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Gestrata Journal 102

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GESTRATA-Studienreise 2003 –<br />

Zu Gast im Burgenland<br />

Erst seit 1921 gehört das östlichste<br />

Bundesland zu Österreich. Als Grenzland<br />

mit einer nur schwach entwickelten<br />

Industrie hatte man in den letzten<br />

Jahrzehnten deshalb viel Aufholarbeit<br />

zu leisten. Mit der geplanten EU-Osterweiterung<br />

und dem Generalverkehrsplan<br />

macht sich jetzt Aufbruchsstimmung<br />

breit.<br />

GESTRATA-Vorstandsvorsitzender Gen.Dir. Dipl.<br />

Ing. Kurt Kladensky hob in seinen Begrüßungsworten<br />

die hervorragende Leistung Burgenlands<br />

im Straßenbau hervor. Für das junge<br />

Bundesland habe es in den letzten Jahren enormen<br />

Aufholbedarf gegeben, den man mit viel<br />

Engagement in die richtigen Bahnen lenke.<br />

Für die GESTRATA stelle das Burgenland deshalb<br />

auch ein ausgesprochen interessantes<br />

Gebiet dar, um modernen Straßenbau in vielerlei<br />

Ausprägung zu begutachten.<br />

Als Gastgeber für die 158 Teilnehmer an der<br />

diesjährigen GESTRATA-Reise vom 15. bis 17.<br />

September fungierte das Golf-Hotel Steigenberger<br />

in Bad Tatzmannsdorf. Landesrat Helmut<br />

Bieler konnte hier auf die lange Tradition<br />

des Kurortes verweisen. So hatte man bereits<br />

1387 die ersten Quellen entdeckt, die in den<br />

folgenden Jahrhunderten die Basis für den<br />

erfolgreichen Kurtourismus bildeten. Heute<br />

kann man allein in Bad Tatzmannsdorf, als<br />

größte Thermendestination des Burgenlandes,<br />

rund 500.000 Nächtigungen im Jahr verzeichnen.<br />

In der geplanten EU-Osterweiterung und im<br />

Generalverkehrsplan sah Bieler eine wichtige<br />

Voraussetzung für den dringend nötigen<br />

Ausbau des burgenländischen Straßennetzes.<br />

c/o Presse + PR-Service, 5020 Salzburg, Dreifaltigkeitsgasse 3<br />

Tel.: +43 662 883832, e-mail: weithaleripr@aon.at<br />

Dr. Luise WEITHALER<br />

Allerdings müsse man dabei eine Reihe heikler<br />

raumplanerischer Probleme lösen, um Anrainern,<br />

den Erfordernissen von Natura 2000<br />

und den Richtlinien für den Neusiedler See als<br />

Weltkulturerbe gleichermaßen Rechnung zu<br />

tragen. Der Gordische Knoten müsse auf alle<br />

Fälle gelöst werden, so Bieler, deshalb sei<br />

auch die diesjährige GESTRATA-Reise für das<br />

Burgenland als faire Gesprächsplattform zu<br />

begrüßen.<br />

Konzepte und Voraussetzungen<br />

Hofrat Dipl. Ing. Johann Schmidt, Amt der<br />

Bgld. Landesregierung, gab einen Einblick über<br />

die schwierige Entwicklung des Bundeslandes,<br />

die in der 2. Hälfte des letzten Jahrhunderts<br />

durch eine schwache Wirtschaft und das<br />

Fehlen größerer Industriebetriebe gekennzeichnet<br />

war. Deshalb wären der EU-Beitritt<br />

Österreichs und die Ausweisung der burgenländischen<br />

Regionen als Ziel-1-Gebiete als<br />

wichtige Einschnitte wahrgenommen worden.<br />

Ähnliche Impulse erwarte man sich nun von<br />

der EU-Osterweiterung.<br />

Das Jahr 2002 sah Schmidt als Jahr der Veränderung.<br />

Durch den Generalverkehrsplan und<br />

die damit verbundene komplexe Aufgabenstellung<br />

würden andere Dimensionen im Denken<br />

Vorrang bekommen. Verkehrstechnisch<br />

gehe es um eine Neupositionierung des Burgenlandes,<br />

wobei man den Nutzen so groß<br />

wie möglich halten und die Risiken minimieren<br />

müsse.<br />

Während die nationale Erreichbarkeit schon<br />

gut ausgeprägt sei, so Schmidt, müssten die<br />

internationalen Anbindungen noch entsprechend<br />

erweitert werden.<br />

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