SCE Jahresbericht 2014/2015
Jahresbericht 2014/15 des Strascheg Center for Entrepreneurship (SCE) der Hochschule für Angewandte Wissenschaften München (HM).
Jahresbericht 2014/15 des Strascheg Center for Entrepreneurship (SCE) der Hochschule für Angewandte Wissenschaften München (HM).
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Qualifizierung<br />
Real Projects Seminare<br />
Real Projects ist ein Lehrformat, das unternehmerisches<br />
Denken und Handeln durch interdisziplinäre<br />
Praxisprojekte vermittelt. Die Projekte können sowohl<br />
Produkt- als auch Serviceideen beinhalten und auf<br />
monetären oder gesellschaftlichen Gewinn zielen.<br />
Voraussetzung sind Innovationspotenzial und Praxisrelevanz.<br />
ProfessorInnen aus den Fachbereichen Technik,<br />
Wirtschaft, Sozialwissenschaften und Design führen<br />
die Teams innerhalb eines Semesters zu umsetzbaren<br />
Ergebnissen. Neben den betreuenden ProfessorInnen<br />
und dem Projektgeber steht den Studierenden-Teams<br />
ein Entrepreneurship-Coach des <strong>SCE</strong> zur Seite.<br />
Im Jahr <strong>2014</strong> haben ca. 1050 Studierende an Real Project<br />
Seminaren teilgenommen. Rund 26 Dozenten haben<br />
die Lehrveranstaltungen durchgeführt. Die Themen<br />
waren dabei sehr vielfältig, u.a. #Rethinking Education,<br />
Nachhaltigkeit im Dienstleistungsmanagement, Task<br />
Unification, innovative Tourismusgeschäftsmodelle,<br />
kreative Lernumgebungen, BigData & Business Analytics.<br />
Exemplarisch für die Seminare im Jahr <strong>2014</strong><br />
werden im Folgenden ein semesterbegleitendes Seminar<br />
und eine Blockveranstaltung vorgestellt.<br />
Idea- to- Solution (I2S)<br />
Das interdisziplinäre Projektseminar Idea-to-Solution<br />
(I2S) nahm sich im Wintersemester <strong>2014</strong>/<strong>2015</strong> des<br />
Themas Task Unification an. Die Studierenden suchten<br />
für verschiedene Herausforderungen neue und innovative<br />
Lösungen, die aus bestehenden Produkten und<br />
Dienstleistungen hervorgingen oder Erweiterungen<br />
darstellten. Die interdisziplinären Teams brachten<br />
Kompetenzen aus den Bereichen Maschinenbau,<br />
Design und Betriebswirtschaftslehre zusammen. Sie<br />
entwickelten faszinierende Konzepte und Prototypen<br />
wie z.B. den Easy Iron mit der Funktion eines Küchentisches,<br />
unter dessen Tischplatte sich ein ausziehbarer<br />
Wäscheständer und ein eingebautes Bügelbrett befinden.<br />
Die Wäsche kann unter dem Tisch weiter trocknen,<br />
ohne dabei im Raum zu stören. Die Tischplatte steht<br />
an den Stirnseiten über, sodass auch bei hängender<br />
Wäsche ein Sitzen am Tisch möglich ist. Ein anderes<br />
Team entwickelte einen Prototyp mit dem Namen<br />
„Paketboss“, eine Art Briefkasten, mit dem sich Pakete<br />
auf sichere und praktische Art und Weise empfangen<br />
lassen, ohne dabei anwesend sein zu müssen.<br />
Social-X-Factor<br />
Die Mischung aus interdisziplinären Studierenden-<br />
Teams, gesellschaftsrelevanter Problemstellung und<br />
ergebnisoffenen, innovativen Lösungsansätzen samt<br />
Realisierung, zeichnen das einzigartige Real Projects-<br />
Blockseminar „Social-X-Factor“ aus. Im Jahr <strong>2014</strong><br />
entwickelten binnen einer Woche über 50 Studierende<br />
zu dem Thema „Getting in Touch“ Konzepte und setzten<br />
diese als Prototyp um. Studierende aus den Fakultäten<br />
Betriebswirtschaft, angewandte Sozialwissenschaften<br />
und Design nahmen daran teil.<br />
Das Team “Foxies” mit ihrem Projekt „Entdecke das<br />
Münchner Kindl in Dir“ regte beispielsweise die<br />
Fahrgäste des Münchner Nahverkehrs durch Plakate<br />
dazu an, sich an den Bushaltestellen sportlich und<br />
kreativ zu betätigen. Die Bushaltestellen wurden mit<br />
Spielanleitungen und Straßenkreide für Hüpfspiele<br />
und individuelle kreative Bodengemälde ausgestattet.<br />
Das Projekt fand regen Anklang und die wartenden<br />
Fahrgäste kamen in Kontakt miteinandern. Das Monopol-Kino<br />
bot für die Abschlusspräsentation eine tolle<br />
Kulisse.<br />
Unterstützung durch die Zeidler-<br />
Forschungs-Stiftung<br />
Die Innovationskraft eines Landes und dessen<br />
Wirtschaft hängen wesentlich von Wissen, Bildung<br />
und technischem Fortschritt ab. Das Ziel der Zeidler-<br />
Forschungs-Stiftung ist daher die Förderung von<br />
Wissenschaft und Forschung als Grundvoraussetzung<br />
für eine nachhaltige internationale Wettbewerbs- und<br />
Zukunftsfähigkeit unseres Landes. In diesem Bewusstsein<br />
und mit Mut zu Innovationen hat Gerhard<br />
Zeidler als Industriepionier der frühen 50er Jahre sein<br />
Unternehmen von Anfang an ausgerichtet und damit<br />
den Grundstein für einen international erfolgreiches<br />
Unternehmen gelegt. Seine Vision führt die Zeidler-<br />
Forschungs-Stiftung fort, indem sie ihren Schwerpunkt<br />
auf die Förderung von Wissenschaft und Forschung auf<br />
den Gebieten der Natur- und Ingenieurwissenschaften<br />
legt. Darüber hinaus engagiert sich die Stiftung in den<br />
Bereichen Bildung, Gesundheit und Naturschutz.<br />
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