Dez. 2015 / Ost
Das NEUE HEV-BULLETIN des Kantons Solothurn erscheint 4x im Jahr in drei Regionen.
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Ausgabe <strong>Dez</strong>ember<br />
4/<strong>2015</strong> – Region <strong>Ost</strong><br />
Olten-Gösgen-Gäu-Thal<br />
NEUES BULLETIN<br />
Organ des Hauseigentümerverbandes Kanton Solothurn<br />
Lesen Sie auf den Seiten 3 und 9:<br />
Spezialist Steve Baumann:<br />
«Einbruchschutz - aber richtig!»<br />
Informative und unterhaltende<br />
Herbstanlässe der Sektionen<br />
1
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2
INHALT<br />
Titelbild:<br />
Steve Baumann, Geschäftsführer<br />
der Zeglas AG<br />
Zeglas AG: 25 Jahre Sicherheit<br />
und Einbruchschutz<br />
Die Zeglas AG wurde 1986 gegründet. Anfänglich wurden<br />
hauptsächlich Glasbeschichtungen in Form von Sonnenschutz,<br />
Sichtschutz, Schutz vor Vandalismus und Einbruchschutz angeboten.<br />
Geschäftsführer ist heute Steve Baumann.<br />
National hat sich die Zeglas AG zum unbestrittenen Marktleader<br />
in den Bereichen Glasverstärkung und Scherengitter positioniert.<br />
Regional hat sie sich einen Namen als kompetentester<br />
Partner für mechanischen Einbruchschutz gemacht. Von<br />
der Fenstersicherung über Motorschlösser bis zur alles umfassenden<br />
Absicherung ganzer Gebäude wird alles aus einer<br />
Hand geboten und mit eigenen Montageequipen montiert.<br />
In der Ausstellung, geöffnet während den üblichen Büroöffnungszeiten<br />
(Voranmeldung erwünscht), können alle gängigen<br />
Produkte besichtigt werden.<br />
Mehr lesen Sie auf Seite 9.<br />
SCHWERPUNKT: «Sicherheit»<br />
• Einbrechern den<br />
Garaus machen Seite 6<br />
• TITEL: Einbruchschutz<br />
aber richtig Seite 9<br />
• Gemeinsam gegen<br />
Einbrecher Seite 10<br />
• Fenster und Sicherheit Seite 11<br />
SEKTIONEN<br />
• Olten: Wann lebte<br />
Wilhelm Tell? Seite 22<br />
• Solothurn: Asbest und<br />
andere Schadstoffe Seite 24<br />
• Dorneck-Thierstein: Vermieter<br />
müssen vieles beachten Seite 34<br />
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POLITIK<br />
• Legislaturziele<br />
des HEV Schweiz Seite 20<br />
PRAXIS<br />
• So rechnet es sich Seite 12<br />
• Die Höhe des kleinen<br />
Unterhalts Seite 17<br />
Liebe Leserinnen und Leser<br />
Wir haben in den letzten Jahren immer wieder über das Thema «Sicherheit» und «Einbruchschutz»<br />
im NEUEN HEV-BULLETIN berichtet. Diesmal widmen wir ihm sogar<br />
einen Schwerpunkt, denn die Problematik ist nicht kleiner geworden. Positiv ist, dass<br />
Politik und Polizei die Dringlichkeit des Problems erkannt zu haben scheinen und an<br />
praxisnahen Lösungen arbeiten. An dieser Stelle sei auf die Aktion der Polizei hingewiesen<br />
(siehe Seite 10) und besonders auf die Internetadresse www.polizei.so.ch.<br />
Hier finden sich viele wertvolle Erklärungen und Tipps.<br />
Ein ganz anderes Thema: Der HEV-Vorstand des Kantons Solothurn musste diesen<br />
Herbst den Hinschied des langjährigen Sekretärs Bruno Frauch zur Kenntnis nehmen.<br />
Präsident Mark Winkler würdigte Bruno Frauchs Dienste nochmals an einer Vorstandsitzung,<br />
und die Mitglieder gedachten ihrem verstorbenen Kollegen mit einer Schweigeminute.<br />
Zu guter Letzt: Wir danken Ihnen an dieser Stelle für die Treue zum Hauseigentümerverband<br />
und zum NEUEN HEV-BULLETIN und wünschen Ihnen für 2016 alles Gute.<br />
Markus Emch,<br />
Redaktion NEUES HEV-BULLETIN Kanton Solothurn<br />
• Hauseigentümer meldet<br />
Eigenbedarf Seite 27<br />
• MuKEn 2014 Seite 30<br />
• Solarstrom selber<br />
produzieren Seite 32<br />
• Schimmelpilz – die<br />
unterschätzte Gefahr Seite 38<br />
SERVICE<br />
• Vorwort Seite 4<br />
• Impressum Seite 15<br />
• Branchenverzeichnis Seite 18<br />
• Adressen Seite 36<br />
3
VORWORT<br />
SCHWER-<br />
PUNKT<br />
Starke Stimmen für den HEV Kanton Solothurn<br />
Im eidgenössischen und kantonalen Parlament präsent<br />
Liebe Hauseigentümerinnen,<br />
liebe Hauseigentümer<br />
2 starke Stimmen in Bern. Mit unserem<br />
Vorstandsmitglied Walter Wobmann<br />
im Nationalrat und Mitglied Pirmin<br />
Bischof im Ständerat ist der HEV<br />
des Kanton Solothurn auch weiterhin<br />
gut in Bern vertreten. Beiden Räten<br />
gratuliere ich zu diesem Wahlerfolg und<br />
freue mich auch weiterhin auf eine gute<br />
Zusammenarbeit.<br />
Der HEV Schweiz hat in verschiedenen<br />
Bereichen die Ziele im National- und<br />
Ständerat abgesteckt. Eines der wichtigsten<br />
Ziele ist und bleibt die Abschaffung<br />
resp. eine Entlastung beim Eigenmietwert.<br />
Es gibt aber weitere Anliegen,<br />
für die sich unsere Parlamentarier<br />
einsetzen werden.<br />
Beispiele: Das Mietrecht braucht dringend<br />
eine Revision; bei der Energiestrategie<br />
2050 dürfen die Hauseigentümer<br />
nicht mit übertriebenen Bestimmungen<br />
bestraft werden; beim neuen<br />
elektronischen System der Grundbuchdaten<br />
gibt es noch viele offene Fragen.<br />
In die Schlagzeilen geraten ist auch<br />
die Diskussion über die weitere Förderung<br />
des öffentlichen Wohnungsbaus,<br />
und die Lex Koller darf noch nicht verschärft<br />
werden. Wir berichten über die<br />
Legislaturziele des HEV Schweiz in<br />
diesem Heft auf Seite 20.<br />
1 starke Stimme im Kanton. Unser<br />
Vorstandsmitglied Albert Studer aus<br />
Hägendorf ist im Jahr 2016 als Kantonsratspräsident<br />
der höchste Solothurner.<br />
Zu seiner Wahl möchte ich ihm<br />
herzlich gratulieren und wünsche ihm<br />
viel Freude und Kraft in diesem hohen<br />
Amt.<br />
Sowohl auf Bundesebene wie auch auf<br />
kantonaler Ebene gibt es aktuell weitere<br />
Themen, die uns Hausbesitzer<br />
betreffen. Bundesrat Berset will den<br />
Kapitalbezug aus der Pensionskasse<br />
einschränken. Für den Erwerb von<br />
Wohneigentum soll er jedoch weiterhin<br />
möglich sein. Dass damit Missbräuche<br />
beim Bezug von Ergänzungsleistungen<br />
bekämpft werden sollen, erachte<br />
ich als sinnvoll und richtig.<br />
Im Kanton Solothurn werden uns im<br />
nächsten Jahr zwei Themen speziell<br />
beschäftigen. Einerseits das neue Kaminfegergesetz<br />
(Brandschutz, Feuerungskontrolle<br />
und Betriebssicherheit<br />
alles aus einer Hand) und andererseits<br />
MuKEn 2014 (Energievorschriften).<br />
Mit den Musterenergievorschriften<br />
der Kantone 2014 kommt ein harter<br />
Brocken auf die heutigen und zukünftigen<br />
Hauseigentümer zu. Der HEV SO<br />
wird den übertriebenen Vorstellungen<br />
der Energiefachstelle (siehe Publitext<br />
auf Seite 30) entgegen halten und sich<br />
für vernünftige und zahlbare neue Energievorschriften<br />
einsetzen. Wir halten<br />
Sie auf dem Laufenden.<br />
Ich wünsche Ihnen, liebe Hauseigentümerinnen<br />
und Hauseigentümer, eine<br />
frohe und friedliche Weihnachtszeit,<br />
einen guten Rutsch und alles Gute, viel<br />
Glück und Erfolg im 2016.<br />
Ihr Präsident<br />
HEV Kanton Solothurn<br />
Mark Winkler<br />
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5
SCHWER-<br />
PUNKT<br />
Einbrechern den Garaus machen<br />
Elektronische Sicherheitsanlage für ein Einfamilienhaus ist heute kein Luxus mehr.<br />
Das alleine genügt und der Einbrecher<br />
ist bei Ihnen: Kurze unachtsame<br />
Momente, Abwesenheit oder<br />
gar offene Fenster.<br />
Ein neues Sicherheitssystem bietet einen<br />
umfassenden Schutz – schon ab 4000<br />
Franken. Das System Secvest von Abus<br />
bietet auch das Grenchner Unternehmen<br />
Werder Elektro AG an. Mitinhaber Roger<br />
Muhmenthaler: «Eine elektronische Sicherheitsanlage<br />
in einem Einfamilienhaus ist<br />
heute längst kein Luxus mehr».<br />
Es sind aber nicht nur die unerwünschten<br />
Besucher, die besonders in den Herbstund<br />
Winter-Monaten, wenn es früher dunkel<br />
ist, auftauchen. Es lauern auch andere<br />
Gefahren, die durch eine Sicherheitsanlage<br />
erfasst und elektronisch an den Hausbesitzer<br />
weitergemeldet werden. Ein Kabelbrand<br />
zum Beispiel, ein Rohrbruch und<br />
anderes mehr. Ein perfekter Rundumschutz<br />
mit einfacher Bedienung.<br />
Einbruch<br />
Und so funktioniert Secvest bei Einbruchversuch:<br />
Das System alarmiert dank<br />
Mechatronik-Meldern, bevor der Täter<br />
eindringen kann. Roger Muhmenthaler:<br />
«Immerhin passiert heute statistisch gesehen<br />
jede zweite Minute ein Einbruch.»<br />
Zudem nimmt die Bedrohung durch organisierte<br />
Banden stetig zu.<br />
Feuer und Wasser<br />
Wasserschäden werden erst oft dann bemerkt,<br />
wenn es bereits zu spät ist. Teure<br />
Möbel und Erinnerungsstücke sind dann<br />
für immer verloren. Das Sicherheitssystem<br />
Secvest hat dafür einen so genannten<br />
«Funk-Wassermelder. «Dieser erkennt<br />
austretendes Wasser und meldet die Gefahr<br />
einer drohenden Überschwemmung,<br />
die auch durch einen Aquariumbruch<br />
entstehen kann», so Spezialist Roger<br />
Muhmenthaler von Werder Elektro AG in<br />
Grenchen.<br />
Ähnlich verhält es sich bei Brandfällen. In<br />
das System kann ein Funk-Rauchmelder<br />
integriert werden, der ein ausbrechendes<br />
Feuer frühzeitig erkennt und schnelles und<br />
professionelles Eingreifen ermöglicht. «Immerhin»,<br />
so der Spezialist, «ereignen sich<br />
rund 80 Prozent aller Brände mit Todesfolge<br />
in den eigenen vier Wänden.»<br />
Notfall<br />
Unfälle, Notsituationen oder Überfälle<br />
überraschen nicht nur ältere und kranke<br />
Menschen, sondern auch Alleinstehende,<br />
die meist nicht schnell genug auf sich aufmerksam<br />
machen können. Dafür gibt im<br />
Secvest-Sicherheitssystem einen mobilen<br />
Funk-Notrufsender oder einen Notruftaster,<br />
die für schnelle Hilfe sorgen können.<br />
Die Funktion<br />
Das Sicherheitssystem Secvest hat einiges<br />
drauf. Nur: Wie kompliziert ist die Handhabung?<br />
«Die Anlage funktioniert verblüffend<br />
einfach», sagt Roger Muhmenthaler. Das<br />
Sicherheitssystem ist modular aufgebaut.<br />
In erster Linie werde man vor allem Fenster<br />
und Türen absichern. Die Technik hat es<br />
möglich gemacht, dass mechanische und<br />
elektronische Komponenten zu Mechatronik-Verbindungen<br />
werden. Die beschriebenen<br />
Zusatzmodule für Feuer und Wasser<br />
oder Notfall lassen sich später problemlos<br />
in das System integrieren. «Der Preis einer<br />
Anlage hängt von der Grösse einer Liegenschaft<br />
und dem Umfang des Systems ab»,<br />
erklärt Muhmenthaler. Ein Grundsystem<br />
gibt es ab zirka 4000 Franken.<br />
Die Grafik zeigt die beliebtesten Einstiegsstellen in Wohnhäuser. Foto: zVg/Abus<br />
Zum Thema Sicherheit<br />
So gelangt ein Täter in das Objekt: Rund<br />
80 Prozent der Einbrüche erfolgen über<br />
Fenster und Terrassentüren. Weder gekippt<br />
noch geschlossen stellen handelsübliche<br />
Fenster und Fenstertüren ein<br />
besonderes Hindernis dar. Mit einem<br />
normalen Schraubendreher können sie<br />
innerhalb weniger Sekunden aufgehebelt<br />
werden.<br />
Einbrüche über das Obergeschoss nehmen<br />
ebenfalls zu. Hier nutzen die Täter<br />
vorhandene Kletterhilfen (Leitern, Mülltonnen<br />
etc.). Die Polizei empfiehlt, die<br />
erste Etage ebenso wie das Erdgeschoss<br />
abzusichern.<br />
Die «beliebtesten» Einbruchstaktiken:<br />
68,2 % durch Aufhebeln, 12,2 % Glasbruch,<br />
8,6 % Fenster gekippt, 5,1 % Fenster<br />
bohren, 5,9 % sonstige Methoden.<br />
6
Roger Muhmenthaler ist Mitinhaber von<br />
Werder Elektro AG in Grenchen. Er zeigt<br />
die neuste Hauszentrale einer Sicherheitsanlage<br />
von Abus.<br />
Modularer Aufbau<br />
Produktfamilie von Secvest<br />
Funk-Türzusatzschloss mit Innenzylinder<br />
Funk-Türzusatzschloss mit Drehknauf<br />
Funk-Fenstergriffsicherung (verschiedene<br />
Systeme)<br />
Funk-Fensterstangenschloss<br />
Funk-Fenstergriff<br />
Funk-Aussenbewegungsmelder<br />
Funk-Öffnungsmelder<br />
Funk-Glasbruchmelder<br />
Die Bedienung<br />
Für die Bedienung führen verschiedene<br />
Wege zum Erfolg. Der Konsument hat die<br />
Wahl. Er nimmt das für ihn bedienungsfreundlichste<br />
System. Die Aktivierung und<br />
Deaktivierung funktioniert via App auf dem<br />
Mobiltelefon, Fernbedienung, Knopfdruck,<br />
PIN-Code, Chipschlüssel, Schlüsseldrehung<br />
am Funkzylinder oder Zusatzschloss<br />
sowie klassisch übers Telefon.<br />
Mit App: Die Zentrale kann komfortabel<br />
aktiviert und deaktiviert werden – jederzeit<br />
und von überall her (Voraussetzung ist ein<br />
Internet-Anschluss). Auch Lichtquellen<br />
können extern gesteuert werden.<br />
Per Knopfdruck: Die Rückmeldung der<br />
Alarmzentrale und aktueller Status werden<br />
über die integrierten LED angezeigt.<br />
Direkte Bedienung: Die sprachunterstützte<br />
Menüführung erleichtert die Bedienung<br />
von Secvest. Auf dem LCD-Display<br />
ist ersichtlich, ob alle Zonen geschlossen<br />
sind.<br />
Verriegeln und überwachen: Mit einer<br />
Schlüsselumdrehung sperrt ein Key die<br />
Haustüre ab und aktiviert gleichzeitig die<br />
Funkalarmanlage.<br />
Berührungslos: Durch das Vorhalten des<br />
Chipschlüssels am Funk-Bedienteil kann<br />
auf scharf oder unscharf geschaltet werden.<br />
Joseph Weibel<br />
Innenraumsicherung<br />
Netzwerkkamera<br />
Funk-Bewegungsmelder<br />
Funk-Erschütterungsmelder<br />
Funk-Rauchwarnmelder<br />
Funk-Wassermelder<br />
Funk-Notrufsender<br />
Funk-Überfalltaster<br />
Funk-Feuertaster<br />
Funkalarmanlage<br />
Bedienung und Alarmierung<br />
Funkalarmanlage<br />
Funk-Bedienteil<br />
Funk-Aussensirene<br />
Funk-Innensirene<br />
Key<br />
Funk-Fernbedienung<br />
Proximity Schlüssel<br />
Funk-Schlüsselschalter<br />
Funk-Universalmodul<br />
Funk-Infomodul<br />
GSM-Modul<br />
Funk-Steckdose<br />
7
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NEUES BULLETIN<br />
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PUNKT<br />
Einbruchschutz – aber richtig!<br />
Lesen Sie auf den Seiten 3 und 10:<br />
Spezialist Steve Baumann:<br />
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Informative und unterhaltende<br />
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Fünf Minuten – und Ihr Wohlbefinden zu Hause ist nicht mehr wie es war.<br />
Nur etwa fünf bis zehn Minuten dauert<br />
ein Einbruch im Durchschnitt. In<br />
dieser kurzen Zeit stehlen Einbrecher,<br />
was Ihnen lieb und teuer war.<br />
Zuerst gehen sie ins Schlafzimmer,<br />
dann ins Badezimmer, ins Büro und<br />
ins Wohnzimmer. Die Einbrecher,<br />
wissen aus Erfahrung, wo die wertvollen<br />
Sachen zu finden sind.<br />
OBEN: Zeglas-Geschäftsführer<br />
Steve<br />
Baumann.<br />
LINKS: Multilock-<br />
4-Punkt-Verriegelung<br />
(ganz links)<br />
und Praesidium-<br />
Sicherheitsfaltgitter.<br />
Die Untersuchungen der Polizei zeigen,<br />
dass ungefähr 80 Prozent der Einbrüche mit<br />
einem Schraubenzieher verübt werden. In<br />
wenigen Sekunden überwinden damit geübte<br />
Täter Fenster und Fenstertüren oder<br />
Haustüren, sofern diese nicht speziell gesichert<br />
sind. Schnell ist das Zuhause durchsucht,<br />
und nach wenigen Minuten ist der<br />
Spuk vorbei. Für die Betroffenen dauert der<br />
Schreck allerdings wesentlich länger. Erst<br />
kommt die Polizei, dann die Spurensicherung,<br />
dann muss die Notreparatur des aufgebrochenen<br />
Elementes organisiert werden.<br />
Es folgt die Meldung an die Versicherung,<br />
und das hinterlassene Chaos ist aufzuräumen.<br />
Die Listen der gestohlenen Gegenstände<br />
ist für die Polizei und die Versicherung<br />
zu erstellen...<br />
Quadragard-Integral und Profilon-Glasverstärkung.<br />
Versicherung deckt materielle Schäden<br />
Die Versicherung wird, genügende Deckung<br />
vorausgesetzt, die materiellen Verluste ersetzen<br />
und die Reparatur am Gebäude bezahlen.<br />
Im Verkehr mit der Versicherung ist<br />
eine vollständige und aktuelle Wertsachenliste<br />
hilfreich, möglichst mit einer Fotodokumentation<br />
der Wertsachen. Was bleibt, ist<br />
die hohe Verunsicherung, dass das Zuhause<br />
so einfach aufgebrochen werden konnte.<br />
Jetzt sitzt Ihnen die Unsicherheit im Nacken.<br />
Was aber ist zu tun, wie können Sie sich wirkungsvoll<br />
schützen?<br />
Sperren Sie die Einbrecher aus!<br />
Ein Einbrecher, der gar nicht erst in Ihr Zuhause<br />
eindringen kann, wird Sie nicht ängstigen<br />
oder schädigen! Dazu stellt sich die<br />
Frage: Alarmanlage oder mechanische<br />
Schutzmassnahmen? Im Vordergrund stehen<br />
die mechanischen Schutzmassnahmen.<br />
Mit kaum sichtbaren Sperren und Verriegelungen<br />
an Fenstern, Fenstertüren, Haustüren<br />
und mit gesicherten Lichtschächten.<br />
Alle Öffnungen am Baukörper sollten gut<br />
gesichert sein. Wenn es gelingt, die Einbrecher<br />
mit mechanischen Schutzmassnahmen<br />
länger als drei Minuten aufzuhalten, ist die<br />
Chance gross, dass die Täter ihr Vorhaben<br />
aufgeben und sich ein einfacher zu knackendes<br />
Objekt aussuchen. Auch Einbrecher<br />
wissen, Zeit ist Geld. Ausserdem steigt<br />
das Risiko erwischt zu werden mit jeder Minute,<br />
in der die Täter durch die Schutzmassnahmen<br />
ausserhalb des Objektes aufgehalten<br />
werden. Einbrecher wollen schnell rein<br />
und wieder raus, möglichst mit fetter Beute.<br />
Alarmanlagen schrecken ab<br />
Kann sein! Konventionelle Alarmanlagen,<br />
auch elektronische Meldeanlagen genannt,<br />
melden definitionsgemäss den erfolgten<br />
Einbruch. Keine Alarmanlage kann Einbrüche<br />
erschweren oder gar verhindern. Der<br />
Copyright: Martin Eichholzer<br />
VSI, Verein für Sicherheitsinformationen,<br />
8048 Zürich<br />
erfolgreiche Einbruch löst zwar Alarm aus,<br />
dann aber sind die Täter bereits im Objekt.<br />
Die Interventionskräfte sind in der Regel<br />
nicht vor 30 Minuten beim Objekt. Und das<br />
hat nachvollziehbare Gründe. Die Polizei<br />
ist personell kaum in der Lage, überall so<br />
schnell zu intervenieren. Je nach geographischer<br />
Lage Ihrer Liegenschaft kann die<br />
Interventionszeit auch wesentlich länger<br />
als 30 Minuten dauern. Die Zahl der erfolgreichen<br />
Einbrüche, trotz ausgelöstem Alarm,<br />
steigt stetig an. Die professionell organisierten<br />
Täter kennen das Zeitfenster, das ihnen<br />
für den erfolgreichen Raubzug bleibt.<br />
90 Prozent Fehlalarme<br />
Es ist bekannt, dass über 90 Prozent der<br />
ausgelösten Alarme sogenannte Fehlalarme<br />
sind. Die Mehrzahl davon aufgrund<br />
von Fehlbedienungen durch die Benutzer,<br />
aber auch aufgrund von Fehlern im Konzept<br />
der Meldeanlage. Selten sind es technische<br />
Defekte des Alarmsystems. Diese erschreckend<br />
hohe Zahl der Fehlalarme, dürfte mit<br />
ein Grund sein, weshalb bis zu 60 Prozent<br />
der Alarmanlagen auch bei Abwesenheit<br />
der Bewohner nicht «scharf» geschaltet<br />
sind.<br />
Informationen zu Fragen des effizienten Einbruchschutzes<br />
erhalten Sie bei:<br />
EINBRUCHSCHUTZZENTRUM<br />
ZEGLAS AG<br />
Bahnhofstrasse10<br />
5040 Schöftland<br />
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9
SCHWER-<br />
PUNKT<br />
Gemeinsam gegen Einbrecher<br />
Herbst- und Winteraktion der Polizei – auch im Kanton Solothurn.<br />
Verschiedene Polizeikorps in der<br />
Schweiz, darunter auch die Kantonspolizei<br />
Solothurn, lancierten<br />
im Herbst eine in einem auffälligen<br />
und leuchtenden Layout erscheinende<br />
neue präventive Einbruchskampagne.<br />
Diese verfolgt das Ziel,<br />
gemeinsam mit der Bevölkerung<br />
dem Thema Einbruch den Kampf<br />
anzusagen.<br />
Nach der Zeitumstellung im Herbst stieg<br />
erfahrungsgemäss auch die Gefahr von<br />
Einbrüchen. Durch die frühe Dunkelheit<br />
wurden Dämmerungseinbrecher wieder<br />
vermehrt aktiv. Die neue mit leuchtenden<br />
Farben umgesetzte Einbruchskampagne<br />
von verschiedenen Polizeikorps der<br />
Schweiz, darunter auch die Kantonspolizei<br />
Solothurn, soll die Bevölkerung sensibilisieren<br />
und dazu ermutigen bereits beim<br />
kleinsten Verdacht Tel. 117 anzurufen.<br />
Die Kantonspolizei Solothurn unterstützt<br />
die neue Kampagne und setzt diese mit<br />
diversen Aktionen und dem Ziel um, dem<br />
Thema dadurch die nötige Aufmerksamkeit<br />
zu verleihen. Die leuchtenden Sujets sind<br />
seit Oktober vermehrt zu sehen.<br />
• als Plakat in vielen Gemeinden<br />
im Kanton Solothurn<br />
• auf ÖV-Bussen in der Region Solothurn,<br />
Grenchen, Olten und dem Schwarzbubenland<br />
• auf allen Patrouillenfahrzeugen der<br />
Kantonspolizei Solothurn<br />
• in Zeitungen und Magazinen<br />
• via Social Media (z. B. Twitter)<br />
• auf der Homepage der<br />
Kantonspolizei Solothurn<br />
Zum offiziellen Startschuss der Kampagne<br />
wurde zusätzlich ein Tag zum «Nationalen<br />
Tag des Einbruchschutzes» erklärt.<br />
Die Kantonspolizei Solothurn unterstützte<br />
diesen Aufruf und gab anlässlich der Patrouillentätigkeit<br />
selber hergestellte Flyer<br />
mit sieben präventiven Tipps zum Thema<br />
«Einbruchschutz» ab.<br />
Neben der Präventionskampagne ist die<br />
Kantonspolizei Solothurn seither mit zusätzlichen<br />
Patrouillen unterwegs, nimmt<br />
laufend eine Lagebeurteilung vor und<br />
passt das Vorgehen entsprechend an.<br />
Film zum Thema<br />
Die Kantonspolizei Solothurn hat im vergangenen<br />
Jahr den Kurzfilm «Spuren»<br />
veröffentlicht. Dieser zeigt verschiedene<br />
Facetten der Einbruchsbekämpfung, der<br />
Ermittlung, der Prävention sowie die Folgen,<br />
die ein Einbruch bei Geschädigten<br />
hinterlässt. Der Film gibt Einblicke in die<br />
Arbeit der Polizei – authentisch, hautnah<br />
und spannend. Er steht in verschiedenen<br />
Formaten zum Ansehen, Runterladen oder<br />
Einbinden zur Verfügung, ebenso Symbolbilder<br />
zum Thema.<br />
www.polizei.so.ch (Filmserie)<br />
www.youtube.com (Account Kanton Solothurn)<br />
So schützen Sie sich:<br />
1. Türe zu! Schliessen Sie die Türen immer<br />
mit Schlüssel ab<br />
2. Fenster zu! Verschliessen Sie Fenster,<br />
Balkon und Terrassentüren. Gekippte<br />
Fenster sind offene Fenster!<br />
3. Schätze schützen! Am besten in<br />
einem Tresor oder einem Bankschliessfach!<br />
4. Augen auf! Fällt Ihnen in Ihrem Quartier<br />
verdächtiges (Personen, Fahrzeuge,<br />
Geräusche) auf? Informieren Sie ohne<br />
zu zögern über 117 die Polizei!<br />
5. Licht an! Lassen Sie im Innern Licht<br />
brennen z.B. mit Zeitschaltuhren und<br />
installieren Sie aussen zusätzliche<br />
Schockbeleuchtungen!<br />
6. Alarm an! Alarmanlagen können eine<br />
effektive Ergänzung zur mechanischen<br />
Einbruchsicherung sein.<br />
7. Experten her! Die Polizei bietet gerne<br />
eine objektive Sicherheitsberatung an!<br />
10
SCHWER-<br />
PUNKT<br />
Fenster und Sicherheit ohne Ende<br />
28. / 29. / 30. <strong>Dez</strong>ember <strong>2015</strong>: «art Sanierung», Aarwangenstrasse 98 in Langenthal<br />
Besuchen Sie für eine umfassende<br />
Beratung die grosse Ausstellung<br />
«art Sanierung» von Sägesser Fenster<br />
AG in Langenthal. Lassen Sie<br />
sich in der schweizweit einzigartigen<br />
Ausstellung von den Profis für<br />
perfekte Fensterlösungen beraten.<br />
Informieren Sie sich gleichzeitig<br />
auch zu Dämmung, Schall-, Brandund<br />
Einbruchschutz und generell<br />
zum Schwerpunktthema Sicherheit.<br />
In der «art Sanierung» zeigt die Sägesser<br />
Fenster AG auf über 500 Quadratmetern<br />
das optimale Zusammenspiel aller von einer<br />
Sanierung der Gebäudehülle betroffenen<br />
Bereiche in einer Ausstellung. Das<br />
Fensterbauunternehmen aus Aarwangen<br />
blickt auf 180 Jahre Erfahrung zurück und<br />
bietet Schweizer Qualitätsprodukte für<br />
massgeschneiderte Fenstersysteme.<br />
Sägesser Fenster sind unter anderem dafür<br />
bekannt, dass sie dank einem schlanken<br />
Mittelsteg bis zu 25 Prozent mehr Fensterfläche<br />
bieten und dadurch mehr Tageslicht<br />
ins Haus lassen. In vormontierten<br />
Teilbauten erleben Ausstellungsbesucherinnen<br />
und -besucher der «art Sanierung»<br />
praxisnah, wie die verschiedenen Systeme<br />
funktionieren und wie das Zusammenspiel<br />
von Fenstern, Fassaden, Storen oder Böden<br />
optimal organisiert wird.<br />
Sicherheit ohne Ende<br />
Das Schwerpunktthema der diesjährigen<br />
Ausstellung ist die Fenstersicherheit. Denn<br />
die meisten Einbrecher kommen durch das<br />
Fenster ins Haus. Lamelliertes Glas, abschliessbare<br />
Griffe, Sicherheitsbeschläge,<br />
Alarmanlagen oder ein schlaues Verschlusssystem<br />
lassen Einbrecher scheitern<br />
– falls sie nicht schon wegen Bewegungsmeldern,<br />
Schockbeleuchtungen, Fensterverriegelungen<br />
oder Überwachungsanlagen<br />
die Flucht ergriffen haben. Einfache<br />
Sicherheitssysteme sind auch bei bestehenden<br />
Fenstern nachrüstbar. An den Intensivberatungstagen<br />
erhalten Hausbesitzerinnen<br />
und -besitzer alle wichtigen Informationen<br />
zu Sanierungsthemen aus einer<br />
Hand.<br />
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der Winteraktion der Sägesser Fenster AG<br />
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Das Beratungsteam der «art Sanierung»<br />
steht am 28. , 29. und 30. <strong>Dez</strong>ember durchgehend<br />
von 9 bis 17 Uhr zur Verfügung.<br />
Weitere Infos:<br />
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am Haus» zeigen wir Ihnen alle Möglichkeiten bei<br />
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11
PRAXIS<br />
So rechnet es sich, was man hat<br />
«Flüssiges» Geld sinnvoll einsetzen: Soll man die Hypothek amortisieren?<br />
Was ist der Unterschied zwischen<br />
einer Brutto- und Nettorendite?<br />
Lohnt sich das Sparen für die 3.<br />
Säule? Macht es aufgrund der tiefen<br />
Zinsen Sinn, eine Liegenschaft<br />
oder Wohnung zu amortisieren?<br />
• Amortisieren<br />
Soll man angesichts der tiefen Hypothekarzinsen<br />
die Schulden amortisieren? Eine<br />
Frage, die sich natürlich immer wieder<br />
stellt. Es gibt kaum ein anderes Land, wo<br />
private Liegenschaften so hoch belehnt<br />
sind wie bei uns. Amortisieren einer Liegenschaft<br />
lohnt sich grundsätzlich immer.<br />
Auch wenn in absehbarer Zeit wohl kaum<br />
mit einer markanten Zinserhöhung zu rechnen<br />
ist, so besteht immer auch die Möglichkeit,<br />
dass die Bank eine Liegenschaft<br />
tiefer bewertet und eine neue Tragbarkeitsrechnung<br />
für den Schuldner aufstellt. Das<br />
kann dann dazu führen, dass die Bank eine<br />
entsprechende Amortisationspflicht anordnet.<br />
Die einfachste Lösung ist die indirekte<br />
Amortisation mit einem Dritte-Säule-Konto.<br />
Deshalb macht es auch Sinn, mehrere<br />
Konten zu führen. Wichtig aber: Achten Sie<br />
gleichzeitig darauf, dass Sie neben diesen<br />
gebundenen Mitteln (Bezug nur alle fünf<br />
Jahre möglich) noch über genügend liquide<br />
Mittel verfügen.<br />
• Dritte Säule-Sparen<br />
Wer über ein gutes Einkommen und genügend<br />
freie Mittel verfügt, sollte den<br />
Maximalbetrag von aktuell 6768 Franken<br />
einbezahlen. Dieser Betrag kann gänzlich<br />
von der Steuer in Abzug gebracht werden<br />
(für Ehepartner ist der doppelte Beitrag<br />
möglich). Ausserdem macht es Sinn, Beiträge<br />
laufend einzuzahlen. Der Zins für das<br />
Konto der 3. Säule a ist höher als auf Sparoder<br />
Privatkonten.<br />
Einzahlen kann, wer in der Schweiz tätig<br />
ist und AHV-Beiträge einbezahlt. Männer<br />
können bis zum Alter 65, Frauen bis zum<br />
Alter 64 den Maximalbeitrag einbezahlen.<br />
Wir empfehlen, zwei oder mehrere Konten<br />
zu führen, damit unter anderem Auszahlungen<br />
gestaffelt werden können und so<br />
die Nachbesteuerung nicht zu gross ausfällt<br />
oder mit einem Konto zum Beispiel<br />
eine Hypothekarschuld amortisiert werden<br />
kann. Dritte Säule-Konten bieten nicht nur<br />
Banken, sondern auch Versicherungen<br />
an, mit dem Vorteil, dass bei einer Versicherung<br />
die Beitragszahlungen versichert<br />
werden können. Das heisst: Bei Krankheit<br />
oder Unfall werden die Beiträge weiter einbezahlt.<br />
Es ist also immer eine Überlegung<br />
wert, sich über weitere Anbieter für 3. Säule-a-Sparen<br />
zu informieren.<br />
• Brutto oder Netto?<br />
Die Bruttorendite ist eine übliche Grösse<br />
zur Ermittlung des Verhältnisses der Anlage<br />
gegenüber dem Mietwert. Die Berechnung<br />
dazu ist einfach: Nettomietzins (Bruttozins<br />
abzüglich Nebenkosten) mal 100 dividiert<br />
durch den Anlagewert. Das Resultat liegt<br />
im Durchschnitt bei 5,5 bis 6,5 Prozent.<br />
Wenn die Bruttorendite zu hoch ausfällt, so<br />
muss damit gerechnet werden, dass die<br />
Liegenschaft mit Mängeln und technischen<br />
Fehlern behaftet ist. Denn Bruttorendite<br />
von über 10 Prozent kann nie nachhaltig<br />
erreicht werden. Das wäre denkbar, wenn<br />
beispielsweise dringend nötige Renovationen<br />
nicht vorgenommen wurden.<br />
Die Nettorendite einer Immobilie ist aussagekräftiger.<br />
Sie bezieht auch wichtige<br />
Kostenfaktoren ein wie Verwaltungs- und<br />
Betriebskosten, Mietzinsausfallrisiko, Unterhaltskosten<br />
und Rückstellungen. Das erklärt<br />
auch, dass die Nettorendite in der Regel<br />
im Schnitt um 1,5 Prozent tiefer ist als<br />
die Bruttorendite. Grössere Unterschiede<br />
können entstehen, wenn zum Beispiel eine<br />
Liegenschaft über eine bessere Bauqualität<br />
verfügt oder laufend saniert wurde.<br />
Wenn für die laufenden Sanierungen entsprechende<br />
Rückstellungen vorgenommen<br />
werden, so fällt auch die Nettorendite<br />
besser aus. Fachleute empfehlen eine jährliche<br />
Rückstellung von einem Prozent des<br />
Gebäudeversicherungsneuwerts.<br />
• STWE kaufen?<br />
Sie verfügen über genügend liquide Mittel<br />
und möchten diese sinnvoll investieren.<br />
Dann spricht eigentlich wenig gegen den<br />
Kauf eines Stockwerkeigentumsanteils<br />
(STWE).<br />
Sie können diesen Anteil als Renditeobjekt<br />
weitervermieten. Wenn es sich dabei aber<br />
nicht um ein neu erstelltes, sondern bestehendes<br />
Objekt handelt, so müssen Sie sich<br />
in jedem Fall sehr eingehend über den Zustand<br />
der Immobilie erkundigen.<br />
Joseph Weibel<br />
12
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Herausgeber<br />
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Hauseigentümerverbandes<br />
Kanton Solothurn<br />
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Jedes Quartalsende<br />
Verteilung<br />
An die Mitglieder des<br />
HEV Kanton Solothurn,<br />
Ämter, Verwaltungen<br />
Redaktion<br />
Christoph Geiser (Leitung)<br />
Joseph Weibel (Fachjournalist)<br />
Markus Emch (Inhalt, Produktion)<br />
Markus Spielmann (Sekretariat)<br />
„Ich kontrolliere<br />
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zu Ihrer Sicherheit.“<br />
Karim Moumni<br />
Elektro-Sicherheitsberater mit eidg. FA<br />
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Redaktionsadresse<br />
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E-Mail: info@meoverlag.ch<br />
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16
PRAXIS<br />
Reparatur des Heizventils als Zankapfel<br />
Die Höhe des kleinen Unterhalts ist gesetzlich nicht geregelt.<br />
Wenn in den eigenen vier Wänden<br />
kleine oder auch größere Reparaturen<br />
oder der Ersatz von Kleinmaterial<br />
ansteht, so stellt sich nie die<br />
Frage: Wer muss das bezahlen? Ein<br />
Wohneigentümer muss natürlich<br />
immer selbst für die Kosten aufkommen,<br />
deshalb kann er Unterhaltsarbeiten<br />
steuerlich absetzen.<br />
Anders verhält es sich bei einer<br />
Mietwohnung.<br />
Reparaturen, der Ersatz von Gerätschaften<br />
oder grössere Unterhaltsarbeiten sind Sache<br />
des Vermieters, weil er sich verpflichtet,<br />
eine Wohnung im gebrauchsfähigen<br />
Zustand zu halten. Beim kleinen Unterhalt<br />
muss allerdings auch der Mieter selbst in<br />
die eigene Tasche greifen.<br />
Mieter Bauer reklamiert beim Vermieter ein<br />
defektes Heizventil am Radiator. Der Vermieter<br />
beauftragt den Sanitärinstallateur<br />
mit der Reparatur. Offenbar ohne spürbaren<br />
Erfolg. Mieter Bauer: «Eine Regulation<br />
ist nach wie vor nicht möglich. Entweder<br />
bleibt der Radiator kalt oder aber<br />
er überhitzt sich.» Nun habe er auch noch<br />
die Rechnung von 150 Franken für die Arbeit<br />
des Sanitärinstallateurs zur Bezahlung<br />
erhalten. Kann sich der Mieter dagegen<br />
wehren?<br />
1 Prozent vom Jahresmietzins<br />
Die Frage ist: Wogegen? Im Mietvertrag ist<br />
jeweils festgehalten, dass der Mieter für<br />
den kleinen Unterhalt selber aufkommen<br />
muss. Die maximale Höhe dieses kleinen<br />
Unterhalts ist gesetzlich nicht geregelt.<br />
Üblich ist, dass vom Jahresnettomietzins<br />
1 Prozent als Selbstbehalt gilt. Das heisst:<br />
Bei einem Jahresnettomietzins (ohne Nebenkosten)<br />
von 16 000 Franken sind das<br />
160 Franken – pro Ereignis notabene, nicht<br />
für ein ganzes Jahr.<br />
Normalerweise wird im Mietvertrag – unabhängig<br />
des Jahresnettomietzinses –<br />
ein Betrag von 150 Franken pro Ereignis<br />
festgelegt. Mieter Bauer muss also die<br />
Rechnung bezahlen, allerdings unter dem<br />
Vorbehalt, dass die Reparatur auch das<br />
gewünschte Resultat bringt. Ein Radiator<br />
lässt sich in der Regel immer reparieren. In<br />
gewissen Fällen ist der Aufwand entsprechend<br />
grösser – und damit auch die Rechnung.<br />
Übersteigt sie den Betrag von 150<br />
Franken, muss sie vom Vermieter berappt<br />
werden<br />
«Kleiner Unterhalt»<br />
Mieter verkennen oftmals die Pflicht des<br />
kleinen Unterhalts. Spätestens beim Auszug<br />
wird er sich mit dieser Frage auseinandersetzen<br />
– und dabei ist möglich, dass<br />
der gesamte Betrag überschritten wird,<br />
weil es sich um verschieden Ersatzteile<br />
Reparatur des Heizventils: Diskussionsstoff zwischen Mieter und Vermieter.<br />
handelt. In diesem Fall wird er auch den<br />
höheren Betrag berappen müssen.<br />
Zum kleinen Unterhalt gehören beispielsweise<br />
der Ersatz von Storenbänder, die<br />
vor allem in älteren Liegenschaften noch in<br />
Gebrauch sind, defekte Duschköpfe, der<br />
Ersatz von Dichtungen an Wasserhahnen,<br />
Plastikschwimmer im Toilettenspülkasten.<br />
Diese Ersatzpflicht besteht selbst noch<br />
bei Metallherdplatten, sofern eine oder<br />
mehrere nicht mehr gebrauchsfähig sind.<br />
Der Kauf von neuen Toilettenbrillen gehört<br />
ebenso zum kleinen Unterhalt wie Glühbirnen<br />
im Badezimmer-Spiegelschrank<br />
oder bei Dampfabzügen; Gitterrost und<br />
Kuchenbleche im Backofen, Dichtungen in<br />
der Geschirrspülmaschine usw.<br />
Vermieter empfehlen deshalb ihren Mietern,<br />
diesen kleinen Unterhalt ständig<br />
wahrzunehmen, um beim Auszug vor bösen<br />
Überraschungen gefeit zu sein. Das<br />
Grundwasser am Jurasüdfuss ist stark<br />
kalkhaltig. Das führt dazu, dass Wasserund<br />
Duschhahnen schneller verkalken<br />
und durch die regelmässige Pflege stärker<br />
abgenützt werden. Man schenkt diesem<br />
Umstand oft zu wenig Beachtung und stört<br />
sich nicht an deren eingeschränkten Benützung.<br />
Regelmässiges Entkalken wirkt<br />
der Beschädigung entgegen.<br />
Kontakt mit dem Vermieter<br />
Grössere Reparaturen oder der Ersatz von<br />
defekten Geräten (z.B. Boiler, Heizung,<br />
Geschirrspüler) hingegen werden vom Vermieter<br />
ersetzt. Das heisst aber nicht, dass<br />
der Mieter im Schadenfall einen Handwerker<br />
mit der Reparatur oder dem Einbau<br />
eines neuen Geräts beauftragt. Auch im<br />
Notfall muss der Hauswart, die Hausverwaltung<br />
oder der Vermieter kontaktiert<br />
werden. Diese werden die Dringlichkeiten<br />
erkennen und falls nötig den Mieter dazu<br />
legitimieren, direkt mit dem Handwerker<br />
Kontakt aufzunehmen. Das gilt insbesondere<br />
bei Wasserschäden, Heizdefekten<br />
und anderen Beeinträchtigungen, die das<br />
Bewohnen erschweren oder gar verunmöglichen.<br />
Joseph Weibel<br />
17
BRANCHEN<br />
Branchenverzeichnis<br />
Alarm- und<br />
Sicherheitsanlagen<br />
Zeglas, Schöftland 39<br />
Architekten<br />
Cessotto, Balsthal 14<br />
Stevanin, Stüsslingen 39<br />
Aufzüge<br />
AS Aufzüge, Wettswil 30/31<br />
Banken<br />
Migros Bank, Olten 19<br />
Bau, Umbau,<br />
Renovationen<br />
Erne Bau AG,<br />
Olten/Egerkingen 19<br />
Kägi, Trimbach 39<br />
Baukunststoffe<br />
Rowo Plast, Trimbach 16<br />
Bedachungen, Fassaden<br />
Ackermann Max, Balsthal 18<br />
Blattner, Aarburg 26<br />
Roth Dach, Gunzgen 33<br />
Bodenbeläge, Wandbeläge,<br />
Plattenarbeiten<br />
Bernasconi, Olten 40<br />
Schilla, Trimbach 26<br />
Dachlukarnen<br />
Zimmerli, Aarau 8<br />
Elektro- und<br />
Telefoninstallationen<br />
Dietschi Borner, Oensingen 2<br />
Elektrizitäts AG, Olten 15<br />
Fürst (B+S), Hägendorf 37<br />
Jäggi, Balsthal 14<br />
Fassaden<br />
Neba-Therm, Olten 37<br />
Fenster, Türen,<br />
Garagentore<br />
Baer, Rothrist 15<br />
Bemü, Däniken 16<br />
Bugmann, Erlinsbach 19<br />
Sägesser, Aarwangen 11<br />
Gartengeräte,<br />
Landmaschinen<br />
CPO, Stüsslingen 13<br />
Jeker, Balsthal 40<br />
Lerch, Dulliken 19<br />
Gartenbau<br />
Ehrsam, Balsthal 37<br />
Müller, Wangen 2<br />
Gerüstbau<br />
Furrer, Kappel 28<br />
Haushaltapparate,<br />
Haushaltgeräte<br />
Fust 5<br />
Reist, Deitingen 33<br />
Tiffany, Olten 28<br />
Hoch- und Tiefbau<br />
Cervi, Olten 26<br />
Immobilien, Treuhand,<br />
Beratung<br />
Aare Immobilien,<br />
Zuchwil 8+33<br />
Olcona, Olten 18<br />
Rieder + Luder, Oensingen 23<br />
SIT Studer Immobilien<br />
Treuhand AG, Olten 40<br />
Stevanin, Stüsslingen 39<br />
TRO, Olten 2<br />
Insektenschutzgitter<br />
G&H, Birsfelden 33<br />
Kamine, Cheminéeöfen<br />
Ofenland, Suhr 28<br />
Stäger, Niedergösgen 14<br />
Kanalservice<br />
KRT, Sempach 33<br />
Küchenbau, Geräte<br />
Bugmann, Erlinsbach 19<br />
Haefeli, Balsthal 23<br />
Kunstmetallbau<br />
Steel+Art, Winznau 13<br />
Lichtschachtabdeckungen<br />
Rutschmann AG, Ellikon 33<br />
Maler, Tapeten, Gipser<br />
Bernasconi, Olten 40<br />
Jäggi Berchtold, Fulenbach 2<br />
Lisibach+Bürgi, Oensingen 19<br />
Perren, Oensingen 38<br />
Sigrist, Trimbach 23<br />
Studer, Hägendorf 16<br />
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19
POLITIK<br />
Das sind die Legislaturziele<br />
des HEV Schweiz<br />
Auch Solothurner Parlamentarier setzen sich ein.<br />
Der HEV Kanton Solothurn ist<br />
auch im neuen Jahr gut im eidgenössischen<br />
und kantonalen Parlament<br />
vertreten: Nationalrat Walter<br />
Wobmann (Vorstand HEV Kanton<br />
Solothurn) und Ständerat Pirmin<br />
Bischof (Mitglied HEV Kanton Solothurn)<br />
schafften die Wiederwahl<br />
im Oktober überzeugend und werden<br />
sich auf eidgenössischer Ebene<br />
weiter für die Belange des HEV<br />
einsetzen.<br />
Im kantonalen Parlament ist der HEV durch<br />
die beiden Vorstandsmitglieder Albert Studer<br />
und Mark Winkler ebenfalls gut vertreten.<br />
Albert Studer führt das Parlament<br />
2016 sogar als Präsident an. (Bitte lesen<br />
Sie dazu auch das Vorwort auf Seite 4.)<br />
Welches sind nun aber die wichtigsten<br />
Themenbereiche des HEV Schweiz in<br />
nächster Zukunft? Wofür werden sich die<br />
dem HEV nahestehenden Parlamentarier<br />
einsetzen? Hier eine Übersicht.<br />
Wohneigentumsbesteuerung<br />
Der HEV Schweiz strebt die Abschaffung /<br />
Entlastung des Eigenmietwerts an.<br />
Mietrecht<br />
Es muss eine praktikable und nachweisbare<br />
Bestimmung der Missbrauchsgrenze<br />
bei den Mietzinsen durch den Gesetzgeber<br />
festgelegt werden. Die geltende Praxis<br />
des Bundesgerichts ist unhaltbar, ökonomisch<br />
unsinnig und überfordert Rechtsunterworfene,<br />
Schlichtungsbehörden und<br />
Gerichte.<br />
des ersten Paketes betreffen die Hauseigentümer<br />
nicht mehr als auch der Rest der<br />
Bevölkerung davon betroffen ist (keine höheren<br />
Förderabgaben).<br />
Weit mehr Einfluss haben die Mustervorschriften<br />
der Kantone im Energiebereich<br />
MuKEn 2014. Hier gilt es bei den kantonalen<br />
Umsetzungen darauf zu achten,<br />
dass die Besitzstandgarantie in Bezug<br />
auf die Heizung weiterhin gewahrt wird.<br />
Obligatorien von Energieausweisen sowie<br />
Sanierungsverpflichtungen für Heizungen<br />
sind abzulehnen.<br />
ln der zweiten Etappe der Energiestrategie<br />
steht der Wechsel von der Förderung<br />
zur Lenkung an. Dies ist klar abzulehnen.<br />
Insbesondere sollen keine höheren Lenkungsabgaben<br />
als die bereits heute auf<br />
CO2 und den Strom erhobenen eingeführt<br />
werden. Der Verkehr ist stärker in die<br />
Pflicht zu nehmen, während dem Gebäudebereich<br />
seine bisherigen Bemühungen<br />
attestiert werden sollen.<br />
Grundbuchdaten<br />
Zurzeit läuft die ZGB Revision im Bereich<br />
Grundbuch (eGRlS, TERRAVIS). Das<br />
Projekt eGRlS wirft aufsichts- und datenschutzrechtliche<br />
Fragen auf.<br />
eGRlS ist ein elektronisches Informationssystem<br />
für Grundstückdaten auf Bundesebene.<br />
Via das Abfrageportal Terravis können<br />
Verwaltungsstellen sowie bestimmte<br />
Unternehmungen und Berufsleute Grundbuchinformationen<br />
auf elektronischem<br />
Wege beziehen (ohne Interessennachweis).<br />
Die Unabhängigkeit und Aufsicht<br />
der Betriebsorganisation von eGRlS muss<br />
sichergestellt werden.<br />
Als Organisationsform kommt nur eine öffentlich-rechtliche<br />
Trägerschaft oder eine<br />
unabhängige privatrechtliche Organisationsform<br />
im Mehrheitseigentum der Kantone<br />
infrage. Weiter soll auf die Verwendung<br />
der AHV-Nummer verzichtet und den<br />
Eigentümern ein Einsichtsrecht in die Terravis-Abfrageprotokolle<br />
gewährt werden.<br />
Zudem sind die Zugriffsberechtigung auf<br />
Energiestrategie 2050 /<br />
Energieabgaben (Gebäudebereich)<br />
Das erste Massnahmenpaket zur Energiestrategie<br />
wird aktuell im Ständerat beraten.<br />
Hier gilt es darauf zu achten, dass<br />
der Bund nicht weitere Vorschriften im<br />
Hoheitsgebiet der Kantone - dem Gebäudebereich<br />
- erlässt. Die weiteren Themen<br />
Nationalrat Walter Wobmann<br />
Ständerat Pirmin Bischof<br />
20
Der Nationalratssaal im<br />
Bundeshaus in Bern<br />
Terravis sowie der Kreis der Berechtigten<br />
eng zu regeln. Anwälte sollen ihre Abfragen<br />
weiterhin via Grundbuchamt tätigen.<br />
Raumplanung<br />
Zur Zeit besteht kein Handlungsbedarf für<br />
eine erneute Revision! - Die Umsetzung<br />
der vom Volk beschlossenen Raumplanungsrevision<br />
im Siedlungsbereich stellt<br />
die Akteure (Kantone, Gemeinden, Planer,<br />
Politik, Bauherren) auf allen Ebenen vor<br />
immense Aufgaben.<br />
Die Vorlage von RPG1 muss zuerst umgesetzt<br />
werden, bevor auf Bundesebene neu<br />
Revisionen lanciert werden.<br />
Weitere Zentralisierung beim Bund zur Beschränkung<br />
der Kompetenz von Kantonen<br />
und Gemeinden lehnt der HEV Schweiz<br />
ab. Auch eine demokratisch nicht legitimierte<br />
4. Staatsebene (sogenannt Funktionale<br />
Räume), die fait accompli für die Kantone/Gemeinden/lmmobilieneigentümer/<br />
Bauherren schaffen, werden abgelehnt.<br />
Förderung Wohnungsbau<br />
Ablehnung weiterer Mittel des Bundes<br />
für Objektförderung des gemeinnützigen<br />
Wohnungsbaus. Dies ist keine Bundesaufgabe.<br />
Lex Koller:<br />
Keine Verschärfungen der Lex Koller<br />
lm Jahre 2007 wollte der Bundesrat die<br />
Lex Koller noch abschaffen. Nur gerade<br />
sechs Jahre später entschied der Bundesrat,<br />
zwei Motionen zuzustimmen, welche<br />
eine Verschärfung der Lex Koller, insbesondere<br />
im Bereich der Büro- und Gewerbebauten<br />
fordern. Der Bundesrat treibt<br />
die Umsetzung dieser Motionen voran,<br />
obwohl der Ständerat die Motionen abgelehnt<br />
hatte. Das ist sehr unüblich und lässt<br />
aufhorchen. Begründet wird das Vorgehen<br />
primär mit dem Nachfrageüberhang und<br />
der Preisentwicklung auf den Schweizer<br />
lmmobilienmärkten.<br />
Die Lex Koller soll als lnvestitionsbremse<br />
wirken. ln Tat und Wahrheit divergiert die<br />
Nachfragesituation regional sehr stark. Mit<br />
einer gesamtschweizerischen Dämpfung<br />
der Nachfrage ist über das Ziel hinausgeschossen.<br />
Seit 1997 dürfen Personen im<br />
Ausland Grundstücke mit Betriebsstätten<br />
bewilligungsfrei zu Anlagezwecken erwerben.<br />
Seit 2005 unterliegt der Erwerb von<br />
Anteilen an einem offenen Wohnimmobilienanlagefonds<br />
oder an einer börsenkotierten<br />
Wohnimmobilien-AG nicht mehr<br />
dem Gesetz.<br />
Die genannten Lockerungen der Lex Koller<br />
haben dem Schweizer Immobilienmarkt<br />
wichtige Impulse gegeben. Nachdem<br />
schon die Anforderungen an die Eigenmittel<br />
beim Erwerb von Wohneigentum<br />
verschärft wurden, sollen nun auch noch<br />
Investitionen aus dem Ausland beschränkt<br />
werden. Wenn die ausländische Nachfrage<br />
aufgrund von verschärften Bestimmungen<br />
jedoch gebremst wird, kann das<br />
Angebot sinken, was folglich die Preise<br />
steigen lässt. Hinzu kommt, dass der Anteil<br />
der Anlagefonds und AGs an Schweizer<br />
Wohnliegenschaften nach wie vor klein<br />
ist. Der ausländische Anteil daran ist noch<br />
kleiner. Er bewegt sich insgesamt im einstelligen<br />
Prozentbereich.<br />
Das bürokratische Gesetz wird im Ausland<br />
als diskriminierend wahrgenommen. Ausserdem<br />
sind Schweizer Firmen und Privatpersonen<br />
auf Gegenrecht im Ausland<br />
angewiesen. Aus all dem folgt: Es besteht<br />
kein Handlungsbedarf für eine Verschärfung<br />
der Lex Koller.<br />
Informationen: HEV Schweiz<br />
21
SEKTION<br />
Wann lebte Wilhelm Tell?<br />
HEV Olten reiste in die Urschweiz.<br />
Die Herbstreise <strong>2015</strong>, welche 85<br />
Mitglieder des HEV Region Olten in<br />
die Region rund um Altdorf am Vierwaldstättersee<br />
führte, war bei guten<br />
Wetterbedingungen wiederum<br />
ein voller Erfolg.<br />
Wie bereits im Vorjahr durfte der Vorstand<br />
des HEV Region Olten (Olten, Gösgen,<br />
Thal und Gäu) eine erfreuliche Anzahl von<br />
Mitgliedern auf der Herbstreise <strong>2015</strong> willkommen<br />
heissen.<br />
Bei guten Wetterbedingungen startete am<br />
Nachmittag des 21. Oktober <strong>2015</strong> der Ausflug<br />
am Bahnhof Olten mit zwei Cars der<br />
Born Reisen AG via Luzern und dem Seelisbergtunnel<br />
nach Altdorf.<br />
In Altdorf fand für die Reisegesellschaft unter<br />
sachkundiger Führung ein interessanter<br />
kunsthistorischer Rundgang statt. Fragen<br />
wie: Wann hat Wilhelm Tell gelebt? Wie und<br />
wo entstand die Eidgenossenschaft? Welche<br />
Bedeutung hatte Altdorf in der Schweizer<br />
Geschichte? konnten im Rahmen des<br />
Rundganges fachkundig beantwortet werden.<br />
Anschliessend wartete im Suworow-Haus<br />
ein Apéro auf die Teilnehmer. Bei interessanten<br />
Gesprächen und einem guten Glas<br />
regionalem Wein konnte so der Eindruck<br />
des Rundganges gefestigt und noch das<br />
eine oder andere über den berühmten russischen<br />
General Alexander Wassilijewitsch<br />
Suworow in Erfahrung gebracht werden.<br />
Der General führte 1799 seine etwa 21 000<br />
Soldaten zählende Armee durch die Schöllenenschlucht<br />
via Altdorf ins Muotatal.<br />
Gestärkt nahm die Gesellschaft den zweiten<br />
Teil der Reise in Angriff. Über Flüelen<br />
und die Axenstrasse – eine der schönsten<br />
grossen Strassen der Zentralschweiz mit<br />
wunderbarer Panoramasicht – ging die<br />
Fahrt mit dem Car weiter nach Brunnen.<br />
Hier erfolgte der Umstieg auf das Extraschiff<br />
MS Albatros, mit welchem wir in einer<br />
gemütlichen Schifffahrt nach Beckenried<br />
übergesetzt wurden.<br />
In Beckenried wurden wir im Restaurant<br />
Seerausch herzlich empfangen. Nach dem<br />
Genuss eines feinen Nachtessen in gemütlicher<br />
Atmosphäre konnte die Gesellschaft<br />
gemütlich und zufrieden die Rückreise in<br />
heimatliche Gefilde antreten.<br />
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23
SEKTION<br />
Vortrag über Asbest und andere Schadstoffe<br />
Herbstanlass des HEV Region Solothurn<br />
Der diesjährige Herbstanlass des<br />
HEV Region Solothurn stand unter<br />
dem Motto «Asbest und andere<br />
Schadstoffe». Das Landhaus in<br />
Solothurn war mit über 300 interessierten<br />
Mitgliedern wie immer<br />
beim Herbstanlass praktisch vollbesetzt.<br />
Christoph Menz, Dipl. Malermeister, Geschäftsführer<br />
und Inhaber der auf Asbestsanierung<br />
spezialisierten Menz AG,<br />
Luterbach, referierte in einem kompakten,<br />
instruktiven und humorvollen Referat. Er<br />
begann seine «Tour d’horizon» durch den<br />
Schadstoffdschungel mit der Frage der<br />
Gesundheit.<br />
Immer noch sterben Menschen<br />
Im Jahre 2014 sind in der Schweiz ungefähr<br />
140 Menschen an den Spätfolgen<br />
von Asbest gestorben. Die Tendenz ist<br />
nach wie vor steigend, obwohl der Einbau<br />
von Asbest seit 1990 verboten ist.<br />
In praktisch jedem vor 1990 erbauten<br />
Gebäude wurde Asbest verarbeitet. Christoph<br />
Menz führte aus, dass eine gesetzliche<br />
Pflicht, eine Liegenschaft zu sanieren,<br />
nicht bestehe. Hingegen gibt es bei<br />
einem Umbau strenge Auflagen der SUVA<br />
und des Amtes für Umwelt.<br />
Was ist Asbest?<br />
Asbest ist eine mineralische Faser, wobei<br />
das besondere des Asbestes in seiner<br />
beständigen, faserigen Struktur besteht.<br />
Dank seiner einzigartigen Eigenschaften<br />
(Hitzebeständigkeit, Isolierfähigkeit,<br />
Elastizität) wurde Asbest in Industrie und<br />
Technik vielfältig eingesetzt. Dabei wird<br />
zwischen starkgebundenem (fest in Verbundwerkstoffen<br />
eingeschlossen) und<br />
schwachgebundenem Asbest (in losem<br />
Verbund mit anderen Materialien) unterschieden.<br />
Gesundheitsrisiken<br />
Asbest ist dann gefährlich, wenn seine<br />
Fasern eingeatmet werden. Bereits eine<br />
Referent Christoph Menz und Christoph Geiser, Präsident HEV Sektion Solothurn.<br />
geringe Konzentration kann die Entstehung<br />
von Lungenkrankheiten fördern.<br />
Wegen des jahrelangen Verbleibens der<br />
Kleinstfasern in der Lunge können Krebskrankheiten<br />
entstehen (Asbest-Staublunge,<br />
Lungenkrebs, Tumor des Brustfells).<br />
Die Krankheiten treten häufig erst nach<br />
vielen Jahren auf.<br />
Was ist vorzukehren?<br />
Wenn der Verdacht auf asbesthaltiges<br />
Material besteht, muss dieses untersucht<br />
werden. Hierbei helfen BAG- und SUVA-<br />
Broschüren. Die SUVA führt auch Listen<br />
von Firmen, welche Asbest-Analysen anbieten.<br />
Eine Sanierung darf nur von einer Spezialfirma<br />
durchgeführt werden. Dabei ist zu<br />
beachten, dass die Faserfreisetzung bei<br />
schwachgebundenen Asbestprodukten<br />
höher als bei festgebundenen ist.<br />
Wo ist Asbest drin?<br />
Asbest befindet sich häufig in Blumenkisten,<br />
Dächern oder Dachplatten, in Rohrleitungen,<br />
Fenstern, Plättliklebern und<br />
Bodenbelägen. Weiter verwendete man<br />
Asbest für die Isolierung von Rohren und<br />
Heizungen, für Press- und Leichtbauplatten,<br />
für Elektrotableaus und für die Beschichtungen<br />
von Spritzasbest. Häufig<br />
wurde Asbest auch bei Materialien des<br />
Brandschutzes und in Verputzen innen und<br />
aussen verwendet<br />
PCB, PAK und Schwermetalle:<br />
Nachhaltig schädlich<br />
Christoph Menz kam auch auf die giftigen<br />
Chlorverbindungen PCB (polychlorierte<br />
Biphenyle) zu sprechen. PCB ist seit 1986<br />
Grosses Interesse<br />
fand der HEV-<br />
Herbstanlass<br />
im Landhaus in<br />
Solothurn.<br />
24
Der Vorstand des HEV Sektion Solothurn. Von links: Christoph Geiser, Rolf Schärer, Rolf Moser, Beat Gerber, Peter Klaus, Andreas Etter,<br />
Dieter Schneider, Marco Stampfli, Kurt Bargetzi (es fehlen: Marianna Branger-Frigerio, Philipp Späti und Reto Bracher)<br />
verboten, befindet sich aber häufig noch in<br />
Transformatoren, Kondensatoren, Lacken,<br />
Isoliermitteln und Kunststoffen. PCB-Altlasten<br />
müssen gemeldet und als Sondermüll<br />
entsorgt werden. PAK (Polyzyklische aromatische<br />
Kohlen-Wasserstoffe) sind Verbindungen<br />
aus Benzolringen. Der Stoff ist<br />
seit 1980 verboten. Er fand seine Verwendungen<br />
vor allem im Strassenbau und als<br />
Dachpappe. PAK können Atemwege, Augen<br />
und den Verdauungstrakt beeinträchtigen<br />
und Krebs erzeugen. Schwermetalle<br />
sind Blei, Zink, Cadmium und Antimon. Diese<br />
Stoffe sind häufig in Farbanstrichen und<br />
Schlacken anzutreffen.<br />
Wie sanieren?<br />
Die Sanierung ist ein Zusammenspiel<br />
einer durch die SUVA zertifizierten Sanierungsfirma<br />
mit einem unabhängigen<br />
Fachbauleiter in Zusammenarbeit mit<br />
der SUVA und dem Amt für Umwelt. Eine<br />
sorgfältige Planung der Sanierung ist unabdingbar.<br />
Der Referent zeigte anhand von Bildern<br />
eine Sanierung von asbesthaltigen Wandfliesenklebern<br />
in Badezimmern. Eine genauestens<br />
geplante und durchgeführte<br />
Sanierung ist wegen der vielen Schutzvorschriften<br />
(Luftmessungen, Schutzanzüge<br />
etc.) sehr kostspielig.<br />
Fazit: Asbest ist allgegenwärtig und die<br />
Gebäude, in denen es verbaut wurde,<br />
werden noch Jahrzehnte stehen. Solange<br />
die Asbestfasern gebunden oder abgedeckt<br />
sind, besteht kein Risiko – bei Sanierung,<br />
Abriss, Umbau allerdings schon.<br />
Beat Gerber, Sekretär<br />
Im Anschluss an das Referat von Christoph<br />
Menz wurden die Anwesenden<br />
zu einem Apéro eingeladen, anlässlich<br />
dessen die Probleme bis spätabends<br />
weiter diskutiert werden konnten.<br />
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26
PRAXIS<br />
Der Hauseigentümer meldet Eigenbedarf an<br />
Gesuch um Mieterstreckung – was kann der Hauseigentümer/Vermieter tun?<br />
Eine Mieterstreckung war bereits<br />
nach dem alten Mietrecht ein Thema.<br />
Beim neuen Mietrecht müssen<br />
indes drei Voraussetzungen erfüllt<br />
sein, um eine Erstreckung bei der<br />
Mieterschlichtungsbehörde erfolgreich<br />
durchsetzen zu können.<br />
Fritz L. lebt seit fünf Jahren in einem Mehrfamilienhaus<br />
in einer von sechs Mietwohnungen.<br />
Der Vermieter teilt den sechs Mietern<br />
fristgerecht mit, dass die Liegenschaft<br />
verkauft worden sei. Mit dem Handwechsel<br />
werden auch die Mietverträge automatisch<br />
auf den neuen Besitzer übertragen. Er kann<br />
allerdings den Mietern auf den nächsten<br />
ortsüblichen Termin kündigen. Nur Fritz L.<br />
ist betroffen. Er wohnt im grössten Appartement<br />
und der neue Besitzer meldet mit<br />
der gleichzeitigen Kündigung Eigenbedarf<br />
an. Fritz L. akzeptiert die Kündigung nicht<br />
und will eine Mieterstreckung erwirken.<br />
Fristgerechte Einreichung<br />
und Begründung<br />
Fritz L. muss das Mieterstreckungsgesuch<br />
fristgerecht, das heisst, innert 30 Tagen<br />
seit Empfang der Kündigung, bei der<br />
Schlichtungsbehörde einreichen. Nach<br />
Obligationenrecht kann der Mieter als weitere<br />
Voraussetzung eine Erstreckung eines<br />
befristeten oder unbefristeten Mietverhältnisses<br />
verlangen, wenn die Beendigung<br />
des Mietvertrags für ihn oder seine Familie<br />
eine Härte zur Folge hätte, die schwerer<br />
wiegen als die Interessen des Vermieters.<br />
Fritz L. gibt im Gesuch als Begründung<br />
unter anderem an, seine Kinder würden<br />
durch einen Umzug aus ihrer gewohnten<br />
schulischen Umgebung gerissen. Ausserdem<br />
finde er keine Wohnung, die vergleichbar<br />
gross und zum gleichen Preis zu<br />
haben sei.<br />
Bevor die Umzugskartons hervorgeholt<br />
werden, kann ein Mieter unter Umständen<br />
Mieterstreckung beantragen.<br />
Ist ein Härtefall angezeigt?<br />
Die Mieterschlichtungsbehörde, die sich<br />
am Verhandlungstag neben dem Vorsitzenden<br />
paritätisch aus Interessensvertretern<br />
der Mieter- und Vermieterschaft zusammensetzt,<br />
wird vorerst prüfen, ob ein<br />
Härtefall für den Mieter und/oder dessen<br />
Familie vorliegt. Fällt diese Prüfung positiv<br />
aus, muss das Schlichtungsgremium<br />
zwingend eine Interessensabwägung vornehmen.<br />
Unter anderem wird der Frage<br />
nachgegangen, ob die Suche nach einem<br />
gleichwertigen Ersatz bis zum Auszug erfolgreich<br />
sein könnte. Im Grundsatz gilt:<br />
Der Mieter hat Anspruch darauf, ein zumutbares<br />
Ersatzobjekt zu suchen, welches<br />
allerdings weder absolut gleichwertig noch<br />
absolut ideal sein muss.<br />
Was spricht für eine Erstreckung?<br />
Neben rein rationalen Gründen gibt es weitere<br />
Möglichkeiten, die eine Erstreckung<br />
begünstigen könnten. Beispiel: Wer jahrelang<br />
am selben Ort wohnt, ist in der Umgebung<br />
verwurzelt. Oder es steht eine Geburt<br />
bevor, so dass eine Familie erschwerte Bedingungen<br />
haben dürfte, eine genügend<br />
grosse Wohnung zu finden.<br />
Zum Vermieter: Es geht um einen Eigenbedarf.<br />
Festzuhalten ist in diesem Punkt,<br />
dass Eigenbedarf im Gegensatz zum alten<br />
Recht kein Ausschlussgrund (mehr)<br />
ist. Die Behörde wird ausserdem vor allem<br />
die Standortsituation in die Urteilsfindung<br />
einbeziehen müssen. An Orten mit einem<br />
hohen Leerwohnungsbestand ist es einfacher,<br />
ein Ersatzobjekt zu finden, als in<br />
grossen Städten und deren Agglomerationen.<br />
Die Ausschlussgründe<br />
So wie für den Vermieter die Anmeldung<br />
von Eigenbedarf kein Ausschlussgrund<br />
ist, die für eine Erstreckung spricht, gibt es<br />
auch für den Mieter Ausschlussgründe. Ein<br />
wichtiger ist Zahlungsverzug. Wenn zum<br />
Beispiel die 30-tägige Zahlungsfrist für die<br />
Miete unbenutzt verstrichen bleibt. Schwere<br />
Verletzung der Pflicht des Mieters, beim<br />
Mietobjekt Sorgfalt und Rücksichtnahme<br />
walten zu lassen. Das heisst im Klartext:<br />
Wenn dem Mieter gekündigt wurde, weil er<br />
diese Pflichten trotz schriftlicher Mahnung<br />
weiter verletzt oder weil er die Mietsache<br />
vorsätzlich schwer beschädigt hat. Ein weiterer<br />
Ausschlussgrund ist ein Konkurs des<br />
Mieters, weil weder die Konkursverwaltung<br />
noch der Mieter selbst innerhalb der vom<br />
Vermieter gesetzten Frist Sicherheit leisten<br />
konnten.<br />
Die Mieterstreckung<br />
Wenn ein oder gar mehrere Gründe dafür<br />
sprechen, ein Mietverhältnis zu erstrecken,<br />
kann ein gekündigtes Verhältnis<br />
für Wohnräume um höchstens vier Jahre<br />
ausgesprochen werden. Die zuständigen<br />
Behörden können in diesem Zeitrahmen<br />
gewöhnlich eine oder zwei Erstreckungen<br />
gewähren. Im Falle von Fritz L. wurde übrigens<br />
dem Erstreckungsgesuch – vorerst<br />
für ein Jahr – entsprochen.<br />
Joseph Weibel<br />
Falls ein Vermieter/Hauseigentümer in<br />
die Situation wie im vorliegenden Fall<br />
kommt und er mit einem Gesuch um<br />
Miterstreckung konfrontiert wird, kann<br />
es ratsam sein, mit der Rechtsauskunft<br />
des HEV Kontakt aufzunehmen, um die<br />
weiteren Schritte zu beraten.<br />
Adressen siehe Seite 38.<br />
27
KUNDEN-<br />
INFO<br />
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28
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die vor kurzem die Firma «wir»<br />
gegründet haben. «Dafür besuchen wir<br />
unsere Kunden zu Hause, um die räumlichen<br />
Begebenheiten zu besichtigen und<br />
die Wünsche des Kunden zu erfahren»,<br />
erklärt Simone Flückiger. «Danach erarbeiten<br />
wir einen Gestaltungsvorschlag<br />
mit Kostenangabe und erstellen nach<br />
Auftragsvergabe ein Raumkonzept, nach<br />
dem wir die Räume umgestalten.» So entstehen<br />
Lebens-, Wohn- und Arbeitsräume<br />
mit Atmosphäre, die Emotionen hervorrufen<br />
und positive Lebensgefühle wecken;<br />
Räume mit individuellem Charakter –<br />
nach dem ganz persönlichen Geschmack<br />
der Kunden.<br />
Alles aus einer Hand<br />
Das Besondere daran: «Von der Idee und<br />
der Beratung über das Gestaltungskonzept<br />
bis hin zur Ausführung, Bauführung,<br />
Montage und Einrichtungsplanung bieten<br />
wir alles aus einer Hand», erklärt Claudia<br />
Tosato.<br />
Und: «Unsere Dienstleistungen sollen<br />
sich alle leisten können – egal, ob der<br />
Kunde nur einen Tapetenwechsel, eine<br />
Umgestaltung oder eine komplette Neueinrichtung<br />
wünscht.»<br />
Links: Blick in die<br />
Dauerausstellung.<br />
Oben: Simone<br />
Flückiger und<br />
Claudia Tosato.<br />
29
PUBLITEXT<br />
MuKEn 2014:<br />
Ein wichtiger Baustein für die Energiezukunft<br />
Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich (MuKEn 2014)<br />
Die Plenarversammlung der Konferenz<br />
der kantonalen Energiedirektoren<br />
(EnDK) hat Anfang Januar<br />
<strong>2015</strong> die Revision der Mustervorschriften<br />
der Kantone im Energiebereich<br />
(MuKEn 2014) beraten<br />
und verabschiedet. Die harmonisierten<br />
Energievorschriften der<br />
Kantone sollen weiter verschärft<br />
werden. Die Kantone sind aufgefordert,<br />
bis 2018 ihre Energiegesetzgebung<br />
anzupassen. Ab 2020<br />
sollen schweizweit einheitliche<br />
Vorschriften in Kraft treten.<br />
Der Autor dieses Artikels, Urs Stuber,<br />
ist Leiter der Energiefachstelle des<br />
Amtes für Wirtschaft und Arbeit des<br />
Kantons Solothurn.<br />
Relativ einfache Lösung: Einer thermischen Solaralage für die Wassererwärmung.<br />
Die Energiestrategie 2050 des Bundes<br />
wird die Schweiz schrittweise in ein neues<br />
Energiezeitalter überführen. Basis der<br />
neuen Energieversorgung werden Energieeffizienz<br />
und erneuerbare Energien<br />
(Wärme und Strom) sein. Mit der MuKEn<br />
2014 erfährt die Energiestrategie 2050<br />
auf kantonaler Ebene eine wertvolle und<br />
wichtige Ergänzung. Gerade im Gebäudebereich<br />
besteht grosser Handlungsbedarf:<br />
40 Prozent des Schweizer Energieverbrauchs<br />
wird heute für Heizung und<br />
Warmwasser benötigt. Der grösste Teil<br />
davon wird mit fossiler Energie bereitgestellt.<br />
Das soll sich in Zukunft ändern.<br />
Neue Energievorschriften für Neu- und<br />
Altbauten: Kaum Energie für Neubauten…<br />
Die MuKEn 2014 unterscheiden Massnahmen<br />
für Neu- und Altbauten. Die für<br />
den Neubau-Bereich zentralen Basismodule<br />
der MuKEn sollen in allen Kantonen<br />
vollständig umgesetzt werden. Sie<br />
orientieren sich an den Grundsätzen der<br />
Energie- und CO2-Gesetzgebung des<br />
Bundes. Für Neubauten soll das Konzept<br />
des «Nahezu-Null-Energiegebäu-<br />
des» eingeführt werden. Angestrebt wird<br />
ein Standard, der zwischen den heutigen<br />
Minergie- und Minergie-P-Anforderungen<br />
liegt. Zukünftige Gebäude sollen demnach<br />
mit möglichst wenig extern zugeführter<br />
Energie funktionieren. Die erforderliche<br />
Energie wird so weit als möglich<br />
auf dem Grundstück oder im und am Gebäude<br />
produziert. Zudem wird jeder Neubau<br />
in Zukunft auch einen Anteil seines<br />
Strombedarfs selber decken müssen.<br />
…und CO2-Reduktion bei Altbauten<br />
Hier fokussieren die MuKEn 2014 eine<br />
schrittweise Absenkung der CO2-Emissionen:<br />
So schafft beispielsweise der<br />
30
Liebe Leserinnen und Leser<br />
Bitte beachten Sie zu diesem Thema<br />
auch den Kommentar von HEV-Präsident<br />
Mark Winkler auf Seite 4.<br />
Was ist neu?<br />
kursiv/blau = im Kanton Solothurn bereits gesetzlich verankert<br />
Ersatz eines mit Heizöl oder Gas betriebenen<br />
Heizkessels Gelegenheit, um einen<br />
Teil der Wärme aus erneuerbaren<br />
Quellen zu gewinnen. Deshalb ist vorgesehen,<br />
dass in Zukunft zehn Prozent<br />
der bisher verbrauchten Energie durch<br />
den Einsatz erneuerbarer Energien oder<br />
durch Effizienzmassnahmen kompensiert<br />
werden. Dies kann mit insgesamt<br />
11 Standardlösungen umgesetzt werden.<br />
Die einfachste Standardlösung ist die Installation<br />
einer thermischen Solaranlage<br />
für die Wassererwärmung.<br />
Wie geht es weiter?<br />
Bei den Musterbestimmungen handelt<br />
es sich um ein «Gesamtpaket» energierechtlicher<br />
Vorschriften im Gebäudebereich.<br />
Sie bilden den von den Kantonen<br />
getragenen «gemeinsamen Nenner».<br />
In den nächsten Jahren geht es darum,<br />
die «MuKEn 2014» in die kantonalen Energiegesetzgebungen<br />
zu überführen und<br />
unter Berücksichtigung kantonaler Eigenheiten<br />
eine möglichst weitgehende Harmonisierung<br />
umzusetzen. Bevor die Mu-<br />
KEn 2014 auch im Kanton Solothurn in<br />
Kraft gesetzt werden kann, muss vorab<br />
die Energiegesetzgebung durch das Parlament<br />
angepasst werden. Je nach Ausgang<br />
der Beratung muss abschliessend<br />
die Stimmbevölkerung darüber befinden.<br />
Urs Stuber<br />
Wärmebedarf: Der Wärmebedarf für<br />
Heizung, Warmwasser, Lüftung und<br />
Klimatisierung muss bei Neubauten<br />
und bei der Erweiterung bestehender<br />
Bauten nahe bei null liegen.<br />
Anforderungen an Bauteile bei der<br />
Sanierung: Die wärmetechnischen<br />
Anforderungen bei Sanierungen werden<br />
verschärft. Bauteile, an denen<br />
mehr als Unterhaltsarbeiten ausgeführt<br />
werden, müssen höhere Wärmeschutzanforderungen<br />
erfüllen. Bauteile,<br />
die ersetzt werden (z.B. Fenster),<br />
müssen Neubauanforderungen<br />
erfüllen.<br />
Eigenstromerzegung: Neubauten<br />
müssen einen Teil des Stroms selber<br />
erzeugen.<br />
Gefordert sind 10 W/m 2 EBF, im Maximum<br />
30 kW. Ist dies nicht oder nicht<br />
im genügenden Mass möglich, wird<br />
eine Ersatzabgabe geschuldet.<br />
Erneuerbare Wärme beim Wärmeerzeugerersatz:<br />
Beim Ersatz bestehender<br />
(fossiler) Wärmeerzeuger darf der<br />
Wärmebedarf nicht mehr vollständig<br />
mit nicht erneuerbarer Energie bereitgestellt<br />
werden. Mindestens 10 Prozent<br />
sind durch Verbesserung der Energieeffizienz<br />
einzusparen oder mit<br />
erneuerbarer Energie bereitzustellen.<br />
Energieeffizienz beim Elektrizitätsbedarf:<br />
Neu wird die Einhaltung der<br />
Norm SIA 380/4 bei Nichtwohnbauten<br />
mit >1‘000 m 2 Energiebezugsfläche<br />
zwingend verlangt.<br />
Elektroheizungen: Elektroheizungen<br />
werden verboten und bestehende<br />
Heizungen müssen innerhalb von<br />
15 Jahren ersetzt werden.<br />
Elektro-Wassererwärmer: Rein elektrische<br />
Warmwassererwärmung wird<br />
in Wohnbauten verboten. Bestehende<br />
Anlagen müssen innerhalb von<br />
15 Jahren saniert werden.<br />
• in Nicht-Wohnbauten weiterhin erlaubt!<br />
VHKA: Bei der verbrauchsabhängigen<br />
Heizkostenabrechnung (VHKA)<br />
besteht die Pflicht, die Abrechnung<br />
beim Warmwasser je Einheit und für<br />
die Heizung je Gebäude zu erstellen.<br />
Damit wird dem stark reduzierten<br />
Heizwärmebedarf Rechnung getragen.<br />
Vorbildfunktion der öffentlichen<br />
Hand: Die Anforderungen an Bauten<br />
der öffentlichen Hand werden erhöht.<br />
Die Wärmeversorgung erfolgt bis<br />
2050 vollständig ohne fossile Brennstoffe.<br />
GEAK Plus-Pflicht für Förderbeiträge:<br />
Neu wird für Förderbeiträge ><br />
CHF 10 000 verlangt, dass dem Beitragsgesuch<br />
ein GEAK Plus beigelegt<br />
wird.<br />
Davon ausgenommen sind Gebäude<br />
mit einem MINERGIE-Zertifikat.<br />
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31
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Die Sonne scheint für Sie auch nachts: So nutzen Sie Ihren eigenen Solarstrom<br />
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zwischenspeichern und auch dann<br />
nutzen, wenn die Sonne mal nicht<br />
scheint.<br />
Die BKW Home Energy-Lösung beinhaltet<br />
vier Module: eine Fotovoltaikanlage,<br />
eine intelligente Steuerung, eine Batterie<br />
sowie eine Warmwasser-Wärmepumpe.<br />
Tagsüber produzieren Sie mit der Fotovoltaikanlage<br />
auf Ihrem Dach Solarstrom,<br />
abends und nachts verwenden Sie diesen<br />
zum Kochen, Waschen oder Fernsehen.<br />
Die intelligente Steuerung speichert die<br />
überschüssige Energie in einer Batterie<br />
sowie in der Warmwasser-Wärmepumpe.<br />
Dass der eigene Solarstrom nun effizienter<br />
genutzt werden kann, hat mehrere Vorteile:<br />
Sie gewinnen mehr Netzunabhängigkeit,<br />
entlasten das Stromnetz und leisten einen<br />
aktiven Beitrag zur Energiewende.<br />
Modularer Aufbau, je nach Kundenbedürfnis<br />
Um auf Ihr individuelles Profil einzugehen,<br />
können Sie die Komponenten (Fotovoltaik<br />
und Batterie) in den Grössen S, M und L<br />
wählen. Und BKW Home Energy wird laufend<br />
weiterentwickelt: «Wir wollen unseren<br />
Kunden eine ganzheitliche Lösung anbieten,<br />
welche sie nach ihren Bedürfnissen<br />
und ihrem Budget entsprechend ausbauen<br />
können. In den nächsten drei Jahren<br />
werden wir deshalb weitere Module auf<br />
den Markt bringen, damit Wärmepumpen,<br />
Elektrofahrzeuge und andere Verbraucher<br />
ebenfalls energetisch optimal eingebunden<br />
werden können», erklärt Andreas<br />
Bittig, Leiter Energy Solutions BKW.<br />
Konnte bis jetzt das Potenzial der eigenen<br />
Fotovoltaikanlage nur begrenzt genutzt<br />
werden, kann der Eigenverbrauch nun<br />
gezielt erhöht werden. Das Herzstück der<br />
Vernetzung ist die intelligente Steuerung:<br />
Erst sie ermöglicht eine gezielte Steuerung<br />
Ihres Solarstroms und optimiert so Ihren<br />
Eigenverbrauch.<br />
32<br />
Alles unter Kontrolle – mit der<br />
intelligenten Steuerung<br />
Auf einen Blick verrät die BKW Home<br />
Energy-Steuerung, wieviel Strom die Fotovoltaikanlage<br />
produziert und wie dieser<br />
optimal eingesetzt werden kann. Mit ihr<br />
lassen sich die Speicherkomponenten<br />
tagsüber automatisch mit überschüssigem<br />
Solarstrom versorgen. So steht die eigene<br />
Sonnenenergie auch dann zur Verfügung,<br />
wenn die Sonne längst hinter dem Horizont<br />
verschwunden ist. Durch eine Freischaltung<br />
ist es sogar möglich, die Anlage<br />
durch einen Servicetechniker fernwarten<br />
zu lassen.<br />
Alles aus einer Hand<br />
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von der Beratung über die<br />
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33
SEKTION<br />
Die Vermieter müssen vieles beachten<br />
Gut besuchter Herbstanlass des HEV Dorneck-Thierstein in Dornach.<br />
Andreas Hänggi, Präsident des<br />
HEV Dorneck-Thierstein, begrüsste<br />
rund 190 interessierte<br />
Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer<br />
zum Herbstanlass, welcher<br />
im Restaurant «treff• zwölf»<br />
in Dornach stattfand.<br />
Das Referat zum Thema<br />
«Rechtsfragen für Hausbesitzer<br />
und Stockwerkeigentümer»<br />
wurde von<br />
Lorenz Altenbach (Foto),<br />
Rechtsanwalt und Notar,<br />
gehalten. Herr Altenbach<br />
ist Rechtskonsulent des<br />
HEV Dorneck-Thierstein<br />
und Mitglied der Schlichtungsbehörde<br />
für Miete und Pacht Dorneck-Thierstein.<br />
Zügig und übersichtlich sprach er über<br />
diverse Problemstellungen bei der Vermietung<br />
von Liegenschaften und Wohnungen.<br />
Aussuchen des Mieters<br />
Das Aussuchen des Mieters ist das A und<br />
O. Wer passt ins (Mehrfamilien-)Haus?<br />
Die Arbeits- und Einkommenssituation<br />
sind zu prüfen und ein Auszug aus dem<br />
Betreibungsregister ist zu verlangen. Die<br />
Wahrung der nötigen Distanz hilft bei der<br />
Bewältigung von Problemen, d.h. keine<br />
Verbrüderung mit dem Mieter eingehen.<br />
Vertragsformular<br />
Macht man bei den Formalitäten Fehler<br />
geht jeder Streit verloren. Daher ist es entscheidend,<br />
alle Formvorschriften einzuhalten.<br />
Es soll immer ein schriftlicher Mietvertrag<br />
mit dem neuesten Vertragsformular<br />
des HEV Kanton Solothurn abgeschlossen<br />
werden. Alle Parameter wie Referenzzinssatz,<br />
Index etc. sind festzuhalten. Wenn<br />
zum Beispiel eine Wohnung besonders<br />
günstig vermietet wird, soll dies im Vertrag<br />
angegeben werden. Auch spezielle Vereinbarungen<br />
müssen aufgeführt werden. Alle<br />
Dokumente sind vom Mieter zu unterzeichnen.<br />
Mietzinsdepot<br />
Es ist unbedingt das maximale Mietzinsdepot<br />
von drei Monatsmieten zu verlangen.<br />
Dieses kann beim Auszug des Mieters<br />
unter Umständen zur Sicherstellung von<br />
Reparaturen oder auch zur Zahlung der<br />
Wohnungsreinigung verwendet werden.<br />
Ein Mietzinsdepot wird auf den Namen des<br />
Mieters errichtet. Über das Depot kann der<br />
Mieter ohne Unterschrift des Vermieters<br />
nicht verfügen. Das Mietzinsdepot verfällt<br />
spätestens ein Jahr nach Auflösung des<br />
Mietverhältnisses zugunsten des Mieters.<br />
Antrittsprotokoll<br />
Beim Einzug eines neuen Mieters soll der<br />
Vermieter unbedingt ein Antrittsprotokoll<br />
erstellen. Die Beweispflicht für den Zustand<br />
der Wohnung bei Antritt des neuen<br />
Mietverhältnisses liegt beim Vermieter.<br />
Ohne Antrittsprotokoll wird bei Mängeln<br />
bei der Abgabe der Wohnung meist zugunsten<br />
des Mieters entschieden. Falls<br />
Zweifel bestehen, die Wohnungsabnehmerinnen<br />
des HEV beiziehen!<br />
Mietzinsanpassung<br />
Das vom Kanton Solothurn genehmigte<br />
Formular muss an jeden Mieter separat<br />
(eingeschrieben) versendet werden.<br />
Anpassungen des Mietvertrages sind gültig<br />
auf den nächstmöglichen Kündigungstermin.<br />
Das Formular muss mindestens 10<br />
Tage vor Beginn der Kündigungsfrist beim<br />
Mieter eingegangen sein. Am besten das<br />
Formular bereits 20 Tage im Voraus versenden.<br />
Dasselbe gilt auch für die Anpassung<br />
der Nebenkosten.<br />
Beendigung des Mietverhältnisses<br />
Für die ordentliche Kündigung soll das<br />
genehmigte Formular des Kantons Solothurn<br />
verwendet werden. Dieses muss<br />
Viele Zuhörerinnen<br />
und Zuhörer beim<br />
Vortrag von Lorenz<br />
Altenbach im «treff•<br />
zwölf» in Dornach.<br />
34
jedem Mieter einzeln (eingeschrieben) zugestellt<br />
werden. Einem Ehepaar müssen<br />
zwei Kündigungen eingeschrieben und<br />
separat zugestellt werden. Die Kündigung<br />
muss am letzten Tag vor Beginn der Kündigungsfrist<br />
beim Mieter eingehen.<br />
Wohnungsrückgabe<br />
Einen klaren Zeitpunkt für die Rückgabe<br />
vereinbaren! Unbedingt ein Rückgabeprotokoll<br />
erstellen und dieses durch den Mieter<br />
unterzeichnen lassen. Bei Verweigerung<br />
der Unterschrift müssen festgestellte<br />
Schäden innert 2 bis 3 Werktagen eingeschrieben<br />
mitgeteilt werden, ansonsten<br />
verwirken die Schadensersatzansprüche.<br />
Wenn keine Einigung mit der Mieterschaft<br />
erzielt wird, kann ein Schlichtungsgesuch<br />
gestellt werden.<br />
Kauf von Stockwerkeigentum<br />
Wichtig ist sowohl beim Kauf einer bestehenden<br />
Immobilie als auch beim Kauf ab<br />
Plan die Angemessenheit des Kaufpreises.<br />
Bei bestehenden Objekten kann Einsicht<br />
in die letzte Jahresrechnung, das aktuelle<br />
Budget sowie die letzten drei Protokolle der<br />
Stockwerkeigentümer-Versammlung verlangt<br />
werden. Vor dem Kauf soll auch das<br />
Reglement geprüft werden. Stockwerkeigentum<br />
bedeutet Demokratisierung von<br />
Eigentum. Der Handlungsspielraum der<br />
einzelnen Eigentümer ist eingeschränkt,<br />
man ist nicht mehr Alleinherrscher über<br />
die Wohnung.<br />
Beschlussfassung (Quoren)<br />
Die eigene Wohneinheit kann autonom<br />
verändert werden, sofern die Statik und<br />
das Erscheinungsbild der Gebäudehülle<br />
nicht tangiert sind. Sämtliche übrigen Veränderungen<br />
müssen von der Stockwerkeigentümer-Versammlung<br />
beschlossen<br />
werden.<br />
Bei den Gemeinschaftsteilen wird unterschieden<br />
zwischen drei Massnahmen:<br />
Notwendige Massnahmen (zum Beispiel<br />
Ersatz der defekten Heizung, Dachsanierung<br />
etc.) erfordern die Mehrheit aller<br />
Eigentümer. Die nützlichen Massnahmen<br />
Foto, von links: Ruth Saladin, Heidi Halter, Andreas Hänggi, Lorenz Altenbach.<br />
Podiumsgespräch<br />
Am anschliessenden Podium unter der Leitung von Andreas Hänggi nahmen neben<br />
Lorenz Altenbach auch die beiden Wohnungsabnehmerinnen Heidi Halter und Ruth<br />
Saladin teil. Hier ging es um allgemeine Fragen rund um Wohnungsabnahmen und<br />
den Verkauf von Liegenschaften. Worauf muss bei einem Kauf oder Verkauf einer Liegenschaft<br />
geachtet werden? Wie hoch sind die Kosten für den Verkauf einer Liegenschaft,<br />
wenn diese über eine professionelle Immobilienfirma verkauft wird? Wo liegen<br />
die grössten Probleme bei einer Wohnungsabnahme? Zum Abschluss der Veranstaltung<br />
wurden die Besucherinnen und Besucher mit einem köstlichen Steh-Apéro im<br />
Restaurant «treff• zwölf» verwöhnt.<br />
(Wertsteigerung oder Verbesserung der<br />
Wirtschaftlichkeit) bedürfen der Mehrheit<br />
aller anwesenden Eigentümer, die zugleich<br />
den grösseren Teil der Liegenschaft vertreten<br />
(qualifiziertes Mehr). Bei luxuriösen<br />
Massnahmen müssen alle Eigentümer zustimmen.<br />
Vermietung von Stockwerkeigentum<br />
Auch hier ist eine sorgfältige Auswahl des<br />
Mieters wichtig. Der Eigentümer trägt die<br />
volle Verantwortung für die Einhaltung der<br />
gesetzlichen und reglementarischen Regeln<br />
und ist auch der Ansprechpartner. Es<br />
wird empfohlen, die Regelung des Stimmrechts<br />
im Mietvertrag zu vereinbaren.<br />
Unentgeltliche Rechtsberatung<br />
Die unentgeltliche Rechtsberatung des<br />
HEV umfasst eine telefonische Beratung,<br />
Beratung per Mail oder Besprechung von<br />
insgesamt 30 Minuten Dauer. Für eine<br />
summarische Erstbeurteilung von komplexen<br />
miet- oder baurechtlichen Fragen ist<br />
eine gute Vorbereitung wichtig.<br />
Lorenz Altenbach: «Halten Sie die nötigen<br />
Unterlagen griffbereit. Senden Sie die relevanten<br />
Unterlagen sowie die konkreten<br />
Fragen, wenn möglich per E-Mail, an die<br />
Rechtsberatung.»<br />
Eine umfassende Lösung von komplexen<br />
Rechtsfragen oder eine schlüssige Beurteilung<br />
von allfälligen Baumängeln könne<br />
nicht erwartet werden. Ebenfalls werde<br />
keine Begleitung bei Gerichtsverfahren<br />
geboten.<br />
Schlichtungsbehörde<br />
Ein Schlichtungsverfahren kann mit einem<br />
einfachen Brief mit klaren Begehren und<br />
den vollständigen Dokumenten eingereicht<br />
werden. Die Schlichtungsstelle setzt<br />
sich zusammen aus der Vorsteherin des<br />
Oberamtes sowie aus einer Mietervertreterin<br />
und einem Vermietervertreter. Die Aufgabe<br />
der Schlichtungsstelle besteht darin,<br />
bei Differenzen zwischen Mietern und Vermietern<br />
zu vermitteln. In einfachen Fällen<br />
(bis Streitwert 2000 Franken und Antrag<br />
des Klägers) kann sie ein Urteil fällen. Ein<br />
Beizug von Anwälten ist in der Regel nicht<br />
nötig. Lorenz Altenbach: «Wenn immer<br />
möglich akzeptieren Sie den Vorschlag<br />
der Schlichtungsstelle: Beinahe jeder Vergleich<br />
ist sinnvoller, als die Führung eines<br />
Prozesses vor dem ordentlichen Gericht<br />
mit ungewissem Ausgang.»<br />
• Bei Fragen wenden Sie sich an die<br />
Rechtsberatung oder das Sekretariat Ihrer<br />
HEV-Sektion. Adressen siehe Seite 36.<br />
Iris Studer<br />
Der ganze Vortrag von Lorenz Altenbach<br />
lässt sich im Internet nachlesen.<br />
Sie finden den Link unter www.hevdorneck-thierstein.ch.<br />
35
Kantonalverband Solothurnischer Hauseigentümervereine<br />
Präsident<br />
Mark Winkler<br />
Oberdorfstrasse 26<br />
4108 Witterswil<br />
061 725 25 67<br />
m.winkler@mediareisen.ch<br />
Sekretär und Kassier<br />
Markus Spielmann<br />
Rechtsanwalt und Notar<br />
aarejura Rechtsanwälte<br />
Baslerstrasse 44<br />
4601 Olten<br />
062 205 44 08<br />
info@hev-so.ch<br />
www.hev-so.ch<br />
www.hev-grenchen.ch www.hev-solothurn.ch www.hev-dorneck-thierstein.ch www.hev-olten.ch<br />
HEV Region<br />
Grenchen<br />
HEV Region<br />
Solothurn<br />
HEV Region<br />
Dorneck-Thierstein<br />
HEV Region<br />
Olten-Gösgen/Thal-Gäu<br />
Präsident<br />
Mario Chirico<br />
Rechtsanwalt und Notar<br />
Bahnhofstrasse 39, 2540<br />
Grenchen<br />
032 652 10 42<br />
Präsident<br />
Christoph Geiser<br />
c/o GEISER IMMOBILIEN<br />
Sandmattstrasse 25<br />
4532 Feldbrunnen<br />
032 621 51 91<br />
Präsident<br />
Andreas Hänggi<br />
Unterer Talweg 3<br />
4208 Nunningen<br />
Tel. 061 791 01 30<br />
andreas.haenggi@apaco.ch<br />
Präsidentin<br />
Daniela Weibel<br />
Weibel-Immobilienverwaltung GmbH<br />
Rainacker 551<br />
4625 Oberbuchsiten<br />
079 531 31 73<br />
Vizepräsident/Baufragen<br />
Urs Grütter<br />
Witmattstrasse 16, 2540 Grenchen<br />
032 654 24 24<br />
Kassierin<br />
Trudi Schilt<br />
Allerheiligenstr. 90, 2540 Grenchen<br />
032 652 26 02<br />
Rechtsauskunftsstelle,<br />
Formularverkauf,<br />
Adressänderungen, Mutationen<br />
Mario Chirico<br />
Rechtsanwalt und Notar<br />
Bahnhofstrasse 39, 2540<br />
Grenchen<br />
032 652 10 42<br />
info@hev-grenchen.ch<br />
Schatzungen,<br />
technische Beratung<br />
Paul Bourguet<br />
dipl. Architekt<br />
Gibelfeldstrasse 5, 2540 Grenchen<br />
032 652 14 84<br />
Ivo Erard<br />
dipl. Architekt FH/STV<br />
Niklaus Wengistrasse 105<br />
2540 Grenchen<br />
032 644 30 03<br />
Wohnungsabnahmen<br />
Paul Bourguet<br />
(Adresse siehe oben)<br />
Doris Weber<br />
c/o Chirico Immobilien-<br />
Dienstleistungen GmbH<br />
Bahnhofstrasse 39, 2540<br />
Grenchen<br />
032 652 10 53<br />
Unsere Dienstleistungen<br />
• Formularverkauf<br />
• Verkehrswertschätzungen<br />
• Hilfe bei Vermietung, Kauf und<br />
Verkauf von Liegenschaften<br />
• Expertisen<br />
• Beratungen<br />
Rechtsauskunft,<br />
Formularverkauf,<br />
Adressänderungen, Mutationen,<br />
Liegenschaftsschätzung,<br />
Beratung in Baufragen:<br />
Sekretariat<br />
Beat Gerber<br />
Rechtsanwalt und Notar, LL.M.<br />
Rötistrasse 22, 4500 Solothurn<br />
032 625 18 04<br />
E-Mail: info@hev-solothurn.ch<br />
Öffnungszeiten/<br />
Rechtsauskünfte<br />
Montag bis Freitag<br />
10.00 bis 12.00 Uhr und<br />
14.00 bis 16.00 Uhr<br />
Wohnungsabnehmer<br />
Daniela Weibel<br />
Weibel-Immobilienverwaltung GmbH<br />
Rainacker 551<br />
4625 Oberbuchsiten<br />
079 531 31 73<br />
daniela.weibel@weibel-immobilien.ch<br />
Astrid Jordi Frenzer<br />
Wallisberg 104, 4576 Tscheppach<br />
032 661 14 15<br />
astrid.jordi@bluewin.ch<br />
Linda Strässle<br />
078 774 94 05<br />
linda.straessle@stramo-immobilien.ch<br />
Silvio Auderset<br />
Auderset-Immobilien<br />
Asternweg 5, 4528 Zuchwil<br />
079 291 20 94<br />
s.auderset@bluewin.ch<br />
Expertise, Schätzung, Beratung<br />
Anfragen an das Sekretariat<br />
032 625 18 04<br />
Bürgschaftsgenossenschaft<br />
Annette Feller-Flury<br />
Niederwilstrasse 8<br />
4525 Balm bei Günsberg<br />
032 623 21 22<br />
Vizepräsidentin, Werbung<br />
Iris Studer<br />
Horlangenstrasse 231<br />
4247 Grindel<br />
Tel. 061 761 31 19<br />
iris.studer@alters-vorsorge.ch<br />
Sekretariat<br />
Ruth Saladin<br />
Im Wolfbiel 6, 4206 Seewen<br />
061 913 02 20<br />
ruth@saladin.ch<br />
Kasse<br />
Susanne Spies<br />
Zwigackerstrasse 27<br />
4208 Nunningen<br />
061 791 95 81<br />
susanne.spies@bluewin.ch<br />
Rechtsauskünfte,<br />
Advokatur und Notariat<br />
Altenbach Bloch Schuhmacher Stadler<br />
Advokatur und Notariat<br />
Nepomukplatz 3<br />
4143 Dornach<br />
061 701 72 32, Fax 061 701 73 08<br />
info@abs-law.ch / www.abs-law.ch<br />
Wohnungsabnahmen<br />
Ruth Saladin, Architektin HTL/STV<br />
Im Wolfbiel 6, 4206 Seewen<br />
061 913 02 20<br />
ruth@saladin.ch<br />
Heidi Halter, Halter & Partner GmbH<br />
In den Reben 12, 4108 Witterswil<br />
061 723 92 34<br />
Fax 061 723 92 36<br />
h.halter@halter-partner.ch<br />
Weitere Dienstleistungen<br />
• Formularverkauf<br />
• Verkehrswertschätzungen<br />
• Hilfe bei Vermietung, Kauf<br />
und Verkauf von Liegenschaften<br />
• Beratung in Baufragen<br />
• Vermittlung von Experten<br />
Anfragen bitte an das Sekretariat<br />
061 913 02 20<br />
Geschäftsstelle, Sekretariat,<br />
Formularverkauf,<br />
Adressänderungen<br />
lic. iur.<br />
Stephan Glättli, LL.M.<br />
Martin Disteli-Strasse 9<br />
4600 Olten<br />
062 287 90 60<br />
Rechtsauskunft<br />
Dr. iur. Arthur Haefliger<br />
Baslerstrasse 30<br />
4600 Olten<br />
062 205 40 00<br />
Dr. iur. Dominik Strub<br />
KSC Rechtsanwälte und Notare<br />
Ringstrasse 1<br />
4600 Olten<br />
062 205 20 50<br />
Dieter Trümpy, lic. iur.<br />
Ringstrasse 15<br />
Postfach<br />
4603 Olten<br />
062 212 91 27<br />
Wohnungsabnehmer<br />
Jolanda und Stefan Lanz-Kurz<br />
Lehnfeldstr. 24<br />
4702 Oensingen<br />
062 396 01 54<br />
079 549 48 60<br />
Max Wyser<br />
Rebenstr. 2<br />
4653 Obergösgen<br />
062 295 17 49<br />
Daniela Weibel<br />
Weibel-Immobilienverwaltung GmbH<br />
Rainacker 551<br />
4625 Oberbuchsiten<br />
079 531 31 73<br />
Schätzungen<br />
Bauherren- oder Energieberatung<br />
Anfragen an das Sekretariat<br />
062 287 90 60<br />
Anfragen bitte an das Sekretariat<br />
032 652 10 42<br />
36
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37
PRAXIS<br />
Schimmelpilz – die unterschätzte Gefahr<br />
Schimmelpilz-Sanierung vom Fachmann, Perren Malergeschäft GmbH, Oensingen<br />
Laut Bundesamt für Gesundheit<br />
(BAG) ist in der Schweiz jede vierte<br />
bis fünfte Wohnung von Feuchtigkeitsproblemen<br />
betroffen und bietet<br />
damit einen idealen Nährboden<br />
für den Befall von Schimmel.<br />
Die Schimmelpilzproblematik wird nach<br />
wie vor unterschätzt! Aus Sicht der Umweltmedizin<br />
kann eine überproportionale<br />
Belastung durch Schimmelpilze die Gesundheit<br />
gefährden beziehungsweise<br />
stark beeinträchtigen. Die Folgen sind<br />
Allergien, Asthmaanfälle, Schlafprobleme<br />
oder Unwohlsein. Schimmelbefall hat aber<br />
auch schädigenden Einfluss auf Möbel,<br />
Lacke, Kleider, Schuhe und Bilder. Leider<br />
werden oft aus Kostengründen oder Unkenntnis<br />
Schimmelpilzschäden einfach mit<br />
Farbe überstrichen. Und immer noch geistert<br />
die Mär herum, dass mit Javelwasser<br />
solche Probleme gelöst werden können!<br />
Tatsächlich bergen unsachgemäss oder<br />
nur oberflächlich durchgeführte Schimmelpilzsanierungen<br />
neben den schweren<br />
gesundheitlichen Risiken vor allem auch<br />
wirtschaftliche Schäden hinsichtlich Nutzung,<br />
Weitervermietung oder Verkauf von<br />
Immobilien.<br />
Der hauptsächliche Grund für Schimmelpilzbewuchs<br />
in Innenräumen ist die übermässige<br />
Feuchtigkeit. Die Gründe dafür<br />
sind vielfältig: bauliche Mängel, nutzungsbedingte<br />
Ursachen oder ungewöhnliche<br />
Ereignisse wie Leitungsbrüche oder Hochwasser.<br />
Eine erfolgreiche Schimmelpilzsanierung<br />
wird erst dann möglich, wenn die Ursachen<br />
für den Befall bekannt und beseitigt<br />
sind. Dazu braucht es den Fachmann.<br />
Er kennt das Rezept, wie Schimmelpilzwachstum<br />
vermieden werden kann.<br />
Wie muss man sich eine solche<br />
Schimmelpilzsanierung vorstellen?<br />
Zuerst gilt es, die Ursachen des Schimmelbefalls<br />
zu ermitteln. Diese können in Baumängeln,<br />
veränderter Bauphysik oder dem<br />
Verhalten der Bewohner liegen. Abklatschproben,<br />
verschiedene Messverfahren<br />
oder Labor-Analysen geben Aufschluss<br />
über Art, Verbreitung und Ursachen des<br />
Schimmelbefalls. Jeder Schimmelbefall ist<br />
einzigartig. Für die erfolgreiche und dauerhafte<br />
Beseitigung müssen deshalb individuelle<br />
Massnahmen getroffen werden.<br />
Sanierungsarbeiten ohne Beseitigung der<br />
Ursachen sind in der Regel nur kurzfristig<br />
wirksam. Für die Sanierung sollten speziell<br />
Jürg Perren:<br />
«Bei uns wird BERATUNG gross geschrieben»<br />
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Es ist uns ein Anliegen, dass sich<br />
unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />
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arbeiten eng mit Fachberatern, Berufskollegen<br />
sowie Design- und Stil-Experten<br />
zusammen. Objektbezogen können<br />
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Koordinationen mit Handwerker<br />
organisieren, Vorschläge von Farbgestaltungen<br />
empfehlen sowie noch vieles<br />
mehr.»<br />
entwickelte Produkte und Mittel verwendet<br />
werden, welche umweltverträglich sind,<br />
auf mineralischen Stoffen basieren und<br />
nicht toxisch für Mensch und Tier sowie<br />
lang andauernd und hochwirksam gegen<br />
Bakterien, Viren und Sporen sind.<br />
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finden Sie auf der<br />
Website www.perren-online.ch.<br />
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Jürg Perren ist seit 2010 vom SPR<br />
Schweiz zertifizierter Sachverständiger<br />
Schimmelpilz. Der Verband SPR Schweiz<br />
setzt sich für die Transparenz und<br />
Sicherheit im Bereich von Schimmelpilz,<br />
Wohngift- und Wohngeruchssanierungen<br />
in der Schweiz ein.<br />
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Mikroskop.<br />
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Mobile 079 402 06 35<br />
Fax 062 396 40 80<br />
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