Kaufbeuren_2016_Jahresplaner
Aktueller Jahresplaner für Kaufbeuren und die Region – mit allen Infos zu Veranstaltungen, Märkten, Service- und Notfallnummern sowie Apotheken. Unverzichtbar in jedem Haushalt.
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74017_<strong>Kaufbeuren</strong>_Innenteil_74017_<strong>Kaufbeuren</strong>_Innenteil 04.11.15 14:40 Seite 75<br />
Die Geschichte von <strong>Kaufbeuren</strong><br />
Das Wappen der Stadt <strong>Kaufbeuren</strong><br />
Das Kaufbeurer Rathaus<br />
Blick in die Vergangenheit:<br />
Ausgangspunkt der Stadtbesiedelung war die Gründung<br />
eines fränkischen Königshofes um das Jahr 740<br />
n. Chr. Dieser Königshof hatte die zentrale Funktion<br />
für den ihn umschließenden Reichsgutbezirk und war<br />
der nahen Militärgrenze des Lechs zum Herzogtum<br />
Bayern hin ein rückwärtiger Auffangpunkt. Im Zuge<br />
des Landesausbaus, der unter den Karolingern mit<br />
der Christianisierung zusammenfiel, blühte die Siedlung<br />
rasch auf und der Königshof wurde in das Netz<br />
der fränkischen Verwaltungsorganisation integriert.<br />
Zum Ende des 11. Jahrhunderts wurde sie Sitz des<br />
Adelsgeschlechts der Herren von Beuren, die Gefolgsleute<br />
der Welfen waren. Nach dem Aussterben<br />
der Edelfreien von Beuren und nach dem Tod Herzog<br />
Welfs VI. 1191, wurde <strong>Kaufbeuren</strong> eine Stadt der<br />
Staufer, die sich von nun an intensiv um den Ausbau<br />
und die Entwicklung der Stadt kümmerten. 1286<br />
wurde der Stadt von König Rudolf v. Habsburg ihr<br />
Status als freie Reichsstadt bestätigt.<br />
Der folgende stetige wirtschaftliche Aufschwung<br />
Neptunbrunnen in der Kaiser-Max-Straße<br />
Das heutige Stadtwappen, das der Stadt<br />
am 23. Juni 1926 vom Bayerischen Innenministerium<br />
verliehen wurde, geht in seiner<br />
Darstellung auf das Stadtwappen von 1449<br />
zuruck. Die Darstellung des Adlers bzw.<br />
eines Teils von ihm, zeigt den Status als<br />
Freie Reichsstadt an, während der goldene<br />
Schrägbalken und die goldenen Sterne<br />
die ursprünglichen und älteren Kaufbeurer<br />
Wappenschilder sind und sich im Siegelabdruck<br />
seit 1295 nachweisen lassen.<br />
Von 1804 bis 1895 war der Adler aus dem<br />
Stadtwappen verbannt. Die Stadtfarben<br />
<strong>Kaufbeuren</strong> waren und sind seit jeher Rot<br />
und Gold (Gelb) und lassen sich seit der<br />
Mitte des 15. Jahrhunderts nachweisen.<br />
Quelle: kaufbeuren.de<br />
wurde im 16. Jahrhundert, dem Jahrhundert der Bauernkriege<br />
und der Reformation, gebremst. Knapp 100<br />
Jahre später richtete der 30-jährige Krieg <strong>Kaufbeuren</strong><br />
mit seinen Belagerungen, Besetzungen, Brandschatzungen<br />
und Plünderungen fast vollständig<br />
zugrunde. <strong>Kaufbeuren</strong> erholte sich langsam, wenngleich<br />
bis ins 18. Jahrhundert die Streitigkeiten zwischen<br />
den Konfessionen nicht enden wollten. Einer<br />
zweiten Blüte des Weberhandwerks in dieser Zeit<br />
machten die französischen Revolutionskriege und die<br />
industrielle Revolution eine Ende. 1802 wurde <strong>Kaufbeuren</strong><br />
eine Stadt des Kurfürstentums Bayern und<br />
konnte sich ab 1806 als königlich bayerische Stadt<br />
bezeichnen.<br />
<strong>Kaufbeuren</strong> stieg in den Jahrzehnten nach dem Krieg<br />
mit heute 44.000 Einwohnern zur drittgrößten kreisfreien<br />
Stadt Schwabens auf.<br />
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