08.03.2016 Aufrufe

Ökona - das Magazin für natürliche Lebensart: Ausgabe Frühjahr 2016

Frühjahrs-Ausgabe 2016 des Magazins Ökona. Die aktuelle Ausgabe erscheint neben der Online-Version auch als Printausgabe mit über 15.000 Stück Auflage und liegt kostenlos im Gebiet des Oberen Bayerischen Waldes aus, also dem Landkreis Cham und Teilen der Landkreise Regen, Straubing, Regensburg, Schwandorf, sowie den Städten Regensburg und Straubing. Haben Sie Interesse an Werbeschaltungen oder werblichen Textbeiträgen, so melden Sie sich einfach unter magazin@oekona.de. Viel Spaß beim Durchblättern.

Frühjahrs-Ausgabe 2016 des Magazins Ökona. Die aktuelle Ausgabe erscheint neben der Online-Version auch als Printausgabe mit über 15.000 Stück Auflage und liegt kostenlos im Gebiet des Oberen Bayerischen Waldes aus, also dem Landkreis Cham und Teilen der Landkreise Regen, Straubing, Regensburg, Schwandorf, sowie den Städten Regensburg und Straubing. Haben Sie Interesse an Werbeschaltungen oder werblichen Textbeiträgen, so melden Sie sich einfach unter magazin@oekona.de. Viel Spaß beim Durchblättern.

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www.oekona.de<br />

GESUNDHEIT & WELLNESS 11<br />

Auf den Spuren der Wildkräuter und der Volksheilkunde<br />

Mit Naturreisen altes Wissen wiederentdeckten<br />

Wertvolles Wissen über Baum und Kraut<br />

Die Weitergabe von Wissen um die Natur war<br />

über viele Jahrtausende der Motor <strong>für</strong> die Entwicklung<br />

der Menschheit.<br />

Welche Pflanzen kann man essen, welches<br />

Kraut hilft bei einer Krankheit?<br />

Gerade im Zeitalter des Zugangs<br />

zu einem unendlichen<br />

Wissensvolumen ist diese Kette<br />

unterbrochen. Die Verwendung<br />

von Wildkräutern war nach dem<br />

2. Weltkrieg immer weniger<br />

populär. Bessere Zeiten brachten<br />

es mit sich, <strong>das</strong>s plötzlich<br />

nur noch Schnittlauch und<br />

Petersilie salonfähig waren.<br />

Wo sind sie geblieben, die Wissenden,<br />

die von jedem Baum<br />

und Kraut erzählen konnten?<br />

Wildpflanzen sind wieder<br />

im Trend<br />

Schafgarbe, Spitzwegerich und Co. Liegen<br />

mittlerweile wieder voll im Trend. Frau und<br />

Mann will sich gesund, regional und saisonal<br />

ernähren. Was bietet sich da besser an, als<br />

Wildkräuter und Wildobst, <strong>das</strong> zu jeder Jahreszeit<br />

üppig vor unserer Türe wächst.<br />

Diese grünen Wunder enthalten ein<br />

Vielfaches an Vitaminen und Mineralstoffen<br />

im Vergleich zu herkömmlichen Gemüse. Im<br />

Februar kann man schon die zarten<br />

Triebe von Taubnessel, Brennnessel, wildem<br />

Schnittlauch, Labkraut, Giersch, Wiesenkerbel,<br />

Spitzwegerich & Schafgarbe ernten.<br />

Und längst sind es mehr Rezepte als <strong>das</strong><br />

berühmte Gänseblümchen-Butterbrot.<br />

Wildkräuter können als feines Salatkraut, als<br />

Füllung <strong>für</strong> Strudel, als Quiche oder Pesto auf<br />

den Tellern landen. Es gibt milde Kräuter,<br />

wie den Giersch, von dem man wirklich viel<br />

verwenden kann und andere Kräuter, die nur<br />

als gesundes Gewürz verwendet werden, wie<br />

zum Beispiel der Gundermann. Aber auch<br />

<strong>das</strong> Wissen über die Volksheilkunde interessiert<br />

die Menschen. Ob als kleines Outdoor<br />

Pflaster Spitzwegerich auf einen Mückenstich<br />

aufgelegt wird oder die Pappelsalbe.<br />

Unterscheiden,<br />

herstellen und anwenden<br />

lernen<br />

Die Dozenten <strong>für</strong> dieses<br />

breite Wissensspektrum<br />

sind meistens leidenschaftliche<br />

Biologen, die<br />

sich mit gekrümmten<br />

Rücken knapp über die<br />

Erdoberfläche bewegen,<br />

damit ihnen ja kein Pflänzlein<br />

entgeht. Das sind die<br />

Lehrenden von heute, die<br />

altes Wissen, aber auch<br />

neueste wissenschaftliche Kenntnisse pädagogisch<br />

verpacken und an begeisterte Zuhörer<br />

weitergeben. Sie lehren die Pflanzen zu<br />

unterscheiden, schonend und nachhaltig mit<br />

der Natur umzugehen, kulinarische Köstlichkeiten<br />

herzustellen, Hausmittel nach volksheilkundlichen<br />

Rezepten herzustellen, grüne<br />

Kosmetik zu rühren und so weiter.<br />

Michaela Schlosser, Biologin,<br />

Naturpädagogin, Kräuterpädagogin<br />

Termine <strong>für</strong> Naturreisen<br />

Michaela Schlosser<br />

25.03. - 01.04.: Kräuterreise nach Kreta<br />

07.04.: Kräuterwanderung<br />

„Heilkräuter am Donauufer“<br />

Und so geht´s<br />

Grünes Blattgemüse<br />

Aus den Knospen der Pappel wurde<br />

schon im Mittelalter Salben angesetzt.<br />

Das pappige Harz der Knospen wirkt<br />

antimikrobiell und heilend. Die Salbe<br />

wurde eingesetzt bei Verbrennungen,<br />

Verletzungen, Gliederschmerzen und<br />

Hämorrhoiden. Bienen ernten <strong>das</strong><br />

Pappelharz um Propolis herzustellen.<br />

Die Pappel wächst meist entlang von<br />

Flüssen. Gerade jetzt wird viel geschnitten<br />

und Schnittgut ist praktisch<br />

zu ernten, denn die Bäume werden<br />

ansonsten sehr hoch und die Knospen<br />

sind nicht erreichbar.<br />

Die Herstellung der Salbe<br />

ist sehr einfach:<br />

25 g Balsampappelknospen<br />

(stark duftend)<br />

125 ml Olivenöl<br />

Knospen in ein sauberes Glas füllen,<br />

<strong>das</strong> Öl dazu füllen, <strong>das</strong> Gas verschließen,<br />

2 Wochen die harzige Substanz<br />

ausziehen, dazu Glas an die Fensterbank<br />

stellen.<br />

Nach 2 Wochen <strong>das</strong> Öl-Knospengemisch<br />

leicht erwärmen, damit sich <strong>das</strong><br />

Harz besser im Öl löst. Dann durch ein<br />

feines Sieb abseihen, <strong>das</strong> Öl mit 25 g<br />

Bienenwachs (kosmetische Reinheit)<br />

erwärmen, nachdem <strong>das</strong> Wachs geschmolzen<br />

ist in ein sauberes Glas<br />

oder Döschen abfüllen. Bei Bedarf<br />

Haut damit bestreichen.<br />

21.04.: Naturworkshop „Es grünt so grün“<br />

12.05.: Kräuterwanderung<br />

„Frühlingsfrische Wiesenkräuter"“<br />

Informationen und Termine zu den aktuellen Natur- und Kräuterreisen<br />

http://www.nahtour.info/<br />

Nahtour | Michaela Schlosser | Obere Dorfstr. 2 | 93358 Train | Telefon: 09444 / 98 13 09<br />

E-Mail: post@nahtour.info

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