30.09.2015 Aufrufe

Europarking Spezial 1

Alle Informationen rund um das Thema Parken. Sanierung, Parkhausbau und technische Ausstattung, Parkhausmanagement, Parken-IT, Parkhaus der Zukunft und E-Mobilität

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Gentner Verlag<br />

Sept ember 2015<br />

14,90 Euro<br />

www.euro-parking.de<br />

Sanierung statt Abriss · Tiefgarage in Moosburg gerettet<br />

Grundlagen der E-Mobilität · Das müssen Betreiber wissen<br />

Parkhaus der Zukunft · Neue Konstruktion aus Holz<br />

<strong>Spezial</strong><br />

1<br />

SCHWERPUNKT<br />

Parken 2015<br />

in Berlin


Gleich kostenfreie Eintrittskarte sichern!<br />

parken-messe.de/eintrittskarten<br />

Themenschwerpunkte der Fachausstellung:<br />

• Schlüsselfertige Erstellung von Park- und<br />

Garagenhäusern sowie Parkdecks<br />

• Parkhaussysteme<br />

• Parkhaussanierung<br />

• Beschilderung<br />

• Beleuchtung<br />

• Kassenautomaten<br />

• Leitsysteme<br />

• Zufahrts- und Abfahrtskontrollen<br />

Host:<br />

National host:<br />

Weitere Informationen unter<br />

+49 711 61946 251<br />

oder parken@mesago.com


EDITORIAL<br />

Dipl.-Ing. Matthias Rehberger<br />

Dipl.-Ing. Ralf F. Stock<br />

Wir machen Sie fit<br />

für die Zukunft<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Durststrecke ist überwunden: Nach eineinhalb Jahren Abstinenz präsentieren wir Ihnen jetzt<br />

››die neue EuroParking. Mit neuem Team, voller Elan und mit neuem Heft-Layout bieten wir Ihnen<br />

eine Fülle an wichtigen Informationen aus einem breiten Themenspektrum rund um das Parken.<br />

Der Alfred W. Gentner Verlag, Stuttgart, hat das in der Branche bekannte Magazin wieder neu aufleben<br />

lassen. Rechtzeitig vor der „Messe Parken 2015“ und dem „EPA-Kongress“ in Berlin halten Sie nun<br />

unsere erste Printausgabe in Händen, um sich „Fit für die Zukunft“ zu machen. Dazu haben wir für Sie<br />

in der neuen EuroParking einen spannenden Themenmix zusammengestellt.<br />

Unser Hauptfokus wird künftig auf dem neuen Online-Portal www.euro-parking.de sowie dem<br />

monatlichen EuroParking-Newsletter liegen. Diese Informationsplattform ist in sechs Schwerpunktkategorien<br />

unterteilt und wird permanent ausgebaut. Hier finden die Leser fundierte Informationen<br />

und Fachbeiträge zu allen Bereichen des Parkens.<br />

DIe Bandbreite reicht von Sanierung, Parkhausbau und technischer Ausstattung über Parkhaus-Management<br />

und Parken-IT bis hin zu E-Mobilität und last, but not least zum „Parkhaus der<br />

Zukunft“, das Einblicke in das Parken in den kommenden Jahrzehnten geben wird.<br />

Unser Anspruch ist es, Betreiber, Bauherren, Kommunen und Planer sowie alle, die sich mit dem ruhenden<br />

Verkehr beschäftigen, mit relevanten Fachinformationen und neuen Entwicklungen zu versorgen.<br />

Weiter wollen wir Kontakte vermitteln und neuen Ideen aus der Branche eine Plattform bieten. Dazu<br />

packen wir auch heikle Themen an, wie beispielsweise die Dienstwagenbesteuerung bei E-Mobilen.<br />

Experten-Interviews mit VIPs aus der Branche runden das Informationsspektrum ab.<br />

Alle Fachleute, Berater und Kenner der Branche rufen wir auf, uns mit Fachbeiträgen und Produktvorstellungen<br />

zu unterstützen: Seien Sie willkommen, den Wissenspool der EuroParking mit zu füllen.<br />

Auf der Parken 2015 sind wir präsent und stehen für Fragen, Wünsche und Anregungen als Partner bereit.<br />

Unseren EuroParking-Stand finden Sie im Messe-Foyer.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch und die sicherlich guten Gespräche.<br />

Bis dahin mit besten Grüßen<br />

Ihr EuroParking Redaktionsteam<br />

Dipl.-Ing. Ralf F. Stock,<br />

Chefredakteur EuroParking<br />

Dipl.-Ing. Matthias Rehberger,<br />

Redakteur EuroParking<br />

www.euro-parking.de | 01.2015 | EuroParking 3


Inhalt<br />

54<br />

Ende September trifft sich die Branche in Berlin zur Parken 2015 und<br />

zum EPA Kongress – auch die EuroParking ist vor Ort.<br />

24<br />

Parksysteme im Gebäude –<br />

Automatisch geht schneller<br />

52<br />

Flughafen Düsseldorf –<br />

Hier parkt der Roboter<br />

Service<br />

Editorial3<br />

Parken News 8<br />

Parkhaus des Monats 6<br />

Parkhaus der Zukunft 46<br />

4 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de


iNHALT 01.2015<br />

EuroParkinG iMPrEssuM<br />

SCHWERPUNKT<br />

Wie parken wir morgen? – Parken 2015 in Berlin Messe + Kongress 54<br />

SO ERREICHEN SIE DIREKT<br />

UNSEREN LESERSERVICE<br />

Postfach 91 61<br />

97091 Würzburg<br />

Telefon +49 (0) 711 / 6 36 72 413<br />

Telefax +49 (0) 711 / 6 36 72 414<br />

E-Mail: service@euro-parking.de<br />

Messevorschau – Neue Produkte auf der Parken 2015 55<br />

BAUEN<br />

Sanierung statt Abriss – Tiefgarage in Moosburg gerettet 12<br />

Freundlicher mit Farbe – Instandsetzung Boden, Wand, Decke 14<br />

Schnelle Bodensanierung – Flüssigkunststoff als Alternative 16<br />

Wartungspflicht – Sind Ihre Türen und Tore wirklich sicher? 18<br />

Beleuchtung – Geld sparen mit LED-Lampen 20<br />

So schön kann Parken sein – Parkhaus Oberanger in München 22<br />

Parkleittechnik – Magnetfeldsensoren sind genauer 23<br />

Towersystem im Neubau – Automatisches Parken spart Platz 24<br />

ParkEn-it + ManaGEMEnt<br />

Smarte Karten – Wenn der QR-Code zum Türöffner wird 26<br />

Software – Zusatzeinnahmen zum Nulltarif 28<br />

Leichtes Handling für Autofahrer – Parken mit Funk-Chip 32<br />

Parkleitsystem für Deutschland – Dynamisch zum Parkplatz 34<br />

Mit Werbung mehr Geld verdienen – Werbeflächen vermieten 36<br />

Wie gut ist mein Parkhaus? – Der große Parkhaus-Check 38<br />

E-MoBilitÄt<br />

Grundlagen der E-Mobilität – Das müssen Betreiber wissen 42<br />

Parkhaus dEr Zukunft<br />

HERAUSGEBER UND VERLAG<br />

Alfons W. Gentner Verlag<br />

GmbH & Co. KG<br />

Forststraße 131, 70193 Stuttgart<br />

Postanschrift:<br />

Postfach 10 17 42, 70015 Stuttgart<br />

redaktion@euro-parking.de<br />

www.euro-parking.de<br />

Chefredakteur<br />

Dipl.-Ing. Ralf F. Stock<br />

(verantwortlich)<br />

Telefon +49 (0) 177 / 24 15 720<br />

stock@euro-parking.de<br />

Redaktion<br />

Dipl.-Ing. Matthias Rehberger<br />

Telefon +49 (0)2 21 / 35 92 43 31<br />

rehberger@euro-parking.de<br />

ANZEIGEN<br />

Gesamtleitung Media Sales:<br />

Frank Eberle (verantwortlich)<br />

Telefon +49 (0) 7 11 / 63 67 28 37<br />

Telefax +49 (0) 7 11 / 63 67 27 37<br />

eberle@euro-parking.de<br />

Anzeigenleitung<br />

Bettina Mayer<br />

Telefon +49 (0)7 11 / 63 67 28 36<br />

Telefax +49 (0)7 11 / 63 67 27 36<br />

mayer@euro-parking.de<br />

Auftrags-Management<br />

Melanie Schweigler (Leitung)<br />

Telefon +49 (0)7 11 / 63 67 28 62<br />

Telefax +49 (0)7 11 / 63 67 27 62<br />

schweigler@euro-parking.de<br />

Francine Feuné<br />

Telefon +49 (0)7 11 / 63 67 28 70<br />

Telefax +49 (0)7 11 / 63 67 27 70<br />

feune@euro-parking.de<br />

Gültig ist die Anzeigenpreisliste Nr. 11<br />

LAYOUT UND GESTALTUNG<br />

GreenTomato GmbH, Stuttgart<br />

DRUCK<br />

Vogel Druck und Medienservice<br />

GmbH & Co. KG, Höchberg<br />

Internet www.euro-parking.de<br />

BEZUGSPREISE<br />

Einzelheft: € 14,90 inkl. Versand Inland<br />

(inkl. MwSt.)<br />

Bei Neubestellungen gelten die zum Zeitpunkt<br />

des Bestelleingangs gültigen Bezugspreise.<br />

BEZUGSBEDINGUNGEN<br />

Bestellungen sind jederzeit direkt beim Leserservice<br />

oder bei Buchhandlungen im In- und<br />

Ausland möglich. Sollte die Zeitschrift aus Gründen<br />

nicht geliefert werden können, die nicht vom<br />

Verlag zu vertreten sind, besteht kein Anspruch<br />

auf Nachlieferung, Ersatz oder Erstattung von im<br />

Voraus bezahlten Bezugsgeldern. Gerichtsstand<br />

für Vollkaufleute ist Stuttgart, für alle Übrigen gilt<br />

dieser Gerichtsstand, sofern Ansprüche im Wege<br />

des Mahnverfahrens geltend gemacht werden.<br />

Bitte teilen Sie Änderungen von Adressen oder<br />

Empfängern sechs Wochen vor Gültigkeit dem<br />

Leserservice mit.<br />

Mit Namen oder Signum des Verfassers gekennzeichnete<br />

Artikel sind nicht unbedingt die Meinung<br />

der Redaktion. Unverlangte Manuskripte werden<br />

nur zurückgesandt, wenn Rückporto beigefügt ist.<br />

URHEBERRECHT<br />

Die systematische Ordnung der Zeitschrift sowie<br />

alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und<br />

Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt.<br />

Mit der Annahme eines Beitrages zur Veröffentlichung<br />

erwirbt der Verlag vom Autor umfassende<br />

Nutzungsrechte in inhaltlich unbeschränkter und<br />

ausschließlicher Form, insbesondere Rechte zur<br />

weiteren Vervielfältigung und Verbreitung zu<br />

gewerblichen Zwecken mithilfe mechanischer,<br />

digitaler oder anderer Verfahren.<br />

Bis auf Widerruf (socialmedia@gentner.de)<br />

gilt dies auch für die Verwendung von Bildern,<br />

Graphiken sowie audiovisueller Werke in den Social<br />

Media-Kanälen Facebook, Twitter, Google+<br />

und YouTube. Kein Teil dieser Zeitschrift darf<br />

außerhalb der engen Grenzen urheberrechtlicher<br />

Ausnahmebestimmungen ohne schriftliche<br />

Einwilligung des Verlages in irgendeiner Form –<br />

durch Fotokopie, Mikrofilm oder andere Verfahren<br />

– reproduziert oder in eine von Maschinen,<br />

insbesondere von Datenverarbeitungsanlagen<br />

verwendbare Sprache übertragen werden.<br />

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen,<br />

Handelsnamen, Warenbezeichnungen und dgl.<br />

in dieser Zeitschrift berechtigt nicht zu der Annahme,<br />

dass solche Namen ohne Weiteres von<br />

jedermann benutzt werden dürfen; oft handelt<br />

es sich um gesetzlich geschützte eingetragene<br />

Warenzeichen, auch wenn sie nicht als solche<br />

gekennzeichnet sind.<br />

Der Gentner Verlag engagiert sich als Mitglied in folgenden Verbänden:<br />

Systemparkhaus für Berlin – Mercedes-Benz Arena 46<br />

Meine Vision – Das Parkhaus wird zum Mobilitätspunkt 48<br />

Parkservice für Radfahrer – Intelligentes Fahrrad-Parken 49<br />

Neue Konstruktion – Ein Parkhaus aus Holz 50<br />

Vollautomatisches System – In Düsseldorf parkt der Roboter 52<br />

Verband Deutscher<br />

Zeitschriftenverleger<br />

The worldwide magazine<br />

media association<br />

European magazine<br />

media association<br />

www.euro-parking.de | 01.2015 | EuroParking 5


Parkhaus des Monats<br />

Parkhaus des Monats<br />

moderner Parkbau für das neue Innovationszentrum von Merck<br />

Klare Linien, klare Farben<br />

Im Rahmen des architektonischen Investitionsprojekts der Merck-Gruppe<br />

wurde am Standort Darmstadt ein neues, modernes Parkhaus errichtet.<br />

Die innovative Parkierungsanlage zeichnet sich dabei durch eine Reihe<br />

von besonderen Details, wie benutzerfreundliche Stellflächen, aus.<br />

Mai 2015 eröffnete Merck an der Frankfurter Straße,<br />

››Mitte<br />

Ecke Maulbeerallee in Darmstadt das neue, imposante Parkhaus<br />

für mehr als 700 Fahrzeuge. Dabei weicht das Gebäude in jeder<br />

Beziehung von einer Standardausführung ab, etwa mit komfortablen,<br />

2,65 m breiten Stellplätzen. Es bietet einen attraktiven Parkraum und<br />

fügt sich gleichzeitig in das architektonische Gesamtkonzept des<br />

Bauherrn ein.<br />

Das Parkhaus-System besteht aus einer filigranen, feuerverzinkten<br />

Stahlskelett-Konstruktion und schnell verlegbaren, ab Werk<br />

beschichteten Profildecken (Hoesch Additiv Decke). Seine statische<br />

Trag fähigkeit und Stabilität erzielt es durch den Aufbeton. Die Abdichtung<br />

des Parkhauses erfolgte durch die Aufbringung von zwei Lagen<br />

Gussasphalt.<br />

Aus ästhetischen Gründen und zur Reduzierung der Bebauungshöhe<br />

liegt das untere Parkgeschoss komplett unter dem Gelände niveau. Eine<br />

mechanische Belüftung ist nicht erforderlich, da eine ausreichende natürliche<br />

Luftversorgung des Untergeschosses über großzügig angeordnete<br />

Fugen an drei Gebäudeseiten erfolgt sowie über einen begrünten<br />

Hang an der Zugangsseite des Parkhauses.<br />

Viel Licht im Gebäude<br />

Eine Reihe von Lichthöfen im Gebäudeinneren sorgen neben der Belüftung<br />

zusätzlich für einen erhöhten Tageslichteinfall, ebenso wie die<br />

zweifarbig beschichteten Sichtflächen der Profildecken.<br />

Durch die Ausstattung des kompletten Parkhauses mit LED-Leuchten<br />

ist zudem eine energieeffiziente Ausleuchtung zu allen Tages- und<br />

Nachtzeiten sichergestellt. Der Einsatz von Bewegungsmeldern und<br />

Dämmerungsschaltern optimiert die Leuchtzeiten.<br />

Platanen in den Lichthöfen und Ahornbäume am Gebäuderand<br />

setzen grüne Akzente. Durch aufwendige Markierungen der Stellplätze<br />

verstärkt sich zudem die optische Akzentuierung der Lichthöfe.<br />

Das Parkhaus wird im Einrichtungsverkehr erschlossen, die Vollgeschosse<br />

sind über lange Rampen miteinander verbunden. Ein Parkleitsystem<br />

mit Hinweis auf freie Stellplätze erleichtert die Orientierung .<br />

6 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de


Fotos: HIB<br />

Parkhaus des Monats<br />

Platanen begrünen alle Lichthöfe des neuen Parkhauses …<br />

Die horizontale Ausrichtung des Parkhauses wird durch<br />

senkrechte Treppenhäuser gegliedert.<br />

… und eine Reihe von Ahornbäumen setzt weitere grüne Akzente.<br />

Ansprechende optische Akzente<br />

Bautechnische Besonderheiten, wie die umlaufenden auskragenden<br />

Deckenränder, die mit 3,30 m stützenfrei aus dem Gebäude ragen, sowie<br />

deren von unten schräg zulaufende, farbig akzentuierte Alu-Kassetten,<br />

unterstützen den besonderen Charakter des Bauwerks.<br />

Die filigranen Brüstungen sind horizontal ausgebildet und dienen<br />

als Absturzsicherung und Anprallschutz. Über farbig gestaltete Treppenhauskerne<br />

wird das großflächige Gebäude für die Nutzer erschlossen.<br />

Die verglasten Fassaden bieten die Möglichkeit, das Gebäude regengeschützt<br />

zu verlassen. Auf der Ostseite sind anthrazitfarbene Brüstungen<br />

das prägende Merkmal der Treppenhäuser.<br />

Mit dem neuen Parkhaus steht dem Bauherrn nun ein Gebäude zur<br />

Verfügung, das nachhaltig konzipiert und umgesetzt eine attraktive<br />

Ergänzung des Immobilienkomplexes darstellt.<br />

Bei der Umsetzung des Entwurfs zur Ausführungsreife verließ sich<br />

Merck auf die Erfahrung des Parkhausspezialisten HIB Huber Integral<br />

Bau, der mit dem maßgeschneiderten Huber-Bausystem und dem<br />

Produktportfolio Planen, Finanzieren, Bauen, Betreiben und Warten als<br />

Generalunternehmer seit 25 Jahren für Qualität im Parkhausbau steht<br />

und individuell gestaltete Parkhäuser anbietet.<br />

Dank der vielfältigen Fassadengestaltungsmöglichkeiten, einer großen<br />

Anzahl an optionalen Komfortelementen und moderner Parkabfertigungstechnologie<br />

liefert HIB individuell angepasste Parkhäuser.<br />

Dabei ist eine Stärke des Anbieters das Angebot von variablen Stellplatzbreiten<br />

bis zu 2,80 m, die systemkonform umgesetzt werden können.<br />

www.huber-integralbau.de<br />

Farbige Alu-Kassetten betonen die auskragenden Deckenränder.<br />

Bautafel<br />

Bauherr:<br />

Merck KGaA, Darmstadt<br />

Architekten:<br />

raum-z architekten GmbH, Darmstadt<br />

Generalunternehmer: HIB Huber Integral Bau GmbH, Rheinbrohl<br />

Stellplätze: 709<br />

Motorradstellplätze: 17<br />

BGF:<br />

24 400 m2<br />

Bauzeit: Juli 2014 bis April 2015<br />

Tipp der Redaktion: HIB Huber Integral Bau wird auf der Parken 2015 vom 23.<br />

bis 25. 09. 2015 als Aussteller in Berlin seine Produkte vorstellen, ECCH, Stand A32<br />

www.euro-parking.de | 01.2015 | EuroParking7


Parken News<br />

<br />

Die GarVOs für Planer, Bauherren und Sanierer<br />

Achtung, hier gilt die<br />

Landesbauordnung<br />

Die Garagenverordnungen (GaVO oder GarVO) der Länder im Vergleich: Wer<br />

eine Tiefgarage bauen möchte, sollte das bestehende Baurecht kennen. Und<br />

das ist Ländersache. Was es in jedem Bundesland zu beachten gilt, zeigt die<br />

GarVO-Übersicht der EuroParking (s. Tabelle). All diese Verordnungen basieren<br />

auf der Muster-Garagenverordnung (M-GarVO), die die Bauministerkonferenz<br />

in ihrer Eigenschaft als Arbeitsgemeinschaft der für Städtebau, Baurecht<br />

und Wohnungswesen zuständigen Minister der Bundesländer (Arge Bau) als<br />

Orientierung erarbeitet hat. Die letzte Novellierung fand im Jahr 2008 statt.<br />

In zwei Bundesländern (Berlin und Nordrhein-Westfalen) gibt es keine<br />

GarVOs mehr (siehe Fußnote Tabelle). Hier wurden diese mittlerweile mit anderen<br />

Betriebs- und Sonderbauverordnungen abgelöst. Leider sind die Vorgaben<br />

nicht überall einheitlich.<br />

Für eine Planung reichen diese Verordnungen nicht aus. Sie geben aber<br />

grundlegende Eigenschaften und Mindestabmessungen und Mindestmaße<br />

für das Bauwerk sowie Maßgaben für den Betrieb vor. Man findet hier u. a.<br />

Hinweise auf die erforderlichen Beleuchtungsstärken.<br />

Grundsätzlich müssen diese Anforderungen erfüllt werden. Ausnahmegenehmigungen<br />

sind jedoch im Rahmen des Bauantragverfahrens fast immer<br />

möglich. Beim Betrieb sind insbesondere die wiederkehrenden Prüfungen für<br />

alle sicherheitsrelevanten technischen Systeme zu beachten.<br />

Grundmaße für Pkw-Parkstände (EAR 2005, FGSV).<br />

Die EuroParking empfiehlt jedem (potenziellen) Bauherrn, sich in jedem<br />

Fall vor Planungs- und Baubeginn schon bei der Baubehörde zu informieren<br />

und die aktuellen Vorgaben zu erfragen. Dabei sollte man schon seine eigenen<br />

Vorstellungen prüfen lassen und was ggf. genehmigungsfrei ist oder welche<br />

Auflagen im konkreten Planungsobjekt beachtet werden müssen. Für alle<br />

Interessierten haben wir eine Übersicht der jeweilig gültigen GarVOs zusammengestellt.<br />

So sollte man bei Sanierungen prüfen, welche Beleuchtungsstärken im<br />

jeweiligen Bundesland aktuell gefordert werden. Was aber nicht davon abhalten<br />

sollte, großzügiger auszuleuchten und breitere Stellplätze anzubieten.<br />

Dieser noch immer in den Vorschriften angegebene „veraltete und überholte“<br />

Wert ist nicht mehr Stand der Technik. Hier lohnt der Blick in das aktuelle<br />

Regelwerk „Empfehlungen für Anlagen des ruhenden Verkehrs – EAR 05“.<br />

Auch die EuroParking wird diese Thematiken beleuchten. <br />

Tipp der Redaktion: Wenn Sie Fragen haben, wir helfen gerne weiter.<br />

Senden Sie einfach eine E-Mail an stock@euro-parking.de<br />

Garagenverordnungen der Länder im Vergleich<br />

erstellt von R. F. Stock, EuroParking Stand: August 2015<br />

Land<br />

GarVO<br />

vom<br />

zul.<br />

geändert<br />

Stellplätze<br />

für Frauen<br />

Aufsichtsperson Video Anstrich,<br />

hell<br />

Beleuchtung<br />

lichte<br />

Höhe<br />

Behindertenstellplätze<br />

Stellplatzbreite<br />

Baden-Württemberg Jul. 97 Jan. 12 10 % nein nein nein 20 Lux 2 m nein 2,30 m<br />

Bayern Nov. 93 Mrz. 01 nein nein nein nein 20 Lux 2 m nein 2,30 m<br />

Berlin*) Jun. 04 Apr. 05 5 % nein nein nein 30 Lux 2 m nein 2,30 m<br />

Brandenburg Okt. 94 Mrz. 05 30 % nein nein nein 60/30 Lux 2 m 5 % 2,30 m<br />

Bremen Dez. 10 Dez. 10 10 % nein nein nein 20 Lux 2 m 3 % 2,30 m<br />

Hamburg Jan. 12 Jan. 12 nein ja oder ja ja 75/20 Lux 2 m nein 2,30 m<br />

Hessen Nov. 95 Nov. 12 5 % ja, erreichbar ja nein 20 Lux 2 m 3 % 2,30 m<br />

Mecklenburg-Vorpommern Mrz. 13 Mrz. 13 nein nein nein nein 20 Lux 2 m nein 2,30 m<br />

Niedersachsen Sep. 89 Okt. 12 nein nein nein nein 20 Lux 2 m nein 2,30 m<br />

Nordrhein-Westfalen*) Nov. 09 Okt. 08 ausreichend ja und ja nein 20 Lux 2 m nein 2,30 m<br />

Rheinland-Pfalz Aug. 90 Dez. 12 nein nein nein nein 20 Lux 2 m nein 2,30 m<br />

Saarland Nov. 76 Aug. 08 nein nein nein nein ausreichend 2 m nein 2,30 m<br />

Sachsen Jan. 95 Apr. 00 nein nein nein nein 20 Lux 2 m nein 2,30 m<br />

Sachsen-Anhalt Sep. 06 Mai 15 nein nein nein nein 20 Lux 2 m nein 2,30 m<br />

Schleswig-Holstein Nov. 09 Jan. 10 10 % nein oder ja ja 20 Lux 2 m 1 % 2,30 m<br />

Thüringen Mai 95 Mai 95 nein nein nein nein 20 Lux 2 m nein 2,30 m<br />

*) In Berlin und Nordrhein-Westfalen gibt es derzeit keine Garagenverordnungen. In Berlin wurde sie 2010 durch die „Verordnung über den Betrieb von baulichen Anlagen (BetrVO) außer Kraft gesetzt<br />

und empfohlen nach der M-GarVO zu prüfen. In NRW wurden die Inhalte der Garagenverordnung 2009 in die „Verordnung über Bau und Betrieb von Sonderbauten“ (SBauVO) integriert.<br />

8 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de


PARKEN NEWS<br />

HAKO<br />

Nicht nur sauber, sondern rein<br />

Eine regelmäßige Reinigung macht das Parkhaus attraktiver. Als ein passendes<br />

Reinigungsgerät ist beispielsweise der City Cleaner 1600 neu entwickelt<br />

worden. Dieser kann – neben Asphalt- und Betonflächen – auch die beschichteten<br />

Böden von Parkhäusern nass reinigen. Die Eignung zur Ölspurbeseitigung<br />

wurde von der Dekra geprüft und bestätigt. Darüber hinaus lassen sich<br />

damit exklusive Pflasterungen, Natursteine oder andere Beläge säubern.<br />

Das Gerät vereint Kehrmaschine und multifunktionalen Geräteträger in<br />

einem und bietet einen hohen Bedien- und Fahrkomfort, inklusive spurtreuer<br />

Knicklenkung. Der Geräteträger ist mit einem intelligenten Schnellwechselsystem<br />

ausgestattet, über das Geräte für die unterschiedlichsten Aufgaben<br />

angebaut werden können – vom Kehren bis zum Schneeräumen.<br />

Der Tausch der Geräte ist von einer Person in wenigen Minuten ohne Werkzeug<br />

erledigt. Die Integration des Schrubbdecks in das Schnellwechselsys tem<br />

ermöglicht spontane Wechseleinsätze zwischen Kehren und Schrubben.<br />

In Kombination mit dem mitgeführten Wasser sorgt der City Cleaner mittels<br />

dreier rotierender Bürsten auf einer Arbeitsbreite von 1320 mm für eine<br />

schonende und doch intensive Nassreinigung. Das Schmutzwasser wird anschließend<br />

über einen Saugfuß – der auch Partikel bis zu 25 mm Größe sicher<br />

bewältigt – wieder aufgenommen.<br />

Der City Cleaner 1600 ist<br />

eine passende Lösung<br />

für die Reinigung von<br />

Parkhäusern.<br />

Das Brauchwasser kann über ein Filtersystem aufbereitet und direkt wieder<br />

verwendet werden – das ermöglicht lange Laufzeiten. Die Reinigung lässt<br />

sich wahlweise auch nur mit Frischwasser durchführen, etwa bei sehr hochwertigen<br />

Belägen. Durch den – optionalen – Einsatz angepasster, dosierbarer<br />

Reinigungschemie werde eine Intensivreinigung auf hohem Niveau geleistet,<br />

so Anbieter Hako.<br />

www.hako.com<br />

Anzeige<br />

CityNet - Die intelligente Service-Software<br />

So behalten Sie Ihre webbasierten Park-Servicedienste im Auge<br />

Die Zukunft moderner Parkraumbewirtschaftung heißt CityNet<br />

Sie suchen eine einfache und effiziente Management-Lösung zur Verwaltung von Anwohnerparkrechten,<br />

Freiminuten, Stadtkarten und speziellen Rabatten?<br />

Dann ist die CityNet Verwaltungssoftware genau das Richtige für Sie!<br />

Einfacher geht‘s nicht: Wir stellen Ihnen die mandantenfähige Online-Verwaltungssoftware CityNet zur Verfügung.<br />

Damit können Sie individuelle Parkrechte wie z. B. Rabatte, Zeitguthaben oder Freiminuten einzelnen Kunden<br />

zuweisen oder abrufen. CityNet ist die perfekte webbasierte Lösung für ein übersichtliches Parkraummanagement:<br />

Vielseitig, benutzerfreundlich und überall abrufbar!<br />

Hectronic GmbH<br />

Allmendstrasse 15<br />

D-79848 Bonndorf<br />

Tel.: +49 (0) 77 03 - 93 88 0<br />

Fax: +49 (0) 77 03 - 93 88 60<br />

mail@hectronic.com<br />

www.hectronic.com<br />

www.euro-parking.de | 01.2015 | EuroParking 9


Parken News<br />

Schnell einen Stellplatz finden<br />

Diese App zeigt in Echtzeit freien Parkraum<br />

Rund 4,5 km legen Autofahrer laut einer neueren Apcoa-Studie durchschnittlich<br />

zurück, bis sie eine Parklücke gefunden haben. Das kostet Zeit, Sprit und<br />

Nerven. Schluss damit! Und das ist keine Utopie mehr: Sie fahren durch die offensichtlich<br />

vollgeparkte Innenstadt und Ihr Handy meldet reichlich freie Parkplätze<br />

ein paar Straßen weiter.<br />

Ein neues, über Kopf installiertes Sensorsystem von Siemens soll die Nutzung<br />

von städtischem Parkraum optimieren und den Parksuchverkehr in den<br />

Städten verringern. Ein Sensornetzwerk – basierend auf einer neu entwickelten,<br />

in der Straßenbeleuchtung adaptierten Radarsensorik – überwacht den<br />

Parkraum permanent und meldet den Belegungsstatus an eine Daten- und<br />

Leitzentrale. Ob der Stellplatz dann ausreichend groß für das eigene Fahrzeug<br />

ist, verraten die Sensoren.<br />

Die Messdaten gehen per Mobilfunk zunächst an die Zentrale. Hier wird<br />

die Stellplatzbelegung errechnet und sofort an die App-Betreiber weitergeleitet.<br />

Dabei wird eine neue Technologie von Intel genutzt: Internet of Things<br />

(IoT). Derzeit wird das System auf dem Siemens-Testgelände in München geprüft.<br />

Ein erstes Pilotprojekt soll im Herbst 2015 in der Bundeshauptstadt an<br />

den Start gehen.<br />

Wir werden Sie auf dem Laufenden halten. Es klingt vielversprechend,<br />

doch muss erst noch die Kostenseite (Wer zahlt was?) geklärt werden. Denn:<br />

Ohne Geld geht nichts. <br />

www.siemens.de<br />

Sensoren melden, ob der Stellplatz am Straßenrand frei oder besetzt ist –<br />

allerdings derzeit noch als Pilot in der Erprobungsphase – demnächst in Berlin.<br />

SWARCO TRAFFIC WORLD<br />

Ein Novum: Der permanente Schauraum<br />

Im Jahr 2030 werden 60 % der Weltbevölkerung in Städten leben. Das Mobilitätsbedürfnis<br />

der Gesellschaft wächst stetig weiter.<br />

››<br />

Wie kann man den Herausforderungen des heutigen Verkehrsgeschehens<br />

intelligent begegnen?<br />

››<br />

Welche Technologien helfen heutzutage dabei, den Verkehr flüssig<br />

zu halten, Emissionen zu reduzieren, unsere Umwelt zu schonen und die<br />

Lebensqualität der Menschen zu verbessern?<br />

››<br />

Wie funktionieren eigentlich Straßenmarkierungen?<br />

››<br />

Wie sieht eine Ampel von innen aus?<br />

››<br />

Kann man Straßenbeleuchtung dimmen?<br />

››<br />

Womit sammeln Straßenbetreiber Verkehrs- und Umweltdaten?<br />

Antworten auf diese spannenden Fragen liefert ab sofort die Swarco Traffic<br />

World in Wattens/Tirol. Mit einem neuartigen Konzept wird in der Zentrale<br />

des Verkehrstechnologiekonzerns Swarco den Besuchern anschaulich vorgestellt,<br />

wie modernes Verkehrsmanagement unter Berücksichtigung aller<br />

Verkehrs träger funktioniert. Verkehrssicherheitsprodukte, LED-Technik, Software-Applikationen<br />

und die Vernetzung von Technologiebausteinen zur sog.<br />

Smart City gehören ebenso zum Präsentationsumfang wie die lebensgroße<br />

Verkehrsmanagement-Zentrale, mit der man sich auf tatsächliche Referenzen<br />

von Swarco in Europa aufschaltet. Dem Blick zurück in die Vergangenheit und<br />

auf die Entwicklung des Verkehrs über die letzten 130 Jahre sowie dem Ausblick<br />

auf die Forschungs- und Zukunftsthemen des Verkehrsmanagements<br />

wird filmisch Rechnung getragen. Die Besucher erleben geballt an einem einzigen<br />

Ort die Kompetenz von Swarco im Verkehrsmanagement auf Stadtstra-<br />

ßen, Autobahnen, im Parkhaus, an der Elektro-Tankstelle und im Netz des öffentlichen<br />

Nahverkehrs.<br />

EuroParking bietet exklusiv eine Besichtigung in Wattens an. First come,<br />

first served. Alle Interessierten, ob Parkhausmanager, Bürgermeister, Verkehrsplaner<br />

oder Industrievertreter – wir freuen uns auf Ihre Anmeldung. <br />

Tipp der Redaktion: 20 Personen können am ersten Termin teilnehmen.<br />

Anmeldungen bitte unter Tel.: (+49 177) 24 1 5 7 20<br />

Einblicke in die Zukunft und die Vergangenheit<br />

bietet die Swarco Traffic World.<br />

10 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de


Verlockender Service<br />

für Ihre Kunden.<br />

Romex<br />

Starker Schutz für strapazierte<br />

Oberflächen<br />

Foto: Romex<br />

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Die Software mit knackig neuen Service-Ideen.<br />

Zum Beispiel: Innovative QR-Code-Technologie, bargeldlose Bezahlung,<br />

bequeme App zum Buchen von Parkplätzen und vieles mehr.<br />

Nicht nur für Kunden bequem: Komplette Administration über<br />

Online-Marketing bis zur Finanzbuchhaltung - alles mit nur einer Software.<br />

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Die Markierungen im Parkhaus müssen neben ihrer hohen Belastbarkeit<br />

leicht zu reinigen sein, um auch optisch ein ansprechendes Bild zu bieten.<br />

Böden von Parkhäusern und Tiefgaragen stehen permanent unter stärkster<br />

mechanischer, chemischer und thermischer Belastung; dazu kommt noch witterungsbedingte<br />

Feuchtigkeit. Besonders im Winter fallen oft mehrere Aspekte<br />

zusammen, wenn Schnee und Streusalz in die Parkhäuser gelangen und<br />

den Bodenflächen neben Öl, Benzin und Weichmachern zusetzen.<br />

Zum Schutz der Oberflächen bietet Romex das „Parkhaussystem OS 8“ an.<br />

Damit lassen sich Auf- und Abfahrtsrampen sowie Stell- und Fahrbahnflächen<br />

beschichten. Das Parkhaussystem für befahrene und mechanisch stark belastete<br />

Flächen (ohne Rissüberbrückung) entspricht der Prüfklasse OS 8 und besteht<br />

aus zwei Komponenten: Rompox 1506OS Epoxidharz-Grundierung und<br />

Rompox 1005OS Epoxidharz-Deckbeschichtung/Versiegelung.<br />

Die Grundierung mit Rompox 1506OS erfolgt mit dem Gummischieber. Für<br />

eine Parkhausbeschichtung von circa 1,5 mm folgt das Abstreuen mit Quarzsand<br />

und die Deckversiegelung mit der Beschichtung Rompox 1005OS. Diese<br />

wird mit einem einlippigen Hartgummischieber oder einer Glättkelle gespachtelt;<br />

dann wird scharf abgezogen und nachgerollt.<br />

Nach Auskunft des Anbieters sind die bearbeiteten Flächen rutschhemmend,<br />

weisen eine sehr hohe Abriebfestigkeit auf und sind zähhart, fahrzeugfest<br />

sowie staplergeeignet und chemikalienbeständig. Viele Standardfarben<br />

sowie helle Farben bis zu Cremeweiß sind erhältlich, Sonderfarben gibt es auf<br />

Anfrage. Romex bietet zudem selbst entwickelte Produkte für Parkfreiflächen<br />

ohne Überdachung an. <br />

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Die vollautomatischen Parksysteme.<br />

Absoluter Komfort beim Parken.<br />

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FLÜSSIGKUNSTSTOFF ALS RETTER<br />

Sanierung statt Abriss<br />

Fotos: Triflex<br />

Die Tiefgarage Leinbergerstraße in Moosburg/Isar gehört aufgrund ihrer Lage zu den<br />

hoch frequentierten Parkflächen in der Nähe des Zentrums. Nach Jahrzehnten intensiver<br />

Nutzung war jetzt eine Sanierung notwendig: Ein ungehinderter Chlorideintrag in die<br />

Konstruktion hatte zu Schäden an der Betonstahlbewehrung geführt. Lesen Sie, wie das<br />

Parkhaus mittels einer befahrbaren Abdichtung aus Flüssigkunststoff gerettet wurde.<br />

››<br />

Durch die zahlreichen Fahrzeuge, die<br />

täglich in die Tiefgarage in der Leinbergerstraße<br />

in Moosburg ein- und ausfahren, ergibt<br />

sich eine intensive Beanspruchung des Belags.<br />

Im Verlauf der langjährigen Nutzung stellten<br />

sich Risse in der Betonoberfläche ein.<br />

Aufgrund des fehlenden Gefälles war die<br />

Entwässerungssituation bei dem Bauwerk<br />

nicht optimal gelöst. Dadurch gelangten im<br />

Tauwasser gelöste Chloride durch die Risse an<br />

den Bewehrungsstahl.<br />

Über die Jahre führten sie dort zu starken<br />

Korrosionsschäden, welche die Standsicherheit<br />

und damit den Bestand des Gebäudes gefährdeten.<br />

Die massiven Schäden an der Bewehrung<br />

des Stahlbetons waren so groß, dass die<br />

Verantwortlichen vor der Entscheidung standen:<br />

Abriss oder Sanierung. Man entschied sich<br />

für die Wiederinstandsetzung.<br />

Um die Tiefgarage mit den darüberliegenden<br />

Überbauungen dauerhaft zu erhalten und<br />

den Parkhausbetrieb für lange Zeit zu sichern,<br />

musste die Betonsanierung fachkundig geplant,<br />

durchgeführt und überwacht werden.<br />

Welcher Oberflächenschutz?<br />

Eine zentrale Rolle bei der Sanierung spielte<br />

dabei das zum Erhalt der Konstruktion notwendige<br />

Oberflächenschutzsystem. Als letzter<br />

Bestandteil der Sanierung ausgeführt, muss<br />

dieses den einwirkenden chemischen und mechanischen<br />

Einflüssen standhalten und dabei<br />

eine abdichtende Funktion erfüllen.<br />

Massive Chlorid schäden<br />

in der Konstruktion und<br />

Betonstahlbewehrung<br />

machten eine Sanierung<br />

erforderlich.<br />

Das Ausmaß der vorhandenen Schädigungen<br />

im Moosburger Parkbau führten bereits<br />

bei vergleichbaren Konstruktionen in<br />

anderen Parkhäusern zu sehr kostenintensiven<br />

Sanierungsmaßnahmen, die mit einer<br />

zeit weiligen Stilllegung des Parkbetriebs<br />

einhergingen. Hier war es das Ziel, die Sperrzeiten<br />

zu minimieren.<br />

12 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de


Sanierung<br />

Bauen<br />

Optisch aufgewertet und dauerhaft vor<br />

chemischen sowie mechanischen Einflüssen<br />

geschützt, präsentiert sich die Tiefgarage<br />

Leinbergerstraße in Moosburg nach der<br />

Sanierung mit Flüssigkunststoff.<br />

Eine langzeitsichere Alternative, die minimale<br />

Sperrzeiten erfordert, Unterläufigkeit<br />

verhindert und die Effizienz des Parkhausbetriebes<br />

steigert, sind Systemlösungen mit<br />

Flüssigkunststoff.<br />

Diese schützen Stahlbetonkonstruktionen<br />

wie die der Tiefgarage in Moosburg sicher vor<br />

chemischen und mechanischen Einflüssen.<br />

Zudem können solche Systeme zügig verarbeitet<br />

werden und härten rasch aus. Lange<br />

Sperrzeiten, mit finanziellen Einbußen für den<br />

Betreiber, lassen sich so vermeiden.<br />

Die Umsetzug der Sanierung<br />

In der Planungsphase der Moosburger Parkhaus-Sanierung<br />

zeigten sich weitere Chloridschäden<br />

im Bereich der Zwischengeschossdecke,<br />

der Bodenplatte und der aufgehenden<br />

Bauteile. In einem ersten Arbeitsschritt trugen<br />

die Sanierungsspezialisten deshalb den schadhaften<br />

Belag komplett ab. Mittels Kugelstrahlen<br />

bereiteten sie den teilweise neu hergestellten<br />

Betonuntergrund vor.<br />

Anschließend wurde die 1160 m2 große Fläche<br />

grundiert. Details wie Anschlüsse und Abläufe<br />

dichteten die Verarbeiter mit einem Detail-Abdichtungssystem<br />

auf PMMA-Basis inklusive<br />

<strong>Spezial</strong>vlies ab. Als Flächenabdichtung<br />

applizierten sie in den Zwischengeschossen<br />

sowie auf der Ein-/Ausfahrtsrampe eine vliesarmierte<br />

Abdichtung.<br />

Auf den Flächen in der Tiefgarage wurde<br />

als Nutzschicht eine spezielle Oberflächenvariante<br />

verwendet. Um eine zusätzliche maximale<br />

Griffigkeit auf der Rampe zu erzielen, haben<br />

die Handwerker dort eine Hartkorn-Einstreuung<br />

(grob) in das flüssige Harz eingebracht.<br />

135 attraktive Parkplätze<br />

Der immense Schädigungsgrad der Betonstahlbewehrung<br />

war von außen nicht sichtbar<br />

und führte dazu, dass die Instandsetzung der<br />

Bauwerkskonstruktion mehr Zeit als ursprünglich<br />

geplant in Anspruch nahm.<br />

Besonders die Schnelligkeit des Abdichtungssystems<br />

auf PMMA-Basis hat den Bauherrn<br />

deshalb überzeugt. Nach der Sanierung<br />

bietet die Moosburger Tiefgarage Pendlern,<br />

Besuchern und Touristen heute wieder 135 attraktive<br />

Parkplätze in Zentrumsnähe.<br />

Der Bauablauf und eingesetzte Produkte im Überblick<br />

Nach den vorbereitenden<br />

Maßnahmen haben die<br />

Fachverarbeiter der Bauschutz<br />

GmbH, Allershausen,<br />

die Fläche und die aufgehenden<br />

Bauteile grundiert.<br />

Die Zwischendecks wurden<br />

mit einem Oberflächenschutzsystem<br />

auf Basis von Polymethylmethacrylat<br />

(PMMA)<br />

von Triflex versehen.<br />

Für eine hohe Abriebfestigkeit<br />

der steil geneigten<br />

Einfahrtsrampen sorgt jetzt<br />

eine Nutzschicht mit Hartkorn-<br />

Einstreuung.<br />

››<br />

Abtrag der vorhandenen Altbeschichtung<br />

››<br />

Betonabtrag nach Vorgabe mittels Hochdruckwasserstrahlen<br />

››<br />

Reprofilierung der Betonflächen<br />

››<br />

Grundierung der Anschlüsse und Flächen mit Triflex Cryl Primer 287<br />

››<br />

Vliesarmierte Abdichtung der Wandanschlüsse und Details mit Triflex Prodetail<br />

››<br />

Vliesarmierte Abdichtung der Rampe mit Triflex Propark, Nutzschicht<br />

Oberflächenvariante 3 (Einstreuung mit Hartkorn grob)<br />

Die Sanierungsarbeiten wurden von der Bauschutz GmbH, Allershausen, durchgeführt.<br />

www.triflex.de<br />

Tipp der Redaktion: Triflex auf der<br />

Parken 2015, ECCH, Stand D21<br />

www.euro-parking.de | 01.2015 | EuroParking13


Bauen<br />

Boden & Wand<br />

Tiefgaragen-Instandsetzung von Boden, Wand und Decke<br />

Farbenfrohe Instandsetzung<br />

Fotos: StoCretec GmbH<br />

Die fertig sanierte Tiefgarage mit<br />

ihrem neuen Farbkonzept.<br />

Die zweigeschossige Tiefgarage in Rheydt ist ein Musterbeispiel für die Sanierung<br />

stark geschädigter Parkierungsanlagen aus den 1970er-Jahren: Undichte Decken und<br />

Schäden an Wandsockeln und Stützen erforderten eine umfassende Instandsetzung.<br />

Sanierung der Parkgarage wurde mit einer Aufwertung verbunden:<br />

Ein neues Farbkonzept verbessert heute die Orientierung<br />

››Die<br />

im Bauwerk. Da zudem der Umbau des städtischen Marktplatzes auch<br />

zu einer neuen Erschließung führte, entstand eine Verbindung zu einer<br />

benachbarten Tiefgarage als Neubau.<br />

Damit die unterschiedlichen Flächen in der Tiefgarage langfristig intakt<br />

bleiben, entschieden sich die Planer für das jeweils passende Oberflächenschutzsystem<br />

(OS 2, OS 4, OS 8 bzw. OS 11 von Stocretec, Kriftel).<br />

Die unter großen Teilen des Marktplatzes befindliche Tiefgarage wurde<br />

im Jahr 1971 erbaut und sollte in der Vergangenheit zusätzlich als Bunkeranlage<br />

für den Zivilschutz dienen. Die Erstellung der Stahlbetonkonstruktion<br />

erfolgte in monolithischer Bauweise.<br />

Mit einer Dicke von 50 cm wurde die Decke über dem ersten<br />

Untergeschoss in der Betongüte B300 sowie mit Betonstahl BSt IIIb<br />

hergestellt. Über dem 2. UG erfolgte die Deckenausführung mit<br />

einer Dicke von 35 cm. Die Stahlbetonwände variieren zwischen 30<br />

und 40 cm.<br />

Massive Schäden durch Chloride<br />

Die vielen Jahre der Dauernutzung hinterließen ihre Spuren. So ergab<br />

die Materialuntersuchung erhöhte Chloridwerte im Sockelbereich der<br />

Wand- und Stützenbewehrung sowie an den Stützbewehrungen in den<br />

beiden Decken. Ursache hierfür sind die besonders im Winter eingeschleppten<br />

"betonaggressiven" Tausalzlösungen.<br />

14 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de


Außerdem waren die Raumfugen der Decken undicht<br />

und der angrenzende Stahlbeton in großem<br />

Maße geschädigt, was zur Folge hatte, dass die<br />

Bewehrung in Teilen bis zum vollständigen Querschnittsverlust<br />

korrodiert war.<br />

An vielen Stellen wurde die erforderliche Betondeckung<br />

eklatant unterschritten, der Karbonatisierungshorizont<br />

lag teilweise innerhalb der Bewehrungszone.<br />

Bauherr:<br />

Generalplaner:<br />

Verarbeiter:<br />

Produktlieferant:<br />

Stadt Mönchengladbach<br />

Kempen Krause Ingenieure GmbH, Aachen<br />

GQ Quadflieg Bau GmbH, Würselen<br />

Stocretec GmbH, Kriftel<br />

Oberflächenschutz<br />

auch für die Zwischenebene<br />

In der Zwischenebene wurde zunächst der belastete Beton mittels Hochdruckwasserstrahlen<br />

bis in Tiefen von 6 cm entfernt und die freigelegte<br />

Bewehrung gereinigt. Hiernach erfolgte die Reprofilierung der Fläche<br />

mit einem Instandsetzungsbeton der Druckfestigkeitsklasse C35/45 mit<br />

leichtem Gefälle von der Stützenreihe in die Fahrbahnmitte.<br />

In den Bereichen der Fahrspuren trug man mittels Fräsen etwa 10<br />

bis 15 mm des alten Hartstoffestrichs ab. Nach Instandsetzung lokaler<br />

Schadstellen konnte mit dem mineralischen Verlaufmörtel Stocrete<br />

VM 640 die alte Bauhöhe wiederhergestellt werden.<br />

Auf der Decke der Zwischenebene kam zum Schutz der Betonkonstruktion<br />

ein Oberflächenschutzsystem OS 11 a.5 von Stocretec mit einer<br />

hauptsächlich wirksamen Oberflächenschutzschicht (hwO) aus der<br />

EP/PUR-Kombination Stopox TEP Multi Top zum Einsatz. Dieses wurde<br />

über eine an den aufgehenden Bauteilen entlanglaufende Hohlkehle<br />

aus PCC-Mörtel geführt.<br />

Die gewählte Beschichtung verfügt über eine hohe Beständigkeit<br />

gegen Öle und Treibstoffe sowie eine hohe Verschleißfestigkeit und ist<br />

dynamisch rissüberbrückend.<br />

Schutz vor Chloridbelastung durch OS 4<br />

Nun galt es, die mit Chloriden belasteten Fundamente und den angegriffenen<br />

Beton im zweiten Untergeschoss der Tiefgarage mit Hochdruckwasserstrahlen<br />

bis in Tiefen von 5 cm zu entfernen und die freigelegte<br />

Bewehrung zu reinigen.<br />

Im nächsten Schritt reprofilierte man die freigelegten Flächen mit<br />

Spritzbeton nach DIN 18551, C30/37 in mehreren Lagen.<br />

Zur Reduzierung des Eindringens beton- und stahlangreifender Stoffe<br />

wurde auf der gesamten Bodenfläche ein Oberflächenschutzsystem<br />

OS 8 aufgebracht, welches ebenfalls über eine an den aufgehenden Bauteilen<br />

entlanglaufende Hohlkehle aus PCC-Mörtel geführt wurde. Hierbei<br />

fand die EP-Beschichtung Stopox BB OS Verwendung. Sie eignet<br />

sich aufgrund ihrer mechanischen und chemischen Widerstandsfähigkeit<br />

ausgezeichnet für diesen Zweck.<br />

Die mit Chloriden belasteten Wandfüße bearbeitete man bis in einer<br />

Höhe von 50 cm. Je nach Wanddicke war zunächst der angegriffene<br />

Beton bis in Tiefen von 4 bis 8 cm zu entfernen.<br />

Anschließend erfolgte die Reprofilierung der freigelegten Flächen<br />

mit Spritzbeton nach DIN 18551, C30/37 in mehreren Lagen. Um ein erneutes<br />

Eindringen beton- und stahlaggressiver Stoffe zu verhindern,<br />

wurde an den reprofilierten Flächen ein Oberflächenschutzsystem OS 4<br />

appliziert.<br />

ADAC-Kriterien für Parkhäuser berücksichtigt<br />

Die alte Zufahrt in die Rathaus-Tiefgarage musste aufgrund der Neuplanung<br />

der Marktfläche zurückgebaut werden. Um die öffentliche Tiefgarage<br />

und die Rathaus-Tiefgarage zu verbinden, errichtete man im zweiten<br />

Untergeschoss ein neues Verbindungsbauwerk.<br />

Die Bodenplatte dieses Tunnels erhielt ebenfalls eine dampfdiffusionsoffene<br />

OS-8-Beschichtung, an den Wänden applizierte man ein Oberflächenschutzsystem<br />

OS 4, an den Decken wurde eine OS-2-Beschichtung<br />

aufgebracht.<br />

Darüber hinaus erhielt die Rheydter Tiefgarage ein neues Farbkonzept<br />

und eine Neuanordnung der Stellplätze, wodurch sie nun übersichtlicher,<br />

heller und freundlicher wirkt.<br />

Die Generalsanierung und Instandsetzung erfolgte unter Berücksichtigung<br />

der aktuellen Regelwerke. Zusätzlich legte man auf die Einhaltung<br />

der ADAC-Kriterien für Parkhäuser großen Wert.<br />

www.stocretec.de<br />

Chloridbelastete Fundamente und angegriffener Beton wurden mittels Hochdruckwasserstrahlen<br />

entfernt und die freigelegte Bewehrung anschließend gereinigt.<br />

Im Bereich der Fahrspuren fräste man den Hartstoffestrich ab. Um die Bauhöhe wiederherzustellen,<br />

kam der mineralische Verlaufmörtel Stocrete VM 640 zum Einsatz.<br />

www.euro-parking.de | 01.2015 | EuroParking15


Bauen<br />

Boden & Wand<br />

1<br />

PMMA-Flüssigkunststoff statt OS8/11<br />

Schnelle Bodensanierung<br />

In nur sechs Wochen ließ die Westfälische Bauindustrie GmbH (WBI) aus Münster<br />

bei ihrer Tiefgarage „Aegidiimarkt“ die alten OS8-/11-Flächen (rund 2500 m2) mit<br />

einem zugelassenen Weproof Bauwerksabdichtungssystem sanieren und neu<br />

abdichten. Der straffe Zeitplan wurde ohne Betriebsausfall eingehalten.<br />

stark frequentierte Parkhaus „Aegidiimarkt“ in Münster ist eine<br />

20 000 m2 große Tiefgarage. Diese wurde als fugenlose Ortbe-<br />

››Das<br />

tonkonstruktion gebaut und bietet auf zehn Etagen ca. 780 Parkplätze.<br />

Zwangsspannungen und höhere Temperaturunterschiede als geplant<br />

führten u. a. zu vermehrten dynamischen Rissbildungen. Weiter<br />

führte die mechanische Belastung durch das erhöhte Verkehrsaufkommen<br />

dazu, dass die alten Beschichtungen keinen ausreichenden Schutz<br />

mehr vor eindringender Feuchtigkeit boten.<br />

Gemeinsam mit der Thomas & Bökamp Ingenieurgesellschaft mbH,<br />

Münster, entschied sich die WBI im Rahmen der Sanierung zu einem<br />

Systemwechsel, hin zu einem PMMA-Flüssigkunststoffsystem der Westwood<br />

Kunststofftechnik GmbH, Petershagen.<br />

Die Ausführung übertrug die WBI der Firma Großmann & Stühmeier<br />

aus Bad Oeynhausen. Ausschlaggebend für den Zuschlag waren die<br />

Schnelligkeit bei der Verarbeitung des PMMA-Systems sowie dessen<br />

Sicherheit und Langlebigkeit. Dazu kam die Zusage des Fachverlegers,<br />

den straffen Zeitplan einzuhalten, sowie seine Flexibilität bei der<br />

Umsetzung.<br />

Sanierung nach Schädigungsgrad<br />

Statt die Tiefgarage etagenweise zu sanieren, wurden nur die stark geschädigten<br />

Teilflächen saniert, wie die Innenrampen, die Haupt-Einund<br />

-ausfahrtsrampe sowie Teilflächen von rund 2000 m2 (vornehmlich<br />

in den Kurvenbereichen der Fahrspuren).<br />

16 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de


Rissverläufen verlegten die Fachverleger streifenweise die vliesarmierte<br />

Flüssigabdichtung nach dem Harz-Vlies-Harz-Prinzip, um auch Bewegungen<br />

über 1 mm dauerhaft sicher zu überbrücken.<br />

Die PMMA-Harze sind dauerhaft flexibel und weichmacherfrei, sodass<br />

es keine Versprödungen gibt, betont der Hersteller. Der verlegte<br />

Strukturbelag ist mechanisch hoch beständig und sehr abriebfest. So<br />

sei z. B. in einem vergleichbaren Parkhaus nach über 8 Mio. Pkw-Überrollungen<br />

die Oberflächenstruktur immer noch vorhanden.<br />

www.westwood.de<br />

Tipp der Redaktion: Besuchen Sie Westwood auf der Parken 2015<br />

vom 23.–25.09.2015: ECCH, Stand C20<br />

2<br />

1 Detailanschlüsse wie Wandaufkantungen<br />

und Risse im Beton erhielten eine streifenweise<br />

Flüssigabdichtung mit Vliesarmierung.<br />

2 Nach dem Abschälen der OS11-Beschichtung<br />

wurde die Betonoberfläche kugelgestrahlt,<br />

gereinigt und grundiert.<br />

3 Die zugelassene Weproof-Bauwerksabdichtung<br />

bringen die Fachverleger im<br />

Zwei-Schicht-Verfahren auf.<br />

Dieser QR-Code führt<br />

zur Foto-Dokumentation<br />

des Objekts.<br />

Anzeige<br />

3<br />

Die stark gerissenen OS8-Systeme auf und vor den Rampen wiesen ausreichend<br />

gute Haftung zum Untergrund auf, sodass sie als beschichtbarer<br />

Untergrund erhalten bleiben konnten. Die schadhaften OS11-<br />

Beschichtungen zeigten Risse, starke Abnutzungen und Hohllagen auf,<br />

deshalb wurden diese Flächen abgeschält. „Wir haben gute Erfahrungen<br />

mit PMMA beim Sanieren von Rampen gemacht“, so Heinz-Peter<br />

Döhring von der WBI. Die kurzen Verarbeitungs- und Wartezeiten erlaubten<br />

es, die Verkehrsführung im Parkhaus nur leicht zu verändern.<br />

Eine aufwendige Ampel-Lösung blieb Kunden und Betreiber erspart.<br />

Während der 30 Einsatztage gab es zwölf Nachtschichten (20 bis 6 Uhr),<br />

in denen die Rampen saniert wurden.<br />

Mit abP auf Nummer sicher<br />

Ein weiterer Grund, auf PMMA zu setzen, war, das Eindringen von Feuchtigkeit<br />

dauerhaft zu unterbinden. Die Risse im Untergrund überbrückt<br />

das Weproof-System bis zu 1 mm sicher. Das bestätige das allgemeine<br />

bauaufsichtliche Prüfzeugnis gemäß DIN 18195, das Westwood als einziger<br />

Hersteller in Deutschland anbiete.<br />

Bei der Sanierung in Münster kamen die beiden Ausführungsvarianten<br />

Lastfall 4 sowie Lastfall 5 ohne Vliesarmierung in der Fläche zum<br />

Einsatz. Ohne Vlies bedeutet für den Auftraggeber: Er reduziert den<br />

Aufwand für Material und Lohn. An Detailanschlüssen wie Schrammborden,<br />

Säulen und Wandaufkantungen sowie über klar definierbaren<br />

Auf Dauer<br />

unschlagbar!<br />

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www.euro-parking.de | 01.2015 | EuroParking17


Bauen<br />

Wartung<br />

RegelmäSSige Funktionskontrolle ist Betreiberpflicht<br />

Sind Ihre Türen und Tore<br />

wirklich sicher?<br />

Türen und Tore mit Sonderfunktionen im Parkhaus,<br />

etwa mit Feuerschutzfunktion, sowie Feststellanlagen<br />

und „kraftbetätigte Tore und Türen“ sind regelmäßig<br />

zu prüfen und zu warten. Diese Aufgaben dürfen<br />

nur von qualifizierten Fachleuten durchgeführt<br />

werden. Das ist vielen Parkhausbetreibern nicht<br />

bewusst und wenn ein Nutzer deshalb zu Schaden<br />

kommt, kann dies massive Probleme nach sich<br />

ziehen. Hier lesen Sie, wie es anders geht.<br />

Fotos: Teckentrup<br />

Parkhäuser und Tiefgaragen gelten besonders strenge Feuerschutzbestimmungen:<br />

Erhöhte Brandgefahr und hohe Brandlas-<br />

››In<br />

ten stellen gerade in Tiefgaragen komplexe Anforderungen an Entrauchung<br />

und Fluchtwegsicherung. Daher sind hier Türen und Tore fast immer<br />

als Feuerschutzabschluss ausgelegt und damit prüfpflichtig. Dabei<br />

lässt sich mit Wartungsverträgen die normgerechte Prüfung und Instandhaltung<br />

der entsprechenden Türen und Tore sicher umsetzen.<br />

Der Umfang der notwendigen Wartungsarbeiten<br />

Was, wann und wie zu warten ist, bestimmen eine Reihe von Vorschriften.<br />

Zu beachten sind u. a. die Unfallverhütungsvorschriften (UVV) und<br />

die Vorgaben der Landesbauordnungen. Hinzu kommen die Richtlinien<br />

der Hersteller und die der Verbände, z. B. die Richtlinie des „Industrieverbandes<br />

Tore Türen Zargen“ (ttz) sowie die „Sicherheitsüberprüfung und<br />

Wartung von Feuer- und/oder Rauchschutzabschlüssen“.<br />

Für die Prüfer liegen damit klare Vorgaben vor, nach denen die Prüfund<br />

Wartungsarbeiten durchzuführen sind – z. B. gemäß Prüfbuch, das<br />

mit jedem prüfpflichtigen Bauelement ausgegeben wird. Dieses Dokument<br />

ist zugleich der Nachweis für die ordnungsgemäße Prüfung und<br />

den zulässigen Zustand des Tores. Dieser Nachweis ist besonders wichtig,<br />

denn verantwortlich für den ordnungsgemäßen Zustand der Anlage<br />

ist nicht der Metallbauer, sondern der Parkhausbetreiber, der damit<br />

seine Pflichterfüllung belegen kann.<br />

Welche Planungsintervalle sind einzuhalten?<br />

In die Planung der Prüfintervalle fließen nutzungs- und funktionsabhängige<br />

Faktoren ein. Für Feuerschutzabschlüsse empfiehlt die Richtlinie,<br />

jährlich bzw. nach 2500 Schließungen bei Toren und nach 50 000<br />

bei Türen zu prüfen, bei Feststellanlagen ist aktuell laut DIBt-Richtlinie<br />

sogar eine monatliche Überprüfung vorgeschrieben.<br />

Zu den Routineuntersuchungen bei Toren mit elektrischen<br />

Antrieben gehört auch eine Messung der Schließkraft.<br />

Funktioniert die Anlage einwandfrei, wird dies mit dem entsprechenden<br />

Siegel bestätigt. Besteht ein Mangel, so wird dieser im Idealfall<br />

gleich abgestellt bzw. die Instandsetzung angeordnet oder das Element<br />

wird stillgelegt.<br />

Was manchem Eigentümer zunächst als überflüssige Mehrausgabe<br />

erscheint, entpuppt sich beim Blick auf die Lebenszykluskosten schnell<br />

als Kostensparer: Die Wartung hat schließlich nicht nur den sicheren Betrieb<br />

zum Ziel, sondern sorgt für eine lange Lebensdauer, senkt die Ausfallquote<br />

und vermeidet häufig (teurere) Instandsetzungen.<br />

Achtung – hier dürfen nur Fachleute prüfen<br />

Um Prüfungen durchführen zu dürfen, braucht der Prüfer <strong>Spezial</strong>wissen.<br />

Auch die Tür- und Torhersteller sind daran interessiert, dass ihre<br />

Anlagen in Ordnung gehalten werden. So baut beispielsweise Teckentrup<br />

ein flächendeckendes Netz in Deutschland auf, in dem Verarbeiter<br />

vom Hersteller qualifiziert werden, um als zertifizierte Nachunternehmer<br />

Feuer- und Rauchschutztüren, Feststellanlagen sowie Türen und Industrietore<br />

mit Antrieb zu kontrollieren.<br />

18 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de


Wartung „Fe uerschutztür“: Brandschutzelemente müssen stets selbstständig<br />

schließen. Dies muss mit einer definierten Kraft erfolgen und darf<br />

weder zu schnell noch zu langsam geschehen. Zur Wartung gehört daher das<br />

Prüfen und gegebenenfalls das Einstellen des Obentürschließers.<br />

Die Prüfung und Wartung von Toren, Feuerschutztüren und Feststellanlagen<br />

ist nicht einheitlich geregelt. Die Bauordnung fordert allgemein,<br />

dass „bauliche Anlagen … sowie ihre Teile … so instand zu halten<br />

sind, dass die öffentliche Sicherheit und Ordnung, insbesondere Leben<br />

oder Gesundheit, und die natürlichen Lebensgrundlagen nicht gefährdet<br />

werden“. Mit den weiteren Normen und Vorgaben entstehen unterschiedliche<br />

Profile für Türen und Tore mit Antrieb, für Feststellanlagen<br />

und für <strong>Spezial</strong>türen ohne Antrieb.<br />

prüfpflicht für kraftbetätigte türen und tore<br />

Jedes Tor und jede Tür mit Antrieb fällt in diese Kategorie. Die Prüfung<br />

umfasst einen vollständigen Funktionscheck. Dazu gehört z. B. bei Industrietoren<br />

die Kontrolle von Lichtschranken und Absturzsicherungen.<br />

Diese Arbeiten dürfen auch Fachkundige durchführen.<br />

Die Prüfpflicht umfasst auch Garagentore in privatem Besitz – sofern<br />

das Tor mit einem Antrieb ausgestattet ist und die Garage „öffentlich<br />

zugänglich“ ist. Das ist sie immer dann, wenn kein zusätzlicher Zaun<br />

die Zufahrt vom öffentlichen Raum trennt, unabhängig davon, ob das<br />

Grundstück vor der Garage privat oder öffentlich ist.<br />

Feststellanlagen von Feuerschutztüren/-toren: Ein Kernunterschied<br />

für deren regelmäßige Funktionsprüfungen sind die Intervalle: Eine<br />

Überprüfung ist aktuell monatlich vorgeschrieben. Dieser Check darf<br />

jedermann durchführen, also auch der Hausmeister des Parkhauses.<br />

Strenge jährliche prüfpflicht<br />

Die jährliche Prüfung und Wartung ist wesentlich strenger. Für diese<br />

kommen nur Sachkundige infrage, also Fachleute mit spezifischem Wissen.<br />

Für diese Wartungen gibt es ebenfalls Qualifizierungsschulungen<br />

durch die Industrie. Ein elementarer Teil dieser Wartung ist die Überprüfung<br />

der automatischen Auslösung der Feststellanlage und die damit<br />

verbundene Schließung von Feuerschutzelementen im Brandfall.<br />

Unter die Vorgaben der Landesbauordnungen (vgl. z. B. § 3 LBO<br />

Nordrhein-Westfalen) fallen auch Schutztüren ohne Antrieb – also herkömmliche<br />

Feuer- und Rauchschutztüren, einbruchhemmende Türen<br />

sowie Schallschutztüren.<br />

hier steht der parkhausbetreiber in der pflicht<br />

Die Verantwortung für die Funktion und die Pflicht, regelmäßige Prüfungen<br />

nachweisen zu können, liegt beim Betreiber. Auch hier gilt,<br />

dass die Wartung durch einen Handwerker (als Dienstleister) dem Parkhaus-Eigentümer<br />

genau diese Pflicht abnimmt. Die Prüfkriterien sind in<br />

diesem Fall geringer als bei den motorisch betriebenen Ausführungen<br />

– aber auch hier muss z. B. der sichere Verschluss von Feuerschutztüren<br />

und die Dichtungsfunktion bei Rauchschutztüren getestet werden.<br />

www.teckentrup.de<br />

Tipp der Redaktion: Hier die relevanten Vorschriften und Regelwerke zur Wartung:<br />

EN 13241-1 (Tornorm)<br />

ASR A 1.7 (Arbeitsstättenrichtlinie)<br />

UVV (Unfallverhütungsvorschriften)<br />

Hersteller-/Verbands-Richtlinien<br />

Zu jede m kraftbetätigten<br />

Tor gehört ein Prüfbuch.<br />

Der Prüfer erhält<br />

damit eine genaue Handlungsanweisun<br />

g, der<br />

Parkhausbetreiber den<br />

Nachweis, dass seine Prüfpflichten<br />

erfüllt wurden.<br />

Autor Alexan der P. Bauer ist bei Teckentrup im<br />

Bereich Verkaufsleitung, Service und Wartung aktiv.<br />

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Individuell und nachhaltig:<br />

Optimale Lösungen für<br />

Parkhäuser und Tiefgaragen<br />

Betonschutz- und Betoninstandsetzungssysteme zur Sicherung der Bausubstanz.<br />

Bodenbeschichtungen für Bodenplatten, Zwischendecks, Freidecks, Rampen und Gehflächen.<br />

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Telefax 06192 401-325<br />

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BAUEN<br />

BELEUCHTUNG<br />

ZUMTOBEL<br />

Freundlich und hell – APAG-Parkhaus<br />

Das APAG-Parkhaus in Aachen mit einer Gesamtnutzfläche von 13 500 m² ist<br />

rund um die Uhr in Betrieb. Beide Parkebenen befinden sich im Untergeschoss<br />

und müssen daher ohne Tageslicht auskommen. Entsprechend hoch war der<br />

Energieverbrauch der zuvor installierten Beleuchtungsanlage mit T26-Leuchtstofflampen.<br />

Die vorrangigen Ziele für die Sanierung des APAG-Parkhauses<br />

waren Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Dafür kommen jetzt bei der Beleuchtung<br />

LEDs und Anwesenheitssensorik zum Tragen.<br />

Als Lösung kommt die dimmbare Scuba-LED IP 65 mit DALI- Schnittstelle<br />

und Anwesenheitssteuerung zum Einsatz. Die breitstrahlenden Wannenleuchten<br />

ermögliche nicht nur eine deutliche Senkung des Energieverbrauchs, sondern<br />

sie leuchten auch die Parkstände besser aus.<br />

Die homogene LED-Ausleuchtung im APAG-Parkhaus sorgt gleichermaßen für<br />

Wohlbefinden und Sicherheit der Nutzer und spart zudem Energie ein.<br />

LEDs und Anwesenheitssteuerung<br />

senken den Verbrauch<br />

Schon allein der Umstieg von den T26-Leuchtstofflampen mit 58 Watt und<br />

konventio nellem Vorschaltgerät auf hochwertige LED -Technologie bewirke<br />

eine Energieersparnis von 15 Prozent. Einen weiteren Beitrag zur Gesamteffizienz<br />

leistet die Dimmbarkeit der Wannenleuchte. Diese nutzt die Anwesenheitssteuerung<br />

aus, um das Lichtniveau auf 20 Prozent zu verringern, sobald<br />

LEDORA ELECTRONICS<br />

Geld sparen mit besseren Lampen<br />

Mit einem Abstrahlwinkel von 240 Grad sorgen LED-Röhren von Ledora Electronics<br />

für eine sehr gleichmäßige Ausleuchtung. Im Bremer Parkhaus „Berliner<br />

Freiheit“ hat der schwäbische Lichtspezialist die alten Neonröhren durch<br />

hochwertige LED-Leuchtmittel made in Germany ersetzt. Die neuen Röhren<br />

sparen nicht nur Energiekosten, sie minimieren bedrohlich wirkende Schatten<br />

und geben damit nicht nur weiblichen Autofahrern ein sicheres Gefühl.<br />

„Wir nutzen die Sichtbetondecken des Parkhauses als Reflexionsflächen“,<br />

erklärt Ledora-Geschäftsführer Harald Twardawski. „Diese streuen das Licht<br />

der LED-Röhren und gewährleisten so eine homogene Helligkeit, die Autofahrer<br />

schon bei der Einfahrt als sehr angenehm empfinden.“<br />

Das Parkhaus „Berliner Freiheit“ bietet auf einer Fläche von knapp<br />

20 000 m² auf drei Stockwerken insgesamt rund 600 Stellplätze. Das oberste<br />

Parkdeck liegt unter freiem Himmel, für eine optimale Ausleuchtung der unteren<br />

beiden Etagen wurden 356 herkömmliche Leuchtstoffröhren mit einer<br />

Leistung von 58 W durch effiziente LED-Röhren à 25 W ersetzt, die 60 Prozent<br />

weniger Energie verbrauchen.<br />

Holger Pfeifer, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft, Grundstücksverwaltungsgesellschaft<br />

Gewerbezentrum Bremen OHG, freut sich über den<br />

niedrigen Strombedarf. Ausschlaggebend für die Investition seien auch die<br />

kurze Amortisationszeit gewesen und das umfassende Garantieversprechen<br />

des Rottenburger Herstellers. Die LED-Röhren besitzen eine Mindestbrenndauer<br />

von 50 000 Stunden, was einem Rund-um-die-Uhr-Betrieb von 5,7 Jahren<br />

entspricht. Außerdem sind sie nahezu wartungsfrei.<br />

„Die Firma Ledora hat bewiesen, dass Qualität made in Germany nicht<br />

teuer sein muss“, sagt Holger Pfeifer. Zusätzlich profitiere sein Unternehmen<br />

I n Bremen wurde das Parkhaus „Berliner Freiheit“ mit neuer LED-Lichttechnik<br />

ausgestattet. Dadurch senkte sich der Energieverbrauch deutlich.<br />

von dem Förderprogramm der Bundesanstalt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />

(Bafa), das die Umrüstung des Bremer Parkhauses auf LED-Technik finanziell<br />

unterstützt habe.<br />

„Von der Antragstellung des Zuschusses über die Lichtplanung und Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />

bis zur Umrüstung bei laufendem Betrieb in nur<br />

drei Tagen ist dank der professionellen Projektsteuerung durch die Rottenburger<br />

Lichtspezialisten alles problemlos gelaufen“, berichtet Holger Pfeifer.<br />

„Auch die Entsorgung der alten Röhren hat Ledora für uns erledigt.“.<br />

www.ledora.de<br />

20 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de


die Präsenzmelder auf einem Parkdeck keine Aktivität erkennen. Fährt ein Auto<br />

in das Parkhaus ein oder betritt ein Passant das Parkdeck, so regelt sich<br />

die Beleuchtung wieder auf die für eine normgerechte Ausleuchtung notwendigen<br />

80 Prozent hoch. Vor den Treppenhäusern reduziere sich das Lichtniveau<br />

bei Nichtnutzung auf 50 Prozent. Dank dieser funktionalen Kombination<br />

aus LED und Anwesenheitssteuerung wird für die nächsten zehn Jahre eine<br />

CO₂-Einsparung von 865 Tonnen erwartet.<br />

Die klassischen Kriterien zur Beurteilung der Produktivität sind in einem<br />

Parkhaus wenig relevant. Hier stehen Komfort und Sicherheitsgefühl im Mittelpunkt.<br />

Die Scuba-LED kombiniert ihre hohe Effizienz und Widerstandskraft<br />

mit hoch wertiger Lichtqualität und einem homogenen Leuchtenbild. Die<br />

batwing förmige Abstrahlcharakteristik sorgt für eine gleichmäßige Lichtverteilung,<br />

innenliegende Prismenstrukturen optimieren den Wirkungsgrad und<br />

minimieren die Blendung.<br />

Lange Lebensdauer trotz harter Bedingungen<br />

Ein Parkhaus stellt hohe Ansprüche an die Widerstandskraft einer Leuchte. Die<br />

Verschmutzung ist hoch, einfahrende Autos und regennasse Personen bringen<br />

viel Nässe in die Parkdecks. Eine relativ hohe Zuverlässigkeit wird bei<br />

APAG Aachen durch die besonderen Qualitäten der LED -Leuchte erreicht. Ihre<br />

lange Lebensdauer und die Schutzart IP 65 helfen, die Wartungskosten für<br />

eine Leuchte auf ein Minimum zu senken. In der oftmals kühlen Umgebung<br />

punktet die LED gegenüber der T26- Leuchtstofflampe zudem mit höherem<br />

Die dimmbaren LED-Leuchten sind mit einer Anwesenheitssteuerung gekoppelt.<br />

Lichtstrom und kürzeren Einschaltzeiten. Übrigens: Zumtobel bietet als weltweit<br />

führendes Leuchtenunternehmen eine fünfjährige Herstellergarantie.<br />

Als Betreiber des APAG-Parkhauses in Aachen fungiert die Energieversorgungs-<br />

und Verkehrsgesellschaft Aachen.<br />

www.zumtobel.de<br />

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www.schick-sa.com<br />

The parking experience has recently changed, offering the driver all the<br />

comfort he needs. Schick Electronic has one of the best solutions of the<br />

market, providing an efficient Parking Guidance System “PGS”, that<br />

interacts directly with the costumer. Schick Electronic is a world leader<br />

company in this branch with more than 40 years of experience all over<br />

the world, having equipped more than 450.000 car parks.<br />

The PGS is very simple to install and to use. It is a full equipped system<br />

that allows the user to control it by using the WebSp software. The user<br />

can book a parking space, zone or even a whole level and these actions<br />

occur in real time. The brand new sensor SP-115 has a LED light<br />

incorporated that changes of color, according to the parking lot state.<br />

The system has the advantage of providing useful information, for<br />

instance, it informs if a car overstayed in a car park space and provides useful statistical information about the car park<br />

flow. The WebSp software can also be controlled through tablets and smartphones. These high quality products are<br />

manufactured in our company’s atelier in Switzerland. Furthermore, the company Swiss know-how and the applied<br />

advanced technology in its products, offer the costumers a pleasant experience, that is the reason why most of the<br />

customers are very satisfied with the Schick Electronic’s PGS.<br />

Schick Electronic follows the new technological trends and is part of new important and promising projects across the<br />

world.<br />

www.euro-parking.de | 01.2015 | EuroParking 21


Bauen<br />

Parkhaus-design<br />

Die gleichmäßige Ausleuchtung garantiert eine gute Orientierung.<br />

vorbildliche Umsetzung in München Transparenz auf allen<br />

Ebenen: Die Parkdecks<br />

sind nach europäischen<br />

Metropolen benannt.<br />

So schön kann Parken sein<br />

Das wünschen sich viele Autofahrer: helle, sichere und gut befahrbare Parkhäuser<br />

mit ausreichend breiten Stellplätzen und benutzerfreundlichen Einrichtungen.<br />

Hier ein ansprechendes Beispiel aus München, das mit dem „European Parking<br />

Award“ ausgezeichnet wurde. Auch war die Tiefgarage Sieger im ADAC-<br />

Parkhaustest und hat sich somit als „besonders benutzerfreundlich“ empfohlen.<br />

Parkhaus im Münchner Angerviertel besitzt viele Details, die<br />

››Das<br />

das Parken einfacher machen: Dazu zeichnet sich die Tiefgarage<br />

u. a. durch eine homogene Ausleuchtung sowohl der Fahrgassen als<br />

auch der Stellplätze sowie Rampen und Treppenhäuser aus. Eine klare<br />

Verkehrsführung und Farbgebung ergänzt das Ganze. Für Fußgänger<br />

gibt es eine eigene Führung durch Markierungspfeile auf dem Boden.<br />

Alle vier Ebenen sind zur besseren Orientierung mit Symbolen<br />

versehen und nach europäischen Metropolen – Rom, Berlin, Paris und<br />

London – benannt.<br />

Breite Stellplätze erleichtern das Parken<br />

Alle Stellplätze sind 2,50 m breit, für Senioren und für Eltern mit Kind<br />

gibt es einige wenige 3,00 m breite Stellplätze, die natürlich sehr begehrt<br />

sind. Fahrgassen und Rampen sind großzügig bemessen und ermöglichen<br />

eine gute Befahrbarkeit. Lediglich im Einfahrtsbereich sind<br />

nur die Normmaße zur Anwendung gekommen.<br />

Als reguläres Parkentgelt muss der Autofahrer mit 1,50 € je halber<br />

Stunde rechnen, für eine Stunde mit 3 €. (Stand: Juli 2015). Zusätzlich<br />

gibt es die Möglichkeit, mit der Servipark-Karte die Gebühr auf 1,80 € zu<br />

reduzieren. Das sind für diese sehr zentrale Lage inmitten der Münchner<br />

Innenstadt („nur einen Katzensprung vom Marienplatz“) moderate<br />

Parkgebühren. Hervorzuheben sind die Öffnungszeiten: So hat das<br />

Parkhaus Oberanger von Montag bis Sonntag jeweils 24 Stunden geöffnet.<br />

Über die Belegung kann sich der Autofahrer über das im Straßenraum<br />

installierte Parkleitsystem informieren. Auch über Parkinfo-Apps<br />

gibt es alle notwendigen und wissenswerten Informationen.<br />

Rundum eine moderne Tiefgarage, mit vielen benutzerfreundlichen<br />

„Features“, in die man gerne hineinfährt und sein Fahrzeug sicher aufgehoben<br />

weiß. Und ein "Defi" ist im Notfall auch verfügbar.<br />

Bautafel<br />

I. Parkhaus Oberanger, München, Angerviertel, Blumenstraße<br />

Öffentliche Tiefgarage unter einem Geschäftshaus<br />

Projektentwickler<br />

und Bauherr: Wöhr & Bauer GmbH, München<br />

Betreiber:<br />

Contipark Unternehmensgruppe, Berlin<br />

Adresse:<br />

Oberanger, Angerviertel, München<br />

4 Geschosse, 307 öffentlich zugängliche Stellplätze<br />

Stellplatzbreite: 2,50 m, Einfahrtshöhe 2,10 m<br />

Eröffnung: 2007, EPA-Award, Sieger im ADAC-Parkhaustest 2010<br />

Die 60°-Schrägaufstellung der Parkplätze sorgt für leichteres Ein- und Ausparken.<br />

22 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de


Parkleittechnik<br />

Bauen<br />

Dynamisches Onstreet-Parkleitsystem<br />

Genauer mit Magnetfeldsensoren<br />

Das System von Mobilisis erfasst die Daten für dynamische<br />

Parkleitsysteme mittels Magnetfeldsensoren.<br />

Anzeige<br />

Foto: Mobilisis<br />

Mit diesen Magnetfeldsensoren<br />

lassen sich<br />

Fahrzeuge sehr genau<br />

detektieren.<br />

Die Kreisstadt Mosbach im Odenwald verfügt über ein dynamisches Parkleitsystem,<br />

das mit modernster Zähltechnik ausgerüstet wurde. Dort kommt heute<br />

Magnetfeldsensorik (statt früher Ultraschall) zum Einsatz. Die Zählungen<br />

für die dynamischen Beschilderungen der freien Stellplätze laufen nun so genau,<br />

dass ein manueller Eingriff für Korrekturen nicht mehr erforderlich sei.<br />

Die eingesetzten Sensoren lieferte Anbieter Mobilisis. Nach Auskunft des<br />

Unternehmens zeigen die Magnetfeldsensoren eine Reihe von Vorteilen gegenüber<br />

anderen Techniken: Die Installation kann im Boden, an der Wand und<br />

an der Decke erfolgen.<br />

Dabei können die Sensoren selbst von unten durch eine Decke hindurch<br />

Fahrzeuge detektieren, selbst wenn es sich um Stahlbeton oder Stahldecken<br />

handelt. Dadurch sei bei Neubauten sowie bei Bestandsparkhäusern eine einfache,<br />

schnelle Installation möglich, da die Bausubstanz nicht angetastet werden<br />

muss. Darüber hinaus kann der Sensor – vergleichbar einer Induktionsschleife<br />

– eingeschnitten und anschließend vergossen werden. Oder er lässt<br />

sich alternativ über ein Leerrohr, das in den Boden verlegt wird (z. B. unter<br />

Pflaster) installieren. Aufgrund der unterschiedlichen Randbedingungen in<br />

der Stadt kamen in Mosbach alle genannten Varianten zum Einsatz.<br />

Nach Auskunft von Mobilisis gestaltet sich auch die Übertragung der<br />

Zähldaten einfach und kostengünstig. Neben der herkömmlichen Verkabelung<br />

zu einer dynamischen Anzeige oder einem Verkehrsrechner ist zudem<br />

die Übertragung mittels Datenfunk möglich. Ergänzend gibt es auch eine<br />

dynamische Beschilderung mit Datenfunk. Die aktuellen Zahlen zu freien<br />

Stellplätzen können via Internet, in einer App oder einem „Navi“ zur Verfügung<br />

gestellt werden.<br />

Doch Mobilisis geht noch weiter und bietet das Geschäftsmodell „Daten<br />

statt Sensoren“ an. Der Kunde bekommt hier vom Anbieter das vollständige<br />

System zur Verfügung gestellt und zahlt lediglich einen monatlichen Betrag<br />

für die Lieferung der Daten. Hohe Initialkosten für das System werden durch<br />

moderate laufende Kosten ersetzt. Jedes System wird auf die Anforderungen<br />

der Kommune abgestimmt, so ist eine einfache Durchfahrts- und Gassenzählung<br />

ebenso möglich wie Zonenzählung oder Einzelstellplatzerfassung.<br />

Foto: Mobilisis<br />

www.mobilisis.eu<br />

PARKSYSTEME<br />

(ON- & OFF-STREET)<br />

SCHRANKEN<br />

LED-LEUCHTEN<br />

VIDEOÜBERWACHUNG<br />

info@came.de<br />

www.came.de<br />

www.dominoled.de<br />

www.bpt-deutschland.de<br />

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FÜR GLOBALE<br />

LÖSUNGEN<br />

PARKSYSTEME +++ SCHRANKEN +++ VIDEOÜBERWACHUNG +++<br />

LED-LEUCHTEN +++ DREHKREUZE +++ VERSENKBARE POLLER<br />

+++ VIDEOSPRECHANLAGEN +++ HOMEAUTOMATION +++<br />

AUTOMATIKTÜREN +++ TORANTRIEBE +++


Die weiträumige Übergabekabine<br />

macht selbst<br />

bei großen Fahrzeugen<br />

das Ein- und Aussteigen<br />

leicht. Mittels Drehvorrichtung<br />

der Kabine erfolgt<br />

die Ausfahrt auf die<br />

Straße immer vorwärts.<br />

vollautomatisches Towersystem in München<br />

Automatisch spart Platz<br />

In dem neuen Wohn- und Geschäftshaus in der Münchner Karlstraße 47A parken die<br />

Bewohner ihre Autos in einem automatischen Parksystem, das unterirdisch Platz für<br />

19 Fahrzeuge bietet. Die mittlere Ausparkzeit beträgt für die Nutzer rund zwei Minuten.<br />

neuen Wohn- und Geschäftshaus in der Münchner Karlstraße<br />

47A parken die Bewohner ihre Autos in einem automatischen<br />

››Im<br />

Parksystem, das unterirdisch Platz für 19 Fahrzeuge bietet. Konstruiert,<br />

gefertigt und eingebaut wurde das vollautomatische Towersystem vom<br />

Typ Mastervario R2 von der Klaus Multiparking GmbH.<br />

Die parkenden Fahrzeuge dürfen bis zu 2,20 m breit und 5,25 m lang<br />

sein und maximal bis zu 2500 kg wiegen. Das freut die SUV-Fahrer.<br />

„Gerade in Ballungszentren steht immer weniger Parkraum zur Verfügung,<br />

sodass intelligente Parksysteme gefragt sind, die viele Fahrzeuge<br />

auf engstem Raum unterbringen. Zudem erwarten die Nutzer einen<br />

hohen Komfort“, so Günther Seiderer, Geschäftsführer des Herstellers.<br />

Anspruchsvoll waren die Vorgaben, die Dr. Ilja Irmscher von der Gesellschaft<br />

für Innovative Verkehrstechnologien mbH (GIVT) im Auftrag<br />

der Investoren realisieren sollte. So musste das System mit einer Dreheinrichtung<br />

ausgerüstet werden, damit die Nutzer auch beim Verlassen<br />

des Parksystems wieder vorwärts in den fließenden Verkehr einfahren<br />

können. Der hohe Standard spiegelt sich auch in den geforderten Zugriffszeiten<br />

wider: In maximal drei Minuten muss ein Auto zum Ausparken<br />

bereitstehen. Die mittlere Ausparkzeit beträgt zwei Minuten.<br />

Die nominelle Nutzungshäufigkeit des Parksystems liegt bei rund<br />

14 000 Parkvorgängen im Jahr. Klaus Multiparking sichert dem Auftraggeber<br />

im Rahmen eines 20-jährigen Full-Service-Wartungsvertrages die<br />

einwandfreie Funktion der Anlage zu. Mit den Nutzern wurde sogar eine<br />

Mobilitätsvereinbarung abgeschlossen. Diese beinhaltet z. B. eine Kostenerstattung,<br />

falls die Bewohner im Falle einer Störung auf andere Verkehrsmittel<br />

ausweichen müssen.<br />

„Das sind auch für uns ganz neue Dimensionen, denn wir garantieren<br />

damit, dass über den gesamten Leistungszeitraum gesehen<br />

280 000 Parkvorgänge reibungslos funktionieren“, erklärt der verantwortliche<br />

Projektleiter des Herstellers Eduard Nowak.<br />

24 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de


Neubau<br />

Bauen<br />

Anzeige<br />

In diesem Gebäude<br />

in München werden die<br />

Autos unterirdisch und<br />

vollautomatisch geparkt.<br />

PARKDECKS<br />

OHNE<br />

UMSATZ-<br />

VERLUSTE<br />

SANIEREN.<br />

Bauliche Besonderheiten elegant gelöst<br />

Bereits die Kubatur des Gebäudes stellte die <strong>Spezial</strong>isten des Parksystemherstellers<br />

vor eine besondere Herausforderung, denn in den unterschiedlichen<br />

Parkebenen gelten zum Teil verschiedene maximale Fahrzeughöhen.<br />

Während in den Ebenen 01, 03 und 04 aufgrund der baulichen Gegebenheiten<br />

die maximale Fahrzeughöhe auf 1,70 m beschränkt ist, lassen<br />

sich in den Ebenen 02 und 05 jeweils vier Fahrzeuge bis zu 2,00 m<br />

Höhe unterbringen. Die Fahrzeuge dürfen bis zu 2,20 m breit und 5,25 m<br />

lang sein und maximal 2500 kg wiegen. So finden nicht nur Sportwagen,<br />

sondern auch SUV Platz in dem vollautomatischen Towersystem.<br />

Bei der Entwicklung und Umsetzung des Projektes setzte der Hersteller<br />

aus Aitrach, Baden-Württemberg, auf ein ausgeklügeltes Projektmanagement<br />

sowie hochwertige Komponenten, um eine lange<br />

Lebensdauer, Top-Funktionalität und Wartungsfreiheit zu garantieren.<br />

Zudem erfolgt eine Rund-um-die-Uhr-Überwachung des Parksystems.<br />

So sind z. B. mehrere Überwachungskameras installiert und über<br />

einen eigenen DSL-Anschluss können die<br />

Experten von Klaus Multiparking jederzeit in<br />

die Steuerung des Parksystems eingreifen.<br />

In der bayerischen Landeshauptstadt<br />

stehen mit rund 200 000 Stellplätzen so viele<br />

Stellplätze des Systemanbieters wie in keiner<br />

anderen Stadt.<br />

Die Tower-, Regal- und Flächensysteme<br />

des Unternehmens findet man weit<br />

über die Grenzen Deutschlands hinaus, z. B.<br />

im Verkehrshaus in Luzern und auch im<br />

höchsten Gebäude Europas, dem „Shard“<br />

in London. Auch in Madrid, Wien, Budapest,<br />

Prag und Sydney sind mehrere vollautomatische<br />

Systeme von Klaus Multiparking im<br />

Einsatz. <br />

www.multiparking.com<br />

Die 3-D-Grafik<br />

zeigt schematisch<br />

den Aufbau des<br />

vollautomatischen<br />

Towersystems.<br />

Unsere Parkdecksysteme basieren<br />

auf Flüssigkunststoff.<br />

Sie lassen sich schnell, einfach und ohne<br />

lange Sperrzeiten verarbeiten. Sie bieten<br />

dauerhaft funktionsfähige Lösungen und<br />

sind in den höchsten Leistungsklassen<br />

zertifiziert. Die große Auswahl an Farbtönen<br />

und Oberflächenvarianten sorgt zusätzlich für<br />

zufriedene Kunden, die Sie weiterempfehlen.<br />

Vor allem aber lösen wir Projekte immer<br />

gemeinsam.<br />

www.triflex.com<br />

www.euro-parking.de | 01.2015 | EuroParking25


PARKSERVICE FÜR HOTELGÄSTE UND EVENTBESUCHER<br />

Flexibler parken<br />

Stressfrei und komfortabel: Mit den neuen<br />

ParkCards der OPG öffnen sich die Schranken.<br />

Mithilfe einer neuen, webbasierten B2B-Plattform der OPG können Hoteliers und<br />

Veranstalter ihren Gästen bei der Buchung eines Zimmers oder der Eintrittskarte zu<br />

einem Event zusätzlich einen kartenlosen Parkservice für die Dauer ihres Aufenthalts<br />

anbieten. Weiter bietet das Unternehmen smarte „ParkCards“ an, die nicht nur die<br />

Schranke zum Parkhaus öffnen, sondern auch den Weg zur Kasse ersparen.<br />

so funktioniert das neue OPG-System: Nach erfolgreicher<br />

››Und<br />

Buchung erhält der Gast per E-Mail einen QR-Code, mit dem er<br />

die Schranken von OPG-Parkplätzen und -häusern vor Ort öffnen kann.<br />

Hierbei übermittelt der Kunde den Code per Smartphone an das Lesegerät<br />

vor der Schranke.<br />

Für Hotels und Veranstalter entfällt damit die Notwendigkeit, Parkkarten<br />

aus Papier oder Plastik vorzuhalten. Stattdessen können sie über<br />

ein Webinterface bedarfsgerecht Parkplätze für ihre Gäste bei der OPG<br />

reservieren.<br />

Zu diesem Zweck gibt das Hotel bzw. der Veranstalter nach Anmeldung<br />

im OPG-Webshop die entsprechenden Kundendaten mit dem gewünschten<br />

Parkhaus/Parkplatz und dem Buchungszeitraum in das System<br />

ein. Dann erfolgt die verbindliche Buchung des Stellplatzes.<br />

Anschließend erhält der Parkkunde eine E-Mail mit der Buchungsbestätigung<br />

und dem QR-Code. Im Anhang findet sich zusätzlich eine<br />

Passbook- bzw. PassWallet-Datei, mit der der Code auf dem iPhone bzw.<br />

dem Android-Smartphone gespeichert werden kann.<br />

Der Nutzer erhält<br />

mit der Buchung einen<br />

QR-Code auf sein Smartphone<br />

geschickt, ...<br />

Fotos: OPG Oldenburg<br />

... welchen er direkt an der Schranke einlesen lassen kann - schon öffnet sie sich.<br />

26 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de


KARTEN MIT QR-CODE<br />

PARKEN-IT<br />

Hotelbetreibern und Veranstaltern steht frei, ob sie das Geld für die<br />

Parktickets ihren Kunden in Rechnung stellen oder ob sie das Parkangebot<br />

als zusätzlichen Service anbieten wollen.<br />

Smarte ParkCards für mehr Komfort und Flexibilität<br />

Die neuen Comfort- und PrepaidCards der OPG Center-Parking GmbH<br />

machen das Parken jetzt schneller und einfacher – durch berührungsloses<br />

Ein- und Ausfahren und ohne Zahlvorgang an der Kasse. Was bisher<br />

als selbstverständlich galt, nämlich das Bezahlen mit Münzen und das<br />

Ziehen von Papiertickets, soll damit künftig deutlich reduziert werden.<br />

Heute gilt es nach Auskunft der Osnabrücker OPG, den Kunden<br />

mithilfe von IT-Lösungen flexiblere und komfortablere Parkangebote<br />

zu machen, die auf heutige Konsumgewohnheiten Rücksicht nehmen.<br />

Diesem Bedarf kommt die OPG jetzt mit Einführung ihrer neuen Comfort-<br />

und der Prepaid-ParkCard nach.<br />

Beide Karten werden vom Kunden lediglich vor das Lesegerät an<br />

der Schranke gehalten und ermöglichen so die berührungslose Ein- und<br />

Ausfahrt in die Parkhäuser und auf die Parkplätze der OPG.<br />

Online bestellen, bargeldlos parken<br />

Um die Karten zu erhalten, müssen sich die Kunden zunächst online auf<br />

der Website der OPG unter www.opg-parken.de registrieren. Anschließend<br />

bekommen sie ihre persönliche ParkCard innerhalb weniger Tage<br />

zugeschickt.<br />

Eine noch größere Flexibilität bietet die goldene Comfort-ParkCard:<br />

Hiermit können die Inhaber parken, sooft sie wollen und wo sie wollen.<br />

Die Parkgebühren werden monatlich vom Konto abgebucht. Eine<br />

genaue Auflistung der Parkzeiten und -orte erhalten die Kunden mit<br />

der Rechnung.<br />

Eine weitere flexible Lösung bietet die blaue Prepaid-ParkCard der<br />

OPG. Hier funktioniert jetzt das, was mit dem Handy schon lange möglich<br />

ist: Kunden können die PrepaidCard mit einem Wunschbetrag online<br />

aufladen und den Betrag einfach „abparken“. Die angefallenen Gebühren<br />

werden beim Ausfahren automatisch abgebucht. Online lässt<br />

sich die Card dann beliebig oft neu aufladen, wobei die Erstaufladung<br />

mit einem Betrag von 20,00 Euro erfolgt.<br />

Dass nicht versehentlich Gebühren in Rechnung gestellt oder Beträge<br />

einfach abgebucht werden, wenn ein Karteninhaber am Lesegerät<br />

vor der Schranke vorbeigeht, ist auf zwei Arten sichergestellt: Zum<br />

einen beträgt die Leseentfernung 30 cm, zum anderen muss die Detektorschleife<br />

im Boden vor der Schranke belegt sein.<br />

Interessierte können die ParkCards beantragen unter:<br />

› ww w.opg-parken.de/comfort-parken<br />

› www.opg-parken.de/prepaid-parken<br />

Karten deutschlandweit nutzbar<br />

„Die neuen Kartensysteme bieten dem Parkhausnutzer mehr Komfort“,<br />

so Silke Schuster vom Management des Arsenal Centers in Wittenberg.<br />

„Die neuen Systeme sind unkompliziert im Gebrauch und ersparen zudem<br />

dem Parkhausnutzer den Weg zur Kasse.“<br />

Im Parkhaus des Wittenberger Shopping-Centers wurden die smarten<br />

Karten kürzlich eingeführt, ebenso wie in Parkhäusern in Osnabrück,<br />

Dresden und Hildesheim.<br />

Im Laufe des Jahres werden alle Parkhäuser und Parkplätze des<br />

bundesweit agierenden Unternehmens umgerüstet, sodass Kunden<br />

deutschlandweit von dem neuen Service profitieren können.<br />

Anzeige<br />

Mit den neuen SmartCards kann man nicht nur die Schranken der OPG-Parkhäuser<br />

öffnen und schließen, auch die E-Ladestationen lassen sich damit nutzen.<br />

Grundsätzlich können alle Karten mit Mifare-Chipkartentechnologie,<br />

wie z. B. Karten von Shopping-Centern, DriveNow-Karten (BMW) oder<br />

auch die Mobilitätskarten von VW (SAP), in das System einbezogen<br />

werden. Hierzu ist lediglich eine Vereinbarung des Kartenherausgebers<br />

mit dem Anbieter erforderlich.<br />

Darüber hinaus ermöglichen die ParkCards die Nutzung der Ladestationen<br />

für Elektromobile, die in den OPG-Parkhäusern eingerichtet<br />

sind.<br />

www.opg-parken.de<br />

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• Zuverlässiger Datenempfang über diverse Protokolle<br />

• Einfaches Anbinden von GeBE Druckern und anderen USB Geräten<br />

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Parken-IT<br />

Software<br />

Der QR-Code als „Öffner“ auf dem Handydisplay<br />

macht die Ein- und Ausfahrt einfach<br />

und komfortabel.<br />

Foto: Heavensoft<br />

Neue Software zur Parkhausverwaltung<br />

Einnahmen zum Nulltarif<br />

Der Software-Anbieter Heavensoft aus Hamburg will die Parkhausverwaltung<br />

auf ein neues qualitatives Level heben. Bislang habe es auf dem Markt an der<br />

Verbindung zwischen zukunftsweisendem Einfahrtsystem und vollumfassender<br />

Administrationssoftware gefehlt. Diese Lücke schließen jetzt die Software-Entwickler.<br />

haben ein System entwickelt, das Parkhausbetreibern mehr<br />

››„Wir<br />

Umsatz bei weniger Aufwand generiert und die vielfältigen Wünsche<br />

der Kunden berücksichtigt“, sagt Andreas Sawall, Projektleiter von<br />

Heavensoft. Dies sei eine echte Evolution in der Parkhausverwaltung.<br />

Auf Flughäfen, Bahnhöfen und vielen weiteren Bereichen des täglichen<br />

Lebens lasse sich mittels Quick-Response-Code (QR-Code) viel Zeit und<br />

Mühe sparen. Hier hinke die Parkraumbewirtschaftung hinterher.<br />

Die meisten Parkhäuser halten an der veralteten Papierkarte zur<br />

Ein- und Ausfahrt fest, so die Software-Entwickler. Die Verwaltung der<br />

Parkhäuser läuft von Papierformularen hin zu vielen unterschiedlichen<br />

Softwareprogrammen, die im seltensten Fall zusammenarbeiten.<br />

„Der Markt der Parkraumbewirtschaftung ist vor Jahrzehnten stehen<br />

geblieben“, führt Andreas Sawall aus. „Obwohl es ein sehr umsatzstarkes<br />

Geschäft ist, ein Parkhaus zu betreiben, bleiben Modernisierungen<br />

in der Verwaltung aus. Das liegt ganz einfach daran, dass es bislang<br />

keine zufriedenstellende Gesamtlösung gab.“<br />

Für den Parkraum rund um große Flughäfen bieten einige wenige<br />

Anbieter die Möglichkeit an, einen Langzeitparkplatz im Vorfeld zur Reise<br />

zu buchen. Spätestens bei der Einfahrt am Tor wird es für den Kunden<br />

aber kompliziert. Zunächst müssen Vertragsdaten abgeglichen<br />

werden. Dann wird dem Kunden ein freier Parkplatz zugewiesen und in<br />

den meisten Fällen muss ein Shuttleservice separat geordert werden.<br />

Laut einer APCOA-Studie verbringen Autofahrer etwa 20 bis 30 Minuten<br />

Zeit mit der Parkplatzsuche.1)<br />

„Da liegt die Frage auf der Hand, warum man Parkhausstellplätze<br />

nicht im Vorfeld reservieren kann“, so Sawall. Mit Parkolution, dem System<br />

von Heavensoft, wird das jetzt für jedermann möglich.<br />

Kostengünstig ohne Papierkarten<br />

Während die meisten Parkhäuser bei der Einfahrt noch immer auf die<br />

Papierkarten mit Magnetstreifen setzen, gibt es in einigen inzwischen<br />

ein System mit wiederverwendbaren Chips. Die Einfahrt über Kreditoder<br />

Geldkarten bleibt noch immer eine Ausnahme. „Die erheblichen<br />

Kosten schrecken die Betreiber ab. Müssen Kassensysteme oder Schran-<br />

1) APCOA PARKING Studie 2013<br />

28 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de


PARKHÄUSER MIT WEITBLICK<br />

25<br />

JAHRE<br />

1990-2015<br />

Thema<br />

TITel<br />

Wir denken weiter.<br />

Für uns beginnt der Parkhausbau nicht erst<br />

mit dem ersten Spatenstich. HUBER steht<br />

für ganzheitliche Lösungen, zu denen eine<br />

verlässliche Planung, intensive Beratung und eine<br />

sichere Finanzierung ebenso gehören, wie die<br />

Optimierung der Produktionsprozesse, Auswahl<br />

von Werkstoffen und ein solides Bausystem.<br />

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Internationaler Kongress und Fachausstellung<br />

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Einrichtungen des ruhenden Verkehrs<br />

PLANEN · BAUEN · BETREIBEN


Parken-IT<br />

Software<br />

kenanlagen ausgetauscht werden, ist der Schritt für viele zu groß. Wir<br />

setzen auch bei den entstehenden Kosten mit unserem modularen System<br />

neue Standards“, erklärt Andreas Sawall.<br />

Dass es seitens der Verbraucher einen großen Bedarf an mehr Service<br />

rund ums Parken gibt, zeigt z. B. die aktuelle ADAC-Studie „Parken<br />

in Parkhäusern aus Sicht der Autofahrer“ 2).<br />

Hier wird den Parkhausbetreibern u. a. empfohlen, dynamische Hinweisschilder<br />

über den Belegungsstand zu installieren, sowie die Einführung<br />

einer bargeldlosen Bezahlmethode nahegelegt. Modernisierungen<br />

in Parkhäusern führen laut ADAC zu verbesserter Kundenbindung.<br />

Basis des Parkolution-Systems ist die Kombination aus allumfassender<br />

Verwaltungssoftware und neuartigem Einfahrtssystem, das mit jeder<br />

bestehenden Zufahrtsanlage betrieben werden kann. Basierend auf<br />

dem QR-Code kann der Autofahrer jederzeit<br />

im Internet, mittels App oder telefonisch<br />

einen Parkplatz buchen.<br />

Der QR-Code wird einfach ausgedruckt<br />

oder auf das Smartphone des Autofahrers<br />

gesendet und damit kann er dann<br />

direkt die Schranke des Parkhauses öffnen.<br />

Dabei gibt es für die Betreiber keinen Abgleich<br />

mit Vertragsdaten und auch keine<br />

umständlichen Verwaltungshürden.<br />

Intuitiv und einfach läuft der Prozess<br />

von selbst ab. Wobei dieser sogar Hand in<br />

Hand mit den gängigsten Buchungssystemen<br />

in Reisebüros arbeiten kann.<br />

Zusätzlich bietet die Software den<br />

Parkhaus-Betreibern die Möglichkeit, sofort<br />

freie Plätze via Drag&Drop-Technik zu<br />

belegen, Auslastungszeiten zu erkennen<br />

und Marketingmaßnahmen einzuleiten.<br />

Die Kunden, die sich anmelden, hinterlegen einmal ihre Daten und<br />

profitieren von einem serviceorientierten Rabatt- und Treuepunktesystem.<br />

Zusatzleistungen, wie z. B. die Buchung eines Shuttleservices, sind<br />

via App, im Internet oder im Reisebüro direkt und verbindlich möglich.<br />

Ein- und Ausfahrtzeiten werden über das Schrankensystem präzise<br />

erfasst und der Autofahrer hat auch bei Parkzeitüberschreitungen keinen<br />

Mehraufwand. Ein Tastendruck an der Schranke genügt und seine<br />

Parkgebühr wird neu berechnet und je nach Zahlungsart direkt abgebucht.<br />

Der Parkplatz lässt sich einfach über das Touchscreen bestellen und<br />

man erhält umgehend den QR-Code zum Parken auf das Display geschickt.<br />

Für vergessliche Parker bietet Parkolution einen zusätzlichen<br />

Service. Über die Easyparkin-App kann er jederzeit den Standort seines<br />

geparkten Autos abfragen. In weitläufigen Parkhäusern spare diese<br />

Funktion viel Zeit und Nerven.<br />

Dies ermöglicht es dem Nutzer zudem, Rabatte zu sichern, egal in<br />

welchem Parkolution-Parkhaus er einen Stellplatz bucht. So profitieren<br />

Parkhausbetreiber von einem größeren Netzwerk.<br />

Zudem lassen sich direkte Marketingmaßnahmen zum Kundenstamm<br />

viel einfacher umsetzen und Mitteilungen können direkt<br />

auf das Handy des Kunden versendet werden.<br />

Alle freien Parkplätze lassen sich am Rechner des Parkhausbetreibers<br />

anzeigen und vorgebuchte Plätze optisch markieren.<br />

Buchungsüberschneidungen gehören so der Vergangenheit an.<br />

Zusatzeinnahmen zum Nulltarif<br />

Insbesondere mit der Easyparkin-App lassen sich auch zusätzliche Einnahmen<br />

für den Parkhausbetreiber realisieren. Hintergrund: Parkhäuser<br />

in Deutschland gehen häufig Werbekooperationen mit dem Einzelhandel<br />

der Umgebung ein.<br />

Werbeflächen konnten bislang nur an wenige Firmen vergeben<br />

werden, da der Raum für Plakate oder Werbebanner in den Parkhäusern<br />

begrenzt ist und somit auch zusätzliche Einnahmequellen. Mit Parkolution<br />

können Kooperationspartner die Kunden direkt ansprechen.<br />

Die Parkhausverwaltungs-Software ist in der Lage, zu jedem Kunden<br />

ein Profil zu entwickeln, und das nicht nur für ein Parkhaus, sondern<br />

für alle an das System angeschlossenen Objekte. Durch diese Kundenprofile<br />

könne so besser und zielgerichteter geworben werden.<br />

Verbraucherhinweise direkt bei der<br />

Buchung der Stellplätze oder kurze Mitteilungen<br />

durch die Verbraucher-App bieten<br />

nun nicht nur dem Parkhaus selbst die<br />

Möglichkeit, eine gezielte Marketingstrategie<br />

zu fahren, sondern auch dem Kooperationsnetzwerk<br />

in der direkten Umgebung<br />

(Einzelhandel). Diese zusätzlichen<br />

Einnahmequellen sind ohne zusätzlichen<br />

Arbeitsaufwand zu erreichen, so die Entwickler.<br />

Weiteres Plus der Software: Durch die<br />

Vernetzung sämtlicher Bereiche der Verwaltung<br />

müsse kein großer Personalapparat<br />

unterhalten werden.<br />

Der Zusatz an Serviceleistung braucht<br />

darüber hinaus auch nicht durch weitere<br />

Mitarbeiter gesteuert werden, sondern<br />

wird durch die Software benutzerfreundlich<br />

aufbereitet. So hat der Parkhausbetreiber die Möglichkeit, sein eigenes<br />

Parkhaus als Übersichtskarte im System zu integrieren. Überschneidungen<br />

bei Buchungen gehören somit der Vergangenheit an.<br />

Neue Buchungen werden im System einfach mit der Maus einem<br />

freien Parkplatz zugewiesen und die Software erledigt den Rest.<br />

Von der Buchungsbestätigung über den Versand der Rechnung geschieht<br />

alles automatisiert und wird passend für die Buchhaltung aufbereitet<br />

und direkt ins DATEV geleitet.<br />

Digitaler Beulendetektor<br />

Durch die Kombination von Hard- und Software ist es weiter möglich,<br />

dass jedes Fahrzeug bei der Einfahrt digitalisiert und bei der Ausfahrt<br />

auf mögliche Schäden geprüft wird. So könne der Betreiber den Autofahrer<br />

direkt bei der Ausfahrt auf einen Schaden hinweisen.<br />

Der Betreiber hat damit seinerseits eine lückenlose Dokumentation<br />

über den Fahrzeugzustand seiner Kunden, sodass unberechtigte Klagen<br />

über Parkschäden erst gar nicht aufkommen können.<br />

www.heaven-soft.com<br />

2) ADAC Expertenreihe 2014, „Parken in Parkhäusern aus Sicht der Autofahrer“,<br />

Dipl.-Geogr. Ronald Winkler<br />

Tipp der Redaktion: Heavensoft ist als Aussteller auf<br />

dem 17. EPA Kongress in Berlin vom 23. bis 25. 09. 2015:<br />

ECCH, Stand G06.<br />

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Neueste Technologieentwicklungen<br />

Aktuelle Branchennews und –termine<br />

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aus der Branche u.v.m.<br />

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Parken 2015<br />

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„PARKEN 2015“<br />

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PARKEN-IT<br />

PARKHAUS-MANAGEMENT<br />

PARKEN MITTELS FUNK-CHIP<br />

Cleverer parken<br />

Foto: Evopark<br />

Zur Mobilität gehört, so widersprüchlich das<br />

zunächst klingen mag, vor allem das Parken.<br />

Gemessen an den enormen technischen<br />

Möglichkeiten, erscheint es heute geradezu museal,<br />

an verschlossenen Parkhausschranken noch<br />

umständlich ein Ticket ziehen zu müssen und bei<br />

Hochbetrieb am Kassenautomaten anzustehen.<br />

Mittels Funk-Chip geht es jedoch viel eleganter.<br />

Eine kostenlose Smartphone-App zeigt dem Parkhausnutzer nicht nur freie<br />

Parkhäuser an, sondern navigiert ihn auf Wunsch auch direkt dorthin.<br />

Parkhausbetreiber suchen eine ganzheitliche digitale Lösung,<br />

die ihren Kunden ein unkompliziertes und komfortables<br />

››Viele<br />

Parken ermöglicht.<br />

Größte Herausforderung für das intelligente Parken mittels Funk-<br />

Chip ist für den Betreiber die technische Umsetzung sowie ein benutzerfreundliches<br />

Online-Portal. Nicht zuletzt stellt die<br />

bargeldlose Zahlungsabwicklung für viele Betreiber eine<br />

besondere Herausforderung dar, wobei die alles entscheidende<br />

Frage lautet: Lohnen sich Investitionen in zusätzliche<br />

Services überhaupt?<br />

Das 2014 gegründete Unternehmen Evopark bietet<br />

hierzu Parkhausbetreibern eine kompakte, praxiserprobte<br />

Lösung an, die seit Frühjahr 2014 erfolgreich in<br />

Düsseldorf eingesetzt wird. Mit dabei sind u. a. die Parkhausbetreiber<br />

Goldbeck, Park One, Q-Park und die Verkehrswacht<br />

Parkplatz.<br />

Bereits früh hat Evopark mit den Schrankenherstellern<br />

unter besonderer Beachtung von Schnittstellenlösungen<br />

zusammengearbeitet. Für die Nutzer des Systems<br />

öffnen sich die Schranken zum Parkhaus mittels<br />

long range RFID-UHF-Technologie automatisch.<br />

Die sichere bargeldlose Bezahlung der Parkgebühren<br />

wird ebenfalls durch Evopark zusammen mit dem<br />

Partner Arvato (Bertelsmann Gruppe) umgesetzt. Zudem<br />

wird dem Parkhausnutzer eine kostenlose App für<br />

das Smartphone bereitgestellt, die ihm nicht nur freie<br />

Parkhäuser anzeigt, sondern ihn auf Wunsch auch direkt<br />

dorthin navigiert.<br />

In Düsseldorf arbeitet Evopark im Live-Betrieb mit verschiedene-<br />

Scheidt & Bachmann-Systemen, das erste Skidata-System folgt in Kürze.<br />

Mittels App kann der<br />

Kunde bereits in Geschäften<br />

einen Rabatt für das<br />

Parkhaus erhalten.<br />

Den Einzelhandel als Partner im Fokus<br />

Der Anbieter will die Einbindung des lokalen Einzelhandels und der<br />

Gastronomie fokussieren. Denn die Erstattung von Parkgebühren zählt<br />

bekanntlich zu den Rabatten mit dem höchsten gefühlten Gegenwert.<br />

Dabei ist es sehr einfach, Kunden diesen Rabatt bereits im Geschäft erfahrbar<br />

zu machen. Hierfür überreicht der Händler/Gastronom dem<br />

Evopark-Kunden einfach einen QR-Code, den dieser in sein Smartphone<br />

einliest und gleich den Rabatt auf seine Parkgebühr erfährt.<br />

Dazu Evopark-Geschäftsführer Marik Hermann: „Die Ein- und Ausfahrten<br />

sowie die zu bezahlende Parkgebühr werden durch das vorhandene<br />

Parking-Management-System an uns übermittelt,<br />

direkt weiterverarbeitet und in die App des Autofahrers<br />

eingespielt. Eingelöste Gutschriften aus dem Einzelhandel<br />

werden durch Einlesen in unser Kundenmodul mit<br />

den Parkgebühren gegengerechnet. Wichtig ist: Der<br />

Parkhausbetreiber selbst erhält immer dasselbe Geld<br />

pro Nutzerstunde, für ihn ist das System kostenneutral.“<br />

Seine Kosten deckt der Anbieter durch eine kleine<br />

Provision in Höhe üblicher Kreditkartengebühren. Der<br />

Großteil der Einnahmen wird durch das Einzelhandelsgeschäft<br />

generiert. Zudem ermögliche man den Händlerkunden,<br />

den Marketingkanal „Parken“ zu bespielen,<br />

der eine zeit- und ortsnahe Ansprache des Parkhausnutzers<br />

ermöglicht. Das Interesse hier ist groß, von der<br />

Apotheke über Luxusmarken wie Montblanc bis hin zu<br />

den großen Warenhäusern wie dem Carsch-Haus und<br />

Handelsketten wie Intersport Voswinkel.<br />

Auch für den Autofahrer wird es nicht teurer, er bezahlt<br />

lediglich die Gebühren, die er auch am Kassenautomaten<br />

entrichtet hätte.<br />

Der Systemanbieter setzt auf RFID-UHF-Technologie,<br />

da diese Lösung in Deutschland am weitesten verbreitet<br />

und bestens erprobt und zuverlässig ist – zudem sei sie<br />

auch mit allen Systemherstellern kompatibel. Gleichzeitig bietet sie für<br />

den Autofahrer ein hohes Maß an Komfort.<br />

www.evopark.de<br />

Tipp der Redaktion: Evopark wird sich auf der Parken 2015 in Berlin<br />

vom 23. bis 25. 09. 2015 präsentieren: ECCH, Stand F10<br />

32 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de


Transponder-Technik<br />

Parken-IT<br />

scemtec Transponder Technology<br />

Mehr als nur ein RFID-System für die Schrankensteuerung<br />

Fotos: Scemtec<br />

Mit dem System lassen sich Berichte<br />

über durchschnittliche Parkzeit und Häufigkeit<br />

von Parkvorgängen erstellen.<br />

Um die Zufahrt von Fahrzeugen mit Berechtigung z. B. zu einem Firmengelände<br />

oder Firmenparkplatz zu optimieren, liefert die Scemtec Transponder Technology<br />

GmbH (sttID) ein RFID-basiertes System zur Schrankensteuerung. Damit<br />

lässt sich das Parkraummanagement<br />

verbessern, ebenso die<br />

Auslastung des Parkplatzes<br />

erhöhen sowie<br />

die Erkennung der<br />

freien Bereiche. Zudem<br />

lassen sich mit<br />

dem System die durchschnittlichen<br />

Parkzeiten<br />

und deren Häufigkeit<br />

erfassen.<br />

Die „Reader“ und die Antennen lassen sich in neue<br />

oder in bestehende Schrankenanlagen integrieren.<br />

Das System besteht aus einem UHF-Reader, UHF-Antennen und<br />

UHF-Transponder. Sowohl die Reader als auch die Antennen lassen sich - nach<br />

Anbieterauskunft - leicht in neue oder bestehende Schrankenanlagen integrieren.<br />

Zudem kann damit auch ein Zugang (ausschließlich) für autorisierte<br />

Fahrzeuge eingerichtet werden. Die „zielorientierte“ RFID-Antenne identifiziert<br />

die einzelnen Fahrzeuge bereits im Abstand von 5 bis 6 m vor der Schranke.<br />

Der am Tor oder an der Schranke installierte UHF Long Range Reader empfängt<br />

diese Fahrzeugdaten und öffnet die Schranke umgehend.<br />

Der zum Fahrzeug zugehörige UHF-Transponder kann an der Windschutzscheibe<br />

angebracht werden oder wird direkt auf dem Nummernschild montiert.<br />

Wenn ein RFID-getaggtes Fahrzeug in den Empfangsbereich des readers<br />

gelangt, wird es automatisch registriert. Die Identität des Fahrzeugs wird<br />

überprüft und ein Öffnungssignal zur Schranke oder optional zum Lichtsystem<br />

gesendet. Das Fahrzeug-ID-Management kann im RFID-Lesegerät<br />

durchgeführt werden.<br />

wwww.stt-rfid.com<br />

Parkhäuser mit<br />

System: wirtschaftlich,<br />

schnell und dauerhaft<br />

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Halle EECH | Stand A 16


PARKEN-IT<br />

PARKLEITSYSTEME<br />

EIN PARKLEITSYSTEM FÜR GANZ DEUTSCHLAND<br />

Dynamisch zum Parkplatz<br />

Ein Parkleitsystem (PLS) informiert den Autofahrer mit Anzeigetafeln<br />

über Parkmöglichkeiten. Man unterscheidet zwischen statischen und<br />

dynamischen Parkleitsystemen. Letztere zeigen zusätzlich die Anzahl<br />

der verfügbaren Stellplätze in den jeweiligen Parkierungsanlagen an.<br />

So kann der Autofahrer frühzeitig entscheiden, welchen Parkplatz<br />

er ansteuern möchte. Wie ein deutschlandweites System<br />

aussehen kann und wie es konzipiert ist, erfahren Sie hier.<br />

Parkleitsystem auf dem<br />

Smartphone verwalten.<br />

››<br />

Wie die Praxis zeigte, erfordern dynamische<br />

PLS relativ hohe Investitionen – deren<br />

Nutzen oftmals infrage steht. Dabei ist die<br />

Information über freie Stellflächen eine wertvolle<br />

Hilfe, da der Parksuchverkehr verringert und<br />

ein Beitrag zum Umweltschutz geleistet wird.<br />

Das Pro und Contra von<br />

dynamischen PLS<br />

Contra: Keine relevanten Informationen für<br />

Einheimische. Sie kennen sich aus, steuern ihre<br />

Parkgarage an und achten nicht auf die Anzeige<br />

freier Stellflächen. Bei besetzten Parkgaragen<br />

kennen sie Alternativen und steuern diese<br />

an. Gelegentliche Besucher der Stadt nutzen<br />

ihre Erfahrungswerte und steuern i.d.R. ihr<br />

gewohntes Parkhaus an. Für sie ist die dynamische<br />

Anzeige nicht relevant, solange das Parkhaus<br />

freie Stellplätze hat – erst bei „besetzt“<br />

wird die Info für sie wichtig.<br />

Fremde Autofahrer nutzen die Information<br />

schon eher. Betreiber von Parkierungsanlagen<br />

sehen oftmals allerdings nur einen geringen<br />

Nutzen, zumal wenn manche Städte die Betreiber<br />

über eine Umlage an den Betriebskosten<br />

des Parkleitsystems beteiligen<br />

wollen.<br />

Fazit Contra: Warum leistet sich eine<br />

Stadt/Gemeinde ein dynamisches<br />

Parkleitsystem, wenn nur an vereinzelten<br />

Tagen und nur für einen kleinen Teil<br />

der Autofahrer diese Information wichtig ist<br />

und die Investitionen 0,5 bis 1,5 Mio. € betragen?<br />

Ganz abgesehen von den Betriebskosten<br />

der dynamischen Anzeigen, die Jahr für Jahr<br />

anfallen.<br />

Die Argumente für das Pro<br />

Der politische Nutzen liegt darin, den Bürgern<br />

anzuzeigen, dass kein Parkplatzproblem<br />

existiert. Genügend freie Stellplätze für Kunden<br />

des Einzelhandels sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.<br />

Immer mehr Shopping-Center<br />

bevorzugen Innenstadtlagen. Frühzeitige Information<br />

vermeidet unnötigen Parksuchverkehr<br />

in der Innenstadt. Gerade zu Stoßzeiten<br />

und bei Veranstaltungen sind frühzeitige Informationen<br />

wichtig. Vermeidung von Schadstoffimmissionen<br />

wenn Parksuchende einen<br />

P+R-Parkplatz am Stadtrand nutzen und mit<br />

öffentlichen Verkehrsmitteln in die Innenstadt<br />

fahren. Diese Argumente werden in Zukunft<br />

an Bedeutung gewinnen. Deshalb stellt<br />

sich die Frage eines dynamischen Parkleitsystem-Konzepts<br />

in allen deutschen Städten.<br />

Das neue, innovative<br />

dynamische Parkleitsystem ist<br />

ein „virtuelles Parkleitsystem“<br />

Konventionelle PLS geben dem Autofahrer<br />

zeitlich und räumlich zu spät die Informationen<br />

über verfügbare Stellplätze. Pre- oder Ontrip-Informationen<br />

helfen auch, Verkehrsströme<br />

wirkungsvoll zu lenken.<br />

Um die Flut und die Kosten von Parkleitwegweisern<br />

zu minimieren, wurde das Konzept des<br />

neuen virtuellen Parkleitsystems entwickelt. Die<br />

Lösung zielt auf die wirtschaftliche Einführung<br />

von PLS bei Kommunen und privaten Betreibern<br />

(Messe, Flughäfen, Hotels, Firmen, Sportstätten).<br />

Bilder: Setrix, München<br />

Ein absolut<br />

einfaches, internetbasiertes<br />

System.<br />

34 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de


100% Identifikation<br />

Technologie<br />

So sieht die technische Architektur aus.<br />

Anforderungen an das neue PLS …<br />

› Informationen für die Autofahrer: rechtzeitig,<br />

aktuell und überall<br />

› niedrige Investition bei rascher Realisierung<br />

› minimaler (kein) Installationsaufwand<br />

› sicherer und zuverlässiger Dauerbetrieb mit<br />

offener Plattform<br />

› flexible und preiswerte Erstinstallation<br />

Für die Kommunikation wird das Internet genutzt.<br />

Dabei werden die Parkhäuser über DSL<br />

und die Schilder über GPRS angebunden. Vorteil:<br />

Nutzung vorhandener Infrastruktur, Minimierung<br />

der Kosten, jederzeit erweiterbar. Bereits<br />

bestehende Systeme können integriert<br />

oder neue Schilderstandorte „wireless“ leicht<br />

und flexibel erweitert werden. Wichtig: Der<br />

Autofahrer kann die Informationen nunmehr<br />

über sein „Navi“ und über Internet (Smartphone-Apps)<br />

jederzeit abrufen. Betrieb, Monitoring<br />

und Datensicherung laufen automatisch.<br />

Hohe Flexibilität<br />

Die PLS-Software ist browserbasiert, d. h. die<br />

Bedienung des Systems kann von jedem Rechner<br />

ohne Installation erfolgen. Lediglich ein Internetzugang<br />

ist erforderlich. Das System bietet<br />

hohe Flexibilität und lässt sich optimal in vorhandene<br />

Betriebsabläufe integrieren. Auf den<br />

Service zugreifen können jederzeit alle Verantwortlichen.<br />

Neue Möglichkeiten für die Integration<br />

von Betreibern, Rundfunkanstalten und<br />

Bürgern lassen sich realisieren.<br />

Stufenkonzept für die<br />

Errichtung eines PLS<br />

Die Dienste des neuen PLS lassen sich in drei<br />

Kategorien einteilen. Bei der Realisierung<br />

kann schrittweise vorgegangen werden:<br />

1) Erfassung der freien Parkplätze in der Stadt:<br />

Dazu wird das Stellplatzangebot via Internet<br />

an ein übergeordnetes System angeschlossen.<br />

Man weiß, ob genügend Parkraum da ist.<br />

2) Anzeigen nach dem Motto „Weniger ist<br />

mehr“: Im einfachen Fall kommt die Stadt<br />

ohne dynamische Anzeige aus. Daten werden<br />

über mobile Dienste jedem Autofahrer<br />

zur Verfügung gestellt und zur Steuerung der<br />

Verkehrsströme genutzt. Die Stadt bietet nur<br />

dynamische Anzeigetafeln bei Erreichen des<br />

Zentrums und Hinweisschildern an allen Entscheidungspunkten<br />

und vor den Parkhäusern .<br />

3) Verwaltung des Systems: Die Anwendung<br />

läuft auf einem Internet-Server. Datensicherheit<br />

und Dauerbetrieb werden garantiert. Betrieb,<br />

Monitoring und Datensicherung laufen<br />

automatisch. Die Anwendung wird über Webbrowser<br />

von der Stadt verwaltet, auf Wunsch<br />

auch von einem Dritten. Übrigens: München<br />

und Erlangen haben die Technik über Internet<br />

seit rund 2 Jahren im Einsatz.<br />

Vorteile des neuen virtuellen PLS<br />

a) Vorteile beim Vertrieb<br />

› Mögliche Erneuerung veralteter Systeme<br />

› Keine Risiken, da positive Erfahrungen über<br />

Projekte in Bayern vorliegen<br />

› Positive Auswirkung, da alle „Autofahrer<br />

künftig vernetzt“ sind<br />

› Infrastruktur- und Umwelt-/Energiethema<br />

b) Vorteile für Kommunen<br />

› Keine Tiefbaukosten, nur geringe Datentransferkosten<br />

› Keine Investition für Zentrale, Betriebskosten<br />

sind Teil der Wartungskosten<br />

› Kurze Realisierungszeiten (z. B. Erlangen –<br />

2 Monate)<br />

c) Vorteile für Deutschland<br />

› Fächendeckende Parkinfo für Autofahrer<br />

› Einfache Schnittstellen zum Internet<br />

› Parkinfo-Systeme (Apps etc.)<br />

Kosten<br />

a) Zentrale: einmalige Kosten für Einrichtung<br />

u. Konfiguration 5000 € (vorher 30 000 €). Monatliche<br />

Betriebs- und Wartungskosten: 450 € .<br />

b) Datenübertragung Schild: 10 €/mtl. Datenvertrag<br />

GPRS-Parkhaus: DSL-Anschluss: 100 €<br />

einmalig und ca. 20 €/mtl. Flatrate (vorher: hohe<br />

Investitionskosten durch Tiefbau).<br />

c) Parkhaus: Einmalige Investition für den Anschluss<br />

des Parkhauses an das PLS: 5000 €<br />

(vorher: teure Kabelanbindung an das PLS).<br />

d) Schild: Fundamentrahmen, Mast in Stahlbauweise,<br />

2 Schilderzeilen mit 3-stelliger<br />

LCD-Anzeige, GPRS-Modem, Montage: 6000 €.<br />

Fazit<br />

Das hier vorgestellte innovative PLS ist bereits<br />

erfolgreich im Einsatz. Es lässt sich schnell und<br />

mit geringen Investitionen für die PLS-Betreiber<br />

realisieren. Eine stufenweise Errichtung ist<br />

möglich. Durch frühzeitige, aktuelle Parkinformationen<br />

trägt das System dazu bei, Parksuchverkehr<br />

zu reduzieren. Für Kommunen ist das<br />

neue PLS eine echte Alternative und für die suchenden<br />

Autofahrer ein Gewinn.<br />

www.setrix.com<br />

Zukunftsorientierte<br />

AVI-Lösungen<br />

Einfach Handhabung<br />

und intuitive Bedienung<br />

Dabei verfügen sie über umfangreiche<br />

Funktionen zur schnellen und<br />

sicheren Identifikation von Fahrzeugen<br />

aller Art.<br />

Die Applikations-Software „Access-<br />

Manager“ ermöglicht die benutzergeführte<br />

Eingabe und Konfiguration<br />

der zu erfassenden Transponderdaten.<br />

Das Highlight stellt die patentierte<br />

Kathrein-RFID-Antennentechnologie<br />

dar, die eine sichere Erfassung von<br />

Fahrzeugen auch mit metallisierten<br />

Scheiben oder Installationen in reflektionsstarker<br />

Umgebung ermöglicht.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

PARKEN 2015<br />

23. - 25.9.2015 in Berlin<br />

RFID tomorrow 2015<br />

28. - 29.9.2015 in Düsseldorf<br />

Kathrein RFID<br />

Kronstaudener Weg 1<br />

D-83071 Stephanskirchen<br />

phone: +49 8036 90831 20<br />

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RFID


PARKHAUS-MANAGEMENT<br />

WERBUNG<br />

Fotos: prodesign<br />

WERBEFLÄCHEN IN PARKHÄUSERN VON SHOPPING-CENTERN<br />

So können Sie<br />

mit Werbung<br />

Geld verdienen<br />

„My Zeil“ in Fankfurt am Main.<br />

Werbung im Parkhaus ist in erster Linie Imagewerbung. Die Botschaft der Aussage<br />

„Wir sind hier und da finden Sie uns“ bedeutet also Langzeitwerbung. Will man solche<br />

Werbung im Parkhaus vermarkten, lässt sich dies bei der Planung und Sanierung<br />

berücksichtigen. Dabei können Werbeanlagen durch Größe, Farbe und Helligkeit das<br />

Parkhaus zusätzlich aufwerten, und gleichzeitig kann der Betreiber damit Geld verdienen.<br />

sind nichts Zufälliges, sondern für den Nutzer immer<br />

››Parkhäuser<br />

mit einem weiterführenden Ziel verbunden. Werbung in einem<br />

Parkhaus ist dabei nicht vergleichbar mit Werbung in Ladenstraßen und<br />

erst recht nicht mit Außenwerbung, egal in welcher Form.<br />

Werbung in Parkhäusern kann die Kontakte von Outdoor oder Mall<br />

nicht leisten. Nur zum Vergleich: Wenn durchschnittlich in einem Shopping-Center<br />

20 000 Kunden am Tag gezählt werden, sind es im entsprechenden<br />

Parkhaus zwischen 4000 und 5000 Einfahrten – also im besten<br />

Fall ein Viertel der Kundschaft.<br />

Allerdings Kundschaft, die mit dem Auto ins Shopping-Center<br />

kommt, also nicht direkt aus dem Nahfeld stammt und damit gerade<br />

in Ballungsgebieten immer die Möglichkeit hat, dieses oder jenes Parkhaus,<br />

dieses oder jenes Shopping-Center vorzuziehen.<br />

Parkhauskunden sind also zusätzlich wertige Kunden. Nun gibt<br />

es viele Möglichkeiten, in Parkhäusern Aufmerksamkeit zu wecken.<br />

Aber Achtung, jedes Parkhaus hat Eigenheiten: Ein- und Ausfahrtsituation,<br />

Kassenbereiche, Zu- und Abgangswege, hier und da gut<br />

sichtbare Points of Interest und die Fahrwege. Und genau das heißt,<br />

dass Werbeflächen in jedem Parkhaus für sich geplant und konzipiert<br />

werden müssen.<br />

Die Abstimmung muss den Interessen der Eigentümer und Betreiber<br />

entsprechen und ist immer den örtlichen Gegebenheiten anzupassen,<br />

ggf. auch mit Alleinstellung. Wichtig ist hierzu die Ausschöpfung aller<br />

Möglichkeiten wie Formen, Größen, Anstrahlung oder Hinterleuchtung<br />

etc., also die Qualität der Werbemöglichkeiten und damit nicht zuletzt<br />

der Qualitätsanspruch des Einkaufszentrums – ohne Uniformierung,<br />

aber ganzheitlich im Rahmen einer abgestimmten Konzeption.<br />

Für zuverlässige, langfristige Auslastung und Generierung von Werbeeinnahmen<br />

bedeutet dieser Anspruch dann aber auch: Die Planung<br />

der Investitionen (übrigens nicht unerheblich) in EKZ-Parkhäusern liegt<br />

durchschnittlich zwischen 100 000 und 200 000 € für Beschaffung, Montage,<br />

Anbindung an das Stromnetz etc., Vermarktung mit Mietern aus<br />

dem Haus, aus dem Umfeld und überregionalen Interessenten.<br />

Planung und Betreibung<br />

Für die Planung und den laufenden Betrieb spielen u. a. Service, Wartung,<br />

Instandhaltung und vor allem auch regelmäßige Reinigung, Administration,<br />

Mieterbetreuung, Rechnungswesen, Controlling etc. eine<br />

Rolle. Parkhauswerbung ist in erster Linie Imagewerbung mit der<br />

hauptsächlichen Werbeaussage: „Wir sind hier und da finden Sie uns.“<br />

36 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de


1<br />

Parkhauswerbung bedeutet Langzeitwerbung, d.h., sich hier seinen<br />

Claim zu sichern. Allerdings ist nicht zielführend, wenn Werbeflächen<br />

im Parkhaus als Zugabe zum Mietvertrag an die Filialisten bzw. Shopbetreiber<br />

der Einkaufszentren „vergeben“ werden. Langfristig betrachtet<br />

erzeugt dies Druck in der Werbegemeinschaft der Einkaufszentren<br />

und verhindert auch zusätzliche Einnahmen für die Parkhausbetreiber.<br />

Hinzu kommt, dass nach anfänglicher Euphorie meist schnell die<br />

Bemühungen um Auslastung nachlassen bzw. konzeptionslos Werbeflächen<br />

installiert werden und damit eine negative Kettenreaktion<br />

auslösen kann.<br />

Seit über 20 Jahren hat die Prodesign-Gruppe im Bereich Parkhauswerbung<br />

Erfahrungen und Kompetenzen gesammelt und kann diese<br />

aus einer Hand von der Konzeption über die Herstellung und Montage<br />

bis hin zur Vermarktung deutschlandweit anbieten. Hochwertige<br />

Werbeträger und nicht zuletzt das Controlling von Prodesign sollen mit<br />

hoher Auslastung unter Ausschöpfung aller Möglichkeiten zuverlässige<br />

Einnahmen ohne jedes Risiko für den Eigentümer/Betreiber sichern.<br />

„Vor dem Hintergrund, dass Parkhäuser oft architektonisch eher unter<br />

praktischen Gesichtspunkten geplant und errichtet werden, können<br />

Werbeanlagen durch Größe, Farbe und Helligkeit das Parkhaus zusätzlich<br />

aufwerten – also bereits hier einen wesentlichen Eindruck manifestieren<br />

–, denn der erste Eindruck zählt!“, so Geschäftsführer Ulrich<br />

Rauhut von Prodesign.<br />

www.prodesign-berlin.de<br />

1 „City-Center“ in Hamburg<br />

2 „Europa-Galerie“ in Saarbrücken.<br />

3 „Gropius-Passagen“ in Berlin.<br />

2<br />

3<br />

Anzeige<br />

Perfektes Parkraummanagement<br />

beginnt bei<br />

Ihren Kunden zu Hause.<br />

Perfektes Parkraummanagement spielt nicht nur am Parkplatz eine wichtige Rolle. Es beginnt<br />

nicht erst mit der Einfahrt, sondern bei Ihren Kunden zu Hause, wie mit der Reservierung von<br />

Stellplätzen. Und es endet auch nicht mit der Ausfahrt. Denn Bonuspunkte, eine wertvolle<br />

Übersicht über alle genutzten Leistungen und zahlreiche andere Vorteile sorgen dafür, dass der<br />

perfekte Parkvorgang weiter wirkt. Für Ihre Gäste - aber auch für Sie: Alle relevanten Zahlen auf<br />

einen Blick ermöglichen eine professionelle Nachbearbeitung, modernste Marketingmaßnahmen<br />

und somit den langfristigen, direkten Kontakt bei Ihren Kunden zu Hause.<br />

www.skidata.com<br />

www.euro-parking.de | 01.2015 | EuroParking 37


Hier wird Benutzerfreundlichkeit<br />

großgeschrieben:<br />

helle, breite Fahrgassen<br />

und Parkstände, Schrägparken.<br />

Darüber hinaus ist eine<br />

gute Orientierung gegeben<br />

(Luisenplatz, Potsdam).<br />

DER ADAC-PARKHAUSTEST<br />

Basis für einen<br />

breiten Benchmark<br />

Der folgende Beitrag gibt dem Betreiber die Möglichkeit,<br />

auch sein eigenes Parkhaus auf Herz und Nieren zu prüfen.<br />

Foto: GIVT<br />

hohe Akzeptanz von Parkhäusern<br />

››Eine<br />

setzt voraus, dass das jeweilige Objekt in<br />

optimaler verkehrlicher Relation zu den Zielen<br />

seiner Nutzer steht, fahrgeometrisch großzügig,<br />

übersichtlich, hell, sauber und sicher ist und einen<br />

dem Standort und der Nutzungsqualität angemessenen<br />

Parktarif hat. Neben allen Kritikpunkten<br />

hat sich jedoch in den vergangenen<br />

25 Jahren – nicht zuletzt auch durch den Druck<br />

des ADAC – eine erhebliche Verbesserung der<br />

Situation im Bereich der Parkbauten eingestellt.<br />

Vor diesem Hintergrund startete der Autoclub<br />

2010 erstmals einen bundesweiten Parkhaustest.<br />

Die Ergebnisse der Tests von 140 Parkhäusern<br />

in 23 Städten stießen auf großes öffentliches<br />

Interesse. Die Tests hat die GIVT mbH Berlin<br />

als unabhängiges Ingenieur- und Planungsbüro<br />

im Auftrag des ADAC vorbereitet, durchgeführt<br />

und ausgewertet.<br />

Dieser Neigungsmesser zur Bestimmung der Rampensteigung<br />

erlaubt eine einfache Handhabung.<br />

Foto: GIVT<br />

Parkhäuser im Härtetest<br />

Die Parkhaustests bezogen sich jeweils auf<br />

öffentliche, innerstädtische Großgaragen<br />

– Parkhäuser und Tiefgaragen mit mehr als<br />

200 Stellplätzen.<br />

Betreiber<br />

Die Parkhäuser sind zum Gros durch spezialisierte<br />

Parkhausbetreiber bewirtschaftet. Dabei zeigte<br />

sich, dass sich ein direkter Einfluss des Betreibers<br />

auf die Gestaltung und den Erhalt des Bauwerks<br />

durch Eigentum am nachhaltigsten positiv<br />

auswirkt, während bei reinen Managementverträgen<br />

die nachträglichen Gestaltungsmöglichkeiten<br />

durch den Betreiber gering sind.<br />

Testverfahren<br />

Das Testverfahren wurde in Anlehnung an die<br />

Methodik zur Zertifizierung benutzerfreundlicher<br />

Parkhäuser entwickelt, d. h. entsprechend<br />

der Nutzung eines Parkhauses. In einem ersten<br />

Schritt erfolgt eine Befahrung und man nimmt<br />

eine erste Bewertung des Parkhauses vor plus<br />

Video- und Fotodokumentation. Die Checkliste<br />

ergänzt das Ganze.<br />

Eingesetzte Messtechnik<br />

Als Testbasis dient ein Mittelklasse-Pkw, der<br />

dem Bemessungs-Pkw nahekommt: z. B. VW<br />

Passat. Für Längenmessungen wurden Laser-Entfernungsmesser<br />

verwendet. Die Messungen<br />

der Rampenneigungen wurden fallweise<br />

mit zwei verschiedenen Neigungsmessern<br />

durchgeführt. Die Beleuchtungsstärken wurden<br />

mit einem Luxmeter bei vorher festgelegten<br />

Messpunkten aufgenommen.<br />

Bewertung des baulichen Zustandes<br />

Die Bewertung des baulichen Zustands und<br />

der Sauberkeit stützt sich auf eine visuelle Bewertung<br />

der Bausubstanz und des Wartungszustands.<br />

Eine tiefergehende Analyse ist aufwendig<br />

und nur durch Experten möglich.<br />

Bewertung der Tarife<br />

Die Bewertung der Tarife erfolgt wegen der<br />

in diesem Bereich anzutreffenden Komplexität<br />

und lediglich innerstädtischen Vergleichbarkeit<br />

auf der Basis einer gesonderten numerischen<br />

Auswertung.<br />

Folgende Kriterien wurden untersucht:<br />

Tarifhöhe<br />

Der Parktarif wurde für die ersten 60 min als typischer<br />

repräsentativer Kurzparkfall und für die<br />

ersten exakt 240 min nach dem ausgehängten<br />

Tarif rechnerisch ermittelt.<br />

Karenzzeit<br />

Hiermit ist die Einfahrtkarenzzeit gemeint, die<br />

dem Kunden eine zeitnahe kostenfreie Ausfahrt<br />

erlaubt, ohne den Kassenautomaten nutzen zu<br />

müssen. Eine positive Bewertung des Kriteriums<br />

Karenzzeit erfolgt beim Test ausschließlich, wenn<br />

diese an der Einfahrt ausgeschildert wurde.<br />

Abrechnungstakt Kurzparker<br />

Der Abrechnungstakt für Kurzparker bestimmt<br />

wesentlich die Anpassung der zu bezahlenden<br />

Parkdauer an die tatsächliche. Vom Stundentakt<br />

abweichende Taktungen werden von den<br />

Betreibern aus verschiedenen Gründen gewählt,<br />

so als Ausdruck eines kundenfreundli-<br />

38 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de


Parkhauscheck<br />

Management<br />

Foto: GIVT<br />

chen Tarifs, zur kundenfreundlichen Förderung<br />

bestimmter Kurzparksituationen (kurze Erledigungen,<br />

Einzelhandel, Abholung am Bahnhof)<br />

oder auch als Instrument einer verdeckten Tariferhöhung.<br />

Mindesttarif ohne Anfangskarenzzeit<br />

Zur Prüfung der Kundenfreundlichkeit der<br />

Parktarife für kleine Erledigungen ist der am<br />

Kassenautomaten zu zahlendende Mindestbetrag<br />

für einen Kurzparker nach Ablauf einer<br />

etwaigen Karenzzeit, d. h. die Anwendung des<br />

ersten Tariftaktes als Mindesttarif zu ermitteln.<br />

Ist der Tarif klar verständlich<br />

und schnell erfassbar?<br />

Hier ist nur eine subjektive Einschätzung möglich,<br />

inwiefern der angezeigte Tarif vom Grundsatz<br />

her verständlich und gut erfassbar ist.<br />

Gibt es Pauschaltarife für<br />

jeden Kurzparker?<br />

In den Tarifen ist häufig eine Pauschalierung<br />

für bestimmte Parkzeiten (z. B. Tages-, Abend-,<br />

Nacht- oder Feiertagstarife) enthalten. Dies ist<br />

als kundenfreundlich positiv zu werten.<br />

Gibt es Bonussysteme für<br />

jeden Kurzparker?<br />

In den Tarifen ist häufig eine Rabattierung mit<br />

dem Besuch relevanter örtlicher Einrichtungen<br />

(Einzelhandel, Kultur, Bahn u. Ä.) vorhanden.<br />

Positiv, falls dies dem Nutzer augenscheinlich<br />

bekannt gemacht wurde (Plakate, Information<br />

im Treppenhaus, an der Einfahrt etc.).<br />

Gesamtbewertung<br />

Es ist erforderlich, bestimmte K.-o.-Kriterien<br />

festzulegen; diese sind wie folgt:<br />

› Einfahrthöhe unter 1,90 m<br />

› Rampenneigung von mehr als 15 %<br />

› Stellplatzbreite unter 2,30 m<br />

› Erhebliche Mängel oder akute Gefährdungen<br />

beim Bauzustand.<br />

Die Vorgaben hinsichtlich der Einfahrthöhe<br />

und Stellplatzbreite richten sich nach den Minimalanforderungen<br />

der M-GarVO. Hinsichtlich<br />

der Rampen schreiben sowohl die M-GarVO als<br />

auch die EAR 05 eine maximale Neigung von<br />

15 % vor.<br />

Eine Gewichtung für den Verbraucher erfolgt<br />

nach den Kriterien Sicherheit (40 %), Befahrbarkeit<br />

(30 %), Benutzerfreundlichkeit<br />

(20 %) und Tarif (10 %). Die gewichteten Endergebnisse<br />

werden dann mit „sehr gut“, „gut“,<br />

„ausreichend“, „mangelhaft“ oder „sehr mangelhaft“<br />

benotet.<br />

Eine großzügig angelegte und durch ihren großen Durchmesser auch sehr sanft geneigte Wendelrampe zeichnet<br />

die Operngarage in München aus.<br />

Einfluss der Alters<br />

Ein häufig diskutierter bzw. kritisierter Umstand<br />

bezieht sich auf die zu geringe Würdigung des<br />

Alters eines Parkhauses. Aus der Sicht des Benutzers<br />

ist das Alter eines Parkhauses kein naheliegender<br />

Grund, Mängel zu akzeptieren, da<br />

es dem Nutzer auf die Möglichkeit des Parkens<br />

an diesem Ort zu einem bestimmten Tarif und<br />

mit einem bestimmten Komfort ankommt.<br />

Einfahrthöhe<br />

Die zulässige Einfahrthöhe ist eine wesentliche<br />

Nutzungseigenschaft von Parkhäusern.<br />

Die Mindestanforderung der Garagenverordnungen<br />

ist 2,00 m, die EAR 05 empfehlen lichte<br />

Höhen von 2,10 m in horizontalen Bereichen<br />

sowie 2,30 m über Neigungswechseln von mehr<br />

als 10 %, ohne jedoch eine konkrete Einfahrthöhe<br />

vorzuschreiben. Bei einer Einfahrthöhe<br />

von 1,90 m können alle gängigen Pkw und<br />

SUV sowie kleine und mittlere Vans einparken.<br />

Fahrzeuge wie der VW T5 Multivan und bauartähnliche<br />

weisen ohne Dachaufbauten eine<br />

Höhe von knapp 2 m auf, weshalb ein benutzerfreundliches<br />

Parkhaus auch eine zulässige<br />

Einfahrthöhe von besser noch 2,10 m aufweisen<br />

sollte.<br />

Rampenanlagen<br />

Bei den Rampenanlagen sind Einzelkriterien<br />

wie die Neigung, die Schrammborde, die Aufteilung<br />

der Fahrspuren, die lichte Fahrgassenbreite,<br />

die Gestaltung der Übergänge und die<br />

Ausrundung der Rampenwannen und -kuppen<br />

zu prüfen. Die „perfekte“ Rampenanlage<br />

2,30 m breite Parkstände nach Garagenverordnung:<br />

So nicht ...<br />

war unter den getesteten Parkhäusern nicht zu<br />

finden. Im Test hatten 98 % aller Objekte eine<br />

EAR-05-gerechte Rampenneigung inklusive einer<br />

Messtoleranz von 1 %.<br />

Hinsichtlich der Schrammbordhöhe ist festzustellen,<br />

dass in der Regel die Schrammborde<br />

zu hoch ausgeführt sind. Im Durchschnitt lag<br />

die Schrammbordhöhe bei 14 cm ggü. der Anforderung<br />

nach EAR 05 von bis zu 8 cm.<br />

Stützenfreiheit<br />

Entscheidend für die Qualität der Fahrgeometrie<br />

einer Parkebene ist die Positionierung und<br />

die Anzahl der Stützen auf einer Parkebene. Als<br />

optimal ist eine weitgehende Stützenfreiheit<br />

zumindest an der Fahrgasse anzusehen.<br />

Stellplätze<br />

Die Stellplatzabmessungen sind als wesentliches<br />

Qualitätsmerkmal für die Benutzerfreundlichkeit<br />

anzusehen. Sie sind stets im Zusammenhang<br />

mit der Breite der Fahrgasse, dem<br />

Aufstellwinkel und aufragenden Bauwerksteilen<br />

wie Stützen und Wänden zu bewerten.<br />

Eine Schrägaufstellung ist als wesentlich leichter<br />

befahrbar anzusehen, sodass ein Parkvorgang<br />

mit minimiertem Lenkaufwand zu bewältigen<br />

ist.<br />

Als Maßstab für benutzerfreundliche Stellplätze<br />

gelten hier die in den Empfehlungen<br />

für Anlagen des ruhenden Verkehrs EAR 05<br />

empfohlenen Stellplatzbreiten und -längen<br />

auf der Basis des FGSV-Bemessungs-Pkw. Danach<br />

ist die Größe eines Regel-Stellplatzes bei<br />

90-Grad-Aufstellung 2,50 m (Breite) x 5,00 m<br />

... sondern so! 2,50 m sind der neue Standard und<br />

2,70 m – wie hier – besonders komfortabel.<br />

Foto: RS EP<br />

www.euro-parking.de | 01.2015 | EuroParking39


Management<br />

Parkhauscheck<br />

Inhaltliche Struktur der Checkliste<br />

Die ADAC-Prüfkriterien und das ADAC-Testverfahren bieten eine vorteilhafte<br />

Grundlage für den Test. Die Prüfkriterien basieren auf dem anerkannten<br />

Stand der Technik (insbesondere EAR 05) und reflektieren die in der<br />

Parkbranche bekannten, von allen Betreibern akzeptierten und auch international<br />

angewendeten Maßstäbe. Im Parkhaustest wurden keine Punkte<br />

für „Muss“- und „Soll“- Kriterien vergeben, sondern alle Positionen mit einer<br />

möglichen Maximalpunktzahl sowie z. T. einer differenzierten Abstufung<br />

belegt.<br />

Wichtig ist, die Nichtbewertbarkeit von Positionen kriterienabhängig<br />

aus der Wertung herauszunehmen. Diese Möglichkeit wurde jedoch bei<br />

wichtigen funktionalen Elementen bewusst ausgeschlossen, weil z. B. das<br />

Fehlen eines Höhenbalkens aufgrund der Relevanz des Kriteriums zu einer<br />

mehrfachen Nichtvergabe von Punkten führen sollte.<br />

Die Checkliste mit ihren rund 100 Positionen bildet die Grundlage für die<br />

Bewertung. Sie bezieht sich auf folgende grundsätzliche Inhalte:<br />

› Anfahrt/Ein- und Ausfahrtbereich:<br />

Beschilderung, Einfahrthöhe und -kontrolle ,<br />

Öffnungszeiten, Ein- und Ausfahrt/Schranken<br />

› Rampen:<br />

Rampenneigung, -breite, -aufteilung, Schrammborde, Ausrundung,<br />

Gestaltung der Übergänge<br />

› Parkebenen:<br />

Gestaltung, Fahrgassenbreite, Verkehrslenkung,<br />

Beschilderung, Markierung, Leitsysteme,<br />

Fahrgeometrie, Stützenfreiheit<br />

› Stellplätze:<br />

Schrägaufstellung, Breite und Länge Markierung, Sonderstellplätze,<br />

Barrierefreiheit<br />

› Fußwege:<br />

Fußgängerleitsystem, Treppenhäuser,Aufzüge<br />

› Kassiersystem:<br />

Zahlungsmöglichkeiten, Service<br />

› Allgemeines:<br />

Infoblätter, Toiletten, Services, Ladestation<br />

› Sicherheitsmerkmale:<br />

Personalpräsenz, Überwachung,<br />

Handyempfang, Fluchtwege,<br />

Notrufe, Übersichtlichkeit Hinweisschilder<br />

› Baulicher Zustand/Instandhaltung/<br />

Sauberkeit (visuelle Bewertung):<br />

Bauzustand allgemein, Reinigungszustand,<br />

Beschilderung, Entwässerung, Decken und<br />

Wände, Beschichtung, Markierung<br />

› Beleuchtung:<br />

Ticketgeber und -nehmer, Rampen,<br />

Fahrgassen, Stellplätze, Bewegungsflächen,<br />

Servicebereich<br />

› Tarif:<br />

Karenzzeit, Abrechnungstakt, Mindesttarif,<br />

Verständlichkeit, Pauschalen, Tarifhöhe<br />

(Vergleich)<br />

Foto: RS EP<br />

Messen anhand von<br />

Prüfkriterien garantiert<br />

eine objektive Bewertung<br />

und zeigt, wo nachgebessert<br />

werden muss.<br />

(Länge), optimalerweise in einer an den Fahrgassen<br />

stützenfreien Ausführung. Es ist nicht<br />

„State of the Art“, dass die Garagenverordnungen<br />

noch immer 2,30 m breite Stellplätze zulassen,<br />

und das, obwohl sich der Fahrzeugbestand<br />

hinsichtlich der Dimensionierung deutlich<br />

vergrößert hat.<br />

In der Praxis werden diese Mängel kompensiert<br />

durch inzwischen standardmäßig in<br />

den Fahrzeugen eingebaute Einparkhilfen,<br />

durch mehrmaliges Rangieren oder durch die<br />

Nutzung von zwei Stellplätzen durch einen Pkw<br />

bzw. das Freilassen eines Stellplatzes.<br />

Mobile Kommunikation<br />

Fast in ganz Europa ist offenbar der Handyempfang<br />

nicht nur in oberirdischen Parkhäusern,<br />

sondern auch in Tiefgaragen ein ganz<br />

normaler Standard und zudem besser als jedes<br />

Notruf system. Nur in Deutschland ist dies<br />

nicht durchgängig der Fall. Hier wird eher noch<br />

immer in aufwendige Notrufsysteme investiert,<br />

die zum Teil durch die Garagenverordnungen<br />

für Stellplätze für Frauen vorgeschrieben<br />

sind bzw. waren. Es ist höchste Zeit, auch<br />

größere öffentliche Tiefgaragen mit Mobilfunk<br />

auszustatten.<br />

Bargeldlose Zahlungssysteme<br />

Ebenso wie beim Mobilfunk gibt es hierzulande<br />

deutlichen Nachholbedarf in Bezug auf<br />

bargeldloses Bezahlen. Weiterhin war auch<br />

auffällig, dass die Zahlung per VISA- und<br />

EC/maestro-Karte aufgrund von Sicherheitsstandards<br />

bei den Kreditunternehmen vielfach<br />

nicht in den Parkhäusern akzeptiert<br />

wird.<br />

Zugangssicherheit<br />

In Kombination mit einer Kopplung des Personenzugangs<br />

in die Parkhäuser mit einem ticketbasierten<br />

Zugangskontrollsystem, das nicht<br />

nur nachts, sondern immer in Betrieb ist, wird<br />

der Sicherung gegen Kriminalität offenbar eine<br />

große Bedeutung beigemessen. Dabei werden<br />

entweder die Parktickets eingelesen oder<br />

es ist ein aufgedruckter Zahlencode manuell in<br />

eine Tastatur einzugeben.<br />

Kennzeichenerfassung<br />

Moderne Parkabfertigungsanlagen bieten<br />

heute immer mehr zusätzliche Optionen für<br />

Dienstleistungen und für die Abrechnung.<br />

Hierzu gehören inzwischen auch Kennzeichenerfassungssysteme.<br />

In Deutschland fordert<br />

der Datenschutz besondere Vorkehrungen.<br />

Die Kennzeichenerfassung bietet aber auch<br />

interessante Komfortfunktionen, so für die Erkennung<br />

von Dauerparkern sowie vorab registrierten<br />

Hotel-, Kongress- oder Bürobesuchern,<br />

und kann die Parkabfertigung wesentlich beschleunigen.<br />

Weitere Aspekte<br />

Aus den Parkhaustests lassen sich sehr viele<br />

weitere Aspekte ableiten. Ausgewählte Themen<br />

sind zum Beispiel:<br />

› Markierung mit grauen bzw. farbigen<br />

Stellplatzteppichen<br />

› Wegeleitsysteme<br />

› Einprägsame Kennzeichnung von Parkebenen,<br />

Parkbereichen, Stellplätzen<br />

› Interne Parkleitsysteme und<br />

Einzelplatzanzeigen<br />

› Fußwege auf Fahrbahnen und separate<br />

Fußgängerquerungshilfen bei großen<br />

Parkhäusern<br />

› Konsequente barrierefreie Andienung<br />

der Stellplätze für Rollstuhlfahrer<br />

› Stellplätze für Eltern mit Kinderwagen<br />

› Beleuchtung von Parkbauten<br />

› Sanitäreinrichtungen<br />

40 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de


› Öffnungszeiten<br />

Einführung als verbindliche Planungsgrundlage<br />

im Bereich des Straßenverkehrs in den<br />

› Ladestationen für Elektrofahrzeuge und<br />

deren Betrieb<br />

einzelnen Bundesländern analog zu anderen<br />

› Personalpräsenz und Sauberkeit<br />

Richtlinien der FGSV zu erleichtern.<br />

› Erhaltungszustand<br />

Es ist festzustellen, dass heutige Pkw auch im<br />

Bereich der Kleinwagen und Kompaktklasse deutlich<br />

breiter sind als früher. Gleichzeitig wachsen<br />

Fazit<br />

Im Fazit ist festzustellen, dass insgesamt die die Komfortansprüche der Nutzer, nicht zuletzt<br />

Parkierungsanlagen in einem besseren Zustand auch im Zuge des demografischen Wandels und<br />

sind als ihr Ruf und dass die langjährigen Aktivitäten<br />

aller Verantwortungsträger zu erhebliren<br />

Generation. Es kann nicht sein, dass die Stell-<br />

der zunehmenden Mobilitätsansprüche der ältechen<br />

Fortschritten geführt haben.<br />

platzabmessungen in den Garagen-Verordnungen<br />

unverändert bleiben, wohingegen die Pkw<br />

EAR 05 versus M-GarVO<br />

in den letzten zehn Jahren um 15 cm breiter und<br />

Die „Empfehlungen für Anlagen des ruhenden<br />

Verkehrs“ EAR 05 (gültig seit April 2005)<br />

19 cm länger geworden sind.<br />

sollten als Planungsgrundlage für Parkbauten Parkhäuser als Spiegelbilder der<br />

über die Mindestanforderungen der baurechtlich<br />

relevanten Garagenverordnungen hinaus Gerade die getesteten Parkhäuser, die sich un-<br />

jeweiligen Mobilitätspolitik<br />

dienen. Neben vielen wichtigen Details hat mittelbar in den innerstädtischen Bereichen<br />

sich gezeigt, dass 2,50 m breite Stellplätze noch befinden, sind Bestandteil des jeweiligen städtischen<br />

Verkehrsnetzes. So spiegeln sie auch je-<br />

längst kein Standard sind, u. a. weil sich Planer<br />

und Bauherren nach wie vor auf die in den Garagenverordnungen<br />

zulässigen 2,30 m berufen Individualverkehr und das Auto wider und maweils<br />

die Wertschätzung für den motorisierten<br />

können. Bisher steht es jedem Bauherrn frei, ob chen das Parken über den Tarif zu einer für jeden<br />

erschwinglichen Angelegenheit (z. B. in<br />

er sein Parkhaus nur nach Garagenverordnung<br />

oder benutzerfreundlich gemäß EAR 05 errichtet.<br />

Wenn die entsprechenden Fachplaner feh-<br />

oder Amsterdam). Viele der Parkhäuser sind<br />

Luxemburg) oder zum Luxusgut (z. B. in Oslo<br />

len, kommt es so immer wieder auch bei Neubauten<br />

zu Fehlplanungen.<br />

ausgestattet, aber die reale Nutzung ist unter-<br />

heute mit Ladesäulen für Elektrofahrzeuge<br />

Es muss weiterhin mit allem Nachdruck gefordert<br />

werden, dass die letztmalig 2008 novel-<br />

Elektrofahrzeugen zum Beispiel in Kopenhagen<br />

schiedlich ausgeprägt. So war der Anteil von<br />

lierte M-GarVO sowie die entsprechenden Verordnungen<br />

der Länder endlich in Bezug auf die Aspekt „Carsharing“, der langsam auch in den<br />

schon deutlich sichtbar. Dies betrifft auch den<br />

Stellplatzabmessungen überarbeitet werden. Parkhäusern – auf besonders ausgewiesenen<br />

Die in den EAR 05 der FGSV enthaltenen fahrgeometrisch<br />

relevanten Abmessungen sollten Ganz besonders deutlich wird die jewei-<br />

Stellplätzen – Einzug hält.<br />

dabei als Minimum angesehen werden. Die anstehende<br />

Novelle der EAR 05 sollte zur Richtliverkehr.<br />

Nicht selten werden heute öffentliche<br />

lige Akzeptanz der Verkehrspolitik beim Radnie<br />

der FGSV aufgewertet werden, um so die Parkhäuser mit Fahrradabstellbereichen ge-<br />

6758 Anz Euro Parking _210x81_Layout 1 19.08.15 23:57 Seite 1<br />

koppelt, und in Münster stehen sich ein großes<br />

Fahrradparkhaus und eine Pkw-Tiefgarage<br />

am Bahnhof gegenüber.<br />

Resonanz von Parkhaustests<br />

Die Unterschiede bei den Parkhäusern sowie<br />

bei der Gesetzgebung und weiteren Regelwerken<br />

in den einzelnen Ländern sind offensichtlich.<br />

Eine zwingende Notwendigkeit für eine<br />

diesbezügliche europäische Gesetzgebung ist<br />

aber nicht abzuleiten, zumal auch die Straßenverkehrsordnungen<br />

nicht harmonisiert sind. Es<br />

wird daher empfohlen, das Best-Practice-Prinzip<br />

im Interesse der Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit<br />

der Parkhäuser zu nutzen.<br />

www.givt.de<br />

Videocamera: Ein gutes Instrumentarium, um Mängel<br />

im Objekt zu analysieren und zu dokumentieren.<br />

Besondere Angebote wie überbreite Stellplätze<br />

(ca. 3,00 m) für Eltern-mit-Kind oder für Senioren<br />

sollten zur Grundausstattung im Parkhaus gehören.<br />

Foto: GIVT<br />

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neue Mobilitäts-Konzepte...<br />

...mit unserem zukunftsorientierten<br />

Parkraum-Management.<br />

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E-Mobilität<br />

Chancen für Betreiber<br />

Elektromobilität: Grundlagen, Einsatzfelder, Produkte<br />

An der E-Mobilität kommt<br />

kein Betreiber mehr vorbei<br />

Fotos: Mennekes<br />

Es ist nicht mehr die Frage, ob die Elektromobilität kommt, sondern<br />

nur noch, wann sie unsere Straßen erobern wird. Parkhausbetreiber,<br />

die sich heute mit dem Thema auseinandersetzen, werden hier künftig<br />

Marktvorteile daraus ziehen können. Wir versuchen, die Grundlagen<br />

der E-Mobilität und Elektroladestationen für Parkbauten sowie die<br />

praktische Umsetzung und die zugehörigen Produkte zu beleuchten.<br />

An den folgenden Orten werden<br />

Ladestationen für die Elektro mobilität<br />

errichtet, dabei spielen Park häuser eine<br />

wichtige Rolle: im Privatbereich (1), in<br />

halb-öffentlichen Bereichen mit Parkbauten<br />

sowie Parkhäusern (2-8) und im<br />

öffentlichen Bereich (9-11).<br />

Elektrofahrzeug wird überall dort aufgeladen, wo man parkt:<br />

››Das<br />

in der eigenen Garage genauso wie an Ladestationen in Parkhäusern,<br />

auf öffentlichen Parkplätzen oder auf dem Firmenparkplatz etc.<br />

Die verschiedenen Ladeorte stellen jedoch unterschiedliche Anforderungen<br />

an die Technik.<br />

Grundsätzlich wird unterschieden zwischen Ladesystemen für den<br />

privaten, den öffentlichen und den halb-öffentlichen Bereich. Zu letzterem<br />

zählen Gewerbe und Industrie, wo die E-Ladestationen z. B. in Parkhäusern,<br />

auf Parkplätzen und in Tiefgaragen von Hotels, Banken, Gastronomiebetrieben,<br />

Einkaufszentren etc. eingesetzt werden. Dort wer-<br />

42 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de


den Ladestationen als Wallboxen oder als Ladesäulen eingesetzt, die<br />

je nach Bedarf über unterschiedliche Kommunikations- und Autorisierungsmöglichkeiten<br />

verfügen.<br />

Ladestationen im privaten (Garagen, Carports etc.) und halb-öf fentlichen<br />

Bereich sind in der Regel anschlussfertig verdrahtet und nach der<br />

Installation am lokalen Netzanschluss sowie der Inbetriebnah me durch<br />

den Elektrofachmann sofort betriebsbereit.<br />

Ladesysteme im öffentlichen Bereich<br />

werden in der Regel von Energieversorgern<br />

und Netzbetreibern mit direktem<br />

Anschluss an das öffentliche Stromnetz<br />

errichtet. Bisher wurden die meisten Ladepunkte<br />

von Energieversorgern und<br />

Netzbetreibern im öffentlichen Bereich errichtet.<br />

Die überwiegende Anzahl der Ladepunkte<br />

wird jedoch zukünftig im privaten sowie im halböffentlichen<br />

Bereich errichtet werden (Bild 02: Marktentwicklung).<br />

Hier erschließt sich für Parkhausbetreiber ein attraktiver Zukunftsmarkt.<br />

Deshalb ist es ratsam, sich frühzeitig mit dieser neuen Technologie<br />

auseinanderzusetzen.<br />

Welcher Stecker muss ins Parkhaus?<br />

Die verschiedenen Ladeorte stellen unterschiedliche Anforderungen<br />

an die Technik. Gegenüber dem Privatbereich ist die Autorisierung einer<br />

E-Ladesäule im halb-öffentlichen und öffentlichen Bereich unverzichtbar.<br />

Auch der Aspekt der Abrechnung – insbesondere bei Parkhäusern<br />

– stellt sich, abhängig vom Einsatzbereich, unterschiedlich dar. Ebenso<br />

verhält es sich mit den Anforderungen an die Kommunikation und die<br />

Backend-Software.<br />

Grundlagen – Normung und Standardisierung<br />

Ende 2011 wurde die weltweit gültige Norm IEC 62196-2 für Ladesteckvorrichtungen<br />

veröffentlicht. Sie beschreibt drei Steckvorrichtungstypen.<br />

2014 wurde der bis dahin empfohlene Typ 2 in der<br />

EU als Standard definiert. Einige Länder fordern zusätzlich einen<br />

Shutter als Berührungsschutz nach IP XXD für Ladestationen<br />

im privaten Bereich.<br />

Um den Gewohnheiten in den Ländern mit Shutter-Forderung<br />

nachzukommen, entwickelte Anbieter Mennekes ein Addon<br />

zum Typ 2. Dadurch entstand ein modulares System: Dort,<br />

wo ein erweiterter Berührungsschutz nach IP XXD gefor-<br />

Die Stecker vom Typ 2 werden heute europaweit gefordert.<br />

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Wir denken weiter.<br />

Für eine flexible Zukunft.<br />

Kurzzeit- und<br />

Sonderparker<br />

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Seit 30 Jahren steht ICA für<br />

zukunftsorientierte Lösungen im Parkraum-Management.<br />

Mit unserer Entwicklung des ersten und bislang einzigartigen Parksystems zur Nutzung der<br />

Chipkarte auch für Kurzzeitparker haben wir dabei immer wieder neue ökologische und<br />

ökonomische Maßstäbe gesetzt.<br />

ICA-MultiTicket ist das Ergebnis dieser langjährigen Technologieführerschaft — und beinhaltet<br />

den Einsatz als Chipkarten- oder Barcodesystem sowie die flexible Nutzung von Drittmedien und<br />

bietet dadurch alle Voraussetzungen für ein nachhaltig wirtschaftliches Parkraum-Management.<br />

Robuste Gehäuseausführungen, energiesparende Technikkomponenten und stabile IT-Lösungen,<br />

abgerundet durch unser flexibles Servicekonzept mit eigenen Mitarbeitern im technischen<br />

Support, der Fernwartung und dem Service-Außendienst.<br />

Sprechen Sie uns an. Wir zeigen Ihnen flexible Perspektiven für Ihr Parkraum-Management.<br />

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01.2015<br />

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KG . Walter-Welp-Str. 25 . 44149 Dortmund . www.ica.de


E-Mobilität<br />

Chancen für Betreiber<br />

Unterschiedliche Ladekonzepte<br />

Für die Ladung der Fahrzeugakkus wurden unterschiedliche Konzepte<br />

entwickelt, die teilweise kombiniert werden können und die ihre Vorund<br />

Nachteile haben.<br />

Die Wechselstromladung (AC-Ladung) hat sich heute als Standard-Ladeart<br />

etabliert. Das Ladegerät ist im Fahrzeug fest eingebaut<br />

und dessen Leistung an die Fahrzeugbatterie angepasst. Die Wechselstromladung<br />

ist in allen drei Bereichen mit relativ geringen Investitionen<br />

möglich. Deshalb hat diese Ladeart auch langfristig eine Zukunft.<br />

Bei der Gleichstromladung (DC-Ladung) ist das Ladegerät Teil der<br />

Ladestation. Damit sind DC-Ladestationen im Vergleich zu AC-Ladestationen<br />

deutlich teurer. DC-Ladung setzt ein entsprechendes Netz an Ladestationen<br />

voraus, die aufgrund der hohen Leistung große Investitionen<br />

in die Infrastruktur erfordern. In der Praxis werden Fahrzeuge mit<br />

DC-Ladeanschluss über einen zusätzlichen Ladeanschluss für AC-Standardladung<br />

verfügen, um das Auto auch zu Hause laden zu können.<br />

Die Induktionsladung erfolgt kontaktlos über Induktionsschleifen.<br />

Der technische Aufwand und dadurch die Kosten sowohl für die Ladestation<br />

als auch für das Fahrzeug sind hoch. Dieses System ist noch nicht<br />

markt reif und steht für den Serieneinsatz noch nicht zur Verfügung.<br />

Zudem gibt es die Möglichkeit des Batteriewechsels. Der Fahrzeugakku<br />

wird an Wechselstationen gegen einen vollgeladenen ausgetauscht.<br />

Basis hierfür wären standardisierte Akkus an standardisierten<br />

Stellen im Fahrzeug oder Wechselstationen mit riesigen Lagern für die<br />

verschiedenen Akkutypen. Ein solcher Batteriewechsel ist sehr aufwendig<br />

und lässt sich daher heute nur in geschlossenen<br />

Flotten realisieren.<br />

E-Ladestationen gehören künftig in jedes<br />

Parkhaus. Diese Wandladestationen wurden<br />

für den Einsatz in Tiefgaragen und Parkhäusern<br />

entwickelt.<br />

Anbieter Mennekes führt auch<br />

freistehende Ladesäulen bis hin zu<br />

Sets mit Leitstand und Ladestationen<br />

sowie IT für vernetzte Ladesysteme im<br />

Programm.<br />

dert wird, kommt die Typ-2-Steckdose mit Shutter zum Einsatz, in den<br />

anderen Ländern lässt man den Shutter einfach weg.<br />

Ladesteckdosen vom Typ 2 mit und ohne Shutter sind uneingeschränkt<br />

kompatibel und erfüllen europaweit die Wünsche der Marktteilnehmer.<br />

Der Nutzer kann sein Fahrzeug an allen Ladestationen so<br />

mit einem einzigen Ladekabel aufladen. Der von Mennekes entwickelte<br />

Typ-2-Ladestecker wurde als Standard für ganz Europa definiert. Und<br />

ab 2017 sollen in Europa neue Fahrzeuge nur noch mit Ladeanschluss<br />

Typ 2 angeboten werden.<br />

Ladestationen<br />

Der Markt bietet bereits heute Ladestationen für<br />

jeden Bedarf mit unterschiedlichsten Ausstattungen<br />

bis hin zu vernetzten Systemen.<br />

Für die Ladung zu Hause bieten die Hersteller<br />

eine breite Palette vom einfachen Ladeanschluss<br />

bis zur komfortablen Wallbox. Für den halböffentlichen<br />

Bereich gibt es ein riesiges Angebot an<br />

Wallboxen und Ladesäulen, die sich in den Komfortmerkmalen<br />

sowie den Kommunikations- und<br />

Autorisierungsmöglichkeiten unterscheiden.<br />

Selbst anschlussfertige Komplettsysteme<br />

mit Ladestationen, Vernetzungskomponenten<br />

und IT-Komponenten sind bereits auf dem<br />

Markt. Die Autorisierungsmöglichkeiten reichen<br />

vom einfachen Schlüsselschalter über die Autorisierung<br />

via RFID-Karten bis zur Steuerung per<br />

Charge APP.<br />

Anforderungen an Ladestationen<br />

Die Ausstattung der Ladestationen ist abhängig vom Anforderungsprofil.<br />

Hierbei müssen Fragen zum Aufstellort, zu Anzahl und Art der Ladeanschlüsse,<br />

zu den Anforderungen an Ladeleistung und Nutzerkreis, zu<br />

Vernetzungs- und Kommunikationsanforderungen und zur späteren Erweiterbarkeit<br />

beantwortet werden.<br />

Ladeleistung: Die Ladezeit ist immer von der Leistung des Laders<br />

im Fahrzeug und der Leistung der Ladestation abhängig. Passend dazu<br />

sind auf dem Markt AC-Ladestationen von 3,7 bis 22 kW Ladeleistung<br />

erhältlich.<br />

44 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de


Eine Übersicht über verschiedene Typen von Ladesteckern: unterschiedliche<br />

Ladesteckvorrichtungen für den Typ 2<br />

Für die Nutzung durch Fahrzeuge mit unterschiedlichen Leistungen<br />

sind Ladestationen mit 22 kW die beste Lösung. Sie bieten größtmögliche<br />

Flexibilität, da damit alle Elektroautos geladen werden<br />

können; ganz gleich, ob sie einen 3, 7, 11 oder 22 kW-Lader an Bord<br />

haben.<br />

Bauart der Ladestation: Abhängig vom Aufstellort werden die Ladestationen<br />

als Wandladestationen (Wallboxen) oder als Ladesäulen<br />

eingesetzt. Ladesäulen werden freistehend auf Parkplätzen aufgestellt<br />

und verfügen in der Regel über zwei Ladesteckdosen für den gleichzeitigen<br />

Anschluss von zwei Fahrzeugen.<br />

Für den sicheren Stand der Ladesäulen sollten geeignete Fundamente<br />

errichtet werden. Hilfreich sind hier geprüfte Statiken sowie Fundament-Befestigungs-Sets<br />

der Hersteller.<br />

Die Wallboxen werden an Wänden oder auf Standsäulen montiert<br />

und verfügen über eine Ladesteckdose oder ein fest angeschlossenes<br />

Ladekabel mit Ladekupplung. Letzteres ist für den Nutzer komfortabler,<br />

da kein separates Ladekabel benötigt wird.<br />

Ladestationen mit Ladesteckdose Typ 2 sind universeller nutzbar<br />

als solche mit fest angeschlossenem Ladekabel. Denn an der Steckdose<br />

lassen sich über ein separates Ladekabel nicht nur die Fahrzeuge mit<br />

Ladeanschluss Typ 2, sondern über ein Adapterkabel auch Fahrzeuge<br />

mit Ladeanschluss Typ 1 laden. Ist nicht klar, welche Fahrzeuge zum Laden<br />

vorfahren, sind Lösungen mit Ladesteckdose flexibler.<br />

Um auch Elektroroller oder E-Bikes laden zu können, ist ein zusätzlicher<br />

Ladeanschluss mit Steckdose Schuko überlegenswert.<br />

Personen- und Leitungsschutz<br />

Für die Installation einer Ladestation sind Personenschutz (FI-Schalter)<br />

und Leitungsschutz (LS-Schalter) vorgeschrieben. Diese Schutzeinrichtungen<br />

können entweder in der Ladestation integriert oder in der<br />

Hauptverteilung installiert sein.<br />

Durch die integrierte Absicherung können Störungen direkt an der<br />

Ladestation behoben werden. Zudem kann durch integrierte Überwachungseinrichtungen<br />

bei vernetzten Ladestationen sofort eine Störmeldung<br />

im E-Mobility-Leitstand ausgegeben werden, wodurch die Betriebsbereitschaft<br />

schnellstmöglich wieder hergestellt wird.<br />

Anforderungen an die Stromversorgung<br />

Die Planung sollte bereits den zukünftigen Bedarf berücksichtigen.<br />

Auch wenn heute noch viele Fahrzeuge eine maximale Ladeleistung<br />

von 3,7 kW haben, ist es ratsam, die Infrastruktur für höhere Leistungen<br />

auszulegen. Denn nur mit leistungsfähigen Ladestationen sind kurze<br />

Ladezeiten möglich.<br />

Parkhausbetreiber sollten bei der Planung die mögliche Maximalleistung<br />

ihrer Stromversorgung beachten. Unter Umständen kann eine<br />

Leistungsbegrenzung oder ein Lastmanagement sinnvoll sein. Für die<br />

Vernetzung mehrerer Ladestationen mit einer zentralen Betreiber-Software<br />

(„Backend“) sollten geeignete Datenleitungen verlegt werden.<br />

www.meineladestation.de<br />

www.euro-parking.de | 01.2015 | EuroParking45


Parkhaus der Zukunft<br />

Systemparkhaus<br />

In der Fassade wechseln sich Betonfertigteile,<br />

Kassettenelemente und Profilbauglas<br />

ab und präsentieren sich als gelungene<br />

Symbiose aus Funktion und Gestaltung.<br />

Fotos: Goldbeck<br />

Mercedes-Benz Arena in Berlin<br />

Bewährtes System für das<br />

Parken von morgen<br />

Das neue Parkhaus der Mercedes-Benz Arena vereint viele Qualitäten:<br />

städtebaulich, funktional und ästhetisch. Möglich macht dies die<br />

Verbindung eines vielfach praxiserprobten Parkhaussystems mit<br />

architektonischem Ideenreichtum. Darüber freuen sich auch die Benutzer.<br />

Das Parkhaus als Blickfang bei Nacht.<br />

Bau der Berliner Mercedes-Benz Arena, vormals O2 World, war<br />

››Der<br />

der Startschuss für die städtebauliche Entwicklung des Quartiers<br />

zwischen Ostbahnhof und Warschauer Brücke. Die 18 Hektar große Fläche<br />

soll neben dem „Entertainment District“ auch Hotels, Gastronomie,<br />

Einzelhandel, Büros und Wohnungen Raum geben.<br />

Das dort neu entstandene Parkhaus trägt dieser vielfältigen Nutzung<br />

des Areals Rechnung und ist auf einen 24-h-Betrieb ausgelegt. Es<br />

bietet über 1300 Stellplätze auf sieben Parkebenen und eine Nutzfläche<br />

von mehr als 35 700 m2. Vier Wendelrampen, zwei Erschließungskerne<br />

und fünf Ein- bzw. Ausfahrten sorgen für einen reibungslosen und<br />

schnellen Zu- bzw. Abfluss der Verkehrs, was insbesondere bei Großveranstaltungen<br />

– die Arena fasst bis zu 17 000 Zuschauer – wichtig ist.<br />

Bauherr des Parkhauses ist die Anschutz Entertainment Group Development<br />

GmbH. Die Umsetzung übernahm die Goldbeck GmbH gemeinsam<br />

mit dem Architekten René Panzert. Kern des Gebäudes ist das<br />

Goldbeck-Parkhaussystem, dessen Grundkonstruktion aus 16 m breiten<br />

Parkelementen besteht.<br />

Bautafel<br />

Bauherr:<br />

Anschutz Entertainment Group<br />

Development GmbH<br />

Ausführung:<br />

Goldbeck Nordost GmbH<br />

Architekt:<br />

René Panzert, archRPdesign<br />

Stellplätze: 1347<br />

Abmessungen:<br />

180 m/19,50 m/37,50 m (B/H/T)<br />

Nutzfläche: 35 734 m²<br />

46 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de


Vier Wendelrampen<br />

und zwei Erschließungskerne<br />

sorgen für den schnellen<br />

Zu- und Abfluss des<br />

Besucherverkehrs.<br />

Diese Breite ergibt sich aus der Summe einer 6 m breiten Fahrbahn<br />

und links und rechts angeordneten Stellplätzen mit einer Länge von<br />

jeweils 5 m. Die Stellplatzbreite entspricht mit 2,50 m den Anforderungen<br />

des ADAC.<br />

Flexibles System für benutzerfreundliches Parken<br />

An den vier Eckpunkten dieses Parkelements befinden sich außen angeordnete<br />

Stützen. Dieses System erlaubt die beliebig lange Aneinanderreihung<br />

einzelner Parkelemente und führt zu stützenfreien und damit<br />

höchst benutzerfreundlichen Parkebenen. Dieses System hat sich<br />

nach Unternehmensauskunft vielfach bewährt, weshalb Goldbeck dieses<br />

Parkhaussystem seit über 25 Jahren einsetzt.<br />

Alleinstellungsmerkmal: Die verwendeten Deckenplatten stammen<br />

aus eigener Herstellung und kommen ohne eine nachträgliche Beschichtung<br />

aus. Dies ist laut Anbieter einzigartig im Markt und macht<br />

das Parkhaus in puncto Oberflächenschutz besonders wartungsarm.<br />

Das Parkhaus gilt nach Aussage des Architekten als gelungene Symbiose<br />

von Funktion und Gestaltung. Für die Fassade wurde ein Wechsel<br />

zwischen Betonfertigteilen, Kassettenelementen und Profilbauglas gewählt.<br />

Beton- und Kassettenelemente ordnen sich dem Raster aus Stellplatzbreite<br />

und halber Geschosshöhe unter.<br />

Die Kassettenelemente sind in unregelmäßigem Lochmuster durchbrochen.<br />

Diese Durchbrechung und die unregelmäßige Aufteilung des<br />

Profilbauglases auf der Parkhausrückseite sorgen für die notwendige<br />

Belüftung. Um gleichzeitig den Lärmschutz zu gewährleisten, den der<br />

24-Stunden-Betrieb und die geplante umliegende Wohnbebauung erfordern,<br />

sind die vier Wendelrampen in geschlossener Bauweise ausgeführt.<br />

Zunächst greift ein geschlossenes Bauteil die Fassadenflucht des<br />

Parkhauses auf. Am Scheitelpunkt der Wendel verkleidet dann transparentes<br />

Profilbauglas den herausstehenden Teil der Wendel. Und am<br />

Schnittpunkt geht sie wieder in ein Betonteil über. Somit ist die Wendel<br />

optisch mit der eigentlichen Fassade verschmolzen. Darüber hinaus sorgen<br />

geschlossene Seiten und die Überdachung der obersten Parkebene<br />

für weiteren Lärmschutz. Die Dachkontur nimmt Grundstücksgrenzen<br />

und städtebauliche Fluchten auf. Das Dach besteht aus Stahlträgern<br />

und Trapezblechen und ist extensiv begrünt. <br />

www.goldbeck.de<br />

<br />

Tipp der Redaktion: Goldbeck ist als Aussteller auf der Parken 2015 in Berlin:<br />

ECCH, Stand A16<br />

Die Deckenplatten kommen ohne nachträgliche Beschichtung aus.<br />

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Qualität + Erfahrung


Parkhaus der Zukunft<br />

interview<br />

Meine Parkhaus-Vision<br />

Mobilitätspunkt<br />

Parkhaus<br />

VIPs der Parken-Branche stellen in unserer neuen Interview-<br />

Serie ihre Visionen zum Parkhaus der Zukunft vor. Sie geben<br />

Antworten auf Fragen, wie ihr Wunschparkhaus aussieht, was<br />

es dem Nutzer bieten muss und vieles mehr. Auftakt in der<br />

Rubrik „Meine Parkhaus-Vision“ macht Frau Prof. Petra Schäfer<br />

von der University of Applied Sciences aus Frankfurt am Main.<br />

Petra K. Schäfer<br />

EuroParking _ Frau Prof. Schäfer, was wird<br />

das Besondere sein, dass Ihr Parkhaus der Zukunft<br />

ausmacht – wie sieht Ihr Wunsch-Parkhaus<br />

aus?<br />

Schäfer _ Das Parkhaus der Zukunft ist ein Mobilitätspunkt:<br />

Neben den parkenden Fahrzeugen<br />

können hier Elektroautos und Pedelecs geladen<br />

werden und ich kann auf Bike-Sharing und<br />

Car-Sharing zugreifen. Selbstverständlich ist das<br />

Parkhaus städtebaulich perfekt in die Umgebung<br />

integriert und bietet im Inneren eine Wohlfühlatmosphäre.<br />

EuroParking _ Was muss das Parkhaus der Zukunft<br />

Ihrer Meinung nach dem Nutzer bieten?<br />

Schäfer _ Der Parkhaus der Zukunft bietet dem<br />

Nutzer Mobilität über das eigene Auto hinaus<br />

an. Dabei werden die Parktarife bargeldlos bezahlt<br />

und gemeinsam mit den anderen Dienstleistungen<br />

angeboten. Das Parkhaus der Zukunft<br />

ist eine attraktive Alternative zum Straßenparken<br />

und die Parktarife sind hier preiswerter als<br />

im Straßenraum.<br />

EuroParking _ Wo sehen Sie die optimale Lage<br />

vom Parkhaus der Zukunft?<br />

Schäfer _ Das Parkhaus der Zukunft liegt an den<br />

Schnittstellen des Öffentlichen Verkehrs und<br />

bietet somit eine Umsteigemöglichkeit. Direkte<br />

Innenstadtlagen an den Fußgängerzonen sind<br />

weiterhin sinnvoll, um die Innenstädte zu beleben<br />

und den Transport von Einkäufen zu gewährleisten.<br />

Hier muss aber sichergestellt werden,<br />

dass der Verkehr von und zum Parkhaus<br />

nicht durch sensible Gebiete führt.<br />

EuroParking _ Welche Rolle werden aus Ihrer<br />

Sicht automatische Parksysteme künftig spielen –<br />

Stichwort Quartiergaragen?<br />

Schäfer _ Automatische Parksysteme führen in<br />

Deutschland noch immer ein Nischendasein.<br />

Dabei sind sie aus städtebaulicher Sicht teilweise<br />

leichter zu integrieren. Hier sollte versucht<br />

werden, die Vorteile herzustellen und als<br />

Alternative für komplizierte Standorte einzubeziehen.<br />

EuroParking _ Sollte die E-Tankstelle im Parkhaus<br />

der Zukunft eine schnelle Ladung ermöglichen und<br />

auch kostenlos sein?<br />

Schäfer _ Die Ladepunkte sollten auf jeden Fall<br />

im privaten Bereich, und damit beispielsweise<br />

in Parkhäusern, und nur an ausgewählten Stellen<br />

im Straßenraum angesiedelt werden. Die<br />

Option „Schnellladung ja oder nein“ sollte von<br />

der Nutzerstruktur abhängen. Der Parkhausbetreiber<br />

weiß am besten, wie lange seine Nutzer<br />

im Schnitt parken, und kann dann die passende<br />

Infrastruktur anbieten. Schnellladen belastet<br />

die Batterie und sollte daher nicht als einzige<br />

Ladeinfrastruktur angeboten werden. Das Laden<br />

muss nicht kostenlos sein.<br />

EuroParking _ Wie vernetzt sehen Sie das Parkhaus<br />

der Zukunft?<br />

Schäfer _ Das Parkhaus der Zukunft sollte im<br />

Navigationssystem mit Belegungsdaten und<br />

der genauen Adresse der Einfahrt auftauchen.<br />

Außerdem sollte das Parkentgelt bargeldlos bezahlt<br />

werden können. Eine Reservierung verlangt<br />

auch im Parkhaus der Zukunft eine spe-<br />

zielle Infrastruktur. Da in Deutschland zurzeit<br />

die wenigsten Parkhäuser außerhalb der Weihnachtszeit<br />

ausgelastet sind, ist dies aus meiner<br />

Sicht nicht nötig.<br />

EuroParking _ Vielen Dank Frau Prof. Schäfer.<br />

Das Gespräch führte Ralf Stock, CR<br />

Kurz Vita von<br />

Petra K. Schäfer:<br />

Professorin für Verkehrsplanung und Leiterin<br />

der Fachgruppe Neue Mobilität an der Frankfurt<br />

University of Applied Sciences. Sie leitet<br />

den FGSV-Arbeitsausschuss „Ruhender Verkehr“,<br />

der unter anderem die „EAR – Empfehlungen<br />

für die Anlagen des Ruhenden Verkehrs“ erstellt.<br />

Auf dem 17. EPA Congress in Berlin hält<br />

sie den Einführungsvortrag.<br />

Tipp der Redaktion: Mit unserer neuen Interview-<br />

Reihe wird sich im Laufe eines Jahres ein umfassendes<br />

undnteressantes Profil abzeichnen, wie das Parkhaus der<br />

Zukunft aussehen kann und welche „Features“ es haben<br />

wird, um neue, nutzerspezifische Aspekte zu berücksichtigen.<br />

Seien Sie gespannt auf das Ergebnis im Jahr 2016<br />

und verfolgen Sie, welche Visionen die VIPs der Parkbranche<br />

haben.<br />

48 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de


Fahrrad-parken<br />

Parkhaus der Zukunft<br />

ParkService auch für Radfahrer<br />

Das intelligente<br />

Fahrrad-Parkhaus<br />

Mit dem Aufkommen von E-Bikes wird Radfahren auch<br />

für Menschen interessant, die zuvor eher auf das Auto<br />

gesetzt haben. Doch wohin mit dem teuren E-Bike,<br />

wenn man in der Stadt sicher parken will? Hierfür<br />

bietet die Firma Wöhr jetzt ein vollautomatisches,<br />

intelligentes Fahrrad-Parkhaussystem an.<br />

Fahrrad als Fortbewegungsmittel ist günstig, dient der Gesundheit<br />

und schont die Umwelt. Viele Kommunen setzen bei der<br />

››Das<br />

Nahmobilität auf Radverkehr und möchten dessen Verkehrsanteil auf 15<br />

bis 25 Prozent erhöhen. Steigt der Radverkehrsanteil, steigt der Bedarf<br />

an Fahrradstellplätzen: in Innenstädten, an Bahnhöfen oder an Büround<br />

Geschäftshäusern.<br />

Einige Bundesländer haben auf die neue Mobilitätsnachfrage reagiert<br />

und die Forderung nach Fahrradstellplätzen in die Landesbauordnung<br />

aufgenommen. Nordrhein-Westfalen veröffentlichte bereits<br />

im Mai 2014 Richtzahlen für Fahrradstellplätze. Baden-Württemberg<br />

geht noch einen Schritt weiter und lässt Umwandlungen von Kfz-Stellplätzen<br />

in Fahrradstellplätze zu. Dabei sollen künftig für einen Kfz-Stellplatz<br />

vier Fahrradstellplätze geschaffen werden. 2013 ist die Münchner<br />

Fahrradabstellplatzsatzung in Kraft getreten. Hier wird gefordert, dass<br />

ein Fahrradstellplatz mindestens 1,50 m2 aufweisen soll.<br />

Der Hersteller von Auto-Parksystemen Wöhr bietet mit Wöhr Cycle<br />

ein automatisches Parkhaus als Turm- oder Schachtversion an. Dieses<br />

bietet Raum für bis zu 122 Fahrrad-Stellplätze.<br />

Das Fahrrad-Parkhaus verfügt über 122 Stellplätze in acht Ebenen.<br />

So funktioniert das System<br />

Alle gängigen Fahrradtypen sowie Pedelecs mit einem maximalen Gewicht<br />

bis zu 30 kg lassen sich platzsparend und sicher im Cycle-Parkhaus<br />

einlagern. Das automatische Fahrrad-Parkhaus ist leicht und ohne Personal<br />

zu bedienen. Die Zugriffszeit dauert nur rund 16 Sekunden, so der<br />

Anbieter. Das Einlagern der Fahrräder findet hinter verschlossenen Toren<br />

statt, um so Vandalismus und Diebstahl zu verhindern. Das Auslagern<br />

des Rads wird am Bedienterminal mit einem Chip angewählt. Unterschiedliche<br />

Bedienkonzepte sind möglich.<br />

Bezahlen leicht gemacht<br />

An öffentlichen Plätzen wird ein Kassenabrechnungssystem vorgesehen,<br />

die Parkgebühren können per EC-Karte, Kreditkarte, Smart phone-<br />

App oder einer Prepaid-Karte bezahlt werden. Bei Einsatz in Wohn- oder<br />

Bürogebäuden erhält jeder Nutzer einen eigenen Chip, ähnlich einem<br />

Wohnungsschlüssel oder einer Zugangskarte. Mit dem Chip wird das<br />

Ein- oder Auslagern des Fahrrades angewählt.<br />

www.woehr.de Grundriss mit Schnitt durch das Wöhr-Cycle-Parkhaus.<br />

www.euro-parking.de | 01.2015 | EuroParking49


Die verwendeten Träger aus Buchenfurnierschichtholz<br />

sind nicht nur kostengünstig,<br />

sondern sie weisen darüber hinaus auch in<br />

Bezug auf die Festigkeit sehr gute Werte auf.<br />

Neuer KonstruktionsTyp<br />

Ein Parkhaus aus Holz<br />

Der Baustoff Holz bietet mit seinen Möglichkeiten zur präzisen Vorfertigung und zur<br />

schnellen, kostengünstigen Montage entscheidende Vorteile, die sich zur Erhöhung<br />

der Gebäudequalität und zur Verbesserung der Rentabilität bei Bauvorhaben nutzen<br />

lassen. Das gilt jetzt auch für Parkhäuser, wie eine neues Konstruktionssystem zeigt.<br />

Besonderes Plus: Damit lässt sich auch eine ansprechende Architektur umsetzen.<br />

aus Holz stehen für eine umweltfreundliche Bauweise<br />

››Gebäude<br />

sowie für Nachhaltigkeit und schaffen so ein positives Image. Das<br />

neue Parkhaussystem der Pollmeier Massivholz GmbH basiert auf dem<br />

Hochleistungsträger „Bau-Buche GL70“.<br />

Der neue Holzwerkstoff eignet sich auch zum Einsatz in mehrgeschossigen<br />

Parkhäusern, wo er umweltbewussten Bauherren ermöglicht,<br />

in einem vergleichbaren Kostenrahmen zu bisherigen<br />

Parkhauskonstruktionen ökologisch und nachhaltig zu bauen, unterstreicht<br />

der Anbieter.<br />

Das Grundmaterial für die „Bau-Buche GL70“ sind 3 mm starke Buchenfurniere,<br />

die zu 40 mm starken Furnierschichtholzplatten verklebt<br />

werden. Diese Platten werden wie Bretter übereinander geschichtet und<br />

dann unter Druck zu einem Buchenfurnierschichtholzträger verleimt.<br />

Auf diese Weise entsteht ein sehr homogenes Holzprodukt, das nicht<br />

nur kostengünstig ist, sondern in Bezug auf Festigkeit sowie auch andere<br />

technische Eigenschaften exzellente Werte aufweist. Das erlaubt die<br />

im Parkhausbau notwendige Abtragung hoher Lasten.<br />

Bausystem mit modularem Aufbau<br />

Um die Möglichkeiten der Bau-Buche für den Bau von Parkhäusern<br />

auszuloten, hat Pollmeier bei der TU München die Entwicklung eines<br />

entsprechenden Bausystems unter Leitung von Prof. Hermann Kaufmann<br />

in Auftrag gegeben. Eine Vorstudie erbrachte dabei das Ergebnis,<br />

dass sich Buchenfurnierschichtholz generell sehr gut für alle Parkhaustypen<br />

eignet.<br />

Aus Gründen des Brandschutzes, der Dauerhaftigkeit und der Wirtschaftlichkeit<br />

wählten die Planer der TU München für ihr Bausystem eine<br />

Holz-Beton-Verbundkonstruktion mit modularem Aufbau.<br />

Damit griffen sie auf eine Bauweise zurück, die schon lange im Markt<br />

eingeführt und dementsprechend bewährt ist. Wobei auf ein flächiges<br />

Schutzsystem auf der Oberseite der Betonplatte aus Wirtschaftlichkeitsgründen<br />

verzichtet wurde.<br />

Die Verbundträger des Parkhaussystems bestehen aus Buchenfurnierschichtholz<br />

und Betonfertigteilen, die über Nocken schubsteif mit<br />

den Holzquerschnitten verbunden sind. Da die Träger nur an den Enden<br />

der Parkebene aufliegen, sind die Parkflächen im Gebäude stützenfrei.<br />

Betonfertigteilplatten über den Trägern sorgen für eine nicht brennbare<br />

Trennung der einzelnen Ebenen, die Koppelung der geschossweise<br />

gestoßenen Stützen erfolgt über ineinandergesteckte Stahlhohlprofile,<br />

die durch die Betonplatte und die Träger geführt werden. Dies ermöglicht<br />

eine zügige Montage durch Zusammenstecken der vorgefertigten<br />

Teile und einen zuverlässigen Schutz der Holzstützen vor Wasser<br />

50 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de


Umweltbewusstes Bauen Parkhaus der Zukunft<br />

Das Holz ist optisch sehr ansprechend und gibt dem Parkhaus einen freundlichen Charakter.<br />

Pollmeier Massivholz GmbH<br />

Der neue Konstruktionstyp eignet sich auch zum<br />

Bau von mehrgeschossigen Parkhäusern.<br />

auf den Betonflächen. Die Erschließungsrampen des Parkhauses sind<br />

analog aufgebaut, für Fußgänger wurden Treppenhauskerne aus Stahlbeton<br />

eingeplant.<br />

Der Kostenrahmen<br />

Die Studie der TU München hat weiter ergeben, dass die Bauzeit eines<br />

Parkhauses in Buchenfurnierschichtholz mit der eines konventionellen<br />

Parkhauses vergleichbar ist. Auch in puncto Brandschutz sind beide Varianten<br />

vergleichbar: Zusätzlicher Aufwand<br />

im Vergleich zu einem konventionellen<br />

Der Holzwerkstoff eignet sich<br />

zum Bau von mehrgeschossigen<br />

Parkhäusern, bei vergleichbaren<br />

Konstruktionskosten wie die bisher<br />

Parkhaus entsteht also nicht, zumal Stützen<br />

und Träger mit einem Feuerwiderstand<br />

von F30 sogar über die bauaufsichtlichen<br />

Vorgaben hinausgehen.<br />

Auch die Standzeiten bewegen sich bei<br />

beiden Parkhaus-Varianten auf ähnlichem<br />

Niveau. Allerdings sollte das Holz – wie im<br />

Bausystem der TU München bereits berücksichtigt<br />

– durch die üblichen baulichen Maßnahmen vor Feuchtigkeit<br />

geschützt werden (konstruktiver Holzschutz durch Dach und Fassade,<br />

gute Belüftung etc.). Ein chemischer Holzschutz ist nicht erforderlich.<br />

Als Tragstruktur dient das Holz-Beton-Verbundsystem, das aus Furnierschichtholzträgern<br />

und Betonfertigteilplatten besteht.<br />

Auch die Kalkulation stimmt<br />

Die Kalkulation des neu entwickelten Bausystems ist bereits in Auftrag<br />

gegeben, ihr Ergebnis lag zum Redaktionsschluss aber noch nicht vor.<br />

Dennoch lässt sich bereits heute sagen, dass der Preis eines Parkhauses<br />

aus Buchenfurnierschichtholz auf dem gleichen Niveau wie konventionelle<br />

Konstruktionen liegen wird, so die Entwickler.<br />

Sehr interessant ist das neue Parkhauskonzept für Firmen und Bauherren,<br />

die einen Beitrag zu Ökologie und Nachhaltigkeit leisten wollen<br />

und dieses Engagement so nach außen kommunizieren. Für sie bietet das<br />

„hölzerne“ Parkhaus eine hervorragende Möglichkeit, einen nachhaltigen<br />

und ökologischen Baustoff einzusetzen.<br />

Sie folgen damit einem allgemeinen Trend zum Umwelt- und Klimaschutz,<br />

der den Bereich der öffentlichen und<br />

gewerblichen Gebäude schon seit Jahren<br />

erfasst hat und für Prof. Hermann Kaufmann<br />

in einem größeren Zusammenhang steht:<br />

„Nach der Energiewende wird die Ressourcenwende<br />

kommen und uns vor die Frage<br />

stellen: Wie schaffen wir es, möglichst viele<br />

nachwachsende Materialien in unseren Gebäuden<br />

einzusetzen?“ Hier bietet Holz hervorragende<br />

Möglichkeiten, da es nicht nur<br />

ein nachhaltiger Baustoff, sondern auch ein wertvoller CO2-Speicher ist.<br />

Potenzielle Kunden für erste Pilotprojekte sind Unternehmen, deren<br />

ökologisches Verhalten aufgrund ihrer Produkte oder ihrer Marktorientierung<br />

besonders im Rampenlicht steht. Ebenso dürften öffentliche<br />

Auftraggeber sehr bald Interesse an dem neuen Bausystem anmelden,<br />

da in ihrem Bereich der Ruf nach ökologischen Lösungen immer<br />

lauter wird. Hier lässt sich die öffentliche Akzeptanz für ein Parkhaus<br />

möglicherweise durch die nachhaltige Bauweise erhöhen – ein Pluspunkt,<br />

der auch für private Bauherren von Interesse ist.<br />

www.pollmeier.com<br />

www.euro-parking.de | 01.2015 | EuroParking51


Parkhaus der Zukunft<br />

Roboter-parken<br />

Vollautomatisiertes Parksystem im Flughafen Düsseldorf<br />

Hier parkt der Roboter ein<br />

Am Flughafen Düsseldorf ist seit gut einem Jahr ein neuartiges, automatisches Parksystem<br />

im Einsatz: Fluggäste geben ihr Auto in einer Übergabestation ab und gehen ins Terminal -<br />

den weiteren Parkvorgang übernimmt Roboter RAY. Details dazu erläutert der Entwickler.<br />

Die Parkroboter von Serva funktionieren wie große Gabelstapler und rangieren und parken Pkw vollkommen selbstständig.<br />

EuroParking wollte von Rupert Koch, dem Geschäftsführer der<br />

››Die<br />

Serva Transport Systems GmbH und Mitentwickler des Systems,<br />

wissen, wie sich der Parkroboter nach einem Jahr Einsatz im Flughafenbetrieb<br />

bewährt hat. Das Unternehmen hat seinen Sitz im oberbayerischen<br />

Grabenstätt und entwickelt und vertreibt automatisierte Parkanlagen<br />

mit einem patentierten Robotersystem.<br />

EuroParking _ Herr Koch, zunächst einmal: Wie funktioniert das automatische<br />

Parken mit dem Roboter RAY, handelt es sich hier um eine revolutionäre Parkidee?<br />

Rupert_Koch _ Ja. Unser Motto lautet: Wir parken für Sie. Entsprechend setzt<br />

unser System auf fahrerlose Transportfahrzeuge (FTF), die man sich wie große<br />

Gabelstapler vorstellen kann. Diese Roboter rangieren hochflexibel, arbeiten<br />

mit Lasern und sind computergesteuert. So kann unser patentiertes<br />

Robotersystem das Transportieren und Parken von Pkw völlig selbstständig<br />

übernehmen.<br />

EuroParking _ Was heißt das konkret?<br />

Koch _ RAY passt sich automatisch den Dimensionen des jeweiligen Wagens<br />

an, nimmt ihn an den Rädern auf und bringt ihn sicher zum passenden<br />

Parkplatz. Die eingesetzten Parkroboter brauchen keine Schienen und<br />

sind so in der Lage, individuelle Routen zu fahren und auch auf engstem<br />

Raum zu manövrieren.<br />

52 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de


EuroParking _ Also ist die Form des Parkhauses<br />

an keine spezielle Geometrie oder Form gebunden?<br />

Koch _ Genau, die jeweiligen Parkanlagen<br />

können so beliebige Formen annehmen. Alles,<br />

was der Pkw-Fahrer machen muss, ist,<br />

sein Auto in einer großzügigen, hellen Übergabestation<br />

abzustellen.<br />

EuroParking _ Was sind die Vorteile für die<br />

Parkkunden am Flughafen Düsseldorf, wo die<br />

Sita Airport IT GmbH mit Ihrem System ein<br />

Premium-Plus-Parken anbietet?<br />

Koch _ Sie brauchen keinen Parkplatz mehr<br />

zu suchen. Sie sparen Zeit und Nerven, weil<br />

Sie ihr Auto direkt am Terminal abgeben und<br />

ohne weitere Verzögerung zu ihrem Gate<br />

gehen können. Es entfällt nicht nur die<br />

Parkplatzsuche, sondern auch mühsames<br />

Rangieren.<br />

Durch das automatisierte<br />

System wird für den<br />

Nutzer der Aufwand für<br />

das Parken auf ein<br />

Minimum reduziert.<br />

Foto: serva<br />

EuroParking _ Das Parksystem wird nun seit<br />

gut einem Jahr am Flughafen Düsseldorf eingesetzt.<br />

Wie sind die Erfahrungen? Was sagen<br />

die Kunden?<br />

Koch _ Vor allem Vielflieger nutzen das Premium-Plus-Angebot.<br />

Wir haben Stammkunden,<br />

die mindestens ein- bis zweimal pro Woche unterwegs sind. Hier machen<br />

sich die Zeitersparnis und der Komfort beim Parken besonders bemerkbar.<br />

Und unsere Nutzer schätzen sehr, dass sich das System für sie<br />

mit dem Smartphone steuern lässt. Man kann seinen Wagen also zum<br />

Beispiel nach der Landung schon einmal vorfahren lassen, während man<br />

sich gerade erst auf den Weg zur Parkgarage macht. Ältere Nutzer freuen<br />

sich über die kurzen Wege, die durch unser System möglich werden.<br />

EuroParking _ Wie ist also Ihr Fazit nach einem Jahr Praxisbetrieb Ihres<br />

Parksystems?<br />

Koch _ Insgesamt kann man sagen: Wer unser Komfort-Parken einmal ausprobiert<br />

hat, kommt immer wieder. Das System der Serva Transport Systems<br />

hat sich bewährt, die Kunden sind zufrieden und damit wir auch. Ein weiterer<br />

Vorteil ist, dass sich mit RAY mehr Autos auf gleicher Fläche unterbringen<br />

lassen, weil die Roboter auf engstem Raum rangieren und zum Beispiel<br />

auch Auf- und Abfahrtrampen entfallen können.<br />

EuroParking _ Wie kommt man an sein Auto, wenn der Roboter<br />

einmal ausfällt?<br />

Koch _ Unser System ist sehr ausfallsicher, weil die Roboter unabhängig<br />

voneinander agieren. Selbst wenn ein Roboter nicht fährt,<br />

kann einer der anderen seine Aufgaben übernehmen. Die Erfahrungen,<br />

die wir in Düsseldorf gewonnen haben, sind in die Weiterentwicklung<br />

des Systems geflossen: Die Roboter werden noch<br />

schneller, die Übergabestationen noch sicherer und komfortabler.<br />

EuroParking _ Was sind die nächsten Schritte?<br />

Koch _ In Düsseldorf sollten möglichst bald die neue Generation<br />

der Roboter und der Übergabestationen eingesetzt und die Parkkapazitäten<br />

ausgebaut werden. Wir würden unser Parksystem gerne<br />

mehr Besuchern anbieten. Auch andere Flughäfen sehen inzwischen die<br />

Mehrwerte für Passagiere, sodass wir dort bereits in konkreten Planungen<br />

sind.<br />

EuroParking _ Bieten Sie neben den Parkrobotern noch mehr an?<br />

Koch _ Je nach Wunsch der Flughäfen bieten wir für das Komfort-Parken zusammen<br />

mit unseren Partnern ein Gesamtkonzept an, das von der Integration<br />

der Roboter und der Software über das Ticketing und App-Systeme bis<br />

hin zu Service und Vermarktung reicht. Ein weiteres Thema ist für viele Flughäfen,<br />

ihre Parkkapazitäten auszubauen. Auch das lässt sich mit dem Serva-System<br />

verwirklichen, weil wir mit RAY mehr Autos auf gleicher Fläche<br />

unterbringen, also eine höhere Parkdichte erreichen.<br />

www.serva-ts.de<br />

Die Fragen stellte EuroParking-Redakteur Matthias Rehberger.<br />

Tipp der EuroParking: Serva ist als<br />

Ausstaller auf der Parken 2015,<br />

ECCH, Stand G12<br />

Rupert Koch, Geschäftsführer der<br />

Serva Transport Systems GmbH.<br />

www.euro-parking.de | 01.2015 | EuroParking53


Messe + Kongress: Parken 2015 in Berlin<br />

Wie parken wir morgen?<br />

Ende September laden<br />

der EPA Kongress und<br />

die Parken 2015<br />

internationale Besucher<br />

aus der Parken-Branche<br />

nach Berlin ein.<br />

Das ist die große Frage, die aktuell alle Player der Branche gleichermaßen bewegt:<br />

von den Parkhausbesitzern und Betreibern über die Systemanbieter für Bauen,<br />

Ausrüstung und Parken-IT bis hin Fachleuten für E-Mobilität und Navigationstechnik.<br />

Antworten wollen der "17. EPA Kongress" und die Aussteller der "Messe Parken 2015"<br />

vom 23. bis 25. September geben und laden zum Besuch ins Berliner Estrel<br />

Convention Center ein. Eingeladen sind Betreiber und Besitzer von Parkbauten sowie Planer<br />

und Architekten und alle, die sich detailliert rund um das Parken informieren wollen. Auf den<br />

folgenden Seiten finden Sie eine Reihe von interessanten Vorabinformationen der Aussteller.<br />

bewährte Kombination aus Fachausstellung und Kongress<br />

››Die<br />

will den Besuchern ein anwenderorientiertes Wissen vermitteln<br />

und die Umsetzung anhand von konkreten Praxisbeispielen aufzeigen.<br />

Experten und Interessierte aus der Parkraumbewirtschaftung erhalten<br />

in Berlin zudem eine kompakte Übersicht über wichtige Anbieter und<br />

Dienstleister der Parkenbranche, die als Aussteller vor Ort sein werden.<br />

Im Fokus der Ausstellung steht unter anderem das schlüsselfertige Bauen<br />

von Park- und Garagengebäuden.<br />

Parkhaussysteme<br />

Neben dem Thema Neubau präsentieren eine Reihe von Ausstellern die<br />

neuesten Produkte rund um die Parkhaussanierung sowie die zugehörigen<br />

Dienstleistungen für eine schnelle und saubere Abwicklung von Sanierungsprojekten.<br />

In diesem Kontext werden auch für Parkhäuser und<br />

Tiefgaragen die neuesten Beleuchtungssysteme auf Basis von energiesparender<br />

LED-Technik vorgestellt.<br />

Weitere Messe-Aussteller widmen sich Bezahlsystemen, Zufahrtsund<br />

Abfahrtskontrollen sowie der Tor- und Türtechnik. Darüber hinaus<br />

finden die Besucher Neuheiten aus dem Segment Parkhausmanagement,<br />

dazu zählen die neuesten Software-Systeme sowie digitale Parkleitsysteme<br />

und vieles mehr.<br />

Das Parken von morgen – wohin geht die Reise?<br />

Der parallel zur Messe stattfindende 17. EPA Kongress steht unter dem<br />

Motto „Parken in der Welt von morgen“. Dort treffen sich internationale<br />

Referenten und Teilnehmer, um die aktuelle Situation und künftige Entwicklungen<br />

der europäischen Parkierungsbranche zu beleuchten und<br />

zu diskutieren.<br />

Ein Highlight des Kongresses wird die Verleihung der EPA Awards<br />

für herausragende Objekte und Konzepte für die Parkenbranche sein.<br />

Die Wettbewerbsteilnehmer haben sich in den Kategorien Neubau, Renovierung,<br />

Straßenparken, Innovation und Marketing gemessen, in Berlin<br />

werden nun die Sieger vorgestellt.<br />

Infomationen und Anmeldung<br />

Detaillierte Veranstaltungsinformationen sowie die Kongressanmeldung<br />

und die Besucherregistrierung finden Interessierte unter<br />

www.epa-parken.de<br />

Tipp der Redaktion: Besuchen Sie uns in Berlin. Auch die<br />

EuroParking wird mit einem Stand im Messe-Foyer präsent sein.<br />

Kommen Sie an unseren Stand, machen Sie bei unserem Gewinnspiel<br />

mit und gewinnen Sie einen der tollen Preise.<br />

54 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de


Messevorschau Parken 2015<br />

Schwerpunkt<br />

Die Voucher-Möglichkeiten<br />

von Skidata.<br />

Skidata<br />

Parking als Marketinginstrument<br />

Wie sich für Einkaufszentren, Flughäfen oder bei Parkgaragen das Skidata-<br />

Parksystem in den Marketingmix integrieren lässt, erfahren Messebesucher<br />

am Stand des Anbieters. Dort wird erläutert, welche Möglichkeiten es heute<br />

gibt, individualisierte Voucher (Gutscheine) in Parktickets zu integrieren, um<br />

dem Parkhausbesucher einen Anreiz zu geben wiederzukommen.<br />

Der Einsatz von Vouchern ist für den Betreiber äußerst flexibel. Generell<br />

können diese ohne Zusatzkosten bei der Einfahrt direkt auf das Parkticket gedruckt<br />

oder als Zusatzticket ausgegeben werden. Weiter können die Voucher<br />

auch bei der Bezahlung am Kassenautomaten, an der manuellen Kasse oder<br />

bei der Ausfahrtsäule mit der Quittung ausgehändigt werden.<br />

Der erste Eindruck zählt: Erhält ein Kunde beim Parken bereits einen Gutschein,<br />

ist er von Anfang an tendenziell positiv gegenüber dem Einkaufszentrum<br />

gestimmt. Bei Shopping-Centern kann der Voucher des Einfahrttickets<br />

beispielsweise ein Gratisgetränk in einem Café oder einen Zehn-Prozent-Rabatt<br />

in einem der Shops beinhalten.<br />

ECCH, Stand F05<br />

Die Coupon-Ausgabe beim Bezahlen bzw. bei der Ausfahrt bietet die Möglichkeit,<br />

dem Besucher einen Anreiz zu geben wiederzukommen, z. B. durch einen<br />

Gutschein für kostenloses Parken beim nächsten Besuch oder einen Rabatt.<br />

Durch den individuellen Aufdruck bei der Ausgabe der Tickets sind verschiedenste<br />

Arten von Gutscheinen möglich: Je nach Parkdauer oder Umsatz<br />

lassen sich unterschiedliche Aktionen setzen. Hierfür können vielfältige Informationen<br />

herangezogen werden, auch von Drittsystemen. Ist zum Beispiel<br />

der Geburtstag eines Kunden bekannt, so kann man ihm einen besonderen<br />

Gutschein aushändigen. Der Betreiber kann verschiedene Kampagnen parallel<br />

schalten, z. B. jeder 1000. Kunde erhält einen speziellen Gutschein. All dies<br />

lässt sich zudem mit spezifischen Ansprachen auf dem Monitor der Parksäule<br />

oder dem Display des Kassenautomaten anzeigen.<br />

Auf dem Ticket können Texte, Grafiken und QR-Codes oder 2-D-Barcodes<br />

kombiniert werden, die von Smartphones und Kassensystemen gelesen bzw.<br />

verarbeitet werden können. Diese werden einfach auf die vorhandenen Parktickets<br />

mittels Kodiergerät individuell bei der Ausgabe aufgedruckt.<br />

www.skidata.de<br />

Schreiner PrinTrust<br />

RFID-Labels für die Windschutzscheibe<br />

In Berlin präsentiert das Unternehmen seine sogenannten ((rfid))-Windshield-<br />

Labels sowie einen neu entwickelten ((rfid))-Parkausweis. Diese Wind shield-<br />

Labels ermöglichen die automatische, berührungslose Fahrzeugidentifikation<br />

bei der Zufahrtskontrolle von Parkhäusern und weitere AVI (Automatic Vehicle<br />

Identification)-Anwendungen wie Maut und Flottenmanagement.<br />

Im Programm sind zwei Varianten:<br />

• das ((rfid))-Windshield-Label 868 (UHF) und<br />

• das ((rfid))-Windshield-Label Global (UHF).<br />

Beide benötigen auf der Autoscheibe nur 64 bzw. 80 mm x 25,4 mm. Eine<br />

Neuheit für höchste Sicherheit ist das ((rfid))-Windshield-Label Global Secure,<br />

das nach Auskunft des Anbieters die Lücke bei UHF schließt: Verschlüsselungen<br />

waren bisher nur über kurze Reichweiten mit HF-Technologie möglich.<br />

Der neue Tag bietet eine dynamisch verschlüsselte Kommunikation über<br />

AES sowie ein Authentifizierungs-Feature.<br />

Eine weitere Neuheit im On-Street-Parken ist der neu entwickelte sogenannte<br />

((rfid))-Parkausweis, der den klassischen Anwohner-Parkausweis ersetzt<br />

und eine schnelle Überprüfung der parkenden Autos mittels RFID-Lesegerät<br />

ermöglicht. Weiter stehen Lösungen für Selbstklebeprodukte wie<br />

NFC-Sticker für kontaktlose Zahlungssysteme, RFID-Lösungen für die Fahrzeug<br />

identifikation sowie Gebühren- und Berechtigungsnachweise wie Vignetten,<br />

Plaketten und Transfersiegel im Fokus.<br />

ECCH, Stand E10<br />

www.schreiner-printrust.com<br />

Diese Lösungen präsentiert Schreiner Printrust auf der Parken 2015.<br />

www.euro-parking.de | 01.2015 | EuroParking55


SCHWERPUNKT MESSEVORSCHAU PARKEN 2015<br />

STO cRETEc<br />

Parkhäuser unterm Pflaster schützen<br />

um Parkbauten mit Pflasterbelägen vor Schäden an der Bausubstanz zu bewahren,<br />

sind Stahlbetonbauteile wie Streifen- oder Einzelfundamente sowie<br />

Sockel von Stützen und Wänden zu schützen: Wasser und Tausalze dürfen<br />

nicht in das Bauwerk eindringen, selbst wenn Risse entstanden sind. hierfür<br />

stellt in Berlin Stocretec spezielle Beschichtungen vor, die den hohen Belastungen<br />

durch Tausalz, Wasser und Witterung widerstehen und sowohl für<br />

die Bereiche unterhalb des Pflasterbelages als auch im Sprüh- und Spritzwasserbereich<br />

von Wänden und Stützen einsetzbar sind. Dazu kommen abgestimmte<br />

Oberflächenschutzsysteme bzw. Abdichtungen nach DIN 18195, die<br />

in solchen Fällen verhindern, dass Wasser und Tausalze in den Beton eindringen<br />

können.<br />

Stocretec stellt neben dem Fundamentschutz unter Pflasterbelägen<br />

Stocrete FB als zweiten Schwerpunkt diffusionsfähige Parkhaus-Bodenbeschichtungen<br />

nach OS 8 vor, wie das Stocretec-Parkhaussystem OS 8.5.<br />

ECCH, Stand C53<br />

www.stocretec.de<br />

Für saubere Anschlüsse und dauerhaften Schutz bei Parkhäusern mit und ohne<br />

Pflasterboden bietet Stocretec spezielle Beschichtungen an, insbesondere auch für<br />

sprüh-/spritzwassergefährdete Zonen.<br />

Foto: Stocretec Gmbh<br />

SIKA<br />

Gut geschützte Parkbauten<br />

Anbieter Sika präsentiert ein umfassendes Produktportfolio<br />

an Systemlösungen für den Schutz von Parkbauten<br />

Die Sika Deutschland Gmbh präsentiert sich auf der Messe mit einer Reihe<br />

von Systemlösungen, die dem Schutz von Parkbauten dienen und zudem für<br />

Neubauten sowie Instandsetzungsmaßnahmen eingesetzt werden können.<br />

Das Portfolio reicht von hoch verschleißfesten Bodenbeschichtungen über<br />

Produkte für die Betoninstandsetzung und Oberflächenschutzsysteme, Abdichtungssysteme<br />

und kathodischen Korrosionsschutz (KKS) bis hin zu Korrosionsschutz<br />

für Stahlbauteile. hierbei werden Konzepte für Frei- und Zwischendecks<br />

sowie Tiefgaragen und erdberührte Flächen angeboten. Alle Parkhausprodukte<br />

von Sika erfüllen die Anforderungen des DAfStb und der DIN EN<br />

1504 unter Berücksichtigung der DIN V 18026.<br />

ECCH, Stand A20<br />

www.sika.de<br />

BESuchEN SIE DIE EuROPARKING IN BERLIN<br />

Starke Mess epräsenz<br />

Die EuroParking-Redaktion wird mit Chefredakteur Ralf Sto ck (r.)<br />

und Matthias Rehberger vor Ort sein. U nser Stand befindet sich<br />

im Foyer der Messe. Kommen Sie vorbei und machen Sie beim<br />

Gewinnspiel mit und gewinnen Sie einen der tollen Preise.<br />

ECCH, Messe-Foyer<br />

www.euro-parking.de<br />

56 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de


cAME<br />

Mehrwert über das Parksystem hinaus<br />

Das PS One von Came ist ein hochmodernes webbasierendes und servergestütztes<br />

Parksystem, das dem Betreiber die verschiedenen Bezahl- und Ticketingmöglichkeiten<br />

oder den Zugriff über Internet bietet, genauso wie Kennzeichen-<br />

und Fahrzeugerkennung, die Anzeige freier Stellplätze, Werbevideos<br />

am Kassenautomaten und vieles mehr.<br />

Mit Produktsparten wie LED-Beleuchtung für innen und außen, Videoüberwachungssystemen,<br />

Parkbügeln und Schranken bietet Came globale Lösungen<br />

als Lieferant aus einer Hand an.<br />

Mit der Übernahme des spanischen Parksystemherstellers Parkare verfügt<br />

das Unternehmen nun auch im On-Street-Segment über hochwertige Parkscheinautomaten<br />

mit einem breiten Spektrum an Funktionen und Möglichkeiten,<br />

die – neben vielen weiteren Produkten – live auf der Messe präsentiert<br />

werden.<br />

Links der Parkscheinautomat Tempo Evo, rechts das Parksystem PS One.<br />

ECCH, Galerie, Stand J11<br />

www.came.de<br />

DW Systembau<br />

Systembau nach Maß<br />

Mit welchen Neuerungen das Parkhauskonzept namens Park»Raum des Anbieters<br />

aufwarten kann, erfahren die Besucher in Berlin. Das System zeichne<br />

sich durch Benutzerfreundlichkeit und Komfort sowie durch seine geringen<br />

Unterhaltskosten während der Nutzungsphase aus. Bei der Weiterentwicklung<br />

wurden die Wünsche von Parkhausbetreibern und -benutzern berücksichtigt<br />

und sind in die neue Parkhausgeneration Park»Raum Zwopunktnull mit eingeflossen.<br />

Das Parkhauskonzept Park»Raum mit seinen Spannbeton-Fertigdecken<br />

lässt sich nach Auskunft des Herstellers schnell, termin- und kostensicher errichten.<br />

Seit diesem Jahr arbeitet DW bundesweit mit Partnern zusammen,<br />

die langjährige Erfahrung im Parkhausbau mitbringen, um ein schlüsselfertiges<br />

Angebot abzugeben.<br />

Dabei können die Gestaltungselemente wie Anbindung an die Infrastruktur,<br />

Fassade, Farbauswahl, Beleuchtungssysteme, Treppenhäuser, Anprallschutz,<br />

Gebäudetechnik oder Parkleitsysteme individuell nach den Wünschen<br />

des Bauherren bzw. des Betreibers angepasst werden.<br />

ECCH, Stand G02<br />

www.dw-systembau.de<br />

Bei den Parkhauskonzepten von DW lassen sich die Details der Gebäudetechnik<br />

individuell an die Wünsche des Bauherren anpassen.<br />

Schuch<br />

Es werde Licht<br />

Der Lampenspezialist Schuch zeigt<br />

seine neuesten energieeffizienten<br />

Beleuchtungslösungen für Parkhäuser<br />

und Tiefgaragen.<br />

In Berlin wird Schuch seine<br />

neuesten Lösungen zur<br />

Beleuchtung von Parkhäusern<br />

und Tiefgaragen präsentieren.<br />

Hierzu zählt unter anderem die jüngste Generation der LED-Feuchtraumleuchten<br />

163/164. Bei diesen verbrauchsoptimierten Typen beträgt die<br />

Lichtausbeute bis zu 143 lm/W. Zusammen mit diesem Effizienzkriterium bestimmt<br />

die Kennzahl Lumen pro Euro in entscheidendem Maß die Amortisationsdauer<br />

einer Investition.<br />

Gehäuse und Wanne der LED 163/164 sind schlagfest, eine optional lieferbare<br />

PC-Wanne schützt zusätzlich vor Vandalismusschäden. Zur Blendungsbegrenzung<br />

sind die Wannen satiniert, was gerade in Parkhäusern und Tiefgaragen<br />

mit ihren niedrigen Lichtpunkthöhen von besonderer Bedeutung ist. EVG<br />

und Reflektor mit LED-Modulen können im Bedarfsfall vor Ort ausgetauscht<br />

werden und sind durch ihre Zhaga-Konformität auch zukünftig in technisch<br />

gleichwertiger Form verfügbar.<br />

Weiter werden auch die LED-Leuchten der Baureihen 47 und 48 mit<br />

Leuchtenlichtströmen bis 15 500 lm und Lichtausbeuten bis 126 lm/W vorgestellt.<br />

Gegenüber bisher üblichen Quecksilberdampf-Hochdrucklampen lassen<br />

sich damit Energiekosten von bis zu 70 % einsparen, bei Leistungsreduzierung<br />

können sogar bis zu 86 % erzielt werden. Ein hoher Überspannungs-,<br />

Überlast-, Kurzschluss- und Übertemperaturschutz sowie ein hervorragendes<br />

Thermomanagement sollen eine hohe Betriebssicherheit und lange Lebensdauer<br />

garantieren. Dazu wurden die Leuchten im mehrmonatigen Härtetest<br />

in Dubai bei Temperaturen von + 50 °C erfolgreich getestet. Das extrem flache<br />

Alu-Gehäuse besitzt eine glatte Oberfläche ohne Kühlrippen, damit sich<br />

Schmutz und Blätter nicht ablagern können. Die asymmetrische Lichtverteilung<br />

nach dem Multi-Layer-Prinzip eignet sich sehr gut zur Beleuchtung von<br />

Parkplätzen. Für spezielle Anforderungen stehen auch asymmetrische bzw.<br />

extrem breit strahlende Ausführungen zur Verfügung.<br />

ECCH, Stand A12<br />

www.schuch.de<br />

www.euro-parking.de | 01.2015 | EuroParking57


Schwerpunkt Messevorschau Parken 2015<br />

Foto: Remmers-Fachplanung<br />

Der Musterkoffer<br />

rcc Parking:<br />

20 Mustertafeln<br />

zu Beschichtungssystemen<br />

für die<br />

Instandhaltung<br />

von Böden.<br />

Remmers<br />

Ohne Konzept keine professionelle<br />

Parkhaussanierung<br />

Bei viel befahrenen Untergründen kommt es auf die perfekte Abstimmung<br />

und hohe Qualität der verschleißfreien Bodenbeschichtungen und rissüberbrückenden<br />

Systeme an. Außerdem zählen kurze Ausfallzeiten, die auf entsprechenden<br />

Verarbeitungseigenschaften der jeweiligen Kombination von<br />

Imprägnierungen und Beschichtungen beruhen.<br />

Individuelle Sanierungskonzepte, die sich schnell und nachhaltig umsetzen<br />

lassen, das zeigt die Remmers Fachplanung auf der Parken 2015. Dort erfahren<br />

Besucher, wie das Unternehmen mit seinem rcc (remmers consulting<br />

concept) Unterstützung für Investoren, Planer und Betreiber bietet.<br />

Auf dem Messestand wird auch der Musterkoffer rcc Parking zu begutachten<br />

sein. Dieser enthält unter anderem rund 20 Mustertafeln: Die Echtmuster<br />

zeigen alle für die nachhaltige Instandsetzung infrage kommenden Beschichtungssysteme.<br />

Auf der Rückseite sind die jeweiligen Beschichtungsaufbauten sowie deren<br />

Produkteigenschaften und Einsatzbereiche zu sehen.<br />

SCheuersaugmaschine von Kärcher im PARKHAUs-Einsatz<br />

Mit Allradantrieb sicher auf<br />

Steigungen unterwegs<br />

Parkhausbetreiber haben bei der Bodenreinigung oftmals ein Problem: Herkömmliche<br />

Scheuersaugmaschinen können die Rampen nur unter größten<br />

Schwierigkeiten reinigen. Da Wasser und Reinigungsmittel vor den Vorderrädern<br />

verteilt werden, drehen diese auf einer schiefen Ebene oft durch. Um diesem<br />

Phänomen entgegenzutreten, hat Kärcher eine Lösung entwickelt.<br />

Matthias Pommerenke, Niederlassungsleiter der B+B Parkhausgesellschaft<br />

im neuen Einkaufszentrum Gerber in Stuttgarts Innenstadt, berichtet<br />

EuroParking von seinen Erfahrungen: „Ich kenne das Problem nur zu gut. Das<br />

verhindert mitunter ein Hinauffahren der Rampe, gerade wenn die Maschine<br />

auf dieser halten muss. Beim Hinabfahren wird es sogar gefährlich.“<br />

Mit der Scheuersaugmaschine B 150 R Advanced und ihrem Allradantrieb<br />

können nun Rampen mit Steigungen von bis zu 18 Prozent mühelos gereinigt<br />

werden. Synchronisierte Vorder- und Hinterräder sorgen beim Vortrieb als<br />

auch beim Bremsen stets für eine sichere Bodenhaftung.<br />

Bestand früher in Parkhäusern der Bodenbelag meist nur aus Beton, ist<br />

bei modernen Objekten eine glatte Oberflächenversiegelung heute Standard,<br />

wie der Bezirksleiter der B+B Parkhaus GmbH B. Schultz erklärt: „Wir können<br />

auf eine lange Erfahrung und Entwicklung zurückblicken: Heute ist ein helles,<br />

ansprechendes und benutzerfreundliches Parkhaus selbstverständlich. Dazu<br />

gehört auch die Sauberkeit. Denn sie vermittelt nicht nur ein wichtiges Gefühl<br />

von Sicherheit, sondern ist unabdingbar für den Erhalt der Bausubstanz.“ Gerade<br />

im Winter gelangen durch die Autos Matsch und Schnee ins Haus, aber<br />

auch Split und Streusalz. Letzteres stellt ein besonderes Problem dar: Das Salz<br />

dringt bei nicht versiegelten oder schadhaften Oberflächen in den Beton ein,<br />

wandelt sich dort in Chlorid um und zersetzt dann die Bausubstanz von innen.<br />

„Die gründliche Reinigung eines Parkhauses ist also letztendlich auch ein Garant<br />

für den Werterhalt des Objektes“, so sein Fazit.<br />

Foto: Kärcher<br />

ECCH, stand E 17<br />

www.remmers-fachplanung.de<br />

Steigungen bis zu 18 Prozent<br />

sind für diese Scheuersaugmaschine<br />

kein Problem.<br />

GIVT<br />

Planning Services for Parking<br />

Die Gesellschaft für Innovative Verkehrstechnologien mbH (GIVT) mbH aus<br />

Berlin hat sich auf nahezu alle Facetten rund um das Thema Parken spezialisiert.<br />

Im Mittelpunkt der Präsentation des hersteller- und betreiberunabhängigen<br />

Ingenieur- und Planungsbüros steht im Sinne des Slogans „Planning<br />

Services for Parking“ die Planung von Parkbauten aller Art von der kleinen<br />

Tiefgarage bis hin zu großen öffentlichen Parkhäusern sowie – als besonderem<br />

technologischen Highlight – automatischen Parksystemen.<br />

Die B 150 R hat eine Flächenleistung von bis zu 9000 m² pro Stunde. Eine<br />

Batterieladung reicht für ca. dreieinhalb Stunden Arbeit. Der Anwender hat<br />

genügend Spielraum, um während der Fahrt auf unterschiedliche Verschmutzungsgrade<br />

reagieren zu können. Dank des einfach zu bedienenden Ein-Knopf-<br />

Systems kann der Anpressdruck der Bürsten schnell angepasst werden, ebenso<br />

wie die Drehgeschwindigkeit der Walzenbürsten an den zu reinigenden Untergrund.<br />

Der Betreiber B+B Parkhausgesellschaft hat scheinbar das richtige Gerät<br />

gefunden, nur so kann die hohe Zufriedenheit erklärt werden.<br />

ECCH, stand B 25<br />

www.givt.de<br />

ECCH, stand D 11<br />

www.kaercher.com/de<br />

58 EuroParking | 01.2015 | www.euro-parking.de


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www.euro-parking.de


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Tel. +49 (30) 47 49 98 – 0<br />

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