121 Neusäß 30.12.2015
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36 Jahre<br />
STADTZEITUNG Mittwoch, 30. Dezember 2015 Seite 5<br />
AUGSBURG/REGION<br />
Zur Halbzeit<br />
raus<br />
Hoeneß stellt Antrag<br />
Augsburg. Der ehemalige Präsidentdes<br />
FC Bayern München,<br />
Uli Hoeneß, hat einen Antrag<br />
eingereicht,seine restlicheStrafe<br />
zum sogenannten Halbstrafenzeitpunkt<br />
auszusetzen. Die<br />
erste auswärtige Strafvollstreckungskammer<br />
des Landgerichts<br />
Augsburg wird sich mit<br />
diesem Gesuch auseinandersetzen.<br />
Das vermeldete das<br />
Augsburger Gericht vergangene<br />
Woche viaPressemitteilung.<br />
Stimmtdie Kammer dem Antrag<br />
zu, bedeutet dies, dass<br />
Hoeneßam29. Februar die Justizvollzugsanstalt<br />
in Landsberg<br />
am Lech verlassen darf. „Die<br />
Kammer mit Sitz inLandsberg<br />
am Lech wird nach Anhörung<br />
des Verurteilten zu entscheiden<br />
haben, ob die gesetzlichen Voraussetzungen<br />
hierfür vorliegen“,<br />
heißt esinder Mitteilung<br />
weiter. Entscheidend seien die<br />
Persönlichkeit des Verurteilten,<br />
sein Vorleben, die Umstände<br />
seiner Tat, das Gewicht des bei<br />
einem Rückfall bedrohten<br />
Rechtsgutes, das Verhalten des<br />
Verurteilten im Vollzug, seine<br />
Lebensverhältnisse und die<br />
Wirkungen, dievon der Aussetzung<br />
für ihn zu erwarten sind.<br />
„Der Zeitpunkt der nicht-öffentlichen<br />
Anhörungwirdnicht<br />
bekannt gegeben werden“,<br />
schreibt dasLandgericht.<br />
Hoeneß war wegen Steuerhinterziehung<br />
von 28,5 Millionen<br />
Euro zu einer Haftstrafe<br />
von dreieinhalb Jahren verurteilt<br />
worden. Seit Anfang 2015<br />
arbeitet der 63-Jährige als Freigänger<br />
inder Jugendabteilung<br />
des FCB. Er kehrtlediglich über<br />
Nachtindie JVA zurück. (lib)<br />
Das sind die Gewinnerbilder. Auf unserer Internetseite www.stadtzeitung.de haben wir<br />
unsere Leserreporter dazu aufgerufen, ihre schönsten Advents- und Weihnachtsfotos zu präsentieren.<br />
Die Redaktion hatnun ihre vier Gewinnerbilder ausgewählt.Die Fotografen,die sich über einen eBook-<br />
Reader undClubkarten fürdas ErlebnisbadTitania freuen dürfen,werden perE-Mailkontaktiert. Alle<br />
Fotossindineiner Bildergalerie aufwww.stadtzeitung.de zu finden.Dort könnenauchSie sich registrierenund<br />
alsLeserreporter Mitglied der StaZ-Communitywerden.<br />
Collage: StaZ<br />
ErsteHilfe lernen<br />
Augsburg. Die Johanniter bieten<br />
imJanuar und im Februar<br />
zahlreiche Erste-Hilfe-Kurse<br />
und -trainings auch für Betriebshelfer<br />
an.<br />
Die Termine reichen vom 11.<br />
Januar bis25. Februar unddauern<br />
jeweils von 8.30 bis 16.30<br />
Uhr. Die genauen Daten und<br />
weitere Informationen erhalten<br />
Interessierte unter Telefon<br />
0821/259 24-17 oder perE-Mail<br />
an ausbildung.schwaben<br />
@johanniter.de.(pm)<br />
Gospel in Ulrich<br />
Augsburg. Ein Gospelkonzert<br />
unter dem Leitsatz „Joy tothe<br />
World“ mit Liveband findet am<br />
Mittwoch, 6.Januar, in der KircheSt.<br />
Ulrich in Augsburg statt.<br />
Beginn der Veranstaltung von<br />
Young-Stage ist17Uhr.(pm)<br />
Christbaumnodla<br />
ond Lamettabiegla<br />
WORTSCHÄTZLE / Früherhat man dasteure<br />
Geschenkpapier wieder verwendet.<br />
Stefan Gruber<br />
Die Weihnachtsfeiertage<br />
sind wieder rumund an Karl<br />
Valentins Äußerung „Nach<br />
der staaden<br />
Zeit wird’s<br />
wieder ruhiger“<br />
ist<br />
schon was<br />
dran: Keine<br />
Dränglerei<br />
mehr auf<br />
dem<br />
Christkindlesmarkt,<br />
keine Hektik<br />
mehr beim Christbaum- und<br />
Geschenkekauf und die Entscheidung,<br />
ob’s Bratwurst<br />
mit Sauerkraut oder Kartoffelsalat<br />
am Heiligabendgibt,<br />
ist erst wieder in einem Jahr<br />
fällig. Jetztmussman vorallem<br />
wieder die Pfunde abnehmen,<br />
„dia andaRanza“,<br />
die anden Bauch, „angfudrad“,hingegessen<br />
oder eher<br />
gefressenwurden. Nunmuss<br />
nur noch der vertrocknende<br />
Christbaum den täglichen<br />
„Zora“,den Zorn, der Hausfrau<br />
beim „Nodla“, Nadeln<br />
aufsammeln bis wenigstens<br />
Dreikönig oder gar Lichtmess<br />
überleben und dann<br />
wird das ganze „Weihnachdszuig“<br />
oder auch<br />
„Sach“ wieder ordentlich<br />
weg geräumt. Früher wurde<br />
auch dassilbrige oder goldene<br />
Lametta wieder gebügelt<br />
und feinsäuberlich für den<br />
nächsten Christbaum verpackt.<br />
Damals war die<br />
„Großmuadr“, die Großmutter<br />
auch gleich nach Weihnachten<br />
beschäftigt<br />
mit<br />
„Schloifla<br />
ond Bändelagladd<br />
biegla“,<br />
Schleifen<br />
und Bänder<br />
glatt<br />
bügeln,<br />
die schönen<br />
Geschenkpapierenatürlich<br />
auch, um sie imnächsten<br />
Jahr wieder zu verwenden<br />
– denn auch das war<br />
dem Schwob teuer. Heutzutage<br />
wirft man ja alles weg.<br />
Und ich höre jetzt schon so<br />
manchen sagen: „I ka koine<br />
Lebkucha, Loibla ond Stolla<br />
me sea!“ „Ich kann keine<br />
Lebkuchen, Plätzchen und<br />
Stollen mehr sehen!“ Nixda,<br />
reißt’s eich zam, gessa weard’s!<br />
Beions Schwobalossd<br />
ma nix vrkomma!<br />
Wenn Sie noch alte<br />
Schwäbisch-Augsburger<br />
Begriffe kennen, melden<br />
Sie sich bitte bei der Stadt-<br />
Zeitung bei Redakteur Stefan<br />
Gruber unter Telefon<br />
0821/5071-254. Die gesamte<br />
„Wortschätzle“-Serie ist<br />
unter www.stadtzeitung.de<br />
einzusehen.