Friedhofsgebührenordnung Güssing St. Jakob
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
FRIEDHOFSGEBÜHRENORDNUNG<br />
für den Friedhof <strong>St</strong>. <strong>Jakob</strong> in <strong>Güssing</strong><br />
Der Wirtschaftsrat der <strong>St</strong>adtpfarre <strong>Güssing</strong> hat in der Sitzung vom 5.9.2023 nachstehende<br />
ab 1.1.2024 gültige <strong>Friedhofsgebührenordnung</strong> beschlossen.<br />
§ 1<br />
Art der Gebühren<br />
a) Grabstellengebühr (für die Friedhofspflege)<br />
• In dieser ist der Grababbau und Renaturierung<br />
von aufgelassenen Erdgräbern durch die Friedhofsverwaltung<br />
enthalten, soweit die Vorschreibung<br />
für mindestens 10 Jahre erfolgt.<br />
• Bei Urnennischen ist die Endbeisetzung der<br />
Asche aus Urnen von aufzulassenden Nischen<br />
im namenlosen Urnenerdgrab des Friedhofs<br />
durch die Friedhofsverwaltung enthalten.<br />
b) Urnenstättengebühr,<br />
c) die Grabstellenerneuerungsgebühr,<br />
d) die Gebühren anlässlich der Bestattung einer<br />
verstorbenen Person,<br />
e) die Grabstellengebühr ohne unmittelbaren Belag<br />
(Vorkauf des Benützungsrechtes)<br />
§ 2<br />
Höhe der Grabstellengebühr<br />
A) Die Grabstellengebühr bei Vorschreibung für<br />
mindestens 10 Jahre beträgt pro Jahr für<br />
1) Erdgräber mit einfachem<br />
und mehrfachem Belag (Tiefgräber)<br />
a) Einfachgräber € 43,30<br />
b) Doppelgräber € 56,70<br />
c) Dreifachgräber € 73,20<br />
d) Kindergräber € 21,65<br />
2) gemauerte Grabstellen (Grüfte) mit einfachem<br />
und mehrfachem Belag<br />
a) mit Breite bis 1,50m € 36,30<br />
b) mit Breite über 1,50m € 59,70<br />
3) Urnennischen € 32,30<br />
Die Grabstellengebühr ist nach Beisetzungen zu<br />
entrichten bei<br />
Erdgräbern<br />
mit Sargbeisetzung für 20 Jahre<br />
mit Urnenbeisetzung für 10 Jahre<br />
Kindergräbern für<br />
10 Jahre<br />
Grüfte für<br />
50 Jahre<br />
Urnennischen für<br />
10 Jahre<br />
Die Verlängerung ist jeweils für 10 Jahre möglich.<br />
B) Die Grabstellengebühr für Erdgräber ohne Grabeinfassung<br />
beträgt pro Jahr für<br />
a) Einzelgräber € 15,40<br />
b) Doppelgräber € 24,40<br />
c) Dreifachgräber € 36,50<br />
d) Kindergräber € 7,70<br />
Diese Gebühren gelten auch bei Teil-Vorschreibungen<br />
für weniger als 10 Jahre, wobei die<br />
Verpflichtung für den zukünftigen Grababbau<br />
beim Nutzungsberechtigten verbleibt.<br />
§ 3<br />
Urnenstättengebühr<br />
Für die Einräumung des Benützungsrechtes an einer<br />
Urnennische ist eine Urnenstättengebühr (als<br />
Errichtungskostenbeitrag) zu bezahlen:<br />
Urnenstättengebühr je Urnennische € 1990,00<br />
§ 4<br />
Höhe der Grabstellenerneuerungsgebühr<br />
Die Erneuerung (Verlängerung) der Benützungsrechte<br />
für jeweils zehn Jahre wird mit den im §2 angeführten<br />
jährlichen Gebühren festgesetzt.<br />
§ 5<br />
Gebühren anlässlich der Bestattung<br />
einer verstorbenen Person<br />
Je Beisetzung sind folgende Gebühren zu entrichten:<br />
1) Gebühr für die Benutzung des Aufbahrungsraumes<br />
€ 60,00<br />
2) Beisetzungsgebühr<br />
a. bei Sarg- oder Urnenbeisetzung<br />
in einem Erdgrab oder Gruft € 70,00<br />
b. bei Beisetzung einer Urne<br />
in einer Urnennische € 180,00<br />
In den Beisetzungsgebühren sind Gebühren<br />
für die Entsorgung von Blumenschmuck<br />
enthalten.<br />
Seite 1 von 2
§ 6<br />
Grabstellengebühr ohne Belag<br />
(Vorkauf des Benützungsrechtes)<br />
Für den Vorkauf von Benützungsrechten ohne Belag<br />
ist zu bezahlen für jeweils 10 Jahre:<br />
1) Grabstellen ohne Grabeinfassung:<br />
a) Einzelgräber € 154,00<br />
b) Doppelgräber € 244,00<br />
2) Grabstellen mit Grabeinfassung:<br />
a) Einzelgräber € 433,00<br />
b) Doppelgräber € 567,00<br />
3) Urnennischen:<br />
a) Urnenstättengebühr nach § 3<br />
b) Grabstellengebühr für 10 Jahre € 323,00<br />
Für den Zeitraum bis zur ersten Beisetzung einer<br />
Urne, maximal jedoch für 10 Jahre ist keine<br />
Grabstellengebühr zu bezahlen.<br />
§ 7<br />
Anrechnung von bestehenden<br />
Benützungsrechten<br />
Besteht für eine Grabstelle bzw. bei Mehrfachgräbern<br />
für Teile der Grabstelle zum Zeitpunkt einer<br />
Bestattung ein aufrechtes Benützungsrecht, so wird<br />
für die Berechnung der zu bezahlenden Grabstellengebühr<br />
der aliquote Wert für den Zeitraum bis<br />
zum Ende des bestehenden Benützungsrechtes in<br />
Abzug gebracht.<br />
§ 8<br />
Gebührenschuld<br />
Die Gebührenschuld entsteht<br />
a) nach § 2 und § 6 mit dem Monatsersten der Antragstellung<br />
auf Einräumung bzw. Erneuerung<br />
eines Benützungsrechtes,<br />
b) in allen anderen Fällen mit erfolgter Vorschreibung.<br />
§ 9<br />
Fälligkeit der Gebühren<br />
Die festgesetzten Friedhofsgebühren werden mit<br />
der von der Friedhofsverwaltung übersandten Vorschreibung<br />
binnen 14 Tagen fällig.<br />
Zur Entrichtung der Gebühren ist jene Person verpflichtet,<br />
die den Antrag um Verleihung bzw. Erneuerung<br />
des Benützungsrechtes an der Grabstelle gestellt<br />
hat oder die das bisherige Benützungsrecht<br />
besitzt. Wenn die bisher benützungsberechtigte<br />
Person verstorben ist, ist jene Person zur Entrichtung<br />
der Gebühren verpflichtet, die nach § 19 Abs.<br />
4 und 5 des Bgld. Leichen- und Bestattungswesengesetzes<br />
2019 für eine Bestattung Sorge zu tragen<br />
hat.<br />
§ 10<br />
Ende des Benützungsrechtes<br />
Bei Erlöschen des Benützungsrechts gemäß Abschnitt<br />
11 der Friedhofsordnung oder bei Schließung<br />
oder Auflassung eines Friedhofes oder Friedhofteiles<br />
findet kein Rückersatz von Friedhofsgebühren<br />
statt.<br />
§ 11<br />
Außerkraftsetzung<br />
bisheriger Gebührenregelungen<br />
Mit Inkrafttreten dieser <strong>Friedhofsgebührenordnung</strong><br />
werden alle bisherigen <strong>Friedhofsgebührenordnung</strong>en<br />
aufgehoben.<br />
………..………………………………….<br />
<strong>St</strong>ellv. Vorsitzende des Wirtschaftsrates<br />
Rita Halper<br />
……..………………………………….<br />
Vorsitzender des Wirtschaftsrates<br />
<strong>St</strong>adtpfarrer Pater Raphael Rindler, ofm<br />
Seite 2 von 2