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»... ich habe gemalt, was sie nur taten« (Leseprobe)

Vieles, was in der dokumentarischen Literatur der 20er Jahre als Innovation galt, ist schon vor dem Ersten Weltkrieg im Werk von Karl Kraus zu finden. Der Essay von Marko Milovanovic verdeutlicht u.a., welchen Einfluss der Autor, der sich selbst als literarisch konservativ bezeichnete, auf Künstler wie Erwin Piscator und Bertolt Brecht hatte. Marko Milovanovic: »... ich habe gemalt, was sie nur taten«. Karl Kraus und die Neue Sachlichkeit. Edition Kritische Ausgabe im Weidle Verlag. Band 4. ISBN 978-3-938803-58-5. 116 Seiten. 16 €.

Vieles, was in der dokumentarischen Literatur der 20er Jahre als Innovation galt, ist schon vor dem Ersten Weltkrieg im Werk von Karl Kraus zu finden. Der Essay von Marko Milovanovic verdeutlicht u.a., welchen Einfluss der Autor, der sich selbst als literarisch konservativ bezeichnete, auf Künstler wie Erwin Piscator und Bertolt Brecht hatte.

Marko Milovanovic:
»... ich habe gemalt, was sie nur taten«. Karl Kraus und die Neue Sachlichkeit.
Edition Kritische Ausgabe im Weidle Verlag. Band 4.
ISBN 978-3-938803-58-5. 116 Seiten. 16 €.

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Marko Milovanovic<br />

<strong>»</strong>… <strong>ich</strong> <strong>habe</strong> <strong>gemalt</strong>, <strong>was</strong> <strong>sie</strong> <strong>nur</strong> <strong>taten«</strong><br />

Karl Kraus und die Neue Sachl<strong>ich</strong>keit


EDITION KRITISCHE AUSGABE BAND 4


LESEPROBE<br />

MARKO MILOVANOVIC<br />

… ICH HABE GEMALT, WAS SIE NUR TATEN<br />

KARL KRAUS UND DIE NEUE SACHLICHKEIT


Inhalt<br />

Vorwort...................................................................................................7<br />

I<br />

Karl Kraus – Einflüsse, Vorbilder, Antipathien............................13<br />

1. Naturalismus..............................................................................14<br />

2. Expressionismus.........................................................................18<br />

3. Literatur- und Journalismuskritik...............................................22<br />

Exkurs: Adolf Loos und das Ornament...........................................27<br />

II Gemeinsamkeiten und Unterschiede............................................31<br />

1. Termini, Technik, Ästhetik.........................................................31<br />

2. Wirkl<strong>ich</strong>keit und Wahrheit: Tatsache und Sprache......................42<br />

3. Sachl<strong>ich</strong>keit vs. Satire..................................................................51<br />

4. Realismus vs. Idealismus ............................................................54<br />

5. Politik und Aktion......................................................................58<br />

Exkurs: Sonderfall Österre<strong>ich</strong>: Kraus zwischen<br />

Neuer Sachl<strong>ich</strong>keit und habsburgischem Mythos?.......................65<br />

III Kraus’ Verhältnis zu neusachl<strong>ich</strong>en Autoren.................................71<br />

1. Erwähnungen, Erledigungen, Ehrungen.....................................71<br />

2. Dokumentartheater vs. Theater der D<strong>ich</strong>tung:<br />

Kraus, Piscator, Brecht................................................................79<br />

2.1 Kraus und Piscator: <strong>»</strong>Die Räuber«, <strong>»</strong>Die letzten Tage<br />

der Menschheit« und <strong>»</strong>Die Unüberwindl<strong>ich</strong>en« .......................80<br />

2.2 Kraus und Brecht: Vorurteile und Freundschaft........................87<br />

2.3 <strong>»</strong>Theater der D<strong>ich</strong>tung« und <strong>»</strong>Zeitstrophen«:<br />

Ein Gegenentwurf zum neusachl<strong>ich</strong>en Drama?........................91<br />

IV Resümee........................................................................................99<br />

Anmerkungen.....................................................................................103<br />

Literaturverze<strong>ich</strong>nis.............................................................................111


Vorwort<br />

Karl Kraus (1874-1936) ist ein schwer zu fassender, schwer zu kategori<strong>sie</strong>render<br />

Autor, dessen Hauptwerk, die von 1899 bis 1936 erschienene<br />

Zeitschrift Die Fackel, allerdings viele Überschneidungen mit den literarischen<br />

Strömungen seiner Zeit aufweist, insbesondere, wie hier herausgestellt<br />

werden soll, mit der Neuen Sachl<strong>ich</strong>keit. Viele Elemente und Techniken<br />

dieser Stilr<strong>ich</strong>tung, deren literaturwissenschaftl<strong>ich</strong>e Untersuchung erst seit<br />

den 1990er Jahren an Kontur gewinnt, sind in Kraus’ Werk sogar schon<br />

vor dem Ersten Weltkrieg zu erkennen. Es gibt diverse Parallelen zwischen<br />

Kraus und der Neuen Sachl<strong>ich</strong>keit in der Ablehnung bzw. Befürwortung<br />

zweier literarischer Strömungen vor dem Ersten Weltkrieg: Naturalismus<br />

und Expressionismus. Zudem ist auf beiden Seiten eine Kritik am vorherrschenden<br />

Literatursystem zu erkennen, wenngle<strong>ich</strong> s<strong>ich</strong> diese Kritik<br />

verschieden äußert, wie zu sehen sein wird. Ein kurzer Exkurs in die<br />

Architekturtheorie von Adolf Loos wird außerdem weitere Verbindungen<br />

zwischen Kraus und den Ursprüngen der Neuen Sachl<strong>ich</strong>keit aufzeigen.<br />

Im weiteren Verlauf wird Kraus’ literarisches Werk mit den Forderungen,<br />

Techniken und der Ästhetik der Neuen Sachl<strong>ich</strong>keit vergl<strong>ich</strong>en.<br />

Grundlegend soll zunächst analy<strong>sie</strong>rt werden, welche Schreibtechniken<br />

für die Neue Sachl<strong>ich</strong>keit typisch waren, um diese dann in Kraus’ Texten<br />

ausfindig zu machen. In einem zweiten Schritt werden die literarischen<br />

Intentionen und Weltbilder miteinander vergl<strong>ich</strong>en. Hier geht es zunächst<br />

um die jeweiligen Definitionen von Wirkl<strong>ich</strong>keit und Wahrheit. Während<br />

in der Neuen Sachl<strong>ich</strong>keit der Begriff der <strong>»</strong>Tatsache« eine entscheidende<br />

Rolle spielt, ist für Kraus die kritische Frage grundlegend, ob es <strong>»</strong>Tatsachen«<br />

unter den Bedingungen der zeitgenössischen Journalistik überhaupt gibt.<br />

9


Ihm ist die <strong>»</strong>Sprache« das Hauptkriterium, von dem eine Definition von<br />

Wahrheit abhängt.<br />

Die Forderung nach einer dokumentarischen, n<strong>ich</strong>t wertenden Literatur<br />

in der Neuen Sachl<strong>ich</strong>keit steht in einem schwierigen Verhältnis zu Kraus’<br />

Werk. Einerseits gibt es viele Parallelen, beispielsweise die Verwendung<br />

von Zitaten und Dokumenten, wie vor allem Kraus’ Weltkriegsdrama Die<br />

letzten Tage der Menschheit (1922) zeigt. Andererseits sind Kraus’ Texte<br />

kritisch, satirisch, polemisch und unterscheiden s<strong>ich</strong> insofern von den<br />

neusachl<strong>ich</strong>en Forderungen. So soll untersucht werden, ob Sachl<strong>ich</strong>keit<br />

und Satire s<strong>ich</strong> gegenseitig ausschließen oder ob die Satire mögl<strong>ich</strong>erweise<br />

sogar auf Sachl<strong>ich</strong>keit angewiesen ist.<br />

Kraus’ literarisches Schaffen ist allerdings von seinen idealistischen<br />

Prinzipien abhängig, zu denen vor allem die Verantwortung des Individuums<br />

gehört, <strong>was</strong> wiederum einen Konflikt mit dem Realismusbegriff der Neuen<br />

Sachl<strong>ich</strong>keit auslöst. Als Reaktion auf den Ersten Weltkrieg wollte man in<br />

der Neuen Sachl<strong>ich</strong>keit keine ethischen Prinzipien mehr gelten lassen, da<br />

diese durch den Krieg ad absurdum geführt worden seien. Kraus sah zwar<br />

im Ersten Weltkrieg ebenfalls einen Umbruch in der Wertevorstellung,<br />

zog aber andere, n<strong>ich</strong>t <strong>nur</strong> literarische Konsequenzen daraus.<br />

Anschließend soll die politische Dimension des neusachl<strong>ich</strong>en Schreibens<br />

im Vergle<strong>ich</strong> zu Kraus’ literarisch-politischen Aktionen untersucht werden.<br />

Hierbei geht es vor allem um den gescheiterten Versuch, den Wiener<br />

Polizeipräsidenten Johann Schober aus dem Amt zu jagen, nachdem dieser<br />

die Julirevolte 1927 in Wien blutig hatte niederschlagen lassen. Der darauffolgende<br />

Abschnitt stellt einen Exkurs dar, in dem untersucht werden soll,<br />

inwiefern s<strong>ich</strong> Kraus durch seine österre<strong>ich</strong>ische Identität und Mentalität<br />

von der Berliner Strömung der Neuen Sachl<strong>ich</strong>keit absetzt und ob hierbei<br />

das von Claudio Magris <strong>»</strong>habsburgischer Mythos« genannte Phänomen<br />

eine Rolle spielt.<br />

10


Hiernach wird geklärt, inwieweit Kraus mit neusachl<strong>ich</strong>en Autoren in<br />

Kontakt stand bzw. ob und wie er <strong>sie</strong> überhaupt registrierte. Dazu wird<br />

vor allem Die Fackel untersucht. Besonders zu zwei Autoren zeigen s<strong>ich</strong><br />

Verbindungen: zum einen Erwin Piscator, der als Regisseur mit seinem<br />

Dokumentartheater ein dramatisches Konzept für die Neue Sachl<strong>ich</strong>keit<br />

ausarbeitete und mit seiner Aufführung von Schillers Die Räuber Kraus<br />

in seinem Literaturverständnis erzürnte; zum anderen Bertolt Brecht,<br />

der allerdings <strong>nur</strong> bedingt zur neusachl<strong>ich</strong>en Strömung gezählt werden<br />

kann. Insbesondere Brechts spätere Kritik an der Neuen Sachl<strong>ich</strong>keit weist<br />

Parallelen zu Kraus’ Literaturverständnis auf. Zudem ist das komplexe<br />

Verhältnis Kraus-Brecht auch stark geprägt von Vorurteilen, die Kraus gegenüber<br />

Brecht als neusachl<strong>ich</strong>em Autor zunächst hatte.<br />

Letzter Punkt der Untersuchung ist Kraus’ Theater der D<strong>ich</strong>tung, das als<br />

Gegenentwurf zu Piscators Dokumentartheater gesehen und zugle<strong>ich</strong> als<br />

radikalste neusachl<strong>ich</strong>e Theatertechnik interpretiert werden kann.<br />

* * *<br />

Die vorliegende Arbeit wurde 2011 zur Erlangung des Magister Artium<br />

an der Freien Universität Berlin verfasst. Ohne ihren Stellenwert zu<br />

hoch einschätzen zu wollen, möchte <strong>ich</strong> doch noch ein paar Sätze zur<br />

Zeit ihrer Entstehung und zu den Beweggründen, die m<strong>ich</strong> zu Karl<br />

Kraus brachten, vorwegschicken.<br />

Als <strong>ich</strong> mit 17 Jahren Die letzten Tage der Menschheit las (zuvor hatte <strong>ich</strong><br />

bereits Paul Schicks und Hans Weigels Kraus-Biografien gelesen, ohne die<br />

<strong>ich</strong> damals vermutl<strong>ich</strong> kaum einen Satz von Kraus verstanden hätte), zeigte<br />

s<strong>ich</strong> für m<strong>ich</strong> zum ersten Mal der moderne Mensch in einer Erbärml<strong>ich</strong>keit<br />

und das s<strong>ich</strong> so fortschrittl<strong>ich</strong> wähnende zwanzigste Jahrhundert in seiner<br />

Urkatastrophe so düster und mittelalterl<strong>ich</strong>, dass mir der Respekt für die<br />

Instanzen der bürgerl<strong>ich</strong>en Gesellschaft danach mehr und mehr abging.<br />

11


Presse und Politik, aber auch Kunst und Wissenschaft <strong>habe</strong> <strong>ich</strong> danach nie<br />

wieder blauäugig, sondern immer <strong>nur</strong> hinterfragend verfolgen können.<br />

Karl Kraus schärft den Blick, in jederlei Hins<strong>ich</strong>t. Je mehr man s<strong>ich</strong> mit<br />

ihm beschäftigt, desto größer wird die Ungläubigkeit gegenüber jegl<strong>ich</strong>en<br />

gesellschaftl<strong>ich</strong>en, künstlerischen und politischen Strömungen. Man kann<br />

s<strong>ich</strong> damit einiges verderben, zum Beispiel eine gewisse Unbefangenheit,<br />

die einer Strenge und einer manchmal reflexhaften Anti-Haltung we<strong>ich</strong>t.<br />

Aber man gewinnt eine kritische Haltung, Sprachbewusstsein und analytisches<br />

Denken. Während <strong>ich</strong> diese Arbeit schrieb, war <strong>ich</strong> nebenbei für<br />

eine überregionale Tageszeitung tätig – ein schizoider Spagat, der m<strong>ich</strong><br />

oft genug fast dazu brachte, entweder das Studium oder den Job hinzuschmeißen.<br />

Denn vieles von dem, <strong>was</strong> Kraus am Anfang des zwanzigsten<br />

Jahrhunderts an der Wiener Presse kriti<strong>sie</strong>rte, ja verteufelte, findet s<strong>ich</strong><br />

auch heute im alltägl<strong>ich</strong>en journalistischen und kulturellen Geschäft wieder.<br />

Man nahm’s und nimmt’s n<strong>ich</strong>t so genau mit der Sprache, mit der<br />

Wahrheit, mit den Quellen.<br />

Kraus bleibt aktuell; das hervorzuheben, ist w<strong>ich</strong>tig. Kaum ein anderer<br />

Schriftsteller, der s<strong>ich</strong> so ausgiebig mit aktuellen Diskursen seiner<br />

Zeit beschäftigt hat, ist so zeitlos geblieben. Für viele seiner neusachl<strong>ich</strong>en<br />

Kollegen, die s<strong>ich</strong> der Aktualität verschrieben hatten, blieb diese<br />

Zeitlosigkeit unerre<strong>ich</strong>bar. Zu zeigen, dass die Lektüre von Kraus’ Werk<br />

nach wie vor von Belang ist, wird in einem bescheidenen Maße durch die<br />

vorliegende Arbeit hoffentl<strong>ich</strong> erre<strong>ich</strong>t.<br />

* * *<br />

12


Ich danke zuvorderst meiner Erstgutachterin PD Dr. Julia Bertschik für<br />

die Betreuung der Arbeit und ihren Zuspruch.<br />

Besonderer Dank gilt Dr. Peter Hawig, der meine Begeisterung für Karl<br />

Kraus bereits zu Schulzeiten weckte.<br />

Corinna Northe, die m<strong>ich</strong> in der Zeit der Entstehung dieser Arbeit augenscheinl<strong>ich</strong><br />

mühelos ertragen hat, bin <strong>ich</strong> ebenfalls sehr dankbar.<br />

N<strong>ich</strong>t zuletzt danken möchte <strong>ich</strong> Benedikt Viertelhaus und Marcel Diel<br />

dafür, dass diese Arbeit in der Edition Kritische Ausgabe erscheinen darf.<br />

Letzterem danke <strong>ich</strong> zudem herzl<strong>ich</strong> für das hervorragende Lektorat und<br />

den Buchsatz.<br />

Berlin im Mai 2013<br />

Marko Milovanovic<br />

13


I<br />

Karl Kraus – Einflüsse, Vorbilder, Antipathien<br />

Bekenntnis<br />

Ich bin <strong>nur</strong> einer von den Epigonen,<br />

die in dem alten Haus der Sprache wohnen.<br />

Doch hab’ <strong>ich</strong> drin mein eigenes Erleben,<br />

<strong>ich</strong> breche aus und <strong>ich</strong> zerstöre Theben.<br />

Komm’ <strong>ich</strong> auch nach den alten Meistern, später,<br />

so räch’ <strong>ich</strong> blutig das Geschick der Väter.<br />

Von Rache sprech’ <strong>ich</strong>, will die Sprache rächen<br />

an allen jenen, die die Sprache sprechen.<br />

Bin Epigone, Ahnenwerthes Ahner.<br />

Ihr aber seid die kundigen Thebaner! 1<br />

Mit diesem Selbstbild, das Karl Kraus 1916 formulierte, ist sein Standpunkt<br />

zu modernen literarischen Gattungen und Autoren bereits skizziert. Sein<br />

konservatives, <strong>»</strong>epigonales« Sprachverständnis erschwerte es dem selbsternannten<br />

<strong>»</strong>Rächer der Sprache«, s<strong>ich</strong> für neue Strömungen innerhalb der<br />

Literatur zu begeistern.<br />

Wer jedoch für ihn unter welchen Kriterien zu den <strong>»</strong>alten Meistern«<br />

zählte, ist so einfach n<strong>ich</strong>t zu definieren, zeigte Kraus doch vor allem in<br />

seinen frühen Schriften durchaus Begeisterung für Vertreter verschiedener<br />

Ausprägungen der literarischen Moderne. Seine Anschauungen sind<br />

hier, wie auf vielen anderen Feldern – auch außerliterarischen wie der<br />

Religion und der Politik 2 –, ambivalent und unterliegen seiner persönl<strong>ich</strong>en<br />

Entwicklung. W<strong>ich</strong>tig im Hinblick auf die Neue Sachl<strong>ich</strong>keit wird<br />

im Folgenden allerdings vor allem Kraus’ Verhältnis zu zwei literarischen<br />

Strömungen sein: dem Naturalismus und dem Expressionismus.<br />

15


Bereits in seinem Umgang mit dem Naturalismus erscheint bemerkenswert,<br />

dass s<strong>ich</strong> Kraus immer eher auf einzelne Vertreter als auf die literarische<br />

Strömung im Allgemeinen bezog. Diese Vorgehensweise ist typisch<br />

für die Kraus’sche Kritik, n<strong>ich</strong>t <strong>nur</strong> an Literaturströmungen wie dem<br />

Impressionismus (man beachte die persönl<strong>ich</strong>en Angriffe in Die demolirte<br />

Literatur gegen Hugo von Hofmannsthal, Felix Salten und andere 3 ), sondern<br />

auch an politischen und gesellschaftl<strong>ich</strong>en Themen. Kraus nahm das<br />

Einzelne bzw. den Einzelnen als pars pro toto für das Größere, Umfassende:<br />

Es mag bei Kraus’ Satiren so aussehen, als handelten <strong>sie</strong> ebenso wie seine<br />

Polemiken von lebenden Zeitgenossen, die namentl<strong>ich</strong> genannt werden. Doch<br />

die Gestalten seiner Satiren sind keine individuellen Angriffsziele mehr, die um<br />

ihrer selbst willen Bedeutung <strong>habe</strong>n. Sie dienen nun als Anreiz für die Phanta<strong>sie</strong><br />

und werden bedeutsam erst durch das, <strong>was</strong> der Autor aus ihnen macht. 4<br />

Da s<strong>ich</strong> dieses Prinzip, einzelne Personen zu Archetypen 5 zu stili<strong>sie</strong>ren,<br />

durch Kraus’ gesamtes Werk zieht, fällt es für die folgenden Untersuchungen<br />

le<strong>ich</strong>ter, von seiner Bewertung einzelner Autoren auf sein Urteil über<br />

ganze literarische Strömungen zu schließen, zum Beispiel von Gerhart<br />

Hauptmann auf den Naturalismus.<br />

1. Naturalismus<br />

Der nachweisbar früheste von Kraus veröffentl<strong>ich</strong>te Text ist eine überschwängl<strong>ich</strong><br />

lobende Rezension aus dem Jahr 1892 zu Gerhart Hauptmanns<br />

Theaterstück Die Weber. 6 Kraus war zu dieser Zeit fasziniert von diesem<br />

<strong>»</strong>in dramatische Form gebrachten Stück Leben« 7 eines der bedeutendsten<br />

Vertreter des deutschen Naturalismus. Fünf Jahre später noch schreibt<br />

er empört darüber, dass eine von ihm geplante Aufführung der Weber<br />

durch Wiens Polizeipräsidenten verboten wurde. 8 Im Jahre 1900 formuliert<br />

Kraus in seiner Theaterkritik Vom Wechselgastspiel allerdings eine ver-<br />

16


n<strong>ich</strong>tende Kritik am Naturalismus: Durch diesen sei das Schauspiel vom<br />

Leben und somit die Kunst von der Natur n<strong>ich</strong>t mehr zu unterscheiden,<br />

<strong>was</strong> zur Folge <strong>habe</strong>, dass eine Beurteilung und Definition guter künstlerischer<br />

Arbeit n<strong>ich</strong>t mehr mögl<strong>ich</strong> sei: <strong>»</strong>Das ist die schlimmste Wirkung<br />

des Naturalismus, dass er die Perspective der Natur, die Perspective der<br />

Bühne – und die Perspective des Urtheils beseitigt hat.« 9 Was veranlasste<br />

Kraus in so kurzer Zeit zur Abkehr vom Naturalismus? Bei genauerer<br />

Betrachtung seiner Rezension der Weber wird deutl<strong>ich</strong>, dass er eher von<br />

den klassischen Elementen des Stücks begeistert war als von den literarischen<br />

Neuerungen:<br />

Kraus erwartete also von der naturalistischen Bühnenkunst und der <strong>sie</strong> beliefernden<br />

Literatur die Fortführung und Erfüllung der Standards der dramatischen<br />

Tradition […]. Der Begriff <strong>»</strong>Naturalismus« wird verdünnt zur bloßen<br />

<strong>»</strong>Natürl<strong>ich</strong>keit«. Mit diesem <strong>»</strong>Naturalismus«-Verständnis zeigt Kraus an, daß<br />

er die <strong>»</strong>Moderne« <strong>nur</strong> unter dem Vorbehalt der Kunstadäquatheit akzeptiert.<br />

Ein Eigenwert, eine eigene <strong>»</strong>Kunstgesetzl<strong>ich</strong>keit« wird der Literatur des<br />

<strong>»</strong>Naturalismus«, wird der <strong>»</strong>Moderne« n<strong>ich</strong>t zugestanden. 10<br />

Kraus schien den Naturalismus also als eine Art Wiederbelebung der<br />

Weimarer Klassik zu verstehen und war ihm vor allem wegen seiner<br />

<strong>»</strong>Natürl<strong>ich</strong>keit« und klaren Sprache sowie des <strong>»</strong>klassischen« Aufbaus seiner<br />

Dramen zugetan. Dafür spr<strong>ich</strong>t auch seine Kritik an den Kaffeehausliteraten<br />

Jung-Wiens um Hermann Bahr, die s<strong>ich</strong> vom <strong>»</strong>consequenten Realismus« 11<br />

abwendeten, um s<strong>ich</strong> in der angenehmen Scheinwelt des Café Griensteidl<br />

ihren <strong>»</strong>Seelenständen« 12 zu widmen, wie er in Die demolirte Literatur<br />

schreibt. Beze<strong>ich</strong>nend an dieser Textpassage ist auch, dass Kraus offens<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong><br />

Realismus und Naturalismus miteinander gle<strong>ich</strong>setzte, <strong>was</strong> bestätigt,<br />

dass er s<strong>ich</strong> mit den literarischen Strömungen n<strong>ich</strong>t gerade eingehend<br />

auseinandergesetzt hat. 13 Dass er s<strong>ich</strong> vom Naturalismus in den folgenden<br />

Jahren distanzierte, könnte auch damit zusammenhängen, dass er ihn nun<br />

als Argument gegen den Impressionismus n<strong>ich</strong>t mehr brauchte, nachdem<br />

er in Die demolirte Literatur umfassend dagegen polemi<strong>sie</strong>rt hatte.<br />

17


Im Jahre 1900 erkannte Kraus im Naturalismus <strong>nur</strong> noch eine das klassische<br />

Theater zerstörende Kraft. Statt zur realistischen, lebensnahen Darstellung<br />

menschl<strong>ich</strong>er Schicksalsfragen zurückzukehren, wie er <strong>sie</strong> in den Dramen<br />

der Weimarer Klassik verwirkl<strong>ich</strong>t sah, fördere das naturalistische Theater<br />

einzig den Dilettantismus: <strong>»</strong>Der naturalistische Stil, der s<strong>ich</strong> so herausgebildet<br />

hat, ist die R<strong>ich</strong>tlinie jener Darsteller, denen zur Unnatürl<strong>ich</strong>keit das<br />

Talent fehlt.« 14 Der Naturalismus hatte für Kraus also <strong>nur</strong> eine oberflächl<strong>ich</strong>e<br />

<strong>»</strong>Natürl<strong>ich</strong>keit«, die s<strong>ich</strong> bei Aufführungen ledigl<strong>ich</strong> im Gebrauch von<br />

Dialekten und getreuem Nachahmen von Alltägl<strong>ich</strong>em ausdrücke:<br />

Sie spielen Tramwaykutscher und Kunstschlosser mit täuschender Echtheit, so<br />

echt, daß man s<strong>ich</strong> schier einen Tramwaykutscher und einen Kunstschlosser –<br />

nach einiger Entwöhnung vom Lampenfieber – als Mitglieder des Brahm’schen<br />

Theaters denken könnte. 15<br />

Kraus fehlte im Naturalismus letztl<strong>ich</strong> die Kunst. Unter Natürl<strong>ich</strong>keit verstand<br />

er hingegen die mögl<strong>ich</strong>st genaue Darstellung menschl<strong>ich</strong>er Schicksale,<br />

Konflikte und Probleme im Drama, also der menschl<strong>ich</strong>en Natur.<br />

Der Naturalismus schafft Kraus zufolge <strong>»</strong>Natürl<strong>ich</strong>keit« höchstens in der<br />

Form, aber n<strong>ich</strong>t im Inhalt. Durch die simple Vermischung von Realität<br />

und Kunst würden die Kriterien beseitigt, nach denen die Qualität eines<br />

Kunstwerks beurteilt wird. Dem Dilettantismus werde dadurch<br />

Vorschub geleistet, weil alles zur Kunst erhoben werden könne. Diese<br />

Auswirkungen des Naturalismus widersprechen eklatant Kraus’ konservativer<br />

Kulturauffassung, wie <strong>sie</strong> s<strong>ich</strong> in seinem Ged<strong>ich</strong>t Bekenntnis ausdrückt,<br />

16 und auch seiner anfängl<strong>ich</strong>en Hoffnung auf die Wiederbelebung<br />

der hohen Theaterkunst durch die moderne Literaturströmung.<br />

Kraus’ Forderung an das literarische Kunstwerk besteht eben darin, den äußeren<br />

Stoff zu vern<strong>ich</strong>ten und ihn in der eigengesetzl<strong>ich</strong>en Kunstwelt neu zu<br />

schaffen […]. 17<br />

Der Naturalismus macht nach Kraus’ Verständnis das genaue Gegenteil: Er<br />

vern<strong>ich</strong>tet die Kunstwelt, indem in ihr der äußere Stoff verabsolutiert wird.<br />

18


In den folgenden Jahren bis zum Ende des Ersten Weltkriegs schlägt<br />

auch Kraus’ persönl<strong>ich</strong>e Haltung zu Gerhart Hauptmann radikal um,<br />

wenngle<strong>ich</strong> hier zunächst andere Gründe eine Rolle spielen. In zwei<br />

Aufsätzen, Und Hauptmann dankt 18 und Wenn <strong>ich</strong> Gerhart Hauptmann<br />

wäre, 19 polemi<strong>sie</strong>rt er gegen den von ihm in jungen Jahren verehrten<br />

Autor wegen dessen angebl<strong>ich</strong>er unwürdiger Vereinnahmung durch politische<br />

und gesellschaftl<strong>ich</strong>e Gruppen. Zum einen kriti<strong>sie</strong>rt er, dass s<strong>ich</strong><br />

Hauptmann durch Freisinnige (Anhänger der nationalliberalen Deutschen<br />

Fortschrittspartei, DFP) gegen die Kritik des deutschen Kronprinzen<br />

verteidigen ließ, dem Hauptmanns vaterländisches Festspiel in deutschen<br />

Reimen, das er für die Breslauer Jahrhundertausstellung geschrieben hatte,<br />

zu liberal gesonnen war. 20 Zum anderen hatte Hauptmann den Ersten<br />

Weltkrieg befürwortet und zur Ze<strong>ich</strong>nung von Kriegsanleihen aufgerufen<br />

21 – eine Einstellung, die der Kriegsgegner Kraus ihm, wie auch vielen<br />

anderen Autoren, n<strong>ich</strong>t verzeihen konnte. Die Kritik an Hauptmann ist<br />

der Kritik am Naturalismus auf einer höheren Ebene durchaus ähnl<strong>ich</strong>:<br />

Es ging Kraus im Grunde um die Verquickung von Tagesgeschehen und<br />

Kunst, die er als ungebührl<strong>ich</strong> empfand.<br />

Im Hinblick auf die Neue Sachl<strong>ich</strong>keit, die s<strong>ich</strong> zum Teil als <strong>»</strong>Neuer<br />

Naturalismus« verstand und deren Autoren s<strong>ich</strong> zum Teil auf diesen beriefen,<br />

22 ist Kraus’ Kritik am Naturalismus durchaus aufschlussre<strong>ich</strong>. Aus der<br />

Kritik an Hauptmann allerdings zu schließen, dass Kraus s<strong>ich</strong> im Unterschied<br />

zu den neusachl<strong>ich</strong>en Autoren aus gesellschaftspolitischen Diskursen heraushielte,<br />

wäre falsch. Im Fall Hauptmann geht es Kraus auch n<strong>ich</strong>t um<br />

die Einmischung in die Politik als solche, sondern einerseits um dessen<br />

Kriegsverherrl<strong>ich</strong>ung, die Kraus gerade einem <strong>»</strong>Arbeiter-Schriftsteller« wie<br />

Hauptmann verübeln musste, weil die Opfer des Krieges vor allem die einfachen<br />

Soldaten waren. Andererseits hätte Hauptmann aus Kraus’ S<strong>ich</strong>t zur<br />

Kritik des Kronprinzen und zur Verteidigung durch die Freigesinnten, denen<br />

er schließl<strong>ich</strong> dankte, schweigen oder s<strong>ich</strong> selbst verteidigen müssen:<br />

19


[Es] liegt der Fall vor, daß einem edlen D<strong>ich</strong>tertum die Kraft gefehlt hat, s<strong>ich</strong><br />

ohne die peinl<strong>ich</strong>ste Gemeinsamkeit zu behaupten und jenen er<strong>habe</strong>nen Mangel<br />

an Gesinnung zu bewähren, der jede Verbindung mit freisinnigen Abgeordneten<br />

unerträgl<strong>ich</strong> macht. 23<br />

Kraus’ Kritik zielt also n<strong>ich</strong>t darauf, dass Hauptmann s<strong>ich</strong> in Tagespolitik<br />

oder Gesellschaft eingemischt hat, sondern darauf, wie er es getan hat.<br />

2. Expressionismus<br />

Folgt man den programmatischen und proklamatorischen Schriften neusachl<strong>ich</strong>er<br />

Autoren, die Sabina Becker zusammengetragen hat, 24 so macht<br />

s<strong>ich</strong> das Selbstverständnis der Neuen Sachl<strong>ich</strong>keit auch an ihrem Anti-<br />

Expressionismus fest. Hier muss laut Becker allerdings – im Gegensatz<br />

zu der Untersuchung Jost Hermands 25 – zwischen der Ablehnung des<br />

Kriegs- und Spätexpressionismus und der Fortführung frühexpressionistischer<br />

Literaturtechniken in der Neuen Sachl<strong>ich</strong>keit unterschieden werden.<br />

Dass Vertreter der Neuen Sachl<strong>ich</strong>keit Bezug auf den Frühexpressionismus<br />

nehmen, <strong>»</strong>wenn von Sachl<strong>ich</strong>keit und ›Ehrl<strong>ich</strong>keit‹ als von poetologischen<br />

Bestimmungen gesprochen wird«, verhindere n<strong>ich</strong>t, dass s<strong>ich</strong> die Neue<br />

Sachl<strong>ich</strong>keit auch aus der Ablehnung des Expressionismus heraus definiere.<br />

26 Dies ist eine Haltung, die eine große Deckungsgle<strong>ich</strong>heit mit Kraus’<br />

Ans<strong>ich</strong>ten verspr<strong>ich</strong>t. Denn <strong>»</strong>[d]em eigenwilligen Kulturgutbewahrer Karl<br />

Kraus war er [der Expressionismus] Ausdruck der Unkultur schlechthin«. 27<br />

Ebenso wie beim Naturalismus lässt s<strong>ich</strong> an Kraus’ Haltung zum<br />

Expressionismus ein Wandel entdecken, jedoch liegt der Schwerpunkt hier<br />

ausschließl<strong>ich</strong> auf seinen persönl<strong>ich</strong>en Beziehungen zu einzelnen Vertretern<br />

dieser literarischen Strömung. Wie Rainer Dittr<strong>ich</strong> bereits eingehend untersucht<br />

hat, ist Kraus vor dem Krieg mit Literaten wie Franz Werfel, Herwarth<br />

20


Walden und Albert Ehrenstein befreundet, druckt sogar Texte dieser expressionistischen<br />

Autoren in der Fackel ab und schreibt auch für Waldens<br />

Zeitschrift Der Sturm. 28 Oberflächl<strong>ich</strong>er Auslöser für einen Bruch mit diesen<br />

Personen mögen zwar persönl<strong>ich</strong>e Querelen gewesen sein, so zum Beispiel<br />

Werfels Drama Der Spiegelmensch, das eine polemische Attacke auf Kraus<br />

darstellt und dessen Autor mit Walden persönl<strong>ich</strong> befreundet war, jedoch<br />

ist auch hier der eigentl<strong>ich</strong>e Grund vielmehr Kraus’ konservatives Literaturund<br />

Sprachverständnis, das dem pathetisch aufschreienden Gestus des<br />

Expressionismus n<strong>ich</strong>ts abgewinnen konnte. Kraus hielt n<strong>ich</strong>ts<br />

[v]on der neudeutschen Unart, Sinneseindrücke wortweise nebeneinanderzustellen<br />

und öfter auch neutönerisch solche Adjektive, Wortschmisse, zu verbinden,<br />

die man, <strong>ich</strong> weiß n<strong>ich</strong>t, impressionistisch oder expressionistisch nennt,<br />

<strong>was</strong> s<strong>ich</strong> etwa mit dem Unterschied zwischen gehupft und gesprungen decken<br />

dürfte, <strong>was</strong> aber jedenfalls weit entfernt ist von gestanden (worauf es einzig in<br />

der Sprache ankommt) […]. 29<br />

Dabei fällt auch bei diesem Zitat auf, dass Kraus s<strong>ich</strong> mit den einzelnen<br />

literarischen Strömungen n<strong>ich</strong>t im Detail beschäftigte. Ob nun <strong>»</strong>impressionistisch«<br />

oder <strong>»</strong>expressionistisch«, für Kraus hatte keins von beidem<br />

Bestand. Schriftsteller, die zu diesen Stilr<strong>ich</strong>tungen gehörten, belegte er<br />

mit einem eigenen Schimpfwort: <strong>»</strong>neutönerisch«. Wie unüberbrückbar die<br />

Differenz zwischen Kraus’ Sprachauffassung und der der <strong>»</strong>Neutöner« war,<br />

verdeutl<strong>ich</strong>t sein Ged<strong>ich</strong>t Den Neubildnern:<br />

Wer seinen Durst am Sprachquell stillet,<br />

dem winken ungeahnte Wonnen.<br />

Wem s<strong>ich</strong> das alte Wort erfüllet,<br />

der hat es wahrl<strong>ich</strong> neu begonnen.<br />

Es schwelgen mißgeborne Knaben<br />

In adjektivischen Gefilden.<br />

Sie müssen eine Krankheit <strong>habe</strong>n:<br />

Der Krebs <strong>nur</strong> neigt zu Neugebilden. 30<br />

Der <strong>»</strong>Sprachquell«, von dem Kraus hier spr<strong>ich</strong>t, hat für sein literarisches<br />

Schaffen elementare Bedeutung. Sein mystisches, erotisches Verhältnis zur<br />

21


Edition Kritische Ausgabe im Weidle Verlag. Band 4.<br />

© 2013 Weidle Verlag<br />

Beethovenplatz 4<br />

53115 Bonn<br />

www.weidle-verlag.de<br />

Einbandgestaltung: Andy Scholz, www.andyscholz.com<br />

Lektorat und Satz: Marcel Diel<br />

Druck: ScandinavianBook, Aarhus (DK)<br />

ISBN: 978-3-938803-58-5<br />

Die Deutsche Bibliothek – CIP-Einheitsaufnahme<br />

Ein Titeldatensatz für diese Publikation ist bei der Deutschen Bibliothek<br />

erhältl<strong>ich</strong>.<br />

Die Edition Kritische Ausgabe ist ein Projekt des Vereins der Freunde<br />

und Förderer der Zeitschrift Kritische Ausgabe e.V. und wird herausgegeben<br />

von Marcel Diel und Benedikt Viertelhaus.<br />

www.kritische-ausgabe.de

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