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Magazin für den Kreis Herzogtum Lauenburg

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Unser Herzogtum<br />

im Abonnement<br />

Rommeldeus –<br />

das gute<br />

Bier aus<br />

Ratzeburg<br />

Frisch bis<br />

süffig:<br />

Bier aus<br />

Schwarzenbek<br />

Ich möchte mir zum<br />

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insgesamt 8 Euro ein<br />

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Das Magazin erscheint<br />

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Andreas Anders<br />

KSK Herzogtum Lauenburg<br />

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Unser Herzogtum<br />

Alte Dorfstraße 4<br />

23896 Poggensee<br />

Mindestens seit 1582 wird in Ratzeburg<br />

mit Rommeldeus angestoßen. Das<br />

geht zumindest aus der Polizeiordnung<br />

aus diesem Jahr hervor, in der das damals<br />

leicht süßliche Bier erstmalig<br />

schriftlich erwähnt wurde. In dieser<br />

Zeit hatten 69 Brauhäuser der Inselstadt<br />

das Recht zu brauen inne. Die<br />

Ratzeburger lieferten ihr Bier, das sie<br />

wohl mit dem Wasser des Ratzeburger<br />

Sees brauten, hauptsächlich nach<br />

Hamburg und Lübeck aber auch in die<br />

baltischen Staaten. Im ausgehenden<br />

17. Jahrhundert nahm die Brautätigkeit<br />

langsam ab. Im Jahre 1919 ging<br />

die letzte Ratzeburger Brauerei in den<br />

Besitz der Lübecker Aktienbrauerei<br />

über, die aber den Betrieb vor Ort, der<br />

heutigen Straße »An der Brauerei«,<br />

einstellte.<br />

Anlässlich der 900 Jahrfeier Ratzeburgs<br />

wurde 1962 das Bürgerfest ins<br />

Leben gerufen. In diesem Zuge erinnerte<br />

man sich wieder an das gute alte<br />

Rommeldeus, das zu diesem Zwecke<br />

neu aufgelegt und darauf Jahr für Jahr<br />

in einer Lübecker Brauerei anlässlich<br />

des Bürgerfestes gebraut wurde.<br />

Seit dem 1. Januar 2008 liegen die<br />

Markenrechte des Ratzeburger Rommeldeus<br />

in Ratzeburg bei der am selben<br />

Tag von Volker Wilms gegründeten<br />

Firma Magnusburg. Es sei zwar nicht<br />

das Originalrezept des mittelalterlichen<br />

Gebräus, wie Wilms verrät, doch<br />

sei die neue Rezeptur den Bieren aus<br />

dieser Zeit nachempfunden.<br />

Oberes Bild: Ein frisch gezapftes Rommeldeus<br />

gehört zum Bürgerfest in Ratzeburg<br />

einfach dazu.<br />

Unteres Bild: Volker Wilms holte mit seiner<br />

Firma Magnusburg die Markenrechte für das<br />

Rommeldeus wieder zurück nach Ratzeburg.<br />

Gebraut wird in einer kleinen Privatbrauerei<br />

in Schwarzenbek. Das<br />

natürlich rotgebraute Bier gibt es weiterhin<br />

frisch gezapft zu jedem Bürgerfest<br />

und beim Bierfest des Bürgervereins<br />

sowie zum Neujahrsempfang der<br />

Stadt Ratzeburg. Zwischen 4.000 und<br />

5.000 Liter werden pro Jahr produziert.<br />

Aber auch außerhalb dieser Festivitäten<br />

müssen Fans des Rommeldeus<br />

sich nicht in Verzicht üben. Das Restaurant<br />

‘La Dolce Vita’ in der Domstraße<br />

hat als einziges Haus am Platze<br />

das ganze Jahr über Ratzeburger Rommeldeus<br />

vom Fass vorrätig. Vor allem<br />

die Touristen bestellen hier gerne mal<br />

einen Humpen. Weitere Informationen<br />

unter www.magnusburg.de.<br />

Auch weiter im Süden des Kreises wird<br />

fleißig Bier gebraut. Hier befindet sich<br />

die Schwarzenbeker Brauhaus KG aktuell<br />

sogar im Jubiläumsjahr. Vor nunmehr<br />

zehn Jahren gründete Damir<br />

Markovic die kleine Privatbrauerei, in<br />

der mittlerweile Sohn Boris Markovic<br />

das Zepter als Betreiber übernommen<br />

hat.<br />

Hier im Düsternhorst 9 in Schwarzenbek<br />

wird nicht nur im Auftrag des Unternehmens<br />

»Magnusburg« das Ratzeburger<br />

Rommeldeus gebraut. Das<br />

Familienunternehmen brilliert auch<br />

mit einer eigenen leckeren Marke, dem<br />

»Schwarzenbeker«.<br />

Produziert werden verschiedene Saisonbiere,<br />

wie Weizen- oder Bockbier.<br />

Standardmäßig wird das ganze Jahr<br />

über Pils gebraut. Dieses gibt es in einer<br />

hellen Variante, dem Schwarzenbeker<br />

Export, und einer dunklen Sorte,<br />

dem Schwarzenbeker Spezial.<br />

Das Schwarzenbeker Spezial, hergestellt<br />

mit einem speziellen Röstmalz,<br />

schmeckt eher süsslich-süffig. Das<br />

Schwarzenbeker Export ist mit 5,1<br />

Prozent etwas stärker im Alkohol als<br />

handelsübliches Pils, ein eher frisches<br />

und untergäriges Bier.<br />

In einer kleinen Privatbrauerei wird<br />

das Schwarzenbeker produziert.<br />

Zur Herstellung der Schwarzenbeker<br />

Biere werden natürlich nur Rohstoffe<br />

bester Qualität sowie weiches Schwarzenbeker<br />

Wasser, bestes Malz und feinster<br />

Aromahopfen verwendet. Gebraut<br />

wird nach klassischem Brauverfahren<br />

im geschlossenen kühlbaren Gärtank<br />

und wochenlanger Reifung in liegenden<br />

Lagertanks. Abgefüllt wird nur in<br />

Fünf-Liter-Dosen und Fässern mit einer<br />

Menge von zehn bis 50 Liter. Ständig<br />

auf Lager hat das Familienunternehmen<br />

Schwarzenbeker Helles und<br />

Dunkles. Dieses regionale Frischeprodukt<br />

wird ausschließlich direkt vom<br />

Hof der Brauerei an Privatkunden<br />

verkauft. Weitere Informationen zum<br />

Unternehmen sind im Internet unter<br />

www.schwarzenbeker-brauhaus.de erhältlich.<br />

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