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Praxis-Autotest-Report 16

Der Praxis-Autotest-Report Nr. 16 von Presseweller stellt dieses Mal den Fahrbericht zum Seat Ibiza 1,0 EcoTSI in FR-Ausstattung in den Vordergrund. Der Fünftürer mit sportlicher Optik zeigt sich agil, handlich und sparsam. Passend zu dieser Klasse gibt es auch noch die Fahrberichte von Kia Rio und Audi A1 Sportback sowie Wintertipps. Schließlich wird es jetzt, sofern noch nicht durchgeführt, höchste Zeit für den Wechsel auf Winterpneus und den Wintercheck des Autos.

Der Praxis-Autotest-Report Nr. 16 von Presseweller stellt dieses Mal den Fahrbericht zum Seat Ibiza 1,0 EcoTSI in FR-Ausstattung in den Vordergrund. Der Fünftürer mit sportlicher Optik zeigt sich agil, handlich und sparsam. Passend zu dieser Klasse gibt es auch noch die Fahrberichte von Kia Rio und Audi A1 Sportback sowie Wintertipps. Schließlich wird es jetzt, sofern noch nicht durchgeführt, höchste Zeit für den Wechsel auf Winterpneus und den Wintercheck des Autos.

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<strong>Praxis</strong>-<strong>Autotest</strong>-<strong>Report</strong><br />

Ausgabe <strong>16</strong> November 2015 Jhg. 3<br />

Seat Ibiza 1,0 TSI FR + Kia Rio 1,4 CRDi + Audi A1 Sportback<br />

Sportliche Optik: Der neue Seat Ibiza in FR-Version<br />

Der Fünftürer mit modernem Einlitermotor ging agil zur Sache<br />

Oktober 2015. Macht schon von<br />

außen was her, der Seat Ibiza, den<br />

wir im August als Fünftürer 1,0<br />

EcoTSI Start & Stop, Version FR,<br />

im <strong>Praxis</strong>test hatten. „Der sieht ja<br />

hammermäßig sportlich aus!“, sagt<br />

der Nachbar. Der sportliche Look<br />

verbirgt sich hinter „FR“. Mit dem<br />

kompakten Spanier ging es über<br />

lange Autobahnstrecken und durch<br />

so manche Kurve und Kehre.<br />

Bei den neuen Modellen setzt Seat<br />

unter anderem auf effizientere Motoren<br />

und neues Fahrwerk. Hat sich<br />

ausgezahlt. Beides brachte uns<br />

Fahrspaß. Es gibt nun ebenfalls verschiedenste<br />

Individualisierungsmöglichkeiten<br />

und mehr Konnektivität, wie<br />

die Vernetzung zu Smartphone,<br />

Bluetooth und Co. Die FR-Ausstattung<br />

glänzt optisch zum Beispiel mit roten<br />

Außenspiegeln, Stoßfängern im FR-<br />

Design, Leichtmetallfelgen mit<br />

Rotelementen und roten Gurten.<br />

Außerdem aber mit Sportfahrwerk,<br />

Sportsitzen mit gutem Seitenhalt,<br />

griffigem Lederlenkrad, Lederschaltknauf<br />

und vielem mehr: Sieht<br />

alles in allem sportlich aus. Dann<br />

kann's also auf die Piste gehen.<br />

Passt auch innen<br />

Im Innenraum geht es im gut 4,08<br />

Meter und über 1,69 breiten<br />

Kompaktauto sowohl vom Interieur als<br />

auch vom Platz her ordentlich zu. Bei<br />

einer Testrunde mit vier Personen<br />

zeigten sich auch die Fondinsassen<br />

zufrieden. Wir fühlten uns selbst nach<br />

rund 500 Kilometern Autobahnfahrt<br />

Macht sich gut: Ibiza in FR-Optik.<br />

noch fit. Der Gepäckraum mit<br />

etwas hoher Ladekante fasst je<br />

nach Stellung der geteilt<br />

umlegbaren Rücksitze 292 bis<br />

938 Liter. In Ordnung.<br />

Vernimmt man draußen den<br />

Dreizylindermotor deutlicher,<br />

zeigte sich der Ibiza innen als<br />

akustisch angenehm, auch bei<br />

flotter Fahrt.<br />

Mit Ermüdungserkennung<br />

Bereits in der Grundversion<br />

sind wichtige Sicherheitseinrichtungen<br />

wie elektronische<br />

Stabilitätskontrolle (ESC) mit<br />

ABS, Antriebschlupfregelung,<br />

hydraulischem Bremsassistent,<br />

sechs Airbags sowie Isofix-<br />

System für die Kindersitzbefestigung<br />

hinten seitlich enthalten.<br />

Der Testwagen hatte<br />

zum Beispiel auch elektronische<br />

Differenzialsperre, Nebelscheinwerfer<br />

mit Abbiegefunktion<br />

und Ermüdungserkennung<br />

an Bord sowie für<br />

(Fotos: presseweller)<br />

den Komfort elektrische<br />

Fensterheber ringsum,<br />

Climatronic-Klimaanlage,<br />

Sitzheizung vorn, Geschwindigkeitsregelanlage,<br />

Einparkhilfe<br />

hinten und vieles mehr.<br />

Interessant die Ermüdungserkennung:<br />

Ein Pieps, dann eine<br />

Anzeige: „Wir haben erkannt,<br />

dass sie müde sind. Legen sie<br />

bitte eine Pause ein.“ Ja, dem<br />

sind wir dann auch bei einer<br />

Autobahntour gefolgt.<br />

Agil und sparsam<br />

„Was hat der denn unter der<br />

Haube?“, fragte so mancher,<br />

angesichts des sportlichen<br />

Outfits des Kandidaten. „Nein,<br />

keine 200 PS“, die Antwort.<br />

Vielmehr besorgte im<br />

Testwagen ein moderner<br />

Dreizylinder-EcoTSI mit rund<br />

ein Liter Hubraum, 110 PS und<br />

locker zu bedienender,<br />

knackiger Sechsgangschaltung<br />

Fortsetzung Seite 2


<strong>Praxis</strong>-<strong>Autotest</strong>-<strong>Report</strong><br />

Ausgabe <strong>16</strong> November 2015 Jhg. 3<br />

Seat Ibiza + Kia Rio + Audi A1 Sportback 2<br />

Locker zu fahren, handlich, flott: Seat Ibiza<br />

(Fortsetzung)<br />

- Sechsgangschaltung -<br />

den Antrieb. Äußerst agil<br />

das Motörchen, das bei<br />

Pedaltritt auch bei höheren<br />

Drehzahlen noch gut in die<br />

Pötte kommt und selbst<br />

hinter Kehren, angesichts<br />

des Hubraums kaum<br />

erwartet, wieder flott auf<br />

Tempo geht. Das hohe<br />

Drehmoment von 200<br />

Newtonmetern (Nm)<br />

macht's möglich. Im dritten<br />

Gang spurtete der kleine<br />

Spanier im Testschnitt in<br />

nur 5,4 Sekunden von 60<br />

auf 100 km/h und im<br />

fünften in unter elf<br />

Sekunden von 80 auf 120<br />

km/h. Mit 9,9 Sekunden<br />

verfehlten wir den<br />

Werkswert für den 0-auf-<br />

100-Sprint leicht. Die<br />

Spitze ist mit 197 km/h<br />

angegeben. So kann man<br />

durchaus sportlich<br />

unterwegs sein. Das gilt<br />

auch fürs Fahrwerk. Mit<br />

einem Schalter ließ sich der<br />

Fronttriebler von –<br />

angenehm gefedert -<br />

„Komfort“ auf die härtere<br />

Einstellung „Sport“ umstellen,<br />

die wir für schnelle<br />

Autobahn- und Kurvenfahrten<br />

nutzten. Aber hallo,<br />

da gab es auch bei 190 km/h<br />

satte Straßenlage, Kurven<br />

und Kehren konnten wir<br />

astrein im Eiltempo<br />

abhaken. Von unserem<br />

Teststandort hatten wir uns<br />

so einige kurvenreiche<br />

Strecken vor die Brust<br />

genommen. Ein Lob auch<br />

der Lenkung, die jederzeit<br />

Rückmeldung liefert.<br />

Angesichts des Leistungsvermögens<br />

war der<br />

Verbrauch erfreulich. Ab<br />

4,9 Liter pro 100 Kilometer<br />

auf Landstraßen sowie im<br />

Griffiges Lenkrad, übersichtliches Cockpit.<br />

Gesamtschnitt gut sechs Liter, bei gemischter<br />

Fahrweise Ort, Autobahn, Land- und<br />

Bergstraßen sogar 5,2 Liter. Da muss man<br />

nicht meckern. Ein junger „Hingucker“ sagte:<br />

„Das Teil sieht doch echt heiß aus!“ Ja, es fuhr<br />

sich auch richtig klasse.<br />

Fazit: Gut gelungen, der neue Ibiza. Wir<br />

fühlten uns wohl, der kleine kräftige<br />

Benzinmotor ging gut zur Sache und war nach<br />

unserem Verständnis sparsam. Der Test-FR<br />

liegt astrein auf der Straße und kommt im<br />

sportlichen Look daher. Für den Seat gibt es<br />

verschiedene Benzin- und Diesel-Motorisierungen,<br />

außerdem stehen mehrere Versionen<br />

zur Auswahl, auch Kombi (ST). Mehr Infos auf<br />

der Seat-Webseite oder beim Händler vor Ort,<br />

in der Region.<br />

(Jw)<br />

Im Fond gibt es auch noch Platz.<br />

Einige Technische Daten*<br />

Motor: 999 ccm, 110 PS (81 kW) bei 5000 –<br />

5500 / U-min.; höchstes Drehmoment 200 Nm<br />

bei 2000 – 3500 U/min, 0 – 100 km/h 9,2<br />

Sekunden, Spitze 197 km/h.<br />

Verbrauch und CO2-Ausstoß kombiniert:<br />

4,3 l/ 100 km; 99 g/ km, Effizienklasse B.<br />

Maße in m: L x B x H 4,082 x 1,693 x 1,441<br />

*Laut Hersteller/ Importeur für das FR-Modell


<strong>Praxis</strong>-<strong>Autotest</strong>-<strong>Report</strong><br />

Ausgabe <strong>16</strong> November 2015 Jhg. 3<br />

Seat Ibiza + Kia Rio + Audi A1 Sportback 3<br />

Aktuelle Version in der Ausstattungsvariante Spirit<br />

Ein kompakter Fünftürer: Kia Rio - Bravo!<br />

Oktober 2015. Siegen (Dialog/ prw). Mit<br />

dem Rio hat Kia ein praktisches und<br />

attraktiv aussehendes fünftüriges<br />

Kompaktauto im Programm.<br />

Verschiedene Details wie der<br />

Heckstoßfänger zeigen sich im frischen<br />

Design, neu sind auch Chromakzente<br />

bei den Instrumentenfassungen sowie<br />

die Gestaltung der Zentralkonsole. Wir<br />

fuhren im Juli 2015 den überarbeiteten<br />

fünftürigen Kia Rio 1,4 CRDi in der<br />

Version „Spirit“. In Sachen Laufruhe<br />

und Optik sagen wir, in Anlehnung an<br />

einen alten Film, Rio? Bravo!<br />

Der Testwagen punktete auch mit<br />

seiner geschmackvollen Innenausstattung.<br />

Das Instrumententrio liegt für<br />

den Fahrer gut im Blick. Unser „Spirit“<br />

hatte dazu ein griffiges Multifunktionslenkrad<br />

sowie Armaturenbretteinsätze<br />

in schwarzem Klavierlack. Richtig<br />

schick. Praktisch sind die Ablagen und<br />

Getränkehalter vorn und hinten sowie<br />

das klimatisierte Handschuhfach. Das<br />

passte zur Sommerhitze. Neben<br />

ringsum elektrischen Fensterhebern<br />

sowie vielem Weiteren waren<br />

beispielsweise auch Parksensoren<br />

hinten, Klimaautomatik, Sitzheizung<br />

vorne sowie CD-Radio mit Bluetooth<br />

und Co, an Bord. Diesel? Akustisch<br />

gab sich der Rio sehr zurückhaltend.<br />

Nützlich und sicher für den<br />

Fahrbetrieb: ABS, Gegenlenkunterstützung,<br />

Berganfahrhilfe,<br />

elektronische Stabilitäts- mit<br />

Traktionskontrolle sowie sechs<br />

Airbags. Wir fühlten wir uns „gut<br />

aufgehoben“. Im kompakten Auto,<br />

4,05 Meter lang, 1,72 breit, ist der<br />

Der kompakte Kia Rio sieht gut aus.<br />

Innenraum gut genutzt. Da gibt<br />

es auch für die Hinterbänkler<br />

noch Platz. Hinzu kommt, dass<br />

der Rio auch bei schlechtem<br />

Straßenzustand recht kommod<br />

abrollt. Der Kofferraum mit<br />

Ablagefach im Boden ist gut<br />

zugänglich und weist mit ab<br />

288 Litern ein ordentliches<br />

Ladevolumen auf, sodass sich<br />

Gepäck oder Großeinkauf gut<br />

verstauen lassen.<br />

Mit Start-Stopp-System<br />

Der 1,4-Liter-Dieselmotor<br />

leistet 90 PS und hat ein<br />

kräftiges Drehmoment von 220<br />

Newtonmetern (Nm), die bereits<br />

ab 1750 Touren anliegen. Das<br />

rund 1,3 Tonnen schwere<br />

Fahrzeug wird damit zwar nicht<br />

zum Renner, aber es lässt sich<br />

zügig bewegen und ist wendig.<br />

Das Sechsganggetriebe ließ sich<br />

einwandfrei und flott schalten.<br />

Im Testschnitt lagen wir beim<br />

0-auf-100-Sprint mit 13,1<br />

Sekunden etwas besser als<br />

angegeben, im dritten Gang<br />

(Fotos: presseweller)<br />

dauerte es 7,2 Sekunden, um<br />

von 60 auf 100 km/h zu<br />

beschleunigen, und für von 80<br />

bis 120 km/h im fünften Gang<br />

waren es gut 17 Sekunden. Es<br />

geht dann auf der Bahn zügig<br />

weiter, angegebene Spitze <strong>16</strong>9<br />

km/h, was im Klassenvergleich<br />

aber eher bescheiden ist.<br />

Mit dem Start-Stopp-System ist<br />

das Auto an der Ampel „leise“<br />

und ohne Abgasausstoß.<br />

Die Verbrauchswerte begannen<br />

im Test bei 5,5 Litern und<br />

gingen bis zum Schnitt von 7,0<br />

Litern/ 100 Kilometer, viel<br />

Kurzstreckenverkehr inklusive.<br />

Es wird je nach Fahrweise<br />

sicher auch weniger möglich<br />

sein. Als Kombiwert sind 3,8<br />

Liter angegeben.<br />

Der fahrwerksmäßig gut<br />

abgestimmte Fronttriebler mit<br />

17-Zoll-Leichtmetallfelgen lag<br />

sauber auf der Bahn und hatte<br />

auch mit schnell angegangenen<br />

Kurven auf unseren Mittelgebirgsstrecken<br />

keinerlei …<br />

… Fortsetzung S. 4


<strong>Praxis</strong>-<strong>Autotest</strong>-<strong>Report</strong><br />

Ausgabe <strong>16</strong> November 2015 Jhg. 3<br />

Seat Ibiza + Kia Rio + Audi A1 Sportback 4<br />

Ein kompakter Fünftürer: Kia Rio - Bravo!<br />

(Forts.)<br />

… keinerlei Probleme. Eine feine Sache.<br />

Zu Details, inklusive Preisen und mehr, sollte<br />

man sich beim Händler vor Ort oder in der<br />

Region oder auf der Kia-Internetseite<br />

informieren.<br />

Fazit: Für uns war der fünftürige Kia Rio<br />

„Spirit“ ein gut zu fahrendes und komfortables<br />

Auto, das schick aussieht und familientauglich<br />

ist. Der Rio ist auch in anderen Versionen und<br />

mit anderen Motorisierungen zu haben.<br />

Immer gleich ist neben der Mobilitätsgarantie<br />

die siebenjährige Fahrzeuggarantie (bis 150.000<br />

Kilometer). Da sagen wir doch gerne: „Kia Rio,<br />

bravo!“ (Jw)<br />

Griffiges Lenkrad, alles im Blick.<br />

Einige Angaben<br />

Laut Technische Daten<br />

Der Testwagen war geschmackvoll ausgestattet. Platz gibt<br />

es auch für die Fondinsassen.<br />

Motor: 1,4 Liter Hubraum, Diesel, 90<br />

PS (66 kw) bei 4000 U/ min.; Euro 6<br />

Höchstes Drehmoment: 220 Nm bei<br />

1750 – 2750 U/ min.<br />

Fahrwerte: 0 – 100 km/h 13,9 Sek.,<br />

Spitze <strong>16</strong>9 km/h<br />

Verbrauch/ Emission kombiniert nach<br />

EG: 3,8 l/ 100 km; CO2-Ausst. 98 g/ km<br />

Effizienzklasse A<br />

Länge, Breite, Höhe in m: 4,05 x 1,72 x<br />

1,455<br />

Laderaum nach VDA: 288 – 923 Liter<br />

(alles nach Werks-/ Importeuersangaben)<br />

Hinweis: Alle Daten beziehen sich auf den Zeitraum des Tests. Zwischenzeitliche Änderungen sind<br />

hinsichtlich der Daten, des Stylings, der Ausstattung und evtl. angegebener Preise möglich. Die<br />

Testfahrzeuge werden uns von deutschen Herstellern oder Importeuren auf dem deutschen Markt zur<br />

Verfügung gestellt. Daher beziehen sich alle Angaben, Daten, Preise, soweit angegeben, auf den deutschen<br />

Markt. In anderen Ländern kann es andere Bezeichnungen, Ausstattungen, Spezifikationen und Preise geben.<br />

Irrtum bleibt stets vorbehalten. Bei Interesse sollte man sich aktuell vor Ort informieren.


<strong>Praxis</strong>-<strong>Autotest</strong>-<strong>Report</strong><br />

Ausgabe <strong>16</strong> November 2015 Jhg. 3<br />

Seat Ibiza + Kia Rio + Audi A1 Sportback 5<br />

Audi A1 Sportback 1,6 TDI<br />

Agiler Fünftürer mit sicherem Fahrverhalten<br />

August 2015. Siegen (Dialog/ prw). Der<br />

fünftürige Audi A1 Sportback spricht mit<br />

seiner sportlich-dynamischen Optik an. Auch<br />

die Farbgebung des Testwagens, Hellgrün<br />

„Javagrün Metallic“ in Verbindung mit dem<br />

grauen Dach in „Daytonagrau mit Perleffekt“<br />

sowie den dezenten S line-Schriftzügen,<br />

wusste uns und anderen zu gefallen. Im Juni<br />

2015 nahmen wir den A1 Sportback 1,6 TDI<br />

über längere Autobahnstrecken und<br />

kurvenreiche Mittelgebirgspassagen unter<br />

die Lupe.<br />

Der Kleine in der Audi-Palette sieht schick<br />

aus. Wie wir es von den Ingolstädter Autos<br />

gewohnt sind, wirkt das Interieur wertig,<br />

qualitätsvoll, mit angenehmer Haptik. Die<br />

Vordersitze bieten guten Seitenhalt, der<br />

Fahrer hat alle Instrumente im Blick.<br />

Gestartet und abgestellt wurde per<br />

Knopfdruck. Auf der Rückbank – der<br />

Kandidat war Viersitzer mit praktischem<br />

Mittelteil, ist auf Wunsch aber auch als<br />

Fünfsitzer zu haben – geht es im etwas unter<br />

vier Meter kurzen A1 noch passabel zu. Er<br />

ist einige Millimeter breiter und höher als<br />

das dreitürige Schwestermodell, was der<br />

Kopffreiheit zugute kommt. Maße und mehr<br />

auf Seite 2 in den Technischen Daten.<br />

Das ebene Ladeabteil im Testwagen hatte<br />

einen Zwischenboden. Darunter lässt sich<br />

noch das eine und andere verstauen. Nach<br />

Norm gibt es je nach Rücksitzstellung ein<br />

Fassungsvermögen von 270 bis 920 Liter.<br />

Komfort und Sicherheit<br />

Zur Testwagenausstattung gehörten neben<br />

dem heute oft Gängigem wie elektrische<br />

Fensterheber und elektrisch bedienbare<br />

Außenspiegel sowie Becherhalter und Co.<br />

auch Klimaautomatik, Sitzheizung vorn,<br />

Geschwindigkeitsregelanlage, Berganfahrassistent,<br />

Einparkhilfe, Navi und mehr.<br />

Insgesamt hätten wir uns im Innenraum ein<br />

paar mehr Ablagen oder größere Staufächer<br />

gewünscht. Zur Sicherheit sind beispielsweise<br />

sechs Airbags an Bord sowie neben<br />

Richtig schick, der Audi A1 Sportback.<br />

ABS auch die elektronische<br />

Stabilitätskontrolle (ESC) mit<br />

elektronischer Quersperre. Sie sorgt<br />

durch gezielten Eingriff für bessere<br />

Traktion und Dynamik in Kurven.<br />

Ein Fahrer, der schon öfter mit dem<br />

neuen A1 unterwegs war, zeigte sich<br />

begeistert: „Der lässt sich Gokartähnlich<br />

fahren“.<br />

Liegt satt und spurtet gut<br />

Fest abgestimmtes Fahrwerk, so gut<br />

wie keine Seitenneigung: Den<br />

Fronttriebler mit vorne McPherson-<br />

Federbein- und hinten mit<br />

Verbundlenkerachse trieben wir<br />

ohne Versatz ausgesprochen flott<br />

durch so manche Mittelgebirgskurve<br />

und enge Kehren. Wenn<br />

erforderlich, greifen die<br />

elektronischen Helferlein ein. Ein<br />

sicheres Fahrgefühl vermittelte er<br />

ebenfalls auf der Autobahn, er lag<br />

„wie ein Brett“ auf der Straße.<br />

Der 1,6-Liter-TDI mit 1<strong>16</strong> PS (85<br />

kW) kommt flott zur Sache. Wer auf<br />

der Bahn das Gaspedal durchtritt,<br />

sieht schnell 190 km/h und mehr<br />

(angegebene Spitze 200 km/h). Ab<br />

etwa 1500 Umdrehungen und weiter<br />

gibt es satten Vortrieb. Das höchste<br />

(Fotos: presseweller)<br />

Drehmoment von kräftigen 250<br />

Newtonmetern des 1<strong>16</strong> PS (85 kW)-<br />

Turbodieselmotors mit Fünfgang-<br />

Schaltgetriebe liegt zwischen 1500<br />

und 3250 Touren an. Im Testschnitt<br />

vergingen nur 5,6 Sekunden, um von<br />

60 auf 100 km/h im dritten Gang zu<br />

beschleunigen sowie 13,5 Sekunden,<br />

um im fünften von 80 auf 120 km/h<br />

zu kommen. Etwas über zehn<br />

Sekunden vergingen beim 0-auf-<br />

100-Sprint (Werksangabe 9,5). Im<br />

Stadtverkehr rollt man noch im<br />

vierten Gang mit, der fünfte ist lang<br />

übersetzt und hat bei 50 km/h erst<br />

weniger als 1000 Touren. Auch bei<br />

schneller Fahrt gab sich der<br />

Kandidat akustisch angenehm<br />

zurückhaltend.<br />

Die Tanke mussten wir nicht oft<br />

anfahren Der Testverbrauch begann<br />

bei 4,9 Liter pro 100 Kilometer und<br />

stellte sich schließlich im Schnitt bei<br />

5,6 ein, Kombiwert 3,5 Liter/100<br />

Kilometer. Nichtsdestotrotz hat es<br />

uns gezeigt, wie preiswert man heute<br />

mit dem Auto auch weite Strecken<br />

zurücklegen, komfortabel von A<br />

nach B kommen kann.<br />

Weiter auf S. 6


<strong>Praxis</strong>-<strong>Autotest</strong>-<strong>Report</strong><br />

Ausgabe <strong>16</strong> November 2015 Jhg. 3<br />

Seat Ibiza + Kia Rio + Audi A1 Sportback 6<br />

Der Audi A1 Sportback 1,6 TDI im <strong>Praxis</strong>test<br />

Fortsetzung<br />

Zu den Preisen des Audi A1 Sportback in<br />

den verschiedenen Versionen sollte man sich<br />

aktuell informieren, zum Beispiel beim<br />

Händler vor Ort oder auf der Audi-<br />

Internetseite. Es stehen auch eine ganze<br />

Reihe von Extras zur Verfügung. Im<br />

Endeffekt muss man persönlich schauen und<br />

abwägen, was gewünscht und sinnvoll ist<br />

und zum Portemonnaie passt.<br />

Fazit: Der Audi A1 Sportback ist nicht nur<br />

stylisch gut gelungen. Das Testauto war auch<br />

spurtfreudig, sparsam und ausgesprochen<br />

handlich zu fahren. Bei einem Tankstopp<br />

während des Tests sagte ein Kunde „Da<br />

haben sie aber einen schicken Flitzer“. Dem<br />

konnten wir nur beipflichten. (jw)<br />

Der Fahrer hat im Audi alles im Blick und Griff.<br />

Auch im Detail ansprechend.<br />

Einige Technische<br />

Daten laut Werk<br />

Motor: Turbodiesel<br />

mit 1598 ccm<br />

Hubraum, 85 kW<br />

(1<strong>16</strong> PS) bei 3500 –<br />

3800 Touren;<br />

höchstes Drehmoment:<br />

250 Newtonmeter<br />

(Nm) bei 1500<br />

– 3250 U/min<br />

Maße: Länge,<br />

Breite, Höhe in m:<br />

3,973 x 1,746 x<br />

1,422<br />

Verbrauch<br />

kombiniert für das<br />

Testmodell: 3,5 l/100<br />

km; CO2-Ausstoß<br />

kombiniert 93 g/km,<br />

Effizienzklasse A+,<br />

Emissionsklasse EU<br />

6<br />

Der <strong>Praxis</strong>-<strong>Autotest</strong>-<strong>Report</strong> ist ein Service des Medienbüros DialogPresseweller, Jürgen Weller - verantwortlich<br />

für den Inhalt. Daten: Lessingstr. 8, D-57074 Siegen, Mail dialog>at


<strong>Praxis</strong>-<strong>Autotest</strong>-<strong>Report</strong><br />

Ausgabe <strong>16</strong> November 2015 Jhg. 3<br />

Immer wieder Tipps, aktuelle Fahrberichte und mehr 7<br />

Mit „Profil“ unterwegs<br />

Höchste Zeit für die Winterreifen<br />

Sind die Winterreifen noch<br />

nicht montiert, wird es jetzt<br />

höchste Zeit, die Räder von<br />

Sommer- auf Winterbereifung<br />

umzustellen. Dabei geht es<br />

nicht nur um Schnee und<br />

Schneematsch, sondern auch<br />

darum, dass sich nachts,<br />

morgens abends und auf<br />

schattigen Stellen bei Frost<br />

Reif oder Eis gebildet haben<br />

können.<br />

Als generelle Aussage gilt,<br />

Winterpneus von O bis O zu<br />

fahren, sprich von Oktober bis<br />

Ostern. Je nach Witterungslage<br />

können sie auch nach Ostern<br />

noch wichtig sein. Daran sollte<br />

man aber auf jeden Fall<br />

denken, wenn man zu dieser<br />

Zeit zum Winterurlaub fährt.<br />

Während in Deutschland die<br />

Bereifung der Witterung<br />

angepasst sein muss, um kein<br />

Bußgeld oder anderes zu<br />

riskieren, sind sie in einigen<br />

Ländern in der Winterzeit<br />

vorgeschrieben, teils auch die<br />

Profiltiefe. Es ist ratsam, sich<br />

vor Fahrten ins Ausland zu<br />

informieren.<br />

Ist in Deutschland eine Mindest-Profiltiefe<br />

von 1,6<br />

Millimetern vorgeschrieben, so<br />

empfehlen Fachleute bei<br />

Winterreifen mindestens vier<br />

Millimeter, damit die Pneus<br />

ausreichend Grip haben. (Prw)<br />

Jetzt sollten Winterpneus mit ausreichend<br />

Profil montiert sein. Bei Neukauf<br />

sollte man sich informieren. (Fotos: Prw)<br />

Am besten im Fachbetrieb<br />

Von Batterie bis Kühlflüssigkeit: Winter-Check fürs Auto<br />

Kühlwasser und mehr müssen frostsicher sein.<br />

Kälte setzt dem Auto zu. Wenn es<br />

zuverlässig anspringen soll, muss die<br />

Batterie fit sein. Ist sie schwach, muss<br />

man gucken, ob Nachladen noch hilft,<br />

sonst erneuern. Unabhängig davon<br />

sollten auch Motoreinstellungen und<br />

Zündkerzen in Ordnung sein.<br />

Klar, die Reinigungsanlagen für Scheiben<br />

und anderes müssen gegen Einfrieren<br />

gewappnet sein. Viel wichtiger ist aber,<br />

dass die Kühlflüssigkeit einen ausreichend<br />

hohen Frostschutzanteil hat! Kühler- und<br />

dadurch eventuell bedingte Motorschäden<br />

gehen ins Geld. Intakte Bremsen, Beleuchtung<br />

und Winterreifen gehören dazu.<br />

Kfz-Fachbetriebe bieten meist kostengünstige<br />

Winterchecks an. (Prw)


<strong>Praxis</strong>-<strong>Autotest</strong>-<strong>Report</strong><br />

Ausgabe <strong>16</strong> November 2015 Jhg. 3<br />

Immer wieder Tipps und aktuelle Fahrberichte und mehr 8<br />

<strong>Praxis</strong>tests, Tipps und Veröffentlichungen seit über 35 Jahren<br />

- Neben Printmedien, vorwiegend seit über 20 Jahren in Sieger- und<br />

SauerlandKurier, veröffentlichen wir unsere Tests seit rund vier Jahren<br />

verstärkt und sehr breit gestreut in den verschiedensten Online-Medien<br />

- Der <strong>Praxis</strong>-<strong>Autotest</strong>-<strong>Report</strong> erscheint sporadisch, in der Regel jeden Monat,<br />

vorwiegend als Online-Magazin zum Blättern. Zu aktuellen Testberichten und<br />

<strong>Report</strong>-Ausgaben können sich Nutzer auf der Seite „Auto-Medientexte“ bei<br />

http://www.presseweller.de informieren:<br />

Direkter Link<br />

- Tests mit jeweils mehreren Fotos sowie allgemeine Auto- und<br />

Verkehrsthemen im Blog Auto + Verkehr<br />

Direkter Link<br />

- Zum Test-Repertoire gehören sowohl Kleinwagen als auch<br />

Kompaktfahrzeuge, SUVs, Kombis, Limousinen, weitgehend aktuelle Modelle<br />

aber auch Modelle mit schon längerer Marktpäsenz. Im <strong>Report</strong> versuchen wir,<br />

hinsichtlich Größe, Leistung usw. ähnliche Modelle zusammenzustellen, zeigen<br />

oft aber auch unterschiedliche. Die Einschätzungen zu Fahrverhalten, Komfort,<br />

Raumangebot, Optik, Bedienung usw. sind stets individuell.<br />

- Neues zum Automarkt aus Medieninfos der Hersteller/ Importeure stellen wir<br />

sporadisch in unseren Auto-Notizen vor, auf der Auto-Medienseite wie vor.<br />

Schauen Sie auf unsere Internetseiten. Neben dem Thema Auto und Verkehr<br />

finden Sie auch Texte zu Reisen sowie Hinweise zu Magazinen und vielem<br />

anderem!

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