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die Wirtschaft boomt ...<br />
... der Finanzminister<br />
freut sich ... zu Recht?<br />
Die Steuermehreinnahmen bis 2013<br />
werden auf über 60 Mrd. Euro im Bund und über<br />
1,4 Mrd. Euro in Bayern geschätzt. Ein ausgeglichener<br />
Haushalt – nach Auflösung von Rücklagen<br />
in Höhe von 0,8 Mrd. Euro – erscheint<br />
zumindest in Bayern realisierbar.<br />
Die Krisenbewältigung basierte auf klugen Entscheidungen<br />
der Unternehmer. Auch die Mitarbeiter<br />
leisteten dazu in vielen Branchen durch<br />
Einkommensverzicht ihren Beitrag.<br />
Die entscheidenden Voraussetzungen dafür<br />
waren politischer Natur wie die Verlängerung der<br />
Kurzarbeit und aufgespannte Rettungsschirme<br />
mit Staatsbürgschaften bei Finanzproblemen.<br />
Alles im grünen Bereich? Mitnichten!<br />
die finanzierung von investitionen<br />
wird noch schwieriger.<br />
Die Volatilität der Märkte ist groß, die Konjunkturzyklen<br />
werden immer kürzer, die Schwankungen<br />
intensiver. Die Lösung für die finanzielle Stabilisierung<br />
von Unternehmen und für die Krisen-<br />
Vorsorge heißt EIGENKAPITAL, das idealerweise<br />
durch das Stehenlassen von Gewinnen gestärkt<br />
werden muss.<br />
Gleichzeitig verschärfen die Regelungen durch<br />
Basell III die Eigenkapital- und Anlegerrichtlinien<br />
für Banken, wodurch Finanzierungen schwieriger<br />
und teurer werden. Gerade „mezzanine-finanzierten“<br />
Unternehmen stehen ab 2011 schwere<br />
Zeiten bevor. In der Bundesrepublik Deutschland<br />
werden in den nächsten Jahren 20 – 30 Mrd.<br />
Euro zur Rückzahlung fällig, ohne echte Alternativen<br />
für eine Anschlussfinanzierung.<br />
der fachkräftemangel und parteipolitische<br />
ideologien gefährden<br />
unsere wirtschaftliche zukunft.<br />
Weder die Politik noch die Unternehmen haben<br />
strategisch Vorsorge getroffen, um langfristig<br />
unsere Exportchancen zu sichern. Lt. Prognos-<br />
Studie fehlen 500.000 Tsd. Fachkräfte bis 2015<br />
in Bayern und 4,5 Mio. bis 2030 im Bund.<br />
Es wandern immer mehr Akademiker aus<br />
Deutschland ab und immer weniger zu.<br />
dr. franz X. Kirschner<br />
Gründer und Vorstand<br />
<strong>KPWT</strong> Kirschner<br />
Wirtschaftstreuhand AG<br />
Vor zwei Jahren legte sich eine Art Untergangsstimmung wie Mehltau über die Weltwirtschaft.<br />
2009 war der Tiefpunkt erreicht und gerade für den exportorientierten Mittelstand<br />
und dessen Zulieferer folgte ein Jahr der „Überlebensphase“.<br />
2010 dann ein vom Export getragener Aufschwung, der mit einem Wirtschaftswachstum<br />
von über 3 % des Bruttoinlandsproduktes abschließen wird.<br />
Darüber hinaus haben wir kein Gesetz, das die<br />
Zuwanderung von nicht ausgebildeten Personen<br />
einschränkt oder verbietet. Diese landen direkt<br />
im deutschen sozialen Netz.<br />
Es stellt sich damit die Frage, wer deutsche<br />
exportfähige Produkte weiterhin entwickeln und<br />
hoch technisierte Produkte weltweit warten soll.<br />
Neue Technologien und Forschungsprojekte<br />
(Gen-, Nano-, Atom-, Medizintechnologie) fallen<br />
der parteipolitischen Ideologie zum Opfer, weil<br />
die volkswirtschaftlichen Zusammenhänge nicht<br />
erkannt werden, frei nach dem Motto: Der Strom<br />
kommt aus der Steckdose und die Rente vom<br />
Staat. Aussagen wie „wir brauchen keine Zuwanderung<br />
...“ sind ohne Sinn und Verstand,<br />
sie schaden unserer Wirtschaft und damit der<br />
Zukunft unseres Landes.<br />
Ihr<br />
Dr. Franz X. Kirschner<br />
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