Nummer 99 März 2005 - NSU Prinz IG v. 1980 e.V.

Der Ebay NSU 1200C 17
ren Fußraum glänzen die
Bodenauslässe der Heizluft
ebenfalls mit Abwesenheit.
Der Bodenteppich
selbst ist allerdings
neu und ganz gut verarbeitet,
wenn es auch nur
dünnes Material ist.
Während Detlef danach
den mitgebrachten
Wärmetauscher und den
Auspuff mit der Zopfbürste
auf der Flex vom
Oberflächenrost befreite
und anschließend
schwarz bzw. silber mit Hitzeschutzfarbe lackierte, fuhr ich die Hebebühne hoch um mir
den Wagen noch ein wenig eingehender zu betrachten. Dabei kam zu Tage, dass der
Wagen irgendwann mal einen Frontschaden hatte. Wenn auch nicht sehr stark, aber doch
noch sichtbar. Im Zuge der Beseitigung des Schadens wurden dann auch die Senkungen
am Frontblech, wo sich die Löcher für die Aufnahme der Stossstangen Halter befinden
glattflächig zugespachtelt, was natürlich nicht so bleiben kann. Wenn man nämlich die
Schrauben der Stossstangenbefestigung anzieht, wird dieser „Pfusch“ großflächig wieder
abplatzen. Deswegen war die Frontstossstange wohl auch nur locker angeschraubt. Also
müssen wir uns auch an dieser Stelle etwas einfallen lassen. Im Kofferraum gibt es ja ein
Versteifungsblech jeweils rechts und links, welches am Loch des Stossstangenhalters beginnt
und am jeweiligen Radkasten dann verschweißt ist. Als ich das rechte Vorderrad (in
Fahrtrichtung gesehen) abgenommen hatte, war mir das Gewinde einer recht langen
Blechschraube aufgefallen, welches im Radkasten gut zu sehen war. Und siehe da, diese
Schraube befestigte innerhalb des Kofferraumes das Versteifungsblech am Radkasten.
Darunter war nur irgendeine gummiartige Masse, welche das Blech festhielt. Also Schraube
rausgedreht und man konnte das Blech ziemlich einfach rausziehen. So kommt eins
zum anderen. Alles nur Kleinigkeiten, welche allerdings nicht so bleiben können! Aber
immer noch besser als ein durchgefaulter Boden oder Schweller. Jetzt war es auch schon
wieder fast 0:00 Uhr und wir beendeten diesen 2.Tag………………….
Vorab kann man abschließend sagen, dass der Vorbesitzer am Anfang der Restauration
noch sehr euphorisch war (Bodenbleche, Schweller, Bremsen), je weiter das Projekt aber
fortschritt schnell die Lust verlor, auch weiterhin ordentlich zu arbeiten. Leider kommt das
ja immer wieder vor. ABER EINS IST KLAR, WIR GEBEN NICHT AUF!
Fortsetzung folgt………Andreas Griwatz
Die Prinzen-Post Nr. 99/ 03.2005