Schon wieder ein erfolgloser Versuch - EBM
Schon wieder ein erfolgloser Versuch - EBM
Schon wieder ein erfolgloser Versuch - EBM
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>EBM</strong> MUSEUM<br />
Inspirationsquelle Waschmaschine: Die Mode der HGK-Studenten überzeugt durch freche Schnitte und spannende Textilien.<br />
Technics meets Fashion<br />
Im <strong>EBM</strong> Elektrizitätsmuseum ist «Heisses Waschen – Coole Mode» zu sehen. Die Sonderausstellung ist durch<br />
die Zusammenarbeit dreier Partner zustande gekommen und verbindet Technik, Energie und Mode.<br />
Die Sonderausstellung «Heisses Waschen –<br />
Coole Mode», die bis zum 18. Dezember<br />
2005 im <strong>EBM</strong> Elektrizitätsmuseum zu<br />
sehen ist, widmet sich der Entwicklungsgeschichte<br />
des Waschens. Durch die Zusammenarbeit<br />
der drei Partner Miele, der Modeklasse<br />
von Mode-Design: Körper + Kleid der<br />
Basler Hochschule für Gestaltung und Kunst<br />
(HGK) sowie des <strong>EBM</strong> Elektrizitätsmuseums<br />
mit s<strong>ein</strong>em Fundus aus dem Bereich Waschen<br />
ist <strong>ein</strong> <strong>ein</strong>maliges gesellschaftliches Spiegelbild<br />
der letzten hundert Jahre entstanden.<br />
Die Waschmaschinen – von der Handwaschmaschine<br />
aus Eichenholz von 1910 bis zum<br />
Vollwaschautomaten mit Wabeneffekt von<br />
2005 – stammen alle von Miele und zeigen<br />
auf, wie bequem das Waschen durch die Elektrifizierung<br />
geworden ist. Es handelt sich dabei<br />
um Leihgaben aus dem Miele-Museum in<br />
Gütersloh, die zum Teil Deutschland noch<br />
nie verlassen haben. Zusammen mit dem Ma-<br />
26<br />
terial aus dem <strong>EBM</strong> Museum ist <strong>ein</strong>e höchst<br />
spannende Übersicht über die technische<br />
Entwicklung des Waschens entstanden.<br />
Miele verbindet mit <strong>EBM</strong> schon <strong>ein</strong>e lange,<br />
erfolgreiche Zusammenarbeit (siehe Infobox).<br />
Beide Unternehmen sind über hundert Jahre<br />
alt und pflegen <strong>ein</strong>e ähnliche Unternehmensphilosophie<br />
der Tradition mit offenem Blick<br />
für Zukunft und Weiterentwicklung.<br />
Eine ganz andere Dimension brachte der dritte<br />
Partner, die HGK, in die Sonderausstellung.<br />
Die Studenten kreierten zu <strong>ein</strong>er Waschmaschine<br />
ihrer Wahl die passende Mode – entsprechend<br />
der Zeitepoche, aus der das<br />
Gerät stammt. Dabei ging es jedoch nicht um<br />
das Schneidern alter Kostüme. Die Aufgabe<br />
bestand darin, die damalige Mode an die heutige<br />
Zeit anzupassen. Für die Studentinnen<br />
und den (<strong>ein</strong>zigen) Studenten der Modeklasse<br />
war dies <strong>ein</strong>e ganz neue Herausforderung:<br />
Schliesslich war es das erste Mal, dass sie sich<br />
so direkt auf die Technik <strong>ein</strong>lassen mussten.<br />
Wie begeistert die jungen Modeschöpfer von<br />
dieser Aufgabe waren, zeigen die verschiedenen<br />
Modelle: freche Schnitte, spannende Textilien<br />
und coole Accessoires. Mit Kreativität<br />
und grossem Können setzten die Nachwuchsdesigner<br />
ihre Ideen um. Die Arbeiten sind<br />
Bestandteil des HGK-Studienstoffes und werden<br />
bewertet. Die Erweiterung des Themas<br />
Waschen vom r<strong>ein</strong> Industriegeschichtlichen<br />
ins Gesellschaftspolitische ist denn auch <strong>ein</strong>e<br />
echte Aufwertung der Ausstellung. Entstanden<br />
sind so zehn Zeitfenster, beginnend mit<br />
dem Jahr 1910 bis in die Gegenwart.<br />
Angereichert ist die Sonderausstellung<br />
«Heisses Waschen – Coole Mode» mit Hintergrundinformation<br />
rund ums Waschen und<br />
die Mode. Der Besucher erfährt auf diese<br />
Weise im <strong>EBM</strong> Museum in <strong>ein</strong>maliger Inszenierung<br />
<strong>ein</strong>e Fülle von interessanten Details<br />
und kann in die fast 100-jährige Alltagsgeschichte<br />
<strong>ein</strong>tauchen. Silvia Schmid<br />
Fotos: Mathias Leemann