Franjo Teil 1
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ein großes Loch Wasser in das Schiff. Bald gab es auf<br />
dem Schiff keinen trockenen Fleck, die Matrosen<br />
rannten zu den drei Rettungsbooten. <strong>Franjo</strong> stand wie<br />
gelähmt an Deck.<br />
„ Schnell Söhnchen! Wir müssen von Bord! Das Schiff<br />
sinkt!“, rief ein Matrose.“ Lauf zu einem Rettungsboot!“<br />
<strong>Franjo</strong> wurde aus seiner Angst gerissen, nahm seinen<br />
Sack und lief rasch zu dem letzten Rettungsboot. Dort<br />
hatten sich schon einige Matrosen um den Kapitän<br />
versammelt.<br />
Der sagte zu seinen Männer:“ Macht das ihr von Bord<br />
geht! Hier muss es viele Inseln geben. Ich wünsche<br />
euch, dass ihr bald eine findet, irgendwann gerettet<br />
werdet und eure Familien wieder sehen könnt!“<br />
„ Kommt Ihr nicht mit?“, wollte <strong>Franjo</strong> wissen.<br />
Der Kapitän schüttelte den Kopf:“ Ich kann nicht, ich<br />
muss bleiben! Aber du musst es schaffen und allen<br />
erzählen was du erlebt hast!“<br />
<strong>Franjo</strong> nickte und wollte zu den anderen gehen, als ihn<br />
Kapitän Roddem zurückhielt.<br />
„ Warte!“, sagte er leise und gab <strong>Franjo</strong> einen<br />
Lederbeutel.“ Gib den meiner Frau! Die Adresse steht auf<br />
einem Zettel. Vergiss es nicht!“<br />
„ Ich verspreche es!“, antwortete <strong>Franjo</strong> und gab dem<br />
Kapitän die Hand.<br />
„ Geht jetzt! Es wird Zeit!“, flüsterte der Kapitän<br />
eindringlich.<br />
Inzwischen war das Boot schon in dem unruhigen Meer.<br />
<strong>Franjo</strong> musste hinunter springen.<br />
„ Pass auf!“, riefen die Matrosen, die schon im Boot<br />
saßen, zwei versuchten es ruhig zu halten, damit <strong>Franjo</strong><br />
sicher in das Boot springen konnte.<br />
<strong>Franjo</strong> warf seinen Sack in das Boot, schaute noch<br />
einmal auf das Schiff, er suchte Kapitän Roddem.