HEV-Magazin Juni 2023 | Ost
Das HEV-Magazin geht adressiert per Post an die Mitglieder des HEV (Hauseigentümer) im Kanton Solothurn, an Immobilientreuhänder, Verwaltungen, Banken, Versicherungen, Architekten, Unternehmen des Baugewerbes, Amtsstellen. Das HEV-Magazin des Kantons Solothurn erscheint 4x im Jahr in drei Regionen.
Das HEV-Magazin geht adressiert per Post an die Mitglieder des HEV (Hauseigentümer) im Kanton Solothurn, an Immobilientreuhänder, Verwaltungen, Banken, Versicherungen, Architekten, Unternehmen des Baugewerbes, Amtsstellen. Das HEV-Magazin des Kantons Solothurn erscheint 4x im Jahr in drei Regionen.
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MAGAZIN<br />
Hauseigentümerverband Kanton Solothurn | <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
www.hev-magazin-so.ch<br />
KANTON<br />
SOLOTHURN<br />
Ausgabe <strong>Ost</strong><br />
Olten | Gösgen<br />
Thal | Gäu<br />
Seite 24<br />
Klimawandel in den<br />
Gärten: Beispiel<br />
Schloss Waldegg<br />
Alles aus einer Hand für Seniorinnen und Senioren<br />
Ferienstimmung und Wohnkomfort
Abfluss verstopft?<br />
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Dienstag: 7.30 - 11.45 13.00 - 17.00<br />
Mittwoch: 7.30 - 11.45 13.00 - 17.00<br />
Donnerstag: 7.30 - 11.45 13.00 - 17.00<br />
Freitag: 7.30 - 11.45 13.00 - 17.00<br />
Samstag: 8.00 - 12.00 (nur Private)<br />
2
VORWORT<br />
Politik? Unbedingt!<br />
Nach den kantonalen und eidgenössischen Abstimmungen vom 18. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>: Der <strong>HEV</strong> Kanton Solothurn wird die politischen<br />
Entwicklungen kritisch weiterverfolgen und besonders bei der Ausgestaltung des Katasterwerts wachsam sein.<br />
Liebe Hauseigentümerinnen, liebe Hauseigentümer<br />
Das Gerangel um die Steuerbelastung der Solothurner<br />
Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer geht in eine<br />
weitere Runde, nachdem am 18. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> nur 41,4 Prozent<br />
der Stimmbevölkerung die Zwillingsinitiative 1<br />
«Hände weg vom Katasterwert» angenommen haben. Im<br />
Vorfeld der Abstimmung haben Regierungsrat und Parteien,<br />
welche ein Moratorium abgelehnt haben, immer<br />
wieder öffentlich verkündet, es sei eine aufkommenssteuerneutrale<br />
Umsetzung der Revision der Katasterwerte<br />
durchzuführen. Das Abstimmungsergebnis kann nur so<br />
gedeutet werden, dass man diesen Versprechen geglaubt<br />
hat. Nun liegt es an der Politik, eine solche steuerneutrale<br />
Umsetzung der Katasterwertrevision zu zimmern. Der <strong>HEV</strong><br />
SO wird wie bis anhin konstruktiv an dieser Lösung mitarbeiten.<br />
Aber eines muss gesagt sein: Wenn die Gewinner<br />
im Abstimmungskampf über Fairness lamentiert<br />
haben, sei ihnen gesagt, dass es auch ein Akt der Fairness<br />
ist, die gemachten Versprechen einzuhalten. Ich<br />
werde mein Versprechen halten, liebe Mitglieder, wir<br />
haben zugehört und wir werden die Politikerinnen und<br />
Politiker bei ihrem Wort nehmen!<br />
Das kann im Rathaus<br />
Solothurn gerne als Referendumsdrohung<br />
verstanden<br />
werden. Jede und jeder, der sich<br />
bei der Katasterrevision anders<br />
verhält, wird wortbrüchig und<br />
das würden wir uns merken.<br />
« Unsere Mitglieder<br />
dürfen erwarten, dass<br />
wir politisch Haltung<br />
zeigen.»<br />
Parolen fassen. Sie haben das Recht zu erfahren, wenn der<br />
<strong>HEV</strong> eine Vorlage für nachteilig hält. Dies – auch oder gerade<br />
–, wenn man sich heutzutage fast nicht mehr getraut,<br />
eine Neinparole in einer Klimafrage zu fassen.<br />
Was wir aber im <strong>HEV</strong> Schweiz reflektieren dürfen und vielleicht<br />
auch müssen, ist die Art der Kampagnenführung,<br />
nicht aber der Inhalt. Und auch wenn der <strong>HEV</strong> Politik<br />
macht und machen muss: Parteipolitik ist nicht seins und<br />
darf es auch nicht sein. Wir sind keine Partei und wir<br />
werden nicht beherrscht von einer Partei. Das gilt weder<br />
im Kanton Solothurn, wo man in der Zeitung den <strong>HEV</strong><br />
schon der FDP zugeordnet hat und es gilt nicht im <strong>HEV</strong><br />
Schweiz mit der SVP. Unsere Vorstände und Gremien sind<br />
breit durchmischt, und das muss so bleiben. Aber wir lassen<br />
uns nicht mundtot machen.<br />
Euer Kantonalpräsident<br />
Markus Spielmann<br />
Im Hinblick auf die eidgenössischen Volksabstimmungen<br />
vom gleichen Tag gab es um den <strong>HEV</strong> und im <strong>HEV</strong> ein paar<br />
Rückmeldungen in Bezug auf die Parole und die Kampag<br />
ne des <strong>HEV</strong> Schweiz gegen das Klimagesetz. Die Solothurner<br />
Sektionen mussten nicht mehr als eine Handvoll<br />
Austritte verzeichnen, derweil ein ausserkantonaler Herr<br />
Nationalrat mit viel Brimborium dem <strong>HEV</strong> den Rücken<br />
kehrte. Ein Sturm im Wasserglas also? Nein, dies auch nicht<br />
gerade. Aber unsere Mitglieder dürfen erwarten, dass wir<br />
politisch Haltung zeigen. Sie dürfen erwarten, dass wir<br />
3
Olten | Gösgen<br />
Thal | Gäu<br />
Senevita Residenz Bornblick und Senevita Casa (Spitex)<br />
MAGAZIN<br />
Hauseigentümerverband Kanton Solothurn | <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
www.hev-magazin-so.ch<br />
KANTON<br />
SOLOTHURN<br />
Ausgabe <strong>Ost</strong><br />
Gemeinsame Wege gehen<br />
Seite 24<br />
Klimawandel in den<br />
Gärten: Beispiel<br />
Schloss Waldegg<br />
Die Senevita Residenz Bornblick in Olten und die Senevita Casa (Spitex) gehen<br />
gemeinsame Wege und bieten vollumfassende Dienstleistungen für Seniorinnen<br />
und Senioren aus einer Hand. Von der Pflege und Betreuung zu Hause über betreute<br />
Wohnungen bis hin zu umfassender Langzeitpflege.<br />
Alles aus einer Hand für Seniorinnen und Senioren<br />
Ferienstimmung und Wohnkomfort<br />
Fotos: zVg Senevita | adobe/meo<br />
Die Senevita Residenz Bornblick in Olten liegt nur wenige Gehminuten von der<br />
Oltner Altstadt entfernt. Sie vereint Gastfreundschaft mit der Behaglichkeit eigener<br />
vier Wände.<br />
www.bornblick.senevita.ch<br />
Mehr über die Leistungen der Senevita lesen Sie in dieser Ausgabe auf Seite 11.<br />
Von Baumgiganten und neuen Lebenssituationen<br />
Liebe Leserinnnen und Leser<br />
Der Zufall wollte es, dass eine Werbebotschaft<br />
der Fondation Franz Weber<br />
mit dem Titel «Bäume schützen» ins<br />
Haus flatterte – genau zu dem Zeitpunkt,<br />
als wir die Interview-Fragen an<br />
Kaspar Straumann für das <strong>HEV</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
vorbereiteten. Straumann betreibt<br />
in Trimbach bei Olten zusammen mit<br />
seinem Bruder eine professionelle<br />
Baumfäller-Firma.<br />
Wer den Franz-Weber-Prospekt liest,<br />
lässt sich leicht von der Entrüstung anstecken<br />
und fragt sich unweigerlich:<br />
Wie kann man nur wunderbare alte<br />
Bäume fällen? Beim Lesen des Straumann-Interviews<br />
(Seite 36) leuchtet<br />
aber ein: Gute Gründe kann es offensichtlich<br />
viele geben. Wie so vieles im<br />
Leben hat auch diese Medaille zwei<br />
Seiten, und vielen Menschen mag es<br />
gehen wie mir: Man ist hin- und hergerissen.<br />
Vor ein paar Jahren sind mir die<br />
Tränen gekommen, als die mächtigen<br />
Buchen rund um den Waldfest-Platz<br />
meines Heimatdorfes Starrkirch-Wil<br />
gefällt wurden. Im Gespräch mit dem<br />
Förster hat sich für mich einiges relativiert.<br />
Mir leuchtete ein, dass es ökologisch<br />
gescheiter ist, den Bedarf an Holz<br />
– unter anderem für die Bauwirtschaft –<br />
hier zu schlagen als in Südamerika oder<br />
Asien, um nachher das Holz um die halbe<br />
Erde in die Schweiz zu transportieren.<br />
Trotzdem finde ich, dass mächtige<br />
Bäume – ob im Wald oder in der Umgebung<br />
unserer Wohngebiete – erst dann<br />
gefällt werden sollen, wenn alle Pros<br />
und Contras von allen Seiten beleuchtet<br />
wurden. Die Gründe für die Fällung<br />
müssen massiv sein, sonst sollen Baum-<br />
Giganten nicht angerührt werden.<br />
P.S. Schon nach wenigen Jahren haben<br />
die neu gepflanzten Bäume auf dem<br />
Waldfestplatz in Starrkirch-Wil wieder<br />
eine stattliche Höhe erreicht.<br />
Schwerpunkt dieses <strong>HEV</strong>-<strong>Magazin</strong>s<br />
ist einmal mehr «Wohnen im Alter».<br />
Ein wichtiges Thema, das uns alle angeht,<br />
egal wie alt wir sind. Alle Institutionen,<br />
welche mit dem Thema verbunden<br />
sind, weisen mit Nachdruck darauf<br />
hin, dass man sich frühzeitig damit<br />
beschäftigen soll, wie die Wohnsituation<br />
im hohen Alter dereinst aussehen<br />
könnte.<br />
Was aber heisst frühzeitig? Ganz sicher,<br />
solange man noch die Kraft hat, sich<br />
auf eine neue Lebenssituation einzustellen<br />
und diese im besten Fall freudvoll<br />
anzunehmen. Felix und Manuela<br />
Hug-Krüttli haben den Schritt vom Einfamilienhaus<br />
in eine Eigentumswohnung<br />
schon relativ früh vollzogen und<br />
nicht bereut. Lesen Sie dazu das Kurzinterview<br />
auf Seite 9.<br />
Herzliche Grüsse<br />
Markus Emch, <strong>HEV</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
4
INHALT<br />
07<br />
POLITIK<br />
<strong>HEV</strong>-Persönlichkeiten für den Nationalrat<br />
Markus Spielmann, Thomas Fürst und Sibylle<br />
Jeker vom <strong>HEV</strong>-Kantonalvorstand treten im Oktober<br />
zu den Nationalratswahlen an.<br />
40<br />
43<br />
<strong>HEV</strong>-REGIONEN<br />
Berichte über die Jahresversammlungen<br />
Olten: David Plüss ist neuer Präsident<br />
Weitere Regionen: Grenchen, Solothurn,<br />
Dorneck-Thierstein im Überblick<br />
08<br />
09<br />
11<br />
12<br />
18<br />
24<br />
WOHNEN IM ALTER<br />
So wohnt es sich in den späten Lebensjahren<br />
Ida Boos von Pro Senectute zeigt Möglichkeiten<br />
und gibt wichtige Tipps.<br />
Sich mit Respekt begegnen<br />
Wer von einem Einfamilienhaus in eine Eigentumswohnung<br />
zieht, muss sich anpassen.<br />
Titel siehe Text links oben. Weitere Tipps zum<br />
Schwerpunktthema auf mehreren Seiten.<br />
Finanzplanung<br />
Wichtig ist, dass frühzeitig an später gedacht wird.<br />
NEUE SERIE: «Spezielle Häuser»<br />
«Verdichtet bauen und wohnen»<br />
ist ein Rezept, um dem Wohnungsmangel<br />
vorzubeugen und Landreserven<br />
zu schonen. Beispiel:<br />
Das Elternhaus von Kabarettist<br />
und Schriftsteller Franz Hohler.<br />
GARTEN | NATUR<br />
Der Klimawandel zeigt sich in unseren Gärten<br />
Markus Hirschi pflegt den Garten von Schloss Waldegg<br />
seit 30 Jahren – und sieht Veränderungen.<br />
38<br />
14<br />
21<br />
28<br />
31<br />
32<br />
03<br />
44<br />
46<br />
46<br />
<strong>HEV</strong> SCHWEIZ<br />
Trendwende auf dem Hypothekarmarkt – nun auch<br />
für Mieten.<br />
PRAXIS<br />
Tertianum: Auf dem Usego-Areal entsteht das<br />
neue Wohn- und Pflegezentrum<br />
Curau: So wird zweischaliges Mauerwerk richtig<br />
gedämmt.<br />
Sago AG: Regenwasser ist ein kostbares Nass. Wie<br />
kann es gesammelt und genutzt werden?<br />
Restclean AG: Mit dem speziellen Service der Firma<br />
ist oft kein WC-Ersatz nötig.<br />
Soloth. Gebäudeversicherung: Hagelschutz und<br />
Blitzschutz – die SGV zeigte Möglichkeiten.<br />
RUBRIKEN<br />
Vorwort des <strong>HEV</strong>-Präsidenten<br />
Adressen<br />
Inserentenverzeichnis<br />
Impressum<br />
26<br />
«Englischer Rasen hat ausgedient»<br />
Gartenfachleute sind sich in vielen Punkten einig:<br />
Blumenwiesen sind im Vormarsch.<br />
Das <strong>HEV</strong>-<strong>Magazin</strong> wünscht Ihnen<br />
einen schönen Sommer.<br />
35<br />
36<br />
Natürliche Mückenabwehr<br />
Tipps gegen die ungeliebten Plagegeister.<br />
Wenn der Baum weg muss<br />
Welche Aufgaben haben professionelle Baumfäller?<br />
Ein Fachmann erzählt.<br />
Die nächsten Nummern:<br />
• Sonderausgabe zu den eidgenössischen<br />
Wahlen im Oktober (Anfang September)<br />
• Herbst-Ausgabe (Ende September)<br />
• Winter-Ausgabe (Mitte Dezember)<br />
5
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Eidgenössische Wahlen im Oktober <strong>2023</strong><br />
<strong>HEV</strong>-Persönlichkeiten für den Nationalrat<br />
POLITIK<br />
Porträts<br />
Bisher war der <strong>HEV</strong> Kanton Solothurn dank Walter Wobmann (SVP, Gretzenbach) im Nationalrat vertreten. Nach vielen<br />
erfolgreichen Jahren im Eidgenössischen Parlament tritt er zu den Wahlen im Oktober <strong>2023</strong> nicht mehr an. Markus Spielmann<br />
(FDP, Starrkirch), Thomas Fürst (FDP, Olten) und Sibylle Jeker (SVP, Dornach) möchten die Lücke schliessen.<br />
<strong>HEV</strong>-Kantonalpräsident Markus Spielmann sagte es bei seinen Referaten<br />
und Gastauftritten bei den Jahresversammlungen der kantonalen<br />
Sektionen (Berichte ab Seite 40) jeweils eindringlich:<br />
Es ist wichtig, dass der Hauseigentümerverband (<strong>HEV</strong>) im Eidgenössischen<br />
Parlament gut vertreten ist. Nach dem Rücktritt von Walter<br />
Wobmann aus dem Nationalrat fällt eine starke Stimme weg. Diese<br />
gelte es unbedingt zu ersetzen, denn auf eidgenössischer Ebene sind<br />
viele Sachdiskussionen am Laufen – erinnert sei an die Debatte über<br />
die Abschaffung des Eigenmietwertes –, welche die Hauseigentümerinnen<br />
und Hauseigentümer ganz direkt betreffen.<br />
<strong>HEV</strong>-<strong>Magazin</strong>:<br />
Sonderausgabe zu den Wahlen im Oktober<br />
Der <strong>HEV</strong> Kanton Solothurn wird im Vorfeld der eidgenössischen<br />
Wahlen, die am 18. Oktober stattfinden, eine Sonderausgabe<br />
des <strong>HEV</strong>-<strong>Magazin</strong>s herausgeben. Darin werden<br />
alle Kandidierenden aus dem Kanton Solothurn – aus allen<br />
Parteien – vorgestellt, welche <strong>HEV</strong>-Mitglieder sind. Beiträge<br />
rund um das Bundeshaus und die Eidgenössischen Räte runden<br />
den Inhalt ab. Erscheinung: Anfang September <strong>2023</strong>.<br />
Markus Spielmann (47)<br />
FDP, Starrkirch-Wil<br />
Präsident <strong>HEV</strong> Kanton Solothurn<br />
«Ich bin überzeugt, dass ich in Bern etwas<br />
für die Solothurnerinnen und Solothurner<br />
beitragen kann. Wir sind ein Kanton mit<br />
Volksnähe und Bodenständigkeit, davon<br />
etwas in Bundesbern zu deponieren kann<br />
nicht falsch sein. Ich möchte mich im Nationalrat<br />
für die Interessen Solothurns und<br />
des Mittelstands generell einsetzen.<br />
Als Kantonsrat habe ich in den letzten<br />
Jahren einiges erreicht und angestossen,<br />
um Abläufe zu vereinfachen, Kosten zu<br />
sparen oder die Demokratie zu schützen.<br />
In der Energiepolitik zum Beispiel durfte<br />
ich mit viel Aufwand eine schlechte<br />
Lösung bekämpfen und dann an einer<br />
guten Lösung mitarbeiten. Aus meiner<br />
Feder stammt zum Beispiel ein breit<br />
akzeptierter Vorstoss, die Erbschaftssteuern<br />
für Konkubinatspaare zu senken oder<br />
die Bewilligungspflicht für Wärmepumpen<br />
teilweise abzuschaffen.»<br />
Thomas Fürst (39)<br />
FDP, Olten<br />
Geschäftsführer <strong>HEV</strong> Kanton Solothurn<br />
«Der Kanton Solothurn darf stolz darauf<br />
sein, über eine der schweizweit höchsten<br />
Wohneigentumsquoten zu verfügen. Die<br />
eigenen vier Wände zu besitzen, ist nach<br />
wie vor ein Traum für viele Menschen.<br />
Die Perspektive, mich auch in Bern für die<br />
Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer<br />
einsetzen zu dürfen und mitzuhelfen,<br />
Rahmenbedingungen zu schaffen und zu<br />
erhalten, dass dieser Traum für möglichst<br />
viele Menschen in der Schweiz erreichbar<br />
bleibt, reizt mich sehr.<br />
Mit Ihrer Unterstützung setze ich mich ein<br />
für liberale und nachhaltige politische Lösungen<br />
zugunsten einer erfolgreichen<br />
Gesellschaft, welche sowohl den Privaten,<br />
als auch den Unternehmen ein attraktives<br />
Umfeld bietet. Einstehen für die eigenen<br />
Ansichten und trotzdem offen für vernünftige<br />
Argumente bleiben: So kommen<br />
wir weiter.»<br />
Sibylle Jeker (39)<br />
SVP, Büsserach<br />
Vorstand <strong>HEV</strong> Kanton Solothurn<br />
«Als Nationalrätin würde ich mich dafür<br />
einsetzen, dass die eigentumsfeindliche<br />
Eigenmietwertbesteuerung abgeschafft<br />
wird, denn sie bestraft Eigentümer von<br />
selbstgenutztem Wohneigentum.<br />
Ich möchte als Unternehmerin und Immobilienberaterin<br />
sowie als moderat politisierendes<br />
SVP-Mitglied meinen Beitrag<br />
dazu leisten, dass Haus- und Wohnungseigentum<br />
gefördert wird, statt dieses durch<br />
zunehmende staatliche Auflagen und Einschränkungen<br />
zu bedrohen. Ferner bin ich<br />
gegen eine Dauersubventionierung von<br />
Fördermassnahmen im Gebäude- und Energiebereich.<br />
Fördermassnahmen sollen<br />
zeitlich begrenzt, punktuell und richtig<br />
eingesetzt und auf einfache Weise verteilt<br />
werden. Beschlossene Erlasse von rechtsetzenden<br />
Bestimmungen müssen dabei<br />
im Interesse des Volkes fair und verhältnismässig<br />
ausfallen.»<br />
7
WOHNEN IM ALTER<br />
So wohnt es sich in den späten Lebensjahren<br />
Eben noch füllten die drei Kinder das<br />
obere Stockwerk im zweigeschossigen<br />
Einfamilienhaus. Dann waren sie auch<br />
schon erwachsen und ausgezogen.<br />
Geblieben sind die Eltern, denen das<br />
grosse Haus immer mehr zur Last wird.<br />
Was spricht dagegen, im Rentenalter<br />
das Haus mit einer Eigentumswohnung<br />
zu tauschen?<br />
Die Pflege von Haus und Garten bleibt<br />
anspruchsvoll und zeitintensiv – ja, die<br />
Arbeit übersteigt irgendwann die eigenen<br />
Kräfte. Zudem stehen einige Investitionen<br />
an: Die Heizung muss ersetzt, die<br />
Fassade gedämmt werden. Ausserdem<br />
wissen die Hausbesitzer nicht, ob mit<br />
dem geringeren Einkommen im Ruhestand<br />
die Bank nach einer Neubewertung<br />
auf eine kurzfristige Amortisation pocht.<br />
Das alles sind Gründe, das eigene Haus<br />
zu verkaufen oder innerhalb der Familie<br />
einem Kind als Erbvorbezug zu überlassen.<br />
Zu beachten gilt, dass ein Erbvorbezug<br />
bei einem allfälligen späteren Ergänzungsleistungsbezug<br />
den Kindern als<br />
Schenkung eingerechnet wird.<br />
Was hat im neuen Zuhause Platz, wovon trennt man sich? Foto adobe/meo<br />
Anstelle des Hauses wäre eine kleinere<br />
Eigentumswohnung eine gute Alternative.<br />
Als weitere Variante könnte das Haus<br />
durch die Auflösung von Raum- und Flächenreserven<br />
erweitert und in zwei Parteien<br />
aufgeteilt in ein Mehrgenerationenhaus<br />
umgewandelt werden. Dieser Generationenmix<br />
ist ein gangbares und in anderen<br />
Kulturen traditionelles Modell.<br />
Früh handeln<br />
«Diese Wohnform führt auch zu einem<br />
besseren Altersmix in einer Gemeinde»,<br />
sagt Ida Boos von Pro Senectute. Die Organisation<br />
setzt sich ganz allgemein für<br />
das Wohl älterer Menschen ein. Sie informiert<br />
auch über die verschiedenen<br />
Wohnformen im Alter.<br />
Ida Boos leitet die Geschäftsstelle der Pro<br />
Senectute Kanton Solothurn und geht<br />
immer wieder auf Informationstour in<br />
die Solothurner Gemeinden. «Es muss<br />
schliesslich im Interesse der Gemeinde<br />
sein, im Ort einen guten Altersmix zu<br />
haben», schlägt sie eine Lanze über das<br />
Mehrgenerationenhaus. «Wir ermutigen<br />
die bei uns um Unterstützung fragenden<br />
Eigenheimbesitzer immer wieder, ihre<br />
Wohnsituation in gesunden Tagen zu<br />
analysieren und Investitionen vordringlich<br />
in den Nasszellen frühzeitig zu tätigen<br />
und Schwellen im Haus buchstäblich<br />
abzubauen.»<br />
In ihrer täglichen Arbeit und wenn es um<br />
das Wohnen im Alter geht, stützt sich Ida<br />
Boos auf den «Age Report», der mittlerweile<br />
in seiner vierten Neuauflage erschienen<br />
ist und sich mit dem Wohnen<br />
in den späten Lebensjahren auseinandersetzt.<br />
Die Erkenntnisse aus diesem Bericht,<br />
der sich ebenso auf demografische<br />
Werte stützt wie auf die regionalen Unterschiede,<br />
hat Ida Boos für die Beratungstätigkeit<br />
der Pro Senectute in einem Grundlagenpapier<br />
zusammengefasst.<br />
Stockwerkeigentum:<br />
Dafür und dawider<br />
Nehmen wir also die naheliegende Wohnform,<br />
die wohl von den meisten Hausbesitzern,<br />
die ihr Haus verkauft oder als Erbvorbezug<br />
weitergegeben haben, bevorzugt<br />
wird: eine Eigentumswohnung. Man<br />
hat weiterhin «etwas Eigenes», und die<br />
Anlage der finanziellen Mittel – gerade<br />
nach einem Hausverkauf – kann sich als<br />
durchaus sinnvoll erweisen.<br />
Man wird aber feststellen, dass man zwar<br />
eigene vier Wände bewohnt, andere aber<br />
dies ebenso tun – und zwar in derselben<br />
Liegenschaft. Gesprächsbereitschaft und<br />
Toleranz sind gefragt.<br />
Privater Rückzugsraum<br />
Es geht auch anders. Ida Boos von Pro<br />
Senectute verweist auf den Bestand von<br />
erstaunlich vielen Alterswohnungen im<br />
Kanton Solothurn: Alterssiedlungen,<br />
Wohnbaugenossenschaften, Alterswohnungen,<br />
Residenzen. Meistens handelt<br />
es sich nicht um Eigentums-, sondern um<br />
Mietwohnungen mit barrierefreiem Wohnen.<br />
Ida Boos, die im Schwarzbubenland lebt,<br />
präsidiert eine Alterswohngenossenschaft<br />
in Breitenbach (www.siedlung-sagematt.ch).<br />
Der Wohnraum ist vergleichsweise<br />
günstig. Die Wohnungen wurden<br />
vor 30 Jahren gebaut und nach und nach<br />
altersgerecht angepasst.<br />
Die Vorzüge einer Privatwohnung als bevorzugter<br />
Rückzugsraum für ältere Menschen<br />
werden vom aktuellen «Age Report»<br />
gestützt.<br />
8
Wohnqualität – Wohnlage<br />
Für die angestrebte Wohnqualität spielt<br />
die Umgebung eine wichtige Rolle – mit<br />
guten Nachbarschaftskontakten, ruhiger<br />
Wohnlage, öffentliche Verbindungen<br />
und die Nähe zu Einkaufsläden und Arztpraxen.<br />
Der Markt bietet immer mehr<br />
entsprechenden Wohnraum an. Dieser ist<br />
– je nach Komfortanspruch – im Schnitt<br />
teurer als eine «normale» Mietwohnung.<br />
Das gilt vor allem für Altersresidenzen,<br />
die zum Teil über ein umfangreiches<br />
Dienstleistungsangebot verfügen. Auch<br />
wer über Vermögen verfügt – vielleicht<br />
durch den Verkauf des Eigenheims – unterschätzt<br />
vielleicht, wie schnell dieses<br />
schmelzen kann. «Die Finanzen reichen<br />
weniger lang aus, als man sich erhofft<br />
hatte.» Sollten Ergänzungsleistungen<br />
notwendig werden, sind die anrechenbaren<br />
Mietkosten plafoniert. Bei den<br />
komplexen Fragestellungen zur Ergänzungsleistung<br />
stehen die Pro Senectute<br />
Fachstellen den Seniorinnen und Senioren<br />
schweizweit zur Seite. Wenn es<br />
eine Unsicherheit gibt, ist es besser zu<br />
früh als zu spät eine Beratung in Anspruch<br />
zu nehmen (prosenectute.ch).<br />
Investitionen in soziale Institutionen<br />
Wie die Umfrage bei Solothurner Immobilientreuhändern<br />
bestätigt, ist das<br />
Bedürfnis, möglichst lange in einer vertrauten<br />
Umgebung zu wohnen, nach wie<br />
vor am grössten. Und da steht das Einfamilienhaus<br />
ganz vorne auf der Liste.<br />
Ida Boos verweist auf das Prinzip «ambulant<br />
mit stationär». Wenn die Kerndienstleister<br />
– Pro Senectute mit Beratung,<br />
Spitex mit Hilfe und Pflege zu Hause, Tagesstätten<br />
mit Angeboten und Ferienbetten<br />
– gut aufgestellt sind, können<br />
ältere Menschen lange zu Hause bleiben.<br />
Die Eigenheimbesitzer sollten möglichst<br />
in «gesunden Tagen» dafür sorgen, dass<br />
sie ihren Wohnraum barrierefrei umbauen.<br />
Sie sichern sich damit selbst einen<br />
längeren Verbleib zu Hause.<br />
bitte umblättern<br />
Was waren Ihre Gründe für den Umzug<br />
vom Reihen-Einfamilienhaus in eine<br />
Eigentumswohnung?<br />
Für uns war immer klar, dass wir einmal<br />
von unserem Haus in eine Wohnung umziehen<br />
möchten. Gleichzeitig war es unser<br />
Wunsch, in Starrkirch-Wil zu bleiben.<br />
Deshalb haben wir uns nach gründlicher<br />
Prüfung zum Umzug entschlossen, als<br />
sich die Möglichkeit dazu ergeben hat.<br />
Viele Senioren zögern den Umzug in<br />
eine Wohnung so lange wie möglich<br />
hinaus. Weshalb fiel bei Ihnen der Entscheid<br />
relativ früh?<br />
Für uns hat sich in idealer Weise die Möglichkeit<br />
zum Umzug in «Gehdistanz» ergeben.<br />
Wir hatten auch das Glück, dass<br />
wir relativ schnell einen konkreten Interessenten<br />
für unser Haus gefunden haben.<br />
Das hat uns zusätzlich motiviert, den<br />
Schritt zu machen.<br />
Als Stockwerkeigentümer ist man nicht<br />
mehr ganz «Herr über seine vier Wände».<br />
Infrastruktur, Aussenbereich, Gemeinschaftsräume<br />
usw. fallen in die Kompetenz<br />
der Eigentümergemeinschaft. War<br />
das eine grosse Umstellung?<br />
Ja, es ist eine Umstellung. Aber wie so<br />
vieles im Leben ist es auch eine Einstellungsfrage.<br />
In unserer Überbauung hat<br />
Manuela und<br />
Felix Hug-<br />
Krüttli bereuen<br />
ihren Umzug in<br />
eine Eigentumswohnung<br />
nicht. Foto: zVg<br />
Sich mit Respekt begegnen<br />
Felix und Manuela Hug-Krüttli, 57 und 60 Jahre alt, wohnten viele Jahre in einem<br />
Reihen-Einfamilienhaus mit Carport und Garten in der Oltner Vorortgemeinde<br />
Starrkirch-Wil. 2015 entschieden sie sich für einen Umzug in eine Eigentumswohnung.<br />
sich alles gut eingependelt und wir haben<br />
zum Glück ein gutes Einvernehmen<br />
innerhalb der Eigentümergemeinschaft.<br />
Sie leben nun näher mit Nachbarn zusammen,<br />
müssen eher auch mal Rücksicht<br />
nehmen ...<br />
Stimmt, aber die Umstellung verlief völlig<br />
problemlos. Man ist sich von Anfang an<br />
mit Anstand und Respekt begegnet. Für<br />
uns hat sich alles nach unseren Vorstellungen<br />
entwickelt und wir sind froh und<br />
dankbar, dass wir diesen Schritt machen<br />
durften.<br />
Haben Sie Tipps für Menschen im Alter,<br />
die sich einen Umzug vom Eigenheim<br />
in eine Wohnung überlegen?<br />
Die Wohnformen und Wünsche sind etwas<br />
sehr Individuelles, deshalb ist es<br />
schwierig, allgemein gültige Tipps zu geben.<br />
Hilfreich ist sicher, die Punkte aufzulisten,<br />
die einem wichtig sind: Flächenbedarf,<br />
Balkon, Lage und auch, wie sich der<br />
künftige Lebensplan mit der Wohnform<br />
vereinbaren lässt. In der Regel verbringt<br />
man mit zunehmendem Alter mehr Zeit<br />
in den eigenen vier Wänden. Wichtig ist<br />
auch, dass man sich ausreichend Zeit<br />
lässt, sich mehrere Objekte anschaut und<br />
sich zu nichts drängen lässt.<br />
Fragen: Markus Emch<br />
9
WOHNEN IM ALTER<br />
Stimmen aus der Immobilienwirtschaft<br />
Ida Boos von Pro Senectute. Foto: zVg<br />
Fortsetzung von Seite 9<br />
Auch für Angehörige, welche Hilfen erbringen,<br />
und die Spitex ist es einfacher,<br />
wenn ein Dusch-WC vorhanden und die<br />
Wohnung gut zugänglich und schwellenfrei<br />
ist. Ein Heimeintritt kann mit<br />
den richtigen baulichen Massnahmen<br />
hinausgezögert werden.<br />
Sich rechtzeitig informieren<br />
Die grosse Sorge «Wie soll ich einen<br />
Heimaufenthalt finanzieren?» lässt ältere<br />
Menschen in vielen Fällen zu lange<br />
warten, bis konkrete Schritte eingeleitet<br />
werden. Der traditionellen Form eines<br />
Alters- und Pflegeheims stehen moderne<br />
Konzepte von Wohngruppen und offenen<br />
Alters- und Pflegezentren sowie spezialisierten<br />
Demenzheime gegenüber.<br />
«Leider sind den Angehörigen und auch<br />
den Betroffenen diese neuen Konzepte<br />
oft zu wenig bekannt und werden erst im<br />
Bedarfsfall wahrgenommen.»<br />
Was ist zu tun? Anbieter moderner Alterswohnungen<br />
informieren regelmässig<br />
über ihre Angebote – auch in dieser Ausgabe<br />
des <strong>HEV</strong>-<strong>Magazin</strong>s. Das tun sie aus<br />
ökonomischen Gründen, denn sie wollen<br />
und müssen ihre Dienstleistungen unter<br />
die Leute bringen. Ältere Menschen und<br />
ihre Angehörigen haben aber auch klar<br />
eine Holschuld: Sich frühzeitig informieren,<br />
wie die Wohnsituation dereinst aussehen<br />
könnte.<br />
Joseph Weibel<br />
Mario Chirico<br />
Präsident <strong>HEV</strong> Grenchen<br />
Chirico Immobilien-Dienstleistungen<br />
GmbH, Grenchen<br />
«Es ist nach wie vor im<br />
Trend, dass viele Eigenheimbesitzer<br />
im Hinblick<br />
auf den dritten Lebensabschnitt<br />
in eine Eigentumswohnung<br />
wechseln.<br />
Allerdings sind vermehrt<br />
auch Mietwohnungen in der Nähe<br />
von Einkaufsmöglichkeiten im Zentrum<br />
der Stadt Grenchen gefragt. Die Bedürfnisse<br />
sind sehr individuell.<br />
Die Tendenz, möglichst lange im eigenen<br />
Heim zu bleiben, steigt aufgrund der zunehmenden<br />
Kosten für den Aufenthalt in<br />
einem Altersheim.<br />
Wer in eine Eigentumswohnung wechseln,<br />
tut sich oft schwer, nicht mehr<br />
Alleineigentümer zu sein. Ich habe den<br />
Eindruck, potenzielle Stockwerkeigentümer<br />
befassen sich zu wenig mit der Thematik.»<br />
Christoph Geiser<br />
Präsident <strong>HEV</strong> Region Solothurn<br />
Geiser Immobilien, Feldbrunnen<br />
«Viele Hauseigentümerinnen<br />
und Hauseigentümer<br />
wechseln im<br />
Alter in eine Eigentumswohnung,<br />
wobei die Bedürfnisse<br />
und Vorstellungen<br />
oft schwer erfüllbar<br />
und Kompromisse notwendig sind.<br />
Unsere Erfahrung zeigt, dass in vielen<br />
Fällen beim Kauf einer Eigentumswohnung<br />
vieles unklar bleibt, resp. vonseiten<br />
des Verkäufers (z.B. Makler) nicht angesprochen<br />
wird. Oft werden sich die Senioren<br />
erst spät bewusst, was der Kauf<br />
einer Eigentumswohnung, insbesondere<br />
das Zusammenleben mit anderen Stockwerkeigentümern,<br />
bedeutet.<br />
Trotz vieler attraktiver Angebote von<br />
Eigentumswohnungen oder Seniorenresidenzen<br />
mit Diensleistungen bleibt<br />
für eine Grosszahl von älteren Menschen<br />
der Auszug aus dem geliebten Einfamilienhaus<br />
schwer denkbar.»<br />
Daniela Weibel<br />
ehem. Präsidentin <strong>HEV</strong> Olten<br />
Weibel Immobilien-Verwaltung GmbH,<br />
Oberbuchsiten und Olten<br />
«Den meisten älteren<br />
Menschen, die in<br />
eine Eigentumswohnung<br />
wechseln, fällt der Umzug<br />
nicht leicht. Der Entschluss<br />
wird meist durch<br />
die Umgebung – Kinder<br />
und Bekannte – beeinflusst und ist vom<br />
Prinzip her ja durchaus sinnvoll.<br />
Wenn die finanziellen Mittel für eine<br />
Eigentumswohnung nicht reichen, sind<br />
altersgerechte Mietwohnungen sehr beliebt.<br />
Sie geben Sicherheit, so lange wie<br />
möglich selbständig zu wohnen. »<br />
Heidi Halter<br />
Vorstand <strong>HEV</strong> Dorneck-Thierstein<br />
Halter und Partner GmbH, Witterswil<br />
«Wir haben den Eindruck,<br />
ältere Menschen<br />
bleiben eher im<br />
Haus und holen sich<br />
Fremdhilfe für den Haushalt<br />
und Garten. Viele<br />
Hausbesitzerinnen und<br />
Hausbesitzer sehen die Differenz zwischen<br />
ihren günstigen Hypothekarzinsen-<br />
und den doch etwas teureren<br />
Mietzinsen. Den Investitions- oder Ersatzkosten<br />
wird kaum Rechnung getragen.<br />
Wir haben selber keine Immobilie mit<br />
einer altersgerechten Wohnform im<br />
Portefeuille. Wir bieten jedoch bei Bedarf<br />
unsere Dienste an, älteren Hausbesitzerinnen<br />
und -besitzern in der näheren Umgebung<br />
eine altersgerechte Wohnung –<br />
allenfalls mit Dienstleistungsangebot –<br />
zu finden.»<br />
10
MAGAZIN<br />
KANTON<br />
Hauseigentümerverband Kanton Solothurn | <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
www.hev-magazin-so.ch<br />
WOHNEN IM ALTER<br />
SOLOTHURN<br />
Ausgabe <strong>Ost</strong><br />
Olten | Gösgen<br />
Thal | Gäu<br />
Alles aus einer Hand für<br />
Seniorinnen und Senioren<br />
Alles aus einer Hand für Seniorinnen und Senioren<br />
Ferienstimmung und Wohnkomfort<br />
Seite 24<br />
Klimawandel in den<br />
Gärten: Beispiel<br />
Schloss Waldegg<br />
Die Senevita Gruppe bietet Seniorinnen<br />
und Senioren alle Dienstleistungen aus<br />
einer Hand: von der Pflege und Betreuung<br />
zu Hause über betreutes Wohnen<br />
bis hin zu umfassender Langzeitpflege.<br />
Die Senevita ist führende Dienstleisterin in<br />
der privaten Betreuung sowie stationären<br />
und ambulanten Pflege in der Schweiz. Seniorinnen<br />
und Senioren erhalten in jeder<br />
Lebensphase die passende Unterstützung<br />
aus einer Hand. Das entspricht den Bedürfnissen<br />
älterer Menschen und hat sich im<br />
Sinne des Versprechens «Näher am Menschen»<br />
sehr bewährt.<br />
Viel mehr als ein Altersheim<br />
Die Senevita Residenz Bornblick bietet<br />
zugeschnittene Angebote für Betreutes<br />
Wohnen und Pflege im Herzen der Schweiz:<br />
Von der privaten Betreuung über betreutes<br />
Wohnen bis hin zu grosszügigen Pflegezimmern<br />
sowie umfassende Beratungen rund<br />
um das Alter mit seinen diversen Themen.<br />
Selbstbestimmung, Wohlbefinden und professionelle<br />
Betreuung stehen im Mittelpunkt.<br />
Das Gastronomieangebot mit dem<br />
öffentlichen Restaurant Born überzeugt<br />
durch saisonale Angebote mit abwechslungsreichen<br />
Menüs.<br />
Vielfältige Pflegeangebote<br />
und Dienstleistungen<br />
So lange wie möglich zuhause bleiben und<br />
von den Senevita Dienstleistungen profitieren:<br />
Die Senevita Casa (Spitex-Dienstleistungen)<br />
betreut Seniorinnen und Senioren<br />
in ihrem vertrauten Umfeld und hilft, die<br />
hohe Lebensqualität so lange wie möglich<br />
aufrecht zu erhalten. Wer sich für den<br />
Wechsel in eine Altersresidenz entscheidet,<br />
kann bei der Senevita Residenz Bornblick<br />
den neuen Lebensabschnitt geniessen.<br />
Nur wenige Gehminuten von der verkehrsfreien<br />
Oltner Altstadt entfernt vereint die<br />
Senevita Gastfreundschaft mit der Behaglichkeit<br />
eigener vier Wände und bietet<br />
durch die ideale Lage Wohnkomfort auch<br />
für das Auge. Je nach Lage der Wohnung<br />
gibt es eine wunderschöne Aussicht auf<br />
den Hausberg Born, das eindrückliche «Säli<br />
Schlössli» oder den lauschigen Innengarten.<br />
Einfühlsame und eingespielte Betreuungsteams<br />
sorgen für das Wohl und die<br />
Sicherheit – und das nach den Wünschen<br />
der Bewohnerinnen und Bewohner. Dabei<br />
kann zwischen diversen Pflegeangeboten<br />
und Dienstleistungen gewählt werden.<br />
Demenzgarten<br />
Der Demenzgarten ermög licht Bewohnenden<br />
mit Demenz die natürliche Welt in<br />
all ihren Ausprägungen wahrzunehmen.<br />
Blumen, Düfte, Sonne und Wind wecken die<br />
Sinne und Erinnerungen. Die Bewegung an<br />
der frischen Luft, soziale Interaktionen und<br />
Die Angebote auf einen Blick<br />
• Spitex Betreuungen mit Senevita Casa:<br />
anerkannt bei allen Krankenkassen<br />
• Betreutes Wohnen: Attraktive und helle<br />
Wohnungen (2,5 bis 3,5 Zimmer) mit<br />
24-Stunden-Notruf<br />
• Pflegezimmer: Einzelzimmer mit Balkon<br />
oder Gartensitzplatz, Dusche, WC<br />
• Pflegewohnungen: Ideal für Ehepaare<br />
• Ferienwohnungen:<br />
für eine Auszeit vom Alltag<br />
• Demenzabteilung mit Demenzgarten<br />
• Im Haus: Coiffeur-Salon, Fusspflege,<br />
Physiotherapie<br />
• Öffentliches Restaurant «Born» mit<br />
saisonalen Angeboten<br />
• Attraktives Preis-/Leistungsverhältnis<br />
gärtnerische Tätigkeiten wirken sich positiv<br />
auf das Wohlbefinden aus. Das Ambiente<br />
und die freie, sichere Bewegungsmöglichkeit<br />
bieten Entspannung und Ausgeglichenheit.<br />
Verantwortlich: Senevita<br />
Behagliches und sicheres Wohnen in der<br />
Senevita Residenz Bornblick in Olten. Fotos zVg<br />
Kontakt<br />
Ist Ihr Interesse für die Senevita Residenz<br />
Bornblick geweckt? Lassen Sie sich unverbindlich<br />
beraten oder sprechen Sie mit unseren<br />
Gästen. Es lohnt sich! Herr Kurt Strähler,<br />
Geschäftsführer, und sein Team stehen<br />
Ihnen sehr gerne zur Verfügung.<br />
Für Fragen zu Senevita Casa (Spitex-Dienstleistungen)<br />
wenden Sie sich an Herrn Fredy<br />
Nater, Standortleiter: 032 661 00 93.<br />
Senevita Residenz Bornblick<br />
Solothurnerstrasse 70 | 4600 Olten<br />
062 311 00 00 | bornblick@senevita.ch<br />
www.bornblick.senevita.ch<br />
www.senevitacasa.ch<br />
Öffentliche Besichtigungen an jedem<br />
dritten Donnerstag im Monat (14 Uhr):<br />
20.7. | 17.8. | 21.9. | 19.10. | 16.11. | 21.12.23<br />
Mit Zvieri. Bitte anmelden.<br />
11
Finanzplanung für<br />
WOHNEN IM ALTER<br />
den dritten Lebensabschnitt<br />
Und plötzlich ist sie da, die Pensionierung.<br />
Wer erst jetzt die finanzielle Situation<br />
hinterfragt und Finanzpläne<br />
schmiedet, ist definitiv zu spät. Bereits<br />
in den ersten beiden Lebensabschnitten<br />
wird die Existenz im Rentenalter finanziert,<br />
wobei es unterschiedliche Instrumente<br />
und Voraussetzungen gibt.<br />
Das 3-Säulen-Prinzip kurz erklärt<br />
In der Schweiz basiert das Vorsorgesystem<br />
für die Absicherung im Alter bei<br />
Invalidität und Todesfall auf dem 3-Säulen-Prinzip.<br />
In den ersten beiden Lebensabschnitten<br />
soll mittels finanzieller Beiträge<br />
in die drei Säulen einbezahlt werden.<br />
Das Fundament ist die erste Säule,<br />
welche die staatliche Vorsorge darstellt.<br />
Ergänzt wird diese durch die berufliche<br />
Vorsorge, welche ausschliesslich für Erwerbstätige<br />
konzipiert ist. Die dritte Säule<br />
beinhaltet die private Vorsorge, welche<br />
den bis anhin gelebten Lebensstil<br />
abdecken soll.<br />
Das 3-Säulen-<br />
Prinzip:<br />
AHV, berufliche<br />
Vorsorge, private<br />
Vorsorge (von<br />
unten).<br />
Grafik: zVg<br />
Einkünfte bei der Pension<br />
Staatliche Vorsorge<br />
Wer ununterbrochen erwerbstätig war,<br />
leistete regelmässig und lückenlos zusammen<br />
mit dem Arbeitgeber die ordentlichen<br />
Beiträge an die AHV. Falls Erwerbsunterbrüche<br />
aufgrund von Ausund<br />
Weiterbildungen oder Erwerbsuntätigkeiten<br />
eingetreten sind, lag die<br />
Verantwortung der Beitragszahlungen<br />
vollends bei der Privatperson. Andernfalls<br />
treten hier Beitragslücken auf, welche<br />
ab der Pensionierung zu reduzierten<br />
AHV-Renten führen. Bei einer Beitragslücke<br />
von nur einem Jahr, wird die Rente<br />
bereits um 2.3 Prozent tiefer ausfallen. Je<br />
nach Voraussetzung beträgt die Altersrente<br />
für den dritten Lebensabschnitt für<br />
eine Einzelperson zwischen mindestens<br />
1 255 Franken und maximal 2 450 Franken.<br />
Natürlich gilt es weitere Kriterien zu<br />
beachten, falls eine Pensionierung vorzeitig<br />
oder aufgeschoben erfolgt.<br />
Berufliche Vorsorge<br />
Wer jährlich einen Mindestjahreslohn<br />
(<strong>2023</strong>: mind. 25 725 Franken) verdient,<br />
zahlt hälftig zusammen mit dem Arbeitgeber<br />
Beiträge an eine angeschlossene<br />
Pensionskasse ein. Je nach vertraglichen<br />
Bestimmungen und weiteren Kriterien,<br />
spart sich während der Erwerbstätigkeit<br />
ein verzinstes Kapital an. Die berufliche<br />
Vorsorge kann bei der Pensionierung<br />
entweder als gesamtes Kapital oder mittels<br />
Umwandlungssatz in monatlichen<br />
Renten bezogen werden. Die Wahl wird<br />
individuell durch die Privatperson bestimmt<br />
und ist von persönlichen Lebensumständen<br />
abhängig. Zusammen mit<br />
der ersten Säule soll die berufliche Vorsorge<br />
60 Prozent des zuletzt ausbezahlten<br />
Lohns absichern. Damit dies erreicht<br />
werden kann, lohnen sich je nach finanziellen<br />
Möglichkeiten auch steuerabzugsfähige<br />
Einkäufe vor der Pensionierung.<br />
In der zweiten Säule beträgt der maximal<br />
versicherte Lohn 88 200 Franken.<br />
Das kann bei Gutverdienenden, die<br />
einen höheren Lohn erhalten, zu einer<br />
persönlichen Vorsorgelücke führen, die<br />
oft unterschätzt wird. Je nach Vorsorgelösung<br />
ist nur der obligatorische BVG-<br />
Lohn versichert und auf allem, was darüber<br />
hinausgeht, dem sogenannten<br />
Überobligatorium, werden somit keine<br />
Sparbeiträge entrichtet. Ebenfalls ist zu<br />
berücksichtigen, dass Pensionskassen<br />
den Umwandlungssatz auf dem Überobligatorium<br />
selbst festlegen können.<br />
Dieser liegt schon heute bei weniger als<br />
6 Prozent, mit sinkender Tendenz.<br />
Private Vorsorge<br />
Die dritte Säule besteht aus einer gebundenen<br />
Vorsorge 3a und einer freien<br />
Vorsorge 3b und soll die restlichen<br />
40 Prozent des zuletzt verdienten Lohnes<br />
abdecken. Während die Säule 3a mit<br />
regelmässigen Beiträgen (<strong>2023</strong>: max.<br />
7 056 Franken) finanziert wird, welche<br />
nur für bestimme Zwecke (z.B. Wohneigentum,<br />
Selbständigkeit, Auswandern)<br />
vorzeitig bezogen werden darf, gibt es<br />
keine Einschränkungen bei der Säule 3b.<br />
Massgebend ob die drei Säulen den dritten<br />
Lebensabschnitt finanziell sicherstellen,<br />
hängt auch von den Ausgaben ab.<br />
Ausgaben im Alter<br />
Nebst den Haushaltsausgaben und den<br />
steigenden Krankenkassenprämien im<br />
Alter sind Steuern und Wohneigentum<br />
ebenfalls wichtige Faktoren in der<br />
Finanzplanung. Die monatlichen Rentenbezüge<br />
(AHV, BVG, private Vorsorge) sind<br />
steuerpflichtig.<br />
Bei Bezug der gesamten Kapitalleistung<br />
kommt ein Sondersteuersatz zur Anwendung.<br />
In Bezug auf Wohneigentum<br />
12
IMMOBILIEN<br />
Kauf<br />
Verkauf<br />
Beratung<br />
können sich Ausgaben in der gegenwärtigen<br />
Zeit durch die rasch ansteigenden<br />
Zinsen summieren. Aus diesem Grund<br />
sollte bereits im Erwerbsalter vorgesorgt<br />
werden, indem Renovationen regelmässig<br />
getätigt werden und Amortisationen<br />
geleistet werden, um im Alter von<br />
tieferen Hypothekenschulden und somit<br />
einer tieferen Zinsbelastung profitieren<br />
zu können. Alternativ lohnt sich je<br />
nach Umständen auch ein Verkauf von<br />
Wohneigentum und Miete einer Wohnung.<br />
Vermittlung<br />
Vermarktung<br />
Bewertung<br />
Begleitung<br />
UMBAUTEN / RENOVATIONEN<br />
Schlussfolgerung<br />
Bei der Aufstellung eines soliden Finanzplans<br />
im dritten Lebensabschnitt müssen<br />
nebst den zur Verfügung stehenden Vorsorgegeldern<br />
auch die Ausgaben inklusive<br />
steuerlicher Optimierungen berücksichtigt<br />
werden. Dies ist bei jeder Person<br />
unterschiedlich, weshalb eine individuell<br />
zugeschnittene und nachhaltige Lösung<br />
sehr wichtig ist.<br />
Verantwortlich: Solidis<br />
Planung<br />
Bauleitung<br />
Gestaltung<br />
Autoren:<br />
• Nicolas Welter, dipl. Wirtschaftsprüfer<br />
• Philipp Schlatter, dipl. Treuhandexperte,<br />
Partner Solidis-Gruppe<br />
• Reto Gribi, dipl. Wirtschaftsprüfer,<br />
Partner Solidis-Gruppe<br />
Kostensicherheit<br />
Beratung<br />
Kreativität<br />
Solidis hilft Ihnen<br />
Wir unterstützen seit vielen Jahren<br />
unsere Kunden bei der Aufstellung<br />
einer nachhaltigen Einkommens- und<br />
Vermögensplanung, um optimal für<br />
den dritten Lebensabschnitt vorbereitet<br />
zu sein.<br />
062 207 30 40 | info@solidis.ch<br />
www.solidis.ch<br />
Dornacherstrasse 10 · 4600 Olten<br />
062 777 50 05 · info@wohnträum.li<br />
13
KUNDEN-INFO | Verantwortlich: Tertianum Usego-Park<br />
WOHNEN IM ALTER<br />
Auf dem Usego-Areal entsteht das neue Wohnund<br />
Pflegezentrum Tertianum Usego-Park<br />
Im Tertianum Usego-Park werden wir alles<br />
unternehmen, damit unsere Gäste<br />
individuell und sorgenfrei leben können.<br />
Die zentrale Lage, das kompetente<br />
Personal und viele Dienstleistungen: Für<br />
uns steht Ihr Wohlbefinden im Mittelpunkt.<br />
Gesundheit ist etwas sehr Persönliches.<br />
Deshalb legen wir grossen Wert<br />
darauf, dass Sie selbst entscheiden, wo<br />
und wann Sie Entlastung brauchen.<br />
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Erstvermietung und reservieren Sie sich<br />
den 2. September <strong>2023</strong>; dann besteht<br />
die Möglichkeit die Baustelle zu begehen<br />
und eine vollständig ausgebaute und eingerichtete<br />
Musterwohnung zu besichtigen.<br />
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unserem hochwertigen Wohnangebot in<br />
Olten. Zwischenzeitlich stehen wir Ihnen<br />
für Fragen gerne zur Verfügung. Wir freuen<br />
uns, von Ihnen zu hören.<br />
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uns gerne.<br />
Zahlen und Fakten<br />
• Eröffnung April 2024<br />
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24 × 2½-Zimmer-Wohnungen<br />
• Wohnungspreis ab CHF 1‘895.–<br />
inklusive Nebenkosten<br />
• 24-Stunden-Notrufsystem in den<br />
Wohnungen mit hausinterner Spitex<br />
• 60 Einzel-Pflegezimmer<br />
• Pflegeleistungen: Langzeitpflege,<br />
Kurzzeit- und Entlastungspflege,<br />
Palliative Pflege im letzten Lebensabschnitt,<br />
hausinterne Spitex<br />
• Öffentliches Restaurant mit grosser<br />
Sonnenterrasse<br />
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dem Haus<br />
Tertianum Usego-Park<br />
Solothurnerstrasse 221 | 4600 Olten<br />
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usegopark@tertianum.ch<br />
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Ganz oben: Blick in<br />
eine 2 ½-Zimmer-<br />
Wohnung<br />
Oben Mitte: Pflegezimmer<br />
Oben: Eingangsbereich<br />
mit öffentlichem<br />
Restaurant.<br />
Links: Sicht auf das<br />
neue Tertianum-<br />
Gebäude von der Solothurnerstrasse<br />
aus.<br />
Fotos: zVg<br />
14
Das Eigenheim verkaufen und ein neues Zuhause<br />
finden? – Ein grosser Schritt mit vielen Fragen.<br />
Der Verkauf des Eigenheims ist ein Teil<br />
eines Prozesses, welcher oft über eine<br />
längere Zeit reifen muss. Einerseits können<br />
es einem emotionale Gründe schwer<br />
machen, sich zu lösen, z.B. hat man die<br />
Kinder darin gross gezogen, mit dem Lebenspartner<br />
eine schöne Zeit gehabt etc.<br />
Auf der anderen Seite können etwa die<br />
Grösse und der Arbeitsaufwand zu diesem<br />
Schritt führen, weil es einem zu viel<br />
wird. Genauso wichtig ist auch die Frage,<br />
wie es danach weiter geht: Wo und<br />
wie möchte man wohnen, was ist einem<br />
dabei wichtig, gerade fürs Alter. Dieser<br />
Prozess hat nicht zuletzt auch Auswirkungen<br />
auf finanzieller Ebene. Wer eine<br />
tiefe oder keine Hypothek hat, wird z.B. in<br />
einer Mietwohnung kaum mehr so günstig<br />
wohnen, ohne dass sich das Vermögen<br />
aus dem Verkaufserlös mindert. Dennoch<br />
sehen die Pläne, den Ruhestand zu<br />
geniessen, anders aus, als ein zu gross gewordenes<br />
Haus zu unterhalten und sich<br />
in den leeren Räumen zu verlieren. Es soll<br />
Platz geschaffen werden, wo sich eine<br />
junge Familie wieder viele Jahre erfreuen<br />
kann.<br />
Viele Möglichkeiten<br />
Für das Wohnen im Alter oder sagen wir<br />
besser, um den neuen Lebensabschnitt<br />
in vollen Zügen geniessen zu können,<br />
gibt es nicht eine Lösung. Fast so individuell<br />
und einzigartig wie jede Lebensgeschichte,<br />
sind auch Immobilien und ihre<br />
Möglichkeiten. Damit für Ihre Bedürfnisse<br />
das passende Angebot gefunden<br />
werden kann, braucht es nebst Geduld<br />
auch etwas Mut und kreative Ideen. Die<br />
Möglichkeiten waren noch nie grösser als<br />
heute und sind weiter am Wachsen.<br />
Auch unkonventionelle Lösungen<br />
Könnten Sie sich vorstellen, in einer Gemeinschaft<br />
zu wohnen, wo Sie Ihren eigenen<br />
Rückzugsort haben, sich aber bei<br />
Bedarf auch an geselligem Zusammensein<br />
mit Ihren Mitbewohnern beteili-<br />
Tina Strausak, eidg. dipl. Immobilientreuhänderin:<br />
Für ein unverbindliches Beratungsgespräch<br />
ist sie gerne für Sie da. Foto zVg<br />
gen können? Dies wäre beispielsweise in<br />
einem Generationenwohnen möglich.<br />
Vielleicht möchten Sie aber lieber an<br />
Ihrem jetzigen Wohnort verbleiben,<br />
nur eben auf weniger Fläche. Der Umschwung<br />
Ihres Hauses ist grosszügig und<br />
würde den Bau eines nachhaltigen Kleinhauses<br />
(Tiny House) zulassen, so dass z.B.<br />
Ihre Kinder mit der Familie das grosse<br />
Haus übernehmen können. So bleiben<br />
Sie verwurzelt, haben aber Ihre eigenen<br />
vier Wände idealerweise auf das Alter<br />
ausgerichtet. Ausserdem ist das Land zu<br />
einem späteren Zeitpunkt wieder anderweitig<br />
nutzbar, weil solche Kleinhäuser<br />
ohne grossen Aufwand wieder entfernt<br />
werden können.<br />
So gibt es noch viele weitere Möglichkeiten,<br />
ganz auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt.<br />
Es ist beinahe nichts unmöglich.<br />
Strausak Immobilien GmbH<br />
Rötistrasse 22 - 4500 Solothurn<br />
Hauptgasse 17 - 4600 Olten<br />
032 641 24 94<br />
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Verantwortlich: Tina Strausak<br />
Treppen- und Homelifte<br />
Für den Innen- & Aussenbereich<br />
Nachträglicher Einbau möglich<br />
Tiefe Unterhaltskosten<br />
Kostenlose Beratung 041 854 78 80<br />
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15
WOHNEN IM ALTER<br />
Herausforderung Wohnen im Alter<br />
Laut Bundesamt für Wohnungswesen wird bis ins Jahr 2025 jede fünfte Person in der Schweiz über 65 Jahre<br />
alt sein. Ein Alter, mit dem sich zunehmend auch die Wohnbedürfnisse verändern.<br />
Spätestens wenn die Kinder ausgezogen<br />
sind und die Pensionierung näher rückt,<br />
sollte man sich Gedanken über die eigenen<br />
Wohnbedürfnisse und die künftigen<br />
Ansprüche an die Lage und die Barrierefreiheit<br />
machen. Die Möglichkeiten sind<br />
so vielseitig wie die Menschen, die sich<br />
für eine Wohnform entscheiden müssen.<br />
Selbstgenutztes Wohneigentum, Cluster-Wohnen,<br />
Mehrgenerationenhäuser,<br />
Wohngemeinschaft oder betreutes Wohnen<br />
stehen unter anderen zur Auswahl.<br />
Nebst dem Innenausbau ist vor allem<br />
auch die Lage der Wohnung in Bezug auf<br />
den gelebten Alltag zentral. Öffentliche<br />
Verkehrsmittel und Einkaufsmöglichkeiten<br />
sollten in Gehdistanz erreichbar<br />
sein. Eine durchmischte Nachbarschaft<br />
aller Altersklassen hat gesellschaftlichen<br />
Wert und ermöglicht Nachbarschaftshilfe,<br />
die über ambulante Pflegedienste,<br />
Mahlzeitendienste und Hausnotrufsysteme<br />
hinausgeht und ganz nebenbei<br />
auch vor Vereinsamung schützen kann.<br />
Unabhängig davon, für welche Wohnform<br />
man sich im Alter entscheidet, sollte<br />
das künftige Zuhause altersgerecht sein.<br />
Es ist sinnvoll darüber nachzudenken,<br />
welche Änderungen oder Anpassungen<br />
künftig notwendig sein könnten, um sicher<br />
und komfortabel zu wohnen. Eine<br />
gute, weitsichtige Planung kann dazu<br />
beitragen, die Selbständigkeit und Mobilität<br />
merklich zu verbessern.<br />
Neben einem Gemeinschaftsraum<br />
sollten Mehrpersonenhaushalte mindestens<br />
ein individuelles Zimmer pro Person<br />
einplanen. Dies ermöglicht bei Bedarf<br />
das Schlafen in separaten Zimmern,<br />
das Radiohören und Fernsehen, ohne die<br />
Mitbewohner zu stören und bietet einen<br />
individuellen, privaten Rückzugsort. Im<br />
Zweifelsfall sollte man sich folglich eher<br />
für mehrere kleine Zimmer als für wenige<br />
grosszügige Räume entscheiden. Im Idealfall<br />
steht auch ein Sitzplatz mit Sonneneinstrahlung<br />
zur Verfügung, zum Beispiel<br />
in Form eines Gartens, oder eines Balkons.<br />
So kann man auch bei reduzierter<br />
Mobilität Sonnenlicht geniessen und<br />
Vitamin-D tanken. Da im Alter die Hitze<br />
eher schlechter vertragen wird, sind auch<br />
Nord-orientierte Aussenräume sehr beliebt.<br />
Neben der Raumaufteilung ist das Thema<br />
der Barrierefreiheit nicht zu unterschätzen,<br />
auch wenn viele zum Zeitpunkt<br />
des Wohnungswechsels noch uneingeschränkt<br />
mobil sind. Stolperfallen und<br />
Hindernisse für Rollstühle oder Rollatoren<br />
– zum Beispiel Stufen oder Schwellen<br />
– sollten nicht vorhanden sein oder<br />
eliminiert werden. Handläufe an Treppen<br />
und Haltegriffe im Badezimmer helfen,<br />
das Sturzrisiko zusätzlich zu minimieren.<br />
Eine helle Beleuchtung unterstützt das<br />
Sehvermögen und gilt auch als praktikable<br />
Sturzprävention. Auch auf die einfache<br />
und sichere Bedienbarkeit von Geräten<br />
und Armaturen sowie die mühelose<br />
Erreichbarkeit von Schränken und<br />
Ablageflächen sollte geachtet werden.<br />
Rollstuhlgängige Wohnungen bestechen<br />
auch ohne auf einen Rollstuhl angewiesen<br />
zu sein durch Ihre Praktikabilität. So<br />
besteht in Nassräumen genügend Platz<br />
sich ungehindert bewegen zu können<br />
und bei Bedarf sich eine Sitzgelegenheit<br />
in der Dusche zu schaffen. Arbeitsflächen<br />
in der Küche haben eine angepasste<br />
Höhe und Schrank- und Bedienelemente<br />
sind gut greifbar.<br />
Nebst den Ansprüchen an den Wohnraum<br />
und die Wohnumgebung ist es zudem<br />
ausschlaggebend, die Wohnsituation<br />
auf die finanziellen Verhältnisse – also<br />
die Finanzierbarkeit der Vollkostenrechnung<br />
inkl. Zinsen, Steuern und Abgaben<br />
– auszurichten, um die Lebensumstände<br />
nicht noch zusätzlich zu erschweren,<br />
denn sowohl ein Umbau als auch ein Umzug<br />
können sehr teuer sein.<br />
<br />
Verantwortlich: <strong>HEV</strong> Schweiz, MSc Adrian A. F. Spiess<br />
Weitere Informationen zu Wohnen im Alter<br />
finden sich auf www.hev-schweiz.ch<br />
Wohnen im Alter soll rechtzeitig geplant werden. Foto adobe/neo<br />
16
Bauliche Massnahmen – alles aus einer Hand<br />
Durchgänge erweitern, Schwellen eliminieren, Einbauschränke praktischer ausgestalten oder das Badezimmer altersgerecht<br />
anpassen: Für solche und weitere Umbauten ist die Firma NEBA Renocasa AG für ältere Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer<br />
ein ausgewiesener und verständnisvoller Partner – als Berater, Planer und Umsetzer.<br />
An die Schwellen im Haus hat man sich in<br />
all den Jahren gewöhnt, duschen in der<br />
Badewanne ging jahrelang ordentlich.<br />
Doch was ist, wenn die Beine ungelenker<br />
werden, die Schwellen zu Stolperfallen<br />
verkommen, der Einstieg in die Badewanne<br />
schwerer fällt?<br />
Alte Häuser sind nicht nach heutigen Standards<br />
«altersgerecht» gebaut. Die versierte<br />
Firma NEBA Renocasa AG kennt die Probleme,<br />
die älter werdenden Menschen im<br />
eigenen Haus drohen und hat in der Praxis<br />
bewährte Lösungen parat.<br />
Ein zentraler Punkt ist das Badezimmer.<br />
Oft wurde über jahrzehnte in der Badewanne<br />
geduscht, was wegen des Einstiegs<br />
und der Rutschgefahr im Alter nicht ganz<br />
ungefährlich ist. Auch fehlen im Badezimmer<br />
oft praktische Haltegriffe, die beim<br />
aus- und anziehen wichtig sein können.<br />
Die richtigen Hilfsmittel seit 25 Jahren<br />
Wieso es sich schwer machen, wenn es<br />
einfach geht? Die richtigen Hilfsmittel<br />
steigern die Lebensqualität. Der Hilfsmittel-Markt<br />
in Niederbipp, welcher <strong>2023</strong><br />
sein 25-jähriges Jubiläum feiert, bietet<br />
eine grosse Auswahl an Alltagshelfern.<br />
«Es gibt immer Lösungen»<br />
Markus Thom: «Oft wissen die Leute nicht,<br />
dass mit relativ kleinen baulichen Eingriffen<br />
viel für Komfort und Sicherheit gemacht<br />
werden kann – nicht nur im Badezimmer.»<br />
Deshalb ist es wichtig, dass sich Thom und<br />
seine Fachleute das Haus oder die Wohnung<br />
anschauen können, um Tipps für<br />
Verbesserungen abgeben zu können. Eine<br />
Erstberatung ist in jedem Fall gratis.<br />
Grösser ist der bauliche Aufwand, wenn<br />
ein Haus so umgebaut werden muss, dass<br />
es rollstuhlgerecht ist. «Aber auch hier<br />
gibt es immer machbare Lösungen», versichert<br />
der Umbau-Profi. Er hilft auch bei<br />
der Finanzierungsplanung, insbesondere<br />
wenn es darum geht, z.B. Unterstützungsgelder<br />
bei der IV zu beantragen.<br />
Beim Hilfsmittel-Markt finden Sie verschiedene<br />
Alltagshilfen: Rollatoren, Rollstühle,<br />
Scooter, Notrufsysteme, Transferhilfen,<br />
Pflegebetten, Hygieneartikel und vieles<br />
mehr. Geleitet wird das Unternehmen seit<br />
2020 von Kevin und Linda Baumann. Im<br />
Zentrum steht für sie die persönliche Beratung:<br />
«Wir wollen genau die Hilfsmittel für<br />
unsere Kundinnen und Kunden finden, die<br />
den Alltag am angenehmsten machen und<br />
ihnen ein Plus an Lebensfreude und Selbstständigkeit<br />
verleihen.»<br />
Die grosse Ausstellung in Niederbipp umfasst<br />
über 70 verschiedene Hilfsmittel. Debora<br />
Dällenbach, Carmen Bobst und Sabrina<br />
Blättler stehen beratend zur Seite. Zudem<br />
klären die Fachleute ab, ob sich Stellen<br />
wie IV, Krankenkasse oder Unfallversicherung<br />
an den Kosten beteiligen.<br />
Das Hilfsmittel-Markt-<br />
Team ist gerne für<br />
Sie da. Von links:<br />
Linda Baumann,<br />
Bruno Berger, Niklaus<br />
Schöpfer, Marc Röösli,<br />
Debora Dällenbach,<br />
Sabrina Blättler, Kevin<br />
Baumann und Carmen<br />
Bobst. Foto zVg<br />
Verantwortlich: NEBA Renocasa AG<br />
Eine von vielen Möglichkeiten, um Komfort<br />
und Sicherheit zu erhöhen: Haltegriffe beim<br />
Waschbecken. Foto: adobe/meo<br />
NEBA Renocasa AG<br />
Untere Brühlstrasse 52 | 4800 Zofingen<br />
062 745 02 08 | www.neba-renocasa.ch<br />
Reparatur und Lieferservice<br />
Die Werkstatt ist das Reich von Bruno Berger.<br />
Seit bald 10 Jahren wartet und repariert<br />
der Fachmann Rehatechnik die Hilfsmittel<br />
und macht sie einsatzbereit. Ob<br />
nach Hause, ins Spital oder ins Altersheim<br />
– Niklaus Schöpfer und Marc Röösli liefern<br />
Ihnen innerhalb des Liefergebiets die Hilfsmittel<br />
oder holen sie bei Ihnen ab. Die Servicetechniker<br />
lassen Sie mit den Geräten<br />
nicht allein zu Hause stehen – gerne passen<br />
sie das Hilfsmittel an und instruieren<br />
Sie vor Ort.<br />
Verantwortlich: Hilfsmittel-Markt GmbH<br />
Hilfsmittel-Markt GmbH<br />
Leenrütimattweg 7, 4704 Niederbipp<br />
032 941 42 52<br />
www.hilfsmittelmarkt.ch<br />
17
NEUE SERIE: «Spezielle Häuser und ihre Geschichten»<br />
Aus wenig genutzten Mansarden erwuchs<br />
eine kleine Wohnung mit Charme<br />
«Verdichtet bauen und wohnen»<br />
heisst ein Begriff, der als Rezept<br />
gegen die teilweise Wohnungsnot<br />
und die Verschwendung von Landressourcen<br />
gehört wird. Das <strong>HEV</strong>-<br />
<strong>Magazin</strong> startet die neue<br />
Serie «Spezielle Häuser und ihre<br />
Geschichten» mit einem Beispiel<br />
aus Olten, wo nach einem Umbau<br />
aus einem Zwei-Familien-Haus ein<br />
Drei-Familien-Haus entstanden<br />
ist: Das Elternhaus von Kabarettist<br />
und Schriftsteller Franz Hohler, der<br />
dieses Jahr seinen 80. Geburtstag<br />
feierte.<br />
Reiserstrasse, 4600 Olten<br />
Kennen Sie Häuser im Kanton<br />
Solothurn die durch Form,<br />
Bauart, Nutzung usw. auffallen<br />
und die dadurch aussergewöhnlich<br />
sind? Oder<br />
mit denen sich spezielle Geschichten<br />
verbinden?<br />
Bitte beschreiben Sie uns mit<br />
ein paar Stichworten das Objekt<br />
und schicken Sie uns eine<br />
E-Mail. Vielleicht wird Ihr Vorschlag<br />
das nächste spezielle<br />
Haus für unsere neue Serie.<br />
info@meoverlag.ch<br />
Wohnungsnot in der Schweiz –<br />
ein Thema, das durch die Medien<br />
grösser gemacht wird, als<br />
es ist? Oder gibt es tatsächlich zuwenig<br />
Wohnungen in unserem Land?<br />
Klar ist: Die Situation zeigt sich in den<br />
verschiedenen Landesteilen recht unterschiedlich.<br />
In vielen Gegenden – auch<br />
im Kanton Solothurn – ist der Leerwohnungsbestand<br />
beachtlich hoch. Hingegen<br />
ist es schwierig, in der Nähe von Ballungszentren<br />
günstige Wohnungen zu<br />
finden, die von den heutigen Bedürfnissen<br />
her passen: Zentrumsnähe, gut mit<br />
dem ÖV zu erreichen, passabler Ausbaustandard.<br />
Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass<br />
in Zukunft noch mehr Wohnraum gefragt<br />
sein wird. Auch im Kanton Solothurn. Ein<br />
Blick auf die Zahl der Einwohnerinnen<br />
und Einwohner macht das deutlich.<br />
Lebten in unserem Land noch vor zehn<br />
Jahren rund 7 Millionen Menschen, ist die<br />
Zahl unterdessen auf gegen 9 Millionen<br />
gestiegen. Bereits wird über die 10-Millionen-Menschen-Schweiz<br />
debattiert.<br />
Einer der Hauptgründe scheint die Zuwanderung<br />
zu sein. Diese ist einerseits<br />
für unser Land wichtig, fehlen doch in<br />
allen Branchen gut ausgebildete Fachkräfte<br />
– zum Beispiel bei der medizinischen<br />
Versorgung, im Baugewerbe, im<br />
IT-Bereich. Doch mehr Menschen – wen<br />
wundert‘s – brauchen mehr Platz. Es fehlen<br />
Wohnungen, Strassen sind verstopft,<br />
der ÖV ist überlastet.<br />
«Verdichtet bauen und wohnen»<br />
Was tun? Eines der viel gehörten Rezepte<br />
heisst «verdichtet bauen und wohnen».<br />
Mit anderen Worten: Bestehende Gebäude<br />
sollen mehr Menschen Wohnraum<br />
bieten.<br />
Genau dieser Idee folgten die Eigentümer<br />
einer gepflegten Stadtvilla an der<br />
Reiserstrasse in Olten. Das dreistöckige<br />
Haus ist mehr als 100-jährig. Im Parterre<br />
und im 1. Stock gibt es je eine grosszügige<br />
3-Zimmer-Wohnung mit Küche, WC/<br />
Bad. Im Dachgeschoss befanden sich bis<br />
vor rund drei Jahren drei Mansardenzimmer<br />
und Estrichabteile.<br />
18
SERIE<br />
Franz Hohler: «Erstaunlich, was die Wohnung alles hergab.»<br />
Franz Hohler, der in diesem Jahr seinen<br />
80. Geburtstag feiern konnte, wohnte als<br />
Kind und junger Mann von 1948 bis 1965<br />
an der Reiserstrasse in Olten. Hier entstanden<br />
seine allerersten Texte und Balladen.<br />
Franz und Peter Hohler. Foto zVg<br />
Franz Hohler, was für Erinnerungen haben<br />
Sie an ihre Reiserstrasse-Zeit in Olten?<br />
Wir bewohnten den 1. Stock, und die Mansarde<br />
im 2. Stock war das Bubenzimmer, in<br />
dem mein Bruder Peter und ich schliefen.<br />
Wenn unsere Mutter in der darunterliegenden<br />
Stube abends noch Geige übte,<br />
wiegte uns das wunderbar in den Schlaf.<br />
Wir benutzten die Wohnung und das ganze<br />
Haus als Spielplatz, zum Beispiel richteten<br />
wir ein Postamt mit eigenen Briefmarken<br />
ein und versandten Post vom<br />
Estrich in den Keller und umgekehrt, mit<br />
einem ausgefeilten Tarifsystem. Auf dem<br />
asphaltierten Plätzchen im Garten neben<br />
dem Haus spielten wir Fussball, im Winter<br />
spritzten wir die Fläche, damit sie gefror<br />
und spielten Eishockey. In der Stube<br />
übten wir unsere Musikinstrumente, spielten<br />
als Familie Streichquartett, jassten am<br />
Stubentisch oder hörten abends Radio.<br />
Unser Vater hatte ein Arbeitszimmer, in<br />
dem ich oft auch schrieb oder Aufgaben<br />
machte. Rückblickend finde ich es fast<br />
erstaunlich, was diese nicht übertrieben<br />
grosse Wohnung alles hergab.<br />
Sie veröffentlichten schon als Jüngling<br />
Texte, und mit 22 debütierten Sie mit<br />
dem Bühnenprogramm «Pizzicato». Ist<br />
ein Teil Ihrer bekannten Texte bereits<br />
an der Reiserstrasse entstanden?<br />
Einige meiner frühen Celloballaden habe<br />
ich noch an der Reiserstrasse geschrieben,<br />
zum Beispiel «Vom Mann, der durch die<br />
Wüste ging» oder «Die Ballade vom Computer<br />
pX». Das «Totemügerli» schrieb ich<br />
allerdings in Zürich in meiner Studentenwohnung,<br />
aber uraufgeführt habe ich es<br />
1967 im «Theater am Zielemp» in Olten.<br />
Sie haben den Ausbau Ihres ehemaligen<br />
Elternhauses letzten Herbst begutachtet.<br />
Zufrieden?<br />
Sehr schön! Es wurde im selben Bauvolumen<br />
mehr Wohnraum geschaffen. meo<br />
Das «Hohler-Haus»<br />
blieb in der Familie<br />
Was macht dieses Haus besonders? Hier<br />
wird das <strong>HEV</strong>-<strong>Magazin</strong> produziert und<br />
hier findet sich ein prima Beispiel für «verdichtet<br />
bauen und wohnen». Deshalb haben<br />
wir uns entschieden, mit dieser Liegenschaft<br />
unsere neue Serie zu starten.<br />
Und: Das Haus hat eine in Olten wohlbekannte<br />
Geschichte. In dieser Liegenschaft<br />
ist nämlich der Kabarettist und Schriftsteller<br />
Franz Hohler und sein Bruder Peter<br />
Hohler (Mathematiker, Schachexperte<br />
und während vieler Jahre Kantonsschullehrer)<br />
aufgewachsen. Ihre Eltern Hans<br />
und Ruth Hohler kauften das Haus in den<br />
Vierziger Jahren; die Familie hatte erst<br />
einige Zeit als Mieter hier gewohnt.<br />
Vor ein paar Jahren übernahmen dann<br />
Maja und Markus Emch-Hohler das Gebäude,<br />
nachdem zuerst Ruth Hohler und<br />
später Hans Hohler – weit über 100jährig<br />
– gestorben waren. «Wir finden es<br />
schön», sagt Peter Hohler, «dass unser<br />
Elternhaus dadurch in der Familie bleibt.»<br />
Die neuen Besitzer richteten ihre<br />
Kommunikationsagentur im Hochparterre<br />
ein. Sie vermieteten nach<br />
einem sanften Umbau die Wohnung im<br />
1. Stock und liessen die Mansardenzimmer<br />
im Dachstock, die zuletzt als Büro,<br />
Sitzungszimmer und Archiv genutzt<br />
wurden, zu einer kleinen Wohnung umbauen.<br />
Nun beherbergt das ehemalige<br />
Zweifamilienhaus drei Parteien.<br />
meo<br />
Momentaufnahme während der Renovation (links) und das Resultat rechts.<br />
Fotos: meo<br />
19
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Lichtschacht<br />
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20
PRAXIS<br />
Tipp<br />
Curau AG Solothurn<br />
Zweischaliges Mauerwerk richtig dämmen<br />
Bis in die Sechziger Jahre wurden in der Schweiz viele Häuser mit Zweischalen-Mauerwerk erstellt. Mit dem Dämmstoff<br />
isofloc Pearl kann der Hohlraum relativ einfach gefüllt werden, was den Energieverbrauch senkt.<br />
Über Einblasbohrungen<br />
(links) wird das Granulat<br />
isofloc Pearl (rechts) in<br />
den bisher freien Luftraum<br />
eingeblasen. Fotos: zVg<br />
Während das Backsteinmauerwerk<br />
früher aus Tradition einschalig<br />
war, setzte sich mit dem<br />
Beginn des 20. Jahrhunderts das sogenannte<br />
zweischalige Verblendmauerwerk<br />
durch. Dabei hat die Innenschale die tragende<br />
Funktion und sorgt zudem für Wärme-<br />
und Schallschutz. Die Aussenschale<br />
aus Backstein dient dabei dem Wetterschutz.<br />
Ausserdem erlaubt die Aussenschale,<br />
die Aussenwand nach individuellen<br />
Wünschen zu gestalten.<br />
Bis etwa 1960 wurden unzählige Häuser<br />
mit einem ungedämmten Zweischalen-<br />
Mauerwerk erstellt. Dieser unzureichende<br />
(Energie-)Standard kann mit einfachen<br />
Massnahmen deutlich verbessert werden.<br />
Ein wichtiger und einfacher Schritt zur<br />
Senkung des Energieverbrauchs und zur<br />
Verminderung der CO2-Belastung.<br />
Preiswerte Kerndämmung<br />
Der Dämmstoff isofloc Pearl (EPS-Granulat<br />
bzw. Styropor) ist ein rieselfähiges silbergraues<br />
Polystyrol-Partikelschaum-Granulat,<br />
das speziell für die Befüllung von zweischaligen<br />
Mauerwerken entwickelt wurde<br />
und in der Schweiz hergestellt wird. Die<br />
schnelle Verarbeitung des Dämmmaterials<br />
garantiert eine effiziente und preiswerte<br />
Kerndämmung. Zudem zeichnet es<br />
sich durch eine geringe Wärmeleitfähigkeit<br />
aus und unterstützt dadurch einen effektiven<br />
Wärmeschutz.<br />
Für die Nachrüstung der zweischaligen<br />
Wandkonstruktion wird das EPS-Granulat<br />
isofloc Pearl über Einblasbohrungen<br />
in der Vormauerschale in den bisher freien<br />
Luftraum eingeblasen. Die Öffnungen<br />
werden mit farblich passendem Putz oder<br />
Mörtel wieder verschlossen.<br />
gen (Kaminen) ist zu verhindern, bzw. die<br />
erforderlichen Abstände sind einzuhalten.<br />
Grosses Einsparpotential<br />
Die Wärmeverluste und CO2-Emissionen<br />
durch die Aussenwand werden um bis zu<br />
80 Prozent reduziert. Die für die Herstellung<br />
von isofloc Pearl verbrauchte Energie<br />
(Grauenergie) wird rasch durch die Dämmeffekte<br />
ausgeglichen und die Investition<br />
zahlt sich innerhalb weniger Jahre aus.<br />
Die Gesamt-Energiebilanz des Gebäudes<br />
kann noch weiter optimiert werden, indem<br />
die isofloc Pearl Dämmung mit weiteren<br />
isofloc Dämmmassnahmen kombiniert<br />
wird.<br />
Die Curau AG Solothurn untersucht mit dem<br />
Endoskop in 15 mm-Bohrlöchern die Konstruktion<br />
und erstellt kostenlos eine Offerte<br />
für eine Nachdämmung. Verantwortlich: Curau AG<br />
EFH Hegyi, Port<br />
«Im ersten Winter nach der Dämmung war es<br />
viel wärmer und wir konnten unsere Heizkosten<br />
massiv senken. Auch im Sommer war es dank<br />
der Dämmung viel angenehmer.»<br />
Michael Hegyi, Eigentümer<br />
Voraussetzungen<br />
Der bestehende Luftraum muss für eine<br />
Nachdämmung mindestens 3 cm betragen.<br />
Das Mauerwerk ist auf Durchfeuchtung,<br />
Fugendichtigkeit, Putzbeschaffenheit<br />
und Risse zu prüfen. Öffnungen zu<br />
angrenzenden Bauteilen (Ortgang, Traufe,<br />
Rollladenkästen, Steckdosen, Gurtwickler<br />
etc.) müssen geschlossen werden. Der<br />
direkte Kontakt mit wärmeerzeugenden<br />
Einbauten, Feuerstätten und Abgasanla-<br />
Gratis-Check<br />
Werfen Sie mit uns (mit einem Endoskop)<br />
einen Blick hinter die Mauer<br />
Ihres Hauses, um zu sehen, wie die Situation<br />
aussieht. Curau AG Solothurn<br />
bietet diesen Check kostenlos an und<br />
freut sich auf die Kontaktaufnahme.<br />
www.curau.ch | 032 355 38 60 |<br />
solothurn@curau.ch<br />
21
Kunden-Info<br />
Holzpellets: Klimaneutral heizen<br />
Holzpellets sind die natürliche Art zu<br />
heizen. Sie werden aus Sägemehl und<br />
Hobelspänen hergestellt und unter<br />
hohem Druck mit Lignin gepresst, was<br />
für ihre Festigkeit sorgt. Holzpellets<br />
sind CO2-neutral und günstiger als fossile<br />
Brennstoffe.<br />
Aufgrund ihrer umweltfreundlichen<br />
Eigenschaften und ihrer Wirtschaftlichkeit<br />
werden Holzpellets zunehmend<br />
als Heizmaterial genutzt. Hochwertige<br />
Holzpellets sparen langfristig Kosten<br />
und schonen Ihre Heizungsanlagen. Besonders<br />
seit der europaweit gültigen<br />
Normierung ist es für Endverbraucher<br />
einfacher denn je, gute Holzpellets zu<br />
erkennen.<br />
Holzpellets optimal lagern<br />
Die richtige Lagerung von Holzpellets<br />
ist wichtig, um die Qualität der Pellets<br />
auch über eine Heizperiode hinweg zu<br />
erhalten. Für die Lagerung von Holzpellets<br />
bieten sich Kellerräume, Dachböden<br />
oder Garagen an. Die Holzpresslinge<br />
sind lose oder in Säcken erwerblich. Entscheidet<br />
sich der Verbraucher für Sackware,<br />
fallen die Lagerungsbedingungen<br />
recht simpel aus – sie muss lediglich<br />
trocken liegen.<br />
Migrol liefert nur hochwertige Schweizer<br />
Holzpellets von ausgewählten Partnern,<br />
die ENplus zertifiziert sind. Mit dem reinen<br />
Naturprodukt aus Schweizer Pro-<br />
duktion schont man die Umwelt und unterstützt<br />
die regionale Wertschöpfung.<br />
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ckw.ch/elektro<br />
22
Kunden-Info<br />
Vom 80er-Jahre-Bau zum topisolierten Energiehaus<br />
Marc und Philipp Grassi wollten ihr<br />
Mehrfamilienhaus bloss sanieren. Entstanden<br />
ist ein topisoliertes Gebäude<br />
mit Photovoltaik, Zusammenschluss<br />
zum Eigenverbrauch, Wärmepumpe und<br />
E-Ladestationen. IWB begleitete das PV-<br />
Projekt beratend.<br />
«Wir wollten weg vom Gas, um den CO 2<br />
-<br />
Aussstoss zu verringern. Eine vollflächige<br />
Photovoltaik-Anlage hatten wir aber nicht<br />
vorgesehen», sagt Philipp Grassi. «Erstaunt<br />
stellten wir fest, dass es kaum teurer ist,<br />
eine Indachanlage auf der ganzen Dachfläche<br />
zu installieren, als die Restflächen<br />
mit Eternit einzudecken.»<br />
Ganze 55‘000 kWh wird die Anlage jährlich<br />
produzieren – was dem Strombedarf von<br />
12 Einfamilienhäusern entspricht. Doch<br />
wohin mit so viel Strom? Grassis entschieden<br />
sich für einen «Zusammenschluss<br />
zum Eigenverbrauch – kurz ZEV». Dabei<br />
nutzen auch die Mietparteien Strom vom<br />
Dach, was den Eigenverbrauch deutlich<br />
erhöht.<br />
Interessantes Gesamtpaket<br />
Bauleiter Olivier Fisch vom Architekturbüro<br />
Glaser Saxer Keller AG ist überzeugt: «Es<br />
ist eine verpasste Chance, wenn man heute<br />
bei Neu- und Umbauten auf Photovoltaik<br />
und die Vorbereitung für E-Mobilität<br />
verzichtet.» Denn gerade das Gesamtpaket<br />
sei interessant, um bezüglich CO 2<br />
-Reduktion,<br />
Dekarbonisierung und Energieeffizienz<br />
voranzukommen.<br />
Dank Dämmung, Wärmepumpe, vollflächiger<br />
Indachanlage, ZEV und E-Mobilität<br />
ist das Gebäude perfekt für die Zukunft<br />
vorbereitet. «Das ist ein gutes Gefühl»,<br />
sagt Philipp Grassi und betont die gute<br />
Zusammenarbeit mit allen Partnern – von<br />
der Planung über die PV-Beratung durch<br />
IWB bis zu den Unternehmen und Handwerkern<br />
aus der Region.<br />
<br />
<br />
Text: Petra Hasler<br />
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Philipp Grassi, und das sanierte Mehrfamilienhaus an der Margarethenstrasse. Fotos: Timo Orubolo<br />
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23
Schloss Waldegg<br />
Der Klimawandel zeigt sich<br />
auch in unseren Gärten<br />
40 Grad im Schatten, wüstenähnliche Böden, verdorrte Pflanzen, staubige Luft – soweit ist es in unseren Breitengraden noch<br />
nicht. Unbestritten ist aber, dass sich der Klimawandel auch in unseren Gärten zeigt, wie eine Umfrage bei Gartenbau-Unternehmen<br />
zeigt (siehe nächste Seite). Einer, der es genau weiss, ist Markus Hirschi, verantwortlicher Gärtner des Barockgartens und<br />
der Orangerie des Schlosses Waldegg bei Solothurn.<br />
Der Klimawandel macht auch nicht vor<br />
dem prominenten Garten des Schlosses<br />
Waldegg bei Solothurn halt. Markus<br />
Hirschi, der schon seit 30 Jahren der verantwortliche<br />
Gärtner des Barockgartens<br />
und der Orangerie ist, hat schon einige<br />
Anpassungen, die den veränderten<br />
klimatischen Bedingungen geschuldet<br />
sind, vornehmen müssen.<br />
Schloss Waldegg in Feldbrunnen bei Solothurn besticht unter anderem mit seiner Blumen- und<br />
Pflanzenpracht. Fotos: zVg<br />
Garten rekonstruiert<br />
Der Barockgarten hat seine geometrische<br />
Struktur der Vorstellung, die Natur sei etwas<br />
zu Unterwerfendes zu verdanken.<br />
Damit drückte der Schlossbesitzer seine<br />
Macht und seinen Wohlstand aus.<br />
Beim Rekonstruieren des Gartens vor ungefähr<br />
30 Jahren hat man Pflanzen ausgewählt,<br />
die den heisseren Standort gegen<br />
Süden ausgerichtet gut vertragen.<br />
Jedoch nicht alle: Zum Beispiel musste er<br />
Pflanzen ersetzen, welche mit den heisseren<br />
Temperaturen am entsprechenden<br />
Standort nicht gedeihen konnten. Natürlich<br />
muss die neue Pflanze auch ins Gesamtbild<br />
passen, so hat er zum Beispiel<br />
die Vexiernelke durch eine Herbstfreude,<br />
welche farblich sehr ähnlich sind, ausgetauscht.<br />
Die Herbstfreude ist robuster<br />
und schätzt sonnige Standorte. «Informieren<br />
Sie sich gut, welche Pflanze für<br />
welchen Standort geeignet ist», rät Herr<br />
Hirschi den Gartenbesitzerinnen und -besitzern.<br />
Durch die grössere Hitze im Sommer<br />
gäbe es auch in der Pflanzenbehandlung<br />
Veränderungen. Die Eibe habe man früher<br />
anfangs Juli geschnitten, jetzt schneide<br />
er sie erst im August. «Wenn der hintere<br />
Wuchs freigelegt wird, besteht die Gefahr,<br />
dass er verbrennt. Das ist wie beim<br />
Menschen, die Haut muss sich ja auch<br />
langsam an die Sonne gewöhnen.»<br />
Die Orangerie, ein weiterer Teil des Gartens<br />
des Schlosses Waldegg, sei verschont<br />
von den Hitzeproblemen. Man<br />
habe schon zu Barockzeiten Pflanzen von<br />
Reisen aus dem Süden mitgenommen.<br />
So waren die Orangenbäume ein Statussymbol,<br />
denn man verband die immergrünen,<br />
früchtetragenden Pflanzen mit<br />
ewiger Jugend. Die Orangenbäume sind<br />
in Töpfen angepflanzt, welche dann im<br />
Winter einen geschützten Standort erhalten.<br />
Orangenbäume sind hitzeresistent,<br />
brauchen jedoch viel Wasser.<br />
Blumenwiese ist resistenter<br />
Nicht nur Zitrusfrüchte brauchen viel<br />
Wasser, sondern auch der englische Rasen,<br />
welcher den Barockgarten ziert. Die<br />
heisseren Temperaturen und die längeren<br />
Trockenperioden lassen den hauseigenen<br />
Wasserverbrauch in die Höhe<br />
schiessen. Ausserdem werde es immer<br />
schwieriger eine «perfekte, unkrautfreie<br />
Grünfläche» zu erhalten, fügt der erfahrene<br />
Gärtner an. Man müsse heutzutags<br />
viel mehr investieren, damit keine braunen<br />
oder kahlen Stellen entstünden.<br />
Markus Hirschi weiss auch hier Rat für<br />
Haus- und Gartenbesitzerinnen und<br />
-besitzer: «Eine Alternative zum englischen<br />
Rasen ist ein Blumenrasen; er ist<br />
resistenter, sieht schön aus, bietet den Insekten<br />
Nahrung und gibt erst noch weniger<br />
zu tun. Und falls man mal ein Gartenfest<br />
veranstaltet, kann man den Rasen<br />
heruntermähen.»<br />
Ob sich ein Schlossbesitzer von seinem<br />
englischen Rasen trennen kann… man<br />
weiss es nicht. Aber vielleicht gelingt es<br />
uns allen, sich ein wenig von der Vorstellung<br />
zu lösen, die Natur in eine allzu perfekte<br />
Form drängen zu wollen.<br />
Auf die Frage, ob der Klimawandel für<br />
den Garten auch Vorteile bringt, antwor-<br />
24
GARTEN<br />
tet Herr Hirschi: «Die Eisheiligen haben<br />
etwas von ihrem Schrecken verloren.»<br />
Und wenn der Frühling trockener wird,<br />
gäbe es auch weniger Pilzkrankheiten.<br />
Welche Veränderungen in Zukunft auftreten<br />
können, bleibt Spekulation.<br />
Markus Hirschi glaubt, dass Wassermangel<br />
zu einem häufigeren Problem werden<br />
könnte. Ausserdem wäre es möglich,<br />
dass die Natur im Sommer «eine Pause»<br />
brauche, weil bei zu grosser Hitze weniger<br />
wächst. Ähnlich dem Menschen, welcher<br />
bei Hitze ebenso an Leistungsfähigkeit<br />
einbüsst.<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen<br />
schönen Sommer mit viel Ruhepausen und<br />
coolen Drinks im Garten unter einem schattenspendenden<br />
Baum.<br />
Eva Zeltner<br />
Ausflugstipp: Schloss Waldegg<br />
Das erhöht gelegene Schloss Waldegg<br />
in Feldbrunnen bei Solothurn gehört<br />
zu den schönsten und weitläufigsten<br />
Landsitzen des Solothurner Patriziats.<br />
Schultheiss Johann Viktor I. von Besenval<br />
erbaute es zwischen 1682 und<br />
1686. Vor ungefähr 30 Jahren wurde<br />
das Schloss renoviert. Heute ist das<br />
Haus als Museum und Begegnungszentrum<br />
der Öffentlichkeit zugänglich.<br />
Ein Besuch im Schloss Waldegg und<br />
der schönen Gartenanlage lohnt sich.<br />
Infos zu Öffnungszeiten, Eintrittspreise<br />
und Veranstaltungen finden Sie unter<br />
www.schloss-waldegg.ch.<br />
Umfrage: Bitte umblättern<br />
25
Der Klimawandel zeigt sich auch in unseren Gärten<br />
«Englischer Rasen hat ausgedient –<br />
Blumenwiesen sind gefragt»<br />
Die Redaktion des <strong>HEV</strong>-<strong>Magazin</strong>s fragte bei verschiedenen Gartenbauunternehmungen<br />
im Kanton nach, ob und wie man den Klimawandel auch in unseren Gärten feststellen<br />
kann. Welches sind die Lösungsansätze?<br />
Durch Sickermulden kann Wasser<br />
zurückgehalten werden<br />
« Wir Menschen merken den Klimawandel<br />
im Garten selber sehr gut, vor allem<br />
durch die Hitze, die den Aufenthalt im<br />
Sommer draussen weniger angenehm<br />
macht. Wir sehen den Wandel aber auch<br />
an der Flora, wenn Pflanzen Trockenheitsstress<br />
haben oder gar verdorren.<br />
Ungünstig wirken sich in diesem Zusammenhang<br />
die in den letzten Jahren in<br />
Mode gekommenen Steingärten aus. Sie<br />
sind zwar verhältnismässig pflegeleicht,<br />
doch versiegelte Flächen erhitzen die Umgebung<br />
massiv. Der Boden kann kein Wasser<br />
aufnehmen und speichern. Zusätzlich<br />
erhitzen sich diese Flächen und reflektieren<br />
die Hitze bis tief in die Nacht.<br />
Was tun? Zum Beispiel standortgerechte<br />
und einheimische Pflanzen setzen.<br />
Rasen, der ohne Bewässerung immer vertrocknet,<br />
sollte in widerstandsfähigere<br />
Blumenwiesen oder Blumenrasen umgewandelt<br />
werden. Eine Steingartenböschung<br />
könnte zu einer Artenreichen<br />
Blumenwiese oder Wildhecke umgenutzt<br />
werden. Eine weitere Idee: Bäume und<br />
Sträucher setzen, die Schatten spenden<br />
und mit ihrer Verdunstung wie eine Klimaanlage<br />
funktionieren. Oder: Durch<br />
Sickermulden und Weiher kann Wasser zurückgehalten<br />
werden. Wasserstellen verdunsten<br />
an heissen Tagen, was einen kühlenden<br />
Effekt auf die Umgebung hat.» <br />
<br />
Nico Allemann<br />
frohNatur Allemann, Solothurn<br />
www.frohnatur-allemann.ch<br />
Einheimische Pflanzen und<br />
technische<br />
«<br />
Hilfsmittel<br />
In den Gärten wachsen heute Pflanzen,<br />
die man vor 20 Jahren nur als Kübelpflanze<br />
halten konnte, wie zum Beispiel<br />
Eukalyptus, Zypressen, Kamelien,<br />
Kaki, Feigen, Rosmarin usw. Kübelpflanzen<br />
sind normalerweise von Frühling<br />
bis Herbst draussen und werden danach<br />
frostfrei im Gewächshaus, im Keller, in<br />
der Garage, im Wintergarten usw. überwintert.<br />
Hitze- und trockenresistente Gehölze<br />
(z.B. Felsenbirne, Zierapfel, Ginster,<br />
usw.) und Stauden (z.B. Lavendel, Hauswurz,<br />
Königskerzen, Prachtkerzen, Eh-<br />
renpreis, Steppen-Gräser usw.) werden<br />
immer beliebter. Der Zeitaufwand zum<br />
Giessen und Pflegen kann geringgehalten<br />
werden. Einheimische Pflanzen, die<br />
in ihrem Naturstandort auf sonnigen Magerwiesen<br />
und Ruderalflächen wachsen,<br />
sind sehr trocken- und hitzeresistent und<br />
gedeihen auch in den Gärten an sonnigem<br />
Standort sehr gut. – Technische<br />
Hilfsmittel wie wasserspeicherndes Granulat<br />
(Greenplant) oder Wassersäcke an<br />
Hochstämmen fördern ein gleichmässigeres<br />
Bodenklima und sorgen für besseres<br />
Wachstum der Pflanzen.»<br />
<br />
Andreas Fässler<br />
Wyss Samen und Pflanzen AG, Zuchwil<br />
www.wyssgarten.ch<br />
Rasen über eingebauten<br />
Wassertank<br />
«<br />
bewässern<br />
Wir bemerken den Klimawandel besonders<br />
bei den Rasenflächen, den Bepflanzungen<br />
an Stauden, Bäumen und<br />
Sträuchern. Die Pflanzen und der Rasen<br />
leiden unter den hohen Temperaturen<br />
und dem mangelnden Niederschlag. Ein<br />
26
GARTEN<br />
Lösungsansatz ist die richtige Pflanzenwahl,<br />
über welche wir den Wasserbedarf<br />
steuern können. Ebenfalls muss man sich<br />
die Frage stellen, ob ein «Englischer Rasen»<br />
heutzutage noch zeitgemäss ist.<br />
Und wenn, ob man diesen nicht über einen<br />
eingebauten Regenwassertank bewässern<br />
sollte. Falls möglich ist auch eine<br />
bunte Blumenwiese anstelle eines Hausrasens<br />
eine wertvolle Alternative, welche<br />
nicht bewässert werden muss und zur<br />
Förderung der Biodiversität ihren Beitrag<br />
leistet.»<br />
<br />
Philipp Schmid<br />
Stooss Gartenbau, Flumenthal<br />
www.stoossgarten.ch<br />
Danke für die Analysen und die guten Tipps<br />
Oberste Bodenschicht vor direkter<br />
Sonneneinstrahlung<br />
«<br />
schützen<br />
Wir merken den Klimawandel beim<br />
Hitzestress der Pflanzen. Deshalb empfiehlt<br />
sich der Einsatz von Pflanzen, die<br />
Trockenheit vertragen. Weiter lohnt es<br />
sich, die Bodenflächen mineralisch zu<br />
mulchen, um die oberen Bodenschichten<br />
vor direkter Sonneneinstrahlung zu<br />
schützen. Die Bodenlebewesen bleiben<br />
dann in den oberen Schichten, was wiederum<br />
die Pflanzengesundheit unterstützt.<br />
– Nach langen Trockenphasen fehlt<br />
oft das Wasservolumen in den Böden,<br />
was zu einem merklichen ‚Zusammenziehen‘<br />
führen kann. Rasen werden spürbar<br />
uneben, Belagsflächen können sich absenken.<br />
Lösung: Vermehrtes Anlegen von<br />
Blumenwiesen, welche mit ihren einheimischen<br />
Kräutern und Wildstaudenarten<br />
besser an die Verhältnisse angepasst<br />
sind, weniger Wasser brauchen und die<br />
Unebenheiten nebensächlich machen.<br />
– Bei Belägen kann mehr auf Kiesbeläge<br />
mit Mergelaufbau gesetzt werden. Das<br />
Regenwasser versickert zu einem grossen<br />
Teil, bleibt also erhalten.»<br />
Vincent Engler<br />
Moor-Nebel Gärten GmbH, Hochwald<br />
www.moornebel.ch<br />
Blanker Boden bepflanzen,<br />
damit<br />
«<br />
Erde nicht austrocknet<br />
Regenphasen, aber auch Trockenheit<br />
halten länger an. Der Boden wird bei einer<br />
Trockenperiode rissig. Wenn der ersehnte<br />
Niederschlag eintrifft, vermag der<br />
Boden das Wasser nicht zu schlucken. Resultat:<br />
Überschwemmung und Erosion.<br />
Da der Boden das Wasser nur vermindert<br />
aufnehmen kann, wird er folglich schneller<br />
wieder trocken. Ein Teufelskreis. Es ist<br />
wichtig, dass blanker Boden bepflanzt<br />
wird, nicht austrocknet und aufnahmefähig<br />
bleibt. Eine Lösung: Unterirdische<br />
Wassertanks, die mit dem Regenwasserablauf<br />
verbunden sind. Im Hochsommer<br />
kann man dieses Wasser ohne schlechtes<br />
Gewissen gebrauchen. Wärmere Temperaturen<br />
haben aber auch etwas Gutes.<br />
Die Baumgrenze in den Alpen steigt.<br />
Die Redaktion des <strong>HEV</strong>-<strong>Magazin</strong>s bedankt sich bei den Spezialistinnen und Spezialisten<br />
aus dem Bereich Gartenbau, welche bei dieser Umfrage mitgemacht haben.<br />
Die spannenden Antworten fielen zum Teil sehr umfangreich aus, weshalb<br />
wir sie für den Abdruck kürzen mussten. In verschiedenen Punkten waren sich die<br />
Befragten nahezu einig: «Englischer» Rasen braucht (zu-)viel Wasser und kann gut<br />
durch einen Blumenrasen ersetzt werden, beim Pflanzen von Bäumen und Sträuchern<br />
ist auf einheimische Arten zu setzen, anstelle von Steingärten und «versiegelten»<br />
Flächen sollte darauf geachtet werden, dass das Regenwasser versickern kann.<br />
Auch ein Regenwassertank kann eine empfehlenswerte Investition sein – siehe Bericht<br />
auf der nächsten Seite.<br />
Tipp an die Leserinnen und Leser: Wenden Sie sich an die Fachleute in ihrer Gärtnerei<br />
oder ihrem Gartenbaubetrieb, wenn Sie Fragen zum Thema «Klimawandel<br />
im Garten» haben. Die Spezialistinnen und Spezialisten haben – siehe auch vorliegende<br />
Umfrage – ein grosses Fachwissen und schier unbegrenzte Ideen.<br />
Pflanzen können sich weiter oben ansiedeln.<br />
Dadurch entstehen neue Lebensbereiche<br />
für Tier und Pflanzen.<br />
Mit der Beschattung von Flächen wie<br />
Asphalt, Kiesbelägen, Rasenflächen etc.<br />
wird die Bodentemperatur enorm gedrückt.<br />
Die Aufheizung der näheren Umgebung<br />
(Mikroklima) wird dadurch gedämpft.<br />
Besser als mit einem Baum kann<br />
man den Boden nicht beschatten.<br />
Unseren Kunden offerieren wir stets noch<br />
eine ‚grüne‘ Variante. Wenn jemand zum<br />
Beispiel eine Rasenfläche möchte, offerieren<br />
wir eine Wiese als Variante. Oder<br />
wenn jemand einen Parkplatz mit Betonpflastersteinen<br />
wünscht, offerieren wir<br />
zusätzlich eine Variante mit Rasengittersteinen,<br />
welche begrünt werden können.<br />
Eine weitere Möglichkeit, dem Klimawandel<br />
entgegen zu wirken, ist die urbane<br />
Begrünung, zum Beispiel auf Dächern.<br />
Begrünte Dächer wirken gegen die allgemeine<br />
Aufheizung.»<br />
<br />
Joel Rauber<br />
Rauber Gartenbau GmbH, Wolfwil<br />
www.rauber-gartenbau.ch<br />
Bodenaufbau bei Neupflanzungen und<br />
richtige<br />
«<br />
Pflanzenwahl sind wichtig<br />
Milde und eher nasse Winter im Gegenzug<br />
zu sehr heissen und trockenen<br />
Sommertagen setzen vielen Pflanzen<br />
enorm zu. Der Klimawandel hat in unseren<br />
Gärten grossen Einfluss auf die Auswahl<br />
neuer Pflanzen und die Pflege der bereits<br />
im Garten Bestehenden. Wo immer möglich<br />
setzen wir auf Pflanzen aus Schweizer<br />
Produktion und Arten die mit den<br />
veränderten klimatischen Bedingungen<br />
zurechtkommen. Mit Biologischen Pflanzenstärkungsmittel,<br />
welche Mikroorganismen<br />
enthalten, unterstützen wir die<br />
bestehenden Pflanzen; sie sind so weniger<br />
anfällig für Stressfaktoren. Der Bodenaufbau<br />
bei Neupflanzungen und die<br />
Auswahl von hitzeresistenten Pflanzen<br />
mit einem geringen Wasserbedarf werden<br />
immer wichtiger.»<br />
<br />
Matthias Probst<br />
Garten + Rasen Jost AG, Gerlafingen<br />
www.jostgartenbau.ch<br />
27
GARTEN<br />
SAGO AG, Tankanlagen und Sanierungen<br />
Regenwasser – ein kostbares Nass<br />
In Zeiten von hohen Temperaturen und<br />
längeren Phasen von Trockenheit gewinnt<br />
Regenwasser für Hauseigentümerinnen<br />
und Hauseigentümer an Bedeutung.<br />
Die Firma SAGO AG, Spezialistin<br />
für sichere Lösungen rund um den Tank,<br />
weiss, wie man Regenwasser sammelt<br />
und sinnvoll nutzt.<br />
Regenwasser wird auch in der<br />
Schweiz zu einem kostbaren Gut!<br />
War es noch vor geraumer Zeit ein<br />
gebrauchtes Metall- oder Kunststoff-Fass<br />
(etwa 200 Liter), welches von der Dachtraufe<br />
gespiesen wurde und genügte, so<br />
sammeln heute viele Hauseigentümerinnen<br />
und Hauseigentümer das kostbare<br />
Nass in wesentlich grösseren Behältern.<br />
Neben der Gartenbewässerung<br />
kann Regenwasser sowohl für die WC-<br />
Spülung als auch für die Waschmaschine<br />
verwendet werden.<br />
Regenwasser ist eine echte Chance!<br />
Eine Person in der Schweiz verbraucht<br />
täglich etwa 130 Liter Trinkwasser (dies<br />
entspricht 48 000 Litern pro Jahr). Mehr<br />
als 50 Prozent davon kann durch Regenwasser<br />
ersetzt werden, wodurch aufwendig<br />
aufbereitetes Trinkwasser eingespart<br />
werden kann. Ein weiterer Vorteil: Regenwasser<br />
ist kalkfrei, weshalb auf viele Reinigungsmittel<br />
verzichtet werden kann.<br />
So kann Regenwasser gesammelt und genutzt werden. <br />
Was ist eine ideale Regenwasser-<br />
Tankgrösse für ein Einfamilienhaus?<br />
Grundsätzlich wird empfohlen, einen<br />
möglichst grossen Tank zu verwenden.<br />
Allein für die Gartenbewässerung empfiehlt<br />
sich eine Grösse von mindestens<br />
5000 Litern, um bei andauernden Trockenperioden<br />
eine Bewässerung sicherzustellen.<br />
Sobald die WC-Spülung und<br />
gegebenenfalls die Waschküche mit einbezogen<br />
werden, gilt eine Mindestgrösse<br />
von 8000 bis 14 000 Litern.<br />
Können bestehende Heizöltanks<br />
umgebaut werden?<br />
Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit empfiehlt<br />
es sich, die Nutzung von bestehenden<br />
Tankanlagen zu überprüfen. Besonders<br />
erdverlegte Tanks eignen sich gut<br />
für eine Umnutzung. Um Korro sionen zu<br />
vermeiden, wird der Tank mit einer Beschichtung<br />
oder einer Innenhülle ausgekleidet.<br />
Damit gelangen keine Ölrückstände<br />
in die Umwelt und der Wertgehalt<br />
der Anlage wird sichergestellt.<br />
Neutankanlagen werden oft<br />
zu klein dimensioniert<br />
Fällt die Entscheidung auf einen neuen<br />
Tank, empfehlen wir eine Tankgrösse von<br />
mindestens 8000 Litern, womit eine Trockenperiode<br />
von zwei oder mehr Wochen<br />
überbrückt werden kann. Flachtanks mit<br />
einer Höhe von weniger als einem Meter,<br />
welche vermehrt güns tig angeboten<br />
werden, sollten vermieden werden, da<br />
sowohl Reinigung als auch Wartung nicht<br />
gewährleistet werden können.<br />
Foto: zVg SAGO AG<br />
Unterhalt einer Regenwasseranlage<br />
Eine gründliche Reinigung im Abstand<br />
von fünf Jahren ist ausreichend. Voraussetzung<br />
dafür ist eine Tankausrüstung<br />
mit den entsprechenden Filtern. Die Reinigung<br />
kann dabei selbstständig oder<br />
durch einen Fachbetrieb vorgenommen<br />
werden.<br />
Wie hoch sind die Kosten?<br />
Für den Umbau eines bestehenden, erdverlegten<br />
Tanks müssen mit 5000 bis<br />
10 000 Franken gerechnet werden. Bei<br />
Neuinstallationen beginnen die Kosten<br />
bei 5000 Franken (gerechnet ohne Aushubarbeiten).<br />
Rentiert eine Regenwasseranlage?<br />
Es gibt verschiedene Berechnungsmethoden,<br />
jedoch ist eine Amortisation von<br />
20 bis 25 Jahren realistisch. Wesentlich<br />
für die Berechnung ist das Gebührenreglement<br />
der Wohngemeinde, da die Kosten<br />
zur Regenwassernutzung von Gemeinde<br />
zu Gemeinde variieren. <br />
<br />
Verantwortlich: SAGO AG<br />
Kompetenz rund um den Tank:<br />
• Tankrevisionen<br />
• Tanksanierungen<br />
• Tankdemontagen<br />
• Neutankanlagen<br />
• Regenwasseranlagen<br />
Bei der Umfrage unter Gartenprofis<br />
kam deutlich hervor: Wassersammeln<br />
im Garten macht Sinn. Lesen Sie dazu<br />
den Beitrag auf den Seiten 26/27.<br />
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Bützbergstrasse 92<br />
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COLORAMA Oftringen Tel. 062 785 00 30<br />
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30
PRAXIS<br />
Tipp<br />
Mit dem Service von RESTCLEAN ist<br />
kein WC-Ersatz mehr nötig<br />
Spült das WC zu schwach oder sind bereits<br />
Kalkablagerungen sichtbar, empfiehlt<br />
der Fachmann häufig den Austausch<br />
der WC-Schüssel oder gar der<br />
ganzen WC-Anlage. Dies löst das Problem<br />
jedoch nur halbwegs, kostet sehr<br />
viel und verbraucht unnötig Umwelt-<br />
Ressourcen.<br />
Hat die WC-Spülung zu wenig Druck,<br />
sind nicht verstopfte Ablaufleitungen das<br />
Problem, sondern ein verkalkter Spülkanal<br />
im Spülkasten und der WC-Schüssel.<br />
Restclean löst diesen Kalk mit einem umwelt-<br />
und materialschonenden Verfahren.<br />
Da die Verkalkung in den nicht sichtbaren<br />
Kanälen der WC-Schüssel und des<br />
Spülkastens stattfindet, kann dieses Problem<br />
nur fachmännisch gelöst werden.<br />
Die Schweizer Pionierfirma Restclean<br />
hat dazu ein ökologisches Reinigungsverfahren<br />
entwickelt, mit welchem jedes<br />
WC wieder kalkfrei wird und spült wie am<br />
ers ten Tag.<br />
Mit der Kraft der Natur<br />
Das patentierte Entkalkungsprinzip der<br />
Firma funktioniert wie bei einer Waschmaschine<br />
im Umwälzverfahren. Für die<br />
Entkalkung muss das WC nicht demontiert<br />
werden. Eine leicht saure Reinigungslösung<br />
wird zusammen mit Granulat<br />
der Baumnussschale durch sämtliche<br />
Spül- und Wasserverlaufskanäle des Spülkastens<br />
und der WC-Schüssel gespült.<br />
Der Kalk löst sich schnell und schonend.<br />
Der Service dauert pro WC rund eine<br />
Stunde.<br />
Erfahren und empfohlen<br />
Mehr als 80 000 WC-Anlagen hat die Firma<br />
bereits gerettet. Sämtliche Hersteller<br />
von WC-Anlagen, Sanitär- und Kanalreinigungsfachbetriebe<br />
empfehlen deren<br />
Service.<br />
Der Service ist in der ganzen Schweiz<br />
zu fixen Preisen ab CHF 285.– und einer<br />
einmaligen Fahr- und Auftragspauschale<br />
von CHF 60.– erhältlich. Das Resultat<br />
des Service ist eine 100 Prozent kalkfreie<br />
und restlos saubere Toilette, welche wieder<br />
den Original-Spüldruck erreicht und<br />
funktioniert wie am ersten Tag.<br />
Servicetechniker in der<br />
ganzen Schweiz unterwegs<br />
Die Servicetechniker von Restclean sind<br />
vom Berner Oberland bis zum Bodensee<br />
ab 15 Servicestandorten unterwegs. So<br />
gewährleistet die Firma regionale Kundennähe.<br />
Der Servicetechniker arbeitet absolut<br />
sauber und vollständig ausgerüstet.<br />
8-mal umweltfreundlicher<br />
als ein WC-Ersatz<br />
Der Ersatz der WC-Anlage ist 8-mal umweltbelastender<br />
als der Service von Restclean.<br />
Ein Ersatz ist unnötig. Eine unbeschädigte<br />
WC-Anlage hat eine unbeschränkte<br />
Lebensdauer.<br />
Verantwortlich: Restclean AG<br />
Komplett ausgerüsteter Servicetechniker mit<br />
patentierter Reinigungsmaschine und Werkzeugwagen.<br />
Spült das WC richtig?<br />
Betätigen Sie die Spülung mit der<br />
grossen Spültaste und lassen Sie das<br />
gesamte Spülwasser ausfliessen. Dauert<br />
die WC-Spülung länger als 4 Sekunden,<br />
ist die Spülung zu schwach.<br />
Beobachten Sie, ob das Spülwasser bis<br />
unter den vorderen Spülrand gespült<br />
wird und sich kräftig in den Siphon<br />
überschlägt.<br />
restclean.ch/diagnose<br />
Ein Abfallprodukt der Lebensmittelindustrie<br />
wird zur Entkalkung verwendet: Gemahlenes<br />
Granulat der Baumnussschale.<br />
Die Daten wurden nach dem wissenschaftlichen<br />
Modell «ECOPRO Effizienz<br />
2020» erhoben.<br />
RESTCLEAN AG<br />
In der ganzen Schweiz unterwegs<br />
3003 Bern<br />
8917 Oberlunkhofen<br />
Gratis-Telefon 0800 30 89 30<br />
Mobile 079 969 78 78<br />
info@restclean.ch | restclean.ch<br />
31
PRAXIS<br />
Die SGV an der Eigenheim Messe Solothurn<br />
Hagelkorn-Beschuss und Blitzableiter<br />
Die Solothurnische Gebäudeversicherung (SGV) war an der Eigenheim Messe Solothurn, die Ende März / Anfang April<br />
stattfand, mit einem Stand zu den Themen Hagel- und Blitzschutz präsent. Sie stand den interessierten Besucherinnen<br />
und Besuchern zu allen Fragen rund um die Elementarschadenprävention Red und Antwort.<br />
«Über 500 Personen erhielten ein süsses Hagelkorn<br />
mit auf den Heimweg und freuten<br />
sich, dass ihre Versicherung, die ja mehr<br />
als eine Versicherung ist, ein menschliches<br />
Gesicht erhielt», resümiert Renate Forster,<br />
Fachexpertin Naturgefahren der SGV, die<br />
für die Konzeption und Betreuung des SGV-<br />
Stands an der Messe verantwortlich war.<br />
Thomas Bucheli erklärte<br />
Entstehung von Gewittern<br />
Einer der Höhepunkte der dreitägigen Messe<br />
war der Vortrag von SRF-Meteo-Moderator<br />
Thomas Bucheli. Mit seiner Präsentation<br />
zu «Hagel, Blitz und Donnerwetter» zog er<br />
die Interessierten in seinen Bann. Er erklärte<br />
anschaulich die Entstehung von Gewitter<br />
und Hagelschauer und die damit einhergehenden<br />
Gefahren für Menschen, Tiere sowie<br />
Hab und Gut. «Hagel ist diejenige Form<br />
von Niederschlag, die aus Eisklumpen besteht.<br />
Erst bei einem Durchmesser von über<br />
0.5 cm spricht man von Hagel oder Eishagel,<br />
darunter ist es Graupel», erläuterte Bucheli.<br />
Er machte auch auf die App «Wetteralarm»<br />
der Kantonalen Gebäudeversicherungen<br />
aufmerksam: «Wir warnen auch vor<br />
Hagel.»<br />
Hagel-Beschuss am SGV-Stand<br />
An ihrem Stand machte die SGV auf geprüfte<br />
Fassaden- und Dachprodukte aufmerksam,<br />
die gegen Hagel schützen, und führte<br />
vor, was mit den Materialien passiert, wenn<br />
sie von 3 cm grossen Hagelkörnern getroffen<br />
werden. Zur Erheiterung der Zuschauenden<br />
erfolgte der Beschuss mit einer Geschwindigkeit<br />
von rund 85 km/h anhand<br />
einer geeichten Armbrust. Die Fachverantwortlichen<br />
erläuterten, welche Produkte<br />
«besser» und welche «schlechter» für eine<br />
hagelsichere Gebäudehülle und welche<br />
Geschwindigkeiten bei Hagelkörnern zu erwarten<br />
sind.<br />
Über die Website www.schutz-vor-naturgefahren.ch<br />
finden Gebäudebesitzende jederzeit<br />
heraus, wie stark ihr Gebäude gefährdet<br />
ist und wie sie es am besten schützen<br />
können. Im Kanton Solothurn muss mit<br />
Hagelkörnern von bis zu 5 cm gerechnet<br />
werden. Renate Forster machte darauf aufmerksam,<br />
dass sich die SGV an Schutzmassnahmen<br />
beteiligt: «Wir übernehmen den<br />
Hagelschutz – einfach automatisch sowohl<br />
bei Bestandes- wie auch bei Neubauten<br />
komplett zu 100 Prozent!» Voraussetzung<br />
dafür sei eine über eine Zentralsteuerung<br />
oder die Gebäudesteuerung elektrisch geführte<br />
Lamellenstorenanlage. An weiteren<br />
Objektschutzmassnahmen beteiligt sich<br />
die SGV mit 20 Prozent der Kosten.<br />
Wettermann Thomas Bucheli fesselte die<br />
Zuhörenden mit «Hagel, Blitz und Donnerwetter».<br />
Fotos: zVg SGV<br />
Nur 10 Prozent der Gebäude<br />
mit Blitzschutz<br />
Auch das Thema Blitzschutz hielt Überraschungen<br />
bereit. «Viele unserer Standbesucherinnen<br />
und -besucher waren der<br />
Meinung, dass alle Gebäude durch ein<br />
Blitzschutzsystem geschützt sind. Im Kanton<br />
Solothurn haben jedoch nur rund 10<br />
Prozent der Gebäude ein Blitzschutzsystem<br />
installiert», erläutert Renate Forster.<br />
«Die SGV fördert die Installation von Blitzund<br />
Überspannungsschutzeinrichtungen<br />
(obligatorische und freiwillige) mit einem<br />
Beitrag von 20 Prozent an die Installationskosten»,<br />
betont sie. «Der äussere Blitzschutz<br />
leitet Blitze entlang der Gebäudehülle über<br />
Fangeinrichtungen, Blitzableiter und Erdungen<br />
ins Erdreich. Er schützt Menschen<br />
und Tiere und verhindert Gebäudebrände.<br />
Der innere Blitzschutz ist eine Massnahme<br />
gegen Blitzströme und elektrische Überspannungen,<br />
die elektrische Geräte und<br />
Anlagen zerstören können.»<br />
Und hier noch die Antwort auf eine Frage,<br />
die am Stand ebenfalls oft gestellt wurde:<br />
Eine neue Photovoltaik-Anlage löst keine<br />
Blitzschutzpflicht bei einem Gebäude aus.<br />
<br />
Verantwortlich: SGV<br />
Renate Forster, Fachexpertin Naturgefahren,<br />
berät die Messebesucher zum Hagelschutz.<br />
Nicole Trachsel, Teamleiterin Administration<br />
Prävention, erläutert Blitzschutzmassnahmen.<br />
Solothurnische<br />
Gebäudeversicherung SGV<br />
Baselstrasse 40 | 4500 Solothurn<br />
032 627 97 00 | info@sgvso.ch<br />
www.sgvso.ch<br />
32
Kunden-Info<br />
FT Fenstertechnik, Oensingen und Wangen b.O.<br />
Fenster, Küchen, Möbel – und viel mehr<br />
Die FT Fenstertechnik, Küchen- und<br />
Holzbau AG plant und fertigt Fenster<br />
aus Kunststoff und Kunststoff/Metall,<br />
Küchen, Schränke und Badezimmermöbel.<br />
Aus der Region – für die Region.<br />
Fenster, Küchen, Badezimmermöbel und<br />
Schränke werden von FT Fenstertechnik<br />
mit modernster Fertigungstechnik hergestellt.<br />
Gutes Handwerk ist aber gleichwohl<br />
gefragt und wird von den FT-Fachleuten<br />
selbstverständlich geboten: Das zeigt sich<br />
beim Zusammenbau und Finish, welcher<br />
mit grosser Sorgfalt ausgeführt wird.<br />
Pünktlich – sauber – fertig, das ist das<br />
Motto von FT Fenstertechnik, egal ob es<br />
um neue Fenster, eine neue Küche, einen<br />
Bade zimmerumbau oder die Fertigung<br />
eines Einbaumöbels geht. Fertig ist ein<br />
Auftrag erst dann, wenn er vom Kunden<br />
zufrieden abgenommen wurde.<br />
«Swiss Made»-Produkte<br />
Nachhaltigkeit beginnt bereits bei den<br />
kurzen Transportwegen. Schnelle Lieferzeiten,<br />
prompte Servicedienstleistungen<br />
und ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
sind markante Vorteile eines regionalen<br />
Anbieters, der grossen Wert auf das<br />
streng geschützte Label «Swiss<br />
Made» legt.<br />
Neue Fenster? Das macht in<br />
mehrfacher Hinsicht Sinn: FT-<br />
Fenster tragen nicht nur das Minergie-Qualitätssiegel<br />
und helfen<br />
Energie sparen. Die Sicherheitsfenster<br />
«MAX» und «MULTI»<br />
bieten zum Beispiel auch guten<br />
Die beiden Geschäftsführer/Inhaber von<br />
FT Fenstertechnik Rolf Heller (links) und<br />
Silvan Lisser (rechts). Fotos zVg<br />
Schutz gegen Einbruch. An stark befahrenen<br />
Strassen sorgen Schallschutz-Kunststoff-Fenster<br />
für angenehme Ruhe im<br />
ganzen Haus.<br />
FT Fenstertechnik berät die Kundschaft für<br />
alle Bereiche gerne in der Ausstellung in<br />
Oensingen und in Wangen b.O. oder auch<br />
direkt vor Ort.<br />
FT Fenstertechnik<br />
Küchen- und Holzbau AG<br />
Oensingen, Wangen b.O.<br />
062 388 32 88<br />
www.ft-ag.ch<br />
Wülser Lostorf AG<br />
Hauptstrasse 14<br />
4654 Lostorf<br />
Telefon 062 746 92 92<br />
Telefax 062 746 92 93<br />
www.wuelser.net<br />
Heizungsanlagen<br />
Kälteanlagen<br />
Lüftungsanlagen<br />
Klimaanlagen<br />
Sanitäre Anlagen<br />
Solarthermie und Photovoltaik<br />
Bauspenglerei<br />
Dach- und Fassadenarbeiten<br />
Blitzschutz<br />
«Seit 1933 – Das fortschrittliche<br />
Familienunternehmen mit Tradition»<br />
Heizöl<br />
0800 062 062<br />
oelbrack.ch<br />
Maler Lehmann AG<br />
FARBE<br />
4665 Oftringen<br />
Telefon 062 797 12 34<br />
info@malerlehmann.ch<br />
www.malerlehmann.ch<br />
LEIDENSCHAFT<br />
TRADITION<br />
33
Fassadenanlage | Mehrfamilienhaus in Zürich<br />
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34
GARTEN<br />
Natürliche Mückenabwehr<br />
Jetzt haben die lästigen Stechmücken<br />
wieder Hochkonjunktur. Um sich vor<br />
Mückenstichen zu schützen, kann man<br />
neben AntiBrumm & Co. auch zu natürlichen<br />
Mitteln greifen. Antimückensprays<br />
können gute Dienste leisten. Praktisch<br />
sind sie vor allem dann, wenn man unterwegs<br />
ist. Doch zu Hause lässt man die<br />
Mücken am besten gar nicht erst in die<br />
Nähe kommen. Mit verschiedenen Pflanzen<br />
ist dies recht gut zu schaffen. Es ist<br />
bekannt, dass Steckmücken einige Düfte<br />
gar nicht mögen.<br />
Düfte, die gegen Mücken wirken<br />
Zitronenduft: Klassisch ist der Zitronenduft,<br />
der auch in Sommerkerzen gegen<br />
die Blutsauger enthalten ist. Es gibt viele<br />
Pflanzen, die nach Zitrone riechen. Dazu<br />
gehören alle Zitrusfrüchte (z. B. Zitrone,<br />
Orange, Mandarine, Kumquat), aber auch<br />
Kräuter wie Zitronengras, Zitronenmelisse,<br />
Zitronenthymian oder Zitroneneisenkraut.<br />
Hilft gegen Mücken: Tomatenpflanze.<br />
Andere Düfte: Gut wirken auch Tomatenpflanzen.<br />
Vor allem vor dem Fenster<br />
helfen die Pflanzen, dass die Mücken gar<br />
nicht erst in die Wohnung kommen. Auch<br />
Nussbäume sollen gegen Mücken, Bremsen<br />
und Stechfliegen helfen. Daher hatte<br />
man früher auf Bauernhöfen vor dem<br />
Wohnhaus üblicherweise einen grossen<br />
Wallnussbaum. Auch Pflanzen mit stärkeren<br />
Düften wie Mottenkönig, Wermut<br />
oder Katzenminze helfen bei der Mü-<br />
Gute Schattenspender für den Garten<br />
ckenabwehr. Ebenfalls hilfreich sind Eukalyptus<br />
und Lavendel.<br />
Wie viele Pflanzen braucht es zum<br />
Schutz vor Mücken?<br />
Eine Regel, wie viel Stück es von einer<br />
Pflanze benötigt, gibt es nicht. Doch ist<br />
die Chance, nicht gestochen zu werden<br />
grösser, wenn man viele und verschiedene<br />
Pflanzen aufstellt. Wichtig ist zudem,<br />
dass sich die Pflanzen möglichst<br />
nah beim Aufenthaltsort der zu schützenden<br />
Menschen (z.B. beim Esstisch<br />
oder Liegestuhl) befinden. Wer Pflanzen<br />
zum Fernhalten von Mücken in ein Gefäss<br />
pflanzt, kann sie immer dorthin schieben,<br />
wo sie Schutz bieten sollen. Damit die<br />
Pflanzen ihren Duft abgeben, ist es wichtig,<br />
sie regelmässig etwas zu «stören».<br />
Idealerweise streift man mit den Händen<br />
über die Blätter. So werden die ätherischen<br />
Öle gelöst, und der Duft verteilt<br />
sich gleichmässig in der Luft.<br />
Verantwortlich:<br />
Andy Fässler, Wyss Samen und Pflanzen AG<br />
Die allerbesten Sonnenstoren, die hochwertigsten<br />
Sonnenschirme – sie bringen<br />
bei weitem nicht den angenehmen kühlenden<br />
Schatten eines natürlichen Blätterdaches.<br />
Grüne Schattenspender müssen<br />
nicht unbedingt riesige Bäume sein.<br />
Ein Baum mit seinem Blätterdach bringt<br />
angenehmen Schatten und vermittelt ein<br />
Gefühl der Geborgenheit. «Für mich gibt<br />
es kaum etwas Schöneres als an einem<br />
warmen Sonntagnachmittag im lichten<br />
Schatten unseres Zierpflaumen-Baumes<br />
zu entspannen», sagt Christine Beuret<br />
von Wyss Samen und Pflanzen AG. «Das<br />
begleitende Vogelgezwitscher, das Summen<br />
der Bienen oder das Quaken aus<br />
dem Gartenteich befördert mich jeweils<br />
innert weniger Minuten in einen friedlichen<br />
Schlaf …»<br />
Wer nicht einen allzu grossen Garten hat,<br />
setzt am besten auf kleinkronige Bäume,<br />
die nicht sehr gross werden. Im Weiteren<br />
eignen sich Bäume, deren Krone durch<br />
einen regelmässigen Schnitt in Form gehalten<br />
werden kann.<br />
Die meisten Schattenspender sind<br />
laubabwerfende Bäume. Immergrüne<br />
sind eher selten. Für einen Standort unmittelbar<br />
neben dem Haus ist ein Laubbaum<br />
die bessere Wahl. Vor allem im<br />
lichtarmen Winter sind wir froh, wenn<br />
durch den kahlen Baum Licht ins Haus<br />
dringen kann. Die optimale Pflanzzeit<br />
ist von Oktober bis Mai, wenn der Boden<br />
nicht gefroren ist.<br />
Empfehlenswerte kleinkronige Bäume:<br />
Kugel-Trompetenbaum, Feld-Ahorn,<br />
Kornelkirsche, Scheinakazie, Kugelrobinie,<br />
Spitz-Ahorn, Zierkirsche, Zierpflaume,<br />
Kugel-Amberbaum<br />
Geeignete Bäume für den Formschnitt:<br />
Hainbuche, Linde, Platane, Rote Rosskastanie,<br />
Amberbaum<br />
Verantwortlich:<br />
Christine Beuret, Wyss Samen und Pflanzen AG<br />
Der beste Schattenspender ist ein natürliches<br />
Blätterdach. Fotos: zVg Wyss GartenHaus<br />
Alle Informationen auf dieser<br />
Seite stammen von Wyss<br />
GartenHaus in Zuchwil:<br />
www.wyssgarten.ch/Blog<br />
Die Redaktion des <strong>HEV</strong>-<strong>Magazin</strong>s bedankt<br />
sich für die Zusammenarbeit.<br />
35
Wenn der Baum weg muss ...<br />
Gilt es einen besonders hohen Baum zu fällen oder steht ein Baum in schwierigem<br />
Gelände, kommen die Spezialisten von Gebrüder Straumann AG aus Trimbach zum<br />
Einsatz. Dazu braucht es grosses Wissen – und grosse Spezialgeräte.<br />
Herr Straumann, Bäume fällen kann<br />
heute zum Politikum werden. Wir denken<br />
an die Ahorn-Bäume, die letztes<br />
Jahr auf dem Postplatz in Solothurn<br />
gefällt wurden. Über 2000 Menschen<br />
wollten die Bäume retten, und die Polizei<br />
musste für eine Absperrung sorgen.<br />
Sind Sie auch mit solchen Situationen<br />
konfrontiert?<br />
Das ist zum Glück eher die Ausnahme als<br />
die Regel. Wir haben uns etwas daran gewöhnt.<br />
In der Region Basel wurden wir<br />
schon vor 20 Jahren beschimpft. In Birsfelden<br />
wurden wir einmal aus dem vierten<br />
Stock mit dem Wasserwerfer von einem<br />
Baum ferngehalten, das war 2002. Bei der<br />
Rodung für den Neubau der Zollfreistrasse<br />
im Jahr 2007 in Riehen brauchte es 200<br />
Polizisten um die Demo aufzulösen…<br />
Wie erklären Sie sich den Protest der<br />
Bevölkerung? Haben grosse Bäume<br />
heute eine grössere «Lobby» als noch<br />
vor Jahren?<br />
Heute tönt es auf der Jura-Südseite ähnlich<br />
wie in Basel vor 20 Jahren. Das hat<br />
wohl mit der Zusammensetzung der Gesellschaft<br />
zu tun.<br />
In Solothurn mussten die Bäume wegen<br />
Umbauarbeiten weichen. Was für<br />
Gründe – ganz generell – gibt es, dass<br />
grosse Bäume gefällt werden müssen?<br />
Meistens sind es Sicherheitsbedenken<br />
für Personen, Verkehr, Gebäude oder Infrastruktur,<br />
die zur Fällung eines Baumes<br />
führen. Es kann aber auch zum Beispiel<br />
die Beschattung eines Solar-Dachs sein<br />
oder eben ein Bauprojekt, welches Platz<br />
braucht.<br />
Wer sind Ihre Auftraggeber?<br />
Private Hausbesitzer, Immobiliengesellschaften,<br />
Gemeinde- und Stadtverwaltungen,<br />
Kantonale Strassenverkehrsämter,<br />
Autobahn-Werkhöfe, Eisenbahngesellschaften,<br />
Campingplatzbetreiber, Gartenbaubetriebe,<br />
Tiefbau-Firmen, Friedhofgärnter,<br />
Baumpfleger, Forstbetriebe…<br />
Werden Sie auch als Experte zugezogen,<br />
wenn nicht klar ist, ob ein Baum<br />
gefällt werden soll oder muss?<br />
Ja das kommt vor. Es ist jedoch so, dass<br />
wir als professionelle Fäll-Firma eher als<br />
voreingenommen gelten. Im Sinne von:<br />
Die wollen den Baum ja sowieso fällen.<br />
Wir haben uns jedoch schon oft selber<br />
«ein Geschäft vermiest», indem wir dem<br />
Besitzer zum Erhalt des Baumes geraten<br />
haben.<br />
Bei Fragen zur Standsicherheit und Gefährdung<br />
Dritter können wir die Situation<br />
professionell beurteilen. Bei Fragen zu<br />
Krankheitsbildern ziehen wir diplomierte<br />
Baumpfleger bei.<br />
Zum Fällen eines<br />
Baumes gehört<br />
auch dessen Entsorgung<br />
mit LKW<br />
und Anhänger.<br />
Fotos: zVg<br />
Auch in dichtbebauten Wohngebieten rücken<br />
die Spezialisten mit ihren Maschinen möglichst<br />
schonungsvoll vor.<br />
Sollte man grosse Bäume im Garten ab<br />
und zu kontrollieren lassen?<br />
Das ist zu empfehlen, vor allem dann,<br />
wenn sich etwas verändert hat: Weniger<br />
Laub als üblich, dürre Äste, Faulstellen,<br />
Schiefstand nach Wind, schwarze Rinde<br />
usw. Vielfach kommen solche Veränderungen<br />
aber schleichend.<br />
Gibt es auch Bäume, die nicht gefällt<br />
werden dürfen? Was passiert mit diesen<br />
Bäumen, wenn Sie krank sind?<br />
Einige Gemeinden haben einzelne markante<br />
Bäume im Ortsbild eingetragen.<br />
Diese dürfen nur mit einer Bewilligung gefällt<br />
werden. Kranke Bäume erholen sich<br />
selten. Sie können vielleicht mit einem<br />
Kronenschnitt oder mit einer Kronensicherung<br />
noch ein paar Jahre erhalten werden.<br />
Dann diskutiert man wieder über die<br />
Fällung.<br />
Es wird oft über den Schutz von bestehenden<br />
Bäumen geredet, aber wenig<br />
über die Pflanzung von neuen Bäumen.<br />
36
GARTEN<br />
Die Bäume deren Fällungen den grössten<br />
Aufschrei verursachen, haben oft den Zenit<br />
längst überschritten und befinden<br />
sich im Zerfallsprozess. Da sollte man sich<br />
nicht allzu lange mit Erhaltungsmassnahmen<br />
aufhalten, sondern pro Fällung sofort<br />
drei neue Bäume pflanzen.<br />
Es macht auch wenig Sinn, ein Neubauprojekt<br />
um bestehende Bäume herum zu<br />
bauen, wenn diese nur noch 10 oder 20<br />
Jahre erhalten werden können. Bäume<br />
haben in den Agglomerationen eine wichtige<br />
Kühlfunktion. Dies erreichen wir aber<br />
nicht in erster Linie mit dem Erhalt von<br />
kranken Uralt-Bäumen sondern mit der<br />
Pflanzung junger Bäume.<br />
Allgemein: Wie stark leiden die Bäume<br />
unter der Trockenheit? Was hat der Klimawandel<br />
damit zu tun?<br />
Es leiden nicht alle Baumarten gleich<br />
stark. Fichten und Buchen hatten in den<br />
letzen Jahren grosse Probleme mit langen<br />
Trockenphasen. Leider sind das im Wald<br />
die Hauptbaumarten. Der Klimawandel ist<br />
sicher die Ursache der Wetterextreme.<br />
Wie kamen Sie zu diesem Beruf?<br />
Mein Bruder hat Forstwart gelernt, ich<br />
Landmaschinenmechaniker. Zudem haben<br />
wir beide die Ausbildung zum Landwirt<br />
absolviert.<br />
Weil unsere Eltern keinen Hof hatten,<br />
machten wir uns selbständig in den Bereichen<br />
Spezialfällungen, Stockfräsen, Rodungen,<br />
Heckenpflege sowie Hang- und<br />
Wasserbau mit Schreitbaggern.<br />
Wie lange dauert ein Prozedere, bis ein<br />
grosser Baum gefällt ist?<br />
Je nach Zugänglichkeit. Wenn wir mit unseren<br />
Fällmaschinen den Baum erreichen,<br />
geht das ruck-zuck und ist in der Regel<br />
in wenigen Stunden erledigt. Wenn wir<br />
klettern müssen, dauert es länger. Gegebenenfalls<br />
können wir in einem zweiten<br />
Schritt auch den Wurzelstock ausfräsen.<br />
Was passiert mit dem Holz?<br />
Das Holz gehört dem Besitzer des Baumes.<br />
Eine Verarbeitung vor Ort zu Brennholz<br />
lohnt sich jedoch in der Regel nicht. Meist<br />
beladen wir direkt den LKW und transportieren<br />
es auf eines unserer Depots. Später<br />
werden Holzschitzel daraus gewonnen,<br />
welche dann in Schnitzel-Heizungen verbrannt<br />
werden.<br />
Wer ist nach dem Baumfällen für die Instandstellung<br />
des Terrains verantwortlich?<br />
Wir versuchen, möglichst keinen Schaden<br />
anzurichten. Unsere Fällmaschinen mit<br />
über 20 Metern Reichweite können oft<br />
von der Strasse aus arbeiten. Der Baum<br />
wird stehend abgetragen, ohne dass je<br />
ein Stück Holz den Garten berührt. Wenn<br />
das nicht möglich ist, verlegen wir Bodenschutzplatten,<br />
um Spuren zu vermeiden.<br />
Was kostet ein Einsatz von Ihnen?<br />
Der Preis varriert von Baum zu Baum und<br />
hängt von vielen Faktoren ab. Grösse,<br />
Baumart, Zufahrt, Termin, Risiko… Wir<br />
versuchen – wenn immer möglich – mehrere<br />
Bäume einer Region in eine Tour zu<br />
packen um eine preiswerte Fällung anbieten<br />
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<strong>HEV</strong> SCHWEIZ<br />
Trendwende auf dem Hypothekarmarkt<br />
– nun auch für Mieten<br />
Nach einer langen Phase sinkender<br />
Hypothekarzinsen, hatte der Wind vor<br />
einiger Zeit gedreht.<br />
Die höheren Hypothekarzinssätze haben<br />
nun mit etlicher Verzögerung auch<br />
auf den Referenzzinssatz für die Mieten<br />
durchgeschlagen. Dieser ist am 1. <strong>Juni</strong><br />
<strong>2023</strong> nun erstmals seit 2008 gestiegen,<br />
und zwar um ein Viertelprozent. Neu beträgt<br />
der hypothekarische Referenzzinssatz<br />
für die Mieten 1,5 Prozent. Der <strong>HEV</strong><br />
Schweiz informiert über die mietrechtlichen<br />
Auswirkungen dieses Erhöhungsschrittes.<br />
Auswirkungen der Referenzzinserhöhung<br />
auf die Mieten<br />
Sowohl der Mieter als auch der Vermieter<br />
können zum Ausgleich von Kostenänderungen,<br />
welche seit der letzten Mietzinsfestlegung<br />
eingetreten sind, eine<br />
An passung des Mietzinses verlangen.<br />
Ge mäss Mietrechtsverordnung (Art. 13<br />
Abs. 1 VMWG) berechtigt die Erhöhung<br />
des Referenzzinssatzes von 1,25 Prozent<br />
um ein Viertelprozent auf 1,5 Prozent zu<br />
einem Mietzinsaufschlag von 3 Prozent.<br />
Einzelfall prüfen<br />
Die Erhöhung des Referenzzinssatzes<br />
wirkt sich nur dann auf den bestehenden<br />
Mietvertrag aus, wenn der aktuelle<br />
Mietzins auf einem tieferen Referenzzinssatz<br />
unter 1,5 Prozent beruht. Gemäss<br />
Gesetz kann der Vermieter 40 Prozent<br />
der Teuerung gemäss Landesindex der<br />
Konsumentenpreise sowie gestiegene<br />
Unterhalts- und Betriebskosten (Versicherungsprämien,<br />
Gebühren, Hauswartungskosten<br />
etc.) als Erhöhung geltend<br />
machen. Je nach regionaler Praxis der<br />
Schlichtungsbehörden kommt für diese<br />
allgemeinen Kostensteigerungen eine<br />
jährliche Pauschale von beispielsweise<br />
0,5 bis 1 Prozent zur Anwendung. Zu<br />
einer Erhöhung berechtigen sodann die<br />
seit der letzten Mietzinsanpassung vorgenommenen<br />
Investitionen für wertvermehrende<br />
oder energetische Verbesserungen<br />
oder umfassenden Überholungen.<br />
Achtung Formularpflicht!<br />
Während Mietzinsreduktionen formlos<br />
erfolgen können, muss zur Mitteilung einer<br />
Mietzinserhöhung ein kantonal genehmigtes<br />
Formular verwendet werden.<br />
Die Erhöhung ist zudem klar zu begründen.<br />
Das Formular informiert die Mietpartei<br />
über die Möglichkeit der Anfechtung<br />
einer missbräuchlichen Erhöhung<br />
bei der Schlichtungsbehörde.<br />
Zeitpunkt der Mietzinserhöhung<br />
Eine Mietzinserhöhung kann unter Einhaltung<br />
einer Anzeigefrist (Kündigungsfrist<br />
plus 10 Tage) auf einen vertraglichen<br />
Kündigungstermin hin geltend vorgenommen<br />
werden. Wo vertraglich keine<br />
Kündigungstermine vereinbart wurden,<br />
gilt der Ortsgebrauch. Das Zustellungsrisiko<br />
der Mitteilung trägt der Vermieter.<br />
Das heisst, der Vermieter muss im Streitfall<br />
beweisen können, dass der Mieter die<br />
Mitteilung rechtzeitig erhalten hat. Das<br />
Formular sollte daher eingeschrieben<br />
verschickt werden. Verantwortlich: <strong>HEV</strong> Schweiz<br />
Nützliche Unterlagen und<br />
Hilfsmittel zum<br />
Thema Mietzinsanpassungen<br />
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39
Der neue<br />
Präsident des<br />
<strong>HEV</strong> Olten,<br />
David Plüss,<br />
grüsste per<br />
Video-Botschaft.<br />
David Plüss ist neuer Präsident<br />
Der Hauseigentümerverband Region<br />
Olten verabschiedete an der 102.<br />
Generalversammlung Präsidentin<br />
Daniela Weibel. Kantonsrat David Plüss<br />
übernimmt das Ruder.<br />
Über 150 Mitglieder konnten am Mittwoch<br />
vor Pfingsten kurz vor 19 Uhr<br />
im Hotel Arte in Olten zur Generalversammlung<br />
des <strong>HEV</strong> Olten begrüsst werden.<br />
Die scheidende Präsidentin Daniela<br />
Weibel hiess die zahlreich erschienenen<br />
Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer<br />
sowie als Gast den anwesenden<br />
Präsidenten des <strong>HEV</strong> Kanton Solothurn,<br />
Markus Spielmann, willkommen.<br />
Rückblick und Ausblick<br />
In ihrem Jahresbericht zum Geschäftsjahr<br />
2022 schaute die Präsidentin zurück<br />
auf die Herbstreise nach Avenches mit<br />
einem Besuch des Nationalgestüts, dem<br />
Papiliorama in Kerzers sowie dem feinen<br />
Nachtessen im Restaurant Limpach‘s in<br />
Aetingen. Für die Organisation der sehr<br />
gut besuchten Herbstreise dankte die<br />
Präsidentin dem ferienhalber abwesenden<br />
Vorstandsmitglied David Plüss. Auf<br />
Grund der grossen Nachfrage wird die<br />
beliebte Herbstreise ab diesem Jahr zweimal<br />
durchgeführt, einmal am 25. und anschliessend<br />
am 31. Oktober <strong>2023</strong>.<br />
Stabiler Mitgliederbestand<br />
Der Druck auf den Immobilienmarkt<br />
bleibt gesamtschweizerisch hoch, der<br />
Leerwohnungsbestand ist im Jahr 2022<br />
weiterhin rückläufig und beträgt noch<br />
1.31 Prozent des Gesamtwohnungsbestandes.<br />
Im Kanton Solothurn liegt die<br />
Leerwohnungsziffer bei 2.66 Prozent, was<br />
einen Spitzenwert darstellt und nur vom<br />
Kanton Jura mit 2.96 Prozent übertroffen<br />
wird.<br />
Die Entwicklung des Mitgliederbestandes<br />
bleibt stabil: Per Jahresende 2022 waren<br />
8756 Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer<br />
Mitglied im <strong>HEV</strong> Region Olten.<br />
Bis zur Generalversammlung konnten<br />
knapp fünfzig Neumitglieder begrüsst<br />
werden, der aktuelle Bestand beläuft sich<br />
auf 8805.<br />
Die Generalversammlung genehmigte<br />
den letzten Jahresbericht der Präsidentin<br />
Daniela Weibel auf Antrag des Vorstandes<br />
einstimmig.<br />
Im Anschluss führte der Sekretär die anwesenden<br />
Mitglieder durch die Jahresrechnung<br />
2022, welche mit einem Verlust<br />
von über CHF 23 000 abschloss. Dieser<br />
Verlust steht im Zusammenhang mit<br />
den ausserordentlichen Aufwendungen<br />
für den Jubiläumsanlass «100-Jahre <strong>HEV</strong>»,<br />
welcher knapp CHF 10 000 unter Budget<br />
abschloss.<br />
Auf der positiven Seite ist Kenntnis zu<br />
nehmen, dass der Vorstand auf die Auflösung<br />
von CHF 50 000 verzichtet hat, da<br />
ansonsten ein Jahresgewinn resultiert<br />
hätte. Auf Grund der gesunden Eigenkapitaldecke,<br />
ist der ausserordentliche Verlust<br />
für den Verband verkraftbar.<br />
Die Mitglieder genehmigten die Betriebsrechnung<br />
und die Bilanz 2022 einstimmig<br />
und hiessen die unveränderten<br />
Mitgliederbeiträge (CHF 35.00 für Einfamilienhäuser<br />
und Stockwerkeinheiten,<br />
CHF 45.00 für Mehrfamilienhäuser und<br />
juristische Personen) gut.<br />
Nach Genehmigung der Décharge für die<br />
Organe des <strong>HEV</strong> Region Olten schritt die<br />
Versammlung zur Neuwahl des Präsidiums.<br />
Daniela Weibel hat nach zehnjähriger<br />
Tätigkeit im Vorstand des <strong>HEV</strong> Region<br />
40
REGIONEN<br />
Olten<br />
Olten, davon acht als Präsidentin, ihren<br />
Rücktritt erklärt. Der vom Vorstand vorgeschlagene<br />
David Plüss stellte sich der<br />
Versammlung per Videobotschaft vor<br />
und wurde einstimmig als neuer Präsident<br />
des <strong>HEV</strong> Region Olten gewählt.<br />
Andreas Schibli tritt zurück<br />
– Simon Bloch rückt nach<br />
Nebst der Präsidentin hat auch das<br />
langjährige Vorstandsmitglied Andreas<br />
Schibli demissioniert. Als neues Mitglied<br />
für den Vorstand wurde der ortsansässige<br />
Simon Bloch vom Vorstand angefragt,<br />
und er ist bereit, dieses Amt anzutreten.<br />
Simon Bloch stellte sich der Versammlung<br />
kurz vor und wurde im Anschluss<br />
mit einer Enthaltung neu in den Vorstand<br />
des <strong>HEV</strong> Region Olten gewählt.<br />
Im Anschluss an die Wahlgeschäfte verabschiedete<br />
der Sekretär Daniela Weibel<br />
und Andreas Schibli mit warmen und<br />
persönlichen Worten unter Verdankung<br />
der geleisteten Arbeit. Als Zeichen der<br />
Anerkennung überreichte der Sekretär<br />
im Namen des Vorstandes beiden scheidenden<br />
Funktionären ein Geschenk. Die<br />
Versammlung verabschiedete Daniela<br />
Weibel und Andreas Schibli mit einem<br />
kräftigen Applaus.<br />
Markus Spielmann: Vorschau auf<br />
Abstimmungen und Wahlen<br />
Im Anschluss an die Generalsversammlung<br />
referierte Markus Spielmann als Präsident<br />
des <strong>HEV</strong> Kanton Solothurn unter<br />
dem Stichwort «Wird die Eigentumsgarantie<br />
ausgehöhlt?» über die politischen<br />
Herausforderungen des Verbandes.<br />
Nebst der angekündigten Totalrevision<br />
der Katasterwerte ging Markus Spielmann<br />
auf die Moratoriumsinitiative und<br />
die kantonale Abstimmung vom 18. <strong>Juni</strong><br />
<strong>2023</strong> ein. Der Kantonalverband emp fiehlt<br />
die Annahme der Initiative «Hände weg<br />
vom Katasterwert» und forderte alle Mitglieder<br />
auf ein «JA» in die Urne zu legen.<br />
Weitere Themen waren die Abschaffung<br />
des Eigenmietwerts, die Totalrevision<br />
des Energiegesetzes sowie die eidgenössischen<br />
Wahlen vom 22. Oktober <strong>2023</strong>.<br />
Aus dem Vorstand des <strong>HEV</strong> Kanton Solothurn<br />
stellen sich eine Funktionärin<br />
und zwei Funktionäre für die Wahl in<br />
den Natio nalrat zur Verfügung: Aus dem<br />
Schwarzbubenland Sibylle Jeker (SVP)<br />
und aus der Amtei Olten-Gösgen der<br />
kantonale Geschäftsführer Thomas Fürst<br />
(FDP) sowie der Präsident des Kantonalverbandes,<br />
Markus Spielmann (FDP).<br />
Das Referat des Kantonalpräsidenten<br />
wurde vom Publikum aufmerksam verfolgt<br />
und sorgte beim anschliessenden<br />
Apéro riche für angeregten Gesprächsstoff.<br />
Stephan Glättli<br />
Mit einem Geschenk verabschiedet:<br />
Andreas Schibli<br />
und Daniela Weibel.<br />
Von links: Andreas Schibli<br />
(abtretendes Vorstandsmitglied),<br />
Stephan Glättli<br />
(Sekretär), Daniela Weibel<br />
(abtretende Präsidentin),<br />
Markus Straumann (Vorstandsmitglied),<br />
Markus<br />
Spielmann (Präsident <strong>HEV</strong><br />
Kanton Solothurn), Denis<br />
Belart (Vorstandsmitglied),<br />
Simon Bloch (neues Vorstandsmitglied).<br />
Fotos: meo<br />
41
VARIA<br />
Abstimmungen und<br />
Wahlen im Fokus<br />
Keine hohen Wellen warf die Delegiertenversammlung<br />
des <strong>HEV</strong> Kanton Solothurn,<br />
welche dieses Jahr vom <strong>HEV</strong><br />
Grenchen organisiert und im Parktheater<br />
durchgeführt wurde.<br />
Präsident Markus Spielmann hielt Rückblick<br />
auf das Jubiläumsjahr 2022. Er<br />
dankte allen, die zum Gelingen der verschiedenen<br />
Aktivitäten beigetragen hatten<br />
und richtete den Fokus danach auf<br />
die anstehenden Abstimmungen und<br />
Wahlen in diesem Jahr.<br />
Bei den Finanzen schlugen vor allem die<br />
Ausgaben im Zusammenhang mit dem<br />
Jubiläum zu Buche, wie Geschäftsführer<br />
Thomas Fürst erläuterte. Im Budget sind<br />
das Engagement des <strong>HEV</strong> Kanton Solothurn<br />
für Abstimmungen und die Wahlen<br />
im Herbst <strong>2023</strong> abgebildet.<br />
Schliesslich trafen sich Vorstand und Delegierte<br />
zum traditionellen Gedankenaustausch<br />
und Nachtessen, welches in<br />
diesem Jahr im Restaurant «Chappeli» in<br />
Grenchen stattfand. <br />
meo<br />
Delegiertenversammlung des <strong>HEV</strong> Kanton Solothurn in Grenchen mit Geschäftsführer Thomas<br />
Fürst und Präsident Markus Spielmann (vorne). <br />
Foto meo<br />
Eigenheimmesse<br />
mit <strong>HEV</strong>-Präsenz<br />
Als Präsident des <strong>HEV</strong> Kanton Solothurn<br />
hielt Markus Spielmann die Eröffnungsrede<br />
bei der Eigenheimmesse Solothurn,<br />
welche Ende März / Anfang April<br />
viele Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer<br />
auf das Attisholz-Areal nach<br />
Riedholz lockte. Auf über 6000 Quadratmetern<br />
Ausstellungsfläche direkt an der<br />
Aare wurde dem Publikum ein vielseitiges<br />
Messeerlebnis ermöglicht.<br />
Über 8000 Besucherinnen und Besucher<br />
pilgerten an die diesjährige Eigenheimmesse,<br />
darunter viele Mitglieder<br />
des <strong>HEV</strong> Kanton Solothurn. Der <strong>HEV</strong>-Vorstand<br />
zieht deshalb in Betracht, für die<br />
Ausgabe 2024 sein Engagement – auch<br />
im Hinblick auf die Werbung neuer Mitglieder<br />
– zu verstärken. <br />
meo<br />
Abkühlung von der Sommerhitze<br />
gibt es unter dem Blätterdach im<br />
Wald. Foto: meo<br />
42
<strong>HEV</strong>-REGIONEN<br />
<strong>HEV</strong> Grenchen:<br />
Vortrag zur aktuellen Energiesituation<br />
Die Generalversammlung des <strong>HEV</strong><br />
Region Grenchen und Umgebung<br />
wurde von 140 Mitgliedern besucht,<br />
welche den Vorstand unter der Führung<br />
von Präsident Mario Chirico für zwei<br />
weitere Jahre bestätigten.<br />
Im Anschluss an die GV verschaffte<br />
Dominic Bruggmann von der SWG<br />
Grenchen den Anwesenden einen<br />
Überblick über die aktuelle Energieversorgung.<br />
Noch vor einigen Monaten schien die Energiewelt<br />
dem Zusammenbruch nahe zu<br />
sein. Der Ukraine-Krieg, der heisse Sommer<br />
und auch die Energiestrategie von<br />
Morgen führten zu grossen Diskussionen<br />
und zur bangen Frage: Müssen wir uns<br />
im Winter auf eine Energiemangellage<br />
gefasst machen? Dominic Bruggmann,<br />
Leiter Vertrieb der SWG Grenchen<br />
(Foto), verschaffte den Anwesenden<br />
einen Überblick zur aktuellen Situation<br />
in der Energieversorgung. Bei Strom und<br />
Gas habe punkto Verfügbarkeit und Preise<br />
eine gewisse Stabilität eingesetzt.<br />
Die Schweizer Energiestrategie 2050 hat<br />
klare Ziele: Die Förderung von erneuerbaren<br />
Energiequellen, die Abkehr von<br />
fossilen Brennstoffen und die Abschaltung<br />
von Kernkraftwerken.<br />
Doch welche Konsequenzen ergeben<br />
sich daraus? Dies illustrierte Dominic<br />
Bruggmann anhand neuestem Zahlenmaterial<br />
und führte die Dimension des<br />
nötigen Zubaus erneuerbaren Energiequellen<br />
anhand einfacher Rechenbeispiele<br />
aus. Wenig überraschendes Fazit:<br />
«Die Umstellung auf erneuerbare Energiequellen<br />
stellt eine grosse Herausforderung<br />
für das heutige Energiesystem<br />
dar.»<br />
Abschliessend betonte Dominic Bruggmann,<br />
dass trotz aller Anstrengungen<br />
eine Energiemangellage nie vollständig<br />
ausgeschlossen werden könne. «Um<br />
für solche Fälle gewappnet zu sein, haben<br />
wir als SWG entsprechende Vorkehrungen<br />
getroffen.» <br />
J.W.<br />
Dominic Bruggmann, SWG Grenchen. Foto zVg<br />
<strong>HEV</strong> Solothurn: Rege Beteiligung<br />
Rund 360 Mitglieder folgten der Einladung des <strong>HEV</strong> Region<br />
Solothurn zur Jahresverrsammlung ins Landhaus. Präsident<br />
Christoph Geiser stellte in seinem Bericht eine Abflachung der<br />
Immobilienpreise in der Region fest.<br />
Geschäftsführer Beat Gerber legte die Zahlen der Dienstleistungen<br />
des <strong>HEV</strong> Region Solothurn für das Berichtsjahr dar und<br />
wies darauf hin, dass das Sekretariat auf den 1. Juli umzieht und<br />
sich neu an der Zuchwilerstrasse 21 befindet. Keine Diskussionen<br />
gab es bei den statutarischen Geschäfte. Im Anschluss an<br />
die Versammlung gab es ein musikalisch-schauspielerisches<br />
Feuerwerk mit den «Almost Sisters».<br />
<strong>HEV</strong> Dorneck-Thierstein: Welcher<br />
Nachbarschaftstyp sind Sie?<br />
Karin Frick<br />
referierte über<br />
Nachbarschaftstypen<br />
in der Schweiz.<br />
Foto: meo<br />
Grosse Mitglieder-Präsenz an der GV der Sektion Solothurn. Foto: meo|ps<br />
Im Mittelpunkt der 90. Generalversammlung des <strong>HEV</strong> Dorneck-<br />
Thierstein stand der Vortrag von Karin Frick (Gottlieb-Duttweiler-Institut)<br />
über das Thema Nachbarschaftstypen. Dabei zeigte<br />
sich gemäss der Studie – wenig überraschend –, dass die nachbarschaftlichen<br />
Beziehungen in städtischen Agglomerationen<br />
oder auf dem Land recht unterschiedlich gepflegt werden. Der<br />
Umgangston sei aber grossmehrheitlich respektvoll oder gar<br />
freundschaftlich.<br />
Präsident Roman Baumann konnte in Breitenbach rund 230 Mitglieder<br />
zur GV begrüssen. Die ordentlichen Traktanden wurden<br />
alle ohne Wortmeldungen durchgewunken.<br />
43
ADRESSEN<br />
Hauseigentümerverband Kanton Solothurn<br />
Präsident<br />
Markus Spielmann<br />
Baslerstrasse 44 | 4601 Olten<br />
062 205 44 00<br />
markus.spielmann@aarejura.ch<br />
Geschäftsführer<br />
Thomas Fürst<br />
Rechtsanwalt<br />
Stampfl i Rechtsanwälte<br />
Rötistrasse 22<br />
4500 Solothurn<br />
info@hev-so.ch<br />
www.hev-so.ch<br />
032 625 18 05<br />
www.hev-grenchen.ch<br />
<strong>HEV</strong> Region<br />
Grenchen<br />
www.hev-solothurn.ch<br />
<strong>HEV</strong> Region<br />
Solothurn<br />
www.hev-dorneck-thierstein.ch<br />
<strong>HEV</strong> Region<br />
Dorneck-Thierstein<br />
www.hev-olten.ch<br />
<strong>HEV</strong> Region<br />
Olten-Gösgen/Thal-Gäu<br />
Präsident<br />
Mario Chirico<br />
Rechtsanwalt und Notar<br />
Bahnhofstrasse 39<br />
2540 Grenchen<br />
032 652 10 42<br />
Präsident<br />
Christoph Geiser<br />
c/o GEISER IMMOBILIEN<br />
Sandmattstrasse 25<br />
4532 Feldbrunnen<br />
032 621 51 91<br />
Präsident<br />
Roman Baumann<br />
Amthausstrasse 12<br />
4143 Dornach<br />
061 701 72 32<br />
baumann@abs-law.ch<br />
Präsident<br />
David Plüss<br />
Feigelstrasse 35<br />
4600 Olten<br />
079 421 37 21<br />
david.pluess.ch<br />
Vizepräsident/Baufragen<br />
Christian Glutz<br />
eidg. dipl. Schreinermeister<br />
Witmattstrasse 16 | 2540 Grenchen<br />
032 654 24 24<br />
Kassier<br />
Pascal Decurtins<br />
Rebgässli 7, 2540 Grenchen<br />
Rechtsauskunftsstelle,<br />
Formularverkauf,<br />
Adressänderungen, Mutationen<br />
Mario Chirico<br />
Rechtsanwalt und Notar<br />
Bahnhofstrasse 39<br />
2540 Grenchen<br />
032 652 10 42<br />
info@hev-grenchen.ch<br />
Schätzungen,<br />
technische Beratung<br />
Ivo Erard<br />
dipl. Architekt FH/STV<br />
Solothurnerstrasse 20<br />
2540 Grenchen<br />
032 644 30 03<br />
Wohnungsabnahmen<br />
Doris Weber<br />
c/o Chirico Immobilien-<br />
Dienstleistungen GmbH<br />
Bahnhofstrasse 39, 2540 Grenchen<br />
032 652 10 53<br />
Sabine Schneider<br />
Immobilienverwaltung<br />
Lagerhausstrasse 1 | Postfach 833<br />
4502 Solothurn<br />
032 322 46 46 | 079 354 73 75<br />
Unsere Dienstleistungen<br />
• Formularverkauf<br />
• Verkehrswertschätzungen<br />
• Hilfe bei Vermietung, Kauf und<br />
Verkauf von Liegenschaften<br />
• Expertisen<br />
• Beratungen<br />
Anfragen bitte an das Sekretariat<br />
032 652 10 42<br />
Rechtsauskunft,<br />
Formularverkauf,<br />
Adressänderungen, Mutationen,<br />
Liegenschaftsschätzung,<br />
Beratung in Baufragen:<br />
Sekretariat<br />
Beat Gerber<br />
Rechtsanwalt und Notar, LL.M.<br />
Zuchwilerstrasse 21 | 4500 Solothurn<br />
neu: 032 623 08 88<br />
E-Mail: info@hev-solothurn.ch<br />
Öffnungszeiten/<br />
Rechtsauskünfte<br />
Montag bis Freitag<br />
10.00 bis 12.00 Uhr und<br />
14.00 bis 16.00 Uhr<br />
Wohnungsabnehmer<br />
Daniela Weibel<br />
Weibel-Immobilienverwaltung GmbH<br />
Hennelistr. 10 | 4625 Oberbuchsiten<br />
daniela.weibel@weibel-immobilien.ch<br />
079 531 31 73<br />
Astrid Jordi Frenzer<br />
Wallisberg 104 | 4576 Tscheppach<br />
078 612 52 00<br />
astrid.jordi@bluewin.ch<br />
Linda Strässle<br />
078 774 94 05<br />
linda.straessle@stramo-immobilien.ch<br />
Expertise, Schätzung, Beratung<br />
Anfragen an das Sekretariat<br />
032 625 18 04<br />
Bauberatung<br />
Martin Sterki<br />
dipl. Architekt FH SIA Reg A /<br />
Immobilienschätzer SIV<br />
E+P Architekten AG<br />
Weissensteinstrasse 2<br />
4500 Solothurn<br />
032 625 81 10<br />
Vizepräsidentin, Werbung<br />
Iris Studer<br />
Horlangenstrasse 231<br />
4247 Grindel<br />
079 442 34 45<br />
iris.studer@alters-vorsorge.ch<br />
Sekretariat<br />
Ruth Saladin<br />
Im Wolfbiel 6, 4206 Seewen<br />
061 913 02 20<br />
ruth@saladin.ch<br />
Kasse<br />
Susanne Spies<br />
Zwigackerstrasse 27<br />
4208 Nunningen<br />
061 791 95 81<br />
susanne.spies@bluewin.ch<br />
Rechtsauskünfte,<br />
Advokatur und Notariat<br />
Altenbach Baumann Bloch<br />
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Amthausstrasse 12<br />
4143 Dornach<br />
061 701 72 32, Fax 061 701 73 08<br />
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Wohnungsabnahmen<br />
Ruth Saladin, Architektin HTL/STV<br />
Im Wolfbiel 6, 4206 Seewen<br />
061 913 02 20<br />
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Heidi Halter, Halter & Partner GmbH<br />
In den Reben 12, 4108 Witterswil<br />
079 313 97 30<br />
h.halter@halter-partner.ch<br />
Weitere Dienstleistungen<br />
• Formularverkauf<br />
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• Hilfe bei Vermietung, Kauf<br />
und Verkauf von Liegenschaften<br />
• Beratung in Baufragen<br />
• Vermittlung von Experten<br />
Anfragen bitte an das Sekretariat<br />
061 913 02 20<br />
Geschäftsstelle, Sekretariat,<br />
Formularverkauf,<br />
Adressänderungen<br />
lic. iur. Stephan Glättli, LL.M.<br />
Martin Disteli-Str. 9 | 4600 Olten<br />
062 287 90 60<br />
Rechtsauskunft<br />
Dr. iur. Arthur Haefl iger<br />
Baslerstrasse 30 | 4600 Olten<br />
062 205 40 00<br />
Dr. iur. Dominik Strub<br />
SPR Rechtsanwälte Notare<br />
Belchenstrasse 3 | 4600 Olten<br />
062 205 20 50<br />
Dieter Trümpy, lic. iur.<br />
Ringstrasse 15 | Postfach<br />
4603 Olten<br />
062 212 91 27<br />
Die Rechtsberater des <strong>HEV</strong> Region Olten<br />
erteilen keine schriftlichen Rechtsauskünfte,<br />
sondern stehen ausschliesslich telefonisch<br />
zur Verfügung. Die wesentlichen Dokumente<br />
sind bereitzuhalten. Eine gute Vorbereitung<br />
(insbesondere das Notieren der wichtigen<br />
Eckpunkte des Sachverhalts und der zu stellenden<br />
Fragen) erleichtert die Beratung.<br />
Wohnungsabnehmer<br />
Jolanda und Stefan Lanz-Kurz<br />
Lehnfeldstr. 24 | 4702 Oensingen<br />
062 396 01 54 | 079 549 48 60<br />
Daniela Weibel<br />
Weibel-Immobilienverwaltung GmbH<br />
Hennelistr. 10 | 4625 Oberbuchsiten<br />
daniela.weibel@weibel-immobilien.ch<br />
079 531 31 73<br />
Hans Durrer<br />
Alte Oberdorfstr. 9 | 4652 Winznau<br />
076 573 55 99 | durrer24@bluewin.ch<br />
Clean Consulting<br />
Jolanda Eiholzer<br />
Juchstrasse 1 | 4656 Starrkirch-Wil<br />
079 222 35 89 | ximo03@bluewin.ch<br />
Schätzungen<br />
Bauherren- oder Energieberatung<br />
Anfragen an Sekretariat<br />
062 287 90 60<br />
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20–49 jährig, Privat im Einbettzimmer und<br />
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BEISPIEL:<br />
20–49 jährig, Halbprivat im Zweibettzimmer und<br />
freier Arztwahl für nur Fr. 45.– / Monat<br />
Als Mitglied bei uns können Sie sich den komfortablen Spitalaufenthalt noch leisten!<br />
Unsere Beiträge sind seit 2015 unverändert.<br />
Zudem überzeugen auch unsere Zusatzleistungen wie z.B. Beiträge an Spitex, Haushalthilfe, Dentalhygiene,<br />
Medizinische Fusspflege, Hilfsmittel, Präventionskurse, Mahlzeitendienst, Fahrten, Fitnesscenter oder Sportverein.<br />
Zudem übernehmen wir die Kosten für Impfungen.<br />
Die Mitglieder der Geschäftsstelle beraten Sie gerne!<br />
SPITAL CLUB SOLOTHURN | 032 627 30 18 | info@spitalclub.ch | www.spitalclub.ch<br />
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Übersicht<br />
Inserentenverzeichnis – auch online!<br />
INSERENTEN<br />
IMPRESSUM<br />
Hier finden Sie auf einen Blick Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe, die Ihnen bei Fragen rund ums Eigenheim dienlich sein<br />
können. Alle diese Firmen befinden sich in Ihrer Umgebung. Bitte beachten Sie auch das Online-Inserentenverzeichnis (mit direktem<br />
Zugriff auf die Homepage der Fachbetriebe) auf www.hev-magazin-so.ch.<br />
Architekten<br />
Della Giacoma & Krummenacher,<br />
Kappel 2<br />
Stevanin, Stüsslingen 29<br />
Studer, Hägendorf 39<br />
Banken<br />
Clientis, Balsthal 29<br />
Bedachungen, Fassaden<br />
Ackermann, Balsthal 47<br />
Roth Dach,<br />
Gunzgen/Läufelfingen 6<br />
Bodenbeläge, Wandbeläge<br />
Bernasconi, Olten 48<br />
EM Bodenbeläge,<br />
Oensingen/Solothurn 47<br />
Kammermann+Schmid AG,<br />
Gretzenbach 30<br />
Stähelin, Kappel 20<br />
Dämmungen<br />
Curau, Solothurn 21<br />
Elektro- und Telefoninstallationen<br />
CKW, Hägendorf 22<br />
Dietschi Borner, Oensingen 6<br />
ElectroInspect, Olten 30<br />
Energie<br />
a.en 39<br />
Primeo Energie 37<br />
Entsorgungen, Muldenservice<br />
Rippstein, Trimbach 2<br />
Fällarbeiten, Rodungen<br />
Gebr. Straumann, Trimbach 47<br />
Farben<br />
Colorama, Wiedlisbach/<br />
Langenthal/Oftringen 30<br />
Fenster, Türen<br />
bemü, Däniken 29<br />
BM&P AG, Erlinsbach 6<br />
FT Fenstertechnik,<br />
Oensingen/Wangen b. Olten 33<br />
tröschfenster 30<br />
Finanzberatung, Finanzplanung<br />
Solidis 12<br />
wyance, Stüsslingen 45<br />
Garten, Gartenbau<br />
Andreas Müller, Wangen 39<br />
Rauber, Wolfwil 20<br />
Gartengeräte, Landmaschinen<br />
cpo, Stüsslingen 45<br />
Jeker, Balsthal 23<br />
Glaserei<br />
Ifanger, Olten 22<br />
Heizöl<br />
oelbrack.ch 33<br />
Hilfsmittel<br />
Hilfsmittel-Markt, Niederbipp 17<br />
Holzbau<br />
Studer, Hägendorf 39<br />
U. Büttiker, Wolfwil 20<br />
Holzpellets<br />
Migrol 22<br />
Immobilien, Treuhand, Beratungen<br />
Fährhof 47<br />
Neuhaus, Härkingen 23<br />
Olcona, Olten 30<br />
Rauber & Della Giacoma,<br />
Kappel 2<br />
SIT Studer Immobilien<br />
Treuhand AG, Olten 48<br />
Stevanin, Stüsslingen 29<br />
Strausak, Olten/Solothurn 15<br />
TRO, Olten 2<br />
wohnträum.li 13<br />
Insektenschutz<br />
G & H 45<br />
Morisi Bari 20<br />
Semofix 6<br />
Küchen<br />
BM&P AG, Erlinsbach 6<br />
FT Fenstertechnik,<br />
Oensingen/Wangen b. Olten 33<br />
Haefeli, Balsthal 29<br />
Küchen-Maxx AG 34<br />
Lichtschachtabdeckungen<br />
Rutschmann 20<br />
Lifte<br />
Garaventa 15<br />
Maler, Tapeten, Gipser<br />
Bernasconi, Olten 48<br />
Lehmann, Oftringen 33<br />
Perren, Oensingen 29<br />
Metallbau<br />
dfischer, Obergösgen 34<br />
Öfen, Ofenbau<br />
Fornax, Derendingen 48<br />
Stäger, Niedergösgen 23<br />
Renovationen, Umbau<br />
NEBA Renocasa, Zofingen 17<br />
Rohrsanierungen, Rohrreinigungen<br />
Rohrmax 2<br />
Sanitär, Heizungen, Haustechnik<br />
Liechti, Oensingen 39<br />
W. Jäggi-Fürst, Boningen 47<br />
Wülser, Lostorf 33<br />
Schliesstechnik, Schlüsselservice<br />
Kellenberger, Olten 2<br />
Schreinerei<br />
FT Fenstertechnik,<br />
Oensingen/Wangen b. Olten 33<br />
Haefeli, Balsthal 29<br />
Meier, Obergösgen 22<br />
Seniorenresidenz<br />
Senevita, Olten 11<br />
Tertianum Usego-Park, Olten 14<br />
Solar<br />
iwb.ch/sonnenbox 23+34<br />
Storen<br />
Schenker Storen, Olten/Trimbach 6<br />
Tankrevisionen<br />
E. Hunziker, Oberkulm 20<br />
Treppenbau<br />
Keller Treppenbau AG 2<br />
Versicherungen<br />
Spital Club Solothurn 45<br />
Wassertank<br />
Sago, Burgdorf 28<br />
WC-Reinigung<br />
RESTCLEAN AG 31<br />
Wintergarten<br />
Fortmann, Lohn-Ammannsegg 39<br />
Impressum <strong>HEV</strong>-MAGAZIN Kanton Solothurn | <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>, 40. Jahrgang | www.hev-magazin-so.ch<br />
Offizielles Organ des Hauseigentümerverbandes Kanton Solothurn | www.hev-so.ch<br />
• Druckauflage: 21950 | erscheint jedes Quartalsende<br />
Region West: 9450 (Lebern, Solothurn, Wasseramt, Bucheggberg) | Region <strong>Ost</strong>: 9000 (Olten-Gösgen-Gäu-Thal) | Region Nord: 3500 (Dorneck-Thierstein)<br />
• Verteilung: An die Mitglieder des <strong>HEV</strong> Kanton Solothurn, Ämter, Verwaltungen<br />
• Redaktion: Markus Emch (Inhalt, Produktion) | Markus Spielmann | Thomas Fürst | Joseph Weibel | Mark Winkler<br />
• Gesamtorganisation, Produktion, Redaktion, Inserate/PR:<br />
agentur meo verlag ag, Markus Emch, Reiserstrasse 4, 4600 Olten, 062 296 16 15 | info@meoverlag.ch | www.meoverlag.ch<br />
Aussagen in Kundenbeiträgen müssen sich nicht mit der Meinung des <strong>HEV</strong> Kanton Solothurn oder der agentur meo verlag ag decken. Unter jedem Beitrag ist<br />
ersichtlich, wer für den Inhalt verantwortlich ist.<br />
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