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Investitionsprogramm Abwasser NRW

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Förderbereich 3<br />

Öffentliche Kläranlagen<br />

Erprobte Technologie:<br />

Kläranlagen stellen heute verfahrenstechnisch anspruchsvolle Bauwerke dar,<br />

bei denen der Investitionskostenanteil für Maschinenbau und Elektrotechnik bei<br />

ca. 70 % liegt. Diese Bauteile weisen Abschreibungszeiten unter 15 Jahre auf. Die<br />

landesweiten Wiederbeschaffungskosten für die Kläranlagen mit einer Ausbaugröße<br />

von 34,9 Mio. EW belaufen sich auf rd. 12 Mrd. Euro. Im Rahmen der technischen<br />

Nutzungsdauern sind bauliche und maschinelle Einrichtungen regelmäßig<br />

mit einem hohen finanziellen Aufwand zu erneuern oder zu ergänzen, um eine<br />

Anpassung an die Regeln der Technik sicherzustellen und damit die Gewässergüte<br />

nachhaltig zu verbessern oder zu erhalten. Bei allen Kläranlagen wird in den<br />

nächsten Jahren ein Sanierungsbedarf durch den notwendigen Ausbau von<br />

Maschinen und Elektrotechnik vorhanden sein.<br />

Innovative Technologie:<br />

Neben erprobten Verfahren werden zukunftorientierte Technologien für die<br />

Behandlung von <strong>Abwasser</strong> gefördert. Neben den klassischen Verfahren in der<br />

<strong>Abwasser</strong>behandlung tragen innovative Prozesse zu einer Reduzierung der Verund<br />

Entsorgungskosten sowie einer Minderung der Umweltbelastungen bei.<br />

Insbesondere bei wasserwirtschaftlich bedingten erhöhten Anforderungen an die<br />

Ablaufqualität, einem geringe Flächenangebot für den Anlagenneubau oder die<br />

-erweiterung stellen innovative Verfahrenstechniken dann häufig eine Lösung dar.<br />

Der Einsatz entsprechender Techniken ist daher zukunftsorientiert, weil mit diesen<br />

Methoden auch Substanzen, wie Medikamentenrückstände, Pflanzenschutzmittel<br />

oder gefährliche Stoffe aus dem <strong>Abwasser</strong> entfernt werden können. Diese Schadstoffe<br />

sind im <strong>Abwasser</strong> enthalten, können häufig aber an der Quelle nicht zurückgehalten<br />

werden. Im Rahmen der Umsetzung der Anforderungen nach der<br />

Wasserrahmen-Richtlinie der Europäischen Union wird ein „phasing out“ gefährlicher<br />

Stoffe allerdings gefordert. In Zukunft wird eine Auseinandersetzung mit diesen<br />

in geringer Konzentration vorhandenen Stoffen daher vermehrt notwendig<br />

sein, so dass die Anwendung entsprechender Technologien gefördert wird.<br />

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