2012 ferienhoch
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
lebensart<br />
Haha, sehr witzig!<br />
Ein junges Paar kommt ins<br />
Restaurant. Der Ober fragt<br />
freundlich: „Was wünschen die<br />
Herrschaften?“ „Für mich bitte<br />
ein Riesenschnitzel“, sagt der<br />
junge Mann. Die junge Dame<br />
ist noch etwas unschlüssig:<br />
„Ich hätte gern was Kleines!“<br />
„Tut mir leid“, darauf der Ober,<br />
„ich bin hier Kellner, nicht<br />
Klapperstorch!“<br />
Gast: „Ich warte schon zwei<br />
Stunden auf mein Fünf-Minuten-Steak.“<br />
Ober: „Seien Sie<br />
froh, daß Sie keine Tagessuppe<br />
bestellt haben...“<br />
Beschwipster Gast zum Kellner:<br />
„Ober, bringen Sie Geld,<br />
ich möchte zahlen!“<br />
Sehr von oben herab zeigt ein<br />
Gast mit dem Finger auf die<br />
Speisekarte, wo das Wort<br />
„Omelet“ steht, und meint<br />
knapp: „Omelett mit zwei t.“<br />
Der Kellner verschwindet und<br />
bestellt laut und vernehmlich:<br />
„Ein Omelett, zwei Tee!“<br />
auf der Heimreise in die Steiermark. Aus<br />
einem zufällig mit angehörten Gespräch am<br />
Nebentisch erfuhr er, dass man hier einen<br />
Kellner suchte. Flugs im Auto und auf der<br />
Toilette in Schale geworfen, stellte sich Heinz<br />
der Chefin Waltraud Härting vor und wurde<br />
trotz seines „komischen“ steirischen Dialekts<br />
auch angestellt. Ein Glücksgriff der nunmehrigen<br />
Seniorchefin.<br />
Service im Wandel der Zeit<br />
Der Gast soll sich wohlfühlen, egal ob bei<br />
einem schnellen Espresso oder beim Kartenspielen<br />
bis in den frühen Morgen. Als Kellner<br />
muss man gut zuhören können und vielleicht<br />
auch mal einen Ratschlag geben. Dass Heinz<br />
dies alles gelingt, sieht man daran, dass die<br />
Gäste immer wiederkommen – manche sogar<br />
schon in der dritten Generation. Viele Urlauber<br />
bringen ihm Andenken mit und halten ihn<br />
über Hochzeiten und Geburten am Laufenden.<br />
Alle Fotos und Postkarten sammelt er in<br />
einem Album, und jährlich zu Weihnachten<br />
verschickt er selbst an die 90 Grußkarten an<br />
seine liebsten Gäste in alle Welt. Für den stets<br />
korrekt gekleideten Wahl-Telfer war immer<br />
schon klar, dass sein Beruf einmal viel Kontakt<br />
mit Menschen beinhalten sollte. Die Entscheidung<br />
für die Kellnerlehre – als gewählte<br />
Alternative zum Floristenberuf – hat sich bis<br />
Fotos: Pichler<br />
38 <strong>ferienhoch</strong>.at