Ihre Abrechnung in kompetenten Händen

Wissenswertes über Ihre Abrechnung
Grund- und Verbrauchskosten für Heizung
Grundsätzlich wird ein Anteil der Heizkosten nicht über die Verbrauchsanzeigen der
Erfassungsgeräte am Heizkörper ermittelt, sondern berechnet sich nach Quadratmeter
Fläche oder Kubikmeter umbautem Raum oder Wohnung/Liegenschaft. Warum?
Beim Betrieb jeder Heizungsanlage fallen Kosten an, die einfach immer da sind, egal
ob jemand viel, wenig oder gar nicht heizt. Dies sind die sogenannten „Bereitstellungskosten“.
Dazu zählen z. B. die Kesselverluste, die entstehen, weil sich der
Wärmeerzeuger auch ohne Wärmeabnahme immer auf Betriebstemperatur hält.
Dazu kommen die Rohrleitungsverluste, Kosten des jährlichen Wartungsdienstes der
Heizungsanlage sowie Kosten für Schornsteinfeger, Emissionsschutzmessung, etc.
Beispiel:
Angenommen, ein Bewohner benutzt die in seiner Wohnung installierten Heizkörper
nie. Folge: Die Erfassungsgeräte am Heizkörper zeigen einen entsprechenden Nullverbrauch
an. Würde diese Wohnung ausschließlich zu „100 % nach Verbrauch“ abrechnet,
so ergäben sich für den Bewohner keinerlei Kosten. Da aber die Heizanlage auch
für diesen sparsamen Verbraucher grundsätzlich zur Verfügung steht, muss er an den
(verbrauchsunabhängigen) Bereitstellungskosten beteiligt werden. Dafür gibt es den
sogenannten „Grundkostenanteil“.
Die Heizkostenverordnung trägt dem Rechnung. Dort wird ausgeführt, dass lediglich
50 % bis 70 % der gesamten Heizungs-Betriebskosten nach dem tatsächlichen
erfassten Wärmeverbrauch zu verteilen sind.
Im Umkehrschluss sind damit 30 % bis 50 % dieser Kosten nach einem verbrauchsunabhängigen
Schlüssel (anteilige beheizte Wohnfläche) zu verteilen. Die Festlegung
der Höhe der Grundkosten obliegt dem Eigentümer (Vermieter) der
Wohnung/Liegenschaft.
Da die Regelungen in der Heizkostenverordnung nicht immer eindeutig sind, sollten
Sie sich auf jeden Fall von Ihrem persönlichen Delta-t Partner beraten lassen.
Grund- und Verbrauchskosten für Warmwasser
Auch bei der Errechnung der Warmwasserkosten wird zwischen
Grund- und Verbrauchskosten unterschieden. Mit den gleichen
Zusammenfassend ist zu den Bereitstellungs-, Grund- und Verbrauchskosten zu sagen:
Die Möglichkeit, Heizenergie und damit Geld einzusparen, ist für den einzelnen Nutzer (Mieter) umso größer, je höher der verbrauchsbezogene Anteil bei der Kostenregelung gewählt
wird. Eine Umstellung der Kostenregelung ist aber nur dann rechtskräftig wirksam, wenn die Nutzer (Mieter) vor Beginn des betroffenen Abrechnungszeitraumes schriftlich informiert
worden sind.