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BEZIRK MURTAL – REGION KNITTELFELD www.kpoe-steiermark.at StR. Renate Pacher Helfen statt reden 1,2 Prozent Erhöhung bedeuten: Für MindestpensionistInnen rund 10,5 Euro Für den Landeshauptmann rund 196 Euro Die Lohnerhöhung bei den Metallern und im Handel macht heuer magere 1,5 Prozent aus. Die Pensionen steigen 2016 um dürftige 1,2 Prozent. Nun wurde bekannt, dass die PolitikerInnenbezüge 2016 ebenfalls um 1,2 Prozent angehoben werden. Eine Erhöhung, die im Rahmen bleibt, könnte man auf den ersten Blick meinen. Aber der Teufel steckt – wie so oft – bekanntlich im Detail. Die Erhöhung von 1,2 Prozent macht bei einem Mindestpensionisten brutto monatlich rund 10,5 Euro aus. Landeshauptmann Schützenhöfer kann sich aber über ein monatliches Plus von rund 196 Euro brutto freuen. Landtagsabgeordnete erhalten nächstes Jahr rund 64 Euro brutto mehr im Monat. Diese Zahlen zeigen deutlich, wie ungerecht eine prozentuelle Erhöhung von Einkommen ist. Schon jetzt klafft die Schere zwischen dem Einkommen von PolitikerInnen und der Masse der Beschäftigten und PensionistInnen stark auseinander. EntscheidungsträgerInnen, die durch ihre hohen Bezüge von der Lebensrealität der Bevölkerung weit entfernt sind, können die Folgen ihrer Beschlüsse kaum nachvollziehen. Sie wissen nicht, wie es ist, mit einem durchschnittlichen Gehalt, geschweige denn mit einer Mindestpension auskommen zu müssen. Die KPÖ fordert seit Jahren, dass die Mitglieder der Landesregierung und des Landtages einen wirksamen Beitrag gegen das Auseinanderklaffen der Einkommensschere leisten. Unser Vorschlag ist eine Kürzung der Politeinkommen um 30 Prozent. Die gesetzlich festgelegten Höchstgrenzen müssen keineswegs ausgeschöpft werden. Hier könnte die Steiermark mit gutem Beispiel vorangehen. Alle Anträge der KPÖ wurden bisher im Landtag von SPÖ, ÖVP, FPÖ und Grünen abgelehnt. Anlässlich des Budgetlandtags im Dezember werden wir diesen Antrag wieder einbringen. StR. Ing. Renate Pacher E-Mail: renate.pacher@ kpoe-steiermark.at Die SEER präsentieren zum Abschluss des 20-jährigen Jubiläums am 17. Dezember ab 20 Uhr in Spielberg, Kultur im Zentrum, „Weihnachten 1946 und heute – also Stad“. STAD, das steht einerseits für die Art der Darbietung, ein akustischer Leckerbissen, wo die musikalische und gesangliche Qualität der acht Musiker ohne großen technischen Aufwand im Vordergrund steht und anderseits für die Besonderheit in der Programmzusammenstellung. Achtung: Nur noch wenige Karten! Tickets: Kultur- und Kartenbüro Spielberg, Tel. 03512/75230224, in allen ÖT-Stellen Österreichs unter oeticket.com, Tel. 0316/8088200 sowie www.kultur.spielberg.at Finn, König von Schokolonien Ein schokosüßes HEUSCHRECK- Musical! Ein versteckter Schatz soll im Birkenwald gefunden werden. Der schüchterne Finn und die coole Mona sollen sich gemeinsam auf die Suche ma- In Spielberg gastierte einer der größten Songwriter und Entertainer der Welt: Albert Hammond. Insgesamt hat er über 360 Millionen Tonträger verkauft und 50 Welthits geschrieben. Seit Mai ist Hammond auf Welttournee und schaute auch in Spielberg vorbei. Das zahlreich erschienene Publikum dankte dem Weltstar und seiner Band mit unendlich langen standing ovations. Ganz aus dem Häuschen war auch Kulturchef Rudi Weißenbacher (r.): „Wir hatten in den 20 Jahren unzählige Weltstars und Musiker auf der Bühne, aber Albert war einer der ganz, ganz Großen.“ chen. „Ausgerechnet Mona“ – seufzt Finn. Denn eigentlich – und das ist streng geheim – mag er Mona. Als Finn an einer seltsamen Blume streift, trifft ihn ihr Blütenstaub und verwirrt sinkt er zu Boden. Als er wieder zu sich kommt, befindet er sich in einer fremden Welt, wo er als König von Schokolonien begrüßt wird. Musical für Kinder ab 4 Jahren. Donnerstag, 24. Dez. um 10 Uhr im Kulturhaus Knittelfeld. Karten im Kulturamt Knittelfeld, Little Knittel Adventprogramm Tel. 03512/86621 & MSM, Tel. 03512/86464 Advent-Deko basteln Freitag, 11. Dezember, ab 15 Uhr Im Jugendtreff zone4u (im Innenhof der Gemeinde), Anmeldung im Bürgerbüro! Kosten E 2,– Weihnachtswerkstatt Dieses Jahr öffnet die Weihnachtswerkstatt ihre Türen wieder in der Stadtgärtnerei. Wir machen mit Verena Ofner „Duschjelly à la Lush“ aus natürlichen Rohstoffen zum Mitnehmen, backen leckere Kekse und bekommen Besuch vom Christkind, welches uns Wintermärchen vorliest. Freitag, 18. Dezember von 14 bis ca.16.30 Uhr, in der Stadtgärtnerei (Freiheitsallee 53). Anmeldung bis 15. Dezember im Bürgerbüro! Kosten: E 2,–, ab 6 Jahren, begrenzte Teilnehmerzahl! Bitte kleine Behälter, wie z.B. ausgewaschene Joghurtbecher, Kochlöffel und eine alte Schürze mitnehmen! Info: little Knittel, Tel. 0664/80047143. 8 Obersteirische Nachrichten www.obersteirische-nachrichten.at Nr. 50 / 10. Dezember 2015
BEZIRK MURTAL – REGION KNITTELFELD Wie mit einem Mantel- „Pallium“ umgeben Schon seit Allerheiligen beschäftigt sich die 4. Klasse des BG/BRG Knittelfeld in Religion mit dem Themenbereich Sterben, Tod, Sterbehilfe Sterbebeistand. Manuela Steiner, DGKS Koordinatorin des Mobilen Palliativteams Knittelfeld-Judenburg-Murau kam diesmal in den Unterricht, um von ihrer Arbeit zu erzählen. Mit der Erklärung des Wortes „pallium“ – Mantel, Umhang fing sie an, ihre Arbeit zu erklären. Es geht dem Palliativteam um die Annahme und Begleitung von Patienten auf ihrem letzten Weg. Im Vordergrund stehen die Bedürfnisse, Wünsche und Hoffnungen der betroffenen Menschen. Und weil die meisten Menschen zu Hause versorgt, betreut und sterben wollen, kommt das Mobile Palliativteam zu ihnen nach Hause. Es arbeiten Schwestern und Pfleger, Sozialarbeiter und Arzt zusammen, jeder hat seine besondere Aufgabe, damit es dem Patienten möglichst gut geht und die Lebensqualität und Selbstständigkeit lange erhalten werden kann. Mit Interesse haben die Schüler zugehört, Fragen gestellt, wie es ihr dabei geht, ob der Wunsch Die 4. Klasse des BG/BRG Knittelfeld beschäftigte sich mit dem Thema „Palliativ“. nach Sterbehilfe kommt. Manuela Steiner hat offen und ehrlich geantwortet, dass auch oft und viel gelacht wird mit den Patienten und was sie für sich selber gelernt hat. Manche werden ja auch wieder gesund, andere fahren auf Urlaub, oder einer bereitet schon alles für sein Begräbnis vor, bespricht sich mit der Familie. Zuerst geht es dem Palliativteam ums Leben, um ein möglichst angenehmes, erfülltes Leben – dann auch ums Sterben. Ein schwieriges Thema für 14-Jährige, aber sicher ein wertvolles. Die Landjugend Kobenz beendete ihr Projekt unter der Leitung von Lisa-Maria Horner, welches gemeinsam mit dem örtlichen Seniorenheim auf die Beine gestellt wurde, mit einer Nikolausaktion, wobei die Päckchen gemeinsam mit den Heimbewohnern vorbereitet wurden. Hierbei verbrachten die Vereinsmitglieder ein paar besinnliche Stunden mit den Bewohnern. Zum Abschluss besuchte der Hl. Nikolaus am 5. Dezember das Wohnheim in Kobenz und das Partnerheim in Knittelfeld und brachte für jeden ein kleines Geschenk mit. Wolfgang Zanger Ihre Stimme im Hohen Haus Kalkül oder Mitgefühl? Für eine Meldung der Sonderklasse sorgte vor kurzer Zeit der Lebensmittel-Multi Rewe. Sonderklasse meint hier aber eher verständnisloses Kopfschütteln, als wertschätzende Anerkennung. Anlässlich der aktuellen Flüchtlingskrise, so der Konzern, fühle man sich bemüßigt, das „soziale Engagement zu steigern“ – und spendet aus diesem Grund 500.000 steuerlich absetzbare Euro an die Caritas. Soweit so gut. Diese Großzügigkeit wird aber durch nichts anderes finanziert, als durch Einsparungen bei den eigenen Mitarbeitern. Ein Konzern, der sich die Familienfreundlichkeit in unzähligen Kampagnen an die Fahnen heftet und Millionen-Gewinne einfährt, hat also scheinbar recht wenig für seine Mitarbeiter übrig… Damit aber nicht genug: Mit der Gründung von eigenen Integrationsklassen soll – dem Gesetzgeber zuwider – eine verstärkte Anwerbung von Flüchtlingen erreicht werden. Soll heißen, dass Rewe nun scheinbar bevorzugt (kostengünstigere?) Flüchtlinge einstellen will, anstatt österreichischer Jugendlicher mit einem Schulabschluss, die einen der begehrten Lehrplätze suchen? Steckt dahinter nicht vielmehr klares, betriebswirtschaftliches Kalkül anstelle von Mitgefühl? Oder ist die österreichische Arbeitskraft nicht einmal mehr die Weihnachtsfeier wert, die einmal im Jahr den Mitarbeitern nicht nur Gelegenheit geben soll, sich in einem ungezwungenen Umfeld zu unterhalten, sondern auch Wertschätzung der Belegschaft gegenüber demonstriert? Die halbe Million, die steuerlich absetzbar ist, war dann scheinbar doch zu verlockend… Wolfgang Zanger ist zu erreichen unter wolfgang.zanger@ parlament.gv.at und unter 0664/4680760. Nr. 50 / 10. Dezember 2015 www.obersteirische-nachrichten.at Obersteirische Nachrichten 9
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