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Bergwerksweg Nößlach: Geschichte eines Steins<br />
Der weiß-grau geäderte Marmor aus<br />
dem Obernbergtal schmückt die Hofkirche<br />
in Innsbruck aus, den blauen Marmor,<br />
der sich vom Schmirntal bis zum<br />
Venntal erstreckt, findet man als Fußboden<br />
in der Kirche in St. Jodok oder im Dom zu<br />
St. Jakob. Auf dem Nößlacher Bergwerksweg<br />
kann man in die Geschichte des Steinabbaus<br />
im Wipptal eintauchen…<br />
Im Wipptal gibt es seit kur zem eine geologische<br />
Einzigartigkeit zu sehen: Am<br />
höchstgelegenen Kohlenbergwerk Europas<br />
wurde der Bergwerksweg Nößlach errichtet.<br />
Auf Schautafeln erfährt man Wissenswertes<br />
über die Bildung der Alpen vor 310<br />
Millionen Jahren, wie sich die Kontinente<br />
Afrika und Europa zusammengeschoben<br />
haben, wo man heute noch versteinerte<br />
Pflanzen aus dem Steinkohlenwald in<br />
Afrika findet, und vieles mehr. Weiters gibt<br />
es Informationen zu urzeitlichen Gesteinen,<br />
von der Nößlacher Schwarzerde und dem<br />
Bergbau im Wipptal sowie vom Abbau am<br />
Im Zuge dieses Projekts wird das Wegenetz<br />
rund um das Pfitscherjoch auf Südtiroler<br />
-, Zillertaler- und Wipptalerseite saniert<br />
bzw. erweitert. Außerdem werden<br />
geologische und mineralogische Untersuchungen<br />
wissenschaftlich ausgewertet.<br />
Auch über die frühgeschichtliche Nutzung<br />
des Pfitscherjochs als Alpenübergang wird<br />
man Forschungen anstellen, ein Archäologenteam<br />
wird aus diesem Grund Grabungen<br />
im Gebiet des Pfitscherjochs durchführen.<br />
Ebenso wird die Geschichte des Molybdänbergwerkes,<br />
das zur Zeit des 2. Weltkriegs<br />
auf der Alpeiner Scharte errichtet<br />
wurde, in die Forschungsarbeiten mit einbezogen.<br />
Auch touristisch gesehen möchte man<br />
im Zuge dieses Projektes enger mit den<br />
ans Pfitscherjoch angrenzenden Gemeinden<br />
zusammenarbeiten.<br />
Nößlacher Kohlebergwerk. Ausgangspunkt<br />
für die ca. einstündige Bergwerkswegwanderung<br />
ist die Nößlachhütte.<br />
Noch ein Tipp: Sehenswert sind auch die<br />
Auf den Spuren des Bergbaus im Wipptal: Der Bergwerksweg Nößlach<br />
Stollen am Fuße des Olperers-Fußstein, in<br />
denen während des 2. Weltkrieges durch<br />
Kriegsgefangene Molybdän abgebaut<br />
wurde. ■<br />
»Pfitscherjoch grenzenlos« – Geschichte und<br />
Zukunft eines zentralen Alpenüberganges<br />
Ein Projekt im Rahmen des Programmes Interreg IV Italien-Österreich<br />
So sind im Sommer <strong>2011</strong> grenzüberschreitende<br />
geführte Wanderungen für<br />
Gäste und Einheimische aus dem Zillertal,<br />
Wipptal und Sterzinger Umfeld auf das<br />
Pfitscherjoch geplant.<br />
Mittels Transfer werden die Gäste zuerst<br />
nach Sterzing gebracht, wo man mit einem<br />
kurzen Stadtrundgang startet. Anschließend<br />
wird die Gruppe ins Pfitschtal weiterfahren<br />
und von dort auf das Pfitscherjoch<br />
aufsteigen. Der Abstieg erfolgt ins Zillertal,<br />
von wo der Transfer die Gäste wieder an<br />
ihren Ausgangspunkt zurückbringen wird.<br />
Termine: 16.07., 05.08., 17.08., 10.09.,<br />
21.09. Informationen und Anmeldungen in<br />
allen TVb-Büros des Wipptales. ■<br />
28 SOMMER 11<br />
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