Gemeindebrief 2014-8 August & September
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Freud uNd Leid<br />
Beerdigungen<br />
Wir nehmen Abschied von:<br />
Hinrich Gerken<br />
71 Jahre<br />
Liane Offermann geb. Medzech,<br />
80 Jahre<br />
Hancke Bruns<br />
84 Jahre<br />
Krimhild Sielaff geb. Rohst 82 Jahre<br />
Rita Meyer geb. Karweit 92 Jahre<br />
Edith Jablonsky geb. Kracke 83 Jahre<br />
Irma Brosda geb. Boldt 94 Jahre<br />
Johanne Meisenholl geb. Heynen,<br />
95 Jahre<br />
Gisela Redelmann geb. Strehlow,<br />
82 Jahre<br />
Hildegard Mueller geb. Voitel 91 Jahre<br />
Else Tober geb. Schult 87 Jahre<br />
Klaus Freiherr Bock von Wülfingen,<br />
79 Jahre<br />
Immer wieder<br />
braucht es eine Hand,<br />
die uns hält.<br />
Immer wieder<br />
braucht es Liebe,<br />
die uns tröstet.<br />
Immer wieder<br />
braucht es Sehnsucht,<br />
dass unser Leben<br />
heil sein kann,<br />
dass wir Frieden finden<br />
auch im Sterben.<br />
In allem nenne<br />
ich es Gott.<br />
bkh<br />
Trauungen<br />
Wir gratulieren zur Hochzeit von:<br />
Benjamin und Nadine Mamerow<br />
geb. Ruppert, Schiffdorf<br />
Burkhardt und Sigrid Lerch geb. Meier<br />
Taufen<br />
Wir freuen uns mit den Eltern und den<br />
Paten von:<br />
Yvonne und Jaqueline Wilms<br />
Marten und Lennart Klook<br />
Lika Mihajlov<br />
Mathis Greve, Sievern<br />
Zu guter Letzt<br />
Wir sind Familie!<br />
Das ist das Motto der Woche der Diakonie,<br />
die im <strong>September</strong> bundesweit<br />
und auch im Kirchenkreis Wesermünde<br />
stattfindet. Und das kleine Bild nimmt<br />
diesen Gedanken auf, fasst<br />
ihn aber auf der anderen<br />
Seite nach meinem<br />
Eindruck auch etwas zu<br />
kurz. Denn mir scheint,<br />
als wären die Leute vorne<br />
auf dem Titelbild alle eine<br />
genetische Familie, von der<br />
Oma bis zum Enkel.<br />
Das Diakonische Werk<br />
im Kirchenkreis (S. 10)<br />
will aber den Familienbegriff<br />
weiter fassen und das<br />
scheint mir aufgrund der<br />
tatsächlichen Lebenswirklichkeit<br />
vieler Menschen auch vernünftig.<br />
Familie ist mehr als „Vater-Mutter-Kind“.<br />
In den wenigsten Fällen lebt die Familie in<br />
Generationen zusammen in einem Haus und<br />
das ist auch beileibe nicht immer so konfliktfrei,<br />
wie es gerne gesagt wird.<br />
Familienformen haben sich verändert.<br />
Ehepaare trennen sich und in neuen<br />
Beziehungen werden neue Kinder geboren.<br />
Mütter und auch manche Väter ziehen<br />
ihre Kinder allein groß. Paare, die keine<br />
leiblichen Kinder bekommen können, entscheiden<br />
sich für eine Adoption. Erwachsene<br />
Kinder und in die Jahre gekommene<br />
Eltern leben oft sehr weit voneinander<br />
entfernt und eine Nachbarin übernimmt<br />
Pflege und Sorge für die Senioren. Familie<br />
umfasst wohl die Menschen, für die ich<br />
mich verantwortlich fühle. Für die ich mich<br />
irgendwie entschieden habe. Menschen,<br />
die mir etwas bedeuten, die mir innerlich<br />
verbunden sind und deren Tod mich zum<br />
Beispiel manchmal härter trifft als der von<br />
leiblichen Angehörigen.<br />
Vielleicht empfindet eine Lehrerin<br />
ihre Schülerinnen und Schüler als<br />
Familie. Vielleicht sind die Kollegen wie<br />
eine Familie für mich, vielleicht ist eine<br />
ältere Nachbarin viel mehr<br />
Mutter für mich als meine<br />
eigene. Viele Menschen<br />
hängen sehr an der Definition<br />
von Familie, die wir<br />
quasi mit der Muttermilch<br />
aufgesogen haben und<br />
empfinden sich als defizitär,<br />
wenn sie das nicht<br />
vorweisen können, jagen<br />
diesem heiligen Bild von<br />
Familie nach.<br />
Ich finde es gut, dass die<br />
Woche der Diakonie<br />
ein so interessantes und<br />
vielfältiges Thema in den Mittelpunkt<br />
stellt. Denn es stellt auch uns als Kirchengemeinde<br />
die Frage, wie es uns gelingt,<br />
familiäre Verbindungen auch in modernen<br />
Zeiten zu leben. Wie leben wir Familie in<br />
St. Petri? Kümmern wir uns um die anderen,<br />
die mit uns im Chor singen? Halten wir<br />
Kontakt zu denen, die nicht mehr kommen<br />
können? Sind wir bereit, auch jene in unsere<br />
Gemeinschaft zu integrieren, die uns auf<br />
den ersten Blick anstrengend erscheinen?<br />
Sind wir bereit, einander zu vertrauen und<br />
offen miteinander umzugehen?<br />
Wahrlich: Kein leichtes und heiteres<br />
Thema. Das ist Diakonie nie. Aber<br />
sie gehört in die Mitte unseres christlichen<br />
Handelns. In diesem Sinne wünsche ich<br />
uns allen gute Einsichten – nicht nur im<br />
<strong>September</strong>. BKH<br />
26 27