FB-Aichach-KV_2015

Geschichte von Aichach
Vor 1078 wurde die Kirche von Aichach erstmals in
einer chronikalischen Notiz des Klosters St. Ulrich
und Afra in Augsburg erwähnt. Kurz nach 1115 wird
von einem Otto von Wittelsbach als Pfalzgraf von
Bayern gesprochen, dieser ist Herr über die königlichen
Güter im Aichacher Raum und oberster Richter
in Bayern. Mit dem Begriff „burgus“ Aichach wird
1177 vermutlich die zur Burg in Oberwittelsbach gehörende
Siedlung erwähnt. Drei Jahre später übergab
Friedrich Barbarossa dem Pfalzgrafen Otto dem
Älteren das Herzogtum Bayern. Durchgehend bis
1918 wurde Bayern von diesem Herrscherhaus regiert.
Nachdem der Pfalzgraf Otto VIII. des Mordes
an König Philipp von Schwaben beschuldigt wurde
und daraufhin die Burg geschleift wurde, ging 1209
der Besitz des Pfalzgrafen im Land um Aichach an
die herzogliche Linie der Wittelsbacher. 1235 wird
Aichach das erste Mal als Stadt verzeichnet. Nach
einer Belagerung 1634 brannte die Stadt weitgehend
nieder. In der Folgezeit wurde die Stadt durch den 30
jährigen Krieg und 1704 durch den österreichischen
und spanischen Erbfolgekrieg stark in Mitleidenschaft
gezogen und das Schloss sogar ganz zerstört.
Die Bahnlinie Augsburg – Aichach – Ingolstadt
wurde 1875 eröffnet
Aufgrund der Gebietsreform wurden 1972 die Landkreise
Aichach und Friedberg zusammengelegt. Der
Kreissitz blieb unverändert bei Aichach. Gleichzeitig
mit der Zusammenlegung der beiden Kreise erfolgte
die Eingemeindung von Oberschneitbach, Sulzbach,
Unterwittelsbach und Walchshofen. 1974, 1977 und
1978 wurden des weiteren Algertshausen , Klingen,
Obermauerbach, Ecknach, Gallenbach und Griesbeckerzell
eingemeindet.
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