,<br />
sind Stahlbetonbauteile wie Streifen- oder Einzelfundamente sowie<br />
Sockel von Stützen und Wänden zu schützen: Wasser und Tausalze dürfen<br />
nicht in das Bauwerk eindringen, selbst wenn Risse entstanden sind. hierfür<br />
stellt in Berlin Stocretec spezielle Beschichtungen vor, die den hohen Belastungen<br />
durch Tausalz, Wasser und Witterung widerstehen und sowohl für<br />
die Bereiche unterhalb des Pflasterbelages als auch im Sprüh- und Spritzwasserbereich<br />
von Wänden und Stützen einsetzbar sind. Dazu kommen abgestimmte<br />
Oberflächenschutzsysteme bzw. Abdichtungen nach DIN 18195, die<br />
in solchen Fällen verhindern, dass Wasser und Tausalze in den Beton eindringen<br />
können.<br />
Stocretec stellt neben dem Fundamentschutz unter Pflasterbelägen<br />
Stocrete FB als zweiten Schwerpunkt diffusionsfähige Parkhaus-Bodenbeschichtungen<br />
nach OS 8 vor, wie das Stocretec-Parkhaussystem OS 8.5.<br />
ECCH, Stand C53<br />
www.stocretec.de<br />
Für saubere Anschlüsse und dauerhaften Schutz bei Parkhäusern mit und ohne<br />
Pflasterboden bietet Stocretec spezielle Beschichtungen an, insbesondere auch für<br />
sprüh-/spritzwassergefährdete Zonen.<br />
Foto: Stocretec Gmbh<br />
SIKA<br />
Gut geschützte Parkbauten<br />
Anbieter Sika präsentiert ein umfassendes Produktportfolio<br />
an Systemlösungen für den Schutz von Parkbauten<br />
Die Sika Deutschland Gmbh präsentiert sich auf der Messe mit einer Reihe<br />
von Systemlösungen, die dem Schutz von Parkbauten dienen und zudem für<br />
Neubauten sowie Instandsetzungsmaßnahmen eingesetzt werden können.<br />
Das Portfolio reicht von hoch verschleißfesten Bodenbeschichtungen über<br />
Produkte für die Betoninstandsetzung und Oberflächenschutzsysteme, Abdichtungssysteme<br />
und kathodischen Korrosionsschutz (KKS) bis hin zu Korrosionsschutz<br />
für Stahlbauteile. hierbei werden Konzepte für Frei- und Zwischendecks<br />
sowie Tiefgaragen und erdberührte Flächen angeboten. Alle Parkhausprodukte<br />
von Sika erfüllen die Anforderungen des DAfStb und der DIN EN<br />
1504 unter Berücksichtigung der DIN V 18026.<br />
ECCH, Stand A20<br />
www.sika.de<br />
BESuchEN SIE DIE EuROPARKING IN BERLIN<br />
Starke Mess epräsenz<br />
Die EuroParking-Redaktion wird mit Chefredakteur Ralf Sto ck (r.)<br />
und Matthias Rehberger vor Ort sein. U nser Stand befindet sich<br />
im Foyer der Messe. Kommen Sie vorbei und machen Sie beim<br />
Gewinnspiel mit und gewinnen Sie einen der tollen Preise.<br />
ECCH, Messe-Foyer<br />
www.euro-parking.de<br />
56 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de
cAME<br />
Mehrwert über das Parksystem hinaus<br />
Das PS One von Came ist ein hochmodernes webbasierendes und servergestütztes<br />
Parksystem, das dem Betreiber die verschiedenen Bezahl- und Ticketingmöglichkeiten<br />
oder den Zugriff über Internet bietet, genauso wie Kennzeichen-<br />
und Fahrzeugerkennung, die Anzeige freier Stellplätze, Werbevideos<br />
am Kassenautomaten und vieles mehr.<br />
Mit Produktsparten wie LED-Beleuchtung für innen und außen, Videoüberwachungssystemen,<br />
Parkbügeln und Schranken bietet Came globale Lösungen<br />
als Lieferant aus einer Hand an.<br />
Mit der Übernahme des spanischen Parksystemherstellers Parkare verfügt<br />
das Unternehmen nun auch im On-Street-Segment über hochwertige Parkscheinautomaten<br />
mit einem breiten Spektrum an Funktionen und Möglichkeiten,<br />
die – neben vielen weiteren Produkten – live auf der Messe präsentiert<br />
werden.<br />
Links der Parkscheinautomat Tempo Evo, rechts das Parksystem PS One.<br />
ECCH, Galerie, Stand J11<br />
www.came.de<br />
DW Systembau<br />
Systembau nach Maß<br />
Mit welchen Neuerungen das Parkhauskonzept namens Park»Raum des Anbieters<br />
aufwarten kann, erfahren die Besucher in Berlin. Das System zeichne<br />
sich durch Benutzerfreundlichkeit und Komfort sowie durch seine geringen<br />
Unterhaltskosten während der Nutzungsphase aus. Bei der Weiterentwicklung<br />
wurden die Wünsche von Parkhausbetreibern und -benutzern berücksichtigt<br />
und sind in die neue Parkhausgeneration Park»Raum Zwopunktnull mit eingeflossen.<br />
Das Parkhauskonzept Park»Raum mit seinen Spannbeton-Fertigdecken<br />
lässt sich nach Auskunft des Herstellers schnell, termin- und kostensicher errichten.<br />
Seit diesem Jahr arbeitet DW bundesweit mit Partnern zusammen,<br />
die langjährige Erfahrung im Parkhausbau mitbringen, um ein schlüsselfertiges<br />
Angebot abzugeben.<br />
Dabei können die Gestaltungselemente wie Anbindung an die Infrastruktur,<br />
Fassade, Farbauswahl, Beleuchtungssysteme, Treppenhäuser, Anprallschutz,<br />
Gebäudetechnik oder Parkleitsysteme individuell nach den Wünschen<br />
des Bauherren bzw. des Betreibers angepasst werden.<br />
ECCH, Stand G02<br />
www.dw-systembau.de<br />
Bei den Parkhauskonzepten von DW lassen sich die Details der Gebäudetechnik<br />
individuell an die Wünsche des Bauherren anpassen.<br />
Schuch<br />
Es werde Licht<br />
Der Lampenspezialist Schuch zeigt<br />
seine neuesten energieeffizienten<br />
Beleuchtungslösungen für Parkhäuser<br />
und Tiefgaragen.<br />
In Berlin wird Schuch seine<br />
neuesten Lösungen zur<br />
Beleuchtung von Parkhäusern<br />
und Tiefgaragen präsentieren.<br />
Hierzu zählt unter anderem die jüngste Generation der LED-Feuchtraumleuchten<br />
163/164. Bei diesen verbrauchsoptimierten Typen beträgt die<br />
Lichtausbeute bis zu 143 lm/W. Zusammen mit diesem Effizienzkriterium bestimmt<br />
die Kennzahl Lumen pro Euro in entscheidendem Maß die Amortisationsdauer<br />
einer Investition.<br />
Gehäuse und Wanne der LED 163/164 sind schlagfest, eine optional lieferbare<br />
PC-Wanne schützt zusätzlich vor Vandalismusschäden. Zur Blendungsbegrenzung<br />
sind die Wannen satiniert, was gerade in Parkhäusern und Tiefgaragen<br />
mit ihren niedrigen Lichtpunkthöhen von besonderer Bedeutung ist. EVG<br />
und Reflektor mit LED-Modulen können im Bedarfsfall vor Ort ausgetauscht<br />
werden und sind durch ihre Zhaga-Konformität auch zukünftig in technisch<br />
gleichwertiger Form verfügbar.<br />
Weiter werden auch die LED-Leuchten der Baureihen 47 und 48 mit<br />
Leuchtenlichtströmen bis 15 500 lm und Lichtausbeuten bis 126 lm/W vorgestellt.<br />
Gegenüber bisher üblichen Quecksilberdampf-Hochdrucklampen lassen<br />
sich damit Energiekosten von bis zu 70 % einsparen, bei Leistungsreduzierung<br />
können sogar bis zu 86 % erzielt werden. Ein hoher Überspannungs-,<br />
Überlast-, Kurzschluss- und Übertemperaturschutz sowie ein hervorragendes<br />
Thermomanagement sollen eine hohe Betriebssicherheit und lange Lebensdauer<br />
garantieren. Dazu wurden die Leuchten im mehrmonatigen Härtetest<br />
in Dubai bei Temperaturen von + 50 °C erfolgreich getestet. Das extrem flache<br />
Alu-Gehäuse besitzt eine glatte Oberfläche ohne Kühlrippen, damit sich<br />
Schmutz und Blätter nicht ablagern können. Die asymmetrische Lichtverteilung<br />
nach dem Multi-Layer-Prinzip eignet sich sehr gut zur Beleuchtung von<br />
Parkplätzen. Für spezielle Anforderungen stehen auch asymmetrische bzw.<br />
extrem breit strahlende Ausführungen zur Verfügung.<br />
ECCH, Stand A12<br />
www.schuch.de<br />
www.euro-parking.de | 01.2015 | EuroParking57
Schwerpunkt Messevorschau Parken 2015<br />
Foto: Remmers-Fachplanung<br />
Der Musterkoffer<br />
rcc Parking:<br />
20 Mustertafeln<br />
zu Beschichtungssystemen<br />
für die<br />
Instandhaltung<br />
von Böden.<br />
Remmers<br />
Ohne Konzept keine professionelle<br />
Parkhaussanierung<br />
Bei viel befahrenen Untergründen kommt es auf die perfekte Abstimmung<br />
und hohe Qualität der verschleißfreien Bodenbeschichtungen und rissüberbrückenden<br />
Systeme an. Außerdem zählen kurze Ausfallzeiten, die auf entsprechenden<br />
Verarbeitungseigenschaften der jeweiligen Kombination von<br />
Imprägnierungen und Beschichtungen beruhen.<br />
Individuelle Sanierungskonzepte, die sich schnell und nachhaltig umsetzen<br />
lassen, das zeigt die Remmers Fachplanung auf der Parken 2015. Dort erfahren<br />
Besucher, wie das Unternehmen mit seinem rcc (remmers consulting<br />
concept) Unterstützung für Investoren, Planer und Betreiber bietet.<br />
Auf dem Messestand wird auch der Musterkoffer rcc Parking zu begutachten<br />
sein. Dieser enthält unter anderem rund 20 Mustertafeln: Die Echtmuster<br />
zeigen alle für die nachhaltige Instandsetzung infrage kommenden Beschichtungssysteme.<br />
Auf der Rückseite sind die jeweiligen Beschichtungsaufbauten sowie deren<br />
Produkteigenschaften und Einsatzbereiche zu sehen.<br />
SCheuersaugmaschine von Kärcher im PARKHAUs-Einsatz<br />
Mit Allradantrieb sicher auf<br />
Steigungen unterwegs<br />
Parkhausbetreiber haben bei der Bodenreinigung oftmals ein Problem: Herkömmliche<br />
Scheuersaugmaschinen können die Rampen nur unter größten<br />
Schwierigkeiten reinigen. Da Wasser und Reinigungsmittel vor den Vorderrädern<br />
verteilt werden, drehen diese auf einer schiefen Ebene oft durch. Um diesem<br />
Phänomen entgegenzutreten, hat Kärcher eine Lösung entwickelt.<br />
Matthias Pommerenke, Niederlassungsleiter der B+B Parkhausgesellschaft<br />
im neuen Einkaufszentrum Gerber in Stuttgarts Innenstadt, berichtet<br />
EuroParking von seinen Erfahrungen: „Ich kenne das Problem nur zu gut. Das<br />
verhindert mitunter ein Hinauffahren der Rampe, gerade wenn die Maschine<br />
auf dieser halten muss. Beim Hinabfahren wird es sogar gefährlich.“<br />
Mit der Scheuersaugmaschine B 150 R Advanced und ihrem Allradantrieb<br />
können nun Rampen mit Steigungen von bis zu 18 Prozent mühelos gereinigt<br />
werden. Synchronisierte Vorder- und Hinterräder sorgen beim Vortrieb als<br />
auch beim Bremsen stets für eine sichere Bodenhaftung.<br />
Bestand früher in Parkhäusern der Bodenbelag meist nur aus Beton, ist<br />
bei modernen Objekten eine glatte Oberflächenversiegelung heute Standard,<br />
wie der Bezirksleiter der B+B Parkhaus GmbH B. Schultz erklärt: „Wir können<br />
auf eine lange Erfahrung und Entwicklung zurückblicken: Heute ist ein helles,<br />
ansprechendes und benutzerfreundliches Parkhaus selbstverständlich. Dazu<br />
gehört auch die Sauberkeit. Denn sie vermittelt nicht nur ein wichtiges Gefühl<br />
von Sicherheit, sondern ist unabdingbar für den Erhalt der Bausubstanz.“ Gerade<br />
im Winter gelangen durch die Autos Matsch und Schnee ins Haus, aber<br />
auch Split und Streusalz. Letzteres stellt ein besonderes Problem dar: Das Salz<br />
dringt bei nicht versiegelten oder schadhaften Oberflächen in den Beton ein,<br />
wandelt sich dort in Chlorid um und zersetzt dann die Bausubstanz von innen.<br />
„Die gründliche Reinigung eines Parkhauses ist also letztendlich auch ein Garant<br />
für den Werterhalt des Objektes“, so sein Fazit.<br />
Foto: Kärcher<br />
ECCH, stand E 17<br />
www.remmers-fachplanung.de<br />
Steigungen bis zu 18 Prozent<br />
sind für diese Scheuersaugmaschine<br />
kein Problem.<br />
GIVT<br />
Planning Services for Parking<br />
Die Gesellschaft für Innovative Verkehrstechnologien mbH (GIVT) mbH aus<br />
Berlin hat sich auf nahezu alle Facetten rund um das Thema Parken spezialisiert.<br />
Im Mittelpunkt der Präsentation des hersteller- und betreiberunabhängigen<br />
Ingenieur- und Planungsbüros steht im Sinne des Slogans „Planning<br />
Services for Parking“ die Planung von Parkbauten aller Art von der kleinen<br />
Tiefgarage bis hin zu großen öffentlichen Parkhäusern sowie – als besonderem<br />
technologischen Highlight – automatischen Parksystemen.<br />
Die B 150 R hat eine Flächenleistung von bis zu 9000 m² pro Stunde. Eine<br />
Batterieladung reicht für ca. dreieinhalb Stunden Arbeit. Der Anwender hat<br />
genügend Spielraum, um während der Fahrt auf unterschiedliche Verschmutzungsgrade<br />
reagieren zu können. Dank des einfach zu bedienenden Ein-Knopf-<br />
Systems kann der Anpressdruck der Bürsten schnell angepasst werden, ebenso<br />
wie die Drehgeschwindigkeit der Walzenbürsten an den zu reinigenden Untergrund.<br />
Der Betreiber B+B Parkhausgesellschaft hat scheinbar das richtige Gerät<br />
gefunden, nur so kann die hohe Zufriedenheit erklärt werden.<br />
ECCH, stand B 25<br />
www.givt.de<br />
ECCH, stand D 11<br />
www.kaercher.com/de<br />
58 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de
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