Seniorenrabatte - Edwin E. Braatz

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�� Deutschland Deine Rentner Von Kerstin Tomiak Wer alt war, bestimmte früher die Rentenversicherung. Mit dem Eintreffen des Altersrentenbescheids war man alt. Alt sein bedeutete, dass die geistige und körperliche Leistung nachließ, dass man die Schwiegertochter ärgerte, die Enkel verwöhnte und in Ärztewartezimmern über seine Zipperlein sprach. Und heute? Heute gibt es kaum noch Schwiegertöchter, auch Enkel gehören an und für sich auf die Liste der vom Aussterben bedrohten Arten und das Eintreffen des Rentenbescheids ist für manchen ein Anlass zur Freude, für andere einer zum Ärgern – das hängt ein bisschen davon ab, welche Zahl am Ende steht. Man ist Rentner, das schon. Aber ist man deswegen alt? Brigitte K. ist 68 Jahre alt und jeden Morgen Stammgast in ei- nem Internetcafé. Souverän surft sie durchs World Wide Web, verschickt E-Mails an ihre Tochter in England und ihre Mail- freundin in Rom. Vor drei Jahren ist ihre Tochter nach London gezogen, des Berufs wegen. Brigitte K. betrat zögernd zum ersten Mal in ihrem Leben ein Internetcafé. „Da saßen“, erzählt sie lächelnd, „ein Haufen junger Leute an Rechnern, guckten konzentriert auf Bildschirme und die Tastaturen klapperten. Ich dachte: das lernst du nie.“ Sie hat es zum Inventar des Cafés gebracht. „Kannst du mir mal helfen“, fragt die dunkelhaarige Studentin neben ihr und Brigitte K. beugt sich verständnisvoll hinüber und erklärt, wie man Bilder einscannt und per E-Mail verschickt. Dann wendet sie sich wieder ihrem Online-Sprachkurs zu. Italienisch lernt sie am Bildschirm. „Frü- Spielen Sie schon Golf oder haben Sie noch Sex...? Von Klaus Stahmer Auch wenn die Sage geht, dass Golfspiel sei von Aphrodite und Zeus auf Zypern erstmalig gespielt und dabei das Lochwettspiel (ein Wettspiel, bei dem siegt, wer die meisten Bahnen gewonnen hat) erfunden worden, so scheint es doch wohl tatsächlich auf schottische Hirten zurückzugehen, die versucht haben sollen, die Ihnen anvertraute Herde durch das Schlagen von Steinen mittels Stöcken in Schach zu halten und zum gewünschten Verhalten zu bewegen. Ob die damals angewandte Schlagtechnik der heutigen entspricht, muss nun leider offen bleiben. Dennoch lassen Sie uns zunächst bitte bei Zeus und der Göt- tin der Fruchtbarkeit bleiben, gibt uns dieser Ansatz doch keinen Hinweis auf das Gerücht aus der Titelzeile, dass Golf und Sex einander ausschließen... Ganz gewiss ist aber, dass es eine Ehe verlängert, wenn beide Partner Golf spielen. So findet auch die Geschichte des Golfers keine Bestätigung, der beim Spiel mit seinen Freunden an der Bahn sieben innehält, seine Mütze abnimmt und gegen die Brust drückt, als auf einer parallel verlaufenden Straße zum örtlichen Friedhof ein Trauerzug vorbeiführt. Respektvoll schweigen auch seine langjährigen Partner auf dieser Mittwochsrunde. Als Sie ihn anschließend nach dem Grund für sein pietätvolles Ver- halten fragen, gibt er zu, dass es seine Frau sei, die dort zu Grabe getragen werde. Er aber wollte die Gelegenheit nutzen, erstmalig mit seinen Freunden zu spielen, ohne sich lange Vor- haltungen anhören zu müssen... Nun, meine Frau s p i e l t auch kein Golf. Damit liegt die Frage nahe, auf die ich aber an dieser Stelle nur allgemein und exemplarisch einzugehen gedenke, ob wir ein Problem haben. Wenn denn obiges Vorurteil stimmen sollte, ich Golf spiele und so meinen ehelichen Pflichten nicht mehr nachkomme... wer er- her“, sagt sie, „hatte ich doch nie die Zeit für so was. Also tu ich es jetzt. Genau im 4/4 Takt bewegt sich Hartmut über die Tanzfläche, führt seine Tanzpartnerin in eine Vorwärtsacht, dann in eine Mayoraldrehung. „Sehr gut“, nickt der Tanzlehrer, Hartmut strahlt, seine Partnerin auch. „Die Mayoraldrehung ist schwer“, erklärt er anschließend. „Da braucht man eine sehr stabile Achse.“ Hartmut ist 65 Jahre alt und hat vor anderthalb Jahren damit begonnen, Tango zu tanzen. „Ich mochte die Musik immer“, sagt er, „aber der Tanz erschien mir zu schwer. Dann dachte ich: warum nicht? Probier’s doch einfach!“ „Probier’s doch einfach“ und „Also tu ich es jetzt“ scheinen die Leitmotive der neuen Generation von jungen Alten geworden zu sein. Dahinter steckt ein auffälliger Trend zu neuem Selbstbewusstsein. Vor allem seit den Achtzigerjahren des zwanzigsten Jahrhunderts werden sie immer jünger, die Senioren. Auch die Wissenschaft trägt dem Rechnung. In den 50ger und 60ger Jahren versuchten Soziologen, Theorien zum „optimalen Altern“ zu entwickeln. Maßgeblich waren damals die „activity theory“, die das „richtige“ Altern im Beibehalten der Aktivitäten aus der mittleren Lebensphase sieht und die „disengagement theory“. Dabei wird das Altern als ein Rückzug aus allen Aktivitäten bis zum Tod angesehen. Beide Theorien haben sich heute überlebt. Es wird nicht mehr nach einer alles erklärenden Alterstheorie gesucht, Altern wird vielmehr als multifaktorieller Prozess verstanden, füllt sie denn bei meiner Frau, die sich ja golferisch unbelastet der Selbstverwirklichung überlassen darf? Ach, viel näher möchte ich dies hier dann d o c h nicht mehr beleuchten,obwohl: Habe ich es in der Vergang e n h e i t stets als sehr fürsorglich empfunden, wenn meine Gattin mich zu einer Golfrunde ermunterte, werde ich zukünftig doch wohl ein wenig misstrauisch reagieren... Sie sehen aber, allein diese ausgiebigenÜberlegungen zum größten Laster der Welt (Golf) und nachg e o r d n e t e n k l e i n e - ren menschlichen S c h w ä - und dem tatsächlichen, biologischen Alter kommt dabei nur eine kleine Bedeutung zu. Wesentlich wichtiger, so stellt sich heraus, ist die individuelle Biographie mit den Faktoren Bildungsniveau, Einkommen, zwischenmenschliche Bindungen, Wohnort. In der wissenschaftlichen und öffentlichen Diskussion unterscheidet man indes zwischen „drittem“ und „viertem“ Alter. Ein wichtiges Kriterium bei der Abgrenzung ist das Fehlen von schweren Krankheiten und Behinderungen. Das dritte Alter, so könnte man sagen, hält an, solange man körperlich nicht beeinträchtigt ist. Und solange das so ist, gibt es offenbar für viele Alten keinen Grund mehr, „in Würde zu altern“. Warum mit Anstand alt werden, wenn man ganz unanständig jung bleiben kann? Heutige Generationen älterer Menschen haben es gelernt, jung zu bleiben. Jung sein bedeutet, unabhängig vom biologischen Alter, neugierig zu sein. Offen zu bleiben. Dinge auszuprobieren. In der Tanzschule erhebt sich Hartmut für den nächsten Tanz, während sich neben ihm ein Vierzigjähriger erschöpft in den Sessel fallen lässt. Im Internetcafé fährt Brigitte K. ihren Rechner herunter. In zwei Stunden bekommt sie Besuch, vorher will sie einkaufen und in der Buchhandlung muss sie auch noch vorbei. „Zum Altsein“, sagt sie, „hab ich einfach keine Zeit.“ Altern als biologischer Prozess, scheint es, ist irgendwie ein bisschen aus der Mode gekommen. Die Generation der Alten dreht dem Alter eine lange Nase. chen und Problemen, sind ein eindeutiger Hinweis, dass es sich bei dem obigen Vorurteil nur um ein unbestätigtes Gerücht aus zweifelhaften Quellen handelt. Was aber auch eigentlich nicht so wichtig ist. Wichtig ist vielmehr, dass beide Partner im Golfsport eine echte Erfüllung und Passion finden, der sie sehr lange gemeinsam nachgehen können – vorausgesetzt sie machen einen weiten Bogen um ein beliebtes Wettspiel in deutschen Golfclubs: Beim Ehepaarvierer tritt ein Paar gemeinsam als Mannschaft an... weshalb Spötter diese Spielform denn auch als „Scheidungsvierer“ bezeichnen...
� �� Buchtip K(l)eine Rente... na und? Von Bodo Schäfer Uns stehen dramatische Veränderungen bevor: Die Deutschen bekommen keine Kinder mehr und gleichzeitig werden wir Menschen aufgrund moderner Medizin immer älter. Als Folge davon, besteht unsere Gesellschaft künftig mehrheitlich aus Greisen. Wer aber soll die kommenden Rentner fi nanzieren? Die Zukunftsprognosen sind schlecht: Die staatliche Rente wird in naher Zukunft auf unter 600 Euro Netto sinken. Jeder zweite Deutsche wird unter der Armutsgrenze leben. Fakt ist, dass die staatliche Altersrente zusammenbricht und wir uns künftig nicht mehr auf die Schöner Leben mit Riester! Eigentlich gilt sie als eine der klassischsten Altersvorsorgemöglichkeiten überhaupt: die eigene Wohnung oder auch das eigene Haus. Klar, wer keine Miete zahlt, kann das Geld für anderes verwenden. Trotz dieser Binsenweisheit war Riester für Häuslebauer oder Wohnungskäufer bisher aber kaum ein Thema. Die Mehrwertsteuer wurde erhöht, die Eigenheimzulage gestrichen. Folge dieser politischen Entscheidungen war auch, dass Hausbau und -kauf drastisch zurückgegangen sind, ist der Bau eines Hauses, aber auch der Kauf einer Wohnung, doch ein fi nanzielles Risikospiel. Die Baugenehmigungen jedenfalls haben sich im ersten Halbjahr des Jahres fast halbiert, sagt das Statistische Bundesamt. Das ist ein alarmierender Trend, denn tatsächlich reicht eine selbst bewohnte Immobilie zwar bei weitem nicht als alleinige Vorsorge fürs Alter, aber sie ist doch ein sehr wichtiger Baustein darin. Was liegt also eigentlich näher, als das beliebteste Instrument zur Altersvorsorge, das Riester-Sparen, und den Kauf einer Immobilie zu kombinieren? Nichts, muss man sagen. Und trotzdem hat das irgendwie bisher nicht geklappt. Pferdefüße Riester-Sparpläne können zwar bisher zum Kauf eines Hauses eingesetzt werden, aber nur in sehr kleinem Umfang. Ein Betrag zwischen 10 000 Euro und 50 000 Euro kann steuerfrei und zinslos aus dem Riestervorsorgevertrag entnommen werden um Wohneigentum zu erwerben, was man dann auch selbst bewohnt. Pferdefuß Eins: Dieses Geld muss spätestens ab dem zweiten Jahr nach dem Kauf in monatlich gleichen Raten zurückgezahlt staatliche s t RRente a ve verlassen ae kön- kön- t nt nen. Um auch im Alter fi nanziell frei zu sein, muss jeder einzelne vorsorgen. Genau hier setzt Bodo Schäfer an, und ermutigt den interessierten Leser, schon in jungen Jahren nach fi nanzieller Freiheit zu streben. Denn: Garantie für einen Lebensabend im Wohlstand hat nur derjenige, der unabhängig vom Staat, die Altervorsorge in die eigenen Hände nimmt. Mit seinem Buch bietet der Finanzexperte dem Leser einen genauen Wegweiser, um zu fi nanzieller Freiheit zu gelangen. Hierzu gibt er dem Leser sieben Regeln, die zu Wohlstand und fi nanzieller Freiheit führen, mit auf den Weg. r l li ae c she s e n Der Verlag über das Buch Bodo Schäfer erklärt leicht nachvollziehbar, warum die staatlichen Renten unter 600 Euro Netto sinken werden. Aber niemand muss sich mit der drohenden Armut abfi nden: Lesen Sie die entscheidenden 7 Regeln, die Sie zu Wohlstand und fi nanzieller Freiheit führen. Dieser Weg ist leicht verständlich beschrieben. Er ist für jeden sofort umsetzbar – ganz gleich, wie viel oder wie wenig Sie heute haben. Preis: EUR 19,90 werden. Pferdefuß zwei: Selbst wer schon 2002, als Riester eingeführt wurde, mit dem Riestern begonnen hat, braucht mindestens sechs bis acht Jahre, bis auch nur der Mindestbetrag tatsächlich auf dem Konto steht. Der Personenkreis, der mit Riester an Immobilienerwerb denken könnte, ist also verschwindend gering. Davon abgesehen: 10 000 Euro sind für den Kauf einer Wohnung, mehr noch für den Hausbau, nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Abhilfe tat also Not, und es sieht derzeit so aus, als käme die Abhilfe. Die Koalition hat sich bei der lang umstrittenen Förderung von Wohneigentum als Altersvorsorge angenähert, noch in diesem Jahr, heißt es aus Koalitionskreisen, könnte es einen Kompromiss geben. Kernfrage und Knackpunkt ist dabei vor allem die Frage der Besteuerung. Bei Riesterprodukten gilt grundsätzlich: in der Ansparphase können die Beiträge zu Riester von der Steuer abgesetzt werden, dafür wird die später aus Riester bezogene Rente dann besteuert. SoFa oder KaNaPe Bei Immobilien ist das nicht ganz unproblematisch, denn welcher Betrag wird denn bitte besteuert? Wie ermittelt man den Wert der Immobilie und kann dann sagen, was der Rentner an Miete zahlen würde, wenn er nicht Eigentümer, sondern Mieter wäre? Wegen dieser Schwierigkeit gibt es derzeit zwei Modelle, und beide sind nach Sitzmöbel benannt. Das SoFa-Modell ist der Favorit der Union. SoFa steht für „Sofort ohne Finanzamt“ und ist von eleganter Unkompliziertheit. Es bedeutet: Die Steuerförderung wird einfach während der Finanzierungsphase gekürzt. Die SPD dagegen möchte den Riester-Grundsatz „Erst steuerlich begünstigen, dann besteuern“ erhalten und setzt daher auf das KaNaPe-Modell – Kürzel für „Kapitalstock zur nachgelagerten persönlichen Einkommensbesteuerung. Das hört sich nicht nur komplizierter an, sondern ist es auch. Problem, wie schon erwähnt, ist hier die Frage: Was ist die Immobilie eigentlich wert? Was spart man tatsächlich, weil man keine Miete zahlt und was wird also besteuert? Ob SoFa oder KaNaPe – eine Einigung ist überfällig. Der Abschaffung der Eigenheimzulage hatte die Union nur unter der Bedingung zugestimmt, dass es eine neue Förderung von Wohneigentum, ein Altersvorsorgeprodukt zur Riester-Rente für den Erwerb von selbst genutztem Wohneigentum, geben würde – und zwar bis Anfang 2007. Ein Jahr Verspätung gibt es jetzt also schon, aber derzeit stehen die Chancen gut. Union und SPD sind sich sicher, dass sie sich in den Detailfragen einigen können. Im Frühjahr, so der neue Zeitplan, soll es ein entsprechendes Gesetz geben und das wird dann rückwirkend zum 1. Januar 2008 in Kraft gesetzt. Riesenbedarf Bedarf besteht dafür ganz sicher. Rund neun Millionen Sparer bekommen derzeit den üblichen Riester-Zuschuss. Und nach einer aktuellen Umfrage des Bundesverbands Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen sehen 75 Prozent der Deutschen in einer Immobilie eine geeignete Altersvorsorge. Rund 54 Prozent der Befragten halten eine Riester- Rente mit Immobilieneinbindung danach für interessant. Jetzt wird‘s spannend www.a-50.com
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