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2011 sommer wipptal

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Bergwerksweg Nößlach: Geschichte eines Steins<br />

Der weiß-grau geäderte Marmor aus<br />

dem Obernbergtal schmückt die Hofkirche<br />

in Innsbruck aus, den blauen Marmor,<br />

der sich vom Schmirntal bis zum<br />

Venntal erstreckt, findet man als Fußboden<br />

in der Kirche in St. Jodok oder im Dom zu<br />

St. Jakob. Auf dem Nößlacher Bergwerksweg<br />

kann man in die Geschichte des Steinabbaus<br />

im Wipptal eintauchen…<br />

Im Wipptal gibt es seit kur zem eine geologische<br />

Einzigartigkeit zu sehen: Am<br />

höchstgelegenen Kohlenbergwerk Europas<br />

wurde der Bergwerksweg Nößlach errichtet.<br />

Auf Schautafeln erfährt man Wissenswertes<br />

über die Bildung der Alpen vor 310<br />

Millionen Jahren, wie sich die Kontinente<br />

Afrika und Europa zusammengeschoben<br />

haben, wo man heute noch versteinerte<br />

Pflanzen aus dem Steinkohlenwald in<br />

Afrika findet, und vieles mehr. Weiters gibt<br />

es Informationen zu urzeitlichen Gesteinen,<br />

von der Nößlacher Schwarzerde und dem<br />

Bergbau im Wipptal sowie vom Abbau am<br />

Im Zuge dieses Projekts wird das Wegenetz<br />

rund um das Pfitscherjoch auf Südtiroler<br />

-, Zillertaler- und Wipptalerseite saniert<br />

bzw. erweitert. Außerdem werden<br />

geologische und mineralogische Untersuchungen<br />

wissenschaftlich ausgewertet.<br />

Auch über die frühgeschichtliche Nutzung<br />

des Pfitscherjochs als Alpenübergang wird<br />

man Forschungen anstellen, ein Archäologenteam<br />

wird aus diesem Grund Grabungen<br />

im Gebiet des Pfitscherjochs durchführen.<br />

Ebenso wird die Geschichte des Molybdänbergwerkes,<br />

das zur Zeit des 2. Weltkriegs<br />

auf der Alpeiner Scharte errichtet<br />

wurde, in die Forschungsarbeiten mit einbezogen.<br />

Auch touristisch gesehen möchte man<br />

im Zuge dieses Projektes enger mit den<br />

ans Pfitscherjoch angrenzenden Gemeinden<br />

zusammenarbeiten.<br />

Nößlacher Kohlebergwerk. Ausgangspunkt<br />

für die ca. einstündige Bergwerkswegwanderung<br />

ist die Nößlachhütte.<br />

Noch ein Tipp: Sehenswert sind auch die<br />

Auf den Spuren des Bergbaus im Wipptal: Der Bergwerksweg Nößlach<br />

Stollen am Fuße des Olperers-Fußstein, in<br />

denen während des 2. Weltkrieges durch<br />

Kriegsgefangene Molybdän abgebaut<br />

wurde. ■<br />

»Pfitscherjoch grenzenlos« – Geschichte und<br />

Zukunft eines zentralen Alpenüberganges<br />

Ein Projekt im Rahmen des Programmes Interreg IV Italien-Österreich<br />

So sind im Sommer <strong>2011</strong> grenzüberschreitende<br />

geführte Wanderungen für<br />

Gäste und Einheimische aus dem Zillertal,<br />

Wipptal und Sterzinger Umfeld auf das<br />

Pfitscherjoch geplant.<br />

Mittels Transfer werden die Gäste zuerst<br />

nach Sterzing gebracht, wo man mit einem<br />

kurzen Stadtrundgang startet. Anschließend<br />

wird die Gruppe ins Pfitschtal weiterfahren<br />

und von dort auf das Pfitscherjoch<br />

aufsteigen. Der Abstieg erfolgt ins Zillertal,<br />

von wo der Transfer die Gäste wieder an<br />

ihren Ausgangspunkt zurückbringen wird.<br />

Termine: 16.07., 05.08., 17.08., 10.09.,<br />

21.09. Informationen und Anmeldungen in<br />

allen TVb-Büros des Wipptales. ■<br />

28 SOMMER 11<br />

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