FB-Aichach-KV_2015

Wittelsbacher Land
Das Wasserschloss in Unterwittelsbach,
besser bekannt als„Sisi-Schloss”
Das Wittelsbacher Land, also der Landkreis Aichach-
Friedberg wird die „Wiege Altbaierns“ genannt. Aus
Schrobenhausen, Neuburg a. d. Donau, Teilen des früheren
Landkreises Fürstenfeldbruck und großen Teilen
der damaligen Landkreise Aichach und Friedberg entstand
der neue Landkreis. Aufgrund der Historie wird
im Wittelsbacher Land bayerisch gesprochen, obwohl
der Landkreis Aichach-Freidberg zum Regierungsbezirk
Schwaben gehört.
Mittelpunkt einer fast zwei Jahrhunderte andauernden
pfalzgräflich wittelsbachischen Herrschaft war die
Burg „Wittelsbach“. Nachdem Pfalzgraf Otto VIII. 1208
des Mordes an Stauferkönig Philipp von Schwaben
verdächtigt wurde, wurde diese zerstört.
Im Jahre 782 wurde Adelzhausen, damals „Adalhelmeshusir“
als erster Ort im Landkreis Aichach-Friedberg
urkundlich erwähnt. Neben Adelzhausen wird
Aichach 1235 als Stadt und Inchenhofen, Aindling und
Kühbach als Märkte verzeichnet. Die Gründung der
Stadt Friedberg erfolgte im Jahre 1264. 1414 zog
Friedberg einen großen Nutzen aus der Erhebung zum
Hauptort eines eigenen Landgerichtes, nachdem die
Stadt davor aufgrund der Zollstelle an der Lechbrücke
mehrfach niedergebrannt wurde.
Das Wittelsbacher Land wurde nicht von Kriegen
verschont:
1420 und auch im 30 jährigen Krieg wurde das
Aichacher Land größten Teils zerstört.
Der Spanische und der darauffolgende Österreichische
Erbfolgekrieg im 18. Jahrhundert hinterließen schreckliche
Spuren in der Region.
Weitere große Bevölkerungsverluste im Wittelsbacher
Land mussten nach der Pest verzeichnet werden.
Der Landkreis Friedberg wurde 1944 dem Regierungsbezirk
Schwaben zugeordnet. 28 Jahre später folgte
der Landkreis Aichach, infolge der Gebietsreform.
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