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Mai 2011 - Stadtteilverein Kattenstroth

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Apothekergarten<br />

macht Arzneipflanzenwissen anschaulich<br />

Gut über 70 % der Bevölkerung verwenden<br />

heute pflanzliche Arzneimittel, neun<br />

von zehn Bundesbürgern sind mit den<br />

Resultaten zufrieden. Was Alt und Jung so<br />

leicht aus den Apotheken mit nach Hause<br />

nehmen können, ist das Resultat teilweise<br />

Jahrhunderte alten Wissens und geduldiger<br />

Weiterentwicklung. Im Gütersloher<br />

Apothekergarten im Stadtpark kann sich<br />

die immer größer werdende Besucherschar<br />

auf Informationstafeln ausführlich und verständlich<br />

über mehr als 150 dieser hochinteressanten<br />

Arzneipflanzen informieren.<br />

Den schönen Apothekergarten im Stadtpark<br />

gibt es schon seit 1998, und jedes Jahr<br />

zieht er wahre Besucherströme an. Er ist<br />

eine Art „Open-Air-Bibliothek“ für Heilpflanzen.<br />

Was unterscheidet Tee von Extrakt?<br />

Was wird äußerlich angewandt, was innerlich?<br />

Wie entstehen eigentlich Naturarzneien?<br />

Wie werden die Wirkstoffe verarbeitet?<br />

Wo kommt die einzelne Arzneipflanze her?<br />

Für beziehungsweise gegen was wird sie<br />

angewandt? Antworten geben die anschaulichen<br />

Informationstafeln neben den Beeten.<br />

Durch diese Art Wissen zu vermitteln, wird<br />

der Apothekergarten zu einer lebendigen<br />

Reise durch die Welt der Arzneipflanzen –<br />

und zwar für Jedermann. Gütersloher<br />

Apotheker, die sich zum Förderverein Apothekergarten<br />

zusammengeschlossen haben,<br />

bieten in den Sommermonaten Führungen<br />

durch den Apothekergarten an. Sie informieren<br />

dort über Möglichkeiten und Grenzen<br />

pflanzlicher Arzneimittel.<br />

Die Führungen sind sonntags am<br />

22. und 29. <strong>Mai</strong>, 5., 19. und 26. Juni,<br />

3., 10. und 17. Juli sowie am 7. August<br />

jeweils ab 11.00 Uhr. Treffpunkt ist das<br />

Palmenhaus Café.<br />

Die Passionsblume<br />

Arzneipflanze des Jahres <strong>2011</strong><br />

Die Passionsblume, Passiflora incarnata,<br />

zählt zu den schönsten Blüten der Welt.<br />

Ihre Extrakte wirken beruhigend und Angst<br />

lösend. Nun wurde sie zur Arzneipflanze<br />

des Jahres <strong>2011</strong> gewählt. Die beste Wirksamkeit<br />

lässt sich mit Extrakten aus den<br />

Blättern erzielen. Welche Inhaltstoffe dafür<br />

verantwortlich sind, ist bislang noch nicht<br />

geklärt. Ursprüngliche Heimat der Passionsblumen<br />

sind die tropischen Regenwälder<br />

Mittel- und Südamerikas. Weltweit gibt es<br />

mehr als 400 Arten, etliche davon bringen<br />

essbare Früchte hervor. Für den Handel<br />

bedeutsam ist nur die Maracuja, die Frucht<br />

von Passiflora edulis.<br />

Passionsblumen sind immergrüne Schlinggewächse<br />

mit spektakulären Blüten - kleine<br />

Wunderwerke. Wie ein Kunstwerk in Form<br />

und Farbe erinnert sie an die gewagte Konstruktion<br />

eines Stararchitekten. Der Blüte,<br />

die nur einen Tag lang lebt, entströmt außerdem<br />

ein angenehmes Aroma. Der Name<br />

geht darauf zurück, dass Missionare im neu<br />

entdeckten Kontinent Amerika die Blüten<br />

unter einem christlichen Aspekt deuteten.<br />

Sie sahen in den weiß-violetten Wunderwerken<br />

die Marterwerkzeuge der Passion<br />

Christi.<br />

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