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111 Königsbrunn 04.11.2015

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36 Jahre<br />

STADTZEITUNG Mittwoch, 4. November 2015 Seite 11<br />

AUS DER REGION<br />

KonkreteJugendhilfe<br />

SOZIALES / Die Jugendringebieten im Novembereinen ersten Kongress zur Weiterbildung für<br />

Jugendleiter an.Damitreagieren sie auf steigende Anforderungen und wegbrechende Freiwillige.<br />

Markus Höck<br />

Hoffen auf den Erfolg des ersten Kongresses zur Weiterbildung für Jugendleiter (von links): Frank Brütting, VerbandskoordinatorSJR,<br />

Kreisjugendpflegerin Christine Matzura(KJR Augsburg-Land), JonasMattejat, stellvertretender<br />

Vorsitzender SJR, SJR-Vorsitzender Franz Schenck und Gottfriede Schwitters, Geschäftsführerin KJR Aichach-<br />

Friedberg.<br />

Foto: MarkusHöck<br />

Augsburg. Engagiert müssen<br />

sie sein, kostenlos ihre Freizeit<br />

opfern und natürlich bestens<br />

ausgebildet: Rund 10 000 Jugendleiter<br />

kümmern sich in<br />

Augsburg und den Landkreisen<br />

Aichach-Friedberg und Augsburg<br />

um gut 100 000 Jugendliche<br />

in Gruppen, Jugendhäusern<br />

und Vereinen. Umsie bei<br />

ihrer Arbeit zu unterstützen, laden<br />

die Kreisjugendringe (KJR)<br />

und der Stadtjugendring (SJR)<br />

für 14. und 15. November zum<br />

1. Kongress für Jugendleiter<br />

nach Augsburg.<br />

Die Idee dazu kommt aus<br />

dem Landkreis Aichach-Friedberg.<br />

„Wir haben festgestellt,<br />

dass uns die Jugendleiter immer<br />

mehr wegbrechen“,berichtet<br />

Gottfriede Schwitters, Geschäftsführerin<br />

KJR Aichach-<br />

Friedberg. Ihr ehrenamtliches<br />

Engagement hätten diese zwar<br />

weitergeführt, aber eben nur<br />

noch in ihrer Trachtengruppe,<br />

in ihrem Schützenverein. Der<br />

Austausch mit anderenVerbänden<br />

über den KJR hätte abgenommen.<br />

„Die Anforderungenanjunge<br />

Menschen, die sich in der Jugendarbeit<br />

engagieren, steigen<br />

stetig. Gleichzeitigengen veränderte<br />

Rahmenbedingungen mit<br />

verkürzten Schul- und Studienzeiten<br />

die zeitlichen Ressourcen<br />

immer mehr ein. Das war<br />

für die beteiligten Jugendringe<br />

Anlass, über neue Wege der<br />

Fort- und Weiterbildungehrenamtlich<br />

Engagierter nachzudenken“,<br />

erklärt Jonas Mattejat,<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

des SJRAugsburg.<br />

Zunutze machen sich die Jugendringe<br />

eine Besonderheit<br />

der sogenannten „Juleica“, der<br />

Jugendleiter-Card. Dieser Ausweis<br />

bestätigt die Befähigung<br />

zur Jugendarbeit, denn sie ist<br />

an bestimmte Standards geknüpft.<br />

34Stunden Grundausbildung<br />

sowie ein Erste-Hilfe-<br />

Kurs sind die Voraussetzung<br />

zumErwerbder Karte.<br />

Alle drei Jahresteht einemindestens<br />

achtstündige Fortbildung<br />

an, um die Karte verlängern<br />

zu können. Doch gerade<br />

hier baut sich für viele Jugendleiter<br />

eine Hürde auf. Kleinere<br />

Verbände und Vereine sind oft<br />

nicht inder Lage, selbst diese<br />

Fortbildungen zuorganisieren.<br />

Kurse bei anderen Verbänden<br />

sind oft weit weg oder sind<br />

schwer im Terminkalender unterzubringen.<br />

Die richtige Folge daraus ist<br />

der Kongress, bei dem gebündelt<br />

an einem Wochenende<br />

ausreichend Fortbildungskurse<br />

und Workshops angebotenwerden,<br />

um die Juleica verlängern<br />

zu lassen, 25 sind es insgesamt.<br />

Die Themenvielfalt ist dabei<br />

enorm: VomKinderzirkus über<br />

Kochen für Großgruppen bis<br />

zur interkulturellen Kompetenz<br />

in der Jugendarbeit ist ein weiter<br />

Bogen gespannt. „Bei der<br />

Planung standen wir vor der<br />

Frage, ob wir einen Schwerpunkt<br />

setzen sollen, oder eher<br />

ein breitgefächertes Angebot<br />

präsentieren“, erzählt Frank<br />

Brütting, Verbandskoordinator<br />

beim SJRAugsburg.„Wirhaben<br />

uns für die Vielfalt entschieden.“<br />

Jedes Angebot hat eine<br />

Dauer von drei Stunden. Wer<br />

also dreiKurse besucht, hat die<br />

acht Stunden schon inder Tasche.<br />

Insgesamt stehen 250<br />

Kursplätze zurVerfügung.<br />

Große Unterschiede im Themenbedarf<br />

zwischen Stadt und<br />

Land gebe es nicht, sind sich<br />

die Vertreter der Jugendringe<br />

einig. „In der Stadt gibt es mit<br />

den VJMs, den Vereinen junger<br />

Migranten, eine Besonderheit“,<br />

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